Packliste Wandern Tagestour

Packliste Wandern Tagestour

Gut für Körper und Geist

Tageswanderungen sind eine tolle Möglichkeit, die Natur zu genießen, etwas Bewegung zu bekommen und dem Alltag zu entfliehen. Aber was sollte man auf eine Tageswanderung mitnehmen?

Eine gute Packliste hilft, nichts Wichtiges zu vergessen und unnötigen Ballast zu vermeiden. Mit unserer Packliste Tagestour geben wir dir einige Tipps, wie du deine Packliste für Tageswanderungen optimal gestalten kannst.

WICHTIG ist: Unsere Packliste ist eine Empfehlung. Je nach länge Deiner Tagestourtour kannst/solltest Du die Liste noch anpassen.

Du hast noch Fragen? Du Gerne beraten wir dich persönlich bei deinen individuellen Fragen – spreche unsere Mitarbeiter im Laden direkt an, schreibe uns eine Email oder kontaktiere unseren Kundenservice unter: +49 (0) 66 1 – 480 199 0

Weitere nützliche Tipps dazu bekommst Du am Ende des Beitrags!

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Bekleidung

Hardshelljacke
Hardshelljacken sind atmungsaktive Jacken die Dich vor den Wiedrigkeiten wie Wind und Regen schützen. Jacken mit z.B.  2.5 oder 3 Lagen Gore-Tex® sind besonders strapazierfähig und eignen sich perfekt für längere Rucksacktouren.

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Evtl. Isolationsjacke / Fleecejacke
Die Isolationsjacke stellt die oberste Schicht deiner Oberbekleidung dar. Sie verfügt über eine extrem hohe Isolationswirkung und ist idealerweise auch noch winddicht und wasserabweisend. Außerdem sollte sie sich klein verpacken lassen, damit sie bei steilen Anstiegen auch mal in den Rucksack gepackt werden kann. Alternativ zu einer Isolationsjacke kannst Du auch eine Fleecejacke mitnehmen.

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Trekkinghose
Trekkinghosen sind praktische Kleidungsstücke für Wanderer, Bergsteiger und Outdoor-Liebhaber. Sie sind aus robusten und atmungsaktiven Materialien gefertigt, die Schutz und Komfort bieten. Trekkinghosen haben oft mehrere Taschen, um wichtige Gegenstände zu verstauen. Manche Modelle verfügen auch über Lüftungseinsätze, die Ihren Vorteil bei wärmeren Temperaturen ausspielen und so für etwas Abkühlung sorgen.

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Regenhose
Eine Regenhose sollte leicht und kompakt sein und im Idealfall über einen seitlich durchgehenden Reisverschluss verfügen. Somit lässt sich die Regenhose schnell überziehen ohne dabei die Schuhe ausziehen zu müssen.

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Windstopperweste
Die Geheimwaffe unter den Kleidungsstücken ist die Windweste. Ist es zu warm und zu anstrengend für die dicke Isolationsjacke kann die Windweste stattdessen über dein Longsleeve gezogen werden. Sie isoliert leicht und vor allem hält sie den eisigen Wind von deinem Oberkörper fern und verhindert so ein schnelles Auskühlen.

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Hemd / Longsleeve
Ein Longsleeve sollte über dem Funktionsshirt getragen werden. Es verfügt über eine deutlich höhere Isolationswirkung als ein Shirt, lässt aber, sofern hier auf Funktionsmaterialien gesetzt wurde, genug Feuchtigkeit nach außen weichen.

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Funktionsshirts
Funktionsshirts leiten Feuchtigkeit (Schweiß) effizient nach außen ab und sorgen somit für ein angenehmes Tragegefühl. Sie sollten als unterste Schicht getragen werden, da sie die höchste Dampfdurchlässigkeit, aber die geringste Wärmeisolierung haben.

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Funktionsunterhose
Eine Funktionsunterhose ist idealerweise wärmeregulierend und verfügt über ein gutes Feuchtigkeitsmanagement. Noch dazu ist sie schnell trocknend und geruchshemmend. Achte darauf das Dein gewünschtes Modell flachgestrickte Nähte aufweist.

Ein Tipp aus der Praxis: Kurze Unterhose immer mit kurzem Bein wegen der Reibung.

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Funktionssocken
Trekkingsocken sind für lange Wanderungen genau das Richtige. Sie regulieren selbständig Wärme, Temperatur und Feuchtigkeit, und sorgen so für ein angenehmes Tragen. Sie sind antibakteriell, geruchshemmend und antistatisch.

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Multifunktionstuch
Ein Multifunktionstuch kann sowohl als Halstuch, Stirnband oder Mütze getragen werden. Am Handgelenk getragen nutzt es im Sommer auch als Schweißband.

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Mütze
Achte darauf, dass deine Mütze vernünftig warm hält und bequem sitzt. Sie sollte unter deine Kapuze passen, die Ohren gut umschließen und nicht zu weit in die Stirn rutschen.

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Evtl. Schildkappe
Die Schildkappe dient als Kopf- und Augenschutz bei Sonnenschein

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Evtl. Handschuhe
Ein leichter, sehr elastischer und atmungsaktiver Handschuh schützt auch im Sommer vor kalten Händen. Gerade wenn Du in höheren Lagen unterwegs bist, kann es auch im Sommer schnell mal kalt werden.

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Ggf. Gamaschen
Gamaschen schließen den Bereich der Waden wasserdicht ab und verhindern, dass Schnee, Matsch oder einfach nur Regen in deinen Schuh gelangt. Sollen sie einfach als Schlammschutz dienen, reichen oft die kürzeren und dünneren Varianten.

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Wanderschuhe / Bergschuhe (B/C)
Bei Wanderschuhen gilt es darauf zu achten das diese knöchelhoch sind, ein gutes Profil aufweisen und wenn möglich noch einen Geröllschutzrand besitzen.

ACHTUNG: neue Schuhe unbedingt einlaufen!

Nicht vergessen:
1 Paar Ersatzschnürsenkel

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Ausrüstung

Rucksack (bis 30 L)

Dein Rucksack sollte bequem und korrekt sitzen, also das Gewicht effizient auf deinen Rücken verteilen und gleichzeitig keine Druck- oder Scheuerpunkte erzeugen. Rucksäcke mit max. 30 Litern Volumen sind ideal für eine Tagestour.

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Trinkblase (2 - 3 L)

Eine Trinkblase ermöglicht das Trinken während dem Laufen und führt dazu das man regelmäßiger trinkt. Wer keine Trinkblase nutzen möchte nimmt eine Trinkflasche mit.

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Trekkingstöcke
Wie sagt man so schön: Dabei haben und nicht brauchen ist besser als brauchen und nicht dabei haben. Soll heißen das Trekkingstöcke auch immer mit dabei sein sollten. Wenn man Sie nicht benötigt werden Sie einfach am  Rucksack befestigt. Aber gerade bei längeren Touren sind Trekkingstöcke besonders von Vorteil. Man kann das Gewicht des Rucksacks gerade bergab besser abfangen und ist sicherer im Gelände unterwegs, gerade wenn jemand mit Knieproblemem zu kämpfen hat.

Ein Tipp zur Praxis: bergab niemals die Handgelenke in die Schlaufen machen. Bei einem Sturz hat man die Stöcke schneller losgelassen und kann sich besser abfangen.

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Wanderkarte

Auch wenn man vielleicht auf eine Digitale Karte und ein GPS Gerät zurückgreift, darf eine Wanderkarte des jeweiligen Gebiets nicht fehlen. Erst recht in  unbekanntem Gelände. Denn bei fehlenden Wegemarkierungen oder schlechter Sicht, kommt man als Wanderer schnell mal vom rechten Weg ab.  Ein vorausplanender Wanderer wandert nie ohne Wanderkarte! 

Daher gehört immer eine Karte im Maßstab 1:25000 in den Rucksack.

Weiter Informationen zu Alpenvereinskarten bekommst Du hier.

evtl. Kompass
Wenn du mit einer Karte navigierst, benötigst du zwangsläufig einen Kompass, um die Karte einzunorden und deine Position genau bestimmen zu können.

Hier gehst zu unseren Kompassen:

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evtl. GPS Gerät

Vor allem auf Touren in alpinem Gelände empfiehlt es sich, ein gutes GPS-Gerät mitzuführen. GPS-Geräte sind deutlich robuster als Smartphones und verbrauchen weniger Akku. Viele verwenden gleich mehrere Sattelitensysteme und bieten somit eine zuverlässige und präzise Positionsbestimmung. Auch GPS-Uhren bieten diese Vorteile. Ersatzbatterien/-akkus nicht vergessen!

Erste-Hilfe-Set
Safty First. Ein Erste-Hilfe-Set gehört bei jeder Klettertour in den Rucksack. 

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Blasenpflaster ( Set )

Wenn Deine Wanderschuhe gut eingelaufen sind und Du die passenden Socken dazu trägst, solltest Du eigentlich mit Blasen keine Probleme haben. Aber im Sommer, wenn die Füße schwitzen, bilden Schweiß und Reibung die ideale Voraussetzung für die Entstehung von Blasen. Daher gehört ein Set Blasenpflaster immer mit an Bord.

Sonnenbrille

Eine Sonnenbrille ( min. Kategorie 3 ) schützt zuverlässig vor schädlichen UV-Strahlen. Diese Brillen sind besonders gut geeignet für Bergtouren bei strahlendem Sonnenschein und/oder reflektierendem Schnee.

Hier gehst zu unseren Sonnenbrillen

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Sonnencreme
Eine Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor 30 oder höher darf es schon sein. Man sollte die Sonne in höheren Regionen definitiv nicht unterschätzen.

Ein Lippenstift mit Lichtschutzfaktor ist ebenfalls eine Überlegung wert. Gerade wenn längere Passagen mit Schneefeldern auf dem Weg liegen.

Hier gehst zu unserem Sonnenschutz

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Stirnlampe
Eine kleine und leistungstarke Stirnlampe darf auch bei keiner Hüttentour fehlen. Ob Du sie nur dazu nutzt um Dich im Schlaflager zu orientieren oder sie Dir wirklich dabei Hilft die Hütte zu finden, wenn es doch etwas später geworden ist und Du im Dunkeln erst die Unterkunft erreichst.

In Notsituationen ist eine Stirnlampe ebenfalls sehr hilfreich um sich bemerkbar zu machen.

Hier gehts zu unseren Stirnlampen

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Handy mit Ladekabel

Handy mit dazugehörigem Ladekabel nicht vergessen. In einer Notsituation kannst Du somit schnell Hilfe rufen! Hierfür kann es hilfreich sein, sich schon Notfallnummern im Handy abzuspeichern. Gerade wenn man im Ausland unterwegs ist und dort andere Notrufnummern vergeben sind.

Biwaksack (alpine Tagestouren)
Einen Biwaksack solltest Du bei jeder Wanderung dabei haben, denn er bietet im Notfall Schutz und Wärme. Durch seine meist auffällige Farbe macht er auch auf Dich aufmerksam.

Viele nutzen den Biwaksack als Schlafsackhülle die vor den äußeren Einflüssen wie Nässe, Schmutz und Auskühlung schützt und eine Alternative zu Zelt oder Tarp darstellt.

Idealerweise entscheidest Du Dich für einen Doppel-Biwaksack aus dem sich im Notfall zusammen mit den Trekkingstöcken eine Behelfs-Trage bauen lässt!

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Taschenmesser
Ein Taschenmesser kann in vielen Situationen Hilfreich sein. Noch dazu lässt sich bei einer Brotzeit ein Stück Wurst oder Käse abschneiden und mit anderen teilen.

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Müllbeutel

Alles was Du mit in die Natur nimmst, gehört auch wieder mit nach Hause genommen. Müllbeutel nehmen kaum Platz weg und sind leicht, und Du musst Deine Abfälle nicht einfach so in den Rucksack stecken.

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Sonstiges

Proviant für den Tag ( Müslieriegel & Co )

Als Proviant sind z.B. eine Brotzeit, Müsliriegel oder Nüsse ideal.

Du solltest aber nur das mitnehmen, was Du am Tag unterwegs benötigst.

In den meisten Hütten bekommst Du gegen einen geringen Aufpreis ein kleines Verpflegungspaket für die Tour.

benötigte Medikamente

Sollest Du regelmäßig Medikamente nehmen, dürfen die auf der Hüttentour natürlich nicht vergessen werden.

Personalausweis, Alpenvereinsausweis

Grundsätzlich gilt in Deutschland ab dem 16. Lebensjahr eine Ausweispflicht. Diese bestimmt die Pflicht zum Besitz eines Personalausweises. Eine Pflicht zum Mitführen des Personalausweises besteht jedoch nicht in der Bundesrepublik Deutschland. In anderen Ländern kann dies aber der Fall sein. Daher den Ausweis immer mitnehmen.

Wenn Du Mitglied im Alpenverein bist solltest Du den Alpenvereinsausweis ebenfalls mitnehmen um Dich auf Hütten als Mitglied ausweisen zu können und von den günstigeren Preisen zu profitieren.

Bargeld / EC-Karte / Kreditkarte

Da es nicht auf jeder Hütte die Möglichkeit gibt mit einer EC-Karte oder gar einer Kreditkarte zu bezahlen, solltest Du immer genug Bargeld dabei haben.

Trotzdem solltest Du die EC-Karte und/oder eine Kreditkarte als Alternative dabei haben.

Weitere nützliche Tipps zur Packliste

  • passe Deine Packliste an die Gegebenheiten der Tour an.
  • packe so wenig ein wie möglich, damit das Gewicht idealerweise bei ca. 5 kg ( ohne Verpflegung ) liegt.
  • Achte darauf den Rucksack richtig zu packen. Hilfe dafür bekommst Du in unserem Ratgeber.
  • Getränke und Essen möglichst Griffbereit verstauen. Eine Trinkblase ermöglicht dabei das Trinken ohne stehen bleiben zu müssen.
  • Das selbe gilt für Deine Regenbekleidung. Lässt die Wetterprognose Regen erwarten, sollte die Regenjacke und -hose so verstaut werden das Du schnell dran kommst.
  • Wenn Du in den Bergen oder in abgelegen Gegenden unterwegs bist, gehe am besten nicht alleine auf Tour und Informiere Angehörige, wo Du unterwegs bist und welche Unterkünfte Du nutzen willst.
  • Eine gute Wanderung steht und Fällt mit der Auswahl der richtigen Tour und einer guten Planung. Dazu gehört auch beim bzw. vor Tourstart der Blick auf die aktuellen Verhältnisse sowie die Wetterprognose. 
  • packe ausreichend Proviant ein. 

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Herbsturlaub in Fischbachau / Schliersee – Wanderungen im Mangfallgebirge – Tag 1

Herbsturlaub in Fischbachau / Schliersee – Wanderungen im Mangfallgebirge – Tag 1

Unser Familienurlaub (5 Erwachsene und 5 Kinder, 8-70 Jahre) führt uns dieses Jahr nach Fischbachau in der Nähe vom Schliersee.

Ich stell euch 2 Wandertouren vor, die wir gegangen sind.

2-Gipfel-Familien-Wanderung (Taubenstein, Rotwand)

Start unserer Tour ist die Talstation der Taubensteinbahn, die sich am Spitzingsee auf 1085 Hm befindet. Anreisen kann man entweder mit dem RVO-Bus (Haltestelle befindet sich direkt an der Talstation) oder mit dem Auto (Parkgebühr 5€/Tag).

Wandermöglichkeiten rund um den Taubenstein sind zahlreich.

Uns bringt die Vierergondel auf 1613 Hm. Die tolle Sicht in Richtung Wendelstein und das Spitzinggebiet ist traumhaft. Über eine Treppe und weiter auf schmalem felsigem Weg erreichen wir nach kurzer Zeit bereits den Taubensteinsattel auf 1660 Hm. Zu unserer rechten Seite lockt das Gipfelkreuz des Taubenstein. Der Weg zum Gipfel dauert nur ein paar Minuten und ganz zur Freude der Kinder führt der Weg über Fels und im oberen Bereich durch eine kurze, drahtseilgesicherte Rinne. Viel Platz hat man hier oben nicht, an der Hangseite geht es steil bergab. Wir kraxeln über den gleichen Weg wieder hinunter.

Kloster Kreuzberg

Die Strecke verläuft recht steil und kurz nochmal felsig, aber ungefährlich, weiter. Immer wieder beeindruckt uns die tolle Aussicht und schon bald schaut man von oben auf das Gipfelkreuz des Taubenstein.

Der nächste steilere Anstieg wird durch Trittstufen erleichtert, bevor die Steigung angenehmer wird.  Vom erreichten Kirchsteinsattel sehen wir das erste Mal das Rotwandhaus. Hier kann man in ca. 15 Minuten zur Hütte absteigen oder unterhalb des Lempersberges dem schönen und schmalen Steig folgen, der dann über einen breiteren Weg zum Rotwandgipfel führt. Kurz vor dem Gipfel befindet sich eine kurze, steile Stufe, die man mit Hilfe von einem Drahtseil bewältigen kann.

Am Gipfelkreuz machen wir nur eine kurze „Foto-Pause“ und suchen uns etwas unterhalb eine schöne Stelle, wo wir unsere Brotzeit aus dem Rucksack genießen. Allerdings müssen wir unseren Proviant vor den Bergdohlen schützen, die sich sehr dreist direkt aus den Frühstücksdosen bedienen wollen.

Kloster Kreuzberg

Gestärkt und gut gelaunt steigen wir zum Rotwandhaus ab. Die Berghütte mit großem Außenbereich liegt wunderschön und bietet eine ebenso schöne Sicht auf die umgebenden Berge.

Ins Tal hinab zurück zum Ausgangspunkt führen mehrere unterschiedliche Wanderwege. Man kann über einen bequemen, aber etwas faden Fahrweg absteigen (ca. 2 Stunden) oder über einen interessanten, aber auch längsten Weg über die Kümpflscharte, Kümpflalm und den Pfanngraben zur Waitzingeralm gehen (ca. 3 ½ Std.) Von hier geht der Wanderbus zurück zur Talstation Taubensteinbahn.

Wir entscheiden uns für den Steig über die Scharte und die Kümpflalm, der im ersten Abschnitt recht steil und felsig ist, bevor er in einen Wiesenweg übergeht. Landschaftlich gesehen sehr lohnenswert. An der Kümpflalm haben wir leider anscheinend ein Wanderzeichen übersehen, so dass wir statt über den Pfanngraben doch auf den Forstweg gelangen, den wir eigentlich nicht gehen wollten. Echt ärgerlich, aber umdrehen möchten wir nicht, das kostet zu viel Zeit. (Foto 10-11) Im Ort Spitzingsee angekommen, führt der Wanderweg direkt am See entlang zurück zur Talstation der Taubensteinbahn.

Gesamtstrecke: 11,6 km / Höhenmeter Aufstieg: 260 m / Höhenmeter Abstieg: 800 m

Kommende Woche folgt: Wendelstein-Tour

Carina

Carina

Ich bin gerne draußen so oft wie möglich in der Natur unterwegs, zum Wandern, Rad fahren, Langlaufen oder gerne auch auf dem Wasser mit SUP oder Kanu. Unseren Wohnwagen mag ich am liebsten, wenn er rollt und wir dadurch relativ flexibel die Berge, das Meer und unsere Heimat erkunden können. Unsere Touren und Ausflüge liebe ich in unserem Logbuch und in Fotobüchern als Erinnerung festzuhalten.

Der Hochrhöner – unsere ganz persönliche „Expedition“ in der Heimat

Der Hochrhöner – unsere ganz persönliche „Expedition“ in der Heimat

Hochrhoener Birx

Der Start

In meinen 44 Jahren war ich schon unzählige Male in der Rhön unterwegs, doch selten über Nacht. Vom Hochrhöner habe ich schon viel gehört und bin mit ihm auch schon immer mal bei der ein oder anderen Tour in Berührung gekommen. Dieses Mal aber will ich ihn zusammen mit meinem Mann und unseren besten Freunden voll und ganz erleben.

Der offizielle Start des Hochrhöners ist in Bad Kissingen, das Ende in Bad Salzungen. Ein Fernwanderweg durch drei Bundesländer: Bayern, Hessen, Thüringen. Je nachdem für welche Route man sich entscheidet, hat man entweder 138 km oder 119 km Wegstrecke vor sich.

Wir entscheiden uns für die Ost-Variante „Lange Rhön“ und verlegen unseren Start ca. 10 km von Bad Kissingen nach Stralsbach, da wir nur 4 Tage zur Verfügung haben.

Etappe 1: Stralsbach – Kreuzberg, 21,8 km (800 Hm hoch, 230 Hm runter)

Wir starten in der Ortsmitte von Stralsbach. Sehr abwechslungsreich führt der Weg über Feldwege, hohe Wiesen, am Waldrand entlang und durch die Ortschaften Frauenroth und Premich, wo wir schon bald sehr früh unser Ziel den Kreuzberg vor Augen haben. Zwischendurch stärken wir uns aus dem Rucksack mit einer guten Brotzeit. In Langenleiten füllen wir unsere Wasservorräte im Supermarkt noch einmal auf. Es ist heute sehr heiß und die meisten Höhenmeter haben wir noch vor uns. Der Weg, der nun zum größten Teil durch Wald geht, ist rechts und links gesäumt vom wilden Bärlauch. Vor dem letzten und langen Anstieg machen wir noch eine Pause in einem gemütlichen Unterstand mit Sitzgruppe und kommen am späten Nachmittag etwas erschöpft, aber glücklich am Kreuzberg an. Der ca. 12 kg schwere Rucksack ist für uns alle doch noch gewöhnungsbedürftig. Schweinsbraten, Klosterbier und ein wunderschöner Sonnenuntergang lassen die ersten Schmerzen vergessen.

Kloster Kreuzberg
Start Stralsbach
Stärkung am Kloster Kreuzberg
Sonnenuntergang Kloster Kreuzberg

Etappe 2: Kreuzberg – Birx, 28,7 km (600 Hm hoch, 730 Hm runter)

Unser 2. Tag ist die längste Etappe. Zunächst geht es durch den Wald bergab, am Fuße des Arnsbergs entlang nach Oberweißenbrunn. Bevor es auf der anderen Seite wieder bergauf geht, vorbei am Gipfelkreuz des Rockensteins zum Himmeldunkberg. Ab dem Schwedenwall ist der Weg zunächst etwas eintönig. Lange Forstwege ziehen sich durch den Wald, die im Winter für das Langlaufen sehr viel attraktiver sind.  Gegen Mittag bewundern wir die Idylle am Moorsee, in dem sich das Sonne-Wolken-Spiel traumhaft spiegelt. Am Nabu-Haus stärken wir uns mit leckeren Klops- und Leberkässemmeln und einem guten Bier aus der Rhön.
Weiter führt uns der Hochrhöner auf den Gipfel des Heidelsteins, mit 925 m der höchste Punkt der heutigen Tour. Es ist immer wieder herrlich, welche Aussicht man von hier oben in die hessische Rhön zur Wasserkuppe, aber auch ins Frankenland Richtung Bad Neustadt hat. Bergab geht es nun vorbei an der Gedenkstätte des Rhönclubs zur Schornhecke. Weiter durch die lange Rhön über den Stirnberg, gesäumt von den bekannten und unzählbaren Rhönschafen zum schwarzen Moor. Unser Ziel, die Pension „Dreiländereck“ in Birx ist nicht mehr weit, aber unsere Beine sind doch ziemlich müde.

Blick auf den Moorsee

Etappe 3: Birx – Kaltensundheim, 14,7 km (160 Hm hoch, 430 Hm runter)

Nach ausgiebigem Frühstück, Blasen verarzten und ein bisschen Wunden lecken, starten wir den neuen Tag. Wir bewandern heute für uns alle fremdes Gebiet: ein Teil der Thüringischen Rhön. Von Birx geht es auf dem Zubringer wieder zurück auf den Hochrhöner, links vorbei am ehemaligen Grenzturm Dreiländereck, in das sehr schön gelegene Frankenheim. Auf herrlichen Wiesenwegen und Waldpassagen führt uns der Hochrhöner zum Aussichtsplatz „Ellenbogen“. Dort wurde vor ein paar Jahren die Aussichtsplattform „Noahs Segel“ errichtet . Der nahgelegene Biergarten des Eisenacher Hauses lädt zu einer kühlen Stärkung ein. Da die Füße und Knochen von den beiden letzten Tagen doch sehr müde sind, beschließen wir das Dörfchen Mittelsdorf auszulassen und auf dem kürzeren Weg zu unserer Unterkunft „Zur guten Quelle“ in Kaltensundheim zu laufen.

Noahs Segel am Ellenbogen

Etappe 4: Kaltensundheim – Theobaldshof, 16,2 km (330 Hm hoch, 180 Hm runter)

Der Zubringer des Hochrhöners bringt uns kurz hinter Kaltensundheim oberhalb von Mittelsdorf wieder zurück auf unsere Route. Hinaus aus dem kleinen Tal führt uns der Weg auf eine Anhöhe mit kleinem Picknickplatz und wunderschöner Aussicht auf die umliegenden Ortschaften und Berge des Feldatals. Sehr weitläufige, landwirtschaftlich genutzte Felder, Hinweisschilder, ehemalige Grenztürme und der Wanderweg auf dem ehemaligen Grenzstreifen lässt hier die Geschichte der innerdeutschen Grenze sehr präsent werden. Klings und Andenhausen lassen wir rechts liegen, steigen oberhalb von Andenhausen aus dem Hochrhöner aus und überqueren die Landesgrenze Thüringen-Hessen. Das Örtchen Theobaldshof ist das Ziel unserer heutigen Tagesetappe und gleichzeitig leider auch das Ende unserer kleinen „Expedition Hochrhöner“.

Landesgrenze Thüringen-Hessen

Fazit: Der Hochrhöner ist wunderschön und abwechslungsreich anlegt, klare und deutliche Hinweisschilder und jede Menge Zubringer, die es dem Wanderer einfach machen, die ganz persönliche Route zu planen und zu gehen.

Carina

Carina

Ich bin gerne draußen so oft wie möglich in der Natur unterwegs, zum Wandern, Rad fahren, Langlaufen oder gerne auch auf dem Wasser mit SUP oder Kanu. Unseren Wohnwagen mag ich am liebsten, wenn er rollt und wir dadurch relativ flexibel die Berge, das Meer und unsere Heimat erkunden können. Unsere Touren und Ausflüge liebe ich in unserem Logbuch und in Fotobüchern als Erinnerung festzuhalten.

Felsentour Herbstein – Im Winter

Felsentour Herbstein – Im Winter

Ein Höhlenforscher mit Stirnlampe

Der hohe Vogelsberg und die Gegend rund um die historische Stadt Herbstein sind bekannt für außergewöhnlich große und schöne Basaltformationen. Wie der Name vermuten lässt, führt die Felsentour rund um Herbstein und Lanzenhain von einem Basaltfelsen zum nächsten und lässt keine Wünsche offen.
Die eigentlich moosbewachsenen Felsformationen sind im Winter mit Schneehauben besetzt, zeigen sich nun von ihrer ganz besonderen Seite und bilden die Eckpfeiler unserer Wanderung. Die 19 Kilometer lange Tour führt uns auf verträumten Pfaden durch abgelegene Täler und naturbelassene Waldstücke, folgt zugefrorenen Bachläufen und trumpft mit Stille und Abgelegenheit.
Immer wieder laden Bänke und Tische zum Rasten an aussichtsreichen Punkten und tollen Kulissen ein, wie am großen Schalksbachteich, einem der Highlights der Felsentour.

Ein Wintertraum direkt vor der Haustür – los geht`s!

Der Start – Die Qual der Wahl

Der effektivste Startpunkt ist das Kolpingdorf oberhalb des Herbsteiner Kurparks, in unmittelbarer Nähe des Schalksbachteiches. Hier lässt sich kostenfrei Parken und in der Regel ist der Parkplatz kaum belegt, zumindest im Winter.
Wenn wir unser Auto abgestellt haben, müssen wir uns für eine Richtung entscheiden, in die wir die Wanderung starten wollen. Nach rechts folgen mit Kreuzkapelle, Schalksbachteich und der kleinen Freilicht-Gedenkstätte gleich drei der Top-Highlights, die ich mir bis zum Schluss aufbewahren würde. Wir starten also nach links, in den Wald hinein.
Nach wenigen Minuten schon schlänget sich der Pfad entlang hoher Basaltfelsen, auf einer Länge von ca. 100 Metern, Wurzeln krümmen sich auf dem Pfad und können unter einer dicken Schneeschicht zur Stolperfalle werden, zumal die Augen permanent die Konturen der Felsen fixieren.
Einen ersten bleibenden Eindruck gefasst können wir gespannt weiterziehen. Wir wandern noch eine Weile durch den alten Buchenbestand und treten schließlich aus dem Wald hinaus und vor uns tut sich ein weites Tal auf. Wo es im Sommer nach Heu riecht, kriecht uns jetzt ein eisiger Luftzug in die Nase und wir setzen die Tour mit hochgezogenem Kragen fort.

Spurarbeit bis Lanzenhain

Die nächsten Kilometer stapfen wir durch tiefen Schnee über Weide- und Ackerland, nach Lanzenhain und lassen Herbstein links liegen. Die Felsentour ist exzellent beschildert, zum Glück, denn Pfade lassen sich in diesem Gelände nicht mehr erkennen. Hier ein Zaunpfahl mit dem bekannten Vulkanlogo, den nächsten anpeilen und losspuren. Wer es liebt, in absoluter Stille durch eine unberührte Fläche Pulverschnee zu stapfen, wird hier seine Freude haben.
Nach einer Stunde etwa kommen wir auf einen Feldweg und müssen eine Entscheidung treffen, denn hier hat man die Möglichkeit abzukürzen und die sogenannte ,,Kleine Felsentour“ weiterzulaufen. Wer noch Energie hat, sollte unbedingt die sieben Extrakilometer mitnehmen, denn jetzt geht es erst richtig los.

Das Lager unter Tage
Mit Stirnlampe ausgeleuchtete Höhle
kleiner See mit Stalagmiten und Stalaktiten

Diebstein

Wir wandern also nach links auf Feldwegen und betreten, nachdem wir die kleine Holzbrücke über die ,,Alte Hasel“ genommen haben, ein verträumtes Stück Wald. Hier bildet die Felsentour eine kleine Schlaufe und wir stiefeln zwischen versteinerten Lavaströmen umher und verlieren ab und zu den Weg, was nicht weiter tragisch ist, denn hier kann man sich nicht verlaufen und die Richtung ist klar. Wenn man Glück hat und die Sonne sich zeigt, erscheinen hier besonders aufregende Farbnuancen zwischen Schnee, dunklem Basalt, grün-gelb schimmerndem Moos und den alten Buchen und Fichten.
Niemand will hier weg, aber wir müssen weiter, denn die Wintertage sind kurz und der Weg ist noch lang.
Es geht nun quer durch Lanzenhain und in Kaskaden hoch zum Naturschutzgebiet Diebstein, wo, wer hätte das gedacht, wieder drei Basaltriesen nebeneinanderstehen.

Das einsamste Stück

Der Weg von Lanzenhain bis zum Schalksbachteich ist der einsamste der ganzen Tour. Hier begegnet einem definitiv kein Mensch und man ist immer der erste, der sich seinen Weg durch den tiefen Schnee bahnt.
Es geht nun an Wäldern entlang, durch Wälder hindurch und über offenes Land von einem Wald zum nächsten. Als wäre die Welt eingeschlafen, umhüllt einen auf dieser Strecke eine himmlische Ruhe.

Endspurt

Lange sind wir schon unterwegs, die Beine werden schwer, denn die Spurarbeit in knietiefem Schnee ist kraftraubend. Zeit für den Endspurt.
Die Tour wird gekrönt vom Schalksbachteich, einem kleinen See, der still und zugefroren daliegt und mit seinen von Wald gesäumten Ufern und einem bläulich-grauen Farbenspiel eine einmalige Augenweide abgibt. Hier können wir uns Zeit lassen zum Genießen und Fotografieren, denn wir sind fast am Ziel, wir haben Zeit.
Auf den letzten Metern stoßen wir noch auf eine uralte Freilicht-Gedenkstätte und die mittelalterliche Kreuzkapelle mit Friedhof.

Das Lager unter Tage
Mit Stirnlampe ausgeleuchtete Höhle
kleiner See mit Stalagmiten und Stalaktiten

Das Fazit

Eine traumhafte Wintertour, die ich jedem ans Herz legen kann. Die meisten Sehenswürdigkeiten sind mit Informationsschildern ausgestattet und lassen keine Fragen offen.
Allerdings sollte man gut in Form sein, denn auf 19 Kilometern durch recht tiefen Schnee zu spuren ist kein Spaziergang, kann aber bei gutem Wetter und guter Verfassung eine der schönsten Wandertouren des Vogelsberges sein.

Fotos von Tim Wiegel 

Tim Wiegel

Tim Wiegel

Freelancer bei Doorout.com

Von Kleinauf draußen unterwegs, hat es ihn immer wieder in die verschiedensten Facetten des Outdoor-Sports getrieben. Neben dem Wandern und Bergsteigen ist er dann vor allem bei der Höhlenforschung hängengeblieben. Auf der Suche nach den letzten echten Abenteuern zieht es ihn immer wieder in die verborgene Unterwelt.

Extratour Hochrhöntour – Wandern durch die bayrische Rhön

Extratour Hochrhöntour – Wandern durch die bayrische Rhön

Die Rhön vor der Haustür und damit viele Möglichkeiten seine Freizeit zu gestalten. Gerade das gute Wanderwegenetz bietet zahlreiche schöne Touren und führt einen oft an wunderschönen Orten vorbei, ermöglicht einem wunderbare Ausblicke über die Rhön und lässt das Herz eines jeden Outdoor-Liebhabers höher schlagen. Egal zu welcher Jahreszeit und gerade während der Pandemie, können wir glücklich darüber sein, das Biosphärenreservart unsere Heimat nennen zu können.

In diesem Beitrag wollen wir euch die Extratour Hochrhöntour vorstellen, die uns durch die bayrische Rhön geführt hat. Eine wirklich sehr schöne Tour, die durch ihr flaches Höhenprofil und bei klarem Wetter mit einer hervorragenden Fernsicht über weite Teile der bayrischen Rhön zu überzeugen weiß.

Wie alle anderen Extratouren, die wir euch bereits vorgestellt haben, ist diese auch sehr gut gekennzeichnet und die Markierungen an den wichtigsten Punkten angebracht. Auch hier muss man dem roten Buchstaben auf einem weißen Schild während seiner Tour folgen. Ergänzt wird dieses immer wieder durch Schilder mit Angabe der Entfernung bis zu nächsten Zwischenziel.

Schloss Elisabethenburg Meiningen
Bogenbrücke über die Werra
Ausblick auf Meiningen im Werratal

3 Möglichkeiten die Tour zu starten

Die Hochrhöntour bietet die Möglichkeit an unterschiedlichen Punkten zu starten und den Rundweg zu laufen. Wir haben den Parkplatz an der Schornhecke als Ausgangspunkt unserer Tour gewählt. Weitere Möglichkeiten den PKW abzustellen und loszulaufen findet ihr am Basaltsee bei Oberelsbach oder an der Thüringer Hütte. Vorteil der Schornhecke als Startpunkt ist, dass man ohne große Steigung starten und sich erstmal einmal „warmlaufen“ kann.

Abwechslungsreiche Tour mit schönen Ausblicken

Wie bereits erwähnt führt uns der Weg zunächst ohne nennenswerte Steigung von der Schornhecke weg, rüber zum ersten Highlight der Tour – der Stirnberg. Von hier aus hat man einen super Ausblick Richtung Wasserkuppe, den man ruhig einen Moment genießen sollte. Von hier aus geht es zunächst erst einmal durch ein kleines Waldstück, bis uns dieser wieder aus seinen Fängen frei lässt und wir einen wunderschönen Ausblick über weite Teile der langen Rhön genießen kann. An diesem Tag konnten wir beobachten, wie sich in den tiefer gelegenen Tälern noch der Nebel sammelte. Recht schnell war uns klar, dass wir den weiteren Verlauf der Tour im Nebel verbringen werden. So kam es dann auch. Im dichten Nebel folgten wir dann der Tour, bis sich vor uns die Silhouette der Thüringer Hütte auftat. Schade, dass die Hütte wie die komplette Gastronomie ihren Türen geschlossen halten muss. Hier kann man sich ansonsten mit deftiger Rhöner Küche stärken. Nächstes Ziel der Hochrhöntour ist der Basaltsee bei Oberelsbach, der ungefähr vier Kilometer von der Thüringer Hütte entfernt liegt. 

Ruuine Habichtsburg
Picknickplatz an der Ruine Habichtsburg
Blick an der Goetz Höhle auf Meiningen

Der Wegeverlauf dort hin ist zunächst steigend, wird nach einiger Zeit aber flacher und führt uns zum Ende leicht fallend hinab zum See. Dort angekommen, können wir beobachten wie der See und alles drumherum in dicken Nebel gepackt ist. Die Wiese, Bäume und Sträucher sind Teils mit dicken Raureif bedeckt. Egal zu welcher Jahreszeit, ein Besuch am Basaltsee lohnt sich immer. Hier kann man auch noch eine kurze Rast einlegen und sich stärken, bevor man den letzten Abschnitt der Hochrhöntour angeht. Dieser führt uns durch einen kleinen Wald, über kleine Bohlenbrücken und dann unweit der Hochrhönstraße hinauf zum Schwabenhimmel. Der Anstieg bis dorthin zieht sich ein wenig, aber nach und nach lichtete sich der Nebel und wir konnten den Sendemast des Heidelstein zur Orientierung erblicken. Der letzte Kilometer führt fallend hinab zu unserem Ausgangspunkt – der Schornhecke.

Kurzes Fazit und Empfehlung

Eine sehr schöne Wanderung durch die bayrische Rhön. Gute Wegfindung durch die ausreichend angebrachten Wegmarkierungen. Einzig das Stück parallel zur Hochrhönstraße hat uns nicht so sehr gefallen. Schöne Ausblicke Richtung Kuppenrhön und lange Rhön.

Ein kleiner Tipp. Bringt etwas mehr Zeit mit und macht einen kleinen Abstecher ins rote Moor. Dadurch wird die Tour ca. 5 km länger, aber ein Besuch im Moor lohnt sich zu jeder Jahreszeit. Sehr schön über den Bohlenweg durchs rote Moor hinüber zum Aussichtsturm. Sehr informativ und interessant sind auch die Tafeln die im Moor aufgestellt sind. Also nicht nur einfach vorbeigehen, sondern ruhig auch mal lesen.

Eine detailierte Beschreibung und sowie einen GPX File als Download findet Ihr auf Komoot.de

Roman Aha

Roman Aha

doorout.com

„Hauptsache draußen“ ist mein Motto. Egal ob beim Klettern, Bouldern, Trailrunning oder unter freiem Himmel biwakieren. Hauptsache draußen eben! Mal mit ambitionierten Zielen im Blick, mal einfach nur genießen, erleben und die Natur um einen herum bewusst wahrnehmen. Neben dem Sport ist Fotografieren zu meiner neuen Leidenschaft geworden, die sich mit dem Sport gut vereinen lässt. Als aktiver Jugendleiter und Jugendreferent der JDAV Fulda versuche ich meine Leidenschaft und mein Wissen an Interessierte weiterzureichen.