Testbericht – Lowa Renegade 100 GTX MID Ws.

Testbericht – Lowa Renegade 100 GTX MID Ws.

Der neue Renegade im Test
Lesezeit: 10 min.Autor: Juliane Dietz

Die Hundert Jahre feiert Lowa mit einer Special Edition seines Renegade Models, der in diesem Jahr ebenfalls ein 25-jähriges Jubiläum hat. Da frag ich mich doch, ob es was Neues vom Klassiker gibt. Bislang hat mich eine ältere Version begleitet, mit der ich immer zufrieden war. Klassiker verändern? Ich bin gespannt.

Lowa Renegade an Schnürsenkeln im Baum hängend
Vibramsohle des Lowa Renegade 100
leicht nasser Schuh nach kurzer Wanderung

Der Karton geht auf

Im Karton finde ich einen robusten, nicht zu schweren (548g) Schuh. Dieses Modell ist in einem mahagoni braun mit roten Schürsenkeln. Rote Schnürsenkel? Na ja, darf ja auch mal fancy sein beim Wandern. Die Nähte sind sogar etwas besser verarbeitet als bei meinem alten Paar. Eine Stelle die früher mit einer Obernaht versehen war ist jetzt nach innen vernäht. Das wird meine Schwester freuen, weil ältere Versionen des Renegade bei ihr genau an dieser Stelle gern mal kaputt gegangen sind.

Der Schuh hat stabile Ösen und Haken zum Binden. Die 6 Haken am oberen Ende des Schuhs erleichtern mir bestimmt das Anziehen. Die Schnürsenkel sind nicht zu kurz und nicht ewig lang, was mir auch gefällt. Die Sohle außen, hat ein stabiles Profil und sieht so aus als würde sie beim Laufen trotzdem mitgehen. Die Einlegesohle, lässt sich rausnehmen. Find ich wichtig, wenn es doch mal nasse Füße gegeben hat oder man eine Einlage reinlegen will. Ein „Gore Tex Schild“ verspricht einen wasserdichten und Luft durchlässigen Schuh. Bin gespannt, wie sich das Paar in der Praxis macht.

Draufsicht und Sohle des Lowa Renegade 100
Lowa Renegade 100 in mahagoni red
Guter Halt am Fuß

Hält der neue Renegade, was der erste Eindruck verspricht?

In meinem Herbsturlaub stehen ein paar kleinere Wanderungen (ca. 8-10 km) auf dem Plan. Leichtes Gelände. Außerdem wird der Schuh bei der Gartenarbeit getestet.

Die ersten Schritte

Beim Anziehen flammt meine Liebe zum Renegade gleich wieder neu auf. Man schlüpft, wie gewohnt, leicht in den Schuh und kann durch wenig Kraftanstrengung die Schnürsenkel festziehen. Beim vielen Aus- und Anziehen im Alltag ein Plus. Die Schleife sitzt und ich frage mich, ob ich noch oft ziehen und binden werde auf der Tour. Bei den ersten Schritten fühle ich den sicheren und gewohnten Halt am Knöchel. Die Sohle biegt sich, wie erwartet, beim Laufen etwas mit. Neuer Schuh, gewohntes Gefühl. Nur der Sound ist neu. Der Schuh quietscht leise, bei jedem Schritt. Lässt vielleicht nach, mit der Zeit.

Wie läuft´s?

Meine Wege führen mich über Schotter, Feld- und Wiesenwege, Teer und durch den Wald. Alles macht der Schuh problemlos mit. Ich komme auf meinen 2 Testwanderungen nicht ins Rutschen oder knicke unglücklich um. Eine Wanderung nennt sich “Wiesentour” und hat jetzt, im Herbst, reichlich nasse Grasfläche zu bieten. Meine Füße, bleiben aber trocken. Sogar eine “Abkürzung” durch eine wasserführende Furt macht der Renegade mit, ohne sich in ein Aquarium zu verwandeln. Im Verlauf der Wanderung muss ich mich nicht ständig nach einer guten Stelle zum Schuhe binden umsehen. Jeweils einmal bücke ich mich, um das Schnürband zu korrigieren. Keine große Sache, wie ich finde. Am Ende der Ausflüge, habe ich nicht das Bedürfnis die Schuhe sofort ausziehen zu müssen. Kein unangenehmes Schwitzen, keine Druckstellen.

Über Stock und Stein auf der Wiesentour
einmal kurz nachschnüren
Guter halt auch bei feuchtem Untergrund

Unterm Strich – mein Fazit

100 Jahre und nix verlernt! Bei der Verarbeitung gibt es nix zu meckern und das Preis-/Leistungsverhältnis ist gut. Wie gewohnt bei Lowa. Der Schuh ist toll für leichte Wanderungen, aber auch toll im Alltag. Ausflug in die Natur mit den Kindern, Hunderunde mit der Schwester, Laub rächen im Garten. Alles macht der Renegade problemlos mit. Die roten Schnürsenkel passen zwar toll zu meiner roten Regenjacke, aber ich will ja nicht nur im Regen laufen. Deshalb einen Punkt Abzug bei der Optik. Das leise Quietschen hat sich nach den ersten Tagen noch nicht gegeben. Stört mich aber nur beim Anschleichen.

Juliane Dietz

Juliane Dietz

So viel gibt es über mich gar nicht zu sagen. Jahrgang 1981. Am liebsten bin ich die Mama von zwei wundervollen Mädchen. Seit 20 Jahren arbeite ich in der Gastronomie und finde es immer noch gut. In meiner Freizeit unternehme ich gerne kleine Wanderungen und kümmere mich um Haus und Hof. Es gibt immer was zu tun.

Ein Abenteuer ins Ungewisse: 15 Nächte – 5 Seen – 1 Dachzelt

Ein Abenteuer ins Ungewisse: 15 Nächte – 5 Seen – 1 Dachzelt

Camping-Urlaub mal anders
Lesezeit: 15 min.Autoren: Selina & Robert

Der Traum vom eigenen Camper – so weit entfernt, oder doch nicht? Unsere Autos umbauen war keine Option, aber wieso eigentlich nichts draufbauen? Und so war auch schon der Stein ins Rollen gekommen, als wir uns dann kurzerhand ein Dachzelt kauften – unser Start ins Camping-Abenteuer hat begonnen.

Vorbereitung der Reise

Packliste: Was soll alles mit?

Wie bei jedem Urlaub haben wir uns Gedanken gemacht, was wir mitnehmen möchten. Für uns war schnell klar, dass wir das komplette Camping-Leben kennen lernen möchten und haben uns deshalb dafür entschieden selbst zu kochen und zu waschen. Diese Entscheidung beeinflusste natürlich auch die Packliste. Apropos Camping-Leben, wie war das mit des Campers-Fluch: Schlechtes Wetter und Besuch. Auch hier wussten wir uns zu „schützen“, unser Tarp schaffte uns eine Wohlfühloase und ein schützendes Dach über dem Kopf, natürlich durfte hier auch eine gemütliche Sitzgelegenheit nicht fehlen. Für die nötige Flexibilität auf und um unseren Campingplatz sorgten unsere mitgenommenen Fahrräder, die sich übrigens auch hervorragend als Wäscheständer eignen.

Auto mit Dachzelt und allem auf dem Hof was ins Auto muss
Das Probepacken war erfolgreich

Probepacken: Was kann alles mit?

Soweit zur Theorie, kommen wir nun zum praktischen Teil – wie soll das alles ins Auto passen? Um das herauszufinden, haben wir eine Woche vor unserem Urlaub alles, wirklich alles, was wir mitnehmen wollten, zusammengepackt, bis hin zu den Socken. Da man bekanntlich aus Fehlern lernt, haben wir aufgrund eines vorangegangen Wochenendtrips festgestellt, dass man auch bei einem Camping-Abenteuer etwas Struktur und Ordnung braucht und uns deshalb verschließbare wasserdichte Kisten gekauft. 

Zwei große Kisten für Verpflegung und Kochutensilien und drei kleinere für Werkzeug und Zubehör, Krimskrams sowie Handtücher. Um noch einmal auf das Thema Struktur zurückzukommen, da wir nicht wussten, wie lang unsere Aufenthalte sein würden, war es uns wichtig, die am häufigsten benötigten Sachen schnell griffbereit zu haben. Von links nach rechts und von vorne nach hinten oder doch wieder zurück – als wir endlich alles im Auto untergebracht hatten, ist uns ein Stein vom Herzen gefallen, puh, wir hätten wirklich nicht gewusst, auf was wir hätten verzichten können.

Ist das Auto überhaupt fit?

Ohne Auto keine Dachzeltreise und deshalb ist es unumgänglich das Auto zu checken, sei es Ölstand, Reifen-Luftdruck oder wie in unserem Fall eine kleine Inspektion in der Werkstatt. Jetzt ist alles im Auto aber dürfen wir so überhaupt losfahren oder ist unser Gepäck zu schwer für das Auto? Ein Blick in den Fahrzeugschein brachte uns die Erleichterung, wir hatten sogar noch etwas Puffer. Also auf geht´s.

Voll gepackt ins Dachzelt-Abenteuer

Ankunft am Brombachsee

Auf ins Abenteuer, unsere erste Etappe führte uns an den wunderschönen Brombachsee auf die Badehalbinsel Absberg, hier waren wir beide schon einmal in unserer Kindheit. Angekommen zwischen den ganzen Wohnmobilen, haben wir uns ein schönes Plätzchen ausgesucht. Das war aber nicht so einfach wie es gerade klingt, weil wir festgestellt haben, dass man ganz schön viel beachten muss: Stromanschluss, Wetterprognose, Schatten- oder Sonnenplatz, ebenerdiger Stellplatz. Aber mal unter uns, es wurde dann ein Plätzchen ohne Strom, manchmal muss man eben Prioritäten setzen. Nachdem wir schon einmal kurz mit unseren Nachbarn ins Gespräch gekommen sind, hatten wir in Sekundenschnelle unser Dachzelt aufgebaut, da Kissen, Schlafsack und die Schuhtaschen bereits darin lagen. Noch schnell das Tarp aufgespannt, Stühle und Tisch sowie Campingkocher raus und schon ging es los mit dem Abendessen. Nach dem ersten wunderschönen und erholsamen Campingtag ließen wir den Abend in unseren gemütlichen Campingstühlen ausklingen. Während des weiteren Aufenthalts haben wir den großen und kleinen Brombachsee sowie den benachbarten Altmühlsee mit dem Fahrrad erkundet und umrundet, das waren wunderschöne Ausflüge und der Kaiserschmarrn war wirklich sehr lecker. Am Brombachsee gibt es eine Wakeboard-Anlage, hier haben wir auch einige Stunden mit Zuschauen verbracht, selbst getraut haben wir uns aber nicht, weil es zu der Zeit Blaualgen gegeben hat. Seid ihr auch schon einmal den Klängen von Live-Musik gefolgt? Wir schon und fanden uns im angrenzenden San Shine Camp wieder, wo wir einen coolen Abend verbracht haben, die Gäste haben getanzt und wir die Abendstunden am Kicker genossen.

Das Camp steht, Zeit fürs Essen
Selina beim Kochen
Leckeres Essen im Cadac Safari Chef
Unser Camp am Brombachsee
Kartoffelgulasch

Entspannung am Waginger See

Eine Rundreise bedeutet, das gewohnte immer wieder zu verlassen und so war es auch für uns an der Zeit weiterzuziehen. Angekommen am spontan gebuchten Reiseziel am Waginger See waren wir sehr überrascht über die großartige Lage mit wunderschönem Seeblick. Direkt nach der Ankunft haben wir uns auch schon als wahre Camper geoutet, weil wir erstmal die neugierigen Nachbarn gespielt haben und den Campingplatz erkundet haben. Wie sich mit der Zeit herausstellte, haben nicht nur wir, sondern auch unsere Nachbarn festgestellt, dass wir die einzigen Camper mit Dachzelt waren und schon nahmen die Gespräche ihren Lauf. So sind wir auch ins Gespräch mit den direkten Nachbarn gekommen, die uns daraufhin ihr Stand-Up-Paddelboard ausgeliehen haben. Etwas wackelig aber mit viel Spaß konnten wir so den See erkunden und den Abend bei kühlem Dosenbier und Chips mit den Nachbarn ausklingen lassen. Nicht nur mit dem Board haben wir den See erkundet, sondern auch die Umgebung mit den Fahrrädern – leider wirklich nur die Umgebung, da der Radweg kaum einen Blick auf den See zugelassen hat.

gedeckter Tisch
Das Camp am Waginger See
Sonnenaufgang am Waginger See
vollbehängte Wäscheleine
Frühstück mit Latte Macchiato

Naturerlebnis am Walchensee

Voller Vorfreude verließen wir am frühen Morgen den Campingplatz, um uns auf den Weg zum atemberaubenden Walchensee mit seinem türkisgrünen Wasser zu machen. Da wir nicht die einzigen Camper auf dem dortigen Campingplatz waren, die sich das Naturerlebnis nicht nehmen lassen wollten, mussten wir leider am nächsten Tag schon wieder abreisen. Jede Sekunde des Aufenthalts haben wir deshalb im, auf und um den See genossen – in der Mittagssonne sind wir ins kalte und klare Wasser gehüpft, während wir am Nachmittag vom Stand-Up-Paddelboard aus, die Kulisse bewundert haben. Mit unbeschreiblichem Ausblick sind wir am Morgen bei Sonnenschein in unserem Dachzelt aufgewacht, haben fasziniert den See beim Frühstücken bestaunt und die letzten Stunden mit dem Board genossen. Mit einem traurigen und einem funkelnden Auge haben wir das wunderschöne Fleckchen Erde auf dem Weg zu unserem neuen Reiseziel verlassen.

Gedeckter Tisch
Camp am Walchensee
Ausblick aus dem Dachzelt auf den Walchensee

Zusammenhalt am Starnberger See

Eines war uns klar, das zu toppen ist unmöglich, aber die Nachbarn auf dem Campingplatz vom Starnberger See machten uns das Ankommen leicht. Kaum geparkt, wurden uns selbst gemixte Cocktails vom Wohnmobil heraus angeboten. Von Mücken zerstochen, machten wir den Campingplatz unsicher und kamen mit Dachzelt-Besitzern ins Gespräch – mit uns waren noch zwei weitere Dachzelte gestrandet. Besonders fasziniert hat uns ein selbst ausgebauter Kastenwagen, indem sich auch noch ein Schlafplatz für den vierbeinigen Freund befand. Überrascht wurden wir beim Kochen von einer Gewitterfront, die den Campingplatz in Unruhe versetzte. Windböen, Hagelkörner und Gewitterzellen zwangen uns dazu, unser kleines Camp innerhalb von Sekunden einzupacken. Aufgrund der Unwetterwarnung, die von den Wetter-Apps gemeldet wurde, mussten wir uns die Nacht ins Auto verkrümeln. Die Nachbarn boten uns deshalb im Laufe des Abends nicht nur Cocktails, sondern auch eine Notfallunterkunft im Wohnmobil an, hier hält man wirklich zusammen.

Der Kaffee duftet schon
Unser Camp am Starnberger See
Übernachten im Auto

Abschluss am Ammersee

Alles hat irgendwann ein Ende und so ließen wir unsere Reise am schönen Ammersee ausklingen. Der Campingplatz konnte zwar nicht mit den anderen mithalten, aber durch unser frisch gekauftes Stand-Up-Paddelboard verbrachten wir die meiste Zeit am Wasser. Im Nachhinein etwas verrückt betrachtet, haben wir den See mit dem Board überquert, wir wollen uns wirklich keine Gedanken darüber machen, was da hätte alles schief gehen können. Zu Beginn unserer Reise dachten wir, dass unser Auto voll ist und darin nichts mehr Platz finden könnte, aber durch den Kauf unseres Stand-Up-Paddelboards mussten wir uns von dem Gegenteil überzeugen. Voll gepackt bis unters Dach traten wir die Heimreise an, bevor es am nächsten Tag wieder mit dem Alltag los gehen sollte

Sonnenaufgang am Ammersee
Robert mit SUP
Das letzte Abendmahl auf dem Campingplatz

Unser Rückblick auf das Abenteuer

Sonne, Sonne und noch mehr Sonne, wir hatten unheimlich viel Glück mit dem Wetter, weil wir bei langanhaltendem Gewitter oder Regen echt an unsere Grenze gekommen wären. Wo sich alle in ihre Wohnmobile oder Camper verkrümelt haben, mussten wir in einer Nacht unseren Schlafplatz auf den Sitzen finden, etwas ungemütlich, aber doch machbar. In dieser Notsituation hat man wieder einmal gesehen, dass Camper zusammenhalten, zumindest haben wir diese coole Erfahrung machen dürfen. Apropos Zusammenhalt, auf dem Campingplätzen herrscht ein ständiges Geben und Nehmen, sei es beim Ausleihen eines Hammers, der Verteilerdose oder beim Anbieten von kühlen Getränken

Im Hotel bin ich zu Gast, hier bin ich zuhause und die Übernachtungen im Dachzelt sind komfortabler als wir oder auch unsere Camping-Nachbarn gedacht haben. All das, was man zuhause vielleicht nicht so gern macht, wie zum Beispiel aufräumen, spülen, waschen oder kochen nach einem erlebnisreichen Tag macht den Campingtag zu einem schönen Tag.

Die Überschrift unseres Blogbeitrags Abenteuer ins Ungewisse beschreibt das Motto unserer Reise, völlig spontan und ohne jegliche Unterkunftsbuchung sind wir in unser Camping-Abenteuer gestartet. Im Nachhinein können wir sagen, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben, es war ein Urlaub voller Entschleunigung und ein Ausbruch aus dem Alltag, es war so viel besser als wir es uns jemals vorgestellt haben und deshalb sind wir schon jetzt voller Vorfreude auf unser nächstes Camping-Abenteuer mit dem Dachzelt.

Packliste Dachzelturlaub

  • Autohome Airpass Medium X-Long + Leiter
  • Exped Mega Sleep Duo 25 Doppelschlafsack
  • Outwell Constellation Pillow Kissen
  • Deuter Light Drypack 20 Packsack (Schuhtaschen)
  • Bettlaken und zusätzliche Decke zur Isolierung
  • Fahrradträger

1. Kiste (Scuba M Aufbewahrungsbox) für Lebensmittel

  • Kaffeepulver
  • Konservendosen (Spaghetti aus der Dose)
  • Nudeln
  • Reis
  • Brot
  • Gewürze, Tomatenmark, Gemüsebrühe, Zuckersticks
  • Würstchen im Glas
  • Küchentücher
  • Nutella, Honig
  • Passierte Tomaten
  • Knoblauch, Zwiebeln, Öl

2. Kiste (Scuba M Aufbewahrungsbox), Kochutensilien

  • Primus Gravity III Kocher mit Windschutz und feuerfester Unterlage
  • Sea to Summit Sigma Pot 2.7 L Kochtopf mit integriertem Sieb
  • EasyCamp Compact Kessel 900 ml
  • Relags Bundeswehrbesteck “Das Original”
  • Outwell Adana Küchenutensilien
  • Pfannenwender, Knoblauchpresse, Messer, Schneidbrett, Sparschäler, Grillzange
  • Brunner Lunch Box Pearl Geschirrset
  • Manueller Milchaufschäumer, Frenchpress, Dosenöffner
  • Tupperdosen
  • Waage
  • Taschenmesser
  • Spülmittel, Geschirrtücher, Spüllappen, Müllbeutel
  • Deckel/Abdeckung für Bierdosen (super Wespenschutz!)

3. Kleine Aufbewahrungsbox “Material”

  • Hilleberg Tarp 5 Sonnensegel
  • Outwell Tarzan Felsnägel
  • Relags Stahlblechheringe
  • Outwell Suction Cup Saugnäpfe
  • Coghlans Wäscheleine in Rollbox
  • Hammer, Kabelbinder, Abspannleinen, Wäscheklammern, Spanngummi
  • Fahrradschloss zur Sicherung der Dachzeltleiter

4. Kleine Aufbewahrungsbox “Handtücher”

  • Sea to Summit Drylite Towel S, M & L Handtücher
  • Toilettenpapier
  • Desinfektionsmittel
  • Pflaster, Taschentücher, Brillenputztücher, Feuchttücher

    5. Kleine Aufbewahrungsbox “Reste”

    • Stirnlampen
    • Spiele
    • Powerbank
    • Ladekabel
    • Bluetoothbox

      6. Outwell Ecocool 24 Liter AC/DC, Kühlbox

      • Bier
      • Milch
      • Butter
      • Wasser
      • Marmelade
      • Veganes Hack (länger haltbar)
      • Kühlakku

        7. und das, was sonst noch im Auto rumgeflogen ist

        • Reisewaschmaschine
        • Waschmittel
        • Relags Aufstellstangen
        • Outwell Grenada Lake Campingstühle
        • Outwell Custer S Tisch
        • Cadac Safari Chef 30 LP Kocher mit Dual Power Pak + zusätzlicher Deckel
        • Gaskartuschen
        • Outwell Collaps Water Carrier Wasserkanister/-eimer
        • Outwell Collaps Washing Base Waschbecken
        • Outwell Conversion Lead 25m Verlängerungskabel mit CEE-Stecker
        • Badeschuhe
        • Reisetaschen
        • Schnelltrocknende Kleidung
        •  Badesachen
        •  Fahrradbekleidung
        •  Regen-/Windjacke
        • Warme Kleidung
        • Fahrradrucksäcke
        • Fahrradschlösser
        • Fahrradschläuche
        • Helme
        • Lampe
        • Decke
        • Sonnenbrillen/-creme
        • Waschbeutel Deuter Wash Bag II
        • Deuter Wash Center II
        • Beutel für frische Bekleidung zum Duschen
        • Kopfbedeckung
        • Wichtige Dokumente und Karten (Ausweis, Führerschein, EC-/Krankenkarte)
        • Bargeld, Handy, Schlüssel (Dachzelt, Schlösser, Auto)
        • Medikamente (Schmerztabletten)

          Du suchst noch die passende Ausrüstung oder ein Dachzelt?

          Selina

          Selina

          Selina ist eine begeisterte Naturliebhaberin und Aktivurlauberin. Mit einem Rucksack und festem Schuhwerk erkundet sie die Berge und Wälder, um die malerische Landschaft zu entdecken. Doch auch auf zwei Rändern ist sie unterwegs, Selina genießt es, auf ausgedehnten Fahrradtouren neue Orte zu entdecken und die Freiheit der Natur zu erleben. Doch eine ganz besondere Leidenschaft entfachte ihr Beruf, der sie mit Dachzelt-Camping in Berührung brachte.

          Robert

          Robert

          Robert ist ein begeisterter Camper, der seine Leidenschaft für das Outdoor-Leben schon in jungen Jahren entdeckte. Als Kind begleitete er seine Eltern auf Campingausflügen und lernte die Natur von Grund auf kennen. Mit der Zeit entdeckte er die Faszination des Campings auf dem Autodach.

          Schlafsack – Ratgeber

          Schlafsack – Ratgeber

          Finde den richtigen Schlafsack
          Lesezeit: 20 min.Autor: Stefan Feldpusch

          Wie findest Du den richtigen Schlafsack?

          Ein Schlafsack ist ein wichtiger Begleiter für viele Outdoor-Aktivitäten, sei es beim Camping, auf Trekkingtouren, beim Bergsteigen oder einfach nur für eine Übernachtung im eigenen Garten. Doch wie findet man den passenden Schlafsack für seine Bedürfnisse? Welche Kriterien sollte man beachten? Und wie pflegt man seinen Schlafsack richtig? Diese und noch weitere Fragen klären wir in diesem Ratgeber und Du erfährst alles, was du über Schlafsäcke wissen musst.

          Welche Schlafsackkategorien gibt es überhaupt?

          Es gibt verschiedene Arten von Schlafsäcken, die sich je nach Einsatzbereich und Jahreszeit unterscheiden. Die gängigsten Kategorien sind:

          Winterschlafsäcke

          Diese Schlafsäcke sind für kalte Temperaturen unter 0°C geeignet und haben eine hohe Wärmeleistung. Sie sind oft mit Daunen gefüllt und haben eine eng anliegende Mumienschlafsackform. Winterschlafsäcke sind ideal für Schnee- und Eisabenteuer, aber auch für kühle Nächte im Frühjahr oder Herbst. Eine dicht schließende Kapuze und ein ordentlicher Wärmekragen sind hier Standard.

          Dreijahreszeitenschlafsäcke

          Schlafsäcke dieser Kategorie sind für gemäßigte Temperaturen zwischen 0°C und 15°C geeignet und haben eine mittlere Wärmeleistung. Sie können sowohl mit Daunen als auch mit Kunstfasern oder Wolle gefüllt sein und haben meist eine Mumienschlafsackform, gelegentlich aber auch die bewegungsfreundliche Eiform. Dreijahreszeiten-Schlafsäcke sind vielseitig einsetzbar und eignen sich je nach Witterung für Frühling, Sommer und Herbst.

          Sommerschlafsäcke

          In dieser Kategorie findet man Schlafsäcke die für warme Temperaturen über 15°C geeignet sind und eine geringe Wärmeleistung haben. Als Füllmaterial kommt hier Kunstfasern, Daune oder gelegentlich auch Wolle zum Einsatz. Diese Schlafsäcke sind leicht und luftig und eignen sich für heiße Nächte im Sommer oder in tropischen Regionen.

          Expeditionsschlafsäcke

          Expeditionsschlafsäcke sind Schlafsäcke, die für extreme Kälte und Feuchtigkeit geeignet sind. Sie werden meist von Bergsteigern, Polarforschern oder Abenteurern verwendet, die in Gebieten mit Temperaturen unter -20 Grad Celsius übernachten wollen. Expeditionsschlafsäcke sind in der Regel in Mumienschlafsackform geschnitten und haben eine hohe Wärmeleistung, die durch die Füllung und die Konstruktion des Schlafsacks bestimmt wird. Die Füllung kann aus Daunen oder Kunstfasern bestehen. Die Konstruktion ist bei diesen Schlafsäcken so gewählt, dass die Füllung nicht verrutscht oder Kältebrücken entstehen können. Ein Wärmekragen und eine Kapuze schützen den Hals und den Kopf vor Kälte. Reißverschlüsse sind meist mit einer Abdeckleiste versehen, um das Eindringen von Kälte zu vermeiden. Viele Modelle für Expeditionen sind wasserabweisende oder haben ein wasserdichte Außenhülle, die aus einem robusten und atmungsaktiven Material wie NylonPolyester oder Gore-Tex besteht. Dadurch schützt die Außenhülle den Schlafsack vor Nässe, Schmutz und Abrieb. Ein geringes Gewicht und ein kleines Packmaß verstehen sich hier von selbst.

          Kinderschlafsäcke

          Kinderschlafsäcke sind, wie der Name ja schon verrät, speziell für Kinder konzipiert und haben eine angepasste Größe und Form. Die Größe bzw. Länge lässt sich bei manchen Modellen sogar anpassen. Dadurch können diese Schlafsäcke mit der Körpergröße des Kindes mitwachsen und sind somit länger nutzbar. Wichtig! Bei Kinderschlafsäcken findet man keine Temperaturbereiche wie bei Schlafsäcken für Erwachsene. Das liegt daran, dass es Herstellern von Kinderschlafsäcken weder möglich noch erlaubt ist, genaue Temperaturbereiche anzugeben. Denn je nach Alter, Geschlecht, Gewicht und Erschöpfungszustand des Kindes wird das individuelle Wärmeempfinden, im Gegensatz zu einem Erwachsenen, stärker variieren. Deshalb sollte man beim Kauf eines Kinderschlafsacks mehr auf das Material, die passende Größe und eine gute Passform achten. Grundsätzlich lässt sich allerdings sagen, dass die meisten Kinderschlafsäcke je nach Witterung von Frühling bis Herbst einsetzbar sind. Was die Optik von Kinderschlafsäcken angeht, so sind diese häufig kinderfreundlich gestaltet. Man findet viele Modelle in bunten Farben oder mit lustigen Motiven drauf.

          Hüttenschlafsäcke

          Ein Hüttenschlafsack ist ein kleiner und leichter Schlafsack, der in Unterkünften wie Berghütten, Jugendherbergen oder Hostels zum Einsatz kommt. Er ist in der Regel dünner als andere Schlafsäcke und wird aus hygienischen Gründen verwendet. Für diesen Zweck lässt er sich auch als Inlett für normale Schlafsäcke nutzen. Es gibt Hüttenschlafsäcke aus unterschiedlichen Materialien wie Baumwolle, Microfaser oder Seide. Die meisten Modelle sind ultraleicht und können auf Reisen einfach und platzsparend transportiert werden. Der Preis variiert je nach Material und Qualität.

          Mit Zelt und Schlafsack mitten im Wald

          Welche Schlafsackformen unterscheidet man?

          Die Form eines Schlafsacks hat einen großen Einfluss auf die Wärmeleistung, den Komfort und das Packmaß. Die gängigsten Formen sind folgende:

          Mumienschlafsack Orbit -5 von Deuter

          Mumienschlafsäcke

          Mumienschlafsäcke haben eine schmale Form, die dem Körper eng anliegt. Die meisten Modelle dieser Form haben eine Kapuze mit Kordelzug, die den Kopf umschließt, sowie einen Wärmekragen, der den Halsbereich abdichtet. Mumienschlafsäcke bieten die beste Wärmeleistung, da sie wenig Luft einschließen, die erwärmt werden muss. Was das Packmaß angeht, so haben diese Modelle in der Regel das kleinste Packmaß von allen Schlafsackformen, da sie weniger Material benötigen. Sie eignen sich vor allem für kühle bis kalte Temperaturen und Personen, die wenig Platz brauchen und/oder viel Wert auf Packmaß und Gewicht legen.

          Eiförmiger Tension Comfort 800 XL von Y by Nordisk

          Eiförmige Schlafsäcke

          Eiförmige Schlafsäcke haben eine etwas breitere Form, die dem Körper mehr Bewegungsfreiheit bietet. Schlafsäcke mit dieser Form bieten eine gute Wärmeleistung, da sie vergleichsweise noch relativ wenig Luft einschließen, aber trotzdem mehr als Mumienschlafsäcke. Sie haben ein mittleres Packmaß, da hier mehr Material benötigen wird als bei Mumienschlafsäcke. Eiförmige Schlafsäcke eignen sich für gemäßigte Temperaturen und Personen, die etwas mehr Platz brauchen oder sich von Mumienschlafsäcken eingeengt fühlen. Man findet diese Schläfsäcke überwiegend in der Kategorie der Dreijahreszeitenschlafsäcke.

          Deckenschlafsack  Almond +10 L von Nordisk

          Deckenschlafsäcke

          Diese Schlafsäcke haben eine rechteckige Form, die dem Körper viel Bewegungsfreiheit bietet. Sie haben entweder keine Kapuze, oder eine abzippbare Kapuze, die gleichzeitig als Kissen dient. Sie verfügen über einen umlaufenden Reißverschluss, der es ermöglicht, den Schlafsack komplett zu öffnen und als Decke zu verwenden. Deckenschlafsäcke bieten die geringste Wärmeleistung, da sie viel Luft einschließen, die erwärmt werden muss. Sie haben auch das größte Packmaß, da sie viel Material benötigen. Deckenschlafsäcke eignen sich für warme Temperaturen und Personen, die viel Platz brauchen und den Schlafsack nicht im Rucksack transportieren müssen.

          Welche Materialien kommen bei der Füllung zum Einsatz?

          Das Füllmaterial eines Schlafsacks bestimmt die Wärmeleistung, das Gewicht, das Packmaß und die Pflegeleichtigkeit. Man unterscheidet folgende Materialien:

          Daunenfedern in zwei Händen

          Daune

          Das weiche Unterhaar von Gänsen oder Enten, das für eine hohe Wärmeisolierung sorgt, nennt man Daune. Es ist das leichteste Füllmaterial, und hat je nach Füllmenge, ein sehr kleines Packmaß und ist extrem effizient. Allerdings ist es recht empfindlich gegenüber Feuchtigkeit und verliert bei Nässe seine Bauschkraft und damit seine Wärmeleistung. Außerdem ist es relativ teuer und erfordert eine sorgfältige Pflege.

          Vor- und Nachteile von Daune

          Sehr leicht

          Daune als Füllmaterial in Schlafsäcken ist deutlich leichter als vergleichsweise Kunstfaser oder Wolle.

          Stark komprimierbar

          Daune ist sehr stark komprimierbar und lässt sich klein verpacken, was Platz und Gewicht spart.

          Hervorragende Isolation

          Daune hat ein hervorragendes Wärme-Gewicht-Verhältnis, das heißt, sie bietet viel Wärme bei wenig Gewicht.

          Gute Atmungsaktivität

          Daune sorgt dank einer guten Feuchtigkeitsaufnahme für ein besseres Schlafklima

          Natürliches Material

          Daune ist ein natürliches Material, das aus den Federn von Gänsen oder Enten gewonnen wird.

          Lange Haltbarkeit

          Bei ordentlichem und schonendem Umgang sowie sorgfältiger Pflege ist Daune sehr lange haltbar. 

          Feuchtigkeitsanfällig

          Daune verliert ihre Wärmeleistung, wenn sie nass wird. Sie trocknet auch sehr langsam, was ein Problem sein kann, wenn man in feuchten oder regnerischen Gebieten unterwegs ist.

          Hoher Preis

          Daune ist teurer als synthetische Füllungen, da sie aufwendiger zu produzieren und zu verarbeiten ist.

          Pflegeintensiv

          Daune muss beim Waschen besonders schonend behandelt werden, um ihre Struktur und Bauschkraft zu erhalten. Sie muss mit speziellen Waschmitteln gereinigt und  im Anschluss getrocknet werden.

          Kann Allergien auslösen

          Daune kann allergische Reaktionen auslösen bei Menschen, die empfindlich auf Federn oder Staub reagieren.

          Kunstfaser

          Kunstfaser

          Aus Polyester oder Polyamid besteht ein synthetisches Material, das Kunstfaser genannt wird. Es gibt zwei Arten von Kunstfaserfüllungen: ein Flies und eine lockere, daunenähnliche Füllung. Diese haben eine gute Wärmeisolierung, die auch bei Feuchtigkeit erhalten bleibt. Im Vergleich zu Daune ist Kunstfaser jedoch schwerer und hat in der Regel ein größeres Packmaß und ist weniger effizient. Dafür ist Kunstfaser günstiger und pflegeleichter als Daune.

          Vor- und Nachteile von Kunstfasern

          Gute Isolation

          Kunstfaser wärmt, im Vergleich zur Daune, auch noch wenn sie nass geworden ist.

          Trocknet schnell

          Im Vergleich zur Daune trocknet eine Kunstfaserfüllung deutlich schneller.

          Niedriger Preis

          Kunstfasern lassen sich schnell herstellen und sind in der Anschaffung deutlich günstiger als Daune oder Wolle.

          Pflegeleicht

          Im Vergleich zu natürlichen Materialien wie Daune oder Wolle ist die Kunstfaser viel pflegeleichter und unanfälliger gegen Schmutz.

          Allergiker-freundlich

          Kunstfasern sind allergikerfreundlich und verursacht keine Hautreizungen oder Atemprobleme.

          Schlechtere Isolation

          Kunstfaser hat eine geringere Wärmeleistung als natürliche Fasern, was bedeutet, dass man mehr Füllmaterial benötigt, um die gleiche Isolierung zu erreichen.

          Weniger langlebig

          Kunstfaserfüllungen verlieren mit der Zeit an Bauschigkeit und Wärme, was die Lebensdauer des Schlafsacks verringert.

          Schwerer als Daune

          Schlafsackfüllungen aus Kunstfaser sind meist deutlich schwerer und voluminöser als Schlafsäcke die mit Daunen gefüllt sind. Das kann sich negativ beim Packmaß auswirken.

          Nachhaltigkeit

          Kunstfasern sind in der Regel nicht biologisch abbaubar und belastet die Umwelt durch die Herstellung und Entsorgung. Allerdings werden heutzutage viele Kunstfasern recycelt und wiederverwendet!

          Wolle in Händen

          Wolle

          Wolle ist ein natürliches Material, das in der Regel aus Schafswolle besteht. Sie hat eine gute Wärmeisolierung, die auch bei Feuchtigkeit erhalten bleibt. Allerdings hat sie, je nach Schlafsackmodell und Füllmenge, ein sehr großes Packmaß und ist sehr schwer. Außerdem ist sie relativ teuer und erfordert eine sorgfältige Pflege.

          Vor- und Nachteile von Wolle

          Feuchtigkeitsregulierend

          Wolle ist atmungsaktiv und feuchtigkeitsregulierend, was für ein angenehmes Schlafklima sorgt.

          Geruchsneutral und antibakteriell

          Wolle ist geruchsneutral und antibakteriell, was die Hygiene verbessert und die Waschhäufigkeit reduziert.

          Natürliches Material

          Wolle ist biologisch abbaubar und umweltfreundlich, was die ökologische Bilanz verbessert.

          Langlebig und robust

          Wolle ist langlebig und robust, was die Lebensdauer des Schlafsacks erhöhen kann.

          Volumen & Gewicht

          Wolle ist schwerer und voluminöser als andere Füllmaterialien wie Daunen oder Kunstfasern. Diese Tatsache schlägt negativ auf das Packmaß aus.

          Hoher Preis

          Wolle ist teurer als synthetische Füllmaterialien, was die Anschaffungskosten erhöht.

          Allergiker-unfreundlich

          Wolle kann allergische Reaktionen oder Hautreizungen bei empfindlichen Personen auslösen.

          Aufwendige Reinigung

          Wolle ist schwieriger und aufwendiger zu reinigen als synthetische Fasern.

          Frau mit Hund eingekuschelt in Schlafsack

          Besonderheiten von Daunenfüllungen

          Bauschkraft bei Daune

          Die Bauschkraft bei Daune ist ein Maß für die Fähigkeit der Daunen, sich nach dem Zusammendrücken wieder aufzubauschen. Je höher die Bauschkraft, desto mehr Luft kann die Daune einschließen und desto besser ist die Wärmeleistung. Die Bauschkraft wird in Cubic Inches (cuin) angegeben und liegt meist zwischen 500 und 900 cuin.

          Imprägnierung der Daune

          Um die Empfindlichkeit der Daune gegenüber Feuchtigkeit zu verringern, kann die Daune imprägniert werden. Dabei wird die Daune mit einer wasserabweisenden Schicht überzogen, die verhindert, dass die Daune nass wird und ihre Bauschkraft verliert. Die Imprägnierung der Daune verbessert die Wärmeleistung bei feuchten Bedingungen, hat aber keinen Einfluss auf das Gewicht oder das Packmaß.

          Mischverhältnis zwischen Daune und Federn

          Neben der reinen Daune werden auch Federn als Füllmaterial verwendet. Federn sind das grobe Oberhaar von Gänsen oder Enten, das für eine höhere Stabilität sorgt. Federn sind jedoch schwerer und haben eine geringere Bauschkraft als Daune – sie dienen als Stabilisatoren. Das Mischverhältnis zwischen Daune und Federn gibt an, wie viel Prozent der Füllung aus Daune und wie viel aus Federn bestehen. Je höher der Daunenanteil, desto effizienter ist die Wärmeleistung, desto geringer das Gewicht und das Packmaß des Schlafsacks, jedoch bedeutet ein geringerer Federnanteil auch, dass die Daune es schwerer hat, sich aufzubauschen. Durch weniger Federn verliert der Schlafsack also schneller an Bauschkraft und Wärmeleistung und ist anfälliger gegenüber Feuchtigkeit.

          Kammerkonstruktionen bei Daunenschlafsäcken

          Um zu verhindern, dass die Daunen im Schlafsack verrutschen oder verklumpen, werden sie in einzelne Kammern eingenäht. Die Kammerkonstruktion beeinflusst die Wärmeleistung und den Komfort des Schlafsacks. Die gängigsten Kammerkonstruktionen sind:

          H-Kammer

          Die H-Kammer besteht aus horizontalen Stegen, die den Schlafsack in parallele Kammern unterteilen. Diese Konstruktion ist einfach und kostengünstig, hat aber den Nachteil, dass die Daunen an den Stegen zusammengedrückt werden und dort Wärmeverluste entstehen. Die H-Kammer eignet sich für leichte und günstige Schlafsäcke.

          V-Kammer

          V-Kammer besteht, wie der Name schon erahnen lässt, aus schrägen Stegen, die den Schlafsack in V-förmige Kammern unterteilen. Diese Konstruktion ist komplexer und teurer, hat aber den Vorteil, dass die Daunen gleichmäßiger verteilt werden und weniger Wärmeverluste entstehen. Die V-Kammer eignet sich für hochwertige und warme Schlafsäcke.

          Trapezkammer

          Trapezkammer wiederum besteht aus trapezförmigen Stegen, die den Schlafsack in trapezförmige Kammern unterteilen. Diese Konstruktion ist noch komplexer und teurer, hat aber den größten Vorteil, dass die Daunen optimal verteilt werden und kaum Wärmeverluste entstehen. Die Trapezkammer eignet sich für sehr hochwertige und sehr warme Schlafsäcke, bzw. für Expedtitionsschlafsäcke.

          Was bedeuten die unterschiedlichen Temperaturbereiche bei Schlafsäcken?

          Temperaturbereiche sind ein weiteres wichtiges Kriterium, bei der Suche nach einem passenden Schlafsack. Diese Bereiche geben an, bis zu welchen Temperaturen der Schlafsack noch ausreichend Wärme bietet. Die Angaben dieser Bereiche sind jedoch keine absolut festgelegten Werte, sondern hängen von vielen Faktoren, wie z.B. dem persönlichen Wärmeempfinden, der Kleidung, der Unterlage, der Luftfeuchtigkeit usw. ab. Man unterscheidet folgende Temperaturbereiche:

          • Komforttemperatur (T-Comfort): Die Komforttemperatur gibt an, bis zu welcher Temperatur noch komfortabel in dem Schlafsack geschlafen werden kann. Dieser Wert ist der höchste der drei Temperaturbereiche und sollte als Orientierung für den Kauf dienen.
          • Limittemperatur (T-Limit): Die Limittemperatur kennzeichnet den Bereich, bis zu welcher Temperatur der Schlafsack noch zuverlässig wärmen kann. Allerdings ist ein Frösteln hier nicht ausgeschlossen und ein komfortabler Schlaf nicht mehr garantiert.
          • Extremtemperatur (T-Extreme): Schaut man auf die Extremtemperatur, dann gibt diese den Grenzbereich des Schlafsacks an. Bis zu dieser Temperatur kann ein durchschnittlicher Mensch noch überleben, ohne zu erfrieren. Gesundheitliche Schäden können hier allerdings in Extremfällen auftreten. Dieser Wert ist der niedrigste der drei Temperaturbereiche und sollte niemals als Orientierung dienen, sondern nur als Notfallgrenze.
            Temp. Range Angabe auf einem Deuter Schlafsack

            Ausstattungsmerkmale bei Schlafsäcken

            Neben der Form, dem Füllmaterial und dem Temperaturbereich gibt es noch weitere Ausstattungsmerkmale bei Schlafsäcken, die den Komfort und die Funktionalität beeinflussen. Welche das sind und für was sie gut sind erfahrt ihr im Folgenden.

            geschlossene Schlafsack Kapuze

            Schlafsackkapuze

            Die Schlafsackkapuze ist ein Kopfteil, das den Kopf umschließt und vor Kälte schützt. Vor allem bei Mumienschlafsäcken sind solche Kapuzen vorhanden. Ausgestattet mit einem Kordelzug, lässt sich die Öffnung Rund um den Kopf verkleinern. Somit ist die Schlafsackkapuze ein wichtiger Punkt in Sachen Wärmeleistung, da über den Kopf viel Wärme verloren geht.

            Wärmekragen beim Deuter Astro Pro 400 SL

            Wärmekragen

            Der Wärmekragen ist ein gepolsterter Kragen, der den Halsbereich abdichtet und vor Kälte schützt. Der Wärmekragen ist vor allem bei Mumienschlafsäcken vorhanden und hat oft einen Klettverschluss oder einen Druckknopf, mit dem man ihn verschließen kann. Der Wärmekragen ist wichtig für die Wärmeleistung, da ohne ihn die Wärme aus dem Rumpfbereich entweichen würde.

            Reißverschluss beim Mountain Equipment Glacier Schlafsack

            Reißverschluss

            Der Reißverschluss ist wichtig für den Komfort, da er die Belüftung und den Einstieg erleichtert. Links- und Rechtshänderschlafsäcke orientieren sich an der Seite, auf der der Reißverschluss angebracht ist. Es gibt auch Schlafsäcke, die den Reißverschluss mittig angebracht haben, dies geht allerdings auf Kosten der Wärmeisolation.

            Innentasche eines Schlafsacks

            Innentaschen

            Die Innentaschen sind kleine Taschen, die im Inneren des Schlafsacks angebracht sind und zum Verstauen von kleinen Gegenständen wie Handy, Brille oder Taschenlampe dienen. Zum Verschließen dieser Taschen dient häufig ein Klettverschluss.

            Schlafsackinnenfutter

            Innenfutter

            Das Innenfutter von Schlafsäcken kann aus verschiedenen Materialien bestehen, abhängig von der Art des Schlafsacks. Einige der häufigsten Materialien sind Polyester und Nylon aber auch Baumwolle und Seide kommen dabei zum Einsatz. 

            Spezielle Fußbox bei einem Daunenschlafsack

            Fußbox

            Die Fußbox ist ein verstärkter und in der Regel stärker gefütterter Bereich am Fußende des Schlafsacks, der den Füßen mehr Platz bietet und sie vor Kälte schützt. Die Fußbox ist wichtig für den Komfort, da sie die Blutzirkulation und die Bewegungsfreiheit fördert.

            Kompressionssack eines Deuter 0+ SL Schlafsacks

            Kompressionspacksack

            Ein Kompressionspacksack gehört als nützliches Zubehör zu jedem Schlafsack. In diesem robusten Stoffbeutel wird der Schlafsack unterwegs transportiert und schützt diesen somit auch vor Feuchtigkeit, Schmutz und Beschädigung.

            Aufbewahrungssack eines Deuter Pro 400 Schlafsacks

            Aufbewahrungssacksack

            Ein Aufbewahrungssack für Schlafsäcke ist ein Beutel, in dem Sie Ihren Schlafsack aufbewahren können, wenn Sie ihn nicht benutzen. In einem solchen Sack kann sich die Füllung eine Schlafsacks ausbreiten und wird nicht dauerhaft komprimiert.

            Warum ist die richtige Größe des Schlafsacks wichtig?

            Die Antwort auf diese Frage versteht sich vermutlich von selbst!? Es gibt unterschiedliche Größen bei Schlafsäcken, weil nicht alle Menschen die gleiche Körperlänge und -breite haben. Die Größe eines Schlafsacks beeinflusst sowohl den Komfort als auch die Wärmeleistung und ist somit ein wichtiger Faktor in Punkto angenehme Nachtruhe. Ein zu großer Schlafsack kann zu viel Luft enthalten, die der Körper erwärmen muss, und ein zu kleiner Schlafsack kann die Bewegungsfreiheit deutlich einschränken. Deshalb ist es wichtig, einen Schlafsack zu wählen, der gut zur eigenen Körpergröße passt.

            Schlafsackgrößen werden für Erwachsene von den meisten Herstellern in den Größen REG, L und XL angeboten. Diese Größenangaben richten sich dabei nach der jeweils maximalen Körpergröße (Regular=183 cm, Large=198 cm, Extra Large=198-205cm). Speziell geschnittene Damenmodelle werden z.B. von Deuter mit SL in der Beschreibung gekennzeichnet. Prinzipiell lässt sich aber festhalten, dass man die eigene Körpergröße + 25/30cm berechnen sollte, um die richtige Länge des Schlafsacks zu ermitteln. Dies gilt bei Schlafsäcken mit Kapuze. Bei Deckenschlafsäcken eignet sich ein Modell passend zur eigenen Körpergröße.

            Gibt es spezielle Schlafsäcke für Fauen?

            Ja, gibt es. Einige Hersteller, wie zum Beispiel Deuter oder Mountain Equipment, haben sowohl Herren- als auch Damenschlafsäcke im Angebot. Damenschlafsäcke sind Schlafsäcke, die speziell für die Bedürfnisse von Frauen konzipiert sind. Sie unterscheiden sich von herkömmlichen Schlafsäcken in mehreren Aspekten. Sie sind meist kürzer und schmaler geschnitten, um sich besser an die weibliche Körperform anzupassen und weniger Luft im Inneren zu haben, die erwärmt werden muss. Die meisten Damenmodele haben oft eine höhere Wärmeleistung, da Frauen tendenziell schneller frieren als Männer. Dies wird durch eine dickere Füllung oder eine bessere Isolierung im Fuß- und Brustbereich erreicht. Damenschlafsäcke sind daher eine gute Wahl für Frauen, die gerne draußen übernachten und Wert auf einen erholsamen Schlaf legen. Sie sind, wie auch die Schlafsäcke für Herren, in verschiedenen Größen, Formen, Materialien und Preisklassen erhältlich, je nach den persönlichen Vorlieben und dem gewünschten Einsatzgebiet.

            Wie wichtig ist das Packmaß von Schlafsäcken?

            Das so genannte Packmaß bei Schlafsäcken gibt an, wie viel Platz der Schlafsack, gestopft im Kompressionssack, im Rucksack oder im Gepäck einnimmt. Abhängig sind diese Maße vor allem vom Füllmaterial, der Füllmenge und von der Form des Schlafsacks ab. In der Regel wird das Packmaß in Litern oder in Zentimetern angegeben.

            Packmaß von Daunenschlafsäcken

            Daunenschlafsäcke haben, je nach Modell, das kleinste Packmaß, da sie sehr leicht und sehr gut komprimierbar sind. Sie können auf ein Volumen von wenigen Litern zusammengedrückt werden und passen fast in jeden Rucksack.

            Packmaß von Kunstfaserschlafsäcken

            Kunstfaserschlafsäcke kommen meist auf ein mittleres Packmaß, da sie etwas schwerer und weniger komprimierbar sind als Daunenschlafsäcke. Sie können auf ein akzeptables Volumen zusammengedrückt werden und passen in die gängigsten Rucksäcke.

            Packmaß von Wollschlafsäcken

            Wollschlafsäcke haben, je nach Füllmenge, das größte Packmaß im Vergleich zu Daunen- und/oder Kunstfaserschlafsäcken. Viele Modelle sind daher sehr schwer und voluminös. Daher benötigen diese Schlafsäcke normalerweise viel Platz im Gepäck.

            Wie Du weiter oben sicher schon gelesen hast, hat auch die Form des Schlafsacks Einfluss auf das Packmaß. So versteht sich auch quasi von selbst, dass Deckenschlafsäcke auf Grund ihrer Form ein sehr großes Packmaß haben. Bei eiförmigen Schlafsäcken und Mumienschlafsäcken sieht das dann schon wieder anders aus. Es ist also meist ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren, die das Packmaß beeinflussen.   

            Wie aussagekräftig ist das Gewicht eines Schlafsacks?

            Das Gewicht von Schlafsäcken ist definitiv ein wichtiger Faktor, der bei der Auswahl eines geeigneten Schlafsackmodells für bestimmte Outdoor-Aktivität berücksichtigt werden sollte. Je leichter der Schlafsack, desto einfacher ist er zu transportieren und zu verstauen. Allerdings sollte man auch auf andere Aspekte wie die Isolierung, die Größe, die Form und den Komfort achten, die je nach den klimatischen Bedingungen und den persönlichen Vorlieben variieren können. Ein guter Schlafsack sollte ein optimales Verhältnis zwischen Gewicht und Wärmeleistung bieten, ohne dabei an Qualität oder Langlebigkeit einzubüßen. 

            Alleine das Gewicht eines Schlafsacks ist also nicht aussagekräftig genug. Aber wenn man eine Tour unternimmt, bei der das Gewicht sowie das Packmaß eine Rolle spielen, dann können diese Daten tatsächlich wichtig für eine Kaufentscheidung sein. Die Angaben dazu findet man entweder auf dem Produktetikett oder bei vielen Schlafsäcken auch aufgedruckt auf dem Kompressions- oder Aufbewahrungssack

            gestopfter Schlafsack in Kompressionssack nach einem Biwak in den Bergen

            Gibt es Schwachstellen bei Schlafsäcken?

            Auch diese Frage muss man leider mit „ja“ beantworten. In der Regel liegen die Schwachstellen bei den Reißverschlüssen, den Nähten und der Isolierung selbst. Durch Reißverschlüsse und Nähte, kann es je nach Verarbeitung, durchziehen. Wer schon mal an einer Stelle, an der es zieht, versucht hat zu Schlafen, der weiß wie unangenehm das ist. Einige Hersteller haben dafür eine Lösung, in Form von Reißverschlussabdeckungen, gefunden. Das ist allerdings eher bei hochwertigeren und hochpreisigeren Modellen der Fall.

            Auf die Thematik mit der Isolierung wollen wir hier nochmal speziell eingehen. Legt man sich zum Schlafen in seinen Schlafsack, drückt man mit dem eigenen Körpergewicht die Isolierung unter sich zusammen. Diese verliert durch diesen Effekt nahezu die komplette Isolationsleistung. Abhilfe schafft hier die richtige Unterlage. Gerade in kalten Nächten ist eine gute und ebenfalls isolierende Unterlage, in Form einer Iso- oder Thermomatte, die richtige Ergänzung zum eigentlichen Schlafsack.

            Die Wahl der richtige Unterlage kann entscheidend sein

            Wie wir oben schon erfahren haben, drückt man mit seinem Körpergewicht die Isolierung des Schlafsacks zusammen, was ein Nachteil in Sachen Isolation darstellt. Diesem Nachteil kann man aber mit der Wahl der richtigen Unterlage entgegenwirken. Die richtige Unterlage, in Form einer Iso- oder Thermomatte, ist also ein wichtiger Faktor für den Schlafkomfort und die Wärmeleistung des Schlafsacks. Sie schützt den Schlafsack vor Kälte, Feuchtigkeit und gleicht zudem Unebenheiten aus.

            Campingmatten gibt es in unterschiedlichsten Ausführungen und für jeden Einsatzzweck.

            • Für Trekkingtouren mit einigen Übernachtungen eignen sich besonders leichte, klein verpackbare, aufblasbare Matten, da sie den besten Schlafkomfort bei geringem Gewicht und kleinem Packmaß bieten.
            • Für Ultraleichtfans, Biwaknächte, Nächte in einer Hängematte, oder steinige, spitze Untergründe eignen sich Schaumstoffmatten. Diese bestehen aus flexiblem, robustem Kunststoff und sind meist mit Aluminium o.ä. beschichtet, um die Kälte fernzuhalten. Sie sind extrem leicht, sehr robust und in der Regel vergleichsweise günstig, dafür aber groß im Packmaß und eher unkomfortabel in Bezug auf die Höhe der Unterlage.
            • Für deinen Campingausflug sind Luftmatratzen, bzw. Campingmatten ideal. Sie sind dick, meist aufblasbar, weich beschichtet und gleichen die Auflagepunkte der Person und die Unebenheiten des Untergrunds aus. Viele Matten in diesem Bereich sind oft selbstaufblasend und es gibt sie sogar in Doppelbettgröße. Dafür sind diese Matten jedoch sehr groß im Packmaß und ziemlich schwer.

            Wenn Du noch mehr über Camping-, Iso- und Thermomatten erfahren willst, schau Dir gerne unseren Campingmatten-Ratgeber an.

            Was solltest Du beachten wenn Du mit Deinem Schlafsack unterwegs bist?

            Um die Lebensdauer und die Wärmeleistung des Schlafsacks zu erhalten, ist es wichtig, ihn unterwegs richtig zu behandeln. Dazu zählen folgende Schritte:

            Transport des Schlafsacks

            Für den Transport des Schlafsacks bietet sich der Kompressions-Packsack an. Mit ihm schützt man den Schlafsack vor Schmutz und Beschädigung. Ein weiterer Vorteil, durch den Transport in einem solchen Packsack, ist das geringere Volumen im Gepäck. Denn wie der Name schon beschreibt, wird der Schlafsack dort drin komprimiert.

            Vorbereitung zur Nacht

            Der Schlafsack sollte rechtzeitig vor dem Schlafengehen aus dem Packsack genommen und ausgeschüttelt werden, um ihm Zeit zu geben, sich auszudehnen und zu belüften. Der Schlafsack sollte dabei nicht direkt auf dem Boden liegen, sondern auf einer isolierenden Unterlage, um ihn vor Kälte und Feuchtigkeit zu schützen.

            Am nächsten Morgen

            Das richtige Handling, nach einer hoffentlich erholsamen Nacht, ist ebenfalls wichtig. Nach dem Aufstehen sollte der Schlafsack wieder ausgeschüttelt und gelüftet werden, um eventuelle Feuchtigkeit oder Kondenswasser zu entfernen. Idealerweise stopfst Du den Schlafsack erst wieder in den Packsack, wenn er vollständig trocken ist. Ist dies nicht gleich möglich, sollte das Trocknen auf jeden Fall bei erster Gelegenheit nachgeholt werden.

            Und wenn Dir nachts doch kalt wird! Tipps gegen Frieren im Schlafsack

            Wenn du trotz eines passenden Schlafsacks und einer guten Unterlage nachts frierst, haben wir hier noch ein paar nützliche Tipps, die dir helfen können, dich wärmer zu fühlen.

            Schlafsack-Inlets nutzen

            Inlets sind dünne Decken bzw. Schlafsäcke, die zusätzlich in den Schlafsack eingelegt werden können und somit als zusätzliche Isolation dienen. Inlets können aus Baumwolle, Seide oder Wolle bestehen, diese Versionen dienen vor allem der Hygiene oder dem Komfort und nur wenig der Isolation. Klassischerweise sind mit diesen Inlets die Hüttenschlafsäcke gemeint. Es gibt allerdings auch Inlets aus Fleece oder mit einer extra Füllung und Beschichtung, die die Wärmeleistung des Schlafsacks spürbar erhöhen.

            Lange Unterwäsche anziehen

            Jeder kennt lange Unterwäsche aus Merinowolle oder Kunstfaser für den Winter. Sie ist leicht und einfach zu transportieren, wenn man sie nicht schon vorher an hat. Geeignet ist lange Unterwäsche für Aktivitäten, bei denen die Temperatur sehr niedrig ist und die eigentliche Kleidung nicht ausreichend isoliert. Aber eben auch für den Einsatz im Schlafsack, wenn die Wärmeleistung des Schlafsacks nicht ausreicht. Einfach lange Unterwäsche zum Schlafen anziehen und schon wird das Wärmegefühl deutlich verbessert.

            Wärmflasche mit in den Schlafsack packen

            Eine Wärmflasche ist auf einer Trekkingtour einfach deine Trinklasche, die mit heißem Wasser gefüllt wird und als zusätzliche Wärmequelle im Schlafsack dient. Man sollte allerdings aufpassen, das die Flasche für warmes/heißes Wasser geeignet ist und nicht ausläuft. Das kann sonst zu schweren Verbrühungen führen. Hat man eine geeignete Flasche dabei, kann diese entweder schon vor dem Schlafengehen in den Schlafsack gelegt werden oder man nimmt die Wärmflasche einfach mit in den Schlafsack und positioniert diese an einer empfindlichen Stelle wie z.B. dem Bauch oder den Füßen.

            Mütze/Sturmhaube aufziehen 

            Die meiste Wärme geht über den Kopf verloren, darum haben die meisten Schlafsäcke auch die Kapuze am Schlafsack. Wenn diese aber nicht optimal sitzt oder aus anderen Gründen nicht ausreicht, kann eine Mütze oder eine Sturmhaube als Isolation helfen. Diese schützen dann empfindliche Stellen am Kopf oder im Gesicht.

            Du solltest jedoch nicht zu dick angezogen sein, wenn du in den Schlafsack gehst, da dies die Isolationswirkung des Schlafsacks verringern kann. Trage daher nur so viel Kleidung wie nötig, um dich wohlzufühlen.

            Abschließend wollen wir an dieser Stelle aber noch mal festhalten, dass Maßnahmen zum erhöhen der Isolation dazu da sind, um den Schlafkomfort im Fall der Fälle anzuheben. Sie sollten aber auf gar keinen Fall ein Kaufkriterium dafür sein, beim eigentlichen Schlafsack, aus z.B. Platzgründen, lieber eine weniger warmes Modell zu wählen, um es dann mit weiteren Mitteln wie einem Inlet aufzuwerten. Bei Schlafsäcke findet man, wie wir weiter oben schon gelesen haben, Angaben zu unterschiedliche Themperaturbereichen. Hier sollte beim Kauf definitiv darauf geachtet werden, dass man einen Schlafsack der richtigen Kategorie wählt, der auch zum Vorhaben und den zu erwarteten Temperaturen passt.

            Der richtige Umgang mit dem Schlafsack zu Hause

            Auch zu Hause sollte man einige Dinge beachten um, genau wie bei den Punkten wenn Du auf Tour bist, die Lebensdauer und die Wärmeleistung des Schlafsacks zu erhalten. Folgende Dinge solltest Du dabei beachten:

            Die Aufbewahrung des Schlafsacks

            Der Schlafsack sollte niemals dauerhaft in einem Packsack aufbewahrt werden, da dies die Füllung sowie die Außenhülle und das Innenfutter schädigen kann. Für die Lagerung empfiehlt sich ein trockener Ort. Manche Schlafsäcke (Daunenschlafsäcke) haben einen Aufbewahrungssack im Lieferumfang dabei. Ist dies nicht der Fall kann man auch einen großen Baumwollsack dafür hernehmen oder man hängt den Schlafsack an einem Kleiderbügel oder speziellen Schlafsäckeaufhänger auf. Ein regelmäßiges Ausgeschüttelt und Lüften kann auch nicht schaden, um eventuelle Gerüche oder Schimmel zu vermeiden.

            Nach einer längeren Tour

            Ein Schlafsack sollte definitiv nicht nach jeder Tour gereinigt werden, allerdings ist es wichtig, ihn erstmal einige Zeit an der frischen Luft trocknen und durchlüften zu lassen. Überprüfe den Schlafsack auf eventuelle Beschädigungen oder im Falle einer Daunenfüllung auf verklumpte Daunen oder eine verschobene Füllung. Erst danach solltest Du den Schlafsack dann an einem geeigneten Ort lagern.

            Kletterer in den Bergen im Schlafsack von Ausrüstung umgeben

            Was sollte man bei der Reinigung von Schlafsäcken beachten?

            Die Reinigung eines Schlafsacks hängt immer vom Füllmaterial und vom Hersteller ab. Man sollte immer gemäß der Pflegeanleitung handeln, die an dem jeweiligen Schlafsack angebracht ist. Im Allgemeinen gelten aber die gängigsten Reinigungsmethoden:

            Reinigung von Daunenschlafsäcken

            Daunenschlafsäcke sollten nur selten und vorsichtig gereinigt werden, um die Bauschkraft und die Wärmeleistung nicht zu beeinträchtigen. Sie können entweder in der Waschmaschine oder von Hand gewaschen werden, je nach Größe und Herstellerangabe. Dabei sollte ein spezielles Daunenwaschmittel verwendet werden, das die Daunen nicht beschädigt. Der Waschgang sollte bei niedriger Temperatur und ohne Schleudergang gewählt werden, um die Nähte nicht zu belasten. Zum Trocknen kann man den Daunenschlafsack in den Trockner gegeben. Dazu den Schlafsack zusammen mit ein paar neuen Tennisbällen oder speziellen Trocknerbällen, die die Daunen auflockern, in den Trockner geben. Der Trockenvorgang kann unter Umständen mehrere Stunden dauern. Dabei kann eine Überprüfung auf Klumpenbildung nicht schaden. Ein absolutes No-Go ist die Reinigung von Daunenschlafsäcken mit chemischen Reinigungsmitteln sowie das Bügeln von solchen Schlafsäcke.

            Reinigung von Kunstfaserschlafsäcken

            Kunstfaserschlafsäcke können häufiger und einfacher gereinigt werden als Daunenschlafsäcke, da sie weniger empfindlich gegenüber Feuchtigkeit sind. Sie können in der Waschmaschine oder von Hand gewaschen werden, je nach Herstellerangabe. Es empfiehlt sich ein mildes Waschmittel zur Reinigung, das die Kunstfasern nicht angreift. Für den Waschgang empfiehlt sich eine niedrige bis mittlerer Temperatur sowie ein Schleudergang am Ende des Waschmaschinenprogramms, um die Trockenzeit zu verkürzen. Kunstfaserschlafsäcke können zum Trocknen entweder an der Luft oder im Trockner getrocknet werden. Auch bei Kunstfaserschlafsäcke gilt: niemals bügeln oder chemisch reinigen.

            Reinigung von Wollschlafsäcken

            Wollschlafsäcke sollten, wie auch die Daunenschlafsäcke, nur selten und vorsichtig gereinigt werden, damit die Wolle nicht verfilzt oder einläuft. Im Gegensatz du Daunen- und Kunstfaserschlafsäcken sollten Wollschlafsäcke nur von Hand gewaschen werden, es sei denn die Waschmaschine verfügt über einen speziellen Wollwaschgang oder das Programm Handwäsche. Dabei sollte ein spezielles Wollwaschmittel verwendet werden, das die Wolle pflegt und schont. Der Hand- oder Wollwaschgang erfolgt bei niedriger Temperatur, um die Wolle nicht zu strapazieren. Zum Trocknen sollten Wollschlafsäcke flach ausgebreitet und an der Luft getrocknet werden. Die No-Go’s bei Wollschlafsäcken sind: bügeln, chemisch reinigen oder in den Trockner stecken.

            Labels und Zertifikate für umweltfreundliche und nachhaltige Produkte  

            Schon seit einigen Jahren gibt es in der Outdoor-Branche ein umdenken und man orientiert sich zunehmend an Themen wie Nachhaltigkeit, Tierwohl und Umweltschutz. Viele Hersteller, die auf solche Themen achten, zeichnen ihre Produkte damit auch aus. Diese Labels und Zertifikate zum Thema Nachhaltigkeit und Tierwohl in der Produktion von Schlafsäcken, genauso wie von anderen Outdoorprodukten, sind wichtige Orientierungshilfen für Verbraucher, die Wert auf umweltfreundliche und ethische Produkte legen. Sie geben Auskunft darüber, wie die verwendeten Materialien angebaut, verarbeitet und transportiert werden, und ob dabei ökologische und soziale Standards eingehalten werden.

            Damit Du den Überblick behältst, welche Labels und Zertifikate es gibt, listen wir Dir die gängigsten davon hier auf: 

            PFC Free Logo

            PFC FREE

            PFC FREE bedeutet, dass ein Produkt ohne per- und polyfluorierte Chemikalien (PFC) hergestellt wurde. PFC sind synthetische Verbindungen, die Wasser, Fett und Schmutz abweisen können, aber auch als umwelt- und gesundheitsschädlich gelten. Viele Outdoor-Hersteller bieten deshalb PFC-freie Produkte an, die in der Regel als solche gekennzeichnet sind.

            Fair Wear Logo

            Fair Wear

            Fair Wear ist eine Organisation, die sich für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Bekleidungsindustrie einsetzt. Sie arbeitet mit Marken, Fabriken, Gewerkschaften, NGOs und Regierungen zusammen, um faire Löhne, sichere Arbeitsplätze und Respekt für die Rechte der Arbeiterinnen und Arbeiter zu fördern. Fair Wear überprüft regelmäßig, wie die Marken ihre Lieferketten verwalten, und unterstützt sie bei der Umsetzung von Verbesserungsmaßnahmen.

            Grüner Knopf Logo

            Green Button

            Der Green Button ist ein staatliches Siegel, das Textilien kennzeichnet, die unter hohen sozialen und ökologischen Standards hergestellt wurden. Das Siegel soll Verbrauchern helfen, nachhaltige Kleidung zu erkennen und zu kaufen. Um das Siegel zu erhalten, müssen die Hersteller und Händler 26 verbindliche Mindestanforderungen erfüllen, die von unabhängigen Prüfstellen kontrolliert werden.

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            Down Codex

            Der Down Codex ist ein Zertifizierungssystem für Daunenprodukte, das von der Firma Mountain Equipment entwickelt wurde. Es garantiert, dass die Daunen aus ethisch vertretbaren Quellen stammen, die keine Lebendrupf oder Zwangsfütterung praktizieren. Außerdem stellt es sicher, dass die Daunen qualitativ hochwertig sind und eine hohe Bauschkraft haben. Down Codex ist ein freiwilliges System, das von unabhängigen Prüfern überwacht wird.

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            Down Cycle

            Down Cycle ist eine Initiative von Mountain Equipment, die darauf abzielt, die Umweltauswirkungen von Daunenprodukten zu reduzieren. Down Cycle verwendet recycelte Daunen, die aus alten Kleidungsstücken und Bettwaren gewonnen werden, anstatt neue Daunen von Tieren zu beziehen. Dadurch wird die Menge an Abfall reduziert, die auf Deponien landet, und die Tiere werden vor unnötiger Grausamkeit geschützt.

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            Ethical Down Code

            Der Ethical Down Code ist ein Zertifizierungsprogramm, das die Herkunft und Qualität der Daunen in den Produkten garantiert. Das Programm stellt sicher, dass die Daunen von Tieren stammen, die artgerecht gehalten und nicht lebend gerupft oder zwangsgefüttert wurden. Mit diesem Code möchte Yeti seinen Kunden Transparenz und Vertrauen bieten und gleichzeitig einen Beitrag zum Tierschutz leisten.

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            Das Responsible Down Standard (RDS) ist ein unabhängiges Zertifikat, das sicherstellt, dass Daunen und Federn aus verantwortungsvoller Tierhaltung stammen. Es verbietet unter anderem das Lebendrupfen und die Stopfleberproduktion.

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            Certified Animal Welfair

            Certified Animal Welfair ist ein Gütesiegel für tierfreundliche Produkte, die aus Betrieben stammen, die hohe Standards für das Wohlergehen ihrer Tiere erfüllen. Die Zertifizierung basiert auf wissenschaftlichen Kriterien und unabhängigen Kontrollen, die sicherstellen, dass die Tiere artgerecht gehalten, gefüttert und geschützt werden.

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            Global Organic Textile Standard

            Der Global Organic Textile Standard (GOTS) ist ein weltweit anerkannter Standard für die Herstellung von Textilien aus biologisch erzeugten Naturfasern. Er umfasst sowohl ökologische als auch soziale Kriterien entlang der gesamten Produktionskette.

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            Das Bluesign® System ist ein umfassendes System zur Verbesserung der Umweltverträglichkeit von Textilprodukten. Es berücksichtigt alle Aspekte der Produktion, von der Rohstoffbeschaffung über die Verarbeitung bis hin zum fertigen Produkt, und minimiert den Einsatz von schädlichen Chemikalien, Wasser und Energie.

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            OEKO-TEX® ist ein unabhängiges Prüf- und Zertifizierungssystem für Textilien, das die Sicherheit und Gesundheit von Textilprodukten gewährleistet. OEKO-TEX® vergibt verschiedene Produktlabels, die auf Schadstoffprüfungen und Umweltstandards basieren. Eines dieser Labels ist der **OEKO-TEX® STANDARD 100**, der zu den weltweit bekanntesten Labels für schadstoffgeprüfte Textilien gehört.

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            Climate Partner ist ein Begriff, der verwendet wird, um Organisationen oder Unternehmen zu beschreiben, die sich für den Klimaschutz einsetzen und Maßnahmen ergreifen, um ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren oder zu kompensieren. Climate partner bietet Lösungen an, um die Treibhausgasemissionen zu berechnen, zu reduzieren und auszugleichen, sowie Zertifikate und Labels zu vergeben, die die Klimaneutralität bestätigen.

            Dir liegt das Thema auch am Herzen und es beeinflusst Deine Kaufentscheidung? Dann geht es Dir wie vielen anderen. Wenn Du noch mehr zu der Thematik erfahren möchtest findest Du unter dem folgenden Link einen gelungene Beitrag dazu.

            Abschließende Worte

            Ein Schlafsack ist ein wichtiger Begleiter für viele Outdoor-Aktivitäten, aber es gibt viele Faktoren, die man beachten sollte, um den richtigen Schlafsack zu finden. Du solltest immer auf die Kategorie, die Form, das Füllmaterial, den Temperaturbereich, das Packmaß und die Ausstattungsmerkmale des Schlafsacks achten und sie an deine Bedürfnisse anpassen. Die richtig Pflegen und ein entsprechender Umgang sind ebenfalls wichtig, um die Lebensdauer und die Wärmeleistung des Schlafsacks zu erhalten.

            Stefan Feldpusch

            Stefan Feldpusch

            Freelancer by doorout.com

            Wenn es die Zeit zulässt, bin ich so oft es geht gerne aktiv draußen unterwegs. Egal ob Klettern, Bergsteigen, Wandern, Mountainbiken oder im Winter mit den Langlaufskiern. Im Sommer gerne mit dem Zelt oder dem Caddy-Camper unterwegs und noch dazu seit einigen Jahren Outdoor-Blogger mit Herz auf dem eigenen Blog www.see-you-on-the-outside.de, sowie als Klettertrainer beim DAV aktiv. Als Freelancer im Doorout-Team seit 2017.

            Testbericht – Berghaus MTN Guide Hyper Alpha Jacket

            Testbericht – Berghaus MTN Guide Hyper Alpha Jacket

            federleichte Hardshelljacke
            Lesezeit: 10 min.Autor: Fabian Bernst

            Fast könnte man meinen es handelt sich bei der Berghaus MTN Guide Hyper Alpha Jacket einfach nur um einen weiteren Vertreter im Dschungel der 3-Lagen Jacken.

            Das dem jedoch nicht so ist und welches Austattungsdetail daran entscheidenden Anteil hat erfahrt Ihr in diesem Testbericht.

            Erster Eindruck, was bietet die MTN Guide Hyper Alpha Jacke?

            Zu Beginn beschäftigen wir uns jedoch erstmal mit den klassischen Facts der Jacke.

            Dabei fällt schnell auf das ein möglichst geringes Gewicht im Lastenheft von Berghaus an erster Stelle stand. Nicht anders lässt sich erklären das die Guide Alpha Jacket federleichte 226 Gramm auf die Waage bringt. (Herrengröße M)

            Aber auch sonst findet man Berghaustypisch eine solide Ausstattung & Verarbeitung vor und so lassen u.a. eine einfach einstellbare Schildkapuze, höher angesetzte Taschenlösung und für diese Gewichtsklasse recht robustes Ripstop Außenmaterial kaum Wünsche offen.

            Einige unter Euch werden eine Unterarmbelüftung vermissen, mich persönlich hat dies nicht gestört – sicherlich auch etwas dem wirklich hohen Wasserdampfdurchgangswert von 50.000g/m2/24h geschuldet. Ehrlicherweise passt eine Unterarmbelüftung auch nicht ganz in das Konzept der Jacke, da natürlich die zusätzlichen Reißverschlüsse das Gewicht der Jacke wieder nach oben treiben.

            Regendichte Berghaus MTN Guide Hyper Alpha Jacke
            Seitenansicht der  Berghaus MTN Guide Hyper Alpha Jacke
            Berghauslogo auf dem Ärmel

            Aus eigener Erfahrung heraus kann ich aber auch sagen das bei wirklichen Starkregen die angesprochenen Reißverschlüsse am Unterarm nicht nutzbar bzw. nicht zu öffnen sind da sich sonst das Wasser seinen Weg ins Innere sucht und ab einen gewissen niederschlagsfreien Temperaturbereich sollte die Wetterschutzjacke eh im Rucksack verschwinden.

            Dennoch habe ich die Jacke spaßeshalber mal eine Stunde lang bei einem Aufstieg getestet, bei ca. 17 Grad, eigentlich nicht wirklich empfehlenswert – dennoch hat die Jacke mich nicht im sprichwörtlich eigenen Saft stehen lassen.

            Nun aber Katze aus dem Sack und ab zum bereits erwähnten Highlight der Jacke, wozu man erstmal den Zwei-Wege-Reißverschluss öffnen muss.

            Danach entdeckt man sofort ein flauschiges, rotes Futter. Hierbei handelt es sich um POLARTEC ALPHA, einfach ausgedrückt werden hierbei hochflorige Paneele an neuralgisch wichtigen Stellen an der Innenjacke platziert.

            Sinn dahinter ist der Jacke eine zusätzliche Isolationsschicht zu verpassen. In der Praxis hat dies sehr gut funktioniert und vermittelte anfangs einen leichten Hauch von Wärme, um dann aber später mit einen guten Feuchtigkeitstransport aufzutrumpfen.  Bei der Wahl der Isolationsschicht für die nächste Tour kann man so getrost auf eine dünnere Lage zurückgreifen, auch dies folgt wieder dem Prinzip der Gewichtsminimierung.

            Innenfutter der Berghaus Jacke
            flauschig rotes Innenfutter am Ärmelbündchen
            seitliche Tasche

            Jetzt wird es ernst, was kann die MTN Guide Hyper Alpha Jacke in der Praxis?

            Zu mindestens für den Test förderlich war das schlechte Wetter im letzten Urlaub, fürs Gemüt hätten es dann doch ein paar Sonnenstrahlen mehr sein dürfen.

            Sei es drum, den Spruch mit dem schlechten Wetter und der falschen Kleidung kennt jeder aber zum Glück erwies sich die Guide Alpha Jacket als die richtige Wahl.

            Nach sechseinhalb Stunden monotonen Dauerregen samt Tagesrucksack habe ich mich auf die Suche nach Wassereintritt an dafür bekannten Stellen gemacht, machen wir es kurz – die Jacke ist dicht!  

            Auch die Folgetage im Urlaub, sowie auf weiteren folgenden Touren in den Alpen konnte das Können im Regen unter Beweis gestellt werden. Auch bei Touren in heimischen Gefilden hält die Jacke samt der hauseigenen Hydroshell ELITE Membran bis heute, was sie verspricht.

            kleines Packmaß der Jacke
            die MTN Guide Hyper Alpha Jacke ist ein guter Begleiter auch bei widrigen Bedingungen
            Wasserdichte Hardshelljacke

            Fazit

            Natürlich hat all das auch alles einen gewissen Wert und grundsätzlich ist die Preisgestaltung im Outdoorsegment ja oftmals das Gegenteil dessen eines Metzgers: Alles, was weniger wiegt kostet mehr. Dennoch finde ich das der Preis von 299,95€ (UVP) noch als gerechtfertigt bezeichnet werden kann.

            Denn auch Dinge wie der Einsatz von recyceltem Polyester, bluesign zertifizierter Hauptstoffe und den bereits angesprochenen Ausstattungsdetails bringen einen gehörigen Gegenwert zum Kaufpreis mit und machen eine Kaufempfehlung meinerseits leicht.

            Etwas schwerer fällt es der Jacke nur, sich in eine Kategorie stecken zu lassen. Für eine klassische Hardshell fehlen der Jacke u.a. noch ein paar Prozente an Robustheit und für anspruchsvolle Alpin-/Hochtouren oder aber das Tragen schwerer Rucksäcke rate ich Euch eher z.B. zur Berghaus MTN Seeker GTX.

            Für alles andere aber, wie anspruchsvolle Tageswanderungen, klassische Hüttentouren, Trailrunning oder aber für die nächste Skitour findet Ihr in der Guide Alpha Jacket einen absoluten zuverlässigen Begleiter.

            Fabian Bernst

            Fabian Bernst

            Storemanager by doorout.com

            Ob beim Wandern, radeln oder mit dem Zelt – immer irgendwo zwischen Rhön und Karnischen Alpen zu finden.

            Herbstliche Outdoorküche

            Herbstliche Outdoorküche

            Der Herbst bietet ideale Bedingungen für Outdoor-Aktivitäten wie Wandern und Camping. Bei solchen Unternehmungen stellt sich jedoch oft die Frage nach der Verpflegung und insbesondere in der herbstlichen Saison sehnen sich viele nach warmen, herzhaften Mahlzeiten. Wie lässt sich das mit den beschränkten Kochmöglichkeiten im Freien vereinbaren? Hier präsentieren wir sechs effiziente Rezepte, die mit minimalem Aufwand und einfachen Zutaten zubereitet werden können. Diese Mahlzeiten sind nicht nur schmackhaft, sondern auch herbsttauglich.

            Gnocchi Tricolore Pot

            Dieses Gericht ist ein echter Hingucker, denn es hat die Farben der italienischen Flagge: Grün, Weiß und Rot. Es besteht aus Gnocchi, grünem Pesto, Tomaten und Feta-Käse. Du brauchst nur einen Topf, um die Gnocchi anzubraten oder zu kochen und dann mit den restlichen Zutaten zu vermischen. Das Gericht ist in wenigen Minuten fertig und schmeckt köstlich.

            Zutaten für 2 Personen:

            • 500 g Gnocchi
            • 4 EL grünes Pesto
            • 250 g Kirschtomaten
            • 100 g Feta-Käse
            • Salz und Pfeffer nach Geschmack

            Zubereitung:

            • Erhitze etwas Öl in einem Topf auf dem Campingkocher und brate die Gnocchi darin an, bis sie goldbraun sind. Wenn du kein Öl hast oder die Gnocchi lieber weich magst, kannst du sie auch in Wasser kochen, bis sie an die Oberfläche steigen.
            • Schneide die Kirschtomaten in Hälften und den Feta-Käse in Würfel.
            • Gib das Pesto zu den Gnocchi und rühre es gut um.
            • Füge die Tomaten und den Feta-Käse hinzu und erwärme alles kurz.
            • Schmecke das Gericht mit Salz und Pfeffer ab.
            • Genieße deinen Gnocchi Tricolore Pot!

             

            Die Verlängerung im Fußbereich des Kinderschlafsacks
            aufgeklappter Kinderschafsack mit beidseitigem Reißverschluss

            Süßkartoffel-Feta-Päckchen vom Lagerfeuer

            Dieses Gericht ist einfach und lecker. Du brauchst nur Süßkartoffeln, Feta-Käse, Olivenöl, Salz, Pfeffer und Alufolie. Du schneidest die Süßkartoffeln in Würfel und vermischst sie mit dem Feta-Käse, dem Olivenöl, Salz und Pfeffer. Dann packst du die Mischung in Alufolie ein und legst sie auf das Lagerfeuer oder den Grill. Nach etwa 20 Minuten sind die Päckchen fertig. Du kannst sie direkt aus der Folie essen oder mit einem Löffel herausnehmen.

             

            Zutaten für 2 Personen:

            • 2 große Süßkartoffeln
            • 100 g Feta-Käse
            • 2 EL Olivenöl
            • Salz und Pfeffer nach Geschmack

            Zubereitung:

            • Schäle die Süßkartoffeln und schneide sie in kleine Würfel.
            • Schneide den Feta-Käse in kleine Stücke.
            • Vermische die Süßkartoffeln, den Feta-Käse, das Olivenöl, Salz und Pfeffer in einer Schüssel.
            • Schneide vier große Stücke Alufolie ab und verteile die Mischung darauf.
            • Falte die Folie zu Päckchen zusammen und verschließe sie gut.
            • Lege die Päckchen auf das Lagerfeuer oder den Grill und lasse sie etwa 20 Minuten garen.
            • Öffne vorsichtig die Päckchen und genieße deine Süßkartoffel-Feta-Päckchen vom Lagerfeuer
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            Kürbis-Kartoffel-Eintopf mit Brot

            Dieses Gericht ist ein wärmender und sättigender Eintopf aus Kürbis, Kartoffeln, Zwiebeln, Knoblauch, Gemüsebrühe, Sahne, Muskatnuss, Salz und Pfeffer. Du kochst das Gemüse in einem großen Topf mit Wasser, bis es weich ist. Dann pürierst du den Eintopf mit einem Pürierstab oder einer Gabel und rührst die Sahne unter. Du schmeckst den Eintopf mit Muskatnuss, Salz und Pfeffer ab. Den Eintopf kannst du mit Brot servieren oder das Brot in den Eintopf tunken.

             

            Zutaten für 2 Personen:

            • 1 kleiner Hokkaido-Kürbis
            • 4 große Kartoffeln
            • 1 Zwiebel
            • 2 Knoblauchzehen
            • 1 Liter Gemüsebrühe
            • 200 ml Sahne
            • Muskatnuss, Salz und Pfeffer nach Geschmack
            • Brot nach Belieben

            Zubereitung:

            • Schäle den Kürbis und die Kartoffeln und schneide sie in Würfel. Die Zwiebel und den Knoblauch hackst du fein.
            • Erhitze etwas Öl in einem großen Topf auf dem Campingkocher und brätst die Zwiebel und den Knoblauch an.
            • Füge den Kürbis und die Kartoffeln hinzu und gieße die Gemüsebrühe darüber.
            • Lasse alles köcheln, bis das Gemüse weich ist.
            • Püriere den Eintopf mit einem Pürierstab oder einer Gabel und rühre die Sahne unter.
            • Schmecke den Eintopf mit Muskatnuss, Salz und Pfeffer ab.
            • Serviere den Eintopf mit Brot oder tunke das Brot in den Eintopf.
            • Genieße deinen Kürbis-Kartoffel-Eintopf mit Brot!
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            Kartoffel-Rührei

            Hier bekommt ihr ein einfaches, schmackhaftes und deftiges Gericht. Nicht immer müssen es die großen, aufwendigen Gerichte sein, manchmal reichen auch ein paar Kartoffeln und Eier, ein wenig Speck dazu und schon hat man ein reichhaltiges Abendessen. Die Zutaten sind überschaubar und der Arbeitsaufwand begrenzt sich auf das Kartoffelschälen und Speckschneiden.

             

            Zutaten für 2 Personen:

            • 4 große Kartoffeln
            • 4 Eier
            • 100 g Speck
            • 50 g geriebener Käse
            • Salz und Pfeffer nach Geschmack

            Zubereitung:

            • Schäle die Kartoffeln und schneide sie in kleine Stücke.
            • Koche die Kartoffeln in einem Topf mit Wasser, bis sie weich sind. Gieße das Wasser ab und stelle die Kartoffeln beiseite.
            • Schneide den Speck in kleine Streifen.
            • Erhitze etwas Öl in einer Pfanne auf dem Campingkocher und brate den Speck darin an, bis er knusprig ist.
            • Schlage die Eier in einer Schüssel auf und würze sie mit Salz und Pfeffer.
            • Gieße die Eier über den Speck und rühre sie um, bis sie gestockt sind.
            • Gib den geriebenen Käse dazu und rühre ihn unter das Rührei.
            • Zerdrücke die Kartoffeln mit einer Gabel und mische sie unter das Rührei.
            • Genieße dein Kartoffel-Rührei!
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            Gulaschsuppe vom Campingkocher

            Dieses Gericht ist herzhaft und wärmend. Es besteht aus Rindfleischwürfeln, die mit Zwiebeln, Paprika, Kartoffeln und Gewürzen in einer Tomatenbrühe gekocht werden. Es ist eine klassische Suppe, die besonders gut an kalten Tagen schmeckt.

             

            Zutaten für 2 Personen:

            • 300 g Rindfleisch
            • 1 Zwiebel
            • 1 Paprika
            • 2 Kartoffeln
            • 500 ml Brühe
            • 2 EL Tomatenmark
            • 1 TL Paprikapulver
            • Salz und Pfeffer nach Geschmack
            • 2 EL Öl

            Zubereitung:

            • Schneide das Rindfleisch in kleine Würfel.
            • Erhitze das Öl in einem Topf und brate das Fleisch darin an.
            • Schäle die Zwiebel und schneide sie in kleine Würfel.
            • Wasche den Paprika und schneide ihn in kleine Stücke.
            • Füge die Zwiebel und den Paprika zum Fleisch hinzu und brate sie kurz mit.
            • Schäle die Kartoffeln und schneide sie in kleine Würfel.
            • Füge die Kartoffeln, die Brühe, das Tomatenmark, das Paprikapulver, Salz und Pfeffer zum Topf hinzu und bringe die Mischung zum Kochen.
            • Reduziere die Hitze und lasse die Gulaschsuppe etwa 30 Minuten köcheln, bis das Fleisch und die Kartoffeln weich sind.
            • Verfeinere die Suppe mit Sauerrahm oder Schmand, wenn du magst.
            • Genieße deine Gulaschsuppe vom Campingkocher.
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            Spaghetti Bolognese vom Campingkocher

            Dieses Gericht ist klassisch und lecker. Es besteht aus Spaghetti, die mit einer Hackfleisch-Tomaten-Sauce vermengt werden. Es ist ein einfaches und schnelles Gericht, das immer gut ankommt.

             

            Zutaten für 2 Personen:

            • 200 g Spaghetti
            • 250 g Hackfleisch
            • 1 Zwiebel
            • 2 Knoblauchzehen
            • 500 ml passierte Tomaten
            • 1 TL Oregano
            • Salz und Pfeffer nach Geschmack
            • 2 EL Öl

            Zubereitung:

            • Koche die Spaghetti in einem Topf mit Wasser und etwas Salz nach Packungsanweisung.
            • Erhitze das Öl in einer Pfanne und brate das Hackfleisch darin krümelig.
            • Schäle die Zwiebel und den Knoblauch und hacke sie fein.
            • Füge die Zwiebel und den Knoblauch zum Hackfleisch hinzu und brate sie kurz mit.
            • Füge die passierten Tomaten, den Oregano, Salz und Pfeffer hinzu und bringe die Sauce zum Kochen.
            • Reduziere die Hitze und lasse die Sauce etwa 10 Minuten einkochen.
            • Vermenge die Spaghetti mit der Sauce und serviere sie mit geriebenem Käse, wenn du magst.
            Die Verlängerung im Fußbereich des Kinderschlafsacks
            aufgeklappter Kinderschafsack mit beidseitigem Reißverschluss
            Tim Wiegel

            Tim Wiegel

            Marketing

            Von Kleinauf draußen unterwegs, hat es ihn immer wieder in die verschiedensten Facetten des Outdoor-Sports getrieben. Neben dem Wandern und Bergsteigen ist er dann vor allem bei der Höhlenforschung hängengeblieben. Auf der Suche nach den letzten echten Abenteuern zieht es ihn immer wieder in die verborgene Unterwelt.