Draußen richtig anziehen: Das Mehrschicht-Prinzip

Draußen richtig anziehen: Das Mehrschicht-Prinzip

„Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung“, der Klassiker. Aber im Ernst: Wer bei jedem Wetter draußen unterwegs ist, kommt schnell mal an seine oder ihre Grenzen. Ausziehen, anziehen und wieder von vorn, wer kennt es nicht? Wir erklären Euch, wie man die Kleidung so wählt, dass man auf jedes Wetter vorbereitet ist.

Die drei Schichten

Dass mehrere Lagen übereinander getragen besser funktionieren als eine dicke Lage, ist nichts Neues. Warum dies so ist und wie es am besten funktioniert, wollen wir hier kurz beschreiben.

Das Allwetter- Kleidungssystem besteht im Prinzip aus drei Schichten. Allerdings sind nicht bei jedem Wetter oder jeder Aktivität alle drei Schichten erforderlich.

1.Transport-Schicht (Baselayer)
Sie wird direkt auf der Haut getragen, saugt Schweiß auf und transportiert ihn weiter. Hier bieten die Hersteller Funktionsunterwäsche und Funktionsshirts aus Kunstfaser oder Merinowolle an. 

2.Isolations-Schicht (Midlayer)
Je nach Witterung, Aktivität und persönlichem Kälteempfinden kombiniert man eine oder mehrere isolierende Kleidungsschichten. Von Wanderhemd/-Bluse, Fleece oder Wolljacke bis hin zur Daunenjacke ist hier alles erlaubt, was der Kleiderschrank hergibt. Solange es keine oder nur wenig Baumwolle enthält, da diese den Schweiß nicht nach außen abgibt und somit die Funktionsfähigkeit des Mehrschichtprinzips aushebelt.

3.Wetterschutz-Schicht (Shell)
Die letzte Schicht soll schließlich vor Wind, Regen oder Schnee schützen. Sie isoliert so wenig wie möglich, sodass sie für ein breites Aktivitäts- und Temperaturspektrum geeignet ist. Diese Schicht funktioniert jedoch nur, wenn die darunter liegenden Schichten dampfdurchlässig sind.

 

Das man bei sommerlichen 30° C die 2.und 3. Schicht getrost weglassen kann ist wohl jedem klar. Die Wetterschutz-Schicht muss nicht immer hundertprozentig wasserdicht sein, vor allem bei bewegungsintensiven Aktivitäten, die eine höhere Atmungsaktivität erfordern.

Baumwolle, Wolle oder Kunstfaser?

Im Alltag bevorzugen die meisten von uns Baumwolle. Sie trägt sich angenehm auf der Haut, ist pflegeleicht und geruchsneutral. Der Nachteil: Sie speichert sehr viel Feuchtigkeit und trocknet nur langsam. Sie ist als Outdoormaterial also eher ungeeignet.

Wolle ist nach Meinung vieler Experten das beste Material für Funktionstextilien. Sie kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als Polyester, trocknet dabei aber viel schneller als Baumwolle. Wolle wirkt temperaturregulierend und nimmt keine Gerüche an, im Gegensatz zu Kunstfasern. Besonders beliebt ist hier Merinowolle. Sie stammt vom Merinoschaf und trägt sich besonders weich.

Die meisten Funktionsmaterialien sind aber nach wie vor aus Polyester, bzw. Kunstfaser. Kunstfasern trocknen extrem schnell und sind deutlich pflegeleichter als Wolle. Dafür nehmen sie schnell und stark Gerüche auf.

Wasserdicht, Winddicht, Atmungsaktiv?

Wasserdicht, Winddicht und Atmungsaktiv. Drei Welten oder alles das Selbe?
Ein wasserdichtes Material ist gleichzeitig auch winddicht. Soviel ist schon mal klar. Bei dem Begriff atmungsaktiv müssen wir jedoch etwas genauer hinschauen. Genauer gesagt geht es hier um Wasserdampfdurchlässigkeit.
Wasserdichte Kleidung ist mit einer Membran, beziehungsweise einer Beschichtung versehen, die Wasserdampf-Moleküle passieren lässt. So kann verdampfender Schweiß nach außen entweichen, große Wassertropfen können jedoch nicht nach Innen gelangen. Die Kapazität der Membranen hat natürlich ihre Grenzen. Schwitzen wir mehr, als die Membran nach außen transportieren kann, bleibt Feuchtigkeit auf der Innenseite der Kleidung zurück. Ist dies der Fall, sind wir jedoch eindeutig zu warm angezogen. Das Reduzieren der Isolationsschicht oder das Öffnen der Belüftungsreisverschlüsse behebt dieses Problem.

Softshell oder Hardshell?

Die Wetterschutzschicht muss also nicht hundertprozentig wasserdicht sein, bzw. sollte nicht nur zum Wetter, sondern auch zur Aktivität passen.
Wir haben die Wahl: Hardshell oder Softshell ist hier die Frage. 
Wasserdichte Textilien werden allgemein als Hardshell bezeichnet, nur winddichte hingegen als Softshell. Das ist fast immer richtig. Denn diese Bezeichnung bezieht sich eigentlich erst mal nur auf das Obermaterial.

Hardshell
Ob das Kleidungsstück wasserdicht ist, hängt davon ab, was sich darunter befindet. Die gängigen Textilien aus Nylon oder Polyester können nie hundertprozentig wasserdicht und nur fast winddicht gemacht werden.
Um dies zu erreichen, wird das Obermaterial auf der Innenseite mit einer Membran oder Beschichtung verbunden. Damit das Obermaterial möglichst wenig Feuchtigkeit aufnimmt, werden hier Textilien mit einer möglichst glatten (harten) Oberflächenstruktur verwendet. Dies wird dann als Hardshell bezeichnet.

Softshell
Die Wettererscheinungen, die es auf unser Wohlbefinden abgesehen haben, äußern sich meist in Wind, leichtem Regen und – wenn wir Glück haben – als Schnee.
Die verwendete Kleidung braucht also nicht immer wasserdicht zu sein und das Obermaterial der Textilien muss nicht immer die perfekten Abperleigenschaften haben. Softshelljacken enthalten meist keine Membran, wenn doch, ist diese nicht wasserdicht. Die hier verwendeten Materialien sind weicher (soft) und raschelärmer. Höhere Atmungsaktivität und angenehmeres Trageempfinden sind die Stärken von Softshellbekleidung.

Mehrschichtprinzip bei Hosen

Das Mehrschichtprinzip bei Hosen ist eine etwas kompliziertere Angelegenheit. Es kommt hier zum Einsatz wenn es entweder auf längere Dauer regnet oder/und es bitter kalt wird.
Um sich gegen Kälte zu schützen, kommt grundsätzlich die klassische lange Unterhose zum Einsatz. Die gibt es aus Wolle in unterschiedlichen Stärken und aus Kunstfasern.
Sollte es extrem kalt werden, kann man mit einer isolierenden Unterziehhose mit Daunenfüllung nachdenken. Die sind atmungsaktiv und isolieren in Verbindung mit langer Unterhose und Soft- oder Hardshellhose selbst bei extremsten Witterungen.

Fazit

Schwitzen und Frieren wird sich nie endgültig vermeiden lassen. Das Mehrschichtprinzip trägt dazu bei, diese beiden Faktoren auf ein Minimum zu reduzieren und ermöglicht es, auf verschiedenste Witterungsbedingungen flexibel reagieren zu können.

 

Der Pacific Crest Trail – Berge & Bären

Der Pacific Crest Trail – Berge & Bären

Der Pacific Crest Trail – kurz PCT – ist wohl einer der bekanntesten Fernwanderwege der Welt. Die 4265km zwischen der Mexikanischen und Kanadischen Grenze haben vor allem durch den Film „Wild“ mit Reese Witherspoon aus dem Jahre 2014 viel Aufmerksamkeit bekommen. Seit dem machen sich jedes Jahr viele Menschen auf die lange Reise. Ich selbst konnte im Jahr 2021 Corona bedingt nicht den kompletten Trail ablaufen, habe aber in meinen 35 Wandertagen immerhin die 1000km Marke geknackt und nach dem Start in der Mojave Wüste die kompletten Sierra Nevada Berge sowie Teile aus den Northen Cascades in Washington genießen können. Die Kamera war dabei stets dabei und alles wurde im Detail in meiner 15-teiligen YouTube Serie dokumentiert.

Die schönsten Bergregionen am PCT

Nachdem ich euch im ersten Teil meiner Doorout PCT Reihe die nicht immer angenehme Zeit in der Wüste nähergebracht habe, geht es heute im zweiten Teil um die schönsten Bergregionen. Nach der Ankunft in Kennedy Meadows haben wir die Wüste hinter uns gelassen und von nun an wird es schattiger, feuchter und landschaftlich abwechslungsreicher. Etwas auf das ich mich sehr gefreut habe waren die Bäume, welche sich von nun an in allen Facetten präsentieren würden. In der Wüste war es doch etwas eintönig, aber jetzt lerne ich fast täglich neue Baumarten kennen und eine ist beeindruckender als die nächste. Ein paar Bäume sehen aus wie riesige Bonsais!

Sieht etwas aus wie ein Bonsai, oder?
Bäume auf dem PCT
Meine erste Begegnung mit einem Bären

Wir befinden uns nun am Ende der 185km langen CA Section G von Walker Pass zum Crabtree Meadow. Ferner müssen wir bis zum Sonora Pass nun auch mit einem Bär Kanister unterwegs sein, in dem Abends im Camp das gesamte Essen und geruchsstarke Gegenstände sowie Zahnpasta verstaut sein muss. Der Grund hierfür sind die zahlreichen Schwarzbären in der Region und die Maßnahmen dienen primär zum Schutz der Bären als auch für den persönlichen Schutz. Wenn ein Bär Essen von den Wanderern bekommt und sich daran gewöhnt, kann er schnell seine Fähigkeit verlieren, sich selbst Essen in der Natur zu beschaffen und es besteht die Gefahr, dass er verhungern wird.

Bärenspuren

Schon am ersten Tag konnte ich Spuren der Bären überall an den Bäumen entdecken und wollte unbedingt auch mal einen live erleben. Natürlich nicht in einer Situation, in der es gefährlich werden könnte. Zum Beispiel wenn man eine Mutter mit ihren Babys überrascht und unabsichtlich in eine Ecke drängt. Sie wird in einer solchen Situation unter Umständen ihren Nachwuchs verteidigen und evtl. angreifen. Tatsächlich habe ich im Laufe meiner Wanderung auf dem Pacific Crest Traill wirklich zwei Bären gesichtet. Der erste – ein Teenager ohne Eltern – lief gerade einmal 5 Meter von meinem Zelt entfernt an mir vorbei, während ich genau in der Mitte der CA Section H Aufgrund einer Verletzung einen Pausentag einlegen musste.

Er war nur 5 Meter von meinem Zelt entfernt und ganz alleine unterwegs
Nach ein paar Minuten hat er sich wieder auf seinen Weg gemacht
Ultra-runner Timothy Olson bricht den PCT Rekord

Diese Erfahrung war ein absolutes Highlight auf dem PCT für mich, ich hätte nie damit gerechnet einen Bären so nah an mir zu haben und kann euch das Video dazu nur empfehlen! Man kann es wirklich schwer beschreiben, aber das Gefühl ein solch wildes Tier so nah vor seinen Augen zu haben ist unglaublich. Ich streckte meinen Kopf aus dem Zelt um die Umgebung nach evtl. Eltern abzuscannen und konnte nichts erkennen. Daraufhin bin ich aus meinem Zelt gestiegen und konnte den jungen Bären noch beim Weglaufen zuschauen, einfach toll!

Eine zweite Begegnung mit einem viel größeren Bären hatte ich dann ca. 350km später auf einer anderen Sektion. Diesmal war er viel größer, aber auch viel weiter weg. Ich konnte dennoch dank des Zooms meiner Kamera eine Aufnahme machen, bevor er sich in das Gebüsch zurückgezogen hatte. Zwei Bär Besichtigungen innerhalb von 1000km Wanderung sind schon überdurchschnittlich viel und die meisten Thru-hiker sehen auch nach mehreren langen Wanderungen keinen Bär, daher war ich vor allem über die erste Begegnung mehr als froh.

Forester Pass von weitem
Wanderer am höchsten Punkt des PCTs
Dunkle Wolken machen es umso dramatischer

Ultra Runner Timothly Olson

Kurz vor meinem ersten großen Bergpass bin ich dann tatsächlich noch in Timothly Olson „gerannt“. Er ist einer der bekanntesten Ultra Runner aus den USA und hat im letzten Jahr die schnellste Zeit auf dem PCT gebrochen. Für die kompletten 4.264km hat er nur 51 Tagen benötigt! Dazu muss man aber auch sagen, dass er ein Support Team hatte, welches ihn jederzeit mit Essen/Trinken/Massagen etc. versorgt hat und man kann es nicht unbedingt mit einer normalen Wanderung vergleichen. Dennoch eine unglaubliche Leistung und es war so cool sich mit ihm kurz zu unterhalten!

Danach ging es weiter auf den Forester Pass, mit 4.009m der höchste Pass auf dem gesamten Pacific Crest Trail. Von weitem schon konnte ich winzige Personen am Pass sehen und der Weg dorthin sah etwas abenteuerlich aus. Das Wetter war perfekt, Sonnenschein den ganzen Tag über, während man im Frühling hier noch durch tiefen Schnee stapfen muss. Den letzten Fluss und damit die letzte Wasserquelle hinter mich gelassen, ging es im Zig-Zag nach oben am steilen Berghang entlang. Die Aussichten zum See waren unglaublich schön und die Sonne brannte auf knapp 4.000m extrem stark. Ich nutze mein nasses Bafftuch um mich kühl zu halten und nach weiteren 15 Minuten komme ich am höchsten Punkt des Pacific Crest Trails an: Dem Forester Pass auf knapp über 4.000m.

Die Sicht auf die andere Seite des Forester Pass
Kearsarge Pass auf dem Weg nach Bishop
Kearsarge Pass Berausblicke

Ich war dann ganz allein am Gipfel, da es mittlerweile schon etwa später geworden ist. Alle Wanderer vor mir waren schon auf dem Weg ins Tal und ich halte mich noch ca. eine Stunde am Gipfel auf, genieße die atemberaubenden Landschaften mit aufkommenden dunklen Wolken auf der anderen Seite des Passes und starte ca. 1 Stunde vor Sonnenuntergang den Abstieg. Die Sonne zeigte sich nun von Ihrer besten Seite und die Goldene Stunde färbt alle Steine um mich herum in ein zauberhaftes Licht. Für genau solche Momente liebe ich das wandern so sehr!

Mosquitoes in der Sierra Nevada

Das Zelt aufbauen wurde nun immer mehr zur Qual, Mosquitoes sind überall und lassen mir keine Chance, in Ruhe das Zelt aufzubauen und das wohlverdiente Abendessen vorzubereiten. Ich hatte mindestens 40 davon um mich rum und verkriechte mich nur so schnell es geht im Zelt. Mit dem Kochen wird es so nichts und es gab nur ein paar Süßigkeiten zum Abendessen, bevor ich erschöpft einschlafen konnte.

Der Forester Pass ist nur der Anfang von einer Reihe an Bergen, welche innerhalb der Kalifornischen Sierra Nevada Berge bestiegen werden müssen. Auffällig dabei ist, dass jeder davon seinen eigenen Charme hat und es nie langweilig wird. Für all diejenigen, die in Bishop einen Re-supply bzw. Ruhetage einlegen wollen, heißt es nun einen ganzen Tag Umweg über den Kearsarge pass einzuplanen.

Viel los auf dem Pass Richtung Bishop
See auf dem Weg nach unten
Zurück auf dem Trail nach einer Verletzungspause

Auf dem Kearsarge Pass war einiges los! Da die Strecke hier so lange ist muss fast jeder Hiker früher oder später neuen Proviant kaufen oder brauch einfach mal eine Pause. Es war fast schon wie eine Autobahn hier, ständig kamen Leute von beiden Seiten an um entweder nach Bishop oder wieder zurück auf den PCT zu gelangen. Ich selbst musste mich in Bishop erst einmal in ärztliche Behandlung geben und mir den Fuß röntgen lassen, nachdem dieser doch sehr Schmerzhaft beim Auftreten wurde. Nach ein paar Tage Pause in der Stadt ging es dann voll gepackt mit Proviant und vor allem Süßigkeiten wieder auf den Trail. Diesmal war der Kearsarge pass komplett leer zu meinem Erstaunen!

Die Etappe zur John Muir Hütte

Ein weiteres Highlight kam direkt im Anschluss: Der John Muir Pass. Der Trail verläuft quasi parallel zum PCT für einige Zeit und wird noch häufiger besucht, da er nicht so lang ist wie der PCT mit „nur“ 340km. Auf dem Weg muss zunächst ein weites Tal überquert werden und die Aussichten sind dank perfektem Wetter wieder einmal traumhaft. Die Etappe zur John Muir Hütte ist ferner eine der härtesten Tage auf dem Trail Aufgrund der vielen Höhenmeter die hier hinterlegt werden müssen. Der Pass an sich ist jedoch nicht so hoch wie der Forester Pass.

An der Hütte angekommen, sammeln sich wieder die Wanderer für eine Pause. Die Hütte ist eher ein Steinhügel mit einem Denkmal im inneren. Bei schlechtem Wetter kann sie auch als Unterschlupf dienen, in guten Tagen läuft man nach der Pause einfach weiter und kann sich auf den längsten „Downhill“ Part des PCTs freuen.

Unglaublich schöne Tallandschaft auf dem Weg zum Muir Pass
Der John Muir Pass ist eine der schwierigsten Abschnitte
Eine kleine Steinhütte schmückt den John Muir Pass

Auf dem Weg nach unten war wieder kaum eine andere Seele z sehen, es verteilt sich wirklich super auf dem Pacific Crest Trail. Wenn man nicht in einer Gruppe zusammenläuft, hat man wirklich nur in den Pausen viel Gesellschaft. So schlenderte ich an den schönsten Traumseen vorbei (dazu mehr im Folgenden dritten und letzten Teil meiner PCT Highlight Serie) und suchte mir auf der Karte ein schönes Plätzchen zum Zelten aus. Hierzu ist zu erwähnen, dass fast alle anderen Hiker mit der App „Halfmile’s PCT“ unterwegs sind. Diese zeigt alle Wasserquellen, Campsites und sonstige wichtigen Infos rund um den Trail und die Städte am Trail an. Ich selbst bin nur per MAPS.ME unterwegs gewesen, man kann sich die Rohdaten der Halfmile App auch einzeln runterladen oder dort einbinden inkl. Streckenführung und den wichtigen Infos. Es sieht natürlich in Halfmile etwas besser aus, aber letztendlich kommt man meiner Meinung nach auch ohne recht gut klar. Der wichtigste Aspekt hier waren die Informationen zu den Wasserquellen in den Wüsten, aber über das Thema wird eh ständig von allen geredet, sprich man bekommt die Info auch so mit.

Selden Pass &  Sonora Pass

Als nächstes stand dann der Selden Pass auf dem Programm, wieder komplett anders und wieder einfach nur unglaublich schön. Vor allem, sobald man einen Blick auf die andere Seite erblicken kann. Dort unten breitete sich der Marie Lake aus, optisch sieht es eher wie 5 kleinere Seen. Dazu super Berge im Hintergrund und die Kombination hatten mir einfach den Atem geraubt. Einer meiner Landschaftlichen Highlights auf dem gesamten PCT!

Einer meiner schönsten Aussichten auf den Marie Lake
Pyramiden in Kalifornien?
Sonnenaufgang vom Sonora Pass

Die Wanderung ging weiter über viele Wald- und Seenlandschaften, aber die Berge blieben natürlich auch ein ständiger Begleiter. Ich werde hier nicht auf alle einzelnen eingehen, möchte aber die Northern Cascades aus Washington erwähnen, welche ich leider nur zum Teil erkunden konnte Aufgrund der kurzen Zeit auf dem PCT. Irgendwann muss ich die fehlenden Teile noch mal nachholen und werde darüber dann in der Zukunft auf meinem YouTube Kanal berichten

Der letzte Bergpass, den ich euch hier vorstellen möchte, ist der Sonora Pass. Er befindet sich am Ende der Sierra Nevada range und stellt die letzte Etappe vor Kennedy Meadows North da. Hier kann man seinen Bär Kanister wieder abgeben (sofern man ihn wie ich nur ausgeliehen hat) und freut sich über einen leichteren Rucksack. Bevor es so weit kommt, steht jedoch der Pass noch an. Hier habe ich persönlich meinen schönsten Sonnenaufgang erleben können, der Tag ging früh um 4:30 Uhr morgens los und ich war ganz allein am Pass mit schönen Serpentinen unter mir.  Nach kurzer Zeit hatten mich die ersten Thru hiker schon wieder überholt, da ich mir einfach zu viel Zeit zum genießen und filmen lasse und die Wander-Geschwindigkeit für mich eher zweitrangig war.

Sonora Pass
Sonora Pass: Der letzte Berg vor Kennedy Meadows North
Sundown

Nachdem auch der Sonora Pass bewältigt wurde und wieder für super schöne Landschaftsaufnahmen gesorgt hat, bin ich ans Ende der Sierra Nevada Bergkette in Kalifornien angekommen und habe mir ein paar Tage Ruhe in Kennedy Meadows North gegönnt. Wie gut das Essen immer schmeckt nachdem man eine Woche nur vom Camping Kocher gelebt hat! Hoffentlich hat euch der Artikel gefallen, bis zum nächsten Mal.

Schlusswort

Ich hoffe meine Reise durch den PCT hat euch gefallen. Schaut gerne einmal in die komplette Pacific Crest Trail Video Serie rein für die kompletten Details und weiter geht es auf meinem YouTube Kanal mit einer neuen Serie über meine Wanderungen in Nepal auf dem Jiri nach Lukla hike und dem Three Passes Trek ganz in der Nähe vom Everest. Lasst gern ein Abo da wenn ihr weiter an meinen Wander Abenteuern teilhaben möchtet!   

Es folgt

  • Der Pacific Crest Trail – die Seen
Christopher Heil

Christopher Heil

Chris on Tour

Einer meiner größten Leidenschaften ist das Reisen und ich habe einen großen Teil meines Lebens damit verbracht. Berglandschaften rauben mir dabei immer wieder den Atem und ich fühle mich generell in der Natur am wohlsten. Städte Trips hingegen versuche ich immer auf ein Minimum zu beschränken. In meinem Reiseblog www.chrisontour84.de teile ich meine schönsten Bilder, Videos und Trip Reports. Ab und zu findet ihr bei mir auch spezielle Themen wie Reisekosten, Ausrüstungstests und eine Vorschau auf neue Trips.

Wandersocken Ratgeber

Wandersocken Ratgeber

Sockenauswahl im Körbchen

Erst die richtigen Socken machen den Wanderschuh perfekt!

Mit der Wahl des richtigen Wanderschuhs hat man schon einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Aber auf die inneren Werte kommt es ja bekanntlich genauso an. Und somit ist die Wahl der richtigen Wandersocke mindestens genauso wichtig.

Mittlerweile gibt es ebenso viele Socken von den unterschiedlichsten Herstellern wie Sand am Meer. Okay, ganz so viele sind es schlussendlich nicht, aber doch schon eine ganze Menge. Und dabei kann man schonmal den Überblick verlieren. Denn wer blickt da schon durch und kann Outdoor-, Hike-, Trek’n Travel-, Trekking-, Multifunktions- oder Nordic-light-Socken auseinanderhalten?!

Damit Du schneller den richtigen Socken findest, geben wir Dir mit unserem Ratgeber die wichtigsten Punkte an die Hand, bzw. den Fuß.

5 Fakten, warum die Wahl eines geeigneten Wandersocken so wichtig ist

  • eine bessere Dämpfung im Zehen- und Fersenbereich
  • genaue Passform
  • Feuchtigkeitstransport durch Materialmix
  • geruchshemmend
  • Einsparung von Gewicht bei Mehrtagestouren

Haben Dich unsere 5 Fakten schon überzeugt? Wenn nicht solltest Du auf alle Fälle weiterlesen, denn dann erfährst Du noch mehr zu den einzelnen Punkten. Natürlich darfst Du auch weiterlesen, wenn Dich unsere Fakten schon überzeugt haben. Vielleicht haben wir ja doch noch die ein oder andere Info für Dich, die Du noch nicht kanntest.

Der Mix macht’s – woraus bestehen eigentlich Wandersocken

Bei den verschiedenen Wandersocken kommen unterschiedliche Materialien zum Einsatz. Welche dies sind und in welchem Anteil diese in der Socke enthalten sind, kannst Du der Verpackung des jeweiligen Sockens entnehmen.

Damit Du einen Überblick behältst welche Materialien das überhaupt sind und welche Eigenschaften diese besitzen folgt hier unser kleines Material-Lexikon:

Wolle

Wolle ist eine tierische Faser und wird meist von Schafen gewonnen. Wolle vereint viele positive Merkmale wie z.B.: weich, wärmend, atmungsaktiv, elastisch, geruchsneutral

Baumwolle

Baumwolle ist eine Naturfaser aus den Samenhaaren der Baumwollpflanze. Sie ist robust, reißfest, säureunempfindlich, isolierend und luftdurchlässig

Merinowolle

Diese Wolle stammt von Merinoschafen und überzeugt neben den Merkmalen der normalen Wolle zusätzlich noch durch besondere Feinheit und Weichheit aus.

Polyacryl

Polyacryl ist eine Kunstfaser auf Erdölbasis. Diese Fasern werden gerne mit Wolle kombiniert. Dadurch verfilzt diese nicht so schnell und ist pflegeleichter

Polyester

Polyester ist eine Kunstfaser und besteht aus Polyethylenterephthalat. Diese Faser wird in vielen Kleidungsstücken verwendet und ist wasserabweisend sowie schnelltrocknend

Polyamide

Polyamide wie z.B. Nylon sind besonders reiß- und scheuerfeste Kunstfasern. Da sie zusätzlich wasserabweisend und schnelltrocknend sind, werden die Fasern in vielen Sportkleidungen verwendet.

Polypropyleen

Polypropylen ist ein thermoplastischer Kunststoff. Textilien bei denen dieser Kunststoff zum Einsatz kommt sind atmungsaktiv, isolierend und wasserabweisend

Elasthan

Elastan ist eine synthetisch hergestellte Textilfaser die, wie der Name schon erahnen lässt, extrem dehnbar und elastisch ist.

Mythlan

Mythlan ist eine neuentwickelte High-Tech-Faser die durch Eigenschaften wie hautneutral, antiallergisch, atmungsaktiv und klimaregulierend überzeugt

Silberfaden / -draht

Hierbei handelt es sich um ein spezielles Garn das eine antimikrobielle Wirkung besitzt und somit Schweißfüßen entgegenwirkt

Smartcel

Die Smartcel-Faser ist eine Cellulosefaser, in die Zink eingearbeitet ist. Das vereint einen revitalisierenden Effekt mit hygienischen und antibakteriellen Eigenschaften.

unterschiedliche Wandersocken in unserem Sortiment

Worauf solltest Du beim Kauf von Wandersocken achten?

Wie eingangs schon mal erwähnt gibt es mittlerweile für jede Gelegenheit die passenden Socken. Zu Beginn solltest Du Dir also erstmal die Frage stellen was für eine Tour Du planst oder für welchen Einsatzbereich der Wandersocken sein soll. Machst Du nur eine Tageswanderung oder vielleicht doch eine längere Trekkingtour mit viel Gewicht im Rucksack? Genauso wichtig ist die Jahreszeit zu der Du unterwegs bist.

Einige Dinge sollte jedoch jeder gute Wandersocken auf jeden Fall mitbringen, auf die wir hier im folgenden etwas näher eingehen. Denn ein idealer Socken schützt vor Reibung und somit vor Blasenbildung. Er bietet zusätzliche Dämpfung im Zehen- und Fersenbereich, unterstützt den Fußballen beim Abrollen und transportiert entstandene Feuchtigkeit in Form von Schweiß schnell nach außen weiter. 

Schaftlänge

Bei der Schaftlänge unterscheidet man so genannte Sneakersocken, welche eher für Multifunktionsschuhe geeignet sind, von Socken mit mittelhohem Schaft oder Wander-/Trekkingsocken die fast über das gesamte Schienbein gehen. Grob gesagt: je anspruchsvoller die Tour, desto länger der Socken. Natürlich steht die Sockenlänge auch im Verhältnis zum Wanderschuh. Denn ein zu kurzer Socken stört bei einem Schuh mit höherem Schaft oder rutscht gar unter den Fuß beim Laufen.

Passform

Der Wandersocken muss absolut perfekt sitzen. Somit versteht sich von selbst, dass es in keinem Bereich Falten geben darf. Ansonsten sind Blasen durch unangenehme Druckstellen quasi schon vorprogrammiert. Ein paar Socken ist immer für mehrere Schuh- bzw. Fußgrößen geeignet. Liegst Du mit Deiner Größe genau zwischen zwei Größen, empfiehlt es sich definitiv das kleinere Paar zu wählen.

Sockendicke

Bei der Sockendicke kann man ebenfalls wieder grob festhalten: je anspruchsvoller die Tour, desto dicker der Socken. Die Jahreszeit spielt bei der Sockenwahl natürlich auch ein Rolle. Im Sommer zieht man selbstverständlich bei normalen Wanderungen keine extrem dicken Socken an. Multifunktionssocken sind in der Regel relativ dünn. Socken zum Wandern findest Du von Light Cushion (dünn), über Medium Cushion (mittel) bis hin zu Full Cushion (dick). Spezielle Socken können noch dicker sein und sind z.B. fürs Bergsteigen in hochalpinem Gelände (Gletscher) ausgelegt.  

Materialmix

Wie oben schon aufgelistet, setzten die Hersteller auf unterschiedliche Mixturen bei den Wandersocken. Und jedes einzelne Material hat seine Stärken und Schwächen. Wichtig ist jedoch der richtige Mix für den passenden Schuh. Für Volllederschuhe benötigt man andere Socken (höherer Wollanteil) wie für einen Wanderschuh mir Gore-Tex Membran. Wenn Du weiter runter scrollst, findest Du Empfehlungen von uns für jede Kategorie.

Socken-Hersteller in unserem Sortiment

Im Sortiment in unserem Onlineshop sowie im Ladengeschäft findest Du Socken folgender Hersteller:

Herstellerangaben zum Materialmix

Nachhaltigkeit und Zertifikate: wie findest Du umweltfreundliche Wandersocken

Vielen Menschen ist heut zu Tage das Thema Nachhaltigkeit sehr wichtig. Das ist auch den Herstellern bekannt. Auf deren Webseiten kann man sich über den Standpunkt der einzelnen Firmen dazu genauestens informieren.

Die allermeisten setzten sich dafür ein, dass mit den Ressourcen unserer Umwelt so umgegangen wird damit zukünftige Generationen auch noch etwas davon haben und diese ebenso nutzen können.

Dabei wird jeder einzelne Schritt auf den Prüfstand gestellt und stetig verbessert. Vom Erzeuger über die Lieferketten bis hin zum fertigen Endprodukt wird jedes Detail berücksichtigt.

Recycling oder Upcycling sind auch wichtige Punkte und ganz groß im Trend. Reste werden zum Beispiel anderweitig verarbeitet oder Kunststoffe recycelt und in neue Produkte eingearbeitet.

Natürlich gibt es für dieses wichtige Thema auch zahlreiche Zertifikate und Siegel. Wichtige Zertifikate sind unter anderem:

Standard 100 von OEKO-TEX

Dieses Zertifikat gehört zu den weltweit bekanntesten Labels für schadstoffgeprüfte Textilien. Alle Bestandteile eines Produkts werden auf unterschiedliche Schadstoffe nach speziellen Kriterien geprüft und sind somit gesundheitlich unbedenklich.

Non-Mulesing Wool

Mulesing beziehungsweise Mulesierung ist eine schmerzhafte Methode um Schafe vor Fliegenbefall zu schützen. Dabei wird den Tieren die Haut rund um den Schwanz ohne Betäubung entfernt. Non-Mulesing steht also für tierfreundliche Produkte.

Größenangaben auf der Verpackung

Unsere Empfehlungen zum Wandersocken-Kauf

Wanderschuhe werden in Kategorien unterteilt. Auch unser Sortiment ist in unterschiedliche Kategorien aufgeteilt. Diese Unterteilung lehnt sich an die Kategorien von Hanwag sowie den Lowa-Index an.

  • M – Mutlifunktionsschuh
  • A – Altag- & Freizeitschuh
  • A/B – Leichter Wanderschuh
  • B – Wanderschuh
  • B/C – Trekkingstiefel
  • C – Bergstiefel Alpin
  • D – Bergstiefel Hochalpin 

Aber damit nicht genug. Im Folgenden bekommst Du von uns eine Empfehlung zu jeder einzelnen Kategorie. Über den Link auf dem Bild gelangst Du direkt in den Shop. Diese Empfehlungen sind aber nur ein grober Überblick. Wenn Du weitere Fargen hast kontaktiere gerne unser Service-Team unter 0661 / 480 199 0, schreib uns eine Email an kundenservice@doorout.com oder sprech unser freundliches Ladenpersonal vor Ort direkt an.

Aufkleber Schuhkategorie A
Aufkleber Schuhkategorie AB
Aufkleber Schuhkategorie B
Aufkleber Schuhkategorie BC
Aufkleber Schuhkategorie C
Aufkleber Schuhkategorie D

Wandersocken für Kids

Wir führen in unserem Sortiment auch Socken aus dem Hause Trollkids speziell für Kinder. Diese Socken bestehen ebenfalls aus einem Materialmix wie bei den Erwachsenen und sind in zwei unterschiedlichen Varianten (Mid-Cut und Low-Cut) sowie in diversen Farben erhältlich.

Spezielle Socken zum Radfahren

Natürlich haben wir neben den klassischen Multifunktions- und Wandersocken noch weitere Socken im Programm. Dazu gehören spezielle Socken zum Radfahren/Biken. Diese kommen bei uns vom schottischen Radsportbekleidungs-Hersteller Endura.

Nimm Zwei… Socken

Eine weitere Besonderheit sind sogenannte Protector-Socken. Jeder hat doch sicherlich schon mal die Aussage gehört, man sollte zwei Paar Socken übereinander tragen um Blasen zu verhindern. Hier scheiden sich wieder einmal die Geister. Aber das Prinzip überzeugt. Auch bei wirklich gut sitzender Wandersocke neigen manche dazu sich trotzdem Blasen zu laufen.

Die Rohner Protector Plus Unterziehsocke ist eine hauchdünne Socke, ähnlich einem Nylonstrupf, und wird unter die normalen Wandersocken drunter gezogen. Somit muss man nicht zwei dicke Socken übereinander tragen, was vermutlich eh dazu führt, dass man kaum noch genug Platz im Schuh hat. Durch die dünne Unterziehsocke entsteht Reibung, wenn sie denn entsteht, zwischen beiden Socken und nicht zwischen Socken und Haut. Somit haben Blasen keine Chance mehr.

Die richtige Pflege der Wandersocken

Oberstes Kredo bei Socken aus Wolle oder mit Wollanteil ist hier: so wenig wie möglich waschen! Am besten ist Lüften/Trocknen und am nächsten Tag direkt wieder die selben Socken anziehen. Somit reichen auf längeren Touren maximal 2 bis 3 Paar Wandersocken im Gepäck, bzw. 1 Paar am Fuß.

Und wenn der Zeitpunkt der Wäsche dann doch mal gekommen ist, kann der Pflegehinweis des Herstellers ein wichtiger Ratgeber sein. Bei Socken mit Wolle empfiehlt sich ein Wollwaschmittel oder je nach Materialmix auch Feinwaschmittel. Gewaschen wird von Hand oder maschinell am besten im Wollwaschgang oder Feinwäsche bei 30 Grad. Das reicht vollkommen aus, schont das Material und unterstützt die Langlebigkeit. Im Übrigen auch bei Funktionssocken ohne Wolle. 

Kleiner Tipp am Rand: auch Socken am besten auf Links gewaschen. Denn Hautschüppchen und Schweiß sitzen in der Regel auf der Innenseite und nicht außen. Äußere Verschmutzung lässt sich meistens vor dem Waschen durch Ausschütteln entfernen.  

Ein weiterer nützlicher Hinweis: kein Chlor, Bleichmittel, Weichspüler oder sonstige Waschzusätze verwenden. Diese schaden den Materialien eher als das sie nützen. Und Du willst ja länger was von Deinen Wandersocken haben, oder nicht?

Der Pacific Crest Trail

Der Pacific Crest Trail

Der Pacific Crest Trail – kurz PCT – ist wohl einer der bekanntesten Fernwanderwege der Welt. Die 4265 km zwischen der Mexikanischen und Kanadischen Grenze haben vor allem durch den Film „Wild“ mit Reese Witherspoon aus dem Jahre 2014 viel Aufmerksamkeit bekommen. Seit dem machen sich jedes Jahr viele Menschen auf die lange Reise. Ich selbst konnte im Jahr 2021 Corona bedingt nicht den kompletten Trail ablaufen, habe aber in meinen 35 Wandertagen immerhin die 1000km Marke geknackt und nach dem Start in der Mojave Wüste die kompletten Sierra Nevada Berge sowie Teile aus den Northen Cascades in Washington genießen können. Die Kamera war dabei stets dabei und alles wurde im Detail in meiner 15-teiligen YouTube Serie dokumentiert.

Start in Los Angeles

Nach ein paar Tagen in Los Angeles ging die Wanderung für mich endlich am 31.Mai von Mojave aus los. Man benötigt ein Permit für die Wanderung und diese sind auf 50 pro Tag begrenzt. Ihr müsst euch also frühzeitig für die (kostenlosen) Permits anmelden, falls ihr den PCT selbst einmal wandern möchtet. Die California (CA) Section F ist bekannt für die wohl härteste Zeit auf dem PCT, da man hier mit den größten Strecken zwischen zwei Wasserquellen zu tun hat. Los ging es dann endlich am Tehachapi Pass, von dem auch Reese Witherspoon im Film „Wild“ ihre Reise gestartet hat. 137km Wüste lagen vor mir, welche ich in 5 Tagen bis zum Etappenende Walker Pass absolvieren wollte. Nach ca. 30 Minuten machte ich bereits erste Bekanntschaft mit der Thru Hiking community, alle unter einem Schatten-spendenden Baum gekercht. Es war ca. 11:00 Uhr Mittags und mir wurde erklärt, dass von dieser Uhrzeit keiner mehr in der Wüste wandern würde. Es ist einfach zu heiß! Wir hatten ca. 43°C an diesem Tag und bis 16:00 würden nun alle im Schatten liegen und sich ausruhen und erst Abends oder sogar nachts die Strecke aufholen. Da es für mich noch Tag 1 war, bin ich für ca. zwei Stunden weiter gelaufen und habe mir dann auch ein schattiges Plätzchen gesucht.

PCT Wegweiser
bei 43°C keiner mehr durch die Sonne
Unglaublich viele Windmühlen beim Blick zurück nach Mojave

Während des ersten Tages hat man sehr oft einen guten Blick auf die zahlreichen Windräder, die unterhalb der Berge auf der flachen und windigen Ebene aufgebaut sind. Ein sehr imposantes Bild, da man sie in diesen Mengen in Deutschland noch nicht vorfindet. Mein Körper musste sich erst einmal wieder an das Wanderleben gewöhnen, nachdem ich während der ersten Corona Lockdowns nicht wirklich viel aus dem Haus rausgekommen bin und auf jeden Fall in keiner Topform war. Glücklicherweise kann man sich sein eigenes Tempo aussuchen als Solo hiker und ich habe immer wieder kleine Grüppchen von „Trail Familien“ angetroffen. Hierbei handelt sich um Hiker, die sich im Laufe Ihrer Zeit auf dem PCT gut verstanden haben und sich dann zu einem Verbund zusammen organisieren. Oft wird hierbei weiterhin im eigenem Tempo gelaufen und die schnelleren Wanderer warten dann einfach auf die langsameren bei einem vorher abgemachten Camp spot.

Von Jung bis Alt, von top fit bis weniger fit

Super interessant was man alles an Charakteren auf dem PCT antrifft: Von Jung bis Alt, von top fit bis weniger fit und das Ganze ist auch sehr international. Ich habe nur ca. 30% Amerikaner getroffen und der Rest war ein schöner Mix aus Ländern und Kulturen, trotz der erschwerten Einreise durch die Corona Pandemie. Interessant war ebenso, dass trotz Pandemie alle 50 Startplätze pro Tag vergeben wurden, ich hätte hier mit etwas weniger Leuten gerechnet. In einem normalen Jahr muss man sich wirklich frühzeitig um die Permits kümmern.

Im Schnitt 27,5 km pro Tag

Im Durchschnitt lief ich 27,5km pro Tag durch die Wüste, ein guter Wert für die erste Woche auf dem Pacific Crest Trail und unter den herrschenden Bedingungen. Die Landschaften sind karg und trocken, es ist heiß und fast immer windstill. Die Mojave Wüste sieht aber nicht wie eine klassische Wüste aus und man es sich evtl. von der Sahara vorstellt. Es gibt keine Sanddünen, aber dafür viele Berge. Bäume findet man selten und teilweise hatte ich arge Probleme mir ein schattiges Plätzchen für die Mittagspause zu finden. Im Notfall musste ich mich zusammengekrochen direkt am Wegesrand unterhalb eines kleines Busches legen um mich etwas im Schatten ausruhen zu können.

Wüstenlandschaft in der Mojave
So stellt man sich nicht unbedingt eine Wüste vor, statt Dünen gibt es Berge
Immer mit dabei war mein TOAKS LIGHT Titanium 650ml Pot

Ich war fast immer alleine unterwegs im ersten Abschnitt der California (CA) Section F und habe mich jeden Abend auf mein Essen gefreut. Davon hatte ich übrigens viel zu viel dabei und direkt an Tag 2 den Nicknamen „HeavyPack“ bekommen. Ich hatte eigentlich schon genug Essen, aber dann hat mir mein Couchsurfing Host in Los Angeles noch seine Lieblings Ramen mitgegeben und am Ende hatte ich geschätzt doppelt so viel Essen wie benötigt dabei. Dazu kamen noch knapp 8 Liter Wasser und mein Laptop und zack hatte ich meinen Trail Namen bekommen. In meinem PCT Highlight Video Nummer 1 könnt ihr euch einen genaueren Überblick über meine Kochsessions und Einkaufslisten machen. Beim Kennenlernen von anderen Wanderern habe ich so immer gefragt, ob jemand etwas zu wenig Essen hat und der ein oder andere hat sich über ein paar Extra Rahmen Rationen sehr gefreut.

Trail Angels stellen Wasser bereit

Die Tage fühlten sich langsam normaler an und ich bin schnell in meinen Rhythmus gekommen. Generell war ich etwas schneller unterwegs als die meisten anderen, aber durch meine Pausen zum Filmen und fotografieren ca. gleichschnell am Ende. Die Hitze wurde noch schlimmer und teilweise hat man bis zu 65km kein Wasser, hier muss also gut geplant und durch diverse Apps immer die neusten Infos zur nächsten Quelle in Betracht gezogen werden. Der Abschnitt von „Landers Spring“ zum „Walker Pass“ zum Beispiel ist einer der längsten und muss das Wasser gut rationieren und hoffen, dass die Trail Angel unterwegs Wasser bereitstellen.

Das passierte in meinem Fall zum Glück und obwohl es nach ein paar Stunden ohne Wasser schnell zu einem extrem trockenen Mund kam, war ich nie wirklich in Gefahr durch Wassermangel. Man hat zum Glück auch immer viele andere Wanderer um sich herum und kann sich gegenseitig umeinander kümmern. Ich würde es also nicht als gefährlich beschreiben solange man auf dem Weg bleibt. Als besonders angenehm kann ich es aber auch nicht darstellen, man kann es förmlich kaum abwarten aus der Wüste rauszukommen nach den ersten Wochen in der Hitze und Trockenheit.

Ein kleiner Auszug aus meinem Essensvorrat
Hitze und Wassermangel wurden zur Normalität in der Wüste
Dank Trail Angel kann man auch Abschnitte von 65km zwischen zwei Quellen ermöglichen

Mein Körper und vor allem mein Fuß waren einfach nicht vorbereitet

Die meisten der Quellen waren auch fast ausgetrocknet und teilweise hat das Auffüllen einer Wasserflasche bis zu 10 Minuten gedauert. Meine absolute Lieblingsquelle kam dann am Ende des dritten Tages im „Landers Camp“ mit einer Wanne voller glasklarem, sauberen und vor allem kalten Wasser. Hier konnte ich mich zum ersten Mal auch etwas frisch machen und ohne Einschränkungen trinken – einfach super und meine Reaktion dazu könnt ihr am Ende des ersten PCT Videos sehen.

Für die nächsten Tage wurde dann auch alles etwas angenehmer, da ich mich an die üblichen Blasen und die heiße Umgebung gewöhnen konnte. Alles wurde etwas einfacher von nun an, jedoch musste ich am fünften Tag in der Wüste feststellen, dass ich es evtl. doch etwas zu motiviert angegangen bin. Mein Körper und vor allem mein Fuß waren einfach nicht vorbereitet genug und am Ende der ersten Etappe nach 137km hatte ich schon starke Schmerzen beim Auftreten bekommen. Glücklicherweise hatte ich es bereits zum Walker Pass geschafft und aus einem Resupply stop in der Nähe gelegenen Stadt Lake Isabella wurde daraufhin eine 4-Tage lange Pause, um meinem Körper und den Fuß etwas Ruhe zu gönnen. Das Motel war so gut wie leer und ich hatte den ganzen Pool alleine für mich, perfekt!

Der härteste, heißeste, trockenste und generell unangehmsten Teil des PCT

Das war also mein Einstieg auf dem Pacific Crest Trail und ich wurde oft gefragt, wieso ich genau an diesem Punkt eingestiegen war. Ausnahmslos alle Thru hiker, die bereits von der Mexikanischen Grenze aus losgewandert sind, urteilten über den California (CA) Abschnitt F als den härtesten, heißesten, trockensten und generell unangehmsten Teil des PCT bisher. Für mich war es aber wichtig, zumindest einen Teil der Wüste ablaufen zu können. Nun hatte ich noch weitere ca. 100km Wüste vor mir, bis ich im berühmten Kennedy Meadows ankommen würde. Dieser Punkt stellt das Ende der Wüste da und den Anfang der Sierra Nevada Berge, welche meine neue Heimat für die nächsten Wochen sein würden. Mehr dazu erfahrt ihr im nächsten Teil der drei-teiligen Serie. Die Impressionen der Wüste und meiner Kochsessions könnt ihr euch nun auch noch einmal als 8-minütiges Video anschauen – viel Spaß damit und bis zum nächsten Mal!

Die erste richtige Wasserquelle im „Landers Camp“ war sicherlich eines der Highlights auf der ersten Etappe
Körper und Seele erholen sich dank leerem Motel Pool wieder schnell
traumhafter Sonnenuntergang am Mt. Whitney

Schlusswort

Ich hoffe meine Reise durch den PCT hat euch gefallen. Schaut gerne einmal in die komplette Pacific Crest Trail Video Serie rein für die kompletten Details und weiter geht es auf meinem YouTube Kanal mit einer neuen Serie über meine Wanderungen in Nepal auf dem Jiri nach Lukla hike und dem Three Passes Trek ganz in der Nähe vom Everest. Lasst gern ein Abo da wenn ihr weiter an meinen Wander Abenteuern teilhaben möchtet!

Es folgen

  • Der Pacific Crest Trail – die Berge
  • Der Pacific Crest Trail – die Seen
Christopher Heil

Christopher Heil

Chris on Tour

Einer meiner größten Leidenschaften ist das Reisen und ich habe einen großen Teil meines Lebens damit verbracht. Berglandschaften rauben mir dabei immer wieder den Atem und ich fühle mich generell in der Natur am wohlsten. Städte Trips hingegen versuche ich immer auf ein Minimum zu beschränken. In meinem Reiseblog www.chrisontour84.de teile ich meine schönsten Bilder, Videos und Trip Reports. Ab und zu findet ihr bei mir auch spezielle Themen wie Reisekosten, Ausrüstungstests und eine Vorschau auf neue Trips.

Packliste Trekkingtour

Packliste Trekkingtour

Zu Fuß auf einer langen Reise

Trekkingtouren sind eine beliebte Form des Wanderns, bei der man mehrere Tage oder Wochen in der Natur unterwegs ist. Dabei erlebt man die Schönheit und Vielfalt der Landschaft, lernt neue Kulturen kennen und stellt sich sportlichen Herausforderungen.

Um eine Trekkingtour zu planen, braucht man eine passende Packliste, die je nach Ziel, Dauer und Schwierigkeitsgrad variieren kann. Achte dabei immer auf das Gewicht Deines Rucksacks und nimm nur das absolut Nötigste mit. So kann man die Trekkingtour in vollen Zügen genießen und unvergessliche Erlebnisse sammeln.

WICHTIG ist: Unsere Packliste Trekkingtour ist eine Empfehlung. Jeder einzelne von uns hat individuelle und spezielle Wünsche und das ist auch gut so! Wenn Du Deine erste Tour hinter Dir hast, weißt Du ziemlich genau, was Du brauchst und was nicht. Bei einer Hüttentour ist natürlich entscheidend, wie lange man unterwegs ist und in welchem Gelände die Tour liegt, die Du Dir ausgesucht hast.

Du hast noch Fragen? Gerne beraten wir dich persönlich bei deinen individuellen Fragen – spreche unsere Mitarbeiter im Laden direkt an, schreibe uns eine Email oder kontaktiere unseren Kundenservice unter: +49 (0) 66 1 – 480 199 0

Weitere nützliche Tipps bekommst Du am Ende des Beitrags!

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Bekleidung

Hardshelljacke
Hardshelljacken sind atmungsaktive Jacken die Dich vor den Wiedrigkeiten wie Wind und Regen schützen. Jacken mit z.B.  2.5 oder 3 Lagen Gore-Tex® sind besonders strapazierfähig und eignen sich perfekt für längere Rucksacktouren.

Hier gehts zu unseren Hardshelljacken

Beispielbild

Isolationsjacke
Die Isolationsjacke stellt die oberste Schicht deiner Oberbekleidung dar. Sie verfügt über eine extrem hohe Isolationswirkung und ist idealerweise auch noch winddicht und wasserabweisend. Außerdem sollte sie sich klein verpacken lassen, damit sie bei steilen Anstiegen auch mal in den Rucksack gepackt werden kann.

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Trekkinghose
Eine Trekkinghose ist robust, funktional und flexibel zugleich. Sie ist ideal für Wanderungen, Bergtouren und lange Trekkingtouren. Sie sind aus atmungsaktiven Stoffen gefertigt. Sollte die Hose mal nass werden, so hat sie den Vorteil, schnell wieder zu trocknen.

Hier gehts zu unseren Trekkingshosen

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Regenhose
Eine Regenhose sollte leicht und kompakt sein und im Idealfall über einen seitlich durchgehenden Reisverschluss verfügen. Somit lässt sich die Regenhose schnell überziehen ohne dabei die Schuhe ausziehen zu müssen.

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Fleecejacke
Eine sportlich geschnittene Fleecejacke spielt ihre Stärken mit optimaler Bewegungsfreiheit und gutem Feuchtigkeitstransport aus. Dafür sorgt das elastische Medium Fleece. Dazu ist die Jacke sehr leicht.

Hier gehts zu unseren Fleecejacken

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Windstopperweste
Die Geheimwaffe unter den Kleidungsstücken ist die Windweste. Ist es zu warm und zu anstrengend für die dicke Isolationsjacke kann die Windweste stattdessen über dein Longsleeve gezogen werden. Sie isoliert leicht und vor allem hält sie den eisigen Wind von deinem Oberkörper fern und verhindert so ein schnelles Auskühlen.

Hier gehts zu unseren Westen

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Hemd / Longsleeve
Ein Longsleeve sollte über dem Funktionsshirt getragen werden. Es verfügt über eine deutlich höhere Isolationswirkung als ein Shirt, lässt aber, sofern hier auf Funktionsmaterialien gesetzt wurde, genug Feuchtigkeit nach außen weichen.

Hier gehts zu unseren Longsleeves

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Funktionsshirts
Funktionsshirts leiten Feuchtigkeit (Schweiß) effizient nach außen ab und sorgen somit für ein angenehmes Tragegefühl. Sie sollten als unterste Schicht getragen werden, da sie die höchste Dampfdurchlässigkeit, aber die geringste Wärmeisolierung haben.

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Funktionsunterhose
Eine Funktionsunterhose ist idealerweise wärmeregulierend und verfügt über ein gutes Feuchtigkeitsmanagement. Noch dazu ist sie schnell trocknend und geruchshemmend. Achte darauf das Dein gewünschtes Modell flachgestrickte Nähte aufweist.

Ein Tipp aus der Praxis: Kurze Unterhose immer mit kurzem Bein wegen der Reibung.

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Beispielbild

Funktionssocken

Trekkingsocken sind für lange Wanderungen genau das Richtige. Sie regulieren selbständig Wärme, Temperatur und Feuchtigkeit, und sorgen so für ein angenehmes Tragen. Sie sind antibakteriell, geruchshemmend und antistatisch.

Hier gehts zu unseren Funktionssocken

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Multifunktionstuch
Ein Multifunktionstuch kann sowohl als Halstuch, Stirnband oder Mütze getragen werden. Am Handgelenk getragen nutzt es im Sommer auch als Schweißband.

Hier gehst zu unseren Multifunktionstüchern

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Mütze
Achte darauf, dass deine Mütze vernünftig warm hält und bequem sitzt. Sie sollte unter deine Kapuze passen, die Ohren gut umschließen und nicht zu weit in die Stirn rutschen.

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Beispielbild

Schildkappe
Die Schildkappe dient als Kopf- und Augenschutz bei Sonnenschein

Hier gehts zu unseren Kappen

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Evtl. Handschuhe
Ein leichter, sehr elastischer und atmungsaktiver Handschuh schützt auch im Sommer vor kalten Händen. Gerade wenn Du in höheren Lagen unterwegs bist, kann es auch im Sommer schnell mal kalt werden.

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Evtl. Gamaschen
Wer beim Wandern auch vor Schlamm und Schnee keinen Halt macht, kann sich mit Gamaschen zuverlässig schützen. 

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Trekkingschuhe
Bei Trekkingschuhen gilt es darauf zu achten, dass diese knöchelhoch sind und ein gutes Profil aufweisen. Im Gegensatz zu Wanderschuhen haben Trekkingschuhe eine noch festere Sohle und eine gute Dämpfung. Somit geben sie Dir bei langen Touren mit hohem Rucksackgewicht ausreichend Halt auch in unwegsamem Gelände.

ACHTUNG: neue Schuhe unbedingt einlaufen!

Nicht vergessen:
1 Paar Ersatzschnürsenkel

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Ausrüstung

Rucksack 60-80L + Raincover
Dein Rucksack sollte bequem und korrekt sitzen, also das Gewicht effizient auf deinen Rücken verteilen und gleichzeitig keine Druck- oder Scheuerpunkte erzeugen. Für eine Trekkingtour empfiehlt sich eine Rucksackgröße von 60-80 Litern. Und vergesse das passende Raincover nicht.

Hier gehst zu unserem Rucksäcken:

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Trinkblase / Trinkflasche
Auf einer langen Tour muss man genug trinken. Nimm also ausreichend Wasser mit. Eine Trinkblase ermöglicht dir das Trinken über einen Schlauch, ohne den Rucksack absetzen zu müssen. Alternativ zu einer Trinkblase kannst Du auch eine Trinkflasche auf der Trekkingtour nutzen.

Hier gehts zu unseren Trinkblasen:

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Evtl. Wasserfilter
Auf einer längeren Trekkingtour musst Du jeden Tag ausreichend viel Flüssigkeit trinken. Da es aus gewichtstechnischer Sicht keinen Sinn macht, Wasser für meherer Tage mitzunehmen, eigenet sich dafür ein guter Wasserfilter. So kannst Du unterwegs immer für frischen Trinkwasser sorgen.

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Trekkingstöcke
Wie sagt man so schön: Dabei haben und nicht brauchen ist besser als brauchen und nicht dabei haben. Soll heißen das Trekkingstöcke auch immer mit dabei sein sollten. Wenn man Sie nicht benötigt werden Sie einfach am  Rucksack befestigt. Aber gerade bei längeren Touren sind Trekkingstöcke besonders von Vorteil. Man kann das Gewicht des Rucksacks gerade bergab besser abfangen und ist sicherer im Gelände unterwegs, gerade wenn jemand mit Knieproblemem zu kämpfen hat.

Ein Tipp zur Praxis: bergab niemals die Handgelenke in die Schlaufen machen. Bei einem Sturz hat man die Stöcke schneller losgelassen und kann sich besser abfangen.

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Wanderkarte

Da du auf dem bekannten Teil des Jakobsweges in warmen Gefilden unterwegs bist, benötigst du natürlich keinen wintertauglichen Schlafsack, allerdings sollte er dennoch bis ca. 10 Grad wärmen. Achte darauf, dass er leicht und klein verpackbar ist, idealerweise setzt du auf ein Modell mit Daunenfüllung.

Hier gehst zu unseren leichten Schlafsäcken:

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evtl. Kompass
Wenn du mit einer Karte navigierst, benötigst du zwangsläufig einen Kompass, um die Karte einzunorden und deine Position genau bestimmen zu können.

Hier gehst zu unseren Kompassen:

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evtl. GPS Gerät

Vor allem auf Touren in alpinem Gelände empfiehlt es sich, ein gutes GPS-Gerät mitzuführen. GPS-Geräte sind deutlich robuster als Smartphones und verbrauchen weniger Akku. Viele verwenden gleich mehrere Sattelitensysteme und bieten somit eine zuverlässige und präzise Positionsbestimmung. Auch GPS-Uhren bieten diese Vorteile. Ersatzbatterien/-akkus nicht vergessen!

Stirnlampe
Eine kleine und leistungstarke Stirnlampe darf auch bei keiner Hüttentour fehlen. Ob Du sie nur dazu nutzt um Dich im Schlaflager zu orientieren oder sie Dir wirklich dabei Hilft die Hütte zu finden, wenn es doch etwas später geworden ist und Du im Dunkeln erst die Unterkunft erreichst.

In Notsituationen ist eine Stirnlampe ebenfalls sehr hilfreich um sich bemerkbar zu machen.

Hier gehts zu unseren Stirnlampen

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Sonnenbrille
Eine Sonnenbrille ( min. Kategorie 3 ) schützt zuverlässig vor schädlichen UV-Strahlen. Diese Brillen sind besonders gut geeignet für Bergtouren bei strahlendem Sonnenschein und/oder reflektierendem Schnee.

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Handy mit Ladekabel

Handy mit dazugehörigem Ladekabel nicht vergessen. In den meisten Bergregionen der Alpen hast Du guten Empfang. In einer Notsituation kannst Du somit schnell Hilfe rufen!

Erste-Hilfe-Set
Ein gut sortiertes Erste-Hilfe-Set kann Leben retten. Informiere dich zum Thema und setze auf Qualität, statt Quantität. Ein gutes Erste-Hilfe-Set muss nicht groß sein.

Hier gehts zu unseren Erste-Hilfe-Sets

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Taschenmesser
Ein Taschenmesser kann in vielen Situationen Hilfreich sein. Noch dazu lässt sich bei einer Brotzeit ein Stück Wurst oder Käse abschneiden und mit anderen teilen.

Hier gehts zu unseren Taschenmessern

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Evtl. Klappspaten
Ist auf Deiner Tour mit schlechtem Wetter zu rechnen? Dann kann ein Klappspaten bei entsprechendem Gelände hilfreich sein, um z.B. eine Graben um Dein Trekkingzelt zu ziehen, damit größere Wassermengen gar nicht erst bis zu Deinem Zelt gelangen. Aber auch um menschliche Hinterlassenschaften in der Wildnis nach einem Toilettengang zu vergraben, kann ein Spaten hilfreich sein.

Hier gehts zu unseren Klappspaten

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Campingausrüstung

Trekkingzelt
Kleines Packmaß und geringes Gewicht sind die Vorteile von einem Trekkingzelt. Gerade wenn das Zelt über einen längeren Zeitraum im Rucksack getragen werden soll/muss ist das ein grundlegender Faktor. Idealerweise kannst Du so ein Trekkingzelt auch alleine ohne Hilfsmittel aufbauen. Bei manchen Modellen kannst Du auch das Außen- und Innenzelt separat voneinander aufbauen. Das hat den Vorteil, das z.B. bei Regen das Innenzelt trocken bleibt und erst dann eingehängt wird, wenn das Außenzelt steht.

Hier gehst zu unseren Trekkingzelten

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Evtl. Tarp
Du bist lieber ohne Zelt unterwegs und schläfst am liebsten auf dem Boden oder in einer Hängematte? Dann solltest Du auf jeden Fall ein Tarp mitnehmen. Mit einem Tarp kannst Du dir relativ schnell einen regendichten Shelter bauen, wenn das Wetter umschlägt.

Hier gehst zu unseren Tarps

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Evtl. Hängematte
Mit einer ultraleichten Hängematte hast Du schnell und einfach eine bequeme Schlafmöglichkeit aufgebaut, insofern genug Bäume mit einem ausreichenden Durchmesser und einem passenden Abstand in der Nähe sind. Eine Hängematte ist in Kombination mit einem Tarp eine gute Alternative zu einem Trekkingzelt. Bei einer Hängematte für eine Trekkingtour empfiehlt sich ein Modell mit integriertem Moskitonetz.

Hier gehst zu unseren Hängematten

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Biwaksack
Einen Biwaksack solltest Du bei jeder Wanderung dabei haben, denn er bietet im Notfall Schutz und Wärme. Durch seine meist auffällige Farbe macht er auch auf Dich aufmerksam.

Idealerweise entscheidest Du Dich für einen Doppel-Biwaksack aus dem sich im Notfall zusammen mit den Trekkingstöcken eine Behelfs-Trage bauen lässt!

Hier gehts zu unseren Biwaksäcken

Beispielbild

Isomatte
Auf Deiner Trekkingtour ist eine Isomatte ein wichtiger Begleiter. Eine gute Isomatte sichert eine effiziente Speicherung Deiner Körperwärme und hält unangenehme Bodenkälte von Dir fern.

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Schlafsack
Kleines Packmaß und geringes Gewicht sind die wichtigsten Eckpunkte für einen Schlafsack auf einer Trekkingtour. Mit einem Kunstfaserschlafsack bist Du für eine Trekkingtour gut aufgestellt. Aber es gibt auch Regionen und Wetterbedingungen, bei denen ein Daunenschlafsack Sinn macht.

Hier gehst zu unseren Schlafsäcken

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Kocher mit Brennstoff
Den passenden Trekkingkocher zu finden ist gar nicht mal so einfach. Wie Du aber den richtigen Kocher für Dein Trekkingabenteuer findest, verraten wir Dir in unserem Ratgeber-Trekkingkocher. Hier gehen wir auf die Unterschiede ein und klären über Vor- und Nachteile unterschiedlicher Kocher auf.

Hier gehts zu unseren Trekkingkochern

Beispielbild

Topf / Topfset

Auf einer Trekkingtour ist ein einzelner Topf meist ausreichend. Soll es doch ein ganzes Set sein, sollte man darauf achten, das sich das Set ineinander stapeln und verstauen lässt.

Hier gehts zu unseren Töpfen

Beispielbild

Trekkinggeschirr
Insofern Du Deine Mahlzeit nicht direkt aus dem Topf essen willst, empfiehlt sich ein kleiner und leichter Teller.

Hier gehts zu unserem Trekkinggeschirr

Beispielbild

Trekkingbesteck

Wenn Dir ein Göffel als Besteck nicht ausreicht, empfiehlt sich ein kleines und leichtes Trekkingbesteck bestehend aus Gabel, Messer und Löffel.

Hier gehts zu unserem Trekkingbesteck

Beispielbild

Feuerzeug / Feuerstahl
Du willst bei Wind und Wetter ein Feuer entzünden? Dann kommst Du um einen Feuerstahl nicht umher. Aber ein Feuer mit einem Feuerstah zu entzünden ist gar nicht mal so leicht. Daher kann ein wenig Übung vor der Tour nicht schaden.

Hier gehts zu unseren Feuerstählen

Beispielbild

Evtl. Faltschüssel (Spülen)
Benutze Töpfe, Teller und Besteck müssen natürlich auch irgendwann gereinigt werden. Eine Faltschüssel benötigt nur wenig Stauraum, man kann alles darin auf zur Waschmöglichkeit tragen, oder spült es direkt am Lager.

Hier gehts zu unsere Faltschüsseln

Beispielbild

Spülschwamm, Spülmittel & Geschirrtuch
Zur Reinigung dürfen ein geeigneter Spülschwamm, ein biologisches Spülmittel und ein Geschirrtuch nicht fehlen.
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Verpflegung / Sonstiges

Trekkingnahrung
Trekkingnahrung zeichnet sich durch eine lange Haltbarkeit und eine einfache Zubereitung aus. Trekkingnahrung kann aus gefriergetrockneten oder dehydrierten Zutaten bestehen, die mit heißem Wasser aufgegossen werden. Dadurch wird das Gewicht und das Volumen der Lebensmittel reduziert, ohne dass wichtige Nährstoffe verloren gehen.

Hier gehts zu unserer Trekkingnahrung

Beispielbild

Energie- / Müsliriegel

Als kleine Mahlzeit zwischendurch sind Energie- oder Müsliriegel ideal.

Bargeld / EC-Karte / Kreditkarte

Da es nicht auf jeder Hütte die Möglichkeit gibt mit einer EC-Karte oder gar einer Kreditkarte zu bezahlen, solltest Du immer genug Bargeld dabei haben.

Trotzdem solltest Du die EC-Karte und/oder eine Kreditkarte als Alternative dabei haben.

Personalausweis

Grundsätzlich gilt in Deutschland ab dem 16. Lebensjahr eine Ausweispflicht. Diese bestimmt die Pflicht zum Besitz eines Personalausweises. Eine Pflicht zum Mitführen des Personalausweises besteht jedoch nicht in der Bundesrepublik Deutschland. In anderen Ländern kann dies aber der Fall sein. Daher den Ausweis immer mitnehmen.

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Verpflegung / Sonstiges

Kulturbeutel ( incl. Zahnbürste & Co )
In einer kleinen Kulturtasche lassen sich leicht und bequem Zahnbürste & Co verstauen.

Hier gehts zu unsren Kulturbeuteln

Beispielbild

Microfaserhandtuch
Ein Microfasermischung sorgt für ein Frottee-Gefühl wie Zuhause. Das Handtuch ist superabsorbierend und perfekt für den Strand, beim Campen, zum Trocknen des Hundes oder einfach als Notfallhandtuch im Auto.

Hier gehts zu unseren Reisehandtüchern

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Insektenschutz
Ein guter Mückenschutz kann je nach Stellplatz überlebenswichtig sein. Gerade in Wassernähe gibt es mehr Stechmücken die einem Ärgern bereiten können. Als Mückenschutz eignen sich Sprays oder aber auch Moskitonetze im Schlafbereich des Zelts.

Hier gehts zu unserem Insektenschutz

Beispielbild

Sonnencreme

Sonnenschutz muss sein. Egeal ob für Groß oder Klein. Neben geeigneter Kleidung und den passenden Kopfbedeckungen darf eine Sonencreme nicht fehlen.

persönliche Medikamente
Sollest Du regelmäßig Medikamente nehmen, dürfen die auf der Trekkingtour natürlich nicht vergessen werden.
Toilettenpapier

Lieber dabei haben und nicht brauchen, als brauchen und nicht dabei haben. Toilettenpapier versteht sich von selbst, oder?

Weitere nützliche Tipps zur Packliste

  • passe Deine Packliste an die Gegebenheiten der Tour an
  • packe so wenig ein wie möglich, damit das Gewicht idealerweise bei ca. 8 kg ( ohne Verpflegung ) liegt
  • wasserdichte Packsäcke helfen dabei den Inhalt absolut trocken zu halten. Noch dazu erleichtern sie Ordnung ins System zu bringen
  • Achte darauf den Rucksack richtig zu packen. Hilfe dafür bekommst Du in unserem Ratgeber
  • Getränke und Essen möglichst Griffbereit verstauen. Eine Trinkblase ermöglicht dabei das Trinken ohne stehen bleiben zu müssen
  • Das selbe gilt für Deine Regenbekleidung. Lässt die Wetterprognose Regen erwarten, sollte die Regenjacke und -hose so verstaut werden das Du schnell dran kommst