Testbericht – Fjällräven Kaipak 38 Trekking-Rucksack

Testbericht – Fjällräven Kaipak 38 Trekking-Rucksack

robuster Trekking-Rucksack
Lesezeit: 15 min.Autor: Stefan Feldpusch

Der Kaipak 38 vom schwedischen Outdoor-Hersteller Fjällräven ist ein einfacher und robuster Trekking-Rucksack. Ideal geeignet für Tages- und Hüttentouren sowie kleinere Trekkingtouren. Das Obermaterial besteht aus dem bewehrten G-1000® Heavy Duty Eco Material. Zu den bemerkenswerten Eigenschaften kommen wir aber später im Detail noch. Wem das Thema Nachhaltigkeit heutzutage wichtig ist, der sollte ebenfalls auf jeden Fall weiterlesen. Denn die Schweden wissen was sie tun.

Technische Daten des Kaipak 38

  • Höhe:  65 cm
  • Breite: 32 cm
  • Tiefe: 27 cm
  • Gewicht: 1600 g
  • Volumen: 38 l
  • Hersteller-Farbe: Stone Grey (verfügbar auch in Pine Green)
  • Ausstattung: Stock-/ Pickelhalterung, Kompressionsriemen, Materialschlaufen, Trinksystem kompatibel, Ordnungsfächer
  • Tragesystem: Fixiert
  • Rückenlänge: 48 – 52 cm
  • Regenhülle: ja
  • Damenmodell: ja
  • Aktivitäten: Wandern & Trekking
  • Eigenschaften: kann mit Greenland Wax behandelt werden, Atmungsaktiv, Langlebig, Wasserabweisend, Winddicht, Schnelltrocknend
Ansicht Fjällräven Kaipak 38

Erster Eindruck des Trekking-Rucksacks

Schlicht ist das Wort, was mir als erstes in den Sinn kommt, um den Kaipak 38 Trekking-Rucksack zu beschreiben. Einfach gehalten, ohne viel Schnick-Schnack, und doch alles dabei was einen guten Trekking-Rucksack ausmacht. Selbst bei Dingen wie dem Logo, mit dem bekannten Polarfuchs, und der Bezeichnung des Rucksacks wurde eher Zurückhaltung geübt. Nicht zu groß und nicht zu auffällig platziert, aber eben so das schnell klar ist, von welchem Hersteller der Rucksack ist.

Mit seinen 1600 Gramm Eigengewicht ist der Rucksack sicher nicht leicht für seine Größe und das Volumen von 38 Litern. Aber gerade deswegen merkt man, wie ich finde, dass man ein hochwertiges Produkt vor sich hat, wenn man den Kaipak 38 das erste Mal in die Hand nimmt. Die Verarbeitung lässt auf den ersten Blick auch nichts zu wünschen übrig. Die Schnallen, Riemen und Reißverschlüsse sind leicht zu bedienen und geben ebenfalls ein gutes Bild ab. Das Tragesystem lässt sich gut einstellen und die Details, auf die wir im Folgenden noch näher eingehen, runden den guten Gesamteindruck passend ab.

Tragesystem des Kaipak 38 Trekkingrucksacks
Schulterpolsterung und Fjällräven Logo
Hüftgurt mit Seitentasche

G-1000 Heavy Duty Eco S – Robustes Außenmaterial

Wem Fjällräven ein Begriff ist, dem sagt auch G-1000 etwas, oder etwa nicht? Dieser Stoff wird vom Hersteller bei fast allen Produkten verwendet. Er ist robust, atmungsaktiv, winddicht und lässt sich, durch das Auftragen vom hauseigenen Greenland-Wax, noch besser gegen Wind und Wetter schützen. 

Das G-1000 Heavy Duty Eco S Material ist ein Mix aus recyceltem Polyester und Bio-Baumwolle. Von Werk aus wurde hier, zur Imprägnierung, schon beidseitig Grönland-Wachs aufgetragen. Dadurch ist das G-1000 Material noch strapazierfähiger, eignet sich ideal für Rucksäcke und hält im besten Fall ein ganzes Leben lang.

Noch dazu kommt das G-1000 Material ohne Kunststoffbeschichtung aus. Somit kann im Laufe der Jahre auch keine Beschichtung abblättern oder verkleben wie es bei anderen Materialien der Fall sein kann.

Der Boden des Rucksacks besteht aus 100% Polyamid 500D. 500D steht dabei für die Fadenstärke des Cordura-Gewebes. Es ist extrem scheuer- und reißfest und somit bestens geeignet um den Rucksack zum Boden hin zu schützen.

Tragesystem mit fester Rückenlänge und stabilem Hüftgurt

Der Kaipak 38 verfügt über ein Tragesystem mit fester Rückenlänge. Hier muss ich beim Kauf also drauf achten, dass der Rucksack auch ideal zu meinem Rücken, bzw. meiner Körpergröße passt. 

Die Trageriemen, sowie die Schulter- und Hüftpartien des Tragsystems sind gut gepolstert. Ein Tragen von etwas größeren Lasten ist somit kein Problem. Allerdings empfiehlt sich ein Maximalgewicht von etwa 12 bis 15 Kilogramm.

Diese Belastung ist für die Größe des Rucksacks schon bemerkenswert und bei anderen Modellen kaum zu finden. Wer mehr Gewicht mit sich rumtragen will, oder muss, dem sei aber eh ein größerer Rucksack empfohlen.

Zur Belüftung kann die Luft zwischen Hüft- und Schulterpolster zirkulieren. 

Die Hüftgurte, welche jeweils mit einem kleinen Fach versehen sind, sind stabil und flexibel zugleich. Dank der Kompressionsriemen lassen sich die Hüftgurte des Rucksack schnell an den Hüftumfang des Trägers anpassen.  

Brustgurt mit Signalpfeife
Schwedenfahne zwischen Hüftgurt und Seitentasche
Deckelfach mit Reißverschluss

Nützliche Ausstattung des Kaipak 38

Da fangen wir doch ganz oben an mit der Ausstattung des Rucksacks. Das Deckelfach, welches über zwei Taschen verfügt, ist höhenverstellbar. Somit lässt sich das Volumen des Kaipak 38 noch um ca. 7 Liter erweitern. Im Außenfach des Deckelfachs ist das Raincover verstaut. Auf der Innenseite findet sich noch ein kleines Staufach mit Reißverschluss. 

Unter dem Deckelfach findet sich das große Hauptfach des Rucksacks, welches mittels Kompressionsriemen und Kordelzug verschlossen ist. Beides ist schnell und einfach geöffnet und gibt den Blick ins Innere frei. Hier wiederum lässt sich auf der Rückseite eine Trinkblase befestigen und verstauen. Ansonsten bietet das Hauptfach genug Platz für alles, was auf der Tour dabei sein muss.

Auf der Frontseite lässt sich mittels Reißverschluss ein weiteres flaches Fach öffnen. Hier lassen sich Dinge wie z.B. Kartenmaterial, Windweste oder Ähnliches verstauen. Dinge eben, an die man unterwegs schnell mal drankommen muss/will, ohne dabei den ganzen Rucksack leerzuräumen.

An der Frontseite finden sich ebenfalls Befestigungsmöglichkeiten für Trekkingstöcke oder ein Eispickel. Die größere Schlaufe für den Eispickel lässt sich auch ganz simpel in einem dafür vorgesehenen Einschubfach verstauen. Die kleineren, immer sichtbaren, Schlaufen dienen dem Einschub der Spitze des Trekkingstocks. Dieser wird dann mit einem Metallhaken etwas unterhalb des Deckelfachs befestigt. 

Des Weiteren verfügt der Kaipak 38 über je eine Netztasche an den jeweiligen Außenseiten. Hierin lassen sich bequem z.B. Trinkflaschen unterbringen. Damit diese dann unterwegs nicht einfach rausfallen, lassen sich die Taschen mit Hilfe eines Kordelzugs verkleinern. Ein Detail, dass mir so bei noch keinem anderen Hersteller aufgefallen ist. 

verstaute Regenhülle im Deckelfach
Kordelzug und Kompressionsriemen zum Öffnen und Verschließen des Hauptfachs
robuster Kordelzug

Unterwegs mit dem Kaipak 38 Trekking-Rucksack

Zum Testen war ich zwei mal mit dem Kaipak 38 in der Natur unterwegs. Einmal bei mir vor der Tür im Gieseler Wald und einmal auf einer Runde in der Rhön. Das Gewicht im Rucksack lag dabei in etwa zwischen 8 und 10 Kilo auf den beiden Touren. Mit dem Eigengewicht des Rucksacks lag die Last auf dem Rücken somit bei 10 bis 12 Kilogramm.

Bei meiner Körpergröße von 1,76 Meter lässt sich der Kaipak 38 ideal an meinen Rücken anpassen. Das Tragesystem fühlt sich sehr gut an und drückt und zwickt an keiner Stelle. Die stabilen Hüftgurte stören auch keineswegs und der Rucksack sitzt immer da, wo er sitzen soll.

Die Belüftung funktioniert aus meiner Sicht auch zuverlässig. Wobei ich jemand bin, der immer leicht am Rücken schwitzt. Da ist es auch egal welcher Rucksack oder welches Tragesystem es ist. Das bleibt wohl nicht ganz aus. Stört mich persönlich aber in keinster Weise. Da ich schon im letzten Herbst mit dem Kaipak 38 unterwegs war, lagen die Temperaturen immer im zweistelligen Plus-Bereich. Macht man dann eine Pause und setzt den Rucksack ab, ziehe ich mir währendessen eine Isolationsjacke drüber, damit der Rücken nicht ganz auskühlt.

Den integrierten Regenschutz habe ich nicht benötigt. Er lässt sich aber rat-fatz über den Rucksack legen und ist auch schnell wieder im Deckelfach verstaut. Apropos Regen! Der Kaipak 38, bzw. der verwendete Stoff, ist ja schon von vorneherein imprägniert. Lässt die Wetterprognose aber mal zu wünschen übrig, kann man den Rucksack mit dem Greenland Wax nochmal zusätzlich imprägnieren. In dem Fall benötigt man höchstwahrscheinlich danach fast keine Raincover mehr. Um sicher zu gehen, macht es allerdings Sinn, den Regenschutz zu nutzen, wenn es mal ausgiebig feucht vom Himmel kommt.

geöffnetes Innenfach
Metallhaken am Kompressionsriemen
Materialschlaufen an der Außenseite

Fazit

Wenn Du auf der Suche nach einem Trekking-Rucksack in mittlerer Größe bist und das Thema Nachhaltigkeit für Dich wichtig ist, dann gehört der Fjällräven Kaipak 38 definitiv zu den Modellen, die Du dir mal näher anschauen solltest. Hier bekommt man einen schlichten, aber sehr robusten Rucksack für Tages- und/oder Mehrtagestouren. Der schwedische Herstellen Fjällräven setzt voll und ganz auf Langlebigkeit. In der heutigen Zeit ein absolut wichtiger Punkt. Und trotz der Schlichtheit, musst Du beim Kaipak 38 auf nichts verzichten. Von mir erhält der Rucksack auf jeden Fall das Prädikat – sehr empfehlenswert! Im Übrigen auch für Frauen. Da es das Modell auch speziell in der Damen-Variante gibt. Ein letzter Punkt, der ebenfalls interessant sein düfte, ist die Rahmenlänge. Mit 55 cm ist der Rucksack (vorausgesetzt das Deckelfach bleibt ungefüllt) gerade noch so Handgepäckgeeignet

Stefan Feldpusch

Stefan Feldpusch

Freelancer by doorout.com

Wenn es die Zeit zulässt, bin ich so oft es geht gerne aktiv draußen unterwegs. Egal ob Klettern, Bergsteigen, Wandern, Mountainbiken oder im Winter mit den Langlaufskiern. Im Sommer gerne mit dem Zelt oder dem Caddy-Camper unterwegs und noch dazu seit einigen Jahren Outdoor-Blogger mit Herz auf dem eigenen Blog www.see-you-on-the-outside.de, sowie als Klettertrainer beim DAV aktiv. Als Freelancer im Doorout-Team seit 2017.

Ratgeber – Rucksackvolumen & Rucksackgewicht

Ratgeber – Rucksackvolumen & Rucksackgewicht

Wie findest Du die richtige Rucksackgröße mit passendem Volumen?

Vor dem Kauf eines neuen Rucksacks stellt man sich unweigerlich die Frage: „Wie groß soll mein Rucksack sein?“ Hierfür eine pauschale Antwort zu finden, ist leider überhaupt nicht so leicht. Die richtige Rucksackgröße hängt nämlich immer vom Zweck des Rucksacks ab.

Wo für eine Tageswanderung schon ein Rucksack mit 15-25 Liter Volumen ausreicht – hier braucht man ja meist nicht mehr als eine Fleece- und Regenjacke, ein Erste-Hilfe-Set sowie Essen und Trinken für unterwegs, sollte man für mehrtägige Hüttentouren schon eher einen mittelgroßen Rucksack mit einem Volumen zwischen 25 und 45 Liter wählen. Für größere Touren muss unweigerlich ein Rucksackvolumen zwischen 65 und 110 Litern gewählt werden, hier muss ja von Zelt und Schlafsack, über eine Auswahl an passenden Kleidungsstücken bis hin zur Verpflegung alles untergebracht werden.

Um die richtige Rucksackgröße zu finden, bietet es sich an, schon im Vorfeld eine relativ ausführliche Packliste zu schreiben. So bekommt man eine gute Vorstellung davon, wie viel Gepäck in den Rucksack passen muss. Im Zweifel hilft es auch, das Gepäck zusammenzutragen – so bekommt man einen genauen Blick für das benötigte Rucksackvolumen. Allgemein gilt natürlich: Nie mehr einpacken, als nötig!

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Gewicht: Wie schwer darf mein Rucksack sein?

Das Gewicht eines Rucksacks ist beim Wandern natürlich essentiell – wird der Rucksack zu schwer, meldet sich der Rücken und der Ausflug macht schnell keinen Spaß mehr. Bei eintägigen Touren muss man sich jedoch selten Sorgen um das Rucksack-Gewicht machen. Hier werden höchstens 8 Kilo empfohlen, mit dem nötigen Gepäck – nicht mehr, als nötig! – ist dies aber eine realistische Angabe. Wer für einen einzigen Tag mehr als 8 Kilo Gepäck braucht, sollte sich den Tipp mit der Packliste zu Herzen nehmen und alles streichen, was nicht zwingend notwendig ist.

Schwieriger wird es bei Mehrtagestouren. Die Faustregel lautet „maximal 25% des eigenen Körpergewichts“ – das Eigengewicht des Rucksacks muss aber beachtet und dazugerechnet werden. Gerade für mehrtägige Wanderungen mit Bekleidung, Zelt und Verpflegung ist es oft gar nicht so leicht, sich an diese 25% zu halten. Auch hier empfiehlt es sich, eine Checkliste auszuarbeiten und jedes überflüssige Gepäckstück zu Hause zu lassen.

Auflistung unterschiedlicher Rucksäcke gestaffelt nach Volumen, maximal empfohlenem Gewicht und Einsatzbereich

 

G
  • Volumen: bis 10 Liter
  • Maximal empfohlenes Gewicht: 5 kg
  • Einsatzbereich: Radtouren, Trailrunning, Stadttouren
G
  • Volumen: 15 bis 20 Liter
  • Maximal empfohlenes Gewicht: 7 kg
  • Einsatzbereich: Tagestouren (Rad, Ski oder Wandern)
G
  • Volumen: 20 bis 25 Liter
  • Maximal empfohlenes Gewicht: 8 kg
  • Einsatzbereich: Tagestouren in jedem Bereich
G
  • Volumen: 25 bis 35 Liter
  • Maximal empfohlenes Gewicht: 10 kg
  • Einsatzbereich: Zweitagestouren in jedem Bereich
G
  • Volumen: 35 bis 45 Liter
  • Maximal empfohlenes Gewicht: 12 kg
  • Einsatzbereich: Mehrtagestouren, Hochtouren, Skitour
G
  • Volumen: 45 bis 65 Liter
  • Maximal empfohlenes Gewicht: 18 kg
  • Einsatzbereich: Trekkingtouren, Trekkingreisen
G
  • Volumen: 65 Liter und mehr
  • Maximal empfohlenes Gewicht: 25 kg
  • Einsatzbereich: Trekkingtouren mit Selbstversorgung, Expeditionen

Rückenlänge, Hüft- und Schultergurte – den richtigen Rucksack finden und einstellen

Damit das Gepäck beim Wandern nicht zur Last wird, ist es wichtig, den Schulterbereich möglichst gut zu entlasten. Bei guten Rucksäcken sorgen ein stabilisierter Rücken, Aluminiumstreben, eine optimale Polsterung und ein fester Hüftgurt dafür, dass bis zu 80% des Gewichts über die Hüfte getragen wird und der Rücken so möglichst optimal entlastet wird. Wichtig ist hier, dass alle Tragegurte und die Lastenkontrollriemen richtig eingestellt sind, um eine gute Gewichtsverteilung zu gewährleisten.

Bei der Polsterung ist darauf zu achten, dass das System belüftet ist. Bei einer fehlenden Rückenbelüftung beginnt man zu schwitzen, der Rucksack wird reiben und der Tragekomfort geht verloren. Um dies zu vermeiden, hat eine gute Polsterung einen Einsatz mit Feuchtigkeits-Transport-Eigenschaften. So kann der Rucksack problemlos eng am Rücken liegen und eine gute Balance gewährleisten, ohne dabei zu scheuern.

Ein anderes Mysterium beim Rucksackkauf ist die Rückenlänge. Es gibt nämlich eine beachtliche Auswahl an verschiedenen Rückenlängen und einstellbaren Rückensystemen. Dies hat den Vorteil, dass man die optimale Passform für seinen Rücken finden kann und so einen wirklich bequemen Rucksack für kurze oder längere Touren hat.

Um den Rucksack mit der richtigen Rückenlänge zu finden, ist es natürlich wichtig herauszufinden, wie die Rückenlänge gemessen wird. Man sollte zwischen zwei Punkten ansetzen: Der siebte Halswirbel – in etwa auf Höhe der Oberkante der Schulterblätter – dient als obere Begrenzung, nach unten hin wird die seitliche Oberkante der Hüftknochen genommen.

So stellst Du Dir den Rucksack richtig ein

Abschließend kann man festhalten, dass es immer besser ist einen Rucksack anzuprobieren – am besten beladen, richtig eingestellt und ein paar Schritte mit ihm zu gehen. Erst dann zeigt sich, ob er irgendwo drückt, reibt, oder nicht gut sitzt.

Weitere nützliche Tipps & Tricks zum Thema Rucksack

Hat man den richtigen Rucksack erst einmal ausgesucht, kommen wir unserem Ziel einer erfolgreichen Wandertour oder Reise immer näher. Es gibt aber noch viele andere Kleinigkeiten, auf die man achten sollte! Wer kauft sich schon einen Ferrari ohne ihn richtig fahren zu können?

Wir zeigen Dir, wie man richtig packt und auf was man beim Rucksackeinstellen achten muss. Mit diesen Tipps und Tricks erhälst Du das Know-how, damit Du das komplette Potential Deines Rucksacks nutzen kannst, sodass Deine Reise oder Mehrtagestour viel bequemer wird.

Christophe de Montigny

Christophe de Montigny

Freelancer by doorout.com

2011 startete ich mein erstes Abenteuer. Mit nichts als meinem Rucksack auf dem Rücken und einem Zelt im Gepäck ging es nach Australien. Okay, ich muss zugeben, dass ich dort nach einigen Monaten des Alleinreisens mein Inventar um Julia erweitert habe.;) Aber auf der gleichen Wellenlänge reisend, eroberten wir gemeinsam noch atemberaubendere Länder und Gipfel in Asien; Seen, Gletscher und Steinklippen in Neuseeland und schließlich als Schlittenhundeführer das eiskalte Lappland im Winter. Unser Ziel war einfach: Entdecken und Erleben. Unsere Werkzeuge: Offenheit, Spontanität, Durchhaltevermögen und ein Schweizer Messer. Unsere Erfahrungen: einzigartig, manchmal schockierend, doch immer von Freundlichkeit geprägt, besonders durch die schönen Begegnungen mit anderen Menschen auf unserem Weg!

Sicherheitsausrüstung für den Wintersport

Sicherheitsausrüstung für den Wintersport

Sicher unterwegs im Winter
Lesezeit: 10 min.Autor: Stefan Feldpusch

Allgemeines

Wintersport ist klasse, das steht wohl außer Frage. Damit man aber im Winter genauso sicher unterwegs ist, wie in allen anderen Jahreszeiten, sollte man auf eine gewisse Ausrüstung nicht verzichten. Ein großer Vorteil dabei ist, dass die Ausrüstung von Jahr zu Jahr immer besser wird. Die modernen Sportgeräte, ob Skier oder Snowboards, lassen sich immer leichter beherrschen. Die Fahrstile sind deutlich sportlicher geworden. Rasantes Carven auf harten Pisten oder in unverspurtem Gelände war früher nur trainierten Profis vorbehalten. Aber nicht nur beim klassischen Skifahren ist die Sicherheitsausrüstung wichtig, sondern auch beim Skitourengehen sowie beim Schneeschuhwandern. Und selbst wenn man als Bergsteiger im Winter aktiv ist, benötigt man Sicherheitsausrüstung.

 

Auf den Pisten führt die gesteigerte Liftkapazität zu mehr Betrieb. Wo früher ein 2er-Schlepplift die Ski- und Snowboardfahrer auf die Gipfel zog, stehen heute leistungsstarke 8er-Sessellifte. Die stark befahrenen Pisten sind häufig mit Kunstschnee präpariert, da dieser härter ist als natürlicher Schnee. Dadurch hält die Piste länger, ist aber auch härter. Wer stürzt, bekommt das zu spüren.

War die Gefahr einer Kollision früher eher selten, wird heute so manche Talabfahrt zum Spießrutenlauf. Übermüdete, teils alkoholisierte Wintersportler kombiniert mit zu schnell fahrenden Hobbyläufern erhöhen das Risiko auf den Pisten. Um dem Pistenrummel zu entgehen, suchen viele die Herausforderung abseits der gesicherten und präparierten Pisten im Tiefschnee. Hier warten alpine Gefahren, besonders durch Lawinen.

Moderne Ausrüstung macht das Ski- und Snowboardfahren heutzutage zwar sicherer, dennoch sollte man seine Grenzen kennen und kein zu hohes Risiko eingehen.

Die Risiken warten aber nicht nur auf der Piste, auch bei Skitouren abseits der Piste und beim Schneeschuh-Wandern in alpinem Gelände bleibt immer ein Risiko von Lawinen. Denn das Wetter und die Schneeverhältnisse ändern sich am Berg ständig, und somit auch die Lawinengefahr.

 

Der Skihelm

Da beim Skifahren teils hohe Geschwindigkeiten erreicht werden, ist der Verzicht auf einen Skihelm beim Skifahren ein bisschen wie russisches Roulette. Heute sieht man kaum noch Wintersportler auf den Pisten der Skigebiete, die ohne Helm unterwegs sind. Denn Ski- und Snowboardhelme halten nicht nur warm, sondern bieten auch ein Höchstmaß an Sicherheit.

Am wichtigsten ist die Passform. Der Skihelm sollte bequem sitzen, dabei weder wackeln, noch drücken. Die Passform ist optimal, wenn der Helm bei geöffnetem Kinnband kompakt auf dem Kopf sitzt.

Einige Modelle bieten zusätzlich die Möglichkeit den Helm am Hinterkopf anzupassen. Mit einem Verstellrädchen oder mittels aufblasbarem Luftkissen ist ein solider Sitz garantiert. 

Thema: Allgemeine Helmpflicht

  • Deutschland: Keine Helmpflicht. Deutscher Ski Verband versucht über den Sinn des Tragens von Helmen aufzuklären.
  • Frankreich: Keine Helmpflicht, aber Kampagnen zur Nutzung von Helmen bei Kindern und Jugendlichen.
  • Italien: Helmpflicht für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre. Bei Missachtung Entzug des Skipasses und Geldbuße bis zu 200 €.
  • Kroatien: Helmpflicht für Kinder und Jugendliche bis zu 14 Jahren.
  • Österreich: In Österreich gibt es eine Helmpflicht, allerdings nicht überall. Helmpflicht für Kinder bis 15 Jahre von der Bundesregierung beschlossen. Umsetzung ist Aufgabe der Bundesländer.
  • Schweiz: Keine Helmpflicht, erfolgreiche Aufklärungskampagnen, haben für die europaweit höchste Tragequote von Helmen gesorgt.
  • Schweden: Keine Helmpflicht. Kinder ohne Helm werden jedoch nicht im Skilift befördert.
  • Slowenien: Helmpflicht für Kinder und Jugendliche bis zu 15 Jahren.
  • USA / Kanada: Keine Helmpflicht

Skifahrer mit schwarzem Helm

Skibrille

Skibrillen schützen die Augen nicht nur vor UV Strahlung, sondern auch vor (Fahrt-)Wind und Schneefall. Zudem sitzen sie sicherer als Sonnenbrillen.

Für unterschiedliche Lichtverhältnisse gibt es verschieden getönte Gläser. Hell getönte Gläser in orange oder gelb verstärken bei schlechtem Wetter die Kontraste und machen Unebenheiten im Schnee besser sichtbar. Bei starker Sonneneinstrahlung sind dunkel getönte Gläser effektiver und garantierten stets optimale Sicht.

Viele Skibrillen sind mit selbsttönenden Gläsern ausgestattet, die sich an die bestehenden Sichtverhältnisse anpassen.

UV Schutz

Im Gebirge und im Schnee ist die UV-Strahlung viel stärker, vor allem bei Nebel. Der Schnee reflektiert die Strahlen und erhöht so die Streuung. Eine Skibrille mit 100%igem UV-Schutz und Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor sind daher unerlässlich. Zusätzlich ist ein Lippenpflegestift mit UV-Schutz ebenfalls zu empfehlen.

Rückenprotektoren

Stürze auf den Rücken sind immer unangenehm. Rückenverletzungen noch viel mehr. Protektoren dämpfen und verteilen bei Stürzen die auftretenden Kräfte großflächig.

Man unterscheidet zwischen Soft- und Hartschalen-Protektoren. Hartschalen-Protektoren eignen sich am besten abseits der Piste, da hier Gefahren wie Kanten, Baumstümpfe o.ä. unter dem Schnee lauern. Softschalen- Protektoren (In-Mold-Protektoren) sind leichter und bieten meist den besseren Tragekomfort.

Auf alle Fälle sollten der Rückenprotektor bei bestimmten Wintersportarten, wie z.B. Ski- und Snowboardfahren auf gar keinen Fall fehlen.

Skitourengeher in den Bergen

Lawinenausrüstung

Wer die gesicherten Pisten verlässt und abseits der Piste in freiem Gelände unterwegs ist, setzt sich der Gefahr einer Lawinenverschüttung aus. In einer solchen Situation ist man nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere Wintersportler mitverantwortlich, falls diese in Not geraten. Das Mitführen einer einsatzbereiten Lawinenausrüstung ist daher Pflicht. Diese besteht aus einem LVS Gerät, einer Lawinensonde und einer Schaufel.

LVS Gerät

Das Lawinen-Verschütteten-Suchgerät wird abseits des gesicherten Skiraumes im Sendemodus direkt am Körper getragen. So geht es im Falle einer Verschüttung nicht verloren und ist Verschüttetet kann schneller geortet werden.

Muss ein Skifahrer in einer Lawine geortet werden, kann das Gerät im Handumdrehen in den Suchmodus geschaltet werden, um den Verschütteten schnellstmöglich zu orten. Moderne Geräte verfügen über 3 Suchantennen zur genaueren und schnelleren Ortung. Distanz und Richtung zum Verschütteten werden in einem Display angezeigt und durch einen Signalton akustisch unterstützt.

Der richtige Umgang mit dem LVS-Gerät sollte unbedingt bei einem Alpenverein oder einer Berg- und/oder Skischule gelernt und trainiert werden. Denn bei einem Lawinenunfall zählt jede Sekunde.

Lawinensonde

Die Lawinensonde dient der Feinortung des Verschütteten.

Mehrere Segmente aus Leichtmetall oder Karbon sind im Inneren mit einer Schnur verbunden.

So kann die Sonde im Bedarfsfall auch mit Handschuhen schnell arretiert werden.

Lawinensonden sollten eine Nutzlänge von mindestens 240 cm aufweisen, da schon kleine Lawinen mächtige Lawinenkegel erzeugen können.

Lawinenschaufel

Mit der Lawinenschaufel wird der Verschüttete möglichst schnell ausgegraben. Der Schnee im Lawinenkegel ist extrem hart und stark komprimiert.

Darum sollten das Schaufelblatt aus Aluminium und der Schaft mit einem ordentlichen Griff ausgestattet sein. Zum Transport im Rucksack lassen sich Schaft und Schaufelblatt voneinander trennen.

Lawinenschaufeln nutzt man auch zum Graben eines Schneeprofils im Rahmen der Analyse des Schneedeckenaufbaues. Ferner sind sie sehr praktisch zum Bauen von Sprungschanzen und Kickern und haben schon so manches Auto aus dem Schnee befreit.

Lawinenairbag

Der Lawinenairbag ist ein Rucksack mit integriertem Airbag. Im Bedarfsfall wird der Airbag durch den Skifahrer mittels eines Griffs ausgelöst. Hierdurch wird eine Druckluftkartusche in Sekundenschnelle entleert und blässt den Airbag auf. Der Skifahrer wird dadurch an die Oberfläche der fließenden Lawine geschwemmt. Die Wahrscheinlichkeit einer Ganzverschüttung lässt sich durch einen Lawinenairbag deutlich verringern. Der Verunglückte wird schneller gefunden und ausgegraben. Auch wenn man einen Lawinenrucksack trägt, sollte man trotzdem unbedingt die komplette Lawinenausrüstung mitführen.

Ein Lawinenairbag verringert statistisch allerdings nur die Verschüttungstiefe. Er schützt nicht vor Verletzungen und Unterkühlung. Felsdurchsetzte Hänge, Klippen oder Mulden sind Gefahrenquellen, vor denen ein Lawinenairbag ebenfalls nicht schützen kann.

Der Lawinenairbag ist kein Freifahrtschein für unüberlegtes Einfahren in Tiefschneehänge! Mögliche Lawinenabgänge können immer auch Mitmenschen gefährden und Sachschäden verursachen. Man sollte sich dieser Verantwortung – insbesondere beim Fahren abseits der Piste – stets bewusst sein!

Stefan Feldpusch

Stefan Feldpusch

Freelancer by doorout.com

Wenn es die Zeit zulässt, bin ich so oft es geht gerne aktiv draußen unterwegs. Egal ob Klettern, Bergsteigen, Wandern, Mountainbiken oder im Winter mit den Langlaufskiern. Im Sommer gerne mit dem Zelt oder dem Caddy-Camper unterwegs und noch dazu seit einigen Jahren Outdoor-Blogger mit Herz auf dem eigenen Blog www.see-you-on-the-outside.de, sowie als Klettertrainer beim DAV aktiv. Als Freelancer im Doorout-Team seit 2017.

Weihnachtliche Outdoorküche

Weihnachtliche Outdoorküche

Im Winter draußen kochen.
Lesezeit: 10 min.Autor: Tim Wiegel

Wen von euch kribbelt es nicht hin und wieder in den Fingern, wenn man schon seit Stunden mit der Verwandschaft am Tisch sitzt, einfach aufzustehen und in die Natur zu flüchten? Klar, drinnen gibt es gutes Essen, draußen wartet der kalte Winter – aber wie wäre es denn, wenn man beides kombinieren würde? Für alle, die die Flucht ergreifen und für die, die ihr Outdoorerlebnis einfach mal durch ein ganz besonderes, festliches Gericht aufwerten wollen: Wir präsentieren euch ein paar festliche Gerichte, die ihr einfach über dem Feuer, oder auf dem Gasbrenner zubereiten könnt.

Für das italienische Flair: Lasagne

Ob vegetarisch, mit Gemüse, oder klassisch, mit Hackfleisch: Lasagne trumpft mit ihrem mediterran-deftigen Geschmackserlebnis. Mit einer Auflaufform, oder dem Sandwicheisen von Petromax kannst du dieses besondere Gericht auch recht einfach draußen, auf dem Feuer zubereiten. Wenn es kalt genug ist, ist selbst der Transport des Hackfleischs kein Problem.

Zutaten für 2 Personen:

  • 500 g Hackfleisch
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Glas passierte Tomaten
  • 200g Schmand
  • 200g Sahne
  • 150 g geriebener Käse (würzig)
  • 9 Lasagneplatten
  • Salz
  • Pfeffer
  • Oregano
  • Basilikum

Hilfsmittel:

Zubereitung:

  • Feuer ordentlich anschüren, bis ein heißes, dichtes Glutbett vorhanden ist
  • Schäle und würfele die Zwiebel und den Knoblauch.
  • Brate das Hackfleisch in einer Pfanne an und füge die Zwiebel und den Knoblauch hinzu. Würze mit Salz, Pfeffer, Oregano und Basilikum.
  • Gib die Tomatensoße in die Pfanne und lass alles kurz köcheln.
  • Vermische in einer kleinen Schüssel den Schmand und die Sahne mit einem Schneebesen. Würze mit Salz und Pfeffer.
  • Fette eine Auflaufform ein und schichte abwechselnd Lasagneplatten, Hackfleischsoße und Schmand-Sahne-Mischung ein. Beginne und ende mit einer Schicht Lasagneplatten. Bestreue die oberste Schicht mit geriebenem Käse.
  • Backe die Lasagne je nach Glut für 20 bis 30 Minuten, bis der Käse geschmolzen und goldbraun ist.
  • Lass die Lasagne etwas abkühlen und serviere sie heiß.

 

aufgeklappter Kinderschafsack mit beidseitigem Reißverschluss

Für die Puristen: Kartoffelsalat

Der Klassiker für alle, die besseres zu tun haben, als die kompletten Feiertage in der Küche zuzubringen, oder eben am Gaskocher. Egal ob mit Joghurt, oder mit Essig: Kartoffelsalat geht immer und geht vor allem schnell!

 

Zutaten für 2 Personen:

  • 1 kg Kartoffel
  • 4 Eier
  • 4 Gewürzgurken
  • 1 Zwiebel
  • 250g Joghurt
  • 4 EL Gurkensud
  • Salz
  • Pfeffer
  • Schnittlauch

Hilfsmittel:

Zubereitung:

  • Koche die Kartoffeln in einem Topf mit Wasser auf dem Campingkocher, bis sie gar sind. Gieße das Wasser ab und lass die Kartoffeln etwas abkühlen.
  • Koche die Eier in einem Topf mit Wasser auf dem Campingkocher, bis sie hart sind. Gieße das Wasser ab und lass die Eier etwas abkühlen.
  • Schäle die Kartoffeln und die Eier und schneide sie in Scheiben. Schneide die Gewürzgurken in kleine Stücke. Schäle die Zwiebel und hacke sie fein.
  • Vermische den Joghurt, den Gurkensud, Salz und Pfeffer in einer Schüssel zu einem Dressing. Schneide den Schnittlauch und gib ihn dazu.
  • Gib die Kartoffeln, die Eier, die Gurken und die Zwiebel in eine große Schüssel und gieße das Dressing darüber. Vermenge alles vorsichtig mit einem Löffel.
  • Lass den Kartoffelsalat eine gute Stunde abgedeckt durchziehen, wenn es Minusgrade hat, reicht auch schon eine halbe Stunde.
  • Serviere den Kartoffelsalat kalt oder lauwarm.
aufgeklappter Kinderschafsack mit beidseitigem Reißverschluss

Der Klassiker: Raclette

Wer glaubt, für Raclette bräuchte man zwangsläufig ein elektrische Raclettegerät, der hat sich getäuscht. Am Ende reichen kleine, robuste Pfannen, ein Pizzastein und ein warmes, romantisches Feuer. Der Ablauf ist bekannt: Beliebige Zutaten in eine kleine Raclettepfanne legen, Käse drüber und fertig. Die Zutaten hierfür sind beliebig, unsere Zutaten orientieren sich am klassischen Raclette.

 

Zutaten für 4 Personen:

  • 500 g Raclettekäse
  • 1 kg Kartoffeln
  • 200g Schinken
  • 200g Salami
  • 200g Champignons
  • 200g Paprika
  • 200g Zucchini
  • 200g Ananas
  • Salz
  • Pfeffer
  • Kräuter

Hilfsmittel:

 Zubereitung:

  • Koche die Kartoffeln in einem Topf mit Wasser auf dem Campingkocher, bis sie gar sind. Gieße das Wasser ab und lass die Kartoffeln etwas abkühlen.
  • Schneide den Käse in dünne Scheiben. Schneide den Schinken, die Salami, die Champignons, die Paprika, die Zucchini und die Ananas in kleine Stücke.
  • Kombiniere alles nach Belieben in deiner Pfanne und stelle sie dann ins Feuer oder auf den Campingkocher.
aufgeklappter Kinderschafsack mit beidseitigem Reißverschluss

Für Angelfreunde: Forelle

Für die Feinschmecker unter den Outdoorfreunden: Gebratene Forelle.

 

Zutaten für 2 Personen:

  • 2 Forellen
  • 20g Mehl
  • 20g Butter
  • 1 Zitrone
  • Salz
  • Pfeffer
  • Petersilie

Hilfsmittel:

Zubereitung:

  • Wasche die Forelle und tupfe sie trocken. Schneide die Flossen mit einer Schere ab.
  • Würze die Forelle von innen und außen mit Salz und Pfeffer.
  • Bestäube sie von beiden Seiten mit Mehl und klopfe das überschüssige Mehl ab.
  • Erhitze die Butter in einer Pfanne auf dem Campingkocher.
  • Lege die Forelle hinein und brate sie bei mittlerer Hitze für ca. 10 Minuten, bis sie goldbraun ist.
  • Wende die Forelle vorsichtig und brate sie für weitere 10 Minuten auf der anderen Seite.
  • Schneide die Zitrone in Scheiben und die Petersilie grob. Nimm die Forelle aus der Pfanne und beträufle sie mit Zitronensaft. Bestreue sie mit Petersilie und serviere sie heiß.
aufgeklappter Kinderschafsack mit beidseitigem Reißverschluss
Tim Wiegel

Tim Wiegel

Marketing

Von Kleinauf draußen unterwegs, hat es ihn immer wieder in die verschiedensten Facetten des Outdoor-Sports getrieben. Neben dem Wandern und Bergsteigen ist er dann vor allem bei der Höhlenforschung hängengeblieben. Auf der Suche nach den letzten echten Abenteuern zieht es ihn immer wieder in die verborgene Unterwelt.

Ratgeber Winterschuhe

Ratgeber Winterschuhe

Finde Deinen Winterschuh!
Lesezeit: 20 min.Autor: Tim Wiegel

Hast du schonmal kalte Füße bekommen? Ich spreche hier nicht von einem Rückzieher vor einer weitreichenden Entscheidung sondern von schmerzenden Zehen. Mal ehrlich, wir kennen das Problem doch alle. Wie oft wurde unsere Freude über schönstes Winterwetter schon dadurch getrübt, dass kalte Füße und schmerzende Zehen jeden Schritt zur Belastung gemacht haben?
Eigentlich gibt es für diesen Fall ja extra Winterschuhe. Isoliert, warm und flauschig sollen sie uns an kalten Tagen die Füße warm und die Stimmung hoch halten. Leider jedoch kann man sich hier schnell vertun, jeder Winterschuh ist anders und ist auf unterschiedliche Aktivitäten ausgelegt.

Damit du diesen Winter von schmerzenden Füßen verschont bleibst, gebe ich dir hier ein paar Anhaltspunkte mit, die dir auf der Suche nach dem perfekten Winterschuh helfen werden.

Was macht den Winterschuh zum Winterschuh?

Nicht jeder Schuh, der wasserdicht ist oder über eine griffige Sohle verfügt, ist automatisch ein Winterschuh. Natürlich bist du an nassen, kalten Tagen mit einem soliden Wanderschuh besser bedient als mit einem ausgelatschten Sneaker, damit dein Schuh aber die Bezeichnung Winterschuh verdient hat, sollten mehrere Faktoren zusammenspielen:

Isolation/Futter

Am Wichtigsten, wer hätte es gedacht, ist bei einem Winterschuh natürlich die Isolierung, bzw. das Futter, was entweder in Form zweier Komponenten verbaut ist, oder ein und das selbe ist. Der Job der Isolierung ist es, die von deinen Füßen abgestrahlte Wärme zu reflektieren, Stichwort Rettungsdecke. Als Futter bezeichnen wir grundsättzlich das Innenleben des Schuhs, also das Material, welches deinen Fuß direkt umgibt. Hier wird gerne auf Fell, Kunstfell, Wolle o.ä. gesetzt. Im Idealfall bettet das Futter deine Fuße warm und weich ein und die durchs Futter dringende Wärme wird von der Isolation wieder abgestrahlt.

Profilsohle

Je nachdem, für welchen Einsatz der jeweilige Winterschuh entwickelt wurde, ist eine entsprechende Profilsohle verbaut. Meistens wird bei Winterschuhen auf ein offenes, gröberes Profil gesetzt, damit der Schuh auf matschigem und/oder verschneitem Untergrund Grip hat. Bei anderen Schuhmodellen wird jedoch auch gerne ein geschlosseneres Profil verwendet, um für eine hohe Auftrittfläche zu sorgen.
Außerdem wird hier meistens auf eine weiche Gummimischung gesetzt. Das hat den Hintergrund, dass weiches Gummi auf glatten Untergründen, wie Eis, besser greift. Man denke hier an einen Radiergummi.

Membran

Wird der Winterschuh zum Wandern genutzt, sollte der Schuh auch wasserdicht sein. Warum?
Zum einen kann natürlich unter jeder Schneeschicht eine Schlammpfütze lauern, die nur darauf wartet, das du mit deinem Schuh durch die Schneedecke brichst.
Vor allem aber durchfeuchtet ein Schuh, wenn man lange durch Schnee stapft. Deine Füße strahlen Wärme ab und diese dringt nach außen, umso mehr, wenn du dich viel bewegst. Dadurch erhält dein Schuh eine gewisse Grundtemperatur, die den sich fein ablagernden Schnee auf deinen Schuhen langsam schmelzen lässt. Ohne wasserdichte Membran bedeutet das also nasse Füße.

Wie möchtest Du den Winterschuh nutzen?

Du kennst jetzt also drei Komponente, die einen Winterschuh ausmachen. Damit du weißt, welche Isolierung, bzw. welches Futter und welche Profilsohle du brauchst und ob der Schuh wasserdicht sein muss oder nicht, solltest du einen Einsatzbereich definieren.
Möchtest du den Schuh im urbanen Alltag nutzen, wo die körperliche Aktivität nicht sehr hoch ist?
Oder möchtest du ihn auf Wanderungen, oder für Arbeiten im Außenbereich nutzen?

Je nachdem, wie deine Antwort ausfällt, solltest du auf jeweilis besondere Eigenschaften achten.

Winterschuhe für den urbanen Alltag

Urbaner Alltag heißt, dass der Schuh auf dem Weg zur Arbeit, während der Arbeit, auf einem Stadtbummel, Spaziergang oder beim Wocheneinkauf getragen wird. Es wird sich also abwechselnd drinnen und draußen aufgehalten und in beiden Bereichen sollte der Schuh funktionieren.
Auf den ersten Blick liegt es nahe, dass man an einen Winterschuh für den Stadtbummel oder den Wocheneinkauf keine hohen Ansprüche haben muss. Auf den zweiten Blick sieht es da aber ganz anders aus.
Natürlich wird ein Alltagsschuh nicht auf die gleiche Weise strapaziert, wie ein Wanderschuh, jedoch trägt man einen Alltagsschuh, wie der Name bereits verrät, sehr oft. Er muss also beinahe täglich und über viele Stunden getragen werden können.
 

Eigenschaften, die ein Winterschuh für den urbanen Alltag haben sollte:

  • weiche Sohle, mit eher geschlossenem Profil
  • Profilsohle mit weicher Gummimischung
  • eine etwas weichere Dämpfung
  • Keine wasserdichte Membran
  • geringe Isolierung, wenig Futter

Winterschuhe für bewegungsarme Aktivitäten

Du arbeitest im Winter draußen und musst viel stehen, möchtest einen Tag auf dem Weihnachtsmarkt verbringen oder Schlittenfahren mit den Kids?
Bei all diesen Aktivitäten wirst du dich nicht sehr viel bewegen, die Durchblutung deiner Füße wird also nicht übermäßig gefördert. Mit anderen Worten, hier gibt es sehr schnell kalte Füße.
Während der Schuh hier nicht stark strapaziert wird, erhöhen sich die Anforderungen an Atribute wie Isolierung, Futter und das Fußbett.
 

Eigenschaften, die ein Winterschuh für bewegungsarme Aktivitäten haben sollte:

  • sehr gute, effektive Isolierung
  • üppiges, weiches Futter
  • Keine wasserdichte Membran
  • eine stabile, feste Sohle mit eher geschlossenem Profil
  • Profilsohle mit weicher Gummimischung

Winterschuhe für Winterwanderungen

Jetzt wirds kompliziert, sind doch bei keiner Kategorie die Ansprüche an den Schuh so vielseitig wie bei Winterschuhen für Winterwanderungen.
Zum einen haben wir es hier mit permanenter körperlicher Aktivität, also mit reger Durchblutung der Füße zu tun. Zum anderen aber bist du bei dieser Aktivität den ganzen Tag draußen und permanent der Kälte ausgesetzt. Ist es während dem Wandern warm, wird es in den Pausen schnell kalt. Setzt du auf zu hohe Isolierung, schwitzt du dir während der Aktivität einen Wolf, hast in den Pausen aber wohlig warme Füße.
Setzt du hingegen auf zu geringe Isolierung, sind die Füße während des Wanderns warm und werden kalt, sobald du pausierst.

Hier ist es wichtig, dass du für dich klar absteckst, wo und wie du mit dem Schuh wandern wirst. Also welche Witterungsverhältnisse erwarten dich? Wie kälteempfindlich sind deine Füße?  Und wie ist dein Wanderstil, läufst du also eher flotten Schrittes in einem Stück durch oder lässt du dir lieber Zeit und machst gern ausgiebige Pausen?
 

Eigenschaften, die ein Winterschuh für Winterwanderungen haben sollte:

  • sehr gute, effektive Isolierung
  • wenig bis mittelstarkes Futter
  • Eine wasserdichte Membran
  • Profilsohle mit relativ weicher Gummimischung
  • offenes, griffiges Profil
  • je nach geplanter Wanderung stabile, verwindungssteifere Sohle
  • vernünftige, gut anpassbare Schnürung
  • mind. knöchelhoch

Winterschuhe für Kinder

Hier gehst du im Prinzip genauso vor, wie weiter oben beschrieben. Du solltest also feststellen, wo der Schuh getragen wird. In der Schule, oder in der Freizeit?
Für bewegungsarme Aktivitäten wie den Schulalltag solltest du einen Schuh mit etwas geringerer Isolierung wählen. Für Freizeitaktivitäten wie Schlittenfahren oder Waldspaziergänge natürlich deutlich wärmere Schuhe. In beiden Fällen sollte jedoch auf eine wasserdichte Membran geachtet werden, denn sind wir mal ehrlich, der Winter kann noch so kalt sein, ein Kind findet immer eine Pfütze!

 

Eigenschaften, die ein Winterschuh für Kinder haben sollte:

  • wasserdichte Membran
  • effektive Isolierung
  • eher wenig Futter
  • Profilsohle mit weicher Gummimischung

Finde die richtige Passform

Wenn du schonmal Winterschuhe getragen hast, weißt du, dass diese meistens etwas großzügiger geformt wurden. Der Schuh muss zum einen optimal sitzen, zum anderen aber eine gute Durchblutung der Füße gewährleisten. Die Passform sollte also so gewählt werden, dass nichts rutscht und reibt, aber auch nichts stark drückt oder abgeschnürt wird.
Wie bei einem Wanderschuh gilt es auch hier, den Schuh, fühlt er sich beim ersten Einstieg gut an, möglichst lange am Fuß zu lassen, im Laden herumzulaufen, Treppen zu steigen.

 

Bei der Anprobe solltest du auf folgende Punkte achten:

  • Fersenhalt: Die Ferse sollte beim Gehen nicht verrutschen.
  • Schnitt: Dein Fuß sollte umfänglich vom Schuh eingeschlossen sein, er sollte sich beim Gehen weder nach oben und unten, noch zur Seite bewegen.
  • Länge: Bei Winterschuhen solltest du im Zehenbereich auf einen daumenbreiten Abstand zur Schuhspitze achten.
  • Schnürung: Die Schnürung sollte den Schuh präzise an deinen Fuß anpassen, ohne abzuschnüren oder stark zu drücken.

Außenmaterial:

Beim Außenmaterial setzen die Hersteller natürlich auf bewährte Materialien wie Synthetik und Leder.
Während Leder mit einer hohen Dampfdurchlässigkeit und enormer Langlebigkeit (bei guter Pflege) auftrupmft, besticht Sythetik vor allem durch seine Leichtigkeit und Flexibilität.
Zu sagen, das eine wäre besser als das andere, wäre falsch. Der Schuh muss perfekt passen, dann ist das Außenmaterial egal.
Marken wie Sorel setzen außerdem gerne auf Gummi. Dabei wird der Hauptschuh aus Gummi gefertigt und der restliche Schaft aus Leder oder Synthetik. Vorteil dieser Konstruktion ist die Wasserdichtigkeit und die Langlebigkeit. Jedoch machen diese Schuhe nur für den Alltag und nicht all zu bewegungsintensive Freizeitaktivitäten Sinn, für Wanderungen sind diese Schuhe nicht dampfdurchlässig genug, es gäbe also schwitzende Füße.

Futter:

Beim Futter wird meist auf synthetisches Fleece, Wollfleece,Schaffell oder Kunstfaser-Füllungen wie bei Jacken oder Schlafsäcken gesetzt. Alle vereint ein gewisser Flauschfaktor.

Synthetisches Fleece ist leicht, sehr dampfdurchlässig und nimmt nicht viel Platz ein. Die Wärmeleistung ist effizient, aber nicht überragend. Synthetisches Fleece eignet sich besonders für Alltagsschuhe und leicht gefütterte Wanderschuhe.

Wollfleece nimmt ebenfalls wenig Platz weg und ist auch sehr leicht und dampfdurchlässig. Der Hauptvorteil liegt hier in der Geruchsneutralität und der Wärmeleistung, denn Wolle kann bei gleicher Menge wie synthetisches Fleece mehr Wärme speichern. Wollfleece eignet sich besonders für etwas stärker gefütterte Wanderschuhe und für Alltagsschuhe.

Schaffell ist natürlich die Königsklasse, was Wärmeleistung und Flauschfaktor angeht. Kaum ein anders Material wärmt so gut und bettet den Fuß so weich ein. Außerdem ist es dampfdurchlässig und sehr haltbar. Fell macht vor allem bei enormer Kälte, oder bei Schuhen für bewegungsarme Aktivitäten im Außenbereich Sinn.

Kunstfaser-Füllungen kommen meistens in aufgebauschter vorm, ähnlich einer Daune, daher. Diese Füllungen gibt es zum Beispiel in Form von Primaloft, das auch in Jacken verwendet wird. Es ist leicht, äußerst dampfdurchlässig und wird für besonders kalte Einsätze verwendet. Die Wärmeleistung kann sogar noch besser als bei Fell sein, während das Material gleichzeitig deutlich leichter ist und weniger Platz einnimmt.

Isolierung:

Bei den meisten Winterschuhen sind Futter und Isolation das selbe. Einige wenige Hersteller setzen jedoch neben einem wärmenden, weichen Futter auch auf isolierendes Material, dass abstrahlende Wärme, bzw. Infrarotstrahlung absorbiert und so den Wärmeverlust minimiert. Dabei kommen entweder spezielle Membranen zum Einsatz oder beschichtete Folien, die ähnlich wie eine Rettungsdecke funktionieren. Sehr häufig werden isolierende Materialien in die Sohle des Schuhs integriert, um die von unten aufsteigende Kälte fernzuhalten. Diese Materialien verbessern zwar den Wärmeerhalt im Schuh, nicht aber das Fußklima, denn natürlich kann hier Wasserdampf schlechter entweichen. 

Die Schuhe sind natürlich permanent im Kontakt mit dem Boden. Dementsprechend zieht ein großer Teil der Kälte auch von unten, also durch die Sohle, in den Schuh, während die Wärme des Fußes nach oben hin aus dem Schuh entweicht. Ein Teufelskreis.
Ein guter Winterschuh sollte dementsprechend auch eine gut isolierte Sohle haben. Weil das aber häufig zu wenig ist und auch weil man damit bei moderater Kälte auch normale Wanderschuhe wintertauglich machen kann, gibt es optionale isolierte Einlegesohlen.
Hier wird besonders gern auf Lamm- und Schaffell gesetzt. Einmal in den Schuh gelegt halten diese die gröbste Kälte fern und betten den Fuß warm ein.

Erst mit Socken wird ein Schuh draus

Wie bei Wanderschuhen gilt auch bei Winterschuhen: Die beste Membran und das beste Außenmaterial bringen nichts, wenn man schlechte Socken trägt.
Die Aufgabe der Socken ist es zum einen, den Fuß vor Reibung zu schützen und zum anderen, und das ist der wichtigste Punkt, Schweiß in Form von Wasserdampf vom Fuß weg nach außen zu leiten. Damit wird ein Aufweichen der Haut und damit einhergehend die Entstehung von Blasen vermieden.
Wollsocken, Synthetiksocken, und Socken, die aus einer Mischung aus beidem bestehen erfüllen diese Aufgabe einwandfrei, während reine Baumwollsocken die Feuchtigkeit speichern, wie ein nasser Lappen am Fuß kleben und die Haut aufweichen.

Die Socken sollten also aus Wolle, Synthetik, oder einer Mischung bestehen. Sie sollten dünn genug sein, dass die Wärme des Fußes in den Schuh entweichen kann, damit Futter und Isolation richtig funktionieren können. Sie sollte aber dick, bzw. verstärkt genug sein, um Blasenbildung durch Reibungen zu verhindern.

So pflegst Du Winterschuhe richtig

Grundsätzlich sollte jeder Winterschuh gewissenhaft gepflegt werden. Je besser er gepflegt wird, desto länger hält er den Strapazen der Nutzung stand. Je nach Material fällt die Pflege unterschiedlich intensiv aus.

Außenmaterial:

Profilsohle:

Den Dreck mit einer groben Bürste ausbürsten. Die Sohle muss nicht wie gelckt aussehen, das Profil sollte aber vom gröbsten Dreck befreit sein. Dabei darauf achten, dass keine Rückstände von Pferde- oder Kuhmist auf der Sohle verbleiben, denn die darin enthaltenen Gerbstoffe greifen das Gummi an.

Leder:

  • Schritt 1: Den Schuh samt Schlamm trocknen lassen.
  • Schritt 2: Groben Dreck mit einer gröberen Bürste entfernen.
  • Schritt 3: Den übrigen, feinen Dreck mit einer entwas feineren Bürste abbürsten.
  • Schritt 4: Einen Lappen mit warmem Wasser nutzen, um die letzten Dreckreste abzuwischen
  • Schritt 5: In einem warmen, trockenen Raum trocknen lassen. Nicht auf die Heizung stellen.
  • Schritt 6: Mit einem lappen vorsichtig Bienenwachs auftragen. Kein Fett verwenden, dieses dringt zu tief in die Poren des Leders und verstopft diese.
  • Schritt 7: Mit einer Bürste das Wachs weiter einarbeiten und die Oberfläche des Leders entwas aufrauen. So öffnen sich die Poren wieder und der Schuh bleibt dampfdurchlässig.
  • (Schritt 8): Grundsätzlich reicht die Imprägnierung des Schuhs mit einem Wachs völlig aus. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann jetzt noch ein Imprägnierspray auftragen.

Synthetik:

  • Schritt 1: Den Schuh samt Schlamm trocknen lassen.
  • Schritt 2: Groben Dreck mit einer gröberen Bürste entfernen.
  • Schritt 3: Den übrigen, feinen Dreck mit einer entwas feineren Bürste abbürsten.
  • Schritt 4: Einen Lappen mit warmem Wasser nutzen, um die letzten Dreckreste abzuwischen
  • Schritt 5: In einem warmen, trockenen Raum trocknen lassen. Nicht auf die Heizung stellen.
  • Schritt 6: Den Schuh mit einem Imprägnierspray einsprühen.

Innenmaterial:

Verfügt der Schuh über einen herausnehmbaren Innenschuh, kann dieser gelegentlich herausgenommen und je nach material per Hand (Fell) oder mit einem sanften Waschprogramm in der Waschmaschine (Fleece, Wollfleece) gereinigt werden.

Fazit

Du siehst, beim Kauf eines Winterschuhs gibt es einige Punkte zu beachten und man kann leider einiges Falsch machen.
Darum lass dir bei der Auswahl des Schuhs Zeit, probiere zwei bis drei Paare und überlege dir vorher, wo du den Schuh nutzen wirst und wie du ihn nutzen wirst. Wenn du die Punkte beachtest, kann nichts mehr schiefgehen!

Tim Wiegel

Tim Wiegel

Marketing | doorout.com

Von Kleinauf draußen unterwegs, hat es ihn immer wieder in die verschiedensten Facetten des Outdoor-Sports getrieben. Neben dem Wandern und Bergsteigen ist er dann vor allem bei der Höhlenforschung hängengeblieben. Auf der Suche nach den letzten echten Abenteuern zieht es ihn immer wieder in die verborgene Unterwelt.