Testbericht – Deuter Aircontact Ultra 50+5

Testbericht – Deuter Aircontact Ultra 50+5

ideal für ultraleicht Touren
Lesezeit: 10 min.Autor: Anthony

Der Deuter Aircontact Ultra 50+5 ist ein Rucksack, der speziell für ultraleicht Trekkingtouren entwickelt wurde bei denen es auf jedes Gramm ankommt. Getestet wurde der Rucksack auf einer 3 tägigen Tour entlang des Harzer Hexenstieges bei sehr wechselhaftem Wetter und einem ausgewogenen Höhenprofil.

Erster Eindruck

Der Rucksack wirkt auf den ersten Blick sehr simpel aufgebaut. Das heißt ein großes Hauptfach, Deckelfach und elastische netze an den Seiten wie auch der Front. Wenn man sich das gute Stück aber einmal genauer anschaut, fallen einem doch einige Details auf. Angefangen mit dem wirklich bequemen Tragesystem bis zu den praktischen Kompressionsriemen an der Front, den seitlichen Taschen am Hüftgurt und der sehr guten Verarbeitung.

Der Rucksack ist in 2 Farben erhältlich, welche schlicht und neutral sind. Trotzdem wäre eine größere Farbauswahl gern gesehen.

Salewa ALP TRAINER 20 WS in türkis
Tragesystem des Salewa ALP TRAINER 20 WS
 Belüftungssystem mit atmungsaktivem Material verbessert die Luftzirkulation am Rücken

Der Rucksack im Praxistest

Wie bereits erwähnt ist der Rucksack dafür konzipiert, möglichst lange Strecken bei möglichst wenig Gewicht zu bewältigen. Diese Aufgabe erfüllt er auch sehr gut, selbst bei einem Gewicht von insgesamt ca. 16 Kg trägt sich dieser recht angenehm. Durch das in der Länge verstellbare und gut gepolsterte Rückenteil mit Federstahlramen passt sich der Rucksack sehr gut der jeweiligen Körpergröße an und garantiert eine ausgezeichnete Lastenübertragung auf den Beckenbereich. Leider konnte ich den Rucksack noch nicht bei warmen Temperauren testen aber ich bin mir sicher, dass dieser durch sein 3D Mesh Material am Rücken für eine angenehme Ventilation sorgen wird.

Die Tagesstrecke auf dem Harzer Hexenstieg betrug ca 30 Km. Der Rucksack war prall befüllt und ich befestigte zusätzlich mein Zelt mit den Kompressionsriemen an der Front.

Da der Rucksack nur ein großes Hauptfach besitzt ist Organisation das A und O. Alles was für das spätere Nachtlager benötigt wurde verstaute ich am Boden und Dinge wie Kocher, Snacks und eine warme Jacke zum überwerfen wurden im oberen Teil verstaut für schnelleren Zugriff. Praktisch war auch das Rückenfach in dem eine 3L Trinkblase problemlos Platz findet. Am Deckel des Rucksacks habe ich allerdings das Innenfach für z.B. erste Hilfe vermisst. Leider hat der Deckel lediglich ein oben liegendes Fach mit Reißverschluss.

Zudem sind am Rucksack viele Laschen und Schlaufen verarbeitet, die die Möglichkeit diverser Befestigungen bieten.

Einzig und allein die Schultergurte könnten etwas dicker gepolstert sein. Nach einem langen Tag und fast 30 km drückt es schon ein klein wenig an den Schultern, aber das ist meckern auf hohem Niveau. Außerdem würde ich mir noch eine Befestigungsmöglichkeit für meine Trekkingstöcke wünschen.

Leider muss man sich noch ein passendes Raincover besorgen. Dies ist im Lieferumfang nicht enthalten.

Befestigungsmöglichkeit für Trekkingstöcke am Rucksack
Gummizug zum befestigen der Trekkingstöcke
Salewa ALP TRAINER 20 WS mit Raincover für schlechtes Wetter

Fazit

Im Großen und Ganzen erfüllt der Deuter Aircontact Ultra alle Anforderungen, die man an einen Ultraleicht-Rucksack hat. Er eignet sich wunderbar für Mehrtagestouren mit wenig Gewicht und ich hatte selbst bei einer 3 Tages Tour mit 16 Kg noch ordentlich Platz im Rucksack. Das Außenmaterial ist leichter als bei anderen Modellen von Deuter aber wirkt trotzdem sehr stabil und gut verarbeitet. Auch alle Kompressionsriemen sind schmaler und leichter verarbeitet, halten aber auch höheren Belastungen stand ohne sich zu verstellen. Für Tagestouren ist der Rucksack für meinen Geschmack etwas zu groß aber für kleinere Touren von bis zu 1 Woche ist er genau richtig.

Anthony

Anthony

Bushcraft Harz

Seit dem Kindesalter verbrachte ich viel Zeit in unseren heimischen Wäldern und ließ mich schon immer für die Natur begeistern. Seit nunmehr 6 Jahren ist diese Begeisterung zu meiner Leidenschaft geworden und ich erkunde die Wälder  Deutschlands und Europas mit dem Rucksack und Hund.
Testbericht – Salewa ALP TRAINER 20 WS Rucksack

Testbericht – Salewa ALP TRAINER 20 WS Rucksack

Damen-Rucksack für kurze Touren
Lesezeit: 10 min.Autor: Lena

Ich hatte die Möglichkeit während meiner zweiwöchigen Reise durch Nordspanien, den Salewa ALP TRAINER 20 WS zu testen. Der Rucksack kam bei Tageswanderungen an der Atlantikküste und in den Picos de Europa täglich zum Einsatz.

Technische Daten

  • Abmessungen: 55 x 24 x 22 cm
  • Gewicht: 1040 g
  • Volumen: 20 l
  • Hersteller-Farbe: Blue malta (verfügbar auch in Violet dark purple)
  • Damenmodell: ja
  • Ausstattung: Trinksystem kompatibel, Materialschlaufen, Seitentaschen, Stock-/ Pickelhalterung, integrierte Regenhülle
  • Tragesystem: DRY BACK AIR
  • Rückenlänge: kurz (40-49 cm)
Lena auf befestigtem Weg in Spanien mit dem Salewa ALP TRAINER 20 WS

Erster Eindruck

Das sportliche Aussehen des Rucksacks fand ich sofort ansprechend. Auch die türkise Farbe gefiel mir sehr gut. Als ich den Rucksack das erste Mal in der Hand hielt, fiel mir sein leichtes Gewicht positiv auf. Ich war allerdings zunächst etwas skeptisch, ob die dünnen Kompressionsschlaufen auch bei starker Belastung standhalten.

Salewa ALP TRAINER 20 WS in türkis
Tragesystem des Salewa ALP TRAINER 20 WS
 Belüftungssystem mit atmungsaktivem Material verbessert die Luftzirkulation am Rücken

Grundlegendes

Der Rucksack ist ein sogenannter Toploader. Das heißt, er kann nur über seine Deckelfächer befüllt werden. Es gibt ein großes Hauptfach mit einer integrierten Tasche für ein Trinksystem und ein kleineres Deckelfach.

Auf der Vorderseite ist ein Frontfach angebracht, das nur von außen zugänglich ist. Zudem gibt es am Hüftgurt eine kleine Tasche für Handy oder Geldbeutel.

Der Rucksack verfügt über eine Regenschutzhülle, die sich im Boden des Rucksacks befindet und von außen schnell erreichbar ist. Es gibt außerdem eine Befestigungsmöglichkeit für Stöcke.

Komfort

Salewa wirbt mit einem neuen Dry Back Air-Tragesystem. Eine geringere Kontaktfläche und ein integriertes Belüftungssystem mit atmungsaktiven Materialien sollen den Rücken belüften. Das Belüftungssystem hat in meinem Fall das gehalten, was es verspricht. Auch bei warmen Temperaturen war mein Rücken nicht verschwitzt (27° Celsius Außentemperatur). Lediglich im Bereich des Hüftgurtes habe ich leicht geschwitzt.

Die geringen Kontaktflächen zum Körper waren beim Tragen nicht störend. Der Rucksack ist sowohl voll ausgelastet als auch mit wenig Gewicht sehr bequem am Rücken und an den Schultern.

Befestigungsmöglichkeit für Trekkingstöcke am Rucksack
Gummizug zum befestigen der Trekkingstöcke
Salewa ALP TRAINER 20 WS mit Raincover für schlechtes Wetter

Praktikabilität

Der Rucksack hat ein Twin Compression-System (TCS), mit dem er mit Kompressionsschlaufen kompakt zusammengezogen werden kann. So wird die Last näher am Körper getragen und das Fassungsvermögen flexibel angepasst. Dies war für mich sehr praktisch, weil ich aufgrund des wechselhaften Wetters immer eine zusätzliche Jacke im Rucksack hatte und so die Größe anpassen konnte. 

Eine intelligente Lösung ist die schräge Anbringung der beiden seitlichen Mesh-Taschen (Außentaschen). So kam ich, ohne den Rucksack absetzen zu müssen, an meine Trinkflasche und konnte diese auch eigenständig zurückstecken. Es besteht aber auch die Möglichkeit, ein Trinksystem zu installieren. 

Mir persönlich fehlt ein zusätzliches Fach im Inneren des Deckels, um Handy und Geldbeutel dort unterzubringen. Die Hüftgurttasche ist zwar praktisch, allerdings verstaue ich meine Wertsachen lieber im Inneren des Rucksacks. 

Darüber hinaus sinkt das Deckelfach etwas ab, wenn der Rucksack nicht voll beladen ist. Das erschwert das Öffnen und Schließen etwas

integriertes Raincover
Staufach am Hüftgurt
Blick ins Innere
Deckelfach des Salewa ALP TRAINER 20 WS
eine weitere Verstaumöglichkeit auf der Außenseite
Seitenfach für z.B. eine Trinkflasche

Verarbeitung

Zu Beginn war ich über die dünnen Kompressionsschlaufen etwas verwundert. Allerdings konnte ich innerhalb der zwei Wochen keine Abnutzung erkennen. Auch haben sich keine Nähte gelöst. Die Reisverschlüsse laufen flüssig. Kleine Flecken konnte ich mit wenig Wasser ohne Rückstände wegwischen. Spritzwasser perlte vom Rucksack ab.

Fazit

Insgesamt kann ich den Rucksack für Damen, die einen kleinen und leichten Tagesrucksack suchen, empfehlen. Das Belüftungssystem überzeugt. Das Fassungsvermögen von 20 Litern ist perfekt für Tagestouren.

Lena

Lena

Schon als Kind war ich mit meinen Eltern in den Bergen unterwegs. So verbringe ich immer noch gerne Zeit draußen und erkunde unsere Region beim Wandern oder auf dem Rennrad.

In meiner freien Zeit erforsche ich mit Freunden Höhlen in Deutschland und Europa. Am liebsten reise ich mit dem Dachzelt.

Testbericht – Evoc FR Enduro 16l Protektorrucksack

Testbericht – Evoc FR Enduro 16l Protektorrucksack

Der FR Enduro 16l Protektorrucksack stamt aus dem Hause Evoc. Die Firma, mit Sitz in München, wurde 2008 von Holger Feist und Bernd Stucke gegründet. Die Geschichte der Firma begann allerdings schon viel früher, wie man auf der Firmen-Webseite nachlesen kann. Ein Rucksack mit integriertem Rückenprotektor war primär fürs Freeriden gedacht und erst später von Firmengründer und Produktentwickler Holger Feist auch fürs Mountainbiken weiterentwickelt worden, nachdem er eine Bike-Expedition durch Tibet ins Mount-Everest-Basecamp unternahm. Bis dato gab es nämlich aus seiner Sicht kein Gescheites Produkt auf dem Markt und so wurde angefangen zu basteln, nähen und tüfteln.

Mittlerweile umfasst die Produktpalette von Evoc nicht nur Bike- und Skirucksäcke, sondern auch normale Rucksäcke, Fotorucksäcke, Fahradtransporttaschen, Protektor-Bekleidung und vieles mehr. Bei Doorout.com ist die Marke seid diesem Jahr neu im Programm und erweitert das Angebot im Sektor Radfahren.

EVOC FR Enduro 16l Protektorrucksack auf dem Trail
Frontansicht des Protektorrucksack
FR Enduro 16 Aufdruck

Technische Daten & Details

Das hier vorgestellte Modell des Evoc FR Enduro 16 L Protektorrucksack ist in Größe M/L. Erhältlich ist der Bike-Rucksack auch in der Größe S.

  • Volumen: 16 L
  • Gewicht: 1160 g 
  • Maße: 27 x 56 x 11 cm
  • Rückenlänge:  44 – 50 cm
  • Farbe: grau-beige / carbon grey-loam
  • Materialien: N210D Ripstop HD, 3D Air MEsh, Neoprene
  • Obermaterial: 100% Polyamid (Nylon)
  • Tragesystem: Liteshield System
  • Protektor: herausnehmbarer Liteshield Back Protektor (EN 1621-2) 
Tragesystem und Protektor
Brustgurt mit Evoc Aufdruck und Signalpfeife
CE Kennzeichnung des Protektors

Haptik und erster Eindruck

Der Evoc FR Enduro 16l Protektorrucksack schaut nicht nur gut aus, sondern überzeugt auch, sobald man ihn das erste mal in der Hand hält. Trotz des Protektors ist der Rucksack vergleichsweise leicht. Gerade mal etwas mehr als 1160 Gramm wiegt das Modell in Größe M/L. Vorher war ich mit dem Deuter Attack 20L Protektorrucksack unterwegs und das Modell wiegt gleich mal 400 Gramm mehr, was bei nur 4 Liter mehr Volumen schon ordentlich ist.

Die Materialien machen einen hochwertigen Eindruck und scheinen bestens verarbeitet zu sein. Bei Kumpels bin ich schon früher auf die Bike-Rucksäcke von Evoc aufmerksam geworden, denn besonders der breite Neopren-Hüftgurt mit Klettverschluss sorgt für einen guten Sitz, aber dazu später mehr.

Die Schnallen und Reisverschlüsse funktionieren flüssig und sind weder zu leicht- noch zu schwergängig. Eben so wie man es von einem neuen Produkt erwartet. Die Größewahl viel nach dem Anprobieren, bei meiner Körpergröße von 174 cm, auf das Modell in Größe M/L. Optisch fand ich den Rucksack in Größe S ausreichend, aber das Modell ist wirklich nur etwas für kleinere Personen.

Trinkschlauch-Halterund am Schultergurt
elastischer Neopren-Hüftgurt
Heavy-Duty-Schnalle

Tragesystem und Rückenprotektor

Das Konzept aus Schulter- und Hüftgurt nennt sich bei Evoc Lightshield-System. Herzstück des Tragesystems ist der extrabreite, ergonomisch geformte und elastische Neopren-Hüftgurt mit Klettverschluss. Zusätzlich findet sich auf dem Klettverschluss-Hüftgurt noch eine Heavy-Duty-Schnalle, wie es Evoc bezeichnet. Zusammen mit den ergonomisch geformten Schultergurten sitzt der FR Enduro 16l Protektorrucksack wie angegossen. 

Je nach Last kann man den Rucksack an den Schultern dank weiterer Gurte an den Oberkörper anpassen. Also an die Schulterpartien ranziehen oder aber auch durch lösen die Schultern, wenn gewünscht, entlasten. Und für den genauen Sitz gibt es natürlich auch einen regulierbaren Brustgurt mit integrierter Signalpfeife. 

Schaut man sich den Rückenbereich des Rucksacks an, erkennt man gut links und rechts des Belüftungskanals die sogenannten EVA-Schaum-Streifen mit Belüftungslöchern welche mit Ar-Mesh-Material überzogen sind. Laut Evoc vereint dieses System die für einen Rückenprotektor absolut notwendige Körpernähe mit einem Höchstmaß an Belüftung. 

Den Rückenprotektor nennt Evoc Liteshield Back Protector. Er besteht aus expandiertem Polystyrol (EPS), einem Material, dass auch bei Helmen zum Einsatz kommt und bei einem Sturz 95% des Aufpralls absorbiert. Das dem so ist, wird durch Tests (TÜV/GS geprüfter Protektoren Rucksack) vom TÜV Süd nachgewiesen. Ein gut sichtbares CE-Prüfsiegel belegt dies nochmal optisch.

Der Protektor lässt sich ganz leicht aus dem Rucksack herausnehmen und wiegt 168 Gramm. Und sollte es mal wirklich zu einem Sturz kommen, dann muss der Protektor ausgetauscht werden. Dies geht ganz komplikationslos über Evoc und das sogenannten Free Protector Crash Replacment. Hierbei ersetzt Evoc den Protektor ganz einfach und kostenlos.

zusätzliche Gurte am Schultergurt für die Feinjustierung
Goggle-Fach auf der Frontseite
Integrierter Schlüsselhaken

Fächer und Materialschlaufen

Das geräumige Hauptfach lässt sich weit öffnen und biete Platz für z.B. Regenjacke, Snacks und/oder weitere Protektoren. Ein Spezieller Sack für eine Trinkblase ( 2 bis 3 Liter ) hängt vor dem herrausnehmbaren Rückenprotektor, welcher durch rote Fixierbänder in Position gehalten wird. Seitlich finden sich an beiden Seiten Meshtaschen für Snacks oder Ähnliches, an was man evtl schnell herankommen will ohne den Rucksack abzunehmen.

Auf der Außenseite befindet sich oben ein kleineres Fach für die Fahrradbrille (Goggle), zwei kleine Meshtaschen und ein Schlüsselhaken vervollständigen das Fach mit dem Evoc-Aufdruck. Das untere, etwas größere Fach, bietet viel Platz für Flickzeug, Rad- oder Dämpferpumpe, ein kleines Tool uvm. Zur Außenseite hin sind zwei größere Fächer jeweils durch ein Klettverschluss und ein Reißverschluss gut verschließbar. Hier lassen sich Kleinteile gut und sicher verstauen.

Um den Fahrradhelm, egal ob Normal oder Full-Face-Helm zu verstauen, findet sich auf dem Außenfach noch das Helmfach, welches sich über die angebrachten Gurte & Schnallen schnell und leicht anpassen lässt.

Auf der Unterseite, wo bei vielen Rucksäcken die Regenhülle verstaut ist, findet sich beim Evoc FR Enduro 16l ein Fach mit zwei weitere Gurten zum Verstauen bzw. Anbringen von Schonern. Dazu werden die Gurte mit den Metallhaken in den dafür vorgesehene Schlaufen eingehängt und angezogen.

Zu guter letzt darf natürlich ein Fach auf dem Hüftgurt auch nicht fehlen. Dieser kleine Stauraum auf der rechten Flosse bietet platz für Händy oder z.B: einen Müsliriegel.

Helmhalterung an der Außenseite
Halterung für Trinkblase im Inneren
Klettgurte als Halterung für den Protektor

Unterwegs mit dem FR Enduro 16l Protektorrucksack

Wie oben schon erwähnt sitzt der FR Enduro 16l Protektorrucksack wie angegossen. Einmal angezogen bleibt er in der Regel auch genau da wo er hingehört. Das Einstellen über Hüft-, Schulter- und Brustgurt geht ratz-fatz und schon kann es auf’s Bike gehen. 

Für kürze Runden auf denen es nicht zu ruppig zu geht, empfiehlt es sich den Protektor rauszunehmen. Aber selbst wenn man dies nicht macht, merkt man kaum, das man einen Rucksack auf dem Rücken hat. 

In Sachen Belüftung gibt es auch nicht zu beanstanden. Egal ob an etwas kühleren Tagen mit einer Jacke drunter oder bei sommerlich warmen Temperaturen. Einen extrem schwitzigen Rücken hatte ich bislang bei keiner Ausfahrt. 

Und durch die separate Tasche für die Trinkblase sitzt auch diese fest im Rucksackinneren und „hüpft“ nicht umher wie in anderen vergleichbaren Rucksäcken. Bislang konnte ich den Rucksack noch nicht auf einem Flowtrail oder im Bikepark testen, aber ich bin mir ziemlich sicher das er mich auch da in keinster Weise enttäuscht.

Bei den ersten Ausfahrten in heimischen Gefilden war es auf Grund der regenreichen Tage stellenweise sehr schlammig unterwegs. Eine gröbere Verschmutzung lässt sich aber schnell mit etwas Wasser und einem Tuch schnell entfernen. Dabei hilf sicher das wasserabweisende Material der Rucksacks.

 

Diverse Fächer für Werkzeug uvm.
Gurt am Boden des Rucksacks zum fixieren von weiteren Protektoren
kleine Tasche am rechten Hüftgurt

Fazit

Du suchst eine wirklich durchdachten Bikerucksack für Wald, Trails oder Bikepark? Dann kommt der Evoc FR Enduro 16l Protektorrucksack aus jeden Fall für Dich in Frage. Okay, das Ding ist nicht ganz günstig, aber wenn man überlegt was man dafür bekommt, ist er jeden Cent wert.

Ich hatte noch keinen Rucksack der durch seine Passform so ideal sitzt. Und gerade hierbei überzeugt das System des Hüftgurts auf voller Linie. Dank des elastischen Hüftgurts in Kombination mit dem zusätzlichen Gurt sowie der Schnalle verrutscht hier gar nichts. 

Die Fächer sind wohl durchdacht und bieten bei 16 Liter Volumen ausreichend Platz für allerhand Material und Klamotten. Von mir gibts auf jeden Fall nen „Daumen hoch“ und eine absolute Kaufempfehlung.

Stefan Feldpusch

Stefan Feldpusch

Freelancer by doorout.com

Wenn es die Zeit zulässt, bin ich so oft es geht gerne aktiv draußen unterwegs. Egal ob Klettern, Bergsteigen, Wandern, Mountainbiken oder im Winter mit den Langlaufskiern. Im Sommer gerne mit dem Zelt oder dem Caddy-Camper unterwegs und noch dazu seit einigen Jahren Outdoor-Blogger mit Herz auf dem eigenen Blog www.see-you-on-the-outside.de, sowie als Klettertrainer beim DAV aktiv. Als Freelancer im Doorout-Team seit 2017.

Testbericht – Fjällräven Kanken No.2 Laptop 15

Testbericht – Fjällräven Kanken No.2 Laptop 15

Beschreibung des Rucksack

Der praktische Rucksack Kanken No.2 Laptop 15 von der Marke Fjällräven in der Farbe „dark Olive“ ist mit Henkeln und Details aus Leder, sowie bequemen Schulterträgern zum Verstellen ausgestattet. Außerdem besitzt dieses Modell ein gepolstertes Laptopfach bis 15 Zoll praktischer Weise hinten am Rücken.

Dieser Rucksack hat ein kleineres Fach vorne. Das größte, mittlere Fach, bietet genügend Platz für Hefte, einen Ordner aber auch für Bücher. Ich nutzte den Rucksack als Schulranzen, an Tagen, an denen ich weniger Bücher/Ordner brauche. Dahinter befindet sich das schon vorher angesprochene Laptopfach. Dies ist so groß, dass ein Laptop mit einer Größe von bis zu 15 Zoll untergebracht werden kann.

Durch die breiten verstellbaren Träger ist angenehm auf dem Rücken zu tragen. Die Details und Henkel aus Leder machen den Rucksack auffälliger und lassen ihn aus der Menge herausstechen, da dieses Modell nicht jeder hat.

Seitlich Fächer ohne Reisverschlüsse für Trinkflasche oder Regenschirm

An den Seiten des Kanken Rucksacks befinden sich zwei offene Taschen z.B. für einen Regenschirm oder eine schmale Trinkflasche. Alle Fächer (ausgeschlossen die an der Seite) haben einen Reisverschluss, den man sehr weit öffnen kann. Die Reisverschlüsse lassen sich bequem öffnen, sodass man auch größere Dinge z.B. Hefte und Bücher, ohne Biegen und Quetschen, bequem ein und auspacken kann.

 

Einziger Kritikpunkt ist die geringe Standfestigkeit. Deshalb sollte man das Gewicht möglichst gleichmäßig verteilen, da er ansonsten schnell mal umfallen kann.

Material

Das Material des Rucksacks besteht zu 65% aus Polyester und zu 35% aus Baumwolle. Mit einer weichen Bürste und lauwarmem Wasser kann man ihn reinigen. Es wird empfohlen, das Leder regelmäßig mit einer Lederpflege zu behandeln.

Gute Alternative zu klassischem Schulranzen

Ich gehe in die 7. Klasse eines Gymnasiums und habe normalerweise einen sehr großen Schulranzen, der viel Platz z.B. beim Busfahren in den überfüllten Schulbussen wegnimmt. Da ich ein Schließfach in der Schule nutze, kann ich Bücher und Hefte, die ich zu Hause nicht benötige, in der Schule lassen und brauche daher nicht den großen Schulranzen. Also habe ich nach einem stylischen kleineren Rucksack, der genügend Platz für meine Schulsachen hat und sich bequem tragen lässt, geschaut.

Ich bin auf die Suche nach einem Fjällräven Rucksack gegangen und habe dieses Modell entdeckt und mich sofort in den Rucksack verliebt. Mit seine 159 Euro ist er zwar nicht der Günstigste, aber die Investition lohnt sich, da der Rucksack sehr praktisch ist, eine optimale Größe hat, die sich bequem tragen lässt und zudem auch noch toll und stylisch aussieht.

Fazit

Ich finde das Modell Kanken No.2 Laptop 15 ziemlich cool, da diesen Rucksack nicht jeder besitzt und er durch die Lederhenkel und Lederdetails etwas ausgefallener ist. In der Schule ist der Rucksack sehr praktisch, weil er wenig Platz wegnimmt und trotzdem alle Bücher und Hefte, sowie Mäppchen und Frühstück Platz haben.

Natürlich ist er somit auch für Freizeitaktivitäten bestens geeignet. Er ist leicht und lässt sich angenehm auf dem Rücken tragen. Im Bus oder im Zug ist er durch seine Größe sehr handlich und nicht jedem im Weg.

Ich kann den Rucksack deshalb für alle die weiterempfehlen, die auf der Suche nach einem schicken, leichten und schmalen Rucksack sind.

Aktuelle Modelle

Lisa

Lisa

Mein Name ist Lisa, ich bin 13 Jahre alt und gehe in die 7. Klasse eines Gymnasiums in Fulda.

Produkttest Deuter AViANT Carry on Pro 36 SL

Produkttest Deuter AViANT Carry on Pro 36 SL

Was ist dir an einem Rucksack besonders wichtig, worauf legst du besonderen Wert?

Für mich spielt vor allem der Tragekomfort und eine gute Fächeraufteilung für eine optimale Nutzung des Platzes eine große Rolle. Diese und weitere Aspekte habe ich bei meinem Produkttest des Deuter AViANT Carry on Pro überprüft und mir eine Meinung dazu gebildet.

Mit dem Carry On Pro hat Deuter einen Rucksack geschaffen, der weg vom reinen Trekking- und Wanderrucksack, hin zu einem Rucksack für Städte- und Businessreisen geht. Aus diesem Grund wurde auch das Design des Rucksacks von außen schlichter gehalten, wodurch der Rucksack insgesamt schicker erscheint. Er macht optisch allgemein einen guten Eindruck, sowohl designtechnisch als auch bezüglich der Qualität. Die Reißverschlüsse und Nähte und der Stoff sind hochwertig und gut verarbeitet, so wie ich es auch von anderen Deuter Produkten bisher gewohnt bin.

Das Innere des Deuter AViANT Carry on Pro 36 SL

Auch von innen macht der Rucksack einiges her. Die Aufteilung der Fächer gefällt mir sehr gut, da man in dem vorderen Hauptfach viel Platz hat, den man variabel nutzen kann und es dennoch (durch ein Netz und zwei Gurten, sowie einem kleinen herausnehmbaren Täschchen) übersichtlich bleibt. Außerdem gefällt mir sehr, dass man dieses Fach komplett öffnen kann und somit auch an die Dinge kommt, die man weiter unten im Rucksack verstaut hat, ohne alles andere rauszuholen oder durcheinander zu bringen. Ein kleines Highlight ist für mich in diesem Fach das herausnehmbare kleine Täschchen, welches ich persönlich super praktisch für z.B. Unterwäsche finde, da dadurch Socken, Unterhosen etc. nicht lose im Rucksack herumfliegen, sondern zusammen in einem Fach sind. Dadurch, dass dieses Fach herausnehmbar ist, ist der Inhalt im Hotel schnell im Schrank verstaut ohne schmutzig zu werden. Dieses Täschchen kann vielseitig eingesetzt werden und hätte höchstens dadurch verbessert werden können, indem ein Gurt angebracht worden wäre, damit man eine Umhängetasche hat, wenn man mal nicht den ganzen Rucksack mitnehmen möchte.

Die Fächer des Rucksacks

Das hintere Fach, welches ein Laptopfach beinhaltet, besitzt eine gute Aufteilung mit größeren und kleineren Fächern zur besseren Organisation der Teile im Rucksack. Diese Fächer sind universell einsetzbar und sorgen für eine gute Übersichtlichkeit, gerade wenn man Dinge zum Arbeiten dabeihat. Mir gefällt sehr, dass sich für ein relativ großes Laptopfach entschieden wurde, da ich bei anderen Rucksäcken schon häufiger Probleme hatte, meinen Laptop ins Laptopfach zu bekommen, auch wenn diese Rucksäcke auch ausreichend Platz für ein größeres Laptopfach gehabt hätten.

Trotz der für mich ziemlich guten Aufteilung der Fächer des Rucksacks und den guten Verstaumöglichkeiten fehlt mir jedoch ein Flaschenfach an dem Rucksack, da ich gerne gerade bei Städtetrips, aber auch im Allgemeinen meine Flasche schnell erreichbar außen am Rucksack verstaue. Auf ein Flaschenfach wurde vermutlich verzichtet, da der Rucksack auch seitlich einen Griff besitzt um ihn wie eine Tasche zu tragen, dennoch vermisse ich ein solches Fach.

Das Tragesystem des Damenmodels

Ich habe mich für die Damenvariante des Rucksacks entschieden, weil ich durch die Erfahrung mit anderen Deuter Rucksäcken wusste, dass diese mir sehr gut passen müsste. – Und so war es auch. Durch diese Passform passt er mir sehr gut an Schultern und Rücken und die Träger sind nicht zu breit. Ein wenig unterscheiden sich die Träger des Rucksacks von denen der anderen aber doch, und zwar insofern, als dass diese Träger unten einen Verschluss besitzen, um sie dort abzumachen und in einem eigens dafür vorgesehen Fach zu verstauen. Dies dient dazu, dass sie bei der Benutzung des Rucksacks als Tasche oder auf dem Trolley nicht stören. Dieses System halte ich für eine gute Lösung, da die Verschlüsse beim Tragen des Rucksacks auf dem Rücken nicht stören und sie zusätzlich einfach und schnell aus dem Weg zu machen sind, wenn diese nicht benötigt werden.

Treuer Begleiter auf Städte- und Businessreisen

Der Rucksack war mir über die Zeit hinweg ein guter Begleiter und wurde sowohl in meiner Heimatstadt als auch auf Ausflügen, in anderen Städten oder auf Reisen allgemein getestet. Und auch, wenn der Rucksack primär für Städte- und Businessreisen vorgesehen ist, musste er bei mir ebenfalls für einen Kiteausflug zum Strand herhalten. Er hat sich dabei bestens bewährt und hatte die optimale Größe für meine Badesachen inklusive großem Strandhandtuch und Neoprenschuhen, Snacks, Getränken und Wechselklamotten. Auch sonst habe ich die Größe als sehr gut empfunden, da immer alles Platz gefunden hat, was verstaut werden sollte und der Rucksack dabei nicht die ganze Zeit unnötig zu groß war. Der Tragekomfort war dabei immer gegeben, was natürlich mitunter an der Passform, aber auch an dem System des Rucksacks allgemein liegt. Außerdem besitzt er einen Brustgurt, welcher zusätzlich zur Entlastung genutzt werden kann. Da ich persönlich lieber Hüftgurte mag, wäre für mich auch ein Hüft Gurt wünschenswert gewesen, jedoch ist dies bei der Größe des Rucksacks nicht unbedingt nötig.

Eine weitere Besonderheit, die ich auf Reisen sehr zu schätzen wusste, ist, dass man den Rucksack durch einen Tunnel am Rückenteil auf die Stange des Koffers stecken kann, falls man den Rucksack doch mal nicht am Rücken haben möchte. Dabei ist mir positiv aufgefallen, dass er tatsächlich sehr gut auf alle meine Koffer passte, obwohl ich bei meinem großen Koffer zunächst Zweifel hatte.

Auf Regen konnte ich den Rucksack `leider‘ nicht testen, da ich ihn bisher nur bei gutem Wetter in Gebrauch hatte, jedoch besitzt er anders als die Modelle für Wandern und Trekking keine integrierte Regenhülle, weshalb er womöglich sehr starkem Regen auf Dauer nicht standhalten kann.

Fazit

Der Rucksack ist vielseitig einsetzbar und gut durchdacht. Er hat für meine Ansprüche eine sehr gute Aufteilung der Fächer und ihm fehlt es nur an wenigen Dingen, die jedoch nicht zwingend erforderlich sind, mir persönlich aber praktisch erscheinen. Er bringt einiges mit, das andere Rücksäcke nicht haben, wie einen Tunnel um ihn auf den Koffer zu setzten, verstaubare Träger etc. und hat dadurch einige Alleinstellungsmerkmale. Der Tragekomfort ist bestens, weshalb ich immer wieder gerne zu dem Rucksack greife und mich freue ihn zu benutzen. So ein Rucksack hat in der Kollektion von Deuter noch gefehlt!