ABENTEUER Kanada – Robens Raptor Testbericht

ABENTEUER Kanada – Robens Raptor Testbericht

Von den vier Abenteurern, die in der Wildnis von Kanada unsere Robens Zelte getestet haben, haben wir bereits berichtet (siehe hier). Nach dem Testbericht des Robens Goshawk folgt jetzt das Robens Raptor.

Solltet ihr den letzten Testbericht verpasst haben, ist hier der Link dazu.

Testbericht Robens Raptor

  • Tunnelzelt: Freistehend, 2 Personen
  • Wassersäule
    – Außenzelt: 3000 mm
    – Boden: 10.000 mm
  • Gewicht: 3,40 kg
  • Packmaß: 44 cm x 18 cm
Das Robens Raptor Trekkingzelt ähnelt sehr stark dem vorher beschriebenen Robens Goshawk mit zusätzlichen Merkmalen und Besonderheiten. Daher wird hier nur auf diese zusätzlichen Merkmalen und Besonderheiten eingegangen. Das Raptor ist eine Kombination aus Tunnel- und Kuppelzelt. Durch eine zusätzliche Titanstange quer zu den beiden Tunnelstangen wird  das Raptor zu einem freitragenden Kuppelzelt. Dadurch erhält das Zelt eine außerordentliche Windstabilität und eine sehr glatte Oberfläche. Selbst bei Regen und Temperaturstürzen steht das Zelt sehr stabil und weist im Vergleich zum Goshawk wenig Falten auf.
Sehr einfach kann das gesamte Zelt versetzt werden, um es zum Beispiel am Morgen aufgebaut in die Sonne zu stellen. So lässt sich immer ein geeignetes Plätzchen finden, um das Zelt schnell zu trocknen. Die zusätzliche Titanstange macht das Raptor nicht nur zum stabilen Kuppelzelt, auch der Eingangsbereich wird optimiert und der Einstieg erleichtert. Selbst bei regennassem Zelt kann man bequem einsteigen ohne sich an der Zeltplane nass zu machen.

Resümee

Das Robens Raptor Trekkingzelt weist einige Vorteile im Vergleich zu dem Robens Goshawk auf. Durch die zusätzliche Firststange steht das Zelt eigenständig. Dies bewirkt eine deutlich bessere Standfestigkeit und hat Vorteile bei der Handhabung.

Nachteile

Die zusätzliche Firststange führt neben den genannten Vorteilen zu einem geringfügig höheren Gewicht der Gesamtkonstruktion. Wenn man wie in unserem Fall das Zelt nicht tragen muss, stört dies jedoch kaum. Für den Auf- und Abbau des Zeltes benötigt man gegenüber dem Goshawk etwas mehr Zeit bedingt durch das zusätzliche Gestänge.

Empfehlung

Zum Schutz des Zeltbodens ist eine geeignete Plane als Zwischenboden unter dem Zelt empfehlenswert. Das Raptor hat uns auf unserer Tour vollständig überzeugt und wir können es mit gutem Gewissen weiter empfehlen.

Trekkingzelte von Robens bekommt ihr hier in unserem Onlineshop.

Rucksack Testbericht: Stratos 36 und Sirrus 24

Rucksack Testbericht: Stratos 36 und Sirrus 24

Seit 1974 konzipiert die Firma Osprey Rucksäcke für Outdoor-Liebhaber. Diese langjähre Erfahrung bemerkt man vor allem bei intensiver Nutzung der Osprey Rucksäcke. Das hat uns dazu veranlasst, Osprey seit einigen Jahren in unserem Sortiment zu haben. Dafür dürfen wir auch den ganz frisch gebackene Stratos 36 und Sirrus 24 testen, noch bevor sie in unserem Laden zu kaufen sind. Die neue Kollektion ist sehr hübsch und macht einen guten Eindruck. Wie immer bei Osprey ist die Verarbeitung perfekt und die Ausstattung erfüllt fast jeden Wunsch.

Test Objekte

Komfort

Rückensystem und Hüftgurte bestehen bei diesen Rucksäcken aus einem durchgehenden Meshanteil, für den viel weniger Nähte erforderlich sind und dadurch einen erhöhte Komfort vorweist. Druckpunkte oder Scheuerstellen werden so vermieden, das Tragesystem passt sich perfekt an den Rücken an und man merkt kaum den Rucksack. Natürlich erhöht das belüftete Tragesystem zusätzlich den Komfort, indem man viel weniger schwitz als bei herkömmlichen Rückensystem. Die Last wird hauptsächlich auf die Hüftgurte übertragen und entlastet die Schultern, was ebenfalss  für einen angenehmen Tragekomfort sorgt.

Gewicht

Osprey legt viel Wert auf leichte und robuste Rucksäcke und bei diesen zwei ist das mal wieder sehr gelungen. Mit 1,49 kg und 1,16 kg sind unsere Testrucksäcke echte Leichtgewichte, ohne dabei auf die Ausstattung zu verzichten. Also wer auf sein Gepäckgewicht achten möchte, sollte auf jeden Fall bei Osprey vorbeischauen.

Anwendung

Beide Rucksäcke sind perfekte Allrounder mit Schwerpunkt Wanderungen. Mit dem belüfteten und bequemen Tragesystem werden diese bei Tagestouren oder kurzen Hüttentouren zum Beispiel zum perfekten Begleiter.

Ausstatung

Wie schon erwähnt ist die Ausstattung bei diesen zwei Allroundern mehr als ausführlich. Wir lieben die Außentasche mit Reißverschluss vorne für Klamotten oder Gegenstände, die man immer wieder unterwegs braucht.

Das Stow-on-the-Go-System, um die Wanderstöcke verstauen zu können, ohne den Rucksack absetzen zu müssen und der Aussenzugang für die Trinkblase sind  unsere Liebliengsaustattungsstücke.

Mehr davon haben wir hier unten gelistet:

  • AirSpeed™ Rückensystem aus Mesh
  • Einstelbare Rückenlänge
  • Stow-on-the-Go™ Befestigung für Trekkingstöcke
  • Stretchfächer aus Mesh mit InsideOut™ Kompression
  • Integrierte Regenhülle
  • Brustgurt mit Signalpfeife
  • Eisaxtschlaufe
  • Trinkblasekompatibel mit externe Zugang
  • Seitliche Reißverschluss mit Zugang im Hauptfach
  • U.v.m. …

Preis:

Mit 160€ für den Stratos und 130€ für den Sirrus, sind die Ospreys preiswerte Rucksäcke und ein Hauch günstiger als Standard-Rucksäcke in diesem Segment.

Fazit:

Sehr  innovative Rucksäcke mit vielen durchdachten Details. Der Stratos 36 und der Sirrus 24 sind Technologie-Konzentrate zum kleinen Preis. Sehr bequem und besonders gut belüftet,  sind sie die perfekten Begleiter auf jeder Art von Wandertour und bei vielen weiteren Gelegenheiten.

Technische Daten:

  • Stratos 36 Liter
  • Größe M/L
  • Gewicht: 1,49 kg
  • Sirrus 24 Liter
  • Größe WS/WM
  • Gewicht: 1,16 kg

Den Stratos 36 findet ihr hier in unserem Onlineshop und den Sirrus 24 hier.

Test: Osprey Atmos 65AG Trekkingrucksack

Test: Osprey Atmos 65AG Trekkingrucksack

Der Osprey Atmos 65AG ist einer unserer Lieblings Trekkingrucksäcke und das ganz einfach weil er uns mit seinem ultra- bequemen Rahmen und hängendem Tragesystem total überzeugt hat.

AG steht für Anti Gravity (Anti-Schwerkraft), dank dieses Systems werdet ihr beim ersten Mal aufsetzten staunen, wie gleichmäßig der Atmos sitzt, es gibt einfach keinerlei Druckstellen zu spüren. Das Anti-Schwerkraft System wird nicht nur im Rückenbereich eingesetzt sondern auch im Hüft Gurt, was für ein sehr angenehmes Gefühl sorgt auch bei Lasten über 20 Kg.

Das Tragesystem ist extrem bequem, aber damit noch nicht genug: der Atmos bietet auch noch viele clevere Organisationsfächer und eine tolle Ausstattung, die sogar einen sehr organisierten Trekker zufrieden stellen wird.

Komfort des Osprey Atmos 65AG

Der Atmos 65 AG ist, bepackt mit unter 18 Kg, der bequemste von uns getestete Rucksack und bleibt definitiv unter den Top 10, wenn er mit über 20 Kg bepackt ist.

Das Rückensystem ist vergleichbar mit einem Trampolin, im Grunde ist das Gewicht wie aufgehängt und wird nicht direkt auf den Körper übertragen, sondern erst einmal abgefedert. Wie schon erwähnt ist das neue Anti-Schwerkraft System bis in den Hüft Gurt durchgezogen, und das führt zu einer gleichmäßigen Lastenverteilung am Körper. Dadurch vermeidet der Osprey Rucksack Druck- und Reibungsstellen.

Aber das ist ja nicht alles, das AG System besteht aus einem Netz, welches nicht nur bequem zu tragen, sondern auch noch richtig belüftet ist. Man schwitzt weniger und der Stoff ist angenehm auf der Haut.

Definitiv ein „Must have“ unter 18 Kg! Über 20 Kg ist der Osprey Atmos AG 65 ein bisschen wackelig. Wer öfters längere Touren in Selbstversorgung macht, sollte eher nach dem Fjällräven Kajka oder Deuter Aircontact Pro schauen um größere Last transportieren zu können.

Gewicht des Osprey Trekkingrucksacks

 Mit 2180 Gramm ist der Atmos 65 AG der leichteste Rucksack in diesem Segment. Er wiegt fast 1 Kg weniger als ein Deuter Aircontact Pro 60 + 15. Um dieses Ultraleichtgewicht zu erreichen ist nicht an der Ausstattung oder dem Tragesystem gespart worden und der Benutzer muss keinerlei Kompromisse eingehen um dieses Leichtgewicht zu genießen.

Einstellung und Anpassung des Atmos

Der Atmos 65 AG ist erhältlich in 3 Größen und ist mit dem Osprey „Fit on the Fly“ System ausgestattet. Damit werden Rückenlänge- und weitere Einstellungen vereinfacht und sogar währen dem Tragen ermöglicht. 

Das „Fit on The Fly“ hat einen erweiterten Rückenlängen Einstellungsbereich (im Vergleich zum durchschnittlichen Einstellungsbereich), damit kann man eine bessere Einstellung der Schultergurte erreichen und eine bessere Gewichtverteilung.

Der Hüft Gurt ist nicht vergessen worden! Da hat Osprey eine erweiterbare Polsterung eingebaut, die im Anschluss an die Hüftösen rausgezogen werden kann, so dass die Gurte nicht mehr direkt am Bauch drücken.

Mit 3 Größen und dem cleveren System „Fit on the Fly“ sollte es möglich sein, den Atmos AG auf jede Anatomie anpassen zu können, und er sollte vor allem bei jeder Last perfekt sitzen.

Bedienkomfort des Osprey Atmos 65AG

Der Atmos AG Rucksack ist sehr benutzerfreundlich! Wir lieben die riesigen Hüfttaschen, da passen locker eine kleine Kamera + Handy + GPS rein und alles ist direkt griffbereit.

Die große Frontnetztasche ist unser Favorit: für Regenjacke, Mütze, Handschuhe usw… da verstaut man alles, was man tagsüber braucht ohne den Rucksack öffnen zu müssen.

Der Abnehmbare Deckel sorgt für mehr Flexibilität und zwei Große Außentaschen mit Reißverschluss helfen organisiert zu bleiben.

Die Seitennetztaschen für die Trinkflasche sind super durchdacht, die Flasche kann man traditionell von Oben einstecken oder Quer, was mit Rucksack auf dem Rücken viel einfacher ist.

Und wie immer bei Rucksäcken dieser Größe, findet man im unteren Bereich ein Nassfach. Ein Bereich mit direktem Zugriff und abnehmbarer Trennung.

Und unsere Lieblingsstück, das „Stow on the Go“ System, damit kann man seine Wanderstöcke für ein Moment seitlich verstauen ohne seinen Rucksack absetzen zu müssen.

Einsatzbereich des Rucksacks

Der Osprey Atmos 65AG ist ein Allrounder, mit seinem belüfteten und bequemen Tragesystem ist er der perfekte Begleiter für Backpacking Reisen in wärmere Länder.

Mit seinem sehr bequemen Anti-Schwerkraft System, wird er genauso gute Dienste auf einer Trekkingtour leisten, wo man jeden Tag 6 bis 8 Stunden seine Gepäck tragen muss.

Preis

Mit 249,95€ ist der Osprey Atmos 65 ein preiswerter Rucksack und ein Hauch günstiger als Standard Rucksäcke in diesem Segment.

Vergleicht man den Osprey Atmos 65AG Rucksack mit direkten Leichtgewicht Konkurrenten, ist er im Schnitte € 100 günstiger – also auf alle Fälle eine gute Investition!

Fazit über den Osprey Atmos 65AG Trekkingrucksack

Ein sehr innovativer Rucksack mit viel durchgedachten Details. Der Atmos AG 65 AG ist ein Technologie Konzentrat zum kleinen Preis. Sehr bequem (solang man unter 18Kg bleibt) und besonders gut belüftet. Er wird dein perfekter Begleiter auf Backpacking Reisen und Trekkingtouren sein.

Weitere Osprey Rucksäcke im Test: Osprey Flap Jack Pack

Test: Therm A Rest Neo Air® Camper SV Thermomatte

Test: Therm A Rest Neo Air® Camper SV Thermomatte

Seit dieser Saison gibt es eine neue luftgepolsterte Thermomatte von Therm-A-Rest auf dem Markt. Die Neo Air® Camper SV Isomatte soll in nur wenigen Sekunden aufgeblasen sein und sich noch schneller entleeren, dank eines revolutionieren Speed Ventils. Im Gegensatz zu herkömmlichen Luftmatten in dieser Größe (7,6 cm hoch), die ca. 15-20 Atemzüge brauchen, um funktionsfähig zu sein, braucht man bei der Neo Air® Camper SV  nur 4-6 Atemzüge, ist also dreimal schneller. Ob es stimmt, was der Hersteller verspricht, haben wir getestet.

Produktdetails der Therm-A-Rest Neo Air® Camper SV Thermomatte

Die Thermomatte verfügt über einen guten Isolationswert von (R-Wert) 2,2, dank der von Therm-A-Rest entwickelter Technologien WaveCore und ThermaCapture. Wie oben schon erwähnt ist die Matte ziemlich hoch mit 7,6 cm Höhe im aufgepumten Zustand, sodass man sich fast wie zu Hause fühlt. Angenehm auch der leicht erhöhte Rand, der dafür sorgt, dass man nicht so leicht von der Matte rutscht, wie es so oft auf Thermomatten der Fall ist. Die  Neo Air® Camper SV gibt es in verschiedenen Größen: L 196 x 63 x 7,6 mit einem Gewicht von  990gr und XL 196 x 76 x 7,6 mit einem Gewicht von 1100 gr. Das wirklich Besondere an der Matte ist aber das  Speed Ventil, das uns bei unserem Test speziell interessiert hat.

High Speed Ventil? Wie  funktioniert das?

Auf den ersten Blick auffallend ist die große  Öffnung des Ventils. Der Grund: man pustet nicht direkt in die Matte, sondern aus ca 30. cm Entfernung.

Der Effekt, der nun zu beobachten ist, nennt man das Bernoulli-Prinzip, auch als Duschvorhang-Effekt bekannt. Der Atemzug aus der Entfernung in die Matte besteht aus warmer Luft. Dieser warme Luftstrom hat weniger Luftdruck als die kältere Umgebungsluft. Nun wird die kältere Luft vom warmen Luftstrom angesogen mit der Folge, dass bis zu 10-mal mehr Luft in die Matte einströmt als mit herkömmlichen Ventilsystemen. Hier könnt ihr euch das Ganze noch mal anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=IDIH7CiofUw.

Trotzdem hat Therm-A-Rest nicht auf ein Standardventil verzichtet, um den Komfort im Detail anpassen zu können. Das große Ventil hat noch einen angenehmen zweiten Vorteil und zwar am nächsten Morgen beim Einpacken: statt wie sonst Millimeter für Millimeter die Matte aufzurollen und die Luft rauszupressen, kann hier ganz easy die Luft aus der großen Öffnung rausströmen und die Matte wieder klein und luftleer im Rucksack verstaut werden.

Fazit der Thermomatte

Die Thermomatte Neo Air® Camper SV von Therm-A-Rest hält was sie verspricht. Unserer Meinung nach zum Wandern oder auf Trekkingtour leider ein bisschen schwer, aber eine prima Sache fürs Campen.

Christophe de Montigny

Christophe de Montigny

Freelancer by doorout.com

2011 startete ich mein erstes Abenteuer. Mit nichts als meinem Rucksack auf dem Rücken und einem Zelt im Gepäck ging es nach Australien. Okay, ich muss zugeben, dass ich dort nach einigen Monaten des Alleinreisens mein Inventar um Julia erweitert habe.;) Aber auf der gleichen Wellenlänge reisend, eroberten wir gemeinsam noch atemberaubendere Länder und Gipfel in Asien; Seen, Gletscher und Steinklippen in Neuseeland und schließlich als Schlittenhundeführer das eiskalte Lappland im Winter. Unser Ziel war einfach: Entdecken und Erleben. Unsere Werkzeuge: Offenheit, Spontanität, Durchhaltevermögen und ein Schweizer Messer. Unsere Erfahrungen: einzigartig, manchmal schockierend, doch immer von Freundlichkeit geprägt, besonders durch die schönen Begegnungen mit anderen Menschen auf unserem Weg!
Zelttest: Robens Challenger 2

Zelttest: Robens Challenger 2

Wenn man gerne mit dem Rucksack draußen unterwegs ist und nachts nicht den Wetterunbilden und Plagegeistern ausgesetzt sein möchte, dann braucht man einen tragbaren Schutz, ein Zelt, z.B. das Robens Challenger 2. Zelte gibt es für verschiedene Personenanzahlen sowie in den unterschiedlichensten Konstruktionen. Bevor man sich ein Zelt zulegt, sollte man sich im Klaren sein, welche Konstruktion man nutzen möchte. Es gibt Tunnelzelte, Kuppeltzelte, Geodäten oder eine Mischung aus allem, wo versucht wird. die Vorteile aus allen zu nutzen. Für den Überblick fass ich mal kurz die prägnanten Eigenschaften der jeweiligen Konstruktionen zusammen, unter Beachtung, dass dies für die gleichen verwendeten Materilien gilt:
  • Tunnelzelte bieten ein ausgezeichnetes Platz-Gewichtsverhältnis, müssen aber immer abgespannt werden, was auf felsigem Untergrund nicht immer einfach ist.
  • Kuppelzelte stehe auch auch ohne Abspannleinen und bieten ein gutes Raumgefühl, dafür sind sie meistens schwer.
  • Bei Geodäten sind die Gestängebögen so gekreuzt, dass sie dem Wind möglichst wenig Angriffsfläche bieten. Sie sind gut geeignet für Expeditionen, aber auch deutlich schwerer als andere Zelte, Familienzelt ausgenommen.
Ich habe das herrliche Wetter an Himmelfahrt genutzt, um das Tunnelzet Challenger 2 von Robens auf Herz und Nieren zu prüfen.

Gewicht des Robens Challenger 2

Das Zelt ist ein 2-Personenzelt und wiegt inklusive Packsack 2,8 Kg. An sich ist das ein recht guter Wert, allerdings wiegt allein der Packsack 300g, was das Gewicht unnötig nach oben treibt. Dafür ist das Packmaß mit 55 cm Länge und einem Durchmesser vo 15 cm völlig akzeptabel. Nimmt man den Gestängesack heraus und verstaut ihn getrennt vom Rest des Zeltes, kann man das Packmaß erheblich verkleinern. Das ist dann echt klasse.

Aufbau

Nach dem Ausrollen des Zeltes, wird zuerst die Fußseite mit Heringen befestigt. So kann man später das Zelt leichter aufziehen und aufrichten. Im Anschluss daran werden die passenden DuraWrap-Fiberglasgestänge in die Kanäle eingeführt und mithilfe eines Splintes am Ende gespannt. Das geht nicht immer ruckelfrei, da die Gestängeverbindungshülsen immer mal hängenbleiben und man dann nachfassen bzw. nachschieben muss. Das ist das Handicap von solchen Fiberglasgestängen, es treibt das Gesamtgewicht in die Höhe und das Handling ist etwas erschwert. Immerhin ist das hier verwendete DuraWrap-Gestänge 33% stabiler als herkömmliche Fiberglasgestänge und weist auch eine höhere Biegefestigkeit auf. Nun stellt man das Zelt auf und zieht es Richtung Kopfende, um es gebrauchsfertig abzuspannen. Das gelingt mithilfe der in ausreichender Menge mitgelieferten Abspannleinen sowie der verschiedenen Abspannpunkte rund um das Zelt unkompliziert. Ganz faltenfrei habe ich es allerdings nicht hinbekommen. Und leider werden hier die nicht so tollen Stahlnägel verwendet, die ebenfalls das Gesamtgewicht erhöhen und zudem bei härteren Böden dazu neigen, sich leicht zu verbiegen. Gut ist, dass das Innenzelt bereits eingehängt ist. Bei Regen ist das echt von Vorteil, da es beim Aufbau nicht nass wird. Auch beim Abbau im Regen kann man es aushängen und somit trocken verstauen. Sehr gut! Fertig stehend macht es einen sehr stabilen Eindruck und wird auch starken Winden trotzen. Alles in Allem hat der Aufbau keine 10 Minuten gedauert, auch braucht man keine Hilfe dabei. Das Außenzelt mit PU-Beschichtung und einer Wassersäule von 3000mm ist dicht und hält auch heftigem Regen stand. Der ebenfalls PU-beschichtete Boden ist mit 5000mm hinreichend wetterfest. Zur Erhöhung der Wassersäule sowie zum Schutz des Zeltbodens empfehle ich die Verwendung einer Zeltbodenunterlage. Dann hat man lange Freude an seinem Zelt.

Raumangebot des Robens Challenger 2

Das Zelt hat einen seitlichen Eingang mit separat verwendbarem Moskitoschutz.  Allerdings kann der Eingang nur an einer Seite aufgerollt werden, das ist etwas seltsam, da man da die Chance eines komfortableren Einstiegs sowie einer noch besseren Belüftung vergibt. Der Vorraum ist mit 50×50 cm ziemlich klein und bietet leider nur einem Gepäckstück Platz. Schlecht bei einem 2-Personenzelt. Es gibt am Fußende mit Zugang vom Innenzelt aus noch eine weitere Staumöglichkeit, allerdings ist sie, bedingt durch die geringe Höhe, nur für kleinere Dinge wie Kochgeschirr etc. zu nutzen. Apropos Höhe, diese ist mit 95cm max. Kopffreiheit nur für kleinere Personen gut geeignet. Am Fußende stehen gerade mal 65cm Innenzelthöhe zur Verfügung. Insgesamt würde ich das Zelt eher für nicht so groß gewachsene Leute empfehlen, da auch die Länge des Schlafraumes nur 215cm beträgt. Für große Personen wird es da schnell beengt. Dafür kann das Zelt mithilfe des seitlichen Moskitonetzes sowie der Öffnung am Fußende gut belüftet werden. Zusätzlich verschaffen 2 weitere Lüfter genug Luft zum Atmen. Bei heißem Wetter absolut notwendig. Kondensfeuchtigkeit habe ich trotz nächtlicher Temperaturen um die Null-Grad-Grenze kaum finden können. Sehr gut! Im Innenraum kann man in zwei kleinen Taschen gut Krimskrams wie Taschenlampe oder Sonnenbrille verstauen. Gut zu verwenden ist auch die Wäscheleine für feuchte Handtücher oder Bekleidung. Die Verarbeitung sowie die verwendeten Materialien sind top, die Reißverschlüsse laufen gut und die Verstellmöglichkeit der Abspannleinen sind sehr gut zu handeln. Eine runde Sache.

Fazit

Das Challenger 2 von Robens ist ein gutes und leicht aufzubauendes 2-Mann-Zelt, mit Stärken und kleineren Schwächen. Dafür ist der Verkaufspreis echt überragend. Für den Preis von gerade mal 124,95 € findet man sonst kein vergleichbares Zelt in dieser Qualität auf dem Markt.