Im Praxistest
Der neuen Schuh soll ja nicht nur zu Hause rumstehen sondern will natürlich auch anständig ausgeführt werden. Leider hielt das Wetter bei der ersten Tour nicht mehr ganz so viel Sonne bereit wie noch zum fotografieren der Details. Allerdings sind etwas matschige Bedingungen ja nicht unbedingt die schlechtesten. Da ich bislang immer mit dem Freerider von Five Ten unterwegs war, entschied ich mich sogar die ersten Kilometer mit zwei unterschiedlichen Schuhen zu fahren.
Das erste kleine Hindernis wartete allerdings noch in der eigenen Wohnung. Und zwar das Schnüren des Schuhs bzw. schnürt man unter dem Klettverschluss oder über dem Klettverschluss? Ist ein klein wenig tricky, aber wenn man sich mal entschieden hat funktioniert auch das. Ich habe mich übrigens für eine Schnürung unter dem Verschluss entschieden und die Schlaufen dann zwischen die beiden Klettbänder gelegt.
Die Passform des MT500 Burner Flat würde ich als eng bezeichnen. Vielleicht trifft es das Wort passgenau noch etwas besser. Mit eng meine ich nämlich nicht zu eng. Der Fuß wird halt richtig gut umschlossen und sitzt absolut fest im Schuh. So soll es ja auch sein. Ungewohnt ist am Anfang die härtere Sohle. Aber die spielt ihre Stärken definitiv auf dem Pedal aus. Während der Freerider im Vergleich eher ein Hausschuh ist, ist der MT500 Burner Flat ein absolutes Brett. Im positiven Sinn.
Wer glaubt, dass man mit einem Freerider schon fest auf dem Pedal steht, der sollte mal diesen Schuh probieren. Die StickyFoot Sohle hält, was der Name verspricht. Hätte nicht erwartet, dass man den Unterschied so deutlich merkt. Früher war ich nur mit Klickpedalen unterwegs und war damals schon überrascht wie gut die Kombination aus Flatpedal und dem Freerider war. Endura packt hier nochmal eine ordentliche Schippe obendrauf.
Ich fahre im Übrigen die Flatpedals Stamp 7 von Crankbrothers, falls das noch interessant sein könnte. Wie weiter oben schon kurz erwähnt, war es teilweise ordentlich matschig und das Bike rutschte stellenweis gut hin und her. Aber der Schuh saß wie angegossen am Pedal. Das überzeugt definitiv.
Selbst nachdem man das Bike mal kurz geschoben hat, um die spezielle Sticky Foot Dura Gummimischung zu testen. Danach oder währenddessen hatte sich nämlich ordentlich Dreck im Profil angesammelt. Aber dem Halt auf dem Pedal tut das keinen Abbruch. Der Grip auf feuchtem Waldboden, den matschigen Trails oder bei nassen Steine und Wurzeln ist auch ohne Pedal unterm Schuh bemerkenswert gut. Endura hat nicht zu viel versprochen.
Auch das Obermaterial lässt nach dem ersten Ritt keine Wünsche offen. Trotz Schlamm und Dreck hält sich der Verschmutzungsgrat in Grenzen. Mit etwas Wasser und einer weichen Bürste war der Schuh im Nu wieder sauber und bereit für das nächste Abenteuer.
Zur Ergonomistry Innensohle kann ich eigentlich noch nicht wirklich viel sagen. Negativ aufgefallen ist sie zumindest nicht. Ob die Noppen wirklich die Durchblutung anregen und sich das auch bemerkbar macht, wird sich vielleicht auf längeren Biketouren bemerkbar machen. Sollte dem so sein, folgt ein Kommentar von mir unter dem Blogbeitrag.
Fazit
Du bist auf der Suche nach einem hochwertigen Mountainbike-Schuh? Dann solltest Du Dir auf jeden Fall den Endura MT500 Burner Flat als Alternative zu einem Freerider oder ähnlichen Modellen anschauen. Wenn Dich die harte Sohle nicht abschreckt, wird Dich der Schuh in Gänze überzeugen. Mit 149,99 € UVP sicher nicht der günstigste Bikeschuh, aber ich finde er ist jeden Cent wert. Der Schuh ist hochwertig verarbeitet, hat zahlreiche coole Features on Board und sieht auch noch schick aus. Was will man mehr?! Ach ja, gedacht ist der Schuh übrigens für Freeride und Allmountain. Ich denke da passt er bestens hin.
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