Testbericht – Berghaus MTN Guide Hyper Alpha Jacket

Testbericht – Berghaus MTN Guide Hyper Alpha Jacket

federleichte Hardshelljacke
Lesezeit: 10 min.Autor: Fabian Bernst

Fast könnte man meinen es handelt sich bei der Berghaus MTN Guide Hyper Alpha Jacket einfach nur um einen weiteren Vertreter im Dschungel der 3-Lagen Jacken.

Das dem jedoch nicht so ist und welches Austattungsdetail daran entscheidenden Anteil hat erfahrt Ihr in diesem Testbericht.

Erster Eindruck, was bietet die MTN Guide Hyper Alpha Jacke?

Zu Beginn beschäftigen wir uns jedoch erstmal mit den klassischen Facts der Jacke.

Dabei fällt schnell auf das ein möglichst geringes Gewicht im Lastenheft von Berghaus an erster Stelle stand. Nicht anders lässt sich erklären das die Guide Alpha Jacket federleichte 226 Gramm auf die Waage bringt. (Herrengröße M)

Aber auch sonst findet man Berghaustypisch eine solide Ausstattung & Verarbeitung vor und so lassen u.a. eine einfach einstellbare Schildkapuze, höher angesetzte Taschenlösung und für diese Gewichtsklasse recht robustes Ripstop Außenmaterial kaum Wünsche offen.

Einige unter Euch werden eine Unterarmbelüftung vermissen, mich persönlich hat dies nicht gestört – sicherlich auch etwas dem wirklich hohen Wasserdampfdurchgangswert von 50.000g/m2/24h geschuldet. Ehrlicherweise passt eine Unterarmbelüftung auch nicht ganz in das Konzept der Jacke, da natürlich die zusätzlichen Reißverschlüsse das Gewicht der Jacke wieder nach oben treiben.

Regendichte Berghaus MTN Guide Hyper Alpha Jacke
Seitenansicht der  Berghaus MTN Guide Hyper Alpha Jacke
Berghauslogo auf dem Ärmel

Aus eigener Erfahrung heraus kann ich aber auch sagen das bei wirklichen Starkregen die angesprochenen Reißverschlüsse am Unterarm nicht nutzbar bzw. nicht zu öffnen sind da sich sonst das Wasser seinen Weg ins Innere sucht und ab einen gewissen niederschlagsfreien Temperaturbereich sollte die Wetterschutzjacke eh im Rucksack verschwinden.

Dennoch habe ich die Jacke spaßeshalber mal eine Stunde lang bei einem Aufstieg getestet, bei ca. 17 Grad, eigentlich nicht wirklich empfehlenswert – dennoch hat die Jacke mich nicht im sprichwörtlich eigenen Saft stehen lassen.

Nun aber Katze aus dem Sack und ab zum bereits erwähnten Highlight der Jacke, wozu man erstmal den Zwei-Wege-Reißverschluss öffnen muss.

Danach entdeckt man sofort ein flauschiges, rotes Futter. Hierbei handelt es sich um POLARTEC ALPHA, einfach ausgedrückt werden hierbei hochflorige Paneele an neuralgisch wichtigen Stellen an der Innenjacke platziert.

Sinn dahinter ist der Jacke eine zusätzliche Isolationsschicht zu verpassen. In der Praxis hat dies sehr gut funktioniert und vermittelte anfangs einen leichten Hauch von Wärme, um dann aber später mit einen guten Feuchtigkeitstransport aufzutrumpfen.  Bei der Wahl der Isolationsschicht für die nächste Tour kann man so getrost auf eine dünnere Lage zurückgreifen, auch dies folgt wieder dem Prinzip der Gewichtsminimierung.

Innenfutter der Berghaus Jacke
flauschig rotes Innenfutter am Ärmelbündchen
seitliche Tasche

Jetzt wird es ernst, was kann die MTN Guide Hyper Alpha Jacke in der Praxis?

Zu mindestens für den Test förderlich war das schlechte Wetter im letzten Urlaub, fürs Gemüt hätten es dann doch ein paar Sonnenstrahlen mehr sein dürfen.

Sei es drum, den Spruch mit dem schlechten Wetter und der falschen Kleidung kennt jeder aber zum Glück erwies sich die Guide Alpha Jacket als die richtige Wahl.

Nach sechseinhalb Stunden monotonen Dauerregen samt Tagesrucksack habe ich mich auf die Suche nach Wassereintritt an dafür bekannten Stellen gemacht, machen wir es kurz – die Jacke ist dicht!  

Auch die Folgetage im Urlaub, sowie auf weiteren folgenden Touren in den Alpen konnte das Können im Regen unter Beweis gestellt werden. Auch bei Touren in heimischen Gefilden hält die Jacke samt der hauseigenen Hydroshell ELITE Membran bis heute, was sie verspricht.

kleines Packmaß der Jacke
die MTN Guide Hyper Alpha Jacke ist ein guter Begleiter auch bei widrigen Bedingungen
Wasserdichte Hardshelljacke

Fazit

Natürlich hat all das auch alles einen gewissen Wert und grundsätzlich ist die Preisgestaltung im Outdoorsegment ja oftmals das Gegenteil dessen eines Metzgers: Alles, was weniger wiegt kostet mehr. Dennoch finde ich das der Preis von 299,95€ (UVP) noch als gerechtfertigt bezeichnet werden kann.

Denn auch Dinge wie der Einsatz von recyceltem Polyester, bluesign zertifizierter Hauptstoffe und den bereits angesprochenen Ausstattungsdetails bringen einen gehörigen Gegenwert zum Kaufpreis mit und machen eine Kaufempfehlung meinerseits leicht.

Etwas schwerer fällt es der Jacke nur, sich in eine Kategorie stecken zu lassen. Für eine klassische Hardshell fehlen der Jacke u.a. noch ein paar Prozente an Robustheit und für anspruchsvolle Alpin-/Hochtouren oder aber das Tragen schwerer Rucksäcke rate ich Euch eher z.B. zur Berghaus MTN Seeker GTX.

Für alles andere aber, wie anspruchsvolle Tageswanderungen, klassische Hüttentouren, Trailrunning oder aber für die nächste Skitour findet Ihr in der Guide Alpha Jacket einen absoluten zuverlässigen Begleiter.

Fabian Bernst

Fabian Bernst

Storemanager by doorout.com

Ob beim Wandern, radeln oder mit dem Zelt – immer irgendwo zwischen Rhön und Karnischen Alpen zu finden.

Testbericht | Salewa Ortles Hybrid TWR

Testbericht | Salewa Ortles Hybrid TWR

Salewa Ortles Hybrid TWR
Lesezeit: 10 min.Autor: Julius Krause

Grundlegendes

Die Salewa Ortles Hybrid TWR Jacke ist eine Hybridjacke, die speziell bei alpinen Aktivitäten, wärmeregulierend und atmungsaktiv sein soll. Ich konnte dieses Versprechen in meinem zweiwöchigen Dachzelturlaub in Nordspanien testen. Die Jacke konnte in den zwei Wochen sowohl bei stürmischem Wetter an der atlantischen Steilküste, sowie bei Wanderungen auf über 2000 Metern Höhe in den Pyrenäen und den Picos de Europa getestet werden.

Größe

Farbe

Gewicht

Der erste Eindruck

Mir fiel sofort positiv auf, dass die Jacke ein sehr geringes Eigengewicht hat und sich sehr klein und kompakt in einen Rucksack verpacken lässt. Die Passform der Jacke in Größe M ist bei mir (Größe: 1,78 m; Gewicht: 70 kg) perfekt. Die Jacke liegt eng an, lässt aber noch genug Bewegung zu.

Praxistest

Technisch besteht die Jacke aus einem elastischen Stoff, der sich ergonomisch an den Körper anpasst. Insbesondere konnte ich dies im Bereich der Kapuze, den Ärmeln und des Oberkörpers feststellen. Darüber hinaus ist die Jacke als Hybridjacke konzipiert. Sie soll den Wärmeerhalt sichern und gleichzeitig atmungsaktiv sein. Dies kann ich bestätigen. Sowohl bei Wanderungen in den Picos de Europa bei 8 Grad und kühlem Wind, als auch abends bei 12 Grad vor dem Dachzelt, habe ich in der Jacke nicht gefroren. Positiv aufgefallen ist mir dabei besonders der gut ausgeschnittene und passgenaue Kragen. So konnte kein Wind an den Hals und unteren Kinnbereich gelangen.

Eine weitere Eigenschaft der Jacke ist, dass sie windresistent und wasserabweisend ist. Während des Dachzeltabbaus an einem Morgen war die Jacke Starkregen ausgesetzt. Dabei ist kein Wasser durch die Jacke gedrungen. Auch konnte ich die Jacke in Kombination mit einer Regenjacke testen. Dabei dient die Hybridjacke als dampfdurchlässige Zwischenschicht und ist somit auch für kühlere Temperaturen geeignet.

Die Jacke verfügt über drei Außentaschen, zwei seitlich auf Bauchhöhe und einer Brusttasche. Zusätzlich gibt es noch eine Innentasche. Die Taschen sind groß genug, um ohne Probleme Handy, Geldbeutel und Schlüssel zu verstauen.

Detailbilder

Eng schließender Kragen

Brusttasche | Stretcheinsatz

Stretcheinsätze an Arm und Brust

Fazit

Insgesamt hält die Salewa Ortles Hybrid TWR Jacke, was sie verspricht. Sie ist perfekt geeignet, um bei einfachen Tageswanderungen, als auch bei Extremtouren im Gebirge, den Körper zu wärmen und gegen äußere Einflüsse, wie Wasser und Wind zu schützen.

Julius Krause

Julius Krause

Von klein auf fasziniert mich die Natur und so war ich schon immer draußen unterwegs. Neben Wandern und Klettern ist die Höhlenforschung meine größte Leidenschaft. Dabei konnte ich nicht nur im deutschen Mittelgebirge und in den Alpen neue Höhlen entdecken und erforschen, sondern auch internationale Expeditionen an entlegene Orte und Länder begleiten. Meistens reise ich im Urlaub mit dem Dachzelt durch Deutschland und Europa oder schlafe in der Hängematte.

Testbericht – Maloja „BeifussM“ Softshell-Jacke Herren

Testbericht – Maloja „BeifussM“ Softshell-Jacke Herren

Insbesondere bei wechselhaftem Wetter habe ich innerhalb der letzten Zeit die Softshell-Jacke „BeifussM“ des süddeutschen Herstellers „Maloja“ während meiner Laufeinheiten einem Praxistest ausgesetzt.

Testorte

Outdoor (Wälder, Felder, Freiflächen)

Testdauer

4 Wochen

Wetter

  • bewölkt
  • leichter Regen
  • Temperaturen um die 10 Grad
  • teilweise windig
BLACK DIAMOND „Stormline Stretch Rain Shell“
BLACK DIAMOND „Stormline Stretch Rain Shell“

Die Softshell-Jacke „BeifussM“ im Praxistest

Eines vorweg – als ich die Jacke zum ersten Mal angezogen habe, ist es mir schwergefallen, dieses wieder auszuziehen – denn man fühlt sich von der ersten Sekunde an rundum wohl und gut geschützt. Aber bestätigt sich der erste Eindruck auch im Praxistest?
Die Softshell-Jacke hat mich bei der einen oder anderen Trainingseinheit in heimischen Gefilden begleitet. Hierbei war auf das im modernen orange gehaltene Herrenoberteil stets Verlass. Die Brust wird durch einen wind- und wasserdichten Einsatz geschützt und verhindert bei kühlem Gegenwind das Frösteln und Frieren. Ansonsten wurde insbesondere elastisches Stretchgewebe verarbeitet, welches sich durch einen hohen Tragekomfort sowie Robustheit auszeichnet. Zudem wurde eine Tasche mit Reißverschluss auf Brusthöhe integriert, in welcher ein paar Kleinigkeiten Platz finden.

 Bei einsetzendem Regen perlt das Wasser im Brustbereich mit dem integrierten Einsatz und an der Kapuze durch die umgesetzte DWR-Imprägnierung sofort ab. Es handelt sich bei dem Produkt jedoch um keine Regenjacke, denn der komplette Rücken- und Armbereich ist mit keinem Regenschutz versehen. Im Umkehrschluss wird durch das isolierende Innenfutter der Spagat aus Wärmeerhaltung und Atmungsaktivität gut sichergestellt.  

Trotz des Inneneinsatzes ist die Jacke sehr leicht und findet bei Outdoor-Touren in jedem Rucksack ein passendes Plätzchen – auch bedingt durch das geringe Packmaß. Bei einer Körpergröße von 1,86 Metern habe ich zur Größe „M“ gegriffen, die völlig ausreichend ist. Die gute Passform wird durch elastische Abschlüsse an der vorhandenen Kapuze sowie den Ärmelbündchen abgerundet.

BLACK DIAMOND „Stormline Stretch Rain Shell“
BLACK DIAMOND „Stormline Stretch Rain Shell“
BLACK DIAMOND „Stormline Stretch Rain Shell“

Fazit

Die „BeifussM“ untermauert den ersten Eindruck auch im Praxistest. Der sehr hohe Tragekomfort und die Funktionalität auch in der Bewegung haben mich überzeugt. Wer auf der Suche nach einem treuen Begleiter für Outdoor-Aktivitäten bei wechselhaftem Wetter ist, wird hier fündig.

     

    Sascha Gramm

    Sascha Gramm

    www.sascha-lauftrainer.de

    Seit über 20 Jahren aktiver Ausdauersportler, der immer auf der Suche nach neuen, sportlichen Herausforderungen ist. Mittlerweile auch als Laufrainer unterwegs, um Interessierten mit großer Freunde und Leidenschaft die zahlreichen Vorzüge des Laufens zu vermittlen. Für eine Challenge-Teilnahme mit Joey Kelly stand das Team von Doorout mit Rat und Tat zur Seite. Seitdem resultiert ein regelmäßiger Austausch zudem auch das Verfassen von diversen Blogbeiträgen zählt

    Testbericht – Black Diamond „Stormline Stretch Rain Shell“ Regenjacke

    Testbericht – Black Diamond „Stormline Stretch Rain Shell“ Regenjacke

    Es gibt keinen langen Lauf ohne eine passende Regenjacke im Gepäck. Das Wetter kann schnell umschlagen, umso wichtiger ist es als Läufer sich und seinen Körper vor einem schnelle Auskühlen zu schützen. Aufgrund dessen habe ich das Modell „Stormline Stretch Rain Shell“ aus dem Hause BLACK DIAMOND während einiger Wochen im Training getestet.

    Testorte

     Outdoor (Berge, hochalpin)

    Testdauer

    4 Wochen

    Wetter

    regnerisch, Temperaturen um die 10 Grad, teilweise windig

    BLACK DIAMOND „Stormline Stretch Rain Shell“
    BLACK DIAMOND „Stormline Stretch Rain Shell“
    BLACK DIAMOND „Stormline Stretch Rain Shell“

    Die „Stormline Stretch Rain Shell“ – Regenjacke im Test

    Die Regenjacke ist eigentlich für Bergsteiger, Wanderer und Kletterer konzipiert. Dennoch hat es mich interessiert, ob diese auch den Anforderungen eines Läufers gerecht wird.

    Wenn man die „Stormline“ zum ersten Mal in der Hand hat, fällt zunächst ihr sehr geringes Gewicht und das kleine Packmaß auf. Dies ist wichtig, da diese schnell und unkompliziert im Rucksack mitgeführt werden kann. 

    Das Material ist zwar dünn jedoch elastisch, robust und schützt prima vor starkem Wind.

    Beim Laufen liegt die Bekleidung meist eng an. Da sich die Passform eher etwas lockerer gestaltet, empfehle ich lieber eine Nummer kleiner.

    Beim Laufen spielt insbesondere auch die Armarbeit eine große Rolle, welche durch die Jacke in keinster Art und Weise negativ beeinflusst wird. Trotz vorhandener Atmungsaktivität sorgen zusätzlich zwei Unterarmreißverschlüsse während des Laufens einem Hitzestau entgegen.

    Zwei Taschen auf Hüfthöhe bietet einem Platz, um kleiner Dinge zu verstauen oder einfach die Hände etwas zu wärmen. Die Armbündchen sind anhand eines Klettverschluss einstellbar.

    Die Kapuze ist individuell am Hinterkopf einstellbar und bietet den empfindlichen Stellen im Gesicht gut Schutz. Hierbei wird das Sichtfeld nicht eingeschränkt, so dass man auch weiterhin sicher unterwegs sein kann. Der Tragekomfort ist absolut in Ordnung.

    Generell soll die Hardshelljacke während der Aktivität den Oberkörper vor Nässe und dem Auskühlen schützen. Und diesem Auftrag kommt sie zweifelsohne prima nach.

    BLACK DIAMOND „Stormline Stretch Rain Shell“
    BLACK DIAMOND „Stormline Stretch Rain Shell“
    BLACK DIAMOND „Stormline Stretch Rain Shell“

    Fazit

    Die Jacke kann man auch beim Laufen bzw. Trail-Running gut tragen und so den wettermäßigen Widrigkeiten trotzen. Der bestückte Rucksack hinterlässt keine Scheuer- oder Druckstellen. Eine schlichte, einfarbige Optik lässt sich zudem auch mit anderen Kleidungsstücken gut kombinieren.

    Sascha Gramm

    Sascha Gramm

    www.sascha-lauftrainer.de

    Seit über 20 Jahren aktiver Ausdauersportler, der immer auf der Suche nach neuen, sportlichen Herausforderungen ist. Mittlerweile auch als Laufrainer unterwegs, um Interessierten mit großer Freunde und Leidenschaft die zahlreichen Vorzüge des Laufens zu vermittlen. Für eine Challenge-Teilnahme mit Joey Kelly stand das Team von Doorout mit Rat und Tat zur Seite. Seitdem resultiert ein regelmäßiger Austausch zudem auch das Verfassen von diversen Blogbeiträgen zählt

    Testbericht – Outdoorjacke Berghaus Vaskye Jacket Men

    Testbericht – Outdoorjacke Berghaus Vaskye Jacket Men

    Die richtige Wahl beim Griff zur richtigen Outdoorjacke ist insbesondere bei schwankenden Temperaturen trotz des kalendarsichen Winters nicht immer einfach. Daher habe ich mir das Modell Vaskye Jacket Men des Herstellers Berghaus anlässlich eines vierwöchigen Testes mal näher angeschaut.

    Testorte

    • Outdoor

    Testdauer

    • 4 Wochen

    Wetter

    • Temperaturen zwischen 2 Grad minus bis 10 Grad plus
    • regnerisch
    • windig
    • sonnig
    Frontseite der Vaskye Jacket Men
    Rückseite der Vaskye Jacket Men
    Gesamtansicht der Vaskye Jacket Men

    Die Outdoorjacke „Vaskye Jacket Men“ im Test

    Bereits beim Anziehen fällt das für eine Winterjacke ungewöhnlich geringe Gewicht von lediglich 510 Gramm auf.

    Ein angenehmer Tragekomfort dieser Kunstfaserjacke ist sofort spürbar. Die leichte Isolierung aus „Hydroloft“ wärmt in der kalten Jahreszeit auch unterhalb des Gefrierpunktes. Durch die Atmungsaktivität ist bei Temperaturen von ca. 10 Grad kein Wärmestau und damit verbundenes Schwitzen festzustellen. 

    An regnerischen Tagen punktet die „Vaskye“ durch ihre wasserabweisende Funktion mit welcher das Wasser einfach abtropft. Die verstellbare Contour-Kapuze sowie der Kinnschutz oberhalb des Frontreißverschlusses bieten einen guten und vor allem trockenen Schutz, der eine Aktivität auch bei Einsetzen eines Regenschauers sicherstellt.

    Bereits nach ein paar Minuten im Warmen ist die Jacke abgetrocknet.

    Eine sehr gute Winddichtigkeit auch bedingt durch Ärmelbündchen runden die Eigenschaften des robusten Pertex Quantum Materials ab, falls es mal etwas windiger/stürmischer werden sollte.

    Auf Reisen ist die Jacke durch das kleine Packmaß eine gute und somit platzsparende Alternative zu anderen Modellen.

    Neben den erwähnten Funktionalitäten sticht ein für „berghaus“ typisch sportliches und modernes Design ins Auge

    Vaskye Jacket Men mit farblich abgesetzten Ärmeln und Kapuze
    Wasser auf der Brustseite der Jacke
    Wassertropfen auf dem Ärmel

    Fazit

    Der Griff zu richtigen Jacke fällt mir nach meinem Test wesentlich einfacher. Sämtliche Erfordernisse für die Winterzeit werden einwandfrei erfüllt. Das Preis-Leistungsverhältnis passt rundum.

    Sascha Gramm

    Sascha Gramm

    www.sascha-lauftrainer.de

    Seit über 20 Jahren aktiver Ausdauersportler, der immer auf der Suche nach neuen, sportlichen Herausforderungen ist. Mittlerweile auch als Laufrainer unterwegs, um Interessierten mit großer Freunde und Leidenschaft die zahlreichen Vorzüge des Laufens zu vermittlen. Für eine Challenge-Teilnahme mit Joey Kelly stand das Team von Doorout mit Rat und Tat zur Seite. Seitdem resultiert ein regelmäßiger Austausch zudem auch das Verfassen von diversen Blogbeiträgen zählt

    Testbericht – Haglöfs Spire Mimic Hood Jacke

    Testbericht – Haglöfs Spire Mimic Hood Jacke

    Mit der Spire Mimic Hood Jacke hat das schwedische Unternehmen Haglöfs eine Jacke auf den Markt gebracht, die mit einem bemerkenswerten Material namens Mimic-Gold gefüllt ist. Dieses Material, vergleichbar mit der bekannten Primaloft-Füllung anderer Jacken, ahmt die wärmenden Eigenschaften von Daunen nach und verspricht eine hervorragende Leistung selbst bei nassen Bedingungen.

    Die Firma Haglöfs wurde 1914 von Wiktor Haglöfs in Torsång ( Schweden ) gegründet und versteht sich als Marke, die Ausrüstung für Outdoor- und Abenteuerfans in bestmöglicher Qualität fertigt. Wie auch andere Hersteller in der Outdoorbranche setzt Haglöfs ebenfalls auf Funktionalität, Nachhaltigkeit und Langlebigkeit.

    Diese Eigenschaften verstehen sich heutzutage in der Branche fast von selbst und sind alle ebenfalls in die Produktion der Spire Mimic Jacke eingeflossen. Belegt wird dies durch Zertifikate wie z.B. das Bluesign Product, aber dazu später mehr.

    mit der Haglöfs Spire Mimic Hood Jacke bei Nebel im Wald
    Rückenansicht der Spire Mimic Jacke
    Haglöfs Spire Mimic Jacke vor nebligem Wald

    Design und Details

    Die superleichte Kapuzenjacke ( 453 g in Größe M ) überzeugt durch einen coolen und modernen Schnitt. Laut Haglöfs selber ist die Jacke für Wanderungen, Klettertouren und Bergsteigen konzipiert und dank eines durchdachten Designs ist die Bewegungsfreiheit bei sportlichen Unternehmungen absolut gegeben.

    Dank der verwendeten Materialien ist die Spire Mimic Hood Jacke schmutzabweisend, strapazierfähig sowie wind- und wasserabweisend. Und gerade da punktet die Jacke durch Ihre inneren und äußeren Werte.

    Insgesamt verfügt die Jacke über zwei Seitentaschen sowie eine Brusttasche. Neben der Brusttasche findet sich das Haglöfs-Logo und am Saum links unterhalb der Seitentasche wurde das Pertex® Quantum-Logo aufgedruckt.

    Mimic-Gold Kunstfaserfüllung

    Die Füllung in den gesteppten Bereichen der Jacke besteht, wie oben schonmal kurz erwähnt, aus dem bemerkenswerten Material namens Mimic-Gold. Ließt man den Text zur Jacke auf der Haglöfs Webseite findet man die Aussage, dass „Mimic Gold – wie der Name schon sagt – die wärmenden Eigenschaften von Daunen nachahmt“. Was das Nachahmen von Gold mit den Eigenschaften von Daunen zu tun hat, erschließt sich mir jedoch noch nicht.

    Schaut man sich Bilder der Füllung an könnte dies, dank der goldenen Farbe, Rückschlüsse auf die Namenswahl zulassen. Aber egal was Haglöfs damit auch aussagen möchte, die Bluesign zertifizierte Füllung aus Synthetikfaser besteht zu 100 % aus recyceltem Polyester und sorgt für ein angenehm kuscheliges und schnell wärmendes Gefühl direkt nach dem Anziehen.

    Das Bluesign Label steht übrigens für ein Höchstmaß an Sicherheit für den Verbraucher, für die Herstellung mit geringstmöglichem Einfluss auf Mensch und Umwelt sowie für verantwortungsvollen Einsatz von Ressourcen. Dabei wird durch hohe Standards darauf geachtet, dass bei der Herstellung von Textilien die Verwendung von schädliche Chemikalien möglichst vermieden wird.

    Bei der Herstellung der Mimic-Gold Füllung wird der Kunstfaser Graphen beigemischt um die Leitfähigkeit und die Wärmespeicherung zu verbessern. Graphen gilt seid seiner Entdeckung als Supermaterial und besteht aus einer nur ein Atom dicken Kohlenstoffschicht. Die bahnbrechende Anwendung dieser revolutionären Technik hat laut Haglöfs zu einigen phänomenalen Isoliereigenschaften geführt.

    Die Beweglichkeit in der Haglöfs Jacke ist immer gegeben
    Beim Klettern macht man mit der Spire Mimic Jacke auch eine Gute Figur
    Die verstellbare Kapuze passt perfekt

    Pertex® Quantum Außenmaterial

    Beim Außenmaterial setzt Haglöfs bei der Spire Mimic Hood Jacke auf ein, ebenfalls zu 100 % recyceltes Pertex® Quantum 30D Polyamid. 30D steht dabei für einen leichten und reißfesten Stoff ( Nylon ) der zudem noch einen guten Feuchtigkeitstransport zulässt. D=Denier ist eine Maßeinheit für das Gewicht eines Garns von 9000 Meter Länge
    ( 1 den = 1 g pro 9000 m ). Das 30D Garn wiegt bei einer Länge von 9 Kilometern ganze 30 Gramm.

    Das Gewebe, welches die Mimic Gold Füllung schützt, ist also ein leichtes, robustes und winddichtes Gewebe. Bei der Herstellung wurde das Gewebe noch mit einer fluorkarbonfreien DWR-Behandlung imprägniert. DWR steht für „Durable Water Repellency“, was man mit „dauerhafte Wasserabweisung“ übersetzen kann.

    Wie dünn der Stoff ist merkt man wenn man die Hände in die Seitentasche steckt und die Hände zusammen führt, so dass sich die Finger quasi berühren. Dabei hat man das Gefühl das eigentlich kaum ein Stoff dazwischen ist.

    Die Imprägnierung funktioniert im Dauereinsatz während des Tests an einem extrem nebeligen Tag in der Rhön perfekt. Das Wasser perlt auf der Außenhülle ab und die wertvolle Füllung wird zuverlässig geschützt.

    Und selbst wenn doch mal etwas Feuchtigkeit an die Füllung gelangen sollte, hat die Jacke im Gegensatz zu Daunenjacken den Vorteil, dass die wärmende Funktion der Kunstfaserfüllung in Kombination mit dem Graphen trotzdem größtenteils erhalten bleibt. Noch dazu sei erwähnt, dass die Jacke super schnell trocknet und nach kurzer Zeit direkt wieder einsatzbereit ist.

    QuadFusion™-Folie an nicht gesteppten Bereichen

    In den Bereichen der Spire Mimic Jacke an denen keine Mimic-Gold Füllung eingeblasen wurde, kommt eine sogenannte QuadFusion™-Folie zum Einsatz. Diese bluesign®-zertifizierte Folie besteht, wie eigentlich fast alles an der Jacke, aus recyceltem Polyester und sorgt dafür, dass keine kalten Stellen an der Jacke entstehen.

    Die nicht gesteppten Bereiche befinden sich unter den Armen, an den Seiten und an der Kapuze. Kälte hat also auch hier keine Chance nach innen durchzudringen. Dank einer wind- und wasserfesten Membran verhindert das Material das Entweichen der Körperwärme und auf Grund einer hoher Dampfdurchlässigkeit kommt es dabei zu keinerlei Hitzestau im Inneren.

    Stretch-Fleece-Einsätze

    Stretch-Fleece-Einsätze unter den Armen sowie an den Ärmelbündchen sorgen für viel Flexibilität und Elastizität. Angebrachte Gummizüge sorgen zusätzlich für Komfort und Wärmeschutz.

    Wassertropfen auf dem Pertex Quantum Außenmaterial
    Kordelzug an der Rückseite der Kapuze
    Haglöfs Logo auf der Brust

    Verstellbare Kapuze

    Auf der Rückseite der Kapuze ist ein Kordelzug angebracht, über den man die Kapuze ideal anpassen kann. Der Kordelzug drückt an keiner Stelle unangenehm und lässt sich auch im angezogenen Zustand leicht mit beiden Händen erreichen und bedienen.

    Da die Jacke ja auch für Bergsport-Aktivitäten konzipiert wurde versteht es sich von selbst, dass natürlich auch für einen Helm genug Platz ist.

    Vislon-Reißverschlüsse

    Die speziellen Reißverschlüsse vorne und an der Brusttasche kommen aus dem Hause YKK. Bei der Aquaguard®-VISLON®-Serie handelt es sich laut Hersteller um einen wasserabweisenden Reißverschluss mit spezieller Verzahnungstechnologie aus Kunststoffelementen.

    Erhältliche Modelle

    Das Herrenmodell ist in den gängigen Größen S bis XL erhältlich. Haglöfs hat die Jacke in sechs unterschiedlichen Farben gefertigt. Die hier vorgestellte Jacke hat die Farbbezeichnung fjell green/true black ( grün/schwarz )

    Ebenfalls erhältliche Farben:

    • True Black ( schwarz )
    • Tarn Blue ( blau )
    • Maroone Red ( rotbraun )
    • Storm Blue/Tarn Blue ( hell- & dunkelblau )
    • Pumpkin Yellow/Habanero ( gelb/rot )
    Pertex Quantum Logo am Saum
    Fleece-Strech-Einsätze unter den Armen
    cooles Design der Haglöfs Spire Mimic Jacke

    Fazit

    Cooles Design trifft auf Nachhaltigkeit!

    Die Spire Mimic Hood Jacke macht nicht nur auf den ersten Blick einen guten Eindruck. Das Gesamtpaket an Materialien und Ausstattung überzeugt auf ganzer Linie. Es ist eine modische Jacke in coolem Design und dank des hohen Anteil an recycelten Materialien absolut zeitgemäß.

    Man merkt schnell, dass sich hier wirklich viele Gedanken gemacht wurden und die Phrasen wie Nachhaltigkeit und Langlebigkeit eben nicht nur Phrasen sind, sondern weitaus mehr!

    Die Verarbeitung lässt keine Wünsche offen und im Dauereinsatz bei Wind und Wetter hält die Jacke was der Hersteller verspricht. Es ist eine Jacke mit einem hohen Suchtfaktor. Soll heißen, dass das in der Beschreibung verwendete Adjektiv „kuschelig“ absolut zutrifft und man die Jacke gar nicht mehr ausziehen mag.

    Wer eine gute Jacke mit einer hervorragenden Wärmeleistung sucht, für den sei die Spire-Mimic-Hood Jacke „wärmstens“ empfohlen. Sie lässt sich auch ideal mit einer Hardshell-Jacke ergänzen und ist somit perfekt für alpine Abenteuer geeignet.

    Stefan Feldpusch

    Stefan Feldpusch

    Freelancer by doorout.com

    Wenn es die Zeit zulässt, bin ich so oft es geht gerne aktiv draußen unterwegs. Egal ob Klettern, Bergsteigen, Wandern, Mountainbiken oder im Winter mit den Langlaufskiern. Im Sommer gerne mit dem Zelt oder dem Caddy-Camper unterwegs und noch dazu seit einigen Jahren Outdoor-Blogger mit Herz auf dem eigenen Blog www.see-you-on-the-outside.de, sowie als Klettertrainer beim DAV aktiv. Als Freelancer im Doorout-Team seit 2017.

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