Schwitzwasser im Luftvorzelt: Entstehung und Vermeidung

Schwitzwasser im Luftvorzelt: Entstehung und Vermeidung

Heute morgen im Zug auf den Weg zu einem Termin ist es mir diese Saison zum ersten mal aufgefallen: Bodennebel. Im Grunde nix anderes als Kondensat und das führt uns direkt zum Thema Schwitzwasser. Das wird – gerade im Zusammenhang mit Luftvorzelten – immer wieder diskutiert. Gerade jetzt im Herbst kommt man dann morgens aus dem Wohnwagen oder dem Wohnmobil und sieht dicke Tropfen an der Zeltdecke hängen. Wenn es ganz heftig kommt, dann sind auch Pfützen auf dem Boden – gerade dann unangenehm, wenn dort Schuhe stehen oder gar Bücher liegen. Um Schwitzwasser zu vermeiden ist es wichtig zu verstehen, wie es entsteht. Eine Entwarnung gleich vorab: Schwitzwasser ist keine Luftvorzelt-typische Erscheinung, sondern sie ist unabhängig von der Gestängeart des Luftvorzeltes.

Wie entsteht Schwitzwasser?

Schwitzwasser ist immer dann, wenn ein Temperaturunterschied entsteht. In unserem Fall ist es in der Regel im Vorzelt wärmer als außerhalb. Damit ist auch klar, warum Nachts das meiste Schwitzwasser entsteht: die Zeltumgebung kühlt schneller ab, als das Zeltinnere.

Jetzt hat der Temperaturunterschied erst mal nix mit Wasserbildung zu tun. Der Zusammenhang wird klar, wenn man berücksichtig, dass warme Luft mehr Wasser in Form von Wasserdampf aufnehmen kann, als kalte Luft. Bedeutet, dass bei einer gleichen Menge Wasser in der Luft, die Luftfeuchtigkeit unterschiedlich hoch sein kann – abhängig von der Temperatur. Daher spricht man auch immer von der „relativen Luftfeuchtigkeit“. Es sind unterschiedliche Wassermengen in der Luft, wenn die relative Luftfeuchtigkeit 70% bei 20 Grad oder bei 30 Grad beträgt.
Solange die relative Luftfeuchtigkeit nicht 100% erreicht, ist das Wasser in der Luft unsichtbar. Kühlt sich nun die Luft ab, so steigt die relative Luftfeuchtigkeit an. Erreicht sie 100%, so kondensiert der nun übermäßige Wasserdampf und wird zu Wasser. Dies passiert natürlich überwiegend in den Bereichen eines Vorzeltes, in dem die warme Luft (innen) der kalten Luft (außen) am nächsten kommt, denn dort kühlt die Luft am stärksten ab. Dies ist in erster Linie das Dach und in zweiter Linie die Wände. Das auskondensierte Wasser schlägt sich am Dach oder an der Wand nieder und bildet dort diese Tropfen.

Wie kann man Schwitzwasser nun vermeiden?

Grundsätzlich ergeben sich daraus nun zwei Möglichkeiten Schwitzwasser zu verhindern bzw. zu reduzieren:

  • Temperaturunterschied minimieren = Lüften

    Je geringer der Temperaturunterschied, desto geringer die Kondensation, da die Luft kaum abkühlen kann. Den Temperaturausgleich erreicht man am besten durch Lüften. Viele Zelte enthalten eine Art Zwangsentlüftung: hier sollte man sehen, dass diese frei sind und die Luft gut aus dem Zelt kann. Gerade bei Wetter mit starker Nachtabkühlung sollte man das noch unterstützen. Das geht durch das (teilweise) entfernen der Windschürze oder das öffnen eines Fensters oder eines Teils eines Fensters über Nacht. Hier kann man sich vieles Überlegen – auch Stoßlüften vor dem Schlafengehen hilft, aber man muss bedenken, dass die niedrigsten Temperaturen in der Regel in den frühen Morgenstunden erreicht werden und es so auch über Nacht zu weiterer Abkühlung kommt.Eine weitere – wenn auch nicht sehr Energie-effiziente – ist das dauerhafte beheizen des Vorzeltes. Lässt man einen Heizlüfter die Nacht durchlaufen, dann wird die Temperatur auf einem Niveau gehalten, dass keine Feuchtigkeit auskondensiert. Wie gesagt: das soll hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt werden – energetisch ist es natürlich definitiv nicht zu empfehlen. Bedeutet aber auch: solange man das Vorzelt nutzt und dabei heizt, wird es kein (oder kaum) Kondenswasser geben, da die Temperatur fortlaufend über dem Taupunkt (= Temperatur bei der die Sättigungsgrenze erreicht ist) gehalten wird.

  • Wassergehalt in der Luft minimieren

    Auch hier hilft im täglichen Betrieb das Lüften weiter: lässt man kühle Luft in das Vorzelt, so enthält diese weniger Wasser als wärmere Luft. Dadurch sind die relative Luftfeuchtigkeit und die Temperatur kann stärker fallen, ohne das Wasser auskondensiert. Aber hier gibt es noch viele Quellen! Wer abends mit mehreren Personen lange im Vorzelt sitzt, evtl. mit Hunden, der wird einiges an Feuchtigkeit an die Luft abgeben. So gibt eine vierköpfige Familie innerhalb von 24h insgesamt 10 bis 15 Liter ab. Auch Kochen im Vorzelt setzt einiges an Feuchtigkeit frei. Starker Regen der am Rand den Boden feucht macht sorgt auch für viel Feuchtigkeit im Zelt. Dies gilt auch, wenn man im Regen oder auf einer durchnässten Wiese aufbaut. An all diesen Stellen kann man ansetzen! Natürlich sollen nun nicht weniger Personen im Vorzelt sitzen – aber am Ende hilft: lüften. Wenn der gesellige Abend zu Ende geht, dann empfiehlt es sich noch mal kräftig durchzulüften.Man kann auch beim Aufbau schon etwas darauf achten, nicht am Abend aufzubauen, wenn die Wiese schon wieder klamm wird, sondern dann lieber am nächsten Tag am späten Vormittag, wenn es getrocknet ist.Auch eine Plane – wenn möglich wasserdicht – minimiert die Feuchtigkeit im Zelt und damit das Potenzial für Schwitzwasser. Wasser was sich nach dem Aufbau im Vorfeld befindet braucht lange, bis es abgetrocknet ist. Zusammenfassend kann man sagen: Wassergehalt in der Luft minimieren und Temperaturdifferenzen vermeiden. Einfachstes und bestes Mittel ist lüften, lüften, lüften. Gerade in den Übergangsjahreszeiten sollte man sehen, dass man das beherzigt, denn hier ist die Bildung von Schwitzwasser am stärksten.

Warum hatte ich in meinem letzten Vorzelt kein oder weniger Schwitzwasser?

Das kann viele Ursachen haben. Eine davon ist sehr banal: Wir können beobachten, dass Luftvorzelte wesentlich öfter auf- und abgebaut werden, als Stangenvorzelte. Das bedeutet: an kurzen Trips im Herbst oder über ein Wochenende wird das Zelt aufgebaut. Stangenzelte sind da oft in den Taschen geblieben. Dadurch steigt natürlich die Chance auf Schwitzwasser ebenso. Wichtiger ist aber ein anderer Grund – und der ist in der Historie der Luftzelte zu suchen. Sie wurden entwickelt, um den Auf- und den Abbau von Vorzelten einfacher zu machen und das hat die größte Relevanz bei Zelten die häufig auf- und abgebaut werden sollen. Dies sind Reisevorzelte. Es geht also um schnellen Auf- und Abbau verbunden mit leichtem Gewicht und nach Möglichkeit einem recht günstigen Preis. Dies erreicht man in der Regel mit Polyestergewebe mit beidseitiger PU-Beschichtung – deswegen sind die meisten Luftvorzelte auf dem Markt eben genau aus diesem Material.  Der Nachteil: die PU-Beschichtung ist wasserdicht und wasserabweisend. Kommt Feuchtigkeit auf, so perlt sie schön ab. Was einen auf der Außenseite freut wie bei einem frisch polierten Auto führt auf der Innenseite zu dem Schwitzwasser! Im Bereich der Stangenvorzelte die für längere Aufenthalte konzipiert wurden, gibt es andere Materialen die auf der Außen- und der Innenseite unterschiedliche Beschichtungen aufweisen. So erreicht man Wasserdichtigkeit von außen, kombiniert mit unterschiedlicher UV-Resistenz und Wasseraufnahmefähigkeit auf der Innenseite. Wenn man in diese Vorzelte kommt und mit der Hand über die Innenseite des Daches streicht fühlt es sich „textiler“ an. Diese Innenseite ist in der Lage Feuchtigkeit aufzunehmen und so zu sagen zu speichern. Dabei entstehen keine Tropfen, sondern der Himmel saugt die Feuchtigkeit so zu sagen auf. Natürlich bleibt das nicht so, denn sonst würden – wie bei einem Schwamm – irgendwann die Saugfähigkeit zu Ende gehen. Erwärmt sich das Zelt wieder von innen, gibt der Himmel die Feuchtigkeit wieder in Form von Wasserdampf in das Zelt ab. So wird Tropfenbildung effektiv vermieden. Der Nachteil dieser Materialien: höherer Preis, höheres Gewicht und längere Trocknungsdauer und damit Anfälligkeit gegen Stockflecken.

Was bringt der Innenhimmel bei Luftvorzelten?

Der Innenhimmel, der für viele Luftvorzelte als Zubehör erworben werden kann, soll diesen Effekt simulieren. Er wird in das Dach gespannt und besteht auch aus Feuchtigkeitsaufnehmenden Material. Der Effekt ist der Gleiche: Feuchtigkeit die am Himmel kondensiert wird aufgenommen, ebenso Feuchtigkeit die am Zeltdach kondensiert und heruntertropft. Über den Tag trocknet der Himmel wieder – gibt also die Feuchtigkeit an die Luft im Zelt ab. Der Innenhimmel ist also ein echtes Hilfsmittel und empfiehlt sich auch jeden Fall bei Reisen mit dem Luftvorzelt in der Vorzelt-Heizperiode. Die Innenhimmel benötigen aber auch eine gewisse Aufmerksamkeit, da sie eben auch länger brauchen, um zu trocknen und anfällig gegen Stockflecken sind. Es empfiehlt sich also den Innenhimmel beim Abbau herauszunehmen und gesondert zu trocknen. Glücklicherweise ist das auch deutlich einfacher als das ganze Zelt zu trocknen.

Zusammenfassung: Verliert Schwitzwasser im Luftvorzelt seinen Schrecken?

Schwitzwasser ist kein Luftvorzelt-spezifisches Problem und tritt grundsätzlich in allen Vorzelten auf. Helfen kann man durch Feuchtigkeitsminimierung und eine Reduzierung der Temperaturunterschiede zwischen innen und außen. Das beste Hilfsmittel für beides: lüften! Wenn man das berücksichtigt, wird man mit Schwitzwasser keine großen Probleme haben!

Wolf-Steffen Schau

Wolf-Steffen Schau

doorout.com

Geprägt durch frühkindliche Campingerfahrung in Zelt und Wohnwagen, dennoch kam der Rückfall spät und überraschend. Hat den Hang, sich in Dinge hinein zu steigern und dabei einen regelrechten Wahn zu entwickeln. Liest seit 3 Jahren durchschnittlich 5 Camping-Fachzeitschriften pro Monat und würde am liebsten alles an den Wohnwagen schrauben, was ihm in den Sinn kommt. Wird hierbei nur vom zulässigen Gesamtgewicht und dem Budget gebremst – aber natürlich von der neuen AL-KO AAA Premium Brake!
Wanderbericht: Der Hochrhöner

Wanderbericht: Der Hochrhöner

Der Hochrhöner

Der Fernwanderweg „Der Hochrhöner“ gehört zu den Premiumwanderwegen mit dem GütesiegelWanderbares Deutschland“. Mit diesem Siegel ausgezeichnete Strecken stellen hohe Ansprüche an Pflege und Beschaffenheit der Wanderwege, garantieren dem Wanderer abwechslungsreiche Naturerlebnisse und beziehen kulturelle Höhepunkte mit ein. Zum Fernwanderweg „Der Hochrhöner“ gibt es eine westliche und eine östliche Route. Wir erwandern den „Hochrhöner – Lange Rhön“, die östliche Tour, die uns auf rund 120 km durch Hessen, Thüringen, und Bayernführt, und das Biosphärenreservat Rhön mit einbezieht.

Unsere Wanderung beginnt in Bad Kissingen und endet in Bad Salzungen. Wir ersteigen die höchsten Erhebungen – Wasserkuppe, Kreuzberg, Heidelstein, Ellenbogen – und erleben an vielen Aussichtspunkten die ungeahnte Weite und Schönheit der Rhön. Unsere Wanderung führt über Felsen und durch Moorlandschaften, wir tauchen ein in zauberhafte Wälder und passieren kulturelle Stätten. Die Strecke ist in 8 Etappenaufgeteilt und mit dem „gelben Ö auf weißem Grund“ gut ausgezeichnet. 

Die Etappen des Hochrhöners

Hochrhöner Etappe 1: Von Bad Kissingen bis Stralsbach

Wir beginnen unsere Wanderung in Bad Kissingen – der wohl bekanntesten deutschen Kurstadt. Unsere erste Etappe beginnt am Wanderportal beim Bahnhof. Bevor wir Bad Kissingen verlassen, genießen wir die Innenstadt mit ihren gepflegten Parkanlagen, eleganten Villen und historischen Gebäuden und erinnern uns, dass die Kurstadt über viele Jahrhunderte mit der Salzgewinnungihren Reichtum sicherte. Wir verlassen die Stadt und gehen entlang der Saale durch die großzügigen Auen, atmen den Duft von feuchten Wiesen und Kräutern, und biegen bei den Salinen ab in Richtung Altenburgerhaus. 

Wir wandern durch den Wald entlang des Kaskadenbachs, der hier über viele Stufen munter bergab ins Kaskadental plätschert. Vorbei an Tiergehegen führt unser Weg durch den Wald hinauf zum Klaushof, wo wir unbedingt eine Rast einplanen sollten. Hier ist für Verpflegung gesorgt, und man kann im Wildpark Hirsche, Rehe und Dammwild hautnah erleben.

Danach geht es weiter zum Forsthaus Herrmannsruh, wo uns die freie Sicht schon einen Blick auf Stralsbach erlaubt. Aber zunächst führt unser Weg noch einmal durch den Wald, bis wir am Rande einer Wiese auf eine Kapelle stoßen. Wir wandern vorbei an mehreren Kreuzwegstationen und erreichen Stralsbach – unser erstes Etappenziel.

Länge: 9,8 km / höchster Punkt 407 m / 200 Höhenmeter

Hochrhöner Etappe 2: Von Stralsbach nach Langenleiten

Von Stralsbach aus wandern wir entlang der Dorfgärten und folgen dem Hochrhöner an einem Bach, vorbei an der Borstmühle, nach Frauenroth zum Zisterzienserinnen-Kloster. In der romanischen Klosterkirche liegt der Minnesänger Otto von Botenlauben begraben, der Gründer von Frauenroth. Am Rande des Dorfes rasten wir unter den ausladenden Ästen der Hutbuche von Frauenroth – einer denkmalgeschützten Rotbuche, deren Alter auf bis zu 350 Jahre geschätzt wird. 

Danach geht es am Waldrand entlang des Lederbachs weiter, bis wir an den Abstieg nach Premichgelangen. Für diesen Teil des Weges sollten wir uns viel Zeit nehmen. Der steile Abstieg lädt uns an vielen Stellen ein zu ungeahnten Ausblicken.

Wir genießen die Schönheit der rauen, unbewaldeten Röhn, lassen den Blick zu den Schwarzen Bergen, zum Sendemast auf dem Kreuzberg und über die Lange Rhön schweifen. Unten angekommen wandern wir durch das Tal des Kellerbachs. Gekrümmte, windzerzauste Buchen säumen den Weg bei Langenleiten – unserm zweiten Etappenziel.

Länge: 14,2 km / höchster Punkt 542 m / 380 Höhenmeter

Hochrhöner Etappe 3: Von Langenleiten nach Oberweißenbrunn

Heute wandern wir von Langenleiten über den Kreuzberg nach Oberweißenbrunn. Durch Wiesengrund führt der Weg in Richtung Kreuzberg, wir überqueren den Moosbach, und tauchen ein in ein Waldgebiete der Rhön. Es geht stetig bergauf vom Oberen Guckas zum Großen Guckashinauf zum Kreuzberg, wo wir ausgiebig rasten werden. Der Kreuzberg ist mit 864 m der dritthöchste Berg der Rhön. 

Das Kloster Kreuzberg, bewirtschaftet und verwaltet von Franziskanern, ist ein viel besuchter Wallfahrtsort und Ausflugsziel. Bekannt und beliebt durch seine Brauerei mit Klosterschänke, Gasthof und Pension, verzeichnet der Kreuzberg jährlich eine halbe Million Besucher.

Die barocke Wallfahrtskirche, errichtet Ende des 17. Jahrhunderts, lädt zur Stille und Besinnung ein. Von der Kreuzigungsgruppe aus genießen wir einen sagenhaften Blick über die Hessische Rhön, den Thüringer Wald, den Spessart und ins Frankenland. Gut gestärkt und erholt begeben wir uns auf den Abstieg nach Oberweißenbrunn – unserem dritten Etappenziel.

Länge: 12 km / höchster Punkt 864 m / 407 Höhenmeter

Hochrhöner Etappe 4: Von Oberweißenbrunn nach Birx

Von Oberweißenbrunn aus führt unser Weg am Hang des Himmeldunkelbergs entlang. Hier weiden die Rhönschafe – die Schwarzköpp! Als „Landschaftspfleger“ halten sie die Hochflächen frei von allem, was hier nicht gedeihen soll. Wir zweigen ab vor der Hohen Hölle (894 m) und überqueren den Schwedenwall aus dem 30-jährigen Krieg. Danach begeben wir uns in das Naturschutzgebiet Rotes Moor, wo bis Mitte der 50er Jahre noch Torf abgebaut wurde. 

Am „Haus am Roten Moor“ biegen wir ab zum Fernsehsender Heidelstein. Auf der weiteren Strecke über das Plateau der Hohen Rhön zum Schwarzen Moor laden uns viele Aussichtspunkte zum Verweilen ein. Hier befinden wir uns im Dreiländereck wo Hessen, Thüringen und Bayern aneinandergrenzen.

Über das Schwarze Moor führt ein zwei Kilometer langer Holzbohlen-Weg. Wer genügend Zeit eingeplant hat, sollte auf jeden Fall eine geführte Wanderung buchen. Über die ehemalige innerdeutsche Grenze, wo als Mahnmal der Grenzturm erhalten ist, gelangen wir nach Birx – unserem vierten Etappenziel.

Länge: 22 km / höchster Punkt 921 m / 520 Höhenmeter

Hochrhöner Etappe 5: Von Birx nach Kaltensundheim

Wir verlassen Birx und nehmen am alten Grenzturm die Wanderroute wieder auf. Bald erreichen wir das am höchsten gelegene Dorf der Rhön: Frankenheim. Die weitere Route führt durch Wiesen, Weiden und Wald zum Ellenbogen. Hier werden wir reich belohnt mit einem wunderschönen Ausblick in die Weite nach Norden.

Unterhalb des Gipfels, vom Eisenbacher Haus (Hotel und Restaurant) aus, geht es ein langes Stück des Weges durch jungen Buchenwald, der im Frühjahr übersät ist von weißen und gelben Buschwindröschen. Wo sich der Wald wieder öffnet, empfangen uns mächtige alte Buchen, teils in vollem Grün, teils als blattlos kahle Stämme.

Auf einer Zickzack-Route wandern wir hinab ins Tal. Wir begleiten einen kleinen Wasserlauf, der sich in einer Senke verbirgt, und folgen dem Weg, der uns zwischen Kaltenwestheim und Mittelsdorf nach Kaltensundheim bringt – unserem fünften Etappenziel auf dem Hochrhöner Wanderweg.

Länge: 10,8 km / höchster Punkt 810 m / 60 Höhenmeter

Hochrhöner Etappe 6: Von Kaltensundheim nach Dermbach

Von Kaltensundheim ausgehend nehmen wir hinter Mittelsdorf die Wanderung wieder auf, gehen vorbei an Hecken, Streuobstwiesen, Wald und Wachholderheide, die hier auf den Magerwiesen besonders gut gedeiht. In Höhe des Städtchens Kaltennordheim sind wir auf einer Höhe von ca.600 m, und haben herrlich weite Sicht ins Feldatal. Wir passieren die Hexenlinde bei Klings und umrunden fast den Berg Hobel, der eine Höhe von 665 m erreicht.

Hier stößt der Hochrhöner auf die ehemalige Zonengrenze. und wir gehen ein Stück auf dem Plattenweg der alten Grenze. An der Biegung vor Andenhausen treffen Ost- und Westroute des Hochrhöners wieder zusammen. Wir durchqueren Andenhausen auf dem Weg zum Katzenstein. Von hier aus haben wir einen wunderschönen Blick auf das Barockkloster Zella.

Wir wandern über Wiesen, haben viel freie Sicht, und biegen vor Föhlritz am Waldrand ab und steigen auf den Waltersberg. Weiter geht es bis zum Gläserberg, wo wir eine Rast- und Ruhepause einlegen, bevor wir den Abstieg beginnen und Dermbach erreichen – unser sechstes Etappenziel.

Länge: 21,7 km / höchster Punkt 663 m / 500 Höhenmeter

Hochrhöner Etappe 7: Von Dermbach nach Bernshausen

Wir setzen unseren Weg am Hang des Gläserbergs fort und kommen, begleitet von Hecken und Obstbäumen, nach Glattbach, wo in der Nähe des Dorfes der Rhönpaulus hauste. Der Legende nach ein Räuber, an den eine Holzfigur auf dem Dorfplatz erinnert. Wir kommen zum Flüsschen Felda, und steigen steil hinauf in das Naturschutzgebiet Ibengarten.

Wie durch einen grünen Tunnel wandeln wir unter den dichten Ästen alter Eiben und fühlen uns wie im Märchenwald. Auf dem langgezogenen Höhenweg streifen wir das Dörfchen Wiesenthal, und steigen weiter hinauf ins Naturschutzgebiet zum Gipfel des Hohen Horn. Die Anstrengung wird reich belohnt mit dem Blick auf Roßdorf, das eingebettet im Tale liegt – und den angrenzenden Nebelberg, der 1866 als Schlachtfeld diente.

Nach erholsamer Rast machen wir uns auf den Weg nach Bernshausen, der durch einen üppigen Buchenwald führt, und uns schon bald einen Blick auf den See „Bernshäuser Kutte“ gewährt. Wir übernachten in Bernshausen – unserem siebten Etappenziel.

Länge: 11,6 km / höchster Punkt 563 m / 390 Höhenmeter

Hochrhöner Etappe 8: Von Bernshausen nach Bad Salzungen

Auf unserer letzten Tour auf dem Hochrhöner sehen wir uns den See „Bernshäuser Kutte“ in Ruhe an. Er ist kreisrund und verdankt seine Form einem geologischen Einbruch. In weitem Bogen umwandern wir die Stoffelskuppe auf dem Weg zur mittelalterlichen Landwehr, wo Gräben und Wälle noch gut zu erkennen sind. Wir steigen hinauf auf den Gipfel des Pleß, und nehmen uns Zeit für eine Rast an der Rhönklubhütte. Der neue Aussichtsturm erlaubt uns die Sicht weit über den Thüringer Wald.

Vorbei an der Pleßtannenwiese und der Ruine des Jagdschlösschens steigen wir hinab ins Tal. Entlang des Polsambachs wandern wir auf direktem Weg nach Langefeld. Nach einer kurzen Pause und etwas Wehmut im Herzen gehen wir weiter zum Ziel unserer Fernwandertour.

Vor uns liegt Bad Salzungen, das Solo-Heilbad, eingebettet ins Werratal und Tor zum Thüringer Wald. Wir genießen den Bummel durch die Kurstadt mit ihren Fachwerkbauten und Grünanlagen, und sind am Ende unserer Wanderung auf dem Hochrhöner – Lange Rhön angelangt.

Länge: 17,5 km / höchster Punkt 638 m / 260 Höhenmeter

Der Fernwanderweg „Der Hochrhöner – Lange Rhön“ führt auf rund 120 Kilometerndurch Hessen, Thüringen und Bayern. Auch das Biosphärenreservat Rhön liegt auf der Strecke. Die Strecke ist in 8 Etappen aufgeteilt, und kann in 8 Tagen gut gewandert werden. Vom Schwierigkeitsgrad her ist der Hochrhöner als mittelschwer einzustufen. Etwas Kondition ist erforderlich, um die Höhenunterschiede zu absolvieren. Die unglaublich schöne Landschaft mit ihren vielen weiten Aussichten macht den Hochrhöner zu einem Wanderweg mit einem sehr hohen Erlebniswert.

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Marktübersicht 2018: Luftvorzelte für Wohnwagen

Marktübersicht 2018: Luftvorzelte für Wohnwagen

Was ist neu & wie finde ich das passende?

Die Auswahl wird jedes Jahr größer und – das freut mich besonders – auch vielfältiger. 2018 gibt es einige spannende Neuerungen! Aus meiner Sicht sind folgende Entwicklungen besonders Auffällig:

  • Luftvorzelte mit freistehenden Erweiterungen etablieren sich

    2017 waren Luftvorzelte die durch freistehende Erweiterungen größer als der Wohnwagen sein konnten die – im wahrsten Sinne des Wortes – größte Neuigkeit. Kampa Frontier, Kampa Rally AIR Pro Plus und Doréma Magnum Air Force haben sich in Windeseile einen festen Platz im Sortiment erobert. Dieser Trend geht weiter! Kampa hat die Frontier Familie erweitert und bietet neben dem Kampa Frontier AIR Pro 400 nun auch ein Kampa Frontier AIR Pro 300 an. Damit kann man ein 7m breites Vorzelt an Wohnwagen anbringen, die nur 3m gerade Kederleiste haben. Entsprechend wurde dem Rally AIR Pro Plus 390 RH das Rally AIR Pro Plus 260 RH an die Seite gestellt – 4,50m Breite und nur 2,69m gerade Kederleiste sind hier eine spannende Wahl für kleinere Wohnwägen!

    Doréma hat das Magnunm Air Force überarbeitet und die Anbauten noch mal deutlich verändert. Bei einem 390cm breiten Hauptzelt kann man mit zwei Anbauten satte 8,90m Breite erzielen!

    Neu in diesem Segment: Vango Varkala Connect. Das Hauptzelt ist hier in vielfältigen Breiten erhältlich (2,80m, 3,60m, 4,20m und 5,20m). Mit den beiden Anbauten von je 2,50m kann ich eine maximale Breite von 10,20m erzielen. Gerade Kederleiste werden dabei 5,20m benötigt. Wie das Doréma Magnum Air Force ist auch das Vango Varkala Connect flexibel und die Anbauten können, müssen aber nicht, angebaut werden.

    Kampa: Frontier AIR Pro 400, Frontier AIR Pro 300, Rally AIR Pro Plus 390, Rally AIR Pro Plus 260
    Doréma: Magnum Air Force 390, Magnum Air Force 260
    Vango: Varkala Connect 280, Varkala Connect 360, Varakala Connect 420, Varkala Connect 520

  • Neues Raumgefühl im Luftvorzelt: 3m tiefe Zelte werden wirklich 3m tief

    Der Trend 2018! Waren bisher die 3m Tiefe (oder 3,20m beim Vango Kalari) mit Vorsicht zu betrachten, da die Fronten zu den Seiten immer stark angeschrägt waren, so ändert sich das bei einigen Modellen 2018 deutlich. Das Kampa Rally AIR Pro 390 Grande bietet über die volle Breite von 3,90m eine Tiefe von 3,00m und damit ein ganz neues Raumgefühl.

    Outwell hat die gerade Front bei allen Modellen der neuen Wohnwagen-Vorzeltserien eingeführt und sowohl die Modelle der Tide-Serie als auch die Modelle der Amber-Serie verfügen durchgängig über 3m Tiefe. Wer die Chance hat, ein solches Zelt mal auf einer Messe oder einer Ausstellung zu erleben, den wird das Raumgefühl beeindrucken!

Outwell: Amber 300SA, Amber 350SA, Tide 320SA, Tide 380SA, Tide 440SA, Tide 500SA
Kampa: Rally AIR Pro 390 GRANDE

  • Anbauten für mehr Platz

    Waren in den letzten Jahren nur reine Schlafanbauten erhältlich, so bringen wieder Kampa und Outwell dieses Jahr Abwechslung in den Markt! Hohe Anbauten mit annähernder Stehhöhe ergänzen das Sortiment. Dabei sind diese jeweils in einer „Wintergarten“ und in einer „Schlafen“ Ausführung erhältlich.

    Die Wintergarten Version verfügt über Fenster und kann als Sitzecke, Küche oder separater Eingang genutzt werden. Sie passen jeweils an fast alle Luftvorzelt-Modelle der beiden Hersteller.

Kampa: hoher Anbau (Luft) „Wintergarten“, hoher Anbau (Luft) „Schlafen“
Outwell Anbau für Amber und Tide: hoher Anbau Fenster, Schlafanbau

  • Neue Materialen für Luftvorzelte

    Luftvorzelte begeistern durch ihren schnellen Auf- und Abbau. Sie haben daher Einzug bei den leichten Reisevorzelten gehalten, da diese typischerweise für kurze, dafür häufigere Trips genutzt werden. Der Fokus liegt auf schnellem Auf- und Abbau und geringes Gewicht, schnelles trocknen und geringes Packmaß. Mehr und mehr wird deutlich, dass aber auch für längere Aufenthalte die Lufttechnik immer mehr Anhänger findet.

    Bisher war Doréma der einzige Anbieter, der neben dem Weathertex Material auch eine All Season Variante mit Ten Cate Material im Sortiment hatte. Höhher UV Beständigkeit und eine gesonderte Beschichtung auf der inneren Dachseite gegen Tropfenbildung bei Kondenswasser gehen damit einher.

    2018 legt hier auch Kampa nach und bietet eine „All Season“ Variante des beliebten Ace AIR 400 Modells an. Neben der anderen Beschichtung des Materials ist auch die Ausstattung eher in Richtung Dauercamping ausgelegt (doppelter Faulstreifen, Fenster von außen verschließbar, keine Oberlichter). Das geht natürlich zu Lastend es Gewichts. Aber eine spannende Alternative mit mehr UV Stabilitä und ausgerichtet auf längere Standzeiten.

    Isabella geht auch in diese Richtung mit den Modellen der Tochtermarke Ventura. Hier wird Isatex light Material verwendet welches durch hochwertige Oberflächenbeschichtung eine bessere UV-Resistenz bietet und durch eine Baumwoll-Mischbeschichtung auf der Dachinnenseite Schwitzwasserbildung nicht verhindert, aber die Tropfenbildung deutlich minimiert und so die Folgen für die Bewohner nicht spürbar werden lässt.

    Doréma: Futura AIR 330, Futura AIR 440, Contura AIR 330, Contura AIR 440
    Kampa: Ace AIR 400 All Season
    Ventura: Cito 350, Trinus 400

Wie finde ich nun das passende Zelt?

  • Höhe der Kederleiste messen

    Immer mehr Wohnwagen werden aufgelastet sind in einer Gewichtsklasse von mehr als 1.800kg zulässiges Gesamtgewicht! Das hat oft zur Folge, dass das Fahrwerk einige cm höher ist als im eigentlichen Serienzustand. Liegt die Kederleiste auf oder über 2,50m über dem Boden, so muss man aufpassen! Kampa und Vango unetrstützen nur eine Anbauhöhe von bis zu 2,50m. Bei Kampa sind dann für einige Modelle noch die Wohnmobil-Varianten eine Alternative. Outwell und Doréma gehen im Modelljahr 2018 bis 2,55m.

    Die Höhe der Kederleiste über dem Boden ermittelt man am besten am Fahrzeug da die Angabe quasi nie in den Unterlagen enthalten ist. Auch Nachfragen beim Händler oder Hersteller sind mit Vorsicht zu genießen, da sie ja von der Ausstattung abhängen und es da ab und an zu Verwechslungen kommt.

    Messen idealerweise direkt auf Höhe des Rades, da es dann egal ist, ob der Wohnwagen ausgerichtet ist, oder nicht. Ist in der Kederleiste ein Knick oder macht sie einen Bogen (Tabbert Comtesse), so einfach die Stellen messen und markieren an der sie unter die Mindestanbauhöhe kommt.

    Wer zu hoch ist und nicht das passende Vorzelt findet, der muss sich bei den Wohnmobil-Zelten umschauen

  • Länge der geraden Kederleiste

    Neben der Höhe ist die Länge der geraden Kederleiste das wichtigste Kriterium für die Größe des Luftvorzeltes. Dazu einfach den Bereich zwischen den Rundungen messen. Daraus ergibt sich die maximale Länge. Eventuelle Fenster oder Klappen müssen natürlich bei der Ermittlung der gewünschten Länge berücksichtig werden. Ein Knick ist solange nicht schlimm, solange die Höhe nicht unter die Mindestanbauhöhe fällt.

    Ausgehend von der Länge der geraden Kederleiste habe ich mal die Modelle 2018 für eine schnelle Auswahl aufgelistet. Natürlich können Modelle mit einer längeren Kederleiste auch die Modellen der vorherigen Gruppierung nutzen. Das kann insbesondere dann Sinn machen, wenn Türen und Service-Klappen frei bleiben sollen oder einfach nicht so viel Platz benötigt wird!

    Bitte beachten: Die Angabe in der Spalte „gerade Kederleiste“ bezeichnet die Länge des geraden Teils der Kederleiste. Quasi alle Zelte haben rechts und links noch Dreiecke die jedoch auch in die Rundungen der Kederleiste eingezogen werden können. Der Unterschied zwischen Breite und benötigter gerader Kederleiste bezieht sich auf die maximale Breite im Zelt – die verjüngt sich bei einigen Zelten nach hinten bzw. nach oben. Dadurch kann der Anbau auch an eine kürzere Kederleiste erfolgen.

    a. Gerade Kederleiste <= 3,00m

    Hersteller Modell Tiefe Breite Gerade Kederleiste
    Doréma Mistral AIR 2,40 3,00 2,50
    Doréma Magnum AIR 260 2,40 2,60 2,60
    Doréma Magnum Air Force 260**
    (max. Breite = 8,00m)
    2,80 2,60 2,60
    Doréma Futura 220 Air All Season 2,50 2,20 2,20
    DWT Garda AIR  3,00 3,40 2,70
    DWT Bella Air HQ 2,80 3,40 2,80
    DWT Speed AIR Gr. I 2,40 2,60 2,60
    DWT Space Air HQ  2,80 2,60 2,60
    DWT Junior AIR  2,90 3,20 2,70
    Kampa Fiesta AIR Pro 280 2,75 2,80 2,38
    Kampa Fiesta AIR Pro 350 2,75 3,50 2,95
    Kampa Rally AIR Pro 200 2,50 2,00 2,00
    Kampa Rally AIR Pro 260 2,50 2,60 2,60
    Kampa Rally AIR Pro Plus 260 (RH/LH)* 2,50 4,50 2,60
    Kampa Ace AIR 300 3,00 3,00 3,00
    Kampa Classic AIR 300 2,40 3,00 3,00
    Kampa Frontier AIR Pro 300* 3,00 7,00 3,00
    Outwell Pebble 300A  2,50 3,00 2,40
    Outwell Pebble 360A 2,50 3,60 3,00
    Outwell Ripple 320SA 2,50 3,20 2,60
    Outwell Tide 320SA 3,00 3,20 2,60
    Outwell Amber 300SA 3,00 3,00 2,40
    Outwell Amber 350SA 3,00 3,50 2,40
    Westfield Lynx 200 2,35 2,00 2,00
    Westfield Lynx 240 2,35 2,40 2,40
    Westfield Dorado 350 2,50 3,50 2,80
    Westfield Dorado Pro 400 2,50 4,00 2,80
    Westfield Aries 260 2,60 2,60 2,60
    Vango Rapide II 250 2,75 2,50 2,40
    Vango Rapide II 350 2,75 3,50 2,90
    Vango Braemar II 300 2,50 3,00 3,00
    Vango Sonoma II 250 2,50 2,00 1,90’
    Vango Sonoma II 350 2,50 3,50 2,70
    Vango Varkala Connect 280
    (max. Breite = 7,50m)
    2,80 2,50 2,80

    *- Integrierte freistehende Erweiterung

    b. Gerade Kederleiste >3m und <=4,00m

    Hersteller Modell Tiefe Breite Kederleiste
    Doréma Magnum Air Force 390
    (max. Breite = 9,30m)
    2,80 3,90 3,90
    Doréma Magnum AIR 390 2,40 3,90 3,90
    Doréma Futura 330 Air All Season 2,50 3,30 3,30
    Doréma Contura 330 Air All Season 3,00 3,30 3,30
    DWT Space Air HQ Gr. II 2,80 3,75 3,75
    DWT Speed AIR 2,80 3,40 2,80
    DWT Speed AIR Gr. 2 2,40 3,75 3,75
    Kampa Fiesta AIR Pro 420 2,75 4,20 3,65
    Kampa Rally AIR Pro 330 2,50 3,30 3,30
    Kampa Rally AIR Pro 390 2,50 3,90 3,90
    Kampa Rally AIR Pro 390 Plus RH* 2,50 5,90 3,90
    Kampa Rally AIR Pro 390 Pro Grande 3,00 3,90 3,90
    Kampa Ace AIR Pro 400 3,00 4,00 4,00
    Kampa Classic AIR 380 Expert  2,40 3,80 3,80
    Kampa Ace AIR 400 All Season 3,00 4,00 4,00
    Kampa Frontier AIR Pro 400* 3,00 8,00 4,00
    Outwell Pebble 420A 2,50 4,20 3,60
    Outwell Ripple 380SA 2,50 3,80 3,20
    Outwell Tide 440SA 3,00 4,40 3,80
    Westfield Gemini Pro 390 2,50 3,90 3,90
    Westfield Carina 350 2,80 3,50 3,50
    Westfield Aries 350 2,60 3,50 3,50
    Westfield Omega 400 2,60 4,00 3,50
    Westfield Omega 450 2,60 4,50 3,90
    Vango Rapide II 400 2,75 4,00 3,50
    Vango Braemar II 400 2,50 4,00 4,00
    Vango Sonoma II 400 2,50 4,00 3,20
    Vango Varkala Connect 360
    (max. Breite = 8,80m)
    2,50 3,60 3,60
    Vango Kalari II 380 3,20 3,80 3,80
    Ventura AIR Cito 350 2,50 3,50 3,50
    Ventura AIR Trinus 400 2,50 4,00 4,00

    c. Gerade Kederleiste >4m

    Hersteller Modell Tiefe Breite Kederleiste
    Doréma Magnum Air 520 2,40 5,20 5,20
    Doréma Futura 440 Air All Season 2,50 4,40 4,40
    Doréma Contura 440 Air All Season 3,00 4,40 4,40
    Kampa Ace AIR Pro 500 3,00 5,00 5,00
    Outwell Tide 500SA 3,00 5,00 4,40
    Westfield Carina 420 2,80 4,20 4,20
    Vango Varkala Connect 420
    (max. Breite = 9,20m)
    2,50 4,20 4,20
    Vango Varkala Connect 520
    max. Breite = 10,20m)
    2,50 5,20 5,20
    Vango Kalari II 420 3,20 4,20 4,20
    Vango Kalari II 520 3,20 5,20 5,20
  • Sonderfall: Volleinzugs-Luftvorzelt Doréma Maribor AIR

    Eine Sonderstellung im Markt der Luftvorzelte nimmt das Doréma Maribor AIR ein, da es sich um ein Volleinzugsvorzelt handelt. Hierbei richtet sich die Größe nach dem Umlaufmaß, wie es bei „klassischen“ Luftvorzelten üblich ist. Das Doréma Maribor AIR ist erhältlich für Umlaufmaße von 825cm (Gr. 8) bis 1.125cm (Gr. 19).

    Damit ist Doréma der nach wie vor der Einzige Hersteller der das Thema Luftvorzelt als Ganzeinzugs-Vorzelt in Großserie angeht. Ich bin gespannt, wie lange das so bleiben wird.

So erschlagend die Auswahl an Luftvorzelten auf den ersten Blick sein mag, umso erfreulicher ist es doch, dass es immer mehr ganz unterschiedliche Modelle auf dem Markt gibt und so für nahezu jeden Zweck das passende Vorzelt erhältlich ist. Fast alle, die bereits ein Luftvorzelt haben, sind von dem einfachen Auf- und Abbau begeistert und möchten es nicht mehr missen.

Hier noch die Kampa Wohnwagen-Luftvorzeltfamilie im Video vorgestellt:

Gerne beantworten wir Fragen zu den einzelnen Modellen und zur Auswahl der passenden Luftvorzelts! Einfach eine E-Mail an w.schau@doorout.com oder auf Facebook unter www.facebook.de/wschau22

 

Wolf-Steffen Schau

Wolf-Steffen Schau

doorout.com

Geprägt durch frühkindliche Campingerfahrung in Zelt und Wohnwagen, dennoch kam der Rückfall spät und überraschend. Hat den Hang, sich in Dinge hinein zu steigern und dabei einen regelrechten Wahn zu entwickeln. Liest seit 3 Jahren durchschnittlich 5 Camping-Fachzeitschriften pro Monat und würde am liebsten alles an den Wohnwagen schrauben, was ihm in den Sinn kommt. Wird hierbei nur vom zulässigen Gesamtgewicht und dem Budget gebremst – aber natürlich von der neuen AL-KO AAA Premium Brake!

Interview mit einer Weltmeisterin im Klettern

Interview mit einer Weltmeisterin im Klettern

Angela Eiter – Sportkletterin

Angela Eiter ist eine professionelle Sportkletterin und staatl. geprüfte Trainerin. Seit sie im August 2013 ihre aktive Karriere als Wettkampfkletterin beendet hat,  verfolgt sie neue Herausforderungen an natürlichen Felsen. Nebenbei bietet Angela Kletterkurse und Wettkampfcoaching bei „K3-Climbing“ in ihrer Heimat Imst an.

Wir haben sie alles über ihre Leidenschaft das Klettern gefragt und dabei auch über weitere Projekte gesprochen…

Was fasziniert dich am Klettern?

Das Besondere am Klettern ist seine Vielfalt. Zum einen variiert die Spielform zwischen Bouldern, Sportklettern und alpinem Klettern. Zum anderen ähneln weder die Felsstruktur, noch die Bewegungen zwischen den Routen. Der Wechsel zwischen den einzelnen Spielformen und Klettergebieten kompensiert Motivationstiefs und die Monotonie.

Wie sieht eine Trainingswoche als Sportkletterin bei dir aus? Wie ist diese aufgebaut?

Als Wettkämpferin trainierte ich strukturiert nach Plan. Heutzutage als Profi-Felskletterin gleicht keine Woche der anderen. Im Prinzip geben mir meine Projekte den Richtwert vor. Die Defizite versuche ich durch Training auszugleichen. Manchmal fehlt es an Kraft, Ausdauer oder im mentalen Bereich. Durchschnittlich mache ich 3-4 Klettereinheiten, 2 Ausdauereinheiten und impliziere regenerative Maßnahmen wie Dehnen oder Therapien.

Wie wichtig ist das Thema Regeneration? 

Regeneration ist ein immer wichtig werdender Aspekt. Das hängt möglicherweise mit dem angehäuften Trainingsjahren zusammen. Generell horche ich mehr auf meinen Körper, denn er signalisiert mir genau, wann ich mich pushen kann oder Erholung brauche. Meine Verletzungen haben mir schon des Öfteren gezeigt, dass ich die Grenze überschritten habe. Das will ich zukünftig partout vermeiden!

Thema Blockade im Kopf! Kannst du uns Tipps geben wie du mit evtl. Ängsten oder Blockaden umgehst?

Diverse Ängste kommen nicht von ungefähr. Meist sind sie aufgrund bestimmter Ereignisse oder natürlichen Instinkten im Kopf verankert. Ich bediene mich dem Autogenen Training, um mich zu entspannen und stelle mir vor, wie ich diese furchteinflößende Situation meistere. In der Praxis versuche ich in kleinen Schritte das Problem zu meistern, ich beginne mit einer leichten Kost und haue schrittweise eine Portion drauf.

Kannst du uns einen Einblick in deine Materialliste für einen Klettertag geben?

Wenn ich zum Bouldern aufbreche, habe ich eine Absprungmatte, ein Chalkbag mit einer Bürste (zum Griffe putzen) und Kletterschuhe mit. Beim Sportklettern tausche ich die Matte mit dem Seil aus und packe noch einen Gurt, Expressschlingen und ein Sicherungsgerät mit ein. Im alpinen Gelände bin ich selten zu finden.

Du bist Weltmeisterin! Wie sieht deine Zukunft aus? Hast du neue Ziele/Projekte?

Nachdem ich vor vier Jahren meine Wettkampfkarriere beendet habe, strebe ich nicht mehr nach Trophäen und Medaillen, sondern verfolge Kletterprojekte rund um die Welt. Ich möchte noch viele schöne Klettergebiete entdecken und mein Limit pushen. Aber das Allerwichtigste ist, meine Gesundheit zu wahren, damit ich noch lange meinen Sport ausleben kann.

Meine wichtigsten Erfolge im Wettkampf sind wie folgt:

  • 4-fache Weltmeisterin im Klettern
  • 3 fache Gesamtweltcupsiegerin
  • Europameisterin 2010

Am Felsen verzeichne ich folgende Highlights:

  • Sportkletterrouten am Felsen bis und im 11. Schwierigkeitsgrad
  • Erste Frau in Österreich mit einer Route im 11. Schwierigkeitsgrad

Weitere Infos findet ihr auf der Webseite www.angelaeiter.com oder auf der Facebook Fanpage Angy Eiter.

Testbericht Outdoor Revolution Airedale 6

Testbericht Outdoor Revolution Airedale 6

Das Outdoor Revolution Airdale 6

Das großräumige Familienzelt Outdoor Revolution Airdale 6 bietet hohen Komfort und eignet sich perfekt für den Familienurlaub auf dem Campingplatz. Wir haben uns gefragt, was das Zelt in Bezug auf Eigenschaften, Lieferumfang und das Luftgestängesystem mit dem „Intelligent Frame Relief Valve“ wirklich kann und haben es für Dich getestet.

Was ist das Intelligent Frame Relief Valve?

Jede der fünf aufblasbaren Luftröhren ist mit einem Überdruckventil ausgestattet, sodass du beim Aufpumpen des Zeltes nicht zu viel Luft in die Luftröhren geben kannst. Besonders praktisch ist das auch, wenn sich die Luft in den Röhren und Sonneneinstrahlung erwärmt und ausdehnt. So ist lästiges nachträgliches Luftablassen nicht mehr nötig und man kann sich auf dem Campingplatz weniger Gedanken um das Zelt und mehr Gedanken über den Urlaub machen. Besonders schön ist hierbei: Outdoor Revolution gibt auf das gesamte Luftkanalsystem des Zeltes lebenslange Garantie!

Im Test: Das Outdoor Revolution Airdale 6 Familienzelt

Das Outdoor Revolution Airdale 6 kommt in einer großen Tasche, die sich zu zweit gut transportieren lässt und bis auf die Pumpe auch das gesamte Zubehör enthält. Nachdem wir das Zelt ausgebreitet und an den Eckpunkten mit Heringen fixiert hatten, ging es an das Aufpumpen des Zeltes. Die Pumpe wurde per Bajonettverschluss am Ventil fixiert, sodass es nicht herausrutschen konnte. Mit nur wenigen Zügen an der Hubpumpe ließen sich die einzelnen Luftröhren aufpumpen. Bei weiteren Versuchen Luft in die Röhren zu befördern meldete sich das Überdruckventil mit einem vernehmlichen Zischen. Nach etwa zehn Minuten hatten wir das Zelt komplett aufgepumpt, abgespannt und fixiert.

Mit welchen Details überzeugt das Outdoor Revolution Airdale 6 außerdem?

Der Innenraum des Outdoor Revolution Airdale 6 kam uns überraschend geräumig vor und nachdem wir die Vordertür – die sich zur Hälfte und vollständig aufzippen lässt – ganz geöffnet hatten, kam schon richtige Campingatmosphäre auf. Die mit einem gemütlichen und nicht aufdringlich wirkenden Muster versehenen Vorhänge an den vielen großen Fenstern ließen sich per Reißverschluss entfernen und in die Vorhangtaschen verstauen.

Multifunktional und praktisch

Besonders praktisch empfanden wir die seitliche Eingangstür, die zum einen mehr Flexibilität ermöglicht, zum anderen aber auch direkt in den Wohnbereich und zu den Schlafräumen führt. Ebenso konnte uns der versteckte Kabeleinlass mit Reißverschluss überzeugen. Die Türen der Schlafkammern haben eine eingenähte Tasche, in welche die Türen einfach gestopft werden, sodass das lästige Aufrollen der Türen nicht mehr nötig ist. Die Schlafkammern sind zudem abgedunkelt und kommen mit einer herausnehmbaren Trennwand. An den Luftkanälen befinden sich verschiedene Aufhängepunkte, an denen Lampen oder Wäscheleinen befestigt werden können. Der Abbau und das Verstauen in der Tasche werden bei vielen Zelten zum Problem. Das Outdoor Revolution Airdale 6 ließ sich problemlos zusammenpacken und passte auf Anhieb wieder in die Tragetasche.

Wie schlägt sich das Outdoor Revolution Airdale 6 im Preis-Leistungsvergleich

Im Vergleich zu ähnlichen Zelten anderer Hersteller ist das Outdoor Revolution Airdale 6 deutlich günstiger, wobei es mit seiner hochwertigen Verarbeitung und neuster Technologie qualitativ in nichts nachsteht. Die Verarbeitungen an den Nähten waren sauber und zeigten keine Mängel. Gerade Features wie die Zip-up-Vorhänge, das hochwertige Luftkanalsystem mit Überdruckventil und lebenslanger Garantie veranlassen uns dazu dem Outdoor Revolution Airdale 6 eine klare Kaufempfehlung auszusprechen.

Das Outdoor Revolution Airdale 6 im Test: Mit welchem Zubehör wird es geliefert?

Der Lieferumfang enthält neben dem Zelt auch eine Luftpumpe mit dem passenden Bajonett-Ventil. Damit konnten wir die einzelnen Luftschläuche in jeweils weniger als einer Minute aufpumpen. Ebenso ist ein Beutel mit drei verschiedenen Heringen enthalten, bei denen wir uns keine Sorgen machen brachten, dass uns diese ausgehen, denn es waren mehr Heringe enthalten, als benötigt. Allerdings war für uns nicht direkt ersichtlich welcher Hering wo eingesetzt werden soll. Des Weiteren gab es eine Bodenplane für den vorderen Zeltbereich, die zum leichteren Säubern separat ausgelegt werden kann und nicht ins Zelt eingenäht wurde. Ein besonderer Hingucker ist das mitgelieferte Reparatur Kit, welches in einem stylischen Arztköfferchen gut verstaut ist. Zu guter Letzt gibt es auch noch ein kleines Handbuch.

Das Outdoor Revolution Familienzelt im Test: Unser Fazit zum Airdale 6

Wenn Sie auf der Suche nach einem hochwertigen Familienzelt sind, das viele praktische Features und einen schnellen, einfachen Aufbau kombiniert mit einem vergleichsweise geringen Preis bietet, können wir Ihnen das Outdoor Revolution Airdale 6 sehr empfehlen. Es bietet alles für einen entspannten Urlaub. Dank des großen Innenraums kann hier ein sorgenloses Campingleben entfaltet werden.