Testbericht – Fjällräven Kaipak 38 Trekking-Rucksack

Testbericht – Fjällräven Kaipak 38 Trekking-Rucksack

robuster Trekking-Rucksack
Lesezeit: 15 min.Autor: Stefan Feldpusch

Der Kaipak 38 vom schwedischen Outdoor-Hersteller Fjällräven ist ein einfacher und robuster Trekking-Rucksack. Ideal geeignet für Tages- und Hüttentouren sowie kleinere Trekkingtouren. Das Obermaterial besteht aus dem bewehrten G-1000® Heavy Duty Eco Material. Zu den bemerkenswerten Eigenschaften kommen wir aber später im Detail noch. Wem das Thema Nachhaltigkeit heutzutage wichtig ist, der sollte ebenfalls auf jeden Fall weiterlesen. Denn die Schweden wissen was sie tun.

Technische Daten des Kaipak 38

  • Höhe:  65 cm
  • Breite: 32 cm
  • Tiefe: 27 cm
  • Gewicht: 1600 g
  • Volumen: 38 l
  • Hersteller-Farbe: Stone Grey (verfügbar auch in Pine Green)
  • Ausstattung: Stock-/ Pickelhalterung, Kompressionsriemen, Materialschlaufen, Trinksystem kompatibel, Ordnungsfächer
  • Tragesystem: Fixiert
  • Rückenlänge: 48 – 52 cm
  • Regenhülle: ja
  • Damenmodell: ja
  • Aktivitäten: Wandern & Trekking
  • Eigenschaften: kann mit Greenland Wax behandelt werden, Atmungsaktiv, Langlebig, Wasserabweisend, Winddicht, Schnelltrocknend
Ansicht Fjällräven Kaipak 38

Erster Eindruck des Trekking-Rucksacks

Schlicht ist das Wort, was mir als erstes in den Sinn kommt, um den Kaipak 38 Trekking-Rucksack zu beschreiben. Einfach gehalten, ohne viel Schnick-Schnack, und doch alles dabei was einen guten Trekking-Rucksack ausmacht. Selbst bei Dingen wie dem Logo, mit dem bekannten Polarfuchs, und der Bezeichnung des Rucksacks wurde eher Zurückhaltung geübt. Nicht zu groß und nicht zu auffällig platziert, aber eben so das schnell klar ist, von welchem Hersteller der Rucksack ist.

Mit seinen 1600 Gramm Eigengewicht ist der Rucksack sicher nicht leicht für seine Größe und das Volumen von 38 Litern. Aber gerade deswegen merkt man, wie ich finde, dass man ein hochwertiges Produkt vor sich hat, wenn man den Kaipak 38 das erste Mal in die Hand nimmt. Die Verarbeitung lässt auf den ersten Blick auch nichts zu wünschen übrig. Die Schnallen, Riemen und Reißverschlüsse sind leicht zu bedienen und geben ebenfalls ein gutes Bild ab. Das Tragesystem lässt sich gut einstellen und die Details, auf die wir im Folgenden noch näher eingehen, runden den guten Gesamteindruck passend ab.

Tragesystem des Kaipak 38 Trekkingrucksacks
Schulterpolsterung und Fjällräven Logo
Hüftgurt mit Seitentasche

G-1000 Heavy Duty Eco S – Robustes Außenmaterial

Wem Fjällräven ein Begriff ist, dem sagt auch G-1000 etwas, oder etwa nicht? Dieser Stoff wird vom Hersteller bei fast allen Produkten verwendet. Er ist robust, atmungsaktiv, winddicht und lässt sich, durch das Auftragen vom hauseigenen Greenland-Wax, noch besser gegen Wind und Wetter schützen. 

Das G-1000 Heavy Duty Eco S Material ist ein Mix aus recyceltem Polyester und Bio-Baumwolle. Von Werk aus wurde hier, zur Imprägnierung, schon beidseitig Grönland-Wachs aufgetragen. Dadurch ist das G-1000 Material noch strapazierfähiger, eignet sich ideal für Rucksäcke und hält im besten Fall ein ganzes Leben lang.

Noch dazu kommt das G-1000 Material ohne Kunststoffbeschichtung aus. Somit kann im Laufe der Jahre auch keine Beschichtung abblättern oder verkleben wie es bei anderen Materialien der Fall sein kann.

Der Boden des Rucksacks besteht aus 100% Polyamid 500D. 500D steht dabei für die Fadenstärke des Cordura-Gewebes. Es ist extrem scheuer- und reißfest und somit bestens geeignet um den Rucksack zum Boden hin zu schützen.

Tragesystem mit fester Rückenlänge und stabilem Hüftgurt

Der Kaipak 38 verfügt über ein Tragesystem mit fester Rückenlänge. Hier muss ich beim Kauf also drauf achten, dass der Rucksack auch ideal zu meinem Rücken, bzw. meiner Körpergröße passt. 

Die Trageriemen, sowie die Schulter- und Hüftpartien des Tragsystems sind gut gepolstert. Ein Tragen von etwas größeren Lasten ist somit kein Problem. Allerdings empfiehlt sich ein Maximalgewicht von etwa 12 bis 15 Kilogramm.

Diese Belastung ist für die Größe des Rucksacks schon bemerkenswert und bei anderen Modellen kaum zu finden. Wer mehr Gewicht mit sich rumtragen will, oder muss, dem sei aber eh ein größerer Rucksack empfohlen.

Zur Belüftung kann die Luft zwischen Hüft- und Schulterpolster zirkulieren. 

Die Hüftgurte, welche jeweils mit einem kleinen Fach versehen sind, sind stabil und flexibel zugleich. Dank der Kompressionsriemen lassen sich die Hüftgurte des Rucksack schnell an den Hüftumfang des Trägers anpassen.  

Brustgurt mit Signalpfeife
Schwedenfahne zwischen Hüftgurt und Seitentasche
Deckelfach mit Reißverschluss

Nützliche Ausstattung des Kaipak 38

Da fangen wir doch ganz oben an mit der Ausstattung des Rucksacks. Das Deckelfach, welches über zwei Taschen verfügt, ist höhenverstellbar. Somit lässt sich das Volumen des Kaipak 38 noch um ca. 7 Liter erweitern. Im Außenfach des Deckelfachs ist das Raincover verstaut. Auf der Innenseite findet sich noch ein kleines Staufach mit Reißverschluss. 

Unter dem Deckelfach findet sich das große Hauptfach des Rucksacks, welches mittels Kompressionsriemen und Kordelzug verschlossen ist. Beides ist schnell und einfach geöffnet und gibt den Blick ins Innere frei. Hier wiederum lässt sich auf der Rückseite eine Trinkblase befestigen und verstauen. Ansonsten bietet das Hauptfach genug Platz für alles, was auf der Tour dabei sein muss.

Auf der Frontseite lässt sich mittels Reißverschluss ein weiteres flaches Fach öffnen. Hier lassen sich Dinge wie z.B. Kartenmaterial, Windweste oder Ähnliches verstauen. Dinge eben, an die man unterwegs schnell mal drankommen muss/will, ohne dabei den ganzen Rucksack leerzuräumen.

An der Frontseite finden sich ebenfalls Befestigungsmöglichkeiten für Trekkingstöcke oder ein Eispickel. Die größere Schlaufe für den Eispickel lässt sich auch ganz simpel in einem dafür vorgesehenen Einschubfach verstauen. Die kleineren, immer sichtbaren, Schlaufen dienen dem Einschub der Spitze des Trekkingstocks. Dieser wird dann mit einem Metallhaken etwas unterhalb des Deckelfachs befestigt. 

Des Weiteren verfügt der Kaipak 38 über je eine Netztasche an den jeweiligen Außenseiten. Hierin lassen sich bequem z.B. Trinkflaschen unterbringen. Damit diese dann unterwegs nicht einfach rausfallen, lassen sich die Taschen mit Hilfe eines Kordelzugs verkleinern. Ein Detail, dass mir so bei noch keinem anderen Hersteller aufgefallen ist. 

verstaute Regenhülle im Deckelfach
Kordelzug und Kompressionsriemen zum Öffnen und Verschließen des Hauptfachs
robuster Kordelzug

Unterwegs mit dem Kaipak 38 Trekking-Rucksack

Zum Testen war ich zwei mal mit dem Kaipak 38 in der Natur unterwegs. Einmal bei mir vor der Tür im Gieseler Wald und einmal auf einer Runde in der Rhön. Das Gewicht im Rucksack lag dabei in etwa zwischen 8 und 10 Kilo auf den beiden Touren. Mit dem Eigengewicht des Rucksacks lag die Last auf dem Rücken somit bei 10 bis 12 Kilogramm.

Bei meiner Körpergröße von 1,76 Meter lässt sich der Kaipak 38 ideal an meinen Rücken anpassen. Das Tragesystem fühlt sich sehr gut an und drückt und zwickt an keiner Stelle. Die stabilen Hüftgurte stören auch keineswegs und der Rucksack sitzt immer da, wo er sitzen soll.

Die Belüftung funktioniert aus meiner Sicht auch zuverlässig. Wobei ich jemand bin, der immer leicht am Rücken schwitzt. Da ist es auch egal welcher Rucksack oder welches Tragesystem es ist. Das bleibt wohl nicht ganz aus. Stört mich persönlich aber in keinster Weise. Da ich schon im letzten Herbst mit dem Kaipak 38 unterwegs war, lagen die Temperaturen immer im zweistelligen Plus-Bereich. Macht man dann eine Pause und setzt den Rucksack ab, ziehe ich mir währendessen eine Isolationsjacke drüber, damit der Rücken nicht ganz auskühlt.

Den integrierten Regenschutz habe ich nicht benötigt. Er lässt sich aber rat-fatz über den Rucksack legen und ist auch schnell wieder im Deckelfach verstaut. Apropos Regen! Der Kaipak 38, bzw. der verwendete Stoff, ist ja schon von vorneherein imprägniert. Lässt die Wetterprognose aber mal zu wünschen übrig, kann man den Rucksack mit dem Greenland Wax nochmal zusätzlich imprägnieren. In dem Fall benötigt man höchstwahrscheinlich danach fast keine Raincover mehr. Um sicher zu gehen, macht es allerdings Sinn, den Regenschutz zu nutzen, wenn es mal ausgiebig feucht vom Himmel kommt.

geöffnetes Innenfach
Metallhaken am Kompressionsriemen
Materialschlaufen an der Außenseite

Fazit

Wenn Du auf der Suche nach einem Trekking-Rucksack in mittlerer Größe bist und das Thema Nachhaltigkeit für Dich wichtig ist, dann gehört der Fjällräven Kaipak 38 definitiv zu den Modellen, die Du dir mal näher anschauen solltest. Hier bekommt man einen schlichten, aber sehr robusten Rucksack für Tages- und/oder Mehrtagestouren. Der schwedische Herstellen Fjällräven setzt voll und ganz auf Langlebigkeit. In der heutigen Zeit ein absolut wichtiger Punkt. Und trotz der Schlichtheit, musst Du beim Kaipak 38 auf nichts verzichten. Von mir erhält der Rucksack auf jeden Fall das Prädikat – sehr empfehlenswert! Im Übrigen auch für Frauen. Da es das Modell auch speziell in der Damen-Variante gibt. Ein letzter Punkt, der ebenfalls interessant sein düfte, ist die Rahmenlänge. Mit 55 cm ist der Rucksack (vorausgesetzt das Deckelfach bleibt ungefüllt) gerade noch so Handgepäckgeeignet

Stefan Feldpusch

Stefan Feldpusch

Freelancer by doorout.com

Wenn es die Zeit zulässt, bin ich so oft es geht gerne aktiv draußen unterwegs. Egal ob Klettern, Bergsteigen, Wandern, Mountainbiken oder im Winter mit den Langlaufskiern. Im Sommer gerne mit dem Zelt oder dem Caddy-Camper unterwegs und noch dazu seit einigen Jahren Outdoor-Blogger mit Herz auf dem eigenen Blog www.see-you-on-the-outside.de, sowie als Klettertrainer beim DAV aktiv. Als Freelancer im Doorout-Team seit 2017.

Testbericht – Deuter Aircontact Ultra 50+5

Testbericht – Deuter Aircontact Ultra 50+5

ideal für ultraleicht Touren
Lesezeit: 10 min.Autor: Anthony

Der Deuter Aircontact Ultra 50+5 ist ein Rucksack, der speziell für ultraleicht Trekkingtouren entwickelt wurde bei denen es auf jedes Gramm ankommt. Getestet wurde der Rucksack auf einer 3 tägigen Tour entlang des Harzer Hexenstieges bei sehr wechselhaftem Wetter und einem ausgewogenen Höhenprofil.

Erster Eindruck

Der Rucksack wirkt auf den ersten Blick sehr simpel aufgebaut. Das heißt ein großes Hauptfach, Deckelfach und elastische netze an den Seiten wie auch der Front. Wenn man sich das gute Stück aber einmal genauer anschaut, fallen einem doch einige Details auf. Angefangen mit dem wirklich bequemen Tragesystem bis zu den praktischen Kompressionsriemen an der Front, den seitlichen Taschen am Hüftgurt und der sehr guten Verarbeitung.

Der Rucksack ist in 2 Farben erhältlich, welche schlicht und neutral sind. Trotzdem wäre eine größere Farbauswahl gern gesehen.

Salewa ALP TRAINER 20 WS in türkis
Tragesystem des Salewa ALP TRAINER 20 WS
 Belüftungssystem mit atmungsaktivem Material verbessert die Luftzirkulation am Rücken

Der Rucksack im Praxistest

Wie bereits erwähnt ist der Rucksack dafür konzipiert, möglichst lange Strecken bei möglichst wenig Gewicht zu bewältigen. Diese Aufgabe erfüllt er auch sehr gut, selbst bei einem Gewicht von insgesamt ca. 16 Kg trägt sich dieser recht angenehm. Durch das in der Länge verstellbare und gut gepolsterte Rückenteil mit Federstahlramen passt sich der Rucksack sehr gut der jeweiligen Körpergröße an und garantiert eine ausgezeichnete Lastenübertragung auf den Beckenbereich. Leider konnte ich den Rucksack noch nicht bei warmen Temperauren testen aber ich bin mir sicher, dass dieser durch sein 3D Mesh Material am Rücken für eine angenehme Ventilation sorgen wird.

Die Tagesstrecke auf dem Harzer Hexenstieg betrug ca 30 Km. Der Rucksack war prall befüllt und ich befestigte zusätzlich mein Zelt mit den Kompressionsriemen an der Front.

Da der Rucksack nur ein großes Hauptfach besitzt ist Organisation das A und O. Alles was für das spätere Nachtlager benötigt wurde verstaute ich am Boden und Dinge wie Kocher, Snacks und eine warme Jacke zum überwerfen wurden im oberen Teil verstaut für schnelleren Zugriff. Praktisch war auch das Rückenfach in dem eine 3L Trinkblase problemlos Platz findet. Am Deckel des Rucksacks habe ich allerdings das Innenfach für z.B. erste Hilfe vermisst. Leider hat der Deckel lediglich ein oben liegendes Fach mit Reißverschluss.

Zudem sind am Rucksack viele Laschen und Schlaufen verarbeitet, die die Möglichkeit diverser Befestigungen bieten.

Einzig und allein die Schultergurte könnten etwas dicker gepolstert sein. Nach einem langen Tag und fast 30 km drückt es schon ein klein wenig an den Schultern, aber das ist meckern auf hohem Niveau. Außerdem würde ich mir noch eine Befestigungsmöglichkeit für meine Trekkingstöcke wünschen.

Leider muss man sich noch ein passendes Raincover besorgen. Dies ist im Lieferumfang nicht enthalten.

Befestigungsmöglichkeit für Trekkingstöcke am Rucksack
Gummizug zum befestigen der Trekkingstöcke
Salewa ALP TRAINER 20 WS mit Raincover für schlechtes Wetter

Fazit

Im Großen und Ganzen erfüllt der Deuter Aircontact Ultra alle Anforderungen, die man an einen Ultraleicht-Rucksack hat. Er eignet sich wunderbar für Mehrtagestouren mit wenig Gewicht und ich hatte selbst bei einer 3 Tages Tour mit 16 Kg noch ordentlich Platz im Rucksack. Das Außenmaterial ist leichter als bei anderen Modellen von Deuter aber wirkt trotzdem sehr stabil und gut verarbeitet. Auch alle Kompressionsriemen sind schmaler und leichter verarbeitet, halten aber auch höheren Belastungen stand ohne sich zu verstellen. Für Tagestouren ist der Rucksack für meinen Geschmack etwas zu groß aber für kleinere Touren von bis zu 1 Woche ist er genau richtig.

Anthony

Anthony

Bushcraft Harz

Seit dem Kindesalter verbrachte ich viel Zeit in unseren heimischen Wäldern und ließ mich schon immer für die Natur begeistern. Seit nunmehr 6 Jahren ist diese Begeisterung zu meiner Leidenschaft geworden und ich erkunde die Wälder  Deutschlands und Europas mit dem Rucksack und Hund.
Testbericht – Salewa ALP TRAINER 20 WS Rucksack

Testbericht – Salewa ALP TRAINER 20 WS Rucksack

Damen-Rucksack für kurze Touren
Lesezeit: 10 min.Autor: Lena

Ich hatte die Möglichkeit während meiner zweiwöchigen Reise durch Nordspanien, den Salewa ALP TRAINER 20 WS zu testen. Der Rucksack kam bei Tageswanderungen an der Atlantikküste und in den Picos de Europa täglich zum Einsatz.

Technische Daten

  • Abmessungen: 55 x 24 x 22 cm
  • Gewicht: 1040 g
  • Volumen: 20 l
  • Hersteller-Farbe: Blue malta (verfügbar auch in Violet dark purple)
  • Damenmodell: ja
  • Ausstattung: Trinksystem kompatibel, Materialschlaufen, Seitentaschen, Stock-/ Pickelhalterung, integrierte Regenhülle
  • Tragesystem: DRY BACK AIR
  • Rückenlänge: kurz (40-49 cm)
Lena auf befestigtem Weg in Spanien mit dem Salewa ALP TRAINER 20 WS

Erster Eindruck

Das sportliche Aussehen des Rucksacks fand ich sofort ansprechend. Auch die türkise Farbe gefiel mir sehr gut. Als ich den Rucksack das erste Mal in der Hand hielt, fiel mir sein leichtes Gewicht positiv auf. Ich war allerdings zunächst etwas skeptisch, ob die dünnen Kompressionsschlaufen auch bei starker Belastung standhalten.

Salewa ALP TRAINER 20 WS in türkis
Tragesystem des Salewa ALP TRAINER 20 WS
 Belüftungssystem mit atmungsaktivem Material verbessert die Luftzirkulation am Rücken

Grundlegendes

Der Rucksack ist ein sogenannter Toploader. Das heißt, er kann nur über seine Deckelfächer befüllt werden. Es gibt ein großes Hauptfach mit einer integrierten Tasche für ein Trinksystem und ein kleineres Deckelfach.

Auf der Vorderseite ist ein Frontfach angebracht, das nur von außen zugänglich ist. Zudem gibt es am Hüftgurt eine kleine Tasche für Handy oder Geldbeutel.

Der Rucksack verfügt über eine Regenschutzhülle, die sich im Boden des Rucksacks befindet und von außen schnell erreichbar ist. Es gibt außerdem eine Befestigungsmöglichkeit für Stöcke.

Komfort

Salewa wirbt mit einem neuen Dry Back Air-Tragesystem. Eine geringere Kontaktfläche und ein integriertes Belüftungssystem mit atmungsaktiven Materialien sollen den Rücken belüften. Das Belüftungssystem hat in meinem Fall das gehalten, was es verspricht. Auch bei warmen Temperaturen war mein Rücken nicht verschwitzt (27° Celsius Außentemperatur). Lediglich im Bereich des Hüftgurtes habe ich leicht geschwitzt.

Die geringen Kontaktflächen zum Körper waren beim Tragen nicht störend. Der Rucksack ist sowohl voll ausgelastet als auch mit wenig Gewicht sehr bequem am Rücken und an den Schultern.

Befestigungsmöglichkeit für Trekkingstöcke am Rucksack
Gummizug zum befestigen der Trekkingstöcke
Salewa ALP TRAINER 20 WS mit Raincover für schlechtes Wetter

Praktikabilität

Der Rucksack hat ein Twin Compression-System (TCS), mit dem er mit Kompressionsschlaufen kompakt zusammengezogen werden kann. So wird die Last näher am Körper getragen und das Fassungsvermögen flexibel angepasst. Dies war für mich sehr praktisch, weil ich aufgrund des wechselhaften Wetters immer eine zusätzliche Jacke im Rucksack hatte und so die Größe anpassen konnte. 

Eine intelligente Lösung ist die schräge Anbringung der beiden seitlichen Mesh-Taschen (Außentaschen). So kam ich, ohne den Rucksack absetzen zu müssen, an meine Trinkflasche und konnte diese auch eigenständig zurückstecken. Es besteht aber auch die Möglichkeit, ein Trinksystem zu installieren. 

Mir persönlich fehlt ein zusätzliches Fach im Inneren des Deckels, um Handy und Geldbeutel dort unterzubringen. Die Hüftgurttasche ist zwar praktisch, allerdings verstaue ich meine Wertsachen lieber im Inneren des Rucksacks. 

Darüber hinaus sinkt das Deckelfach etwas ab, wenn der Rucksack nicht voll beladen ist. Das erschwert das Öffnen und Schließen etwas

integriertes Raincover
Staufach am Hüftgurt
Blick ins Innere
Deckelfach des Salewa ALP TRAINER 20 WS
eine weitere Verstaumöglichkeit auf der Außenseite
Seitenfach für z.B. eine Trinkflasche

Verarbeitung

Zu Beginn war ich über die dünnen Kompressionsschlaufen etwas verwundert. Allerdings konnte ich innerhalb der zwei Wochen keine Abnutzung erkennen. Auch haben sich keine Nähte gelöst. Die Reisverschlüsse laufen flüssig. Kleine Flecken konnte ich mit wenig Wasser ohne Rückstände wegwischen. Spritzwasser perlte vom Rucksack ab.

Fazit

Insgesamt kann ich den Rucksack für Damen, die einen kleinen und leichten Tagesrucksack suchen, empfehlen. Das Belüftungssystem überzeugt. Das Fassungsvermögen von 20 Litern ist perfekt für Tagestouren.

Lena

Lena

Schon als Kind war ich mit meinen Eltern in den Bergen unterwegs. So verbringe ich immer noch gerne Zeit draußen und erkunde unsere Region beim Wandern oder auf dem Rennrad.

In meiner freien Zeit erforsche ich mit Freunden Höhlen in Deutschland und Europa. Am liebsten reise ich mit dem Dachzelt.

Testbericht – Deuter Flyt 20

Testbericht – Deuter Flyt 20

Auch wenn man es ihm nicht ansieht, ist der Deuter Flyt ein Rucksack fürs Grobe. Ein Rucksack, der mitkommt, wenn es drauf ankommt und der dem Träger nicht nur eine bequeme Verstaumöglichkeit, sondern auch ein Plus an Sicherheit bieten soll. Mit seiner herausnehmbaren Protektorplatte ist er vor allem ein Rucksack für Enduro- und Downhill-Fahrer, macht sich aber auch auf dezenteren Trails oder, mit herausgenommener Protektorplatte, auch auf jeder anderen Fahrradtour bezahlt.

Der erste Eindruck

Ich besitze viele Rucksäcke, aber dieser Rucksack sticht hervor. In seinem auffälligen Goldgelb und den grünen Gurten ist er optisch schonmal ein Hingucker. Der Flyt fasst sich sehr stabil, sehr robust an, während die Schultergurte sehr dünn und weich gearbeitet wurden. Ins Material habe ich volles Vertrauen, aber das Tragesystem muss sich erstmal beweisen.

Material und Verarbeitung

Deuter hat hier zwei verschiedene Polyamid-Fasern verarbeitet. Einmal eine 210 Denier starke Variante mit einer Wassersäule von 1500mm (wasserdicht) und einmal das sogenannte ,,100D PA HIGH TENACITY“, hierbei handelt es sich um eine sehr dünne und somit leichte Faser, die durch enge Verwebung aber dennoch sehr abrieb- und reißfest ist. Die Nähte und Reißverschlüsse sind sauber verarbeitet, hier konnte ich auch nach mehreren Wochen intensiven Einsatzes keinerlei Verschleiß feststellen, das hätte mich bei Deuter allerdings auch gewundert.

Deuter Flyt 20 Fahrradrucksack
Kontaktrückensystem mit seinen beiden Airstripes

Praktikabilität

Bei diesem Modell sind es die kleinen, feinen Details, die mir besonders gefallen und die mir das Gefühl geben, das man sich hier wirklich überlegt hat, was der Kunde braucht und was einfach nur unnötig ist.

So hat man im Bodenfach verstaute Befestigungsriemen, die sich bei Bedarf herausnehmen lassen. Die Kompressionsriemen können mit einem Klett befestigt werden, damit überstehendes Material nicht herumflattert. Diese Riemen sind gleichzeitig extra lang, damit man damit einen Fullface-Helm am Rucksack befestigen kann. Für normale Helme sind zwei Clips an der Front, zum Einhängen.
Während das Hauptfach ein geräumiges Fach ohne Schnickschnack ist, befinden sich im Frontfach kleine Täschchen und Verstaumöglichkeiten für Reparaturzubehör ect..

Was vom Grundgedanken sehr gut, in der Umsetzung meiner Meinung nach aber etwas unpraktikabel ist, ist das Fach im Lendenbereich. Dieses Fach ist auch bei aufgesetztem Rucksack gut zu erreichen und soll die Möglichkeit bieten, Handys und/oder Kartenmaterial zu verstauen. Wenn man allerdings sein Handy dort verstauen möchte, stößt man auf die Auswölbung der Protektorplatte, um die man mühsam herum muss und wenn das Handy erstmal steckt, ist es eingeklemmt zwischen Protektorplatte und Gepäck.

herausnehmbare Protektorplatte
Frontfach mit kleinen Täschchen und Verstaumöglichkeiten für Reparaturzubehör ect..

Sicherheit und Komfort

Wie erwähnt, ist der Flyt ja ein Protektorrucksack, da er die Platte im Rücken hat, die den Träger im Falle eines Sturzes vor lebensbedrohlichen Wirbelsäulenverletzungen schützt. Was mich etwas erstaunt hat, ist das geringe Gewicht dieser Platte. Sie ist aufgeschäumt und daher sehr leicht. Sie funktioniert im Falle eines Sturzes wie ein Inmold-Helm, absorbiert also die Stoßenergie und verteilt sie um, so lassen sich Gewichtsminimalismus und Sicherheit unter einen Hut bringen. Ist man mal in moderatem Gelände unterwegs und möchte Gewicht reduzieren, lässt sich die Platte entfernen, indem man die entsprechende Reißverschlusstasche öffnet und die Platte einfach rauszieht.

Wie erwähnt, sind die Tragegurte des Flyt sehr dünn und weich, dennoch verteilen sie die Last ordentlich auf den Rücken und schmiegen sich angenehm an. Ist man in schnellen Wechselkuren oder in anderem sehr anspruchsvollem Gelände unterwegs, sitzt der Rucksack, sofern korrekt gepackt, perfekt am Rücken und bringt einen nicht aus dem Gleichgewicht. Meine Zweifel vom ersten Eindruck wurden also nicht bestätigt. Das Kontaktrückensystem sitzt mit seinen beiden Airstripes eng und fest am Rücken, sorgt aber auch für eine gewisse Belüftung.

Wer auch mal nachts unterwegs ist, bei starkem Nebel oder Regen auf der Straße fährt, der wird mit diesem Rucksack auch gut gesehen. An der Front, den Hüftflossen und den Schultergurten sind Reflektoren angebracht.

Fazit

Wenn ich lange Touren mache, oder den ganzen Tag Abfahrten mache, möchte ich einen Rucksack, der schnell und einfach zu bedienen ist, wo mir nicht irgendwelche nervigen, unnötigen Bändel im Wind umherwedeln und der es auch mal abkann, wenn er im Dreck landet. Und ich muss wirklich sagen, der Flyt hat mich hier überzeugt. Er hat an Außenbefestigungen alles, was man braucht, nicht mehr und nicht weniger und das, was da ist, ist durchdacht. Er sitzt in jeder Situation fest am Rücken und mein Equipment kann ich organisiert verstauen, damit ich nicht stundenlang meinen Kram zusammensuchen muss. Und wenn es einen wirklich mal hinhaut, tauscht Deuter innerhalb der zweijährigen Garantie die Protektorplatte kostenlos aus.

Klar, günstig geht anders. Aber für diesen Preis bekommt man einen absolut zuverlässigen Rucksack, der bei einem Sturz mein Leben retten kann.

Tim Wiegel

Tim Wiegel

Freelancer bei Doorout.com

Von Kleinauf draußen unterwegs, hat es ihn immer wieder in die verschiedensten Facetten des Outdoor-Sports getrieben. Neben dem Wandern und Bergsteigen ist er dann vor allem bei der Höhlenforschung hängengeblieben. Auf der Suche nach den letzten echten Abenteuern zieht es ihn immer wieder in die verborgene Unterwelt.

Testbericht – Osprey Seral Hüfttasche

Testbericht – Osprey Seral Hüfttasche

Nach über 8 Jahre Pause beim Mountainbiken, war es dieses Jahr endlich so weit. Neues Mountainbike, neue Motivation und die Intension Trails und Wege in Rhön und Umgebung auszukundschaften.  Die ersten Touren liegen jetzt bereits hinter mir, die unmittelbaren Trails und Wege sind erkundet und ein Problem hat mich von Anfang begleitet. Wohin mit Ersatzschlauch, Pumpe, Flickzeug, Getränk und was man sonst so braucht für unterwegs? Anfangs noch mit Trinkflasche und kleiner Satteltasche unterwegs, konnte ich für mich schnell feststellen, dass dies keine Dauerlösung für mich sein wird. Kurz überlegt, Satteltasche und Flaschenhalter wieder abmontiert und das gesamte Zubehör samt Trinkblase in einem kleinen Rucksack verstaut. Die Idee war gut, aber auch diese Lösung war für mich nicht die richtige. Ich war nicht unzufrieden, aber der Rucksack doch zu groß und zum Biken nicht ideal. Somit musste ich mich an dieser Stelle nicht damit beschäftigen, nach einem anderen Rucksack Ausschau zu halten.

Ich informierte mich in diversen Foren, habe mich mit Freunden und Kollegen ausgetauscht. Nach ein wenig Recherche, stand die Entscheidung doch relativ schnell fest. Meine Wahl fiel auf die Osprey Seral Hüfttasche mit 7 Liter Fassungsvermögen. Auf ihrer Webseite wirbt Osprey damit, dass die Tasche „speziell fürs Biken entworfen wurde und perfekt ist, wenn man schnell unterwegs sein will.“ Vorweg lässt sich sagen, dass dies nicht nur ein Versprechen ist, sondern auch Tatsache.

Osprey Seral Hüfttasche
Platz für reichlich Flickzeug
Platz für Handschuhe im großen Hauptfach

Ausstattung der Hüfttasche

Dank AirScape Polster liegt die Tasche jederzeit eng am Körper an und sorgt gleichzeitig für eine gute Luftzirkulation am unteren Rücken. Einstellen lässt sich die Seral sehr einfach über die 4 Kompressionsriemen. Im Lieferumfang enthalten ist bereits eine 1,5 Lier Trinkblase, die Rückennah in der Tasche platziert ist und beim Fahren auf den härtesten Trails nicht stört. Der Trinkschlauch dazu wird hinter dem Rücken geführt und fädele ich unter den Kompressionsriemen durch. Damit ist gewährleistet, dass der Schlauch sich nicht löst und im Zweifel ins Rad gerät. Das Trinkstück wird mittels Magnetclip befestigt. Neben der Trinkblase findet im sich im großen Hauptfach noch genug Platz für eine Jacke, Handschuhe oder eine kleine Brotzeit. Intelligent und schön gelöst finde ich die Fronttasche. In dieser finden bei mir Ersatzschlauch, Flickzeug, Reifenheber, Smartphone und ein Riegel Platz. Alles was verfügbar sein muss, um keine Zeit zu verlieren. Clever gelöst sind zwei weitere kleine Taschen, in denen ebenfalls ein Riegel oder Taschentücher zum Beispiel Platz finden. Auch während dem Fahren hat man hier die Möglichkeit draufzugreifen zu können.

Befestigung für 1,5L Hydraulics™ Lumba Trinkblase
kleine Tasche im Hüftgurt
Verschluss des Hüftgurt

Auf Tour mit dem Bike

Ich kann jetzt schon sagen, dass ich diese Tasche nicht mehr missen möchte. An meinem Rad ist nichts montiert, was unnötig ist oder die Funktion des MTB beeinträchtigt. Gleichzeitig kann ich alles mit mir führen, was ich für eine Tagestour benötige. Selbst wenn ich die Trinkblase komplett gefüllt habe und ich alles Nötige eingepackt habe, ist immer noch Platz in der Tasche und der Tragekomfort gegeben. Selbst meine Sony Alpha 6000 Kamera samt Objektiv habe ich bereits mit mir geführt und hatte nie Bedenken, dass diese in der Tasche zu Schaden kommt.

Auf Trails unterwegs

Unterwegs sein bedeutet für mich aber nicht nur, mit dem MTB Forststraßen zu befahren, sondern eben auch mal einen Abstecher zu naheliegenden Trails wie die FlowTrails in Bad Orb, am Hoherodskopf oder am Kreuzberg zu unternehmen. Hier war ich anfangs skeptisch, ob die Tasche den Bedingungen nicht Tribut zollt und dabei an ihre Grenzen in Sachen Komfort kommt. Meine Bedenken waren völlig unbegründet. Selbst bei wurzeligem Gelände, Sprüngen, Drops oder in Steilkurzen hatte ich nie ein ungutes Gefühl. Eher das Gegenteil war der Fall. Man konnte sich komplett auf die Strecke und das nächste Hindernis konzentrieren.

Tipp! Wenn die flatternden Bänder stören, packt sie einfach in die beiden seitlichen Taschen. Keine optimale Lösung, aber bisher ist mir noch nichts anderes als Lösung eingefallen.

FlowTrails Bad Orb

Unweit von Fulda entfernt, bietet sich die perfekte Gelegenheit erste Erfahrungen auf geshapten Trails unterwegs zu sein. Nahe dem Kurort Bad-Orb befinden sich die FlowTrails. Zur Zeit können vier ausgewiesene Trails befahren. Vom Einsteiger bis zum ambitionierten Fahrer findet jeder etwas, dass er unter die Räder nehmen kann. Favorit, wie bestimmt bei vielen, ist der Haseltal-Trail mit seinen Steilkurven, zahlreichen Sprüngen, Drops und Tabels.

Mehr Informationen erhaltet ihr unter FlowTrails Bad-Orb

FlowTrails Kreuzberg

Neben den FlowTrails in Bad Orb gibt es eine weitere Möglichkeit erste Trailluft zu schnuppern. In der bayrischen Rhön am Kreuzberg könnt ihr eure Fahrkünste unter Beweis stellen. Mit viel Liebe wird der Trail gepflegt und um Elemente ergänzt. Wer sich noch nicht sicher genug fühlt auf dem Bike, kann hier auch einen Fahrtechnikkurs buchen, um sein Können zu verfeinern.

Mehr Informationen gibts unter FlowTrails Kreuzberg

Die Seral beim Wandern

Geprägt vom Trailrunning, bin ich persönlich immer gerne minimalistisch unterwegs. Das hat sich bei mir auch aufs Wandern übertragen, sodass ich selbst bei einer ausgiebigen Tagestour nur das Nötigste mit mir führe. Daher war die Osprey Seral in mehrfacher Sicht ein super Griff. Bei kürzeren Touren mit dem MTB hatte ich sie bereits dabei, aber eine Tagestour stand noch aus. Wie auch beim Mountainbiken fühlt sich die Tasche beim Wandern bequem an. Ganz so wenig, wie gedacht, hatte ich dann doch nicht dabei. Die Trinkblase war maximal gefüllt, ein kleiner Snack für zwischendurch, eine leichte Windjacke und zwei Kameraobjektive haben ganz locker Platz gefunden in der Tasche. Insgesamt habe ich die Tasche über sechs Stunden am Stück getragen, mit einmal kurz Ablegen während einer kurzen Rast.

Ventil und Halterung des Trinksystems
geräumiges Hauptfach
Polsterung des Osprey Seral

Langzeittest

Was ist ein Langzeittest? Ein paar Tage, ein paar Wochen, ein paar Monate? Schwierige Frage. Gekauft habe ich die Tasche Anfang Juli 2020 und seitdem regelmäßig, fast täglich im Einsatz gehabt. Während dieser Zeit war alles dabei. Kurze gemütliche Radtouren, ausgiebige Tagestouren mit Rad und zu Fuß und Besuche auf diversen Trails. Kurzum, ich hatte viele Möglichkeiten die Tasche zu testen und habe dies auch getan. Osprey hat mich bei Taschen bislang noch nicht enttäuscht und auch die Seral reit sich da super in meine Erfahrungen ein. Die Verarbeitung ist super, die Aufteilung der Taschen durchdacht und man kann alles Nötige mit sich führen.

Fazit

Super Tasche mit 7 Liter Fassungsvermögen, Trinkblase von 1,5 Liter und durchdachter Taschenaufteilung. Ich bin definitiv jetzt ein großer Fan der Tasche und kann sie nur jedem empfehlen, der für unterwegs Einiges mitnehmen möchte, aber keine Lust hat einen Rucksack zu tragen.

Da nicht alles perfekt sein kann, gibt es zwei kleine Punkte, die mich persönlich stören. Die Reinigung der Trinkblase ist durch ihre Konstruktion nicht ganz einfach. Persönlich vermeide ich daher das Befüllen mit anderen Getränken, außer Wasser.

Zweiter Punkt, der mich gerade beim Mountainbiken gestört hat, sind die beiden überstehenden Bänder, die beim enger stellen der Tasche überstehen. Hier wäre es schön, wenn eine Art „Garage“ für die Bänder vorhanden wäre. Andere Hersteller haben das cleverer gelöst.

Tipp! Sollte eure Trinkblase doch mal verschmutzt sein oder Ablagerungen auftreten, empfehle ich handelsüblichen Reis zur Reinigung. Einfach warmes (nicht kochendes!) Wasser in die Trinkblase füllen, Reis dazu, einen Moment warten und dann eine Weile kräftig schütteln. Ihr werdet sehen, der Schmutz löst sich nach und nach. Das Schönste daran ist, dass man keine Chemie verwenden muss! Der Trinkschlauch lässt sich super mit einem Pfeifenreiniger oder einer ganz schmalen Flaschenbürste säubern.

Dieser Artikel ist leider ausverkauft! Wir haben eine passende Alternative für dich rausgesucht!

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Roman Aha

Roman Aha

doorout.com

„Hauptsache draußen“ ist mein Motto. Egal ob beim Klettern, Bouldern, Trailrunning oder unter freiem Himmel biwakieren. Hauptsache draußen eben! Mal mit ambitionierten Zielen im Blick, mal einfach nur genießen, erleben und die Natur um einen herum bewusst wahrnehmen. Neben dem Sport ist Fotografieren zu meiner neuen Leidenschaft geworden, die sich mit dem Sport gut vereinen lässt. Als aktiver Jugendleiter und Jugendreferent der JDAV Fulda versuche ich meine Leidenschaft und mein Wissen an Interessierte weiterzureichen.

Testbericht – Fjällräven Kanken No.2 Laptop 15

Testbericht – Fjällräven Kanken No.2 Laptop 15

Beschreibung des Rucksack

Der praktische Rucksack Kanken No.2 Laptop 15 von der Marke Fjällräven in der Farbe „dark Olive“ ist mit Henkeln und Details aus Leder, sowie bequemen Schulterträgern zum Verstellen ausgestattet. Außerdem besitzt dieses Modell ein gepolstertes Laptopfach bis 15 Zoll praktischer Weise hinten am Rücken.

Dieser Rucksack hat ein kleineres Fach vorne. Das größte, mittlere Fach, bietet genügend Platz für Hefte, einen Ordner aber auch für Bücher. Ich nutzte den Rucksack als Schulranzen, an Tagen, an denen ich weniger Bücher/Ordner brauche. Dahinter befindet sich das schon vorher angesprochene Laptopfach. Dies ist so groß, dass ein Laptop mit einer Größe von bis zu 15 Zoll untergebracht werden kann.

Durch die breiten verstellbaren Träger ist angenehm auf dem Rücken zu tragen. Die Details und Henkel aus Leder machen den Rucksack auffälliger und lassen ihn aus der Menge herausstechen, da dieses Modell nicht jeder hat.

Seitlich Fächer ohne Reisverschlüsse für Trinkflasche oder Regenschirm

An den Seiten des Kanken Rucksacks befinden sich zwei offene Taschen z.B. für einen Regenschirm oder eine schmale Trinkflasche. Alle Fächer (ausgeschlossen die an der Seite) haben einen Reisverschluss, den man sehr weit öffnen kann. Die Reisverschlüsse lassen sich bequem öffnen, sodass man auch größere Dinge z.B. Hefte und Bücher, ohne Biegen und Quetschen, bequem ein und auspacken kann.

 

Einziger Kritikpunkt ist die geringe Standfestigkeit. Deshalb sollte man das Gewicht möglichst gleichmäßig verteilen, da er ansonsten schnell mal umfallen kann.

Material

Das Material des Rucksacks besteht zu 65% aus Polyester und zu 35% aus Baumwolle. Mit einer weichen Bürste und lauwarmem Wasser kann man ihn reinigen. Es wird empfohlen, das Leder regelmäßig mit einer Lederpflege zu behandeln.

Gute Alternative zu klassischem Schulranzen

Ich gehe in die 7. Klasse eines Gymnasiums und habe normalerweise einen sehr großen Schulranzen, der viel Platz z.B. beim Busfahren in den überfüllten Schulbussen wegnimmt. Da ich ein Schließfach in der Schule nutze, kann ich Bücher und Hefte, die ich zu Hause nicht benötige, in der Schule lassen und brauche daher nicht den großen Schulranzen. Also habe ich nach einem stylischen kleineren Rucksack, der genügend Platz für meine Schulsachen hat und sich bequem tragen lässt, geschaut.

Ich bin auf die Suche nach einem Fjällräven Rucksack gegangen und habe dieses Modell entdeckt und mich sofort in den Rucksack verliebt. Mit seine 159 Euro ist er zwar nicht der Günstigste, aber die Investition lohnt sich, da der Rucksack sehr praktisch ist, eine optimale Größe hat, die sich bequem tragen lässt und zudem auch noch toll und stylisch aussieht.

Fazit

Ich finde das Modell Kanken No.2 Laptop 15 ziemlich cool, da diesen Rucksack nicht jeder besitzt und er durch die Lederhenkel und Lederdetails etwas ausgefallener ist. In der Schule ist der Rucksack sehr praktisch, weil er wenig Platz wegnimmt und trotzdem alle Bücher und Hefte, sowie Mäppchen und Frühstück Platz haben.

Natürlich ist er somit auch für Freizeitaktivitäten bestens geeignet. Er ist leicht und lässt sich angenehm auf dem Rücken tragen. Im Bus oder im Zug ist er durch seine Größe sehr handlich und nicht jedem im Weg.

Ich kann den Rucksack deshalb für alle die weiterempfehlen, die auf der Suche nach einem schicken, leichten und schmalen Rucksack sind.

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Lisa

Lisa

Mein Name ist Lisa, ich bin 13 Jahre alt und gehe in die 7. Klasse eines Gymnasiums in Fulda.

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