Schulungsausflug in die Fränkische Schweiz

Schulungsausflug in die Fränkische Schweiz

Weiterbilden in der Fränkischen
Lesezeit: 15 min.Autor: Tim Wiegel

Unser Verkaufsteam ist immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen und Möglichkeiten, das Wissen über die Ausrüstung, die wir beraten, zu erweitern. Deshalb haben wir uns entschieden, einen Schulungsausflug in die Fränkische Schweiz zu machen, um dort an den berühmten Felsen unser Können zu testen und zu verbessern. In diesem Blogbeitrag möchten wir Euch von unserem Abenteuer berichten und Euch einige Tipps und Infos über das Klettern in dieser wunderschönen Region geben.

Was die Fränkische Schweiz als Kletterregion so interessant macht

Die Fränkische Schweiz ist ein Teil des Naturraums Nördlicher Frankenjura, dem wahrscheinlich beliebtesten Klettergebiet Deutschlands. Die Kalkfelsen des Frankenjura versprechen mit ihren zahlreichen Rissen, Kaminen, Wänden, Kanten, Überhängen, Bierhenkeln und Fingerlöchern im Gestein ein abwechslungsreiches und anspruchsvolles Kletter-Erlebnis. Nicht umsonst haben hier Kletterikonen wie Wolfgang Güllich und Kurt Albert schwerste Routen in die bizarr anmutenden Felsformationen gelegt und damit Klettergeschichte geschrieben.

Das Klettern gehört zur Fränkischen Schweiz wie das Ade zum Franken. Legendäre Wände in verschiedenen Schwierigkeitsgraden warten im Frankenjura, dem bekanntesten Klettergebiet Deutschlands, auf erfahrene Sportkletterer und Anfänger. Der Klettersport blickt im Frankenjura auf eine lange Tradition zurück. Seit mehr als 200 Jahren zieht es Kletterfreunde in die ansprechende Mittelgebirgslandschaft – kaum verwunderlich bei rund 12.000 Kletterrouten an etwa 800 einzelnen Felsen. Die Routen und Felsen im Frankenjura lassen das Kletterherz höher schlagen.

Die 5 beliebtesten Kletterregionen der fränkischen Schweiz

Ihr wollt auch ein wenig in der Fränkischen Schweiz „abhängen“?
Weil in der fränkischen Schweiz so viele Felsen zur Auswahl stehen, schlagen wir hier fünf Orte zum Klettern für Euch vor. Natürlich lohnt sich fast jedes Klettergebiet in der Fränkischen, aber irgendwo muss man ja anfangen:

 

  • „Weißenstein am Veldensteiner Forst“ 

(Schwierigkeitsgrade 3 bis 9): Dieser Fels ist einer der bekanntesten und beliebtesten im Frankenjura. Er bietet eine Vielzahl von Routen in allen Schwierigkeitsgraden, von leichten Platten bis zu extremen Überhängen. Besonders empfehlenswert sind die Routen „Weißensteinwand“ (7+), „Weißensteinpfeiler“ (8-) und „Weißensteinüberhang“ (9-).

 

  • „Bärenschlucht“

    (Schwierigkeitsgrade 4 bis 10): Die Bärenschlucht ist ein idyllisches Tal mit mehreren Felsen, die vor allem für ihre steilen und athletischen Routen bekannt sind. Hier finden sich einige der schwersten Routen des Frankenjuras, wie zum Beispiel „Corona“ (11-), „Supernova“ (11) oder „Shangri-La“ (11+). Aber auch für „normale“ Kletterer gibt es einige schöne Touren, wie zum Beispiel „Bärenfang“ (5+) oder „Bärenhöhle“ (6).

 

  • „Kalmusfels“

    (Schwierigkeitsgrade 3 bis 9+): Der Kalmusfels ist ein markanter Turm mit einer glatten Südwand, die einige der besten Plattenrouten des Frankenjuras bietet. Die Klassiker sind „Kalmusplatte“ (7), „Kalmusriß“ (8-) und „Kalmusdach“ (9+). Die Nordseite ist dagegen rau und löchrig und bietet einige interessante Risse und Verschneidungen, wie zum Beispiel „Kalmusnase“ (6+) oder „Kalmusverschneidung“ (7-).

 

  • „Rodenstein (Walberla)“

    (Schwierigkeitsgrade 3 bis 9): Der Rodenstein ist ein imposanter Felsblock, der auf dem Gipfel des Walberla thront. Er ist vor allem für seine historischen Routen bekannt, die schon vor über 100 Jahren erstbegangen wurden. Die bekannteste ist die „Rodensteinwand“ (6+), die als eine der ersten Routen im sechsten Grad gilt. Aber auch moderne Routen gibt es hier, wie zum Beispiel „Rodensteinüberhang“ (8+) oder „Rodensteindach“ (9).

 

  • „Roter Fels“

    (Schwierigkeitsgrade 4 bis 10-): Der Rote Fels ist ein eindrucksvoller Felsriegel mit einer roten Färbung, die ihm seinen Namen gibt. Er bietet eine große Auswahl an Routen in allen Schwierigkeitsgraden, von leichten Rissen bis zu schweren Überhängen. Die Highlights sind die Routen „Rote Wand“ (7+), „Roter Pfeiler“ (8) und „Rote Zora“ (10-).

Weiterbildung

Die wunderschöne Landschaft des Frankenjuras läd natürlich zum Genießen ein, doch wir wollten uns hier natürlich auch in Sachen Kletterausrüstung, Klettertechnik und Sicherheit weiterbilden.

Welche mobilen Sicherungen gibt es gleich nochmal? Wie baue ich einen Standplatz? Was hält ein Klemmkeil und wie muss er dafür gelegt werden? Vom richtigen Sitz des Klettergurtes bis zur passenden Karabinerform für verschiedene Einsätze sind wir alles durchgegangen, um euch immer aktuelle und fachkundige Antworten geben zu können.

Ein schönes Gebiet zum Lernen

Wir haben uns für das Gebiet rund um Würgau entschieden, weil es eine gute Mischung aus verschiedenen Felsarten und Schwierigkeitsgraden bietet. Außerdem liegt es nicht weit von Fulda und ist daher gut für uns zu erreichen. Wir haben uns in einer gemütlichen Pension einquartiert und sind jeden Tag zu einem anderen Felsen gefahren. Unser Ziel war es, möglichst viele verschiedene Routen zu klettern und dabei unsere Technik und Sicherheit zu verbessern. Wir haben uns gegenseitig gesichert, beraten und motiviert. 

Wir waren begeistert von der Schönheit und Vielfalt der Felsen in der Fränkischen Schweiz. Wir haben sowohl klassische als auch moderne Routen geklettert, von Platten bis zu Dächern, von Rissen bis zu Löchern.
Wir haben viel gelernt über Kletterausrüstung, deren Verwendung und Sicherheit. 

Wir können jedem Kletterfan einen Ausflug in die Fränkische Schweiz empfehlen. Es ist ein Kletterparadies für alle Niveaus und Geschmäcker. Es gibt immer etwas Neues zu entdecken und zu erleben. Es ist eine Region mit einer reichen Kultur und Geschichte, die man auch abseits der Felsen genießen kann. 

Wir hoffen, euch hat unser Blogbeitrag gefallen hat und ihr habt Lust bekommen, selbst einmal in der Fränkischen Schweiz zu klettern.

Tim Wiegel

Tim Wiegel

Marketing

Von Kleinauf draußen unterwegs, hat es ihn immer wieder in die verschiedensten Facetten des Outdoor-Sports getrieben. Neben dem Wandern und Bergsteigen ist er dann vor allem bei der Höhlenforschung hängengeblieben. Auf der Suche nach den letzten echten Abenteuern zieht es ihn immer wieder in die verborgene Unterwelt.

Klettern im Frankenjura

Klettern im Frankenjura

Die Fränkischen Schweiz ist nicht erst seit gestern ein beliebtes Kletter- und Urlaubsziel, dass weit über die Grenzen von Deutschland hinaus bekannt ist. Gerade die Erschließung der ersten Kletterroute im elften Schwierigkeitsgrad (Action Directe) durch Wolfgang Güllich, hat dazu geführt, dass Klettern im Frankenjura so populär geworden ist. Aber nicht nur Profiathleten genießen den Vorteil, die Auswahl unzähliger Routen für sich zu nutzen, sondern auch alle, die den Sport weniger ambitioniert betreiben. Bekannt durch das Klettern, bietet das Fränkische aber noch viele andere Möglichkeiten für ein zeitfüllendes Programm vor Ort.

Naturschutz im Frankenjura

Um den Klettersport im Frankenjura auch für die Zukunft zu sichern, entstand die Idee eine Interessensgemeinschaft zum Klettern im Fränkischen ins Leben zu rufen. Im November 1989 war es dann so weit und die IG Klettern e.V. wurde gegründet. Die Gründungsmitglieder haben sich zur Aufgabe gemacht, Naturschutz und Klettern miteinander zu vereinbaren. So wurde eine Zonierung der verschiedenen Kletterfelsen vorgenommen, um Flora, Fauna und Habitat zu schützen. Zahlreiche Konzeptionierungen der IG Klettern haben dazu geführt, dass uns Kletterfelsen in ihrer gewohnten Form erhalten geblieben sind. So zum Beispiel im Wiesent- oder im Pegnitztal.

Auch an dieser Stelle einen Appell an alle Leser und vielleicht zukünftigen Besucher des Frankenjura. Bitte lasst keinen Müll und Unrat am Fels bzw. allgemein in der Natur zurück und haltet euch an die verschiedenen Regelungen, die durch die Interessensgemeinschaft aufgestellt wurden. Aktuelle Infos über Felssperrungen, Neuigkeiten oder Aktionen erfahrt ihr auf www.ig.klettern.org.

Förstelsteinkette
urige Felsformationen aus Kalkstein
Treunitzer Klettergarten

Unterkünfte, Zeltplätze und Einkehrmöglichkeiten

Durch die touristische Erschließung des Frankenjura gibt es zahlreiche Möglichkeiten und für jeden die passende Unterkunft. Auch Einkehrmöglichkeiten gibt es zahlreich im Frankenjura. Vorab sagen lässt sich aber, dass wir nie eine Lokalität hungrig verlassen mussten. Die Küche hat oft fränkisch deftige Hausmannskost auf der Karte und die Portionen lassen keinen Platz für einen Nachtisch. Enttäuscht wurden wir bisher von keiner Gastwirtschaft oder Restaurant.

Unsere Empfehlungen für Unterkünfte

Planung und Anreise

Wenn man aus Richtung Norden anreist, führt einen jedes Navigationssystem zunächst über die A 7 bis Schweinfurt, um danach auf der A 70 Richtung Bamberg weiterzufahren. Je nach Wahl des Klettergebietes fährt man dann in der Nähe von Bamberg ab oder folgt der A 73, wenn die Wahl auf ein südlicher gelegenes Gebiet gefallen ist.

Erfolgt die Anreise aus dem Süden der Republik, ist es abhängig vom Wohnort, wo einen die Routenführung entlang schickt. Am Besten vorab per GoogleMaps oder dem eigenen Navi mal planen.

Tipp! Auf jeden Fall für die Navigation vor Ort ein Navigationssystem einpacken oder ein Smartphone mit Offline-Karten. Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Netzabdeckung sehr variiert und man nicht selten ohne Empfang im Nirgendwo steht. Dann kann einem GoogleMaps leider auch nicht mehr weiterhelfen!

Kletterer im Treunitzer Klettergartenn
Roman in Kante 7 -
Stefan an der Förstelsteinkette

Klettern im Frankenjura

Da wir nicht das Kletterniveau aller Leser kennen und selbst auch eher zur Fraktion Genusskletterer gehören, möchten wir auch nur das empfehlen, was wir selber klettern. Für Informationen zu Gebieten, Naturschutz, Sperrungen und weiterem können wir euch aber die Kletterführer Frankenjura vom Panico Alpinverlag empfehlen. Dort erhaltet ihr einen Überblick über alle Klettergebiete mit topografischen Karten, Infos zur jahreszeitlich bedingten Sperrungen und mehr. Aktuelle Infos könnt ihr auch auf der Seite www.frankenjura.com nachlesen.

Unsere Empfehlung Kletterfelsen

Das ist nur eine kleine Empfehlung an Felsen, die wir in den vergangenen Jahren besucht haben, aber aufgrund ihrer Gegebenheiten immer wieder aufsuchen.

 

Breitenberberg Südwand

In diesem Gebiet kommen gerade „Neulinge“ am Felsen und Genusskletterer auf ihre Kosten. Viele einfache und gut abgesicherte Routen sind hier vorhanden, ambitioniertere Kletterer können im linken Teil der Wand in Routen bis zum 7. Grad einsteigen.

Zum Fels

Förstelsteinkette

Hier findet man jede Menge Routen in den unteren Graden, aber auch einige Routen bis hoch zum Grad 7+ sind hier zu finden. Ideal auch an warmen und sonnigen Tagen, da die Felsen komplett im Wald gelegen sind.

 Zum Fels

Fellner Dolinenwand

Klein aber fein ist dieses Gebiet. Sollte die Breitenberg Südwand überfüllt sein, kann man die Zeit an der Fellner Dolinenwand überbrücken. Hier ist ganz klar der Vorteil, dass die beiden Gebiete nur wenige Minuten zu Fuß auseinander liegen.

Zum Fels

Treunitzer Klettergarten

Super schönes Klettergebiet mit zahlreichen leichten Routen. Wer es ambitionierter mag, findet gerade im rechten Teil der Wand einige interessante Routen. Einziger Nachteil ist, dass die Wand nahe einer Straße liegt und man den Verkehr deutlich hört.

Zum Fels

 

Alternative Unternehmungen

Neben dem Klettersport gibt es aber viele Alternativen, die das Frankenjura zu einem Ausflugsziel für jedermann macht. Zahlreiche Burgen oder Ruinen, wie die Ruine Neideck oder die Burg bei Pottenstein, können besichtigt werden. Eine entspannte Kanutour über die Wiesent, die Begehung verschiedener Höhlen und Höhlensysteme, eine Wanderung über einen der zahlreichen ausgewiesenen Wanderwege oder eine gemütliche Radtour durch die Fränkische Schweiz können unternommen werden

Tipp! Eine Wanderung über den bekannten Frankenweg, auf dem man in verschiedenen Ortschaften einsteigen kann und sehr oft an Sehenswürdigkeiten der Fränkischen Schweiz vorbeikommt.

Leinen Los Kajaktouren

Leinen Los Kajaktouren aus Gößweinstein bietet ein breites Angebot an Aktivitäten in der Fränkischen Schweiz an. Von Kanu fahren, über Bogenschießen, bis hin zu geführten Höhlenabenteuern.

 

Aktiv Reisen GmbH

Mit der Aktiv Reisen GmbH aus Muggendorf wird euch nicht langweilig! Neben der klassichen Kanutour habt ihr die Möglichkeit, erste Erfahrungen im Wildwasser fahren zu erleben, einen Kletterkurs zu buchen oder euch ein Mountain- oder E-Bike zu leihen. Das sind nur ein paar Möglichkeiten, die euch geboten werden.

Roman in der Route Nachtisch
Stefan am Gipfelstürmer Block
Felsformation der Steinfelder Wand

Fakten für euch zusammengefasst

  • Mehr als 1.000 Kletterfelsen
  • Mehr als 10.000 katalogisierte Kletterrouten
  • Internationales Publikum
  • Erste Route im elften Schwierigkeitsgrad (Action directe)
  • Viele bekannte Profis besuchten die Fränkische Schweiz
    • Wolfgang Güllich
    • Kurt Albert
    • Adam Ondra
    • Jan Hoyer
    • Alex Megos
  • Zahlreiche Wanderwege
  • Sehenswürdigkeiten wie Burgen, Ruinen und Höhlen

Fazit

Für mich gehört das Frankenjura zu einem der top Klettergebiete Europas und das nicht nur weil es eine prominente Vergangenheit aufweist. Die kleinen Dörfer, die Ortsansässigen und Gastronomen haben sich im Verlauf der Zeit angepasst, dabei ihre Grundwerte wie Gastfreundlichkeit und Hilfsbereitschaft erhalten. Ein Besuch im Fränkischen, egal ob für einen Tag oder mehrere Tage, ist immer wie ein kleiner Urlaub für mich. Überzeugt euch selbst und plant vielleicht euren nächsten Trip ins Fränkische.

Dir fehlt noch die passende Kletterausrüstung?

Roman Aha

Roman Aha

doorout.com

„Hauptsache draußen“ ist mein Motto. Egal ob beim Klettern, Bouldern, Trailrunning oder unter freiem Himmel biwakieren. Hauptsache draußen eben! Mal mit ambitionierten Zielen im Blick, mal einfach nur genießen, erleben und die Natur um einen herum bewusst wahrnehmen. Neben dem Sport ist Fotografieren zu meiner neuen Leidenschaft geworden, die sich mit dem Sport gut vereinen lässt. Als aktiver Jugendleiter und Jugendreferent der JDAV Fulda versuche ich meine Leidenschaft und mein Wissen an Interessierte weiterzureichen.

Packliste Alpinklettern

Packliste Alpinklettern

Klettern in den Bergen

Warst Du schon mal in den Bergen klettern? Was genau benötigst Du für eine alpine Kraxelei? Beim Packen für’s Alpinklettern solltest Du genau prüfen, welche Ausrüstungsgegenstände in den Rucksack müssen und welche gegebenenfalls zu Hause bleiben können. Hilfreich bei der Auswahl der Ausrüstung kann ein geeigneter Kletterführer sein. Dort bekommst Du die wichtigsten Infos für die geplante Route.

Grundsätzliche Ausrüstungsliste

Von uns bekommst Du eine Liste mit grundsätzlichen Ausrüstungsgegenständen für Kletterrouten in alpinem Gelände

WICHTIG ist: Unsere Packliste ist eine Empfehlung. Jeder einzelne von uns hat individuelle und spezielle Wünsche und das ist auch gut so! Je nach ausgewählter Route und aktuellen Wetterbedingungen kann und/oder muss diese Liste noch angepasst werden.

Du hast noch Fragen? Gerne beraten wir dich persönlich bei deinen individuellen Fragen – spreche unsere Mitarbeiter im Laden direkt an, schreibe uns eine Email oder kontaktiere unseren Kundenservice unter: +49 (0) 66 1 – 480 199 0

Weitere nützliche Tipps bekommst Du am Ende des Beitrags!

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Grundausrüstung Alpinklettern

Kletterhelm

Genau wie der Klettergurt gehört auch der Kletterhelm zur persönlichen Sicherheitsausrüstung und ist gerade beim alpinen Klettern unerlässlich. Er schützt nicht nur den Kopf vor dem Anstoßen am Fels, sondern auch vor herabfallenden Gegenständen und Steinschlag.

Hier gehts zu unseren Kletterhelmen

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Klettergurt

Der Klettergurt gehört zur persönlichen Sicherheitsausrüstung eines jeden Kletterers und ist der zentrale Ausrüstungsgegenstand. Wichtig ist dabei, egal ob für das Klettern in der Halle oder am Fels, dass Du nur mit einem „passenden“ Klettergurt richtig ausgestattet bist.

Hier gehts zu unseren Klettergurten

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Kletterschuhe (Paar)

Der Kletterschuh sorgt beim Klettern für die nötige Reibung sowie den Halt am Fels. In alpinen Routen sind Kletterschuhe mit etwas mehr Tragekomfort gefragt. Dabei sollte man darauf achten das die Kletterschuhe nicht zu eng sitzen und nicht zu viel Vorspannung haben. Jedoch sollten sie gut genug sitzen, um präzise antreten zu können.

Hier gehts zu unseren Kletterschuhen

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Sicherungs- und Abseilgerät
Für das Alpinklettern empfehlen sich dynamische Sicherungsgeräte die sowohl zum Sichern, Nachsichern und Abseilen geeignet sind. Bei diesen Sicherungsgeräten wird durch die Handkraft am Bremsseil die Bremskraft erzeugt. 

Hier gehts zu unseren Sicherungsgeräten

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HMS Karabiner

HMS-Karabiner werden beim Aufbau des Standplatz benötigt. Seinen Namen hat der HMS-Karabiner vom namengebenden Halbmastwurf welcher mit dem passenden Karabiner im Vor- und Nachstieg als Sicherungsknoten verwendet werden kann.

Um sich selber zu Sichern bindet sich der Vorsteiger am Standplatz selber mit einem Mastwurf und einem HMS-Karabiner im Zentralauge des Standplatz ein.

Hier gehts zu unseren HMS Karabinern

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Schraubkarabiner

Schraubkarabiner sind meistens, im Vergleich zu HMS-Karabinern, mit einer kleineren Öffnung versehen.

Hier gehts zu unseren Schraubkarabinern

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Schnappkarabiner

Schnappkarabiner kommen beim Alpinklettern häufig zum Einsatz. Dabei gibt es Schnappkarabiner mit geradem oder gebogenem Schnapper. 

Hier gehts zu unseren Schnappkarabinern

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Bandschlingen ( 1 x 90 / 3 x 120 cm )

Bandschlingen aus Polyamid ( Nylon ) oder Dyneema werden beim Alpinklettern als Zwischensicherungen oder zum Verbinden von Fixpunkten verwendet. Diese Schlingen gibt es in den Längen 60 / 90 / 120 oder 240 cm.  

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Kevlar-Reepschnur 2 Meter

Eine Aramid-Reepschnur oder auch Kevlar-Reepschnur eignet sich perfekt um Zwischensicherungen an z.B. Sanduhren zu fädeln und zu befestigen.

Diese Aramid-Reepschnur bekommst Du bei uns im Ladengeschäft als Meterware.

Hier gehts zu unseren Reepschnüren

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Reepschnur ( 6 mm ) 1 Meter
Die 1 Meter Lange Reepschnur wird als Prusikschlinge verwendet und sollte idealerweise 6 mm dick sein.

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Steigklemme

Eine Steigklemme eignet sich für kurze Aufstiege oder zum Aufbau eines Flaschenzuges. Die Klemme fixiert den Karabiner automatisch am Seil.

Hier gehts zu unseren Steigklemmen

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Chalkbag & Chalk

Schwitzige Hände beim Klettern? Dann hilft Dir ein Chalkbag mit Magnesiumpulver ( Chalk ) dabei die Feuchtigkeit aufzunehmen um dir so mehr Griffigkeit am Fels oder in der Halle zu geben.

Hier gehts zu unseren Chalkbags

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Ausrüstung für eine Seilschaft

Einfachseil / Halbseil (60 Meter)

Beim Alpin- und Sportklettern kommen dynamische Kletterseile zum Einsatz welche durch ihre Dehnbarkeit ein gewissses Maß an Sturzenergie aufnehmen können. Den Vorteil haben in alpinem Gelände definitiv Halbseil, da sie eine Redundanz zu Einfachseilen bieten. Steinschlag oder scharfe Kanten können das Seil beschädigen. Beim Abseilen hat es ebenfalls Vorteile da hier eine längere Wegstrecke zurückgelegt werden kann.

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Express-Schlingen
Expressen, oder kurz Exen genannt, dienen als Zwischensicherungen beim Klettern. Für das Alpinklettern bedarf es einem Set aus insgesamt 10 Express-Schlingen. ( kann von Route zu Route unterschiedlich sein )

Hier gehts zu unseren Express-Schlingen

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Alpin-Express-Schlingen

Beim Klettern von alpinen Routen empfiehlt es sich verlängerbare Expressschlingen mitzunehmen. Diese lassen sich schnell und einfach verlängern und können Seilreibung bei ungünstigem Seilverlauf reduzieren. Alpine Expressschlingen kannst Du Dir selber mit Schnappkarabinern und einer Bandschlinge zusammenstellen. Dazu benötigst Du je zwei Schnappkarabiner und eine Bandschlinge mit einer Länge von 60 cm.

Topo / Routenbeschreibung

Jede Seilschaft sollte für die ausgewähle Kletteroute eine passende Topo / Routenbeschreibung dabei haben. Dort findest Du Angaben wie Länge, Verlauf, Standplätze uvm.

Erste-Hilfe-Set

Ein gut sortiertes Erste-Hilfe-Set kann Leben retten. Informiere dich zum Thema und setze auf Qualität, statt Quantität. Ein gutes Erste-Hilfe-Set muss nicht groß sein.

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Biwaksack

Einen Biwaksack solltest Du bei jeder Wanderung dabei haben, denn er bietet im Notfall Schutz und Wärme. Durch seine meist auffällige Farbe macht er auch auf Dich aufmerksam.

Idealerweise entscheidest Du Dich für einen Doppel-Biwaksack aus dem sich im Notfall zusammen mit den Trekkingstöcken eine Behelfs-Trage bauen lässt!

Hier gehts zu unseren Biwaksäcken

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Zusatzausrüstung für eine Seilschaft

Set Klemmgeräte

Klemmgeräte dienen in alpinem Gelände als mobile Zwischensicherungen oder Zusatzsicherungen in einer Kletterroute. Diese werden mit Hilfe ihres Mechanismus in Felsrisse und Spalten gelegt. Bei einem Sturz können die Klemmgeräte bei richtiger Lage eine Belastung in Längsrichtung aufnehmen. 

Von Vorteil ist ein Set aus meherer Klemmgeräten in unterschiedlichen Größen ( z.B. von 0,5 – 0,75 – 1 – 2 -3 -4 )

Das Legen dieser Klemmgeräte sollte aber von fachkundigen Ausbildern oder Bergführern geschult werden!

Hier gehts zu unseren Klemmgeräten

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Set Klemmkeile + Klemmkeilentferner
 

Klemmkeile werden genau wie die Klemmegräte als Zwischensicherung oder Zusatzsicherung eingesetzt. Durch das nach unten hin verjüngende Design finden sie vor allem in Rissen und flacheren Fissuren halt.

Die meisten Sets bestehen aus unterschiedlichen Größen und werden an einem Karabiner aufgereiht.

Ganz wichtig!!! Klemmkeilentferner nicht vergessen. Nach einer Belastung von Klemmkeilen kann es sonst sehr knifflig sein diese wieder heraus zu bekommen. 

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Kevlar-Reepschnur 5 Meter

Eine Kevlar-Reepschnur mit einer Länge von 5 Metern lässt sich perfekt zum Standplatzbau nutzen. Bei z.B. drei oder mehr „fraglichen“ Fixpunkten kann man mit Hilfe der langen Reepschnur eine so genannte Standplatzkrake einrichten.

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Persönliche Ausrüstung

Kletterrucksack

Ein passender Kletterrucksack darf natürlich auch nicht fehlen. Er sollte nicht zu klein aber auch nicht zu groß sein. Idealerweise lässt sich ein Trinksystem integrieren und Du kannst die Verpflegung, weitere Kleidungsstücke und Material vor und nach der Klettertour im Rucksack verstauen.

Hier gehts zu unseren Kletterrucksäcken

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Trinkblase (2 - 3 L)

Eine Trinkblase ermöglicht das Trinken während dem Klettern und führt dazu das man regelmäßiger trinkt. Wer keine Trinkblase nutzen möchte nimmt eine Trinkflasche mit.

Hier gehts zu unseren Trinkblasen

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Zustiegsschuhe (Paar)

Zustiegsschuhe empfehlen sich, wie der Name schon verrät, zum Zustieg zur Kletterroute um dann gegen die Kletterschuhe getauscht zu werden. Wenn Du in leichterem Gelände unterwegs bist, reichen evtl. auch die Zustiegsschuhe zum Klettern.

Hier gehts zu unseren Zustiegsschuhen

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Stirnlampe

Eine kleine und leistungstarke Stirnlampe darf auch bei keiner Klettertour fehlen. Solltet Ihr euch bei eurer Zeitplanung verschätzt haben und müsst evtl. im Dunkeln absteigen oder gar die Route zu Ende klettern, wäre es sehr schlecht, keine Lampe dabei zu haben.

In Notsituationen ist eine Stirnlampe ebenfalls sehr hilfreich um sich bemerkbar zu machen.

Hier gehts zu unseren Stirnlampen

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Taschenmesser

Bei älteren Routen die häufig erklommen werden kann es sein, dass sich dort alte Schlingen oder Ähnliches an z.B. Standplätzen finden. Je nach Zustand sollten diese evtl. nicht mehr genutz und wenn möglich entfernt werden. Und natürlich können sich eigene Schlingen oder auch das Seil selber verklemmen und muss unter Umständen abgeschnitten werden. Daher ist ein kleines Taschenmesser auch beim Klettern sinnvoll.

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Tourenproviant

Als Proviant sind z.B. eine Brotzeit, Müsliriegel oder Nüsse ideal. Du solltest aber nur das mitnehmen, was Du am Tag unterwegs benötigst.

Handy / Smartphone

Handy nicht vergessen! In den meisten Bergregionen der Alpen hast Du guten Empfang. In einer Notsituation kannst Du somit schnell Hilfe rufen!

Personalausweis, Alpenvereinsausweis

Grundsätzlich gilt in Deutschland ab dem 16. Lebensjahr eine Ausweispflicht. Diese bestimmt die Pflicht zum Besitz eines Personalausweises. Eine Pflicht zum Mitführen des Personalausweises besteht jedoch nicht in der Bundesrepublik Deutschland. In anderen Ländern kann dies aber der Fall sein. Daher den Ausweis immer mitnehmen.

Wenn Du Mitglied im Alpenverein bist solltest Du den Alpenvereinsausweis ebenfalls mitnehmen um Dich auf Hütten als Mitglied ausweisen zu können und von den günstigeren Preisen zu profitieren.

Bargeld / EC-Karte / Kreditkarte

Da es nicht auf jeder Hütte die Möglichkeit gibt mit einer EC-Karte oder gar einer Kreditkarte zu bezahlen, solltest Du immer genug Bargeld dabei haben.

Trotzdem solltest Du die EC-Karte und/oder eine Kreditkarte als Alternative dabei haben.

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Optionale Ausrüstung

Regenjacke

Als Regenjacke eignen sich leichte Hardshelljacken. Dies sind atmungsaktive Jacken die Dich vor den Wiedrigkeiten wie Wind und Regen schützen. Jacken mit z.B.  2.5 oder 3 Lagen Gore-Tex® sind besonders strapazierfähig und eignen sich perfekt für anspruchsvolle Touren.

Hier gehts zu unseren Regenjacken

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Regenhose

Eine Regenhose sollte leicht und kompakt sein und im Idealfall über einen seitlich durchgehenden Reisverschluss verfügen. Somit lässt sich die Regenhose schnell überziehen ohne dabei die Schuhe ausziehen zu müssen.

Hier gehst zu unseren Regenhosen

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Wechselkleidung

Wechselkleidung für den Abend auf der Hütte nicht vergessen. Somit hast Du nach einem anstrengenden Klettertag immer noch trockene und warme Kleidung parat.

Mütze

Achte darauf, dass deine Mütze vernünftig warm hält und bequem sitzt. Sie sollte unter deine Kapuze passen, die Ohren gut umschließen und nicht zu weit in die Stirn rutschen.

Hier gehts zu unseren Mützen

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Multifunktionstuch

Ein Multifunktionstuch kann sowohl als Halstuch, Stirnband oder Mütze getragen werden. Am Handgelenk getragen nutzt es im Sommer auch als Schweißband.

Hier gehst zu unseren Multifunktionstüchern

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Handschuhe

Ein leichter sehr elastischer, atmungsaktiver und wetterbeständiger Handschuh schützt vor kalten Händen und kann unter anderem zusätzlich an drahtseilversicherten Stellen genutzt werden. 

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evtl. Kompass

Wenn du mit einer Karte navigierst, benötigst du zwangsläufig einen Kompass, um die Karte einzunorden und deine Position genau bestimmen zu können.

Hier gehst zu unseren Kompassen

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evtl. GPS Gerät

Du bist ein Gear-Head und bist gerne technikaffin in den Bergen unterwegs? Dann darf ein GPS Gerät natürlich nicht fehlen.

Der Vorteil: Du kannst Deine geplante Tour zu Hause bequem am PC planen und sie Dir dann auf Dein GPS Gerät aufspielen. Somit brauchst Du unterwegs nur kurz einen Blick auf das Gerät werfen und schon weist Du wo’s lang geht.

Erstazbatterien nicht vergessen!

evtl. Powerbank

Eine Powerbank empfiehlt sich, wenn Deine Tagesetappen etwas länger sind und Du unterwegs Dein Handy, Deine Kamera oder ähnliches aufladen möchtest.

Das bedeutet aber zusätzliches Gewicht und sollte vorher gut abgewogen werden.

Hier gehst zu unseren Powerbanks

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Sonnenbrille

Eine Sonnenbrille ( min. Kategorie 3 ) schützt zuverlässig vor schädlichen UV-Strahlen. Diese Brillen sind besonders gut geeignet für Bergtouren bei strahlendem Sonnenschein und/oder reflektierendem Schnee.

Hier gehst zu unseren Sonnenbrillen

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Sonnenschutz

Eine Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor 30 oder höher darf es schon sein. Man sollte die Sonne in höheren Regionen definitiv nicht unterschätzen.

Ein Lippenstift mit Lichtschutzfaktor ist ebenfalls eine Überlegung wert. Gerade wenn längere Passagen mit Schneefeldern auf dem Weg liegen.

Hier gehst zu unserem Sonnenschutz

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persönliche Medikamente

Sollest Du regelmäßig Medikamente nehmen, dürfen die auf der Hüttentour natürlich nicht vergessen werden.

Kulturbeutel ( incl. Zahnbürste & Co )

In einer kleinen Kulturtasche lassen sich leicht und bequem Zahnbürste & Co verstauen.

Hier gehts zu unsren Kulturbeuteln

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Hüttenschlafsack

Auf jeder Hütte Pflicht – der Hüttenschlafsack. Diese gibt es aus Baumwolle, Microfaser und aus Seide. Sie dienen als hygienische Zwischenschicht wenn Du Dich mit der hütteneigenen Decke zudeckst.

Hier gehst zu unseren Hüttenschlafsäcken

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Weitere nützliche Tipps zur Packliste

  • passe Deine Packliste an die Gegebenheiten der Tour an
  • packe so wenig ein wie möglich, damit das Gewicht idealerweise bei ca. 8 kg ( ohne Verpflegung ) liegt
  • wasserdichte Packsäcke helfen dabei den Inhalt absolut trocken zu halten. Noch dazu erleichtern sie Ordnung ins System zu bringen
  • Achte darauf den Rucksack richtig zu packen. Hilfe dafür bekommst Du in unserem Ratgeber
  • Getränke und Essen möglichst Griffbereit verstauen. Eine Trinkblase ermöglicht dabei das Trinken ohne stehen bleiben zu müssen
  • Das selbe gilt für Deine Regenbekleidung. Lässt die Wetterprognose Regen erwarten, sollte die Regenjacke und -hose so verstaut werden das Du schnell dran kommst

Klettern im Pfälzerwald

Klettern im Pfälzerwald

Das Dahner Burgen- & Felsenland liegt im Pfälzerwald und ist ein traditionsreiches Klettergebiet in dem schon seit über 100 Jahren geklettert wird. Insgesamt zählt das Gebiet nahe der französischen Grenze mehr als 200 steil aufragende, zum Teil bis über 60 Meter hohe Wände und Türme in mitten einer atemberaubend schönen Mittelgebirgslandschaft.

Die meisten der steil aufragenden Felsmassive aus Buntsandstein liegen überwiegend im südlichen Pfälzerwald nahe Pirmasens. Eine Vielzahl an unterschiedlichen Felsstrukturen von Rissen, Kaminen, Wabenwänden, Reibungsplatten sowie Kieseleinlagerungen bieten jedem Kletterer eine abwechslungsreiche Kletterei.

Das Klettergebiet in der Pfalz zählt, neben dem Frankenjura, zu einem der bedeutendsten in Deutschland. Die meisten Routen müssen jedoch selber mit mobilen Sicherungsgeräten wie Klemmkeile & Friends abgesichert werden und der Umgang mit diesen sollte sicher sitzen. Oder man macht dort einen Kurs mit einem erfahrenen Trainer der das Gebiet sehr gut kennt.

Hohe Felswände aus Buntsandstein
Schafsfelsen im Erfeiler Gebiet
imposanter Felsturm

Zur Pflege und Förderung des Klettersports an den Felsen im Pfälzerwald wurde Anfang des 19. Jahrhunderts die Vereinigung der Pfälzer Kletterer e.V. gegründet. Dieser Verein setzt sich für den Erhalt des Gebiets ein und gibt den Kletterern Verhaltensregeln an die Hand, welche in Zusammenarbeit mit Behörden, Naturschutzverbänden und den DAV Sektionen aus der Region zusammen erstellt wurden. Aktuelle Felssperrungen zu bestimmten Brutzeiten kann man der Vereins-Webseite entnehmen.

Sollte es während eines Kletter-Aufenthalts in der Region doch mal regnen oder die Arme ein Kletterpause benötigen hat das UNESCO Biosphärenreservat Pfälzerwald noch viel mehr zu bieten. Unzählige Burgen und Burgruinen sowie Aussichtsplattformen laden auch bei schlechterem Wetter dazu ein, die Region zu erkunden oder sich einen Überblick über das Umland zu verschaffen.

Stefan im Eckriss
aus dem Schatten ans Licht
Stefan im Doppelriss

Ausrüstung

Neben der Standartausrüstung zum Felsklettern wie z.B. Klettergurt, Kletterhelm, Kletterschuhe, Kletterseil und Expresskarabineren benötigt man für das Klettern in der Pfalz noch zusätzliche Bandschlingen, Klemmkeile und Friends/Cams.

Diese und weitere Ausrüstung dazu findest Du in unserem Shop oder direkt vor Ort im Ladengeschäft.

Bandschlingen

Klemmkeile

Cams

Stefan Feldpusch

Stefan Feldpusch

Freelancer by doorout.com

Wenn es die Zeit zulässt, bin ich so oft es geht gerne aktiv draußen unterwegs. Egal ob Klettern, Bergsteigen, Wandern, Mountainbiken oder im Winter mit den Langlaufskiern. Im Sommer gerne mit dem Zelt oder dem Caddy-Camper unterwegs und noch dazu seit einigen Jahren Outdoor-Blogger mit Herz auf dem eigenen Blog www.see-you-on-the-outside.de, sowie als Klettertrainer beim DAV aktiv. Als Freelancer im Doorout-Team seit 2017.

Testbericht – Garmont Dragontail LT GTX

Testbericht – Garmont Dragontail LT GTX

Wer sich für schön gemachte Zustiegsschuhe interessiert sollte sich den Garmont Dragontail anschauen. Ob der Schuh für euch passt, erfahrt ihr hier.

Garmont bewirbt den Dragontail als leichten Wanderschuh für jeden Untergrund der aber auch für Touren mit schwerem Gepäck und anspruchsvolle Zustiege in den Bergen geeignet ist.

Aufbau und Ausführung

Der Dragontail hat einen hohen und fast umlaufenden Geröllschutzrand aus robustem Gummi. Die Schnürung beginnt bei den Zehen, ist durchweg mit Metallösen versehen und lässt sich gut Anziehen.

Zwei gut gemachte Schlaufen an der Zunge und an der Ferse sind praktisch beim Anziehen und lassen sich mit einem Karabiner komfortabel an den Klettergurt hängen.

Die Ferse ist  stabil eingefasst und wird sich sicherlich nicht austreten.

Die hochwertige Brandsohle im inneren Sorgt für ein angenehmes Fußgefühl. Die Zwischensohle ist aus mikroporösem Gummi mit unterschiedlichen Härten zusammengesetzt. Das ermöglicht gute Dämpfung bei gleichzeitiger Stabilität und gibt dem Schuh die nötige Festigkeit in der Spitze für Klettereien. Die Laufsohle kommt von Vibram und ist aufgrund der eher geschlossenen Profilform für steinigen Untergrund optimiert.

Die Gummimischung ist sehr griffig und die Antrittsfläche an der Schuhspitze funktioniert prima.

Modellvariationen

Getestet wurde die „LT GTX“ Ausführung des Dragontail.  Hierbei steht LT für „Leather/Leder“;  und bezieht sich auf das hier verwendete 1,8mm starke Suede Leder Außenmaterial.  GTX beschreibt die Innenausstattung mit der der Wasserdichten Goretex Membran.

Des Weiteren gibt es den Schuh in der einfachen Dragontail „LT“ Ausführung,  also ohne Goretex Membran.

In der „N.AIR.G GTX“  Ausführung verwendet Garmont ein netzartiges Obermaterial  was den Dragontail etwas leichter macht, aber vor allem die Goretex Membran beim „Atmen“ unterstützt.

De Ledervariante ist  die robusteste Wahl, -sinnvoll wenn viel durch Unterholz oder  durch und über scharfkantiges Gestein gelaufen wird. Die Variante ohne Goretex ist für Leute die überwiegend bei warmen Temperaturen unterwegs sind und keinen 100% Nässeschutz brauchen.

Die N.Air.G Ausführung ist mit 50gramm pro Schuh merklich leichter als die Ledervariante. Auch die Goretexmembran kann bei Temperaturen über 15C merklich besser die Feuchtigkeit ausdampfen. Das Netzmaterial oberhalb des Geröllschutzrandes ist aber sicherlich weniger Strapazierfähig.

Passform

Der Schuh ist für Menschen mit ägyptischer und griechischer Fußform zu empfehlen. Ein sehr breiter Fuß und der römische Fuß werden sich bei richtiger Größenauswahl nicht wohl fühlen. Der Schuh fällt richtig aus – gemessene Fußgröße  ergibt den richtigen Sitz. 

Die Ferse wir für einen Halbschuh erstaunlich gut eingeschlossen.

Fazit

Mit dem Dragontail bekommt man ein stimmiges gesamt Paket. Wenn ich persönlich nur einen Schuh haben könnte wäre es mit ziemlicher Sicherheit ein mittelschwerer Zustiegsschuh wie es der Dragontail ist. Sofern ein sportlicher Look im Alltag akzeptabel ist, hält mich nichts davon ab den Schuh täglich an der Arbeit und beim Einkaufsbummel in der Stadt zu tragen. Von leichten Wanderungen im Mittelgebirge, Mehrtageshüttentouren in den Alpen mit moderatem Rucksackgewicht, sportliche Klettersteige oder der anspruchsvolle Zustieg zur Kletterroute ist alles machbar.  Auch auf einer Mountainbike Tour mit Plattformpedal fühlt sicher der Dragontail gut an.

Mir gefällt der satte Sitz am Fuß in Verbindung mit dem sehr angenehmen und gemütlichen Fußgefühl. Ich fühle mich im technischen Gelände sicher und habe auf einem Wald und Wiesenweg auch nicht das Gefühl einen klobigen Schuh anzuhaben.  Die Sohle ist sensibel und dennoch Kantenstabil.  Klettereien machen Spaß und der Garmont Dragontail läuft sich sehr gut.

Der Schuh ist  aufgrund des Sohlenprofils nichts für matschige Erde oder weichen Schnee und auch bei Mehrtagestouren mit einem Rucksackgewicht über 15KG würde ich wegen des niedrigen Schafts und der biegsamen Sohle sicherlich einen festeren Schuh anziehen.

Nach 300 gelaufenen Kilometern zeigt der Schuh noch keine relevanten Abnutzungserscheinungen.

Der Garmont Dragontail ist sehr empfehlenswert!

Michael Nitsch

Michael Nitsch

doorout.com

Schon viel unterwegs gewesen. Immer aus eigener Kraft, zu Fuß oder auf dem Fahrrad und dann unter freiem Himmel draußen. Skandinavien, Russland, Mongolei, Australien und in der europäischen Heimat. Arbeitet im Ladengeschäft von Doorout und steht unseren Kunden mit Rat und Tat bei der Suche nach der passenden Ausrüstung für kleine Ausflüge oder große Abenteuer zu Seite. Die Reisen sind kürzer geworden, aber nicht weniger interessant….