Testbericht – Dachstein Arctic Boa GTX Polartec Herren Winterschuhe

Testbericht – Dachstein Arctic Boa GTX Polartec Herren Winterschuhe

Der Arctic Boa GTX Polartec aus dem Hause Dachstein ist ein Winterschuh der speziell für niedrige Temperaturen gemacht ist. Den österreichischen Schuhhersteller Dachstein gibt es schon seit 1925 und die Firma hat Ihren Sitz in Salzburg. Firmengründer Anton Lintner benannte seine Firma nach dem höchsten Berg Oberösterreichs, dem 2995 Meter hohen Dachstein.

Vielseitiger und robuster Winterstiefel

Mit dem neuen Arctic Boa GTX hat Dachstein einen Winterschuh entwickelt, der für winterliche Verhältnisse wie gemacht scheint. Lange Wanderungen im Schnee sowie rutschiges Eis machen dem Schuh nichts aus.

Beim Obermaterial ( 100% Polyester ) wurden abriebfeste Textilien mit schützenden TPU-Elementen verarbeitet. Da der Arctic Boa GTX speziell für niedrige Temperaturen entwickelt wurde, hat der Schuh ein spezielles Innenfutter bekommen. Laut dem Hersteller sorgt die Polartec® Power Fill™Isolierung, die übrigens zu 100 % aus recycelten PET Flaschen hergestellt wird, selbst bei Minusgraden im zweistelligen Bereich für hohen Tragekomfort. Das kann ich bis hierhin nicht bestätigen, aber bei 8 Grad minus hatte ich mollig warme Füße.

Damit die Füße auch schön trocken bleiben wurde der Arctic Boa, wie die Bezeichnung GTX ja schon ahnen lässt, mit einem GORE-TEX Membran versehen. Die wasserdichte und atmungsaktive Membran ergänzt sich zusammen mit dem Innenfutter perfekt und sorgt konstant für warme Füße.

Oftmals beschrieben viele einen Schuh mit GORE-TEX Membran ja als zu warm. Aber die Kombination beim Arctic Boa finde ich ideal und ich hatte nie das Gefühl das es zu einer Art Wärmestau kommt.

Perfekte Passform mittels anpassbarem Boa® System   

Das Boa Fit System ist ein revolutionäres und patentiertes System, das mittlerweile bei vielen Marken verwendet wird. Gegründet wurde Boa 2001 in den Rocky Mountains und als Inspiration dienten Snowboardstiefel.

Dieses System erlaubt eine millimetergenaue Passform und besteht aus drei wesentlichen Bestandteilen. Einem feineinstellbaren Drehverschluss, aus leichten und belastbaren Seilen sowie einer reibungsarmen Seilführung.

Beim ersten Anblick des Arctic Boa GTX wirkt der Schuh mit dem relativ neuartigen Verschluss sehr futuristisch. Aber das Boa Fit System funktioniert einwandfrei und man kann den Schuh perfekt und individuell anpassen.

Ist der Wanderschuh angezogen drückt man den Drehknopf nach unten und dreht diesen im Anschluss soweit, bis man einen stabilen Halt im Schaft hat. Einziges Manko des Schuhs dass ich bis dato feststellen konnte, ist eine fehlende Lasche am Schaft die beim Anziehen behilflich wäre.

Der Schaft ist meiner Meinung nach, selbst bei komplett geöffnetem Boa Fit System, relativ eng geschnitten und man muss den Fuß schon ordentlich nach unten drücken um in den Schuh zu gelangen.

Um den Schuh wieder zu öffnen zieht man einfach den Drehknopf nach oben und zieht diesen solange, bis der Schuh wieder komplett geöffnet ist.

Vibram® Ghiaccio Sohle für besten Halt bei winterlichen Verhältnissen

Selbst auf rutschigem Eis hat man mit dem Arctic Boa GTX einen guten Halt. Dafür sorgt seine speziell entwickelte Vibram® Ghiaccio Sohle die Dank speziellem Arctic Grip für die nötige Bodenhaftung und Trittsicherheit sorgt.

Die von Vibram® speziell entwickelte Arctic Grip Sohle sorgt für verbesserten Gripp auf kalten, vereisten oder schneereichen Oberflächen. Das Design der Sohle bietet breite Kontaktflächen mit speziellen Gummieinsätzen. Diese Gummieinsätze bestehen aus einer speziellen Polymer-Komponenten-Mischung, was sie sehr rau und stumpf macht.

Für eine angenehme Dämpfung sorgt eine Zwischensohle aus leichtem EVA-Material.

Fazit

Wer einen warmen und robusten Winter-Wanderschuh sucht, wird vom Dachstein Arctic Boa GTX Polartec Winterschuhe nicht enttäuscht. Es ist ein durchdachter Wanderschuh in modernem Design der durch das Boa Fit System und die Vibram® Ghiaccio Sohle mit Arctic Grip überzeugt.

In heutiger Zeit finde ich die Tatsache, dass das Innenfutter zu 100 % aus recycelten PET Flaschen besteht, sehr wertvoll und der Schuh bekommt dadurch noch einen weiteren Pluspunkt!

Wie oben schon erwähnt, fehlt dem Arctic Boa GTX eigentlich nur eine Lasche am Schaft, die beim Anziehen hilfreich sein könnte.

Stefan Feldpusch

Stefan Feldpusch

Freelancer by doorout.com

Wenn es die Zeit zulässt, bin ich so oft es geht gerne aktiv draußen unterwegs. Egal ob Klettern, Bergsteigen, Wandern, Mountainbiken oder im Winter mit den Langlaufskiern. Im Sommer gerne mit dem Zelt oder dem Caddy-Camper unterwegs und noch dazu seit einigen Jahren Outdoor-Blogger mit Herz auf dem eigenen Blog www.see-you-on-the-outside.de, sowie als Klettertrainer beim DAV aktiv. Als Freelancer im Doorout-Team seit 2017.

Testbericht – Therm-A-Rest Neoair XTherm

Testbericht – Therm-A-Rest Neoair XTherm

Die Luftmatratze „Neoair XTherm“ des renommierten Herstellers „Therm-A-Rest“ hat mich anlässlich der Teilnahme am längsten Etappenlauf der Welt über 12 Tage und Nächte durch das australische Outback begleitet – und ich bin sehr zufrieden, eine solch zuverlässige Matratze gefunden zu haben.

Bei Etappenläufen dieser Länge spielt vor allem die Qualität des Schlafes nach den Strapazen des Tages eine entscheidende Rolle, um am nächsten Tag wieder bestmöglich regeneriert weiterlaufen zu können.

Leicht & kleines Packmaß

Ähnlich wie bei allen weiteren Ausstattungsgegenständen, welche im Rucksack mitzuführen sind, muss auch die Luftmatratze leicht und gut zu verpacken sein. Bei einer Körpergröße von 1,86 Metern habe ich mich für die Größe „L“ entschieden, um den bestmöglichsten Komfort in Anspruch nehmen zu können. Mit einem Gewicht von 570 Gramm und den Maßen 63 x 196 cm war es sogar möglich, mich komplett auf die Matte legen zu können. Sogar die Arme haben neben den Körper auf der 6 cm hohen Matte Platz gefunden, was bei vergleichbaren Modellen sonst nicht möglich ist.

 

Temperaturschwankungen & Strapazierfähigkeit

Im Outback herrschten Temperaturen von 43 Grad bis zu 3 Grad unter dem Gefrierpunkt. Diese Temperaturschwankungen steckte die Luftmatratze prima weg und in den kälteren  Nächten war eine sehr gute Isolation garantiert.

Nach dem Erreichen des täglichen Etappenziels wurde stets ein neues Camp bezogen, was somit auch mit unterschiedlichen Untergründen einherging. Ob Geröll, Schotter, Disteln, Sand oder Steine – die „Neoair XTherm“ verrichte ihren Dienst stets zur vollsten Zufriedenheit, was auch auf eine hohe Strapazierfähigkeit schließen lässt.

Für den Notfall wäre zwar auch ein Reparaturset vorhanden gewesen, doch dieses wurde glücklicherweise nicht benötigt.

Die Luftmatratze lässt sich rasch mit Luft füllen. Neben der herkömmlichen Methode des Aufblasens mit dem Mund kann auch die Beutelpumpe gut verwendet werden. Nach Gebrauch kann die Matratze im Handumdrehen wieder auf die Maße eine Literflasche Wasser komprimiert und anschließend verstaut werden.

Fazit

Ich bin heilfroh, die „Neoair XTherm“ mit im Gepäck gehabt zu haben. Diese hat wesentlich dazu beigetragen, einen möglichst hohen Schlafkomfort sichergestellt zu haben. Die  Anschaffungskosten zahlen sich spätestens nach ein paar Outdoor-Tagen aus und man möchte die Matratze nicht mehr missen.

Sascha Gramm

Sascha Gramm

www.sascha-lauftrainer.de

Seit über 20 Jahren aktiver Ausdauersportler, der immer auf der Suche nach neuen, sportlichen Herausforderungen ist. Mittlerweile auch als Laufrainer unterwegs, um Interessierten mit großer Freunde und Leidenschaft die zahlreichen Vorzüge des Laufens zu vermittlen. Für eine Challenge-Teilnahme mit Joey Kelly stand das Team von Doorout mit Rat und Tat zur Seite. Seitdem resultiert ein regelmäßiger Austausch zudem auch das Verfassen von diversen Blogbeiträgen zählt

Testbericht – Haglöfs Ridge GT Herren-Wanderschuh

Testbericht – Haglöfs Ridge GT Herren-Wanderschuh

Auf zahlreichen Reisen in Asien, Afrika und Europa wurde/wird mein Schuhequipment bei Trekkingtouren, Höhenbergsteigen, diversen Vulkanbesteigungen, zahlreichen Klettersteigen und allgemeinen Landeserkundungen immer wieder stark beansprucht.

Selbstverständlich aber auch bei häufigen Spaziergängen u.a. mit unserem Doodle-Gasthund Frieda, bei jedem Wetter und bei Kurzwanderungen in unserer wunderbaren Mittelgebirgslandschaft Rhön.

Anfang Dezember 2019 war es mal wieder soweit, Ausschau nach möglichen „Wegbegleitern“ bei doorout.com Fulda zu halten, um meine Outdoor-Ausrüstung zu optimieren.

Wie kam es zu meiner Entscheidung?

Ich bin schon lange Jahre Kunde bei Doorout und bin immer wieder begeistert von dem sehr gut ausgebildeten Fachpersonal und dessen vielfältigen, praktischen, eigenen Outdoor-Erfahrungen und den daraus resultierenden Empfehlungen für meine persönlichen Ansprüche. So wurde ich u.a. bei der Anprobe diverser Trekking-Halbschuhe auf den Haglöfs Ridge GT Herren-Wanderschuh aufmerksam gemacht.

Schon bei der ersten Anprobe hatte ich ein sehr gutes Gefühl, in einem extrem stabilen, komfortablen Schuh mit gutem Abrollverhalten zu gehen. Diese und noch mehr positive Eigenschaften sollten sich auch in den kommenden fast vier abwechslungsreichen Wochen beweisen.

Weihnachtsmärkte und Vulkanlandschaften

Anfang Dezember standen erst einmal diverse Besuche und Stadtbesichtigungen auf Weihnachtsmärkten in Regensburg und Fulda auf dem Programm. Besonders zu erwähnen ist hierbei, dass sich der Ridge GT aufgrund seiner  sportlichen Optik in dunkelgrauem wasserabweisenden Nubuk Leder auch bestens in der Freizeit tragen lässt.  Bei dem sehr wechselhaften Wetter mit Nässe und Kälte hatte ich aufgrund der vorhandenen Gore-Tex Membran stets trockene, wohltemperierte Füße.

Die vorhandene Gel-Polsterung der Innensohle insbesondere im Rückfußbereich sorgten dabei für ein ermüdungsfreies Laufgefühl und auch die Wet Grip Rubber- Außensohle gab auf unterschiedlichsten, sowohl trockenen, als auch nassen Untergründen Halt und Trittsicherheit. 

Die nächsten 8 Tage begleitete mich der Haglöfs Ridge GT auf meiner vorweihnachtlichen Reise auf die Vulkaninsel Lanzarote. Bereits auf dem Weg dorthin war es ein angenehmes Gefühl, einen relativ leichten Allround-Wanderschuh im Bus und Flieger tragen zu dürfen. Weitere Qualitätsmerkmale konnten die Schuhe dann beim täglichen Gebrauch bei der Erkundung der gesamten Insel unter Beweis stellen.

Besonders möchte ich hier auf den Einsatz bei einer gut fünfstündigen Vulkanbesteigung eingehen. Der nur knöchelhohe Wanderschuh vermittelte bei dieser anspruchsvollen Bergtour auf nicht alltäglichen Terrain sowohl bergauf, als auch bergab stets einen stabilen Halt und sicheren Grip. Zudem war der vorgeformte, gummiverstärkte Zehen- und Fersenbereich in dem rauen Vulkangestein besonders von Vorteil.

Diesen extremen Einsatz überstanden Schuhe und Füße unbeschadet und mit Bravour. Seit dem Kauf vergeht fast kein Tag, an dem der Multifunktionsschuh nicht genutzt wird. Zuletzt bei dem heutigen Sonntagsspaziergang, um überschüssige, urlaubs- und weihnachtsbedingte Kalorien zu verbrennen.

Fazit

Wer im Alltag und auf Reisen für unterschiedlichste Outdoorsituationen einen Allround-Wegbegleiter sucht, trifft mit dem Haglöfs Ridge GT definitiv die richtige Entscheidung.

Nach einer kurzen Behandlung mit einem entsprechenden Imprägnierpflegespray kam der Schuh zum direkten Einsatz. Zu keiner Zeit, bei Nässe, Kälte bzw. sommerlichen Temperaturen, kam es zu Blasenbildung, Druckstellen oder sonstigen Beschwerden an den Füßen. Jederzeit wieder!

Martin Briselat

Martin Briselat

In der Kindheit nie verreist, unternahm ich meine erste Rucksackreise im Alter von 16 Jahren gemeinsam mit 4 Freunden nach Frankreich. Auf dem Programm stand Wandern und Wildcampen im Grenzbereich des Elsass und der Vogesen. Ab diesem Zeitpunkt wollte ich mehr von der wunderschönen Erde kennenlernen. Daraufhin folgten Reisen mit Freunden, Familie und alleine schwerpunktmäßig in europäische Länder.
In den vergangenen 10 Jahren standen Trekking- und Hochtouren sowie die Besteigung von hohen Gipfeln im Mittelpunkt. Dabei bereiste ich diverse Länder der asiatischen und afrikanischen Kontinente.

Testbericht – Endura MT500 Wasserdichte Herren MTB Jacke

Testbericht – Endura MT500 Wasserdichte Herren MTB Jacke

Die MT500 wasserdichte Herren MTB Jacke aus dem Hause Endura wurde für die Saison 2019 / 2020 komplett überarbeitet und hält selbst widrigsten Wetterverhältnissen stand. Endura ist ein schottisches Unternehmen und wurde 1993 gegründet. Das Ziel der mittlerweile sehr erfolgreichen Marke ist es, die Leistung und Funktion von Fahrradbekleidung für alle zu verbessern.

Fast jeder in der Bike-Szene kennt die millionenfach angeklickten Videos des Profi-Biker Danny MacAskill und daher auch die Klamotten und Protektoren sowie Helme und Handschuhe von Endura. Denn beide Seiten verbinden nicht nur die Leidenschaft zum gleichen Sport sondern auch die gemeinsamen schottischen Wurzeln.

Design und Features

Endura beschreibt die MT500 Jacke als ultimative und preisgekrönte Mountainbike Jacke die äußerst atmungsaktiv ist und mit vielen nützlichen Funktionen ausgestattet wurde.

Das Design überzeugt durch einen besonders lässigen und coolen sportlichen Schnitt der gesamten Jacke. Zieht man die Jacke das erste Mal an und schaut danach in den Spiegel, erscheint einem die Jacke am Rücken als nicht passend, da an der langen Rückenpartie Falten entstehen. Jedoch in fahrender Haltung auf dem Mountainbike sitzt die Jacke optimal und schmiegt sich dem Körper perfekt an.

Das verwendete Material ( Nylon 96% / Elastan 4%  ) fasst sich angenehm an und macht einen hochwertigen Eindruck. Dabei fallen der recht dünne Stoff sowie das geringe Gewicht ( 468g / Größe M ) der Hardshell-Jacke auf.

Unter den Armen, an den Schultern sowie den Bündchen wurden Stretch-Paneele verarbeitet, was für Bewegungsfreiheit sorgen soll.

Die weiteren Features im Einzelnen:

  • Außergewöhnlich atmungsaktives ExoShell60™ 3-Lagen Gewebe mit wasserdicht versiegelten Nähten
  • Langlebige Schulterpartie mit Silikonapplikation und ergonomisch angeordneten Stretch-Paneelen
  • 3D verstellbare Kapuze
  • Belüftung durch große 2-Wege-Lüftungsschlitze, die sich bis auf den Rücken ausweiten und Rucksack kompatibel sind
  • Fronttaschen fungieren als Belüftungsöffnungen, versteckte Innentasche und Ärmel-Tasche für Lift-Pass
  • Wasserabweisender VISLON® Reißverschluss mit Sturmlasche
  • Reflektorstreifen an Kapuze, Bund und Rücken

Wasserdichtes und atmungsaktives ExoShell60™ 3-Lagen Gewebe

Die Endura MT500 Wasserdichte Herren MTB Jacke ist aus hochfunktionalem ExoShell60™-Gewebe gefertigt, das über eine Atmungsaktivität von 64.000 g/m²/24h sowie eine Wassersäule von 18.000 mm verfügt. Aus Umweltschutzgründen wurde bei der Jacke zudem auf PFC verzichtet.

Laut der Endura Webseite liegt der Schlüssel zur beeindruckenden Atmungsaktivität des 3 Lagen Materials in der ultrafeinen, fluorfreien Membran, die bis zu 50% dünner als Standardmembranen ist und durch ein superfeines Laminat geschützt wird.

Die Membran wird zusätzlich noch imprägniert, was den Feuchtigkeitstransport nach außen anregt und für eine noch bessere Atmungsaktivität sorgt.

Und trotz des super dünnen Membran und des damit leichten Stoffs ist die Jacke vergleichsweise robust und konnte auf den ersten Ausfahrten voll und ganz überzeugen.

Schulterpartie mit Silikonapplikation und 3D verstellbare Kapuze

An den Schultern hat Endura bei der MT500 Jacke Silikon-Applikationen aufgebracht, was vor Abrieb schützt und den Rucksack an Ort und Stelle hält.

Die Kapuze kann an insgesamt drei Stellen verstellt werden und optimal an den Kopf des Fahrers mit samt dem Helm angepasst werden. Am Kragen finden sich dazu Kordel-Züge mit denen sich die Höhe der Kapuze einstellen lässt.

Um den Kopfumfang einzustellen nimmt man einen weiteren Kordel-Zug, welcher auf der Rückseite der Kapuze in Genickhöhe angebracht ist. Und zu guter Letzt kann man mit Hilfe eines Klettverschlusses am Hinterkopf die Länge einstellen, damit die Kapuze die Sicht nicht einschränkt.

Die großzügig geschnittene Kapuze lässt sich somit an alle herkömmlichen Helm-Modelle, egal ob Full-Face oder normaler MTB-Helm anpassen. Sollte die Kapuze nicht benötigt werden, lässt sie sich bequem in den Kragen rollen und mit einem Band mit Druckknopf befestigen.

Belüftung im großen Stil durch Lüftungsschlitze und Fronttaschen

Wird es einem auf dem Trail doch mal zu warm unter der MT500 MTB Jacke dann sorgen insgesamt 4 große Öffnungen für Abkühlung.

Die großzügig verarbeiteten 2-Wege-Lüftungsschlitze verlaufen von unter den Armen bis fast auf den Rücken und sorgen somit für jede Menge Luft unter den Armen.

Wem das noch nicht ganz reicht der öffnet einfach die beiden Brusttaschen, welche durch eingearbeitete Netz ebenfalls für weitere Abkühlung sorgen.

In der linken Brusttasche befindet sich ein cooles kleines Gimmick in Form eines Brillenputztuchs. Damit dies nicht abhandenkommt ist es an einem Gummizug befestigt.

Der im Saum der Jacke verarbeitete Kordel-Zug lässt sich im Inneren der beiden Brusttaschen verstellen und stört so nicht beim Fahren.

Verstellbare Ärmelbündchen und kleine Liftkarten-Tasche  

Die Ärmelbündchen lassen sich dank Kletterverband schnell in der Weite regulieren. Außerdem sorgt ein im Ärmel angebrachter Schneefang dafür, dass auch bei besonders widrigen Wetterbedingung weder Kälte noch Nässe in die Ärmel eindringen kann. Selbst in Kombination mit Handschuhen funktioniert das einwandfrei. Dazu den Schneefang einfach am Daumen einhängen.

Einen besonders genialen Punkt aus meiner Sicht bietet die Endura MT500 MTB Jacke am linken Unterarm. Hier wurde eine kleine Liftkarten-Tasche eingearbeitet und ebenfalls mit einem wasserdichten Reisverschluss versehen.

Innentasche und Reflektorstreifen

Auf der Innenseite der linken Brusttasche findet sich eine kleine Netz-Innentasche wo sich z.B. ein Handy oder ein kleiner Geldbeutel verstauen lässt. Wer beim Radfahren auch gerne einen Kopfhörer im Ohr hat um Musik zu hören, der kann das Kabel dafür aus einer speziellen Öffnung der Tasche herausführen.

Für die Sicherheit beim Radfahren finden sich Reflektorstreifen an Kapuze, Bund und Rücken.

Tragekomfort und Wasserdichtigkeit

Bei den ersten Ausfahrten mit der neuen Endura MT500 MTB Jacke waren die Wetterbedingungen nicht die schlechtesten. Es war eher kalt und sonnig. Unter der Jacke habe ich ein Funktionsunterhemd aus Merinowolle sowie eine Protektorweste getragen, was bei ca. 4 Grad minus vollkommend ausreichend war.

Die Jacke passt perfekt und auf dem Trail gab es, was die Bewegungsfreiheit angeht, gar keine Konfliktpunkte. Selbst Protektoren für die Ellenbogen lassen sich noch unter der Jacke tragen.

Die Kapuze lässt sich selbst mit Handschuhen schnell und einfach anpassen. Einzig der Kordel-Zug für den Saum im Inneren der Brusttasche muss ohne Handschuhe bedient werden.

Um Luft durch die großen Belüftungsschlitze der Jacke hineinzulassen, bedarf es der Anpassung im Stehen. Während der Fahrt wird dieses Vorhaben zu schwierig.

Da es, wie oben erwähnt, an den Tagen auf dem Trail nicht geregnet hat, habe ich die Jacke in der Dusche auf Dichtigkeit getestet. Ein darunter gezogenes T-Shirt war danach genauso trocken wie vorher. Aber für einen ausgiebigen Outdoor-Test bleibt sicher noch genug Zeit und ich bin überzeugt das die Jacke der perfekte Begleiter ist, um auch bei schlechtem Wetter keine Ausrede zum Biken zu haben.

Erhältliche Modelle

Die Endura MT500 MTB Jacke ist in folgenden Größen und Farben erhältlich.

  • Größen: XS, S, M, L, XL, XXL
  • Farben: schwarz, waldgrün, senf, mango, kakau

Fazit

Wer eine schicke und funktionale MTB-Jacke sucht, wird mit der Endura MT500 MTB-Jacke fündig und sicher nicht enttäuscht. Die absolut wasserdichte und extrem atmungsaktive Jacke mit dem ExoShell60-Gewebe besticht weiterhin durch praktische Detaillösungen wie z.B. die Kapuzenverstellung, den großen Belüfttungsschlitze sowie der Liftkarten-Tasche am Unterarm.

Stefan Feldpusch

Stefan Feldpusch

Freelancer by doorout.com

Wenn es die Zeit zulässt, bin ich so oft es geht gerne aktiv draußen unterwegs. Egal ob Klettern, Bergsteigen, Wandern, Mountainbiken oder im Winter mit den Langlaufskiern. Im Sommer gerne mit dem Zelt oder dem Caddy-Camper unterwegs und noch dazu seit einigen Jahren Outdoor-Blogger mit Herz auf dem eigenen Blog www.see-you-on-the-outside.de, sowie als Klettertrainer beim DAV aktiv. Als Freelancer im Doorout-Team seit 2017.

Zweiter beim Ultra AFRICA Race in Mosambik

Zweiter beim Ultra AFRICA Race in Mosambik

Im Rahmen der sogenannten „Continental Challenge“ bei welcher man fünf bestimmte Etappenrennen auf fünf Kontinenten innerhalb von zwei Jahren zu absolvieren hat, stand nun „Ultra AFRICA Race!“ stellvertretend für den afrikanischen Kontinent in Mosambik an. Nach der Anreise über Frankfurt – Istanbul – Johannisburg nach Maputo folgte nach dem offiziellen Treffen der Teilnehmer eine sechsstündige Busfahrt zum Basecamp südlich der Hauptstadt. Hier bezog ich gemeinsam mit meinem späteren Zeltmitbewohner Gurkan Acikgoz aus der Türkei eine Lodge, ehe am Folgetag der Equipment- und Medical-Check zu absolvieren war. Es wurde geprüft, ob die Pflichtausrüstung sowie die vorgeschriebenen 2.000 Kalorien in Form von Lebensmitteln je Tag vorhanden waren. Außerdem galt es einer Untersuchung durch die zwei französischen Rennärzte standzuhalten.

Ein Rennen über 220 km und 3600 Höhenmeter

Nachdem alles für in Ordnung befunden wurde, startete der fünftägige Etappenlauf über 220 km und ca. 3600 Höhenmetern am Folgetag – Punkt neun Uhr.

Die erste Etappe mit 38 km beendete ich auf Platz 2. Auf dem letzten Kilometer konnte ich den Australier Jamie Hildage im Endspurt noch überholen, welcher überhaupt nicht mehr mit mir gerechnet hatte. Dieses Duell sollte mich noch die komplette Woche begleiten. Ursprünglich war geplant, zwei Kilometer weniger zu laufen, doch die Zahlungsforderungen des „Vorstehers“, des kleinen Örtchens, in welchem das erste Nachtlager vorgesehen war, waren dem Vernehmen nach zu hoch, weshalb wir einen Ort weitergelaufen sind.

Wir kampierten auf einer Freifläche in unmittelbarer Nähe einer Schule in Kanda. Die zahlreichen Kinder beobachteten das Geschehen neugierig und erste Kontaktaufnahmen zu den Einheimischen entstanden, welche uns Sportlern jederzeit herzlich und freundlich begegneten.

Die zweite Etappe

Tag zwei führte uns Läufer 37 km durch zahlreiche kleinere Ortschaften. Auf Platz drei liegend lief mein Zeltnachbar auf mich auf. Wir liefen einige Zeit zusammen, bis dieser unerwartet den Turbo zündete. Gurkan war bereits letztes Jahr bei dem Rennen aktiv und hatte Ortskenntnisse. Er ist amtierender Champion der Continental Challenge und ich wollte sein Tempo nicht mitgehen. Hier wurde mir zum ersten Mal bewusst, dass es sich trotz aller Kameradschaft abseits der Strecke um einen Wettkampf handelte und es um Zeiten und Platzierungen geht. Ein paar Minuten später schloss ich wieder auf den türkischen Läufer auf, überholte ihn und kam mit einem Vorsprung von rund 9 Minuten im Tagesziel an.

Hier erwartete uns eine besondere Überraschung, denn das Camp war in Reichweite eines Sees – also nichts wie rein ins kühle Nass – eine Wohltat.

Sinnflutartiger Regen auf Etappe 3

Stage 3 über 45 km ging als Regenetappe in die Geschichte des Rennens ein. Unmittelbar nach dem Start hat es angefangen, sinnflutartig zu regnen. Glücklicherweise hatte ich im Vorfeld meine Ausrüstung wie Schlafsack, Isomatte, Bekleidung und Verpflegung bestmöglich wasserdicht im Rucksack verstauen können.

An diesem Tag war es mein persönliches Ziel, bis zum ersten Checkpoint vorne mitzulaufen, um dann etwas Geschwindigkeit rauszunehmen und mit den Kräften hauszuhalten. Bis dorthin ging es einige Kilometer bergauf und ich ärgerte mich oben angekommen, dass sich nicht alle Läufer der Spitzengruppe an der Tempoarbeit beteiligten. Die angeschlagene Pace drosselte ich somit ganz bewusst und war zufrieden, den anstrengenden Tag nach den letzten vier Kilometern durch knöcheltiefen Sand auf Platz 4 beendet zu haben.

Begegnung mit einer Black Mamba

Beim Zubereiten des Abendessens hatten wir vor dem Zelt eine etwas andere Begegnung. Es bewegte sich etwas neben unseren Füßen im Sand und es kam eine kleine Schlange – Black Mamba – zum Vorschein, welche innerhalb weniger Sekunden im Gebüsch verschwand. Wir waren also spätestens jetzt gewarnt ganz penibel darauf zu achten, stets unsere Zelte zu verschließen. Denn wo eine kleine Schlange unterwegs ist, sind die ausgewachsenen Exemplare nicht weit entfernt.

Die längste Etappe des Rennens

Am Folgetag stand mit 53 km die längste Etappe des Rennens an. Die ersten Stunden war ich mit dem späteren Gewinner des Rennens, dem Rumänen Iulian Rotariu sowie dem bis dahin zweitplatzierten Australier unterwegs und das Tempo wurde verschärft. Hinter uns klaffte eine große Lücke und ich hatte mir vorgenommen, den Tag vor dem auf Platz 4 liegenden Champion aus der Türkei zu beenden, um vielleicht die Möglichkeit nutzen zu können, um vielleicht doch ein Platz unter den TOP 3 am Ende des Rennens einnehmen zu können – was ein Gedanke…

Da mir das Tempo etwas zu hoch war, habe ich die zwei starken Läufer vor mir ziehen lassen, fühlte mich jedoch in der von mir gewählten Laufgeschwindigkeit pudelwohl, in der Überzeugung den Tag auf Platz 3 abzuschließen. Plötzlich tauchte einige hundert Meter vor mir ein schwarzer Punkt auf, welcher sich gerade eine steile Sanddüne hocharbeitete – Jamie…

Just in dem Augenblick, als ich die Situation realisieren konnte, drehte sich mein Kontrahent um, sah mich in der Ferne und fing wieder an zu beschleunigen. Doch seine Bewegungen sahen nicht mehr leichtfüßig aus und er streute immer wieder kurze Gehpausen ein. Mit den Erfahrungen des ersten Tages arbeitete ich mich Meter für Meter näher ran, bis sich ein regelrechtes Duell zwischen uns entwickelte, bei welchem ich das bessere Ende für mich verbuchen konnte – eine Minute und 20 Sekunden Vorsprung am Tagesziel – Platz 2.


Foto (c) 2019 Canal Aventure / Gabriel Pielke

Besuch einer Schule mit Überraschungen für die Kids

Der letzte Tag startete mit einem Besuch in einer Schule. Wir wurden durch die anwesenden Lehrer offiziell begrüßt und durften kleinere Aufmerksamkeiten (Malbücher, Buntstifte) überreichen. Ich konnte in den Tagen zuvor beobachten, dass die Kids an vielen Orten mit einem aus Textilien zusammengebundenen Ball Fußball spielten. Als absolutes Highlight der Schüler erhielten diese einen „echten“ Fußball ausgehändigt. Eine solche Begeisterung und Freude habe ich zuvor selten miterleben können.

Die längste Finish-Line der Welt am Indischen Ozean

Sportlich gesehen wurde das Rennen am letzten Tag durch eine 47 km lange Strecke abgeschlossen. Ich konnte mir bis dato tatsächlich einen Vorsprung von einer Stunde und 15 Minuten auf Platz 4 erarbeiten und wollte auf keinen Fall meinen dritten Platz mehr hergeben. Es galt also „nur“ meinen türkischen Kumpel nicht vorbeiziehen zu lassen, um das Heft des Handels selbst in der Hand zu behalten. Also preschte ich nach dem Startschuss einfach los. Mental bin ich übrigens keine 47 km gelaufen, sondern 12 km bis zum ersten und 15 km bis zum zweiten Checkpoint. Die letzten 20 km direkt am Indischen Ozean habe ich mir als längste Finish-Line der Welt vorgestellt.

Foto 2 (c) 2019 Canal Aventure / Gabriel Pielke

Bis kurz hinter dem ersten Kontrollpunkt war ich ganz alleine im mosambikanischen Busch unterwegs. Ich genoss das Laufen und die zahlreichen Begegnungen mit Land und Leuten soweit das überhaupt möglich war. Irgendwann schloss der Gesamtführende auf mich auf und wir bildeten ein Laufduo. Iulian ist ein wahrer Sportsmann und nahm Rücksicht auf mich und meine Geschwindigkeit. Nachdem wir ein kleines Örtchen passiert hatten, bekam ich zufällig die Info, dass der Vorsprung des Australiers auf Gesamtrang 2 von 45 Minuten auf ca. 25 Minuten geschmolzen sei und es waren noch einige Kilometer zu absolvieren. Einer weiteren Motivationsspritze bedurfte es somit definitiv nicht mehr, mein Kampfgeist war nun richtig geweckt.

Der letzte Checkpoint wurde nach dem Überqueren zahlreicher Dünen erreicht, welche mir nochmals viel Kraft und Konzentration abverlangten. Hier trennten sich dann die Wege mit meinem treuen Begleiter. Ich befüllte ein letztes Mal meine Flaschen und rannte eine hohe Düne in Richtung Indischer Ozean runter – noch 20 km – nur noch 20 km bis in Ziel und hinter mir ist weit und breit kein Läufer zu sehen.

Extrem starker Gegenwind und Regen

Wer gedacht hatte, dass man das letzte Teilstück mal eben ganz locker absolvieren konnte, sah sich schnell eines Besseren belehrt. Extrem starker Gegenwind, Regen, hohe Welle, welche an die Brandung klatschten und unendliche Weiten vermittelten mir das Gefühl, überhaupt nicht von der Stelle zu kommen. Ich verpflegte mich trotzdem immer weiter mit Wasser, Datteln, Feigen und in regelmäßigen Abständen mit Salztabletten, auch wenn mir von zahlreichen Litern Wasser in meinem Bauch schon längst übel war. Bis auf wenige Fischer entlang des Ozeans war keine Menschenseele ausfindig zu machen.

2. Platz unter dem Zielbogen am Strand von Jangamo

Nach 5 Stunden, 38 Minuten erreichte ich dann endlich den Zielbogen am Strand von Jangamo. Gurkan Acikgoz kam etwa eine halbe Stunde nach mir an, was für mich definitiv Platz 3 bedeutete. Da Jamie Hildage rund 70 Minuten nach mir die Finishline erreichte, konnte ich den Rückstand tatsächlich noch aufholen und nach dem völlig verdienten Sieger aus Rumänien den 2. Platz beim Ultra AFRICA Race belegen – was eine Aufholjagd.

Neben dem sportlichen Erfolg haben mich beim fünftägigen Etappenlauf über 220 km durch den mosambikanischen Busch mit einigen Herausforderungen und Positionskämpfen Land und Leute sehr beeindruckt/berührt. Die Offenheit, Gastfreundschaft und Fröhlichkeit der Leute – insbesondere der Kinder – werde ich nie vergessen…

Sascha Gramm

Sascha Gramm

www.sascha-lauftrainer.de

Seit über 20 Jahren aktiver Ausdauersportler, der immer auf der Suche nach neuen, sportlichen Herausforderungen ist. Mittlerweile auch als Laufrainer unterwegs, um Interessierten mit großer Freunde und Leidenschaft die zahlreichen Vorzüge des Laufens zu vermittlen. Für eine Challenge-Teilnahme mit Joey Kelly stand das Team von Doorout mit Rat und Tat zur Seite. Seitdem resultiert ein regelmäßiger Austausch zudem auch das Verfassen von diversen Blogbeiträgen zählt