Testbericht Vango Galaxy 300

Testbericht Vango Galaxy 300

Zelt für Fahrrad und Motoradtour?

Sobald sich die ersten Sonnenstrahlen durch die Wolkendecke schummeln, sind echte Biker – ob mit oder ohne PS – unterwegs. Viele von ihnen gern auch über Nacht. Wir haben das 3-Mann Zelt Galaxy 300 von Vango unter die Lupe genommen, das explizit für diesen Anlass auf den Markt gebracht wurde. Ihr fragt euch vielleicht worauf es ankommt. Was macht ein Biketouren Zelt aus? A und O ist, dass das Zelt nicht zu schwer ist und kein riesen Packmaß aufweist, um einfach transportiert und auf dem Gepäckträger festgeschnallt zu werden.  Dazu kommen Kriterien wie Platz im Innenbereich für Fahrrad oder Motorrad und als Bonus Stehhöhe! Ob das  Vango Galaxy 300 all diese Bedingungen erfüllt, verraten wir euch in diesem Bericht.

Materialien & Aufteilung:

Das Zelt macht einen sehr guten Eindruck. Der Außenzelt-Stoff aus Protexpolyester bietet 5000 mm Wassersäule und die Bodenplane 6000 mm. Damit liegt das Galaxy 300 im Standardbereich für Camping- und Trekkingzelte. Alle Nähte (Zelt & Bodenwanne) sind werkseitig getapet. Somit ist das Zelt auf alle Fälle wasserdicht. Das Zelt besteht aus drei Teilen: einem Außenzelt, dass das „Dach“ bildet, einer Schlafkabine mit integriertem Boden und einem zusätzlichen Boden für den Eingangsbereich. Das Außenzelt kann vor den beiden andern Teilen aufgebaut werden. Das ist besonders praktisch bei schlechtem Wetter: zunächst dient das Außenzelt als Wetterschutz, bevor weiter drinnen im Trockenen eingerichtet werden kann. Das Tunnelzelt wird mit drei Gestängen aus Powerlite Aluminium aufgestellt. Durch die Farbmarkierung ist alles einfach und schnell zu bewerkstelligen. Das Innenzelt wird nun einfach eingehängt und bietet mit 180 cm in der Breite Platz für bis zu 3 Personen (Zelthersteller rechnen mit 60 cm pro Person, wobei wir es schon als sehr eng empfinden, es ist mit 2 Personen deutlich angenehmer). Den Boden in Eingangsbereich kann man, je nach Gebrauch, einhängen oder weglassen. Es handelt sich um einen Wannenboden mit hochgezogenen Rändern, was ziemlich praktisch ist, wenn man Taschen, Rücksäcke oder Campingmöbel lagern möchte. Falls das Fahrrad oder das Motorrad hier Unterschlupf finden soll, ist es besser den Boden wegzulassen.

Aufbau & Handling:

Das Galaxy 300 ist ein Gestänge-Zelt, was im Vergleich zu einem Luftkanal-Zelt beim Aufbau mehr Technikkenntnisse und Geschick fordert. Trotz allem ist das Zelt einfach aufzubauen, da – wie schon erwähnt  – die Gestänge und die entsprechenden Zeltstellen farblich markiert sind,  was das Aussortieren deutlich vereinfacht. Das Einfädeln ist trotz ziemlich langer Gestänge leicht zu erledigen. Es folgt das Spannen des Bodens mit Hilfe von Alu-Heringen. Nun ist das Zelt aufstellbereit. Nur noch die Abspannung und schon steht das Dach. Die Schlafkabine wird dann einfach an Ösen eingehängt und ist damit auch schon fertig. Der Boden im Eingangsbereich ist, wenn gewünscht, mit einem ähnlichen System auch schnell eingehängt. Positiv aufgefallen beim  Auf- und Abbau ist, das Vango im Vergleich zu anderen Zeltherstellern die Packsäcke nicht zu klein macht. Dadurch kommen natürlich ein paar Gram mehr auf die Waage, aber das Aus- und Einpacken ist damit um ein Vielfaches erleichtert und das verdient Pluspunkte.

Ausstattung & Komfort:

Die Ausstattung des Galaxy 300 kann als Standard bezeichnet werden, da es aus Gewichtsgründen auf das Minimum reduziert wird. Was uns aber sehr gefallen hat, ist das Tension Band System. Es besteht aus zwei Gurten, die die Stabilität des Zeltes bei starkem Wind verbessert. Beide Gurte unterstützen die Gestänge und können bei gutem Wetter ausgehängt werden. Das Zelt bietet im Eingangsbereich eine Stehhöhe von ca. 190 cm, was zum Umziehen, Fahrradtüfteln und Packen sehr angenehm ist. Die Fläche ist trotz Sechseck-Konstruktion groß genug, um einen Tisch mit zwei Stühlen aufzustellen und natürlich groß genug, um ein Fahrrad oder ein Motorrad unterzustellen. Drei Fenster erschaffen eine helle und freundliche Atmosphäre. Mehrere Belüftungsnetze sind rundherum eingebaut. Dennoch zieht es zum Lüften oder Abkühlen nur richtig durch, wenn die Eingangstür in Windrichtung steht. Die Bodenplane im Eingangsbereich kann umgeklappt werden, um das Kehren zu vereinfachen und eine Stolperfalle zu vermeiden. Einzig ein Moskitonetz an der Eingangstür, um gut belüften zu können ohne gleich alle möglichen Insekten einzuladen, suchen wir vergeblich. Aber da der Boden im Eingangsbereich nicht mit dem Außenzelt dicht verbunden ist, könnten ungebetene Gäste sowieso rein kriechen. Aber wer radelt ist der Kontakt mit ungebetenen Gästen ja gewohnt. Und die Nächte bieten durch vorhandende Moskitonetze in der Schlafkabine eine Pause von Insekten ohne auf angenehme Luftigkeit zu verzichten.

Daten:

  • Gewicht: minimal 4,79kg / maximal 5,60kg
  • Packmaß: 55cm x ø22cm
  • Aufbauzeit: 18min

Fazit:

Das Galaxy 300 erfüllt alle nötigen Kriterien, um als Fahrrad- und Motoradtour Zelt bezeichnet zu werden. Es macht einen qualitativen Eindruck und bietet eine spartanische, aber ausreichende Ausstattung. Das Zelt ist eindeutig gut durchdacht und ein guter Begleiter auf Tour.
Kampa Luftvorzelte: Der Unterschied zwischen Wohnwagen und Wohnmobil-Vorzelten

Kampa Luftvorzelte: Der Unterschied zwischen Wohnwagen und Wohnmobil-Vorzelten

Als nahezu einziger Hersteller bietet Kampa Luftvorzelte für Wohnmobile ohne Schleuse an. Diese orientieren sich an den Modellen für Wohnwagen in Größe und Ausgestaltung und beinhalten Modelle aus der Rally AIR Pro Serie und aus der Ace AIR Serie. Dadurch kommt es immer wieder zu Verwirrung, welches Zelt für Wohnmobile geeignet ist und welches für Wohnwagen und ob die Modelle auch austauschbar ist. Im Folgenden wird der Unterschied daher mal im Detail beleuchtet.

1. Der Modellname: „Motor“ steht für Wohnmobil

Die offensichtlichste Unterscheidung ist der Modellname. Alle Wohnmobil-Zelte tragen ein „Motor“ im Namen (z.B. „Kampa Motor Rally AIR Pro 390“). Natürlich haben sie auch eigenständige Artikelnummer, die eine Unterscheidung eindeutig machen.

2. Unterschiede Modelljahr 2018 und 2019

Kampa hat im Modelljahr 2019 die Wohnmobilzelte deutlich verändert. Zum einen wurden die Änderungen aus den Wohnwagenzelten weitestgehend übernommen: doppelte Dachneigung, dickere Schläuche, dickere Scheiben. Auf der anderen Seite wurde das Sortiment überarbeitet. Das Motor Ace AIR ist mit All-Season Material auf dem Markt. Dies macht dieses Zelt zur idealen Ausstattung für alle Wohnmobilisten die den Winter in Spanien verbringen möchten. In 3,90m Breite gibt es jetzt das für Wohnwagen sehr erfolgreiche Grande mit einer Breite von 3,90 und einer Tiefe von 3m. Dieses Modell gibt es auch bis zu einer Anbauhöhe von 3,10m. Motor Rally AIR Pro 260 und 330 sind weiter im Sortiment – mit den oben aufgeführten Änderungen.

3. S, L, XL, XXL, XXXL: Die Anbauhöhe für Wohnmobile

Die Bandbreite der benötigten Anbauhöhen ist für Wohnmobile deutlich größer als für Wohnwägen. Sind einige Wohnmobile im gleichen Höhenband wie Wohnwägen angesiedelt (235 – 250cm) so reichen größere Mobile bis an und über die 3 m Grenze. Die Wohnmobil-Zelte sind daher in unterschiedlichen Anbauhöhen erhältlich und dies wird durch ein aus dem Modebereich bekannten Zusatz im Namen gekennzeichnet (z.B. „Kampa Motor Ace AIR 400 XXL“):

Größe „S“= 235 – 250cm
Größe „L“ = 250 – 265 cm
Größe „XL“ = 265 – 280 cm
Größe „XXL“ = 280 – 295 cm
Größe „XXXL“ = 295 – 310 cm

Wichtig dabei: Die Anbauhöhe bezieht sich immer auf die Höhe bis zur Kederleiste in der das Zelt befestigt werden soll! Bei Einzug in die Markise also bis zu der Höhe auf der sich die Kederschiene der Markise befindet. Beim Messen sollte das Wohnmobil so stehen, wie es typischerweise auf einem Stellplatz steht. Es sollte nicht „mit Puffer“ gekauft werden, denn auch ein zu großes Zelt führt zu massiven Problemen (Wassersäcke, Teppich passt nicht etc.), da die gesamte Zeltgeometrie nicht mehr stimmt.

4. Für den Anschluss ans Wohnmobil: Doppelkeder für maximale Flexibilität

Zwei Markisenhersteller teilen sich den Markt der Wohnmobil-Markisen: Fiamma und Thule/Omnistor. Um sich problemlos in die Kederschienen beider Hersteller einziehen zu lassen verfügen alle Wohnmobil-Vorzelte über einen Doppelkeder. Einen dünneren 4mm Keder und einen dickeren 6mm Keder.

Sollten Sie eine zusätzliche Kederschiene anbringen lassen wollen, achten Sie darauf, dass diese eines der beiden Maße aufweist. Viel gebräuchlicher für frei erhältliche Kederschienen sind die bei Wohnwagen üblichen 7,5mm. Gerade bei zusätzlichen Kederschienen erleben wir, dass es dann Probleme mit dem Halt gibt.

In aller Regel lassen sich die 6mm Keder der Wohnmobil Vorzelte problemlos am Wohnwagen nutzen. Insbesondere bei den populären Bürstner Averso und Premio „Plus“ Modellen mit Hubbett eine gerne gewählte Option, da diese eine deutlich höhere Anbauhöhe aufweisen.

Sollte es zu Problemen mit der Haltbarkeit kommen, so kann der Keder des Zeltes umgenäht werden bzw. ein zusätzlicher angebracht werden.

Die Wohnwagen Luftvorzelte von Kampa verfügen „nur“ über den normalen 7,5mm Keder der für die Markisen der beiden oben genannten Hersteller zu dick ist.

4. Abdichten mit Markise? Der Abschluss unterscheidet sich ebenfalls

Die Kampa Luftvorzelte verfügen an der Fahrzeugseite über einen Streifen und ein Abdichtungspolster welches in der Regel mittels Andruckstangen an die Fahrzeugwand gedrückt wird. Dies ist bei Wohnwagen und Wohnmobil grundsätzlich nicht anders. Da die Wohnmobil-Vorzelte für den Einzug in Markisen vorbereitet sind, entsteht hier oft ein Abstand durch den Markisenkasten. Um diesen zu überbrücken kann der rückseitige Streifen an einem Klettverschluss oben an dem rechten und linken Luftschlauch aufgeklappt werden und unter die Markise geführt werden.

Das ist bei den Wohnwagen-Vorzelten ebenso nicht möglich.

5. Andruckstangen im Lieferumfang

Aus dem Punkt Nummer 5 folgt, dass dieser Abdichtung nur mit Andruckstangen zuverlässig funktionieren kann (alternativ natürlich mit dem Limpet Fixiersystem). Aus diesem Grund gehören bei den Wohnmobil-Vorzelten Andruckstangen auch zum Lieferumfang. Diese sind aus Stahl und weisen am Kopf einen Saugnapf auf. Sie können durch eine Lasche an dem abklappbaren Teil durchgesteckt werden und unterhalb der Markise befestigt werden.

Die Einschub-Lasche ist ebenfalls vorhanden, lässt sich mit den Serien-Andruckstangen aber nicht optimal nutzen. Hier sind die optionalen Andruckstangen aus Stahl oder Aluminium angenehmer und effektiver.

Bei den Wohnwagen Luftvorzelten gehören Andruckstangen nicht zum Lieferumfang und können als optionales Zubehör erworben werden.

6. Windschürze nicht im Lieferumfang

Da Wohnmobile in der Regel keine zusätzliche Kederleiste am Fahrzeug haben, um eine Windschürze zu befestigen, ist bei den Wohnmobil Vorzelten keine Windschürze im Lieferumfang enthalten. Diese kann allerdings optional erworben werden – Kampa bietet eine Lösung an, die mittels Limpets am Fahrzeug befestigt werden kann.

Beim den Wohnwagen-Vorzelten ist eine in Länge und Farbe passende Windschürze im Lieferumfang enthalten.

7. Hochentlüftung und Dreiecke am Keder sind nicht vorhanden

Bei der Befestigung an der Kederschiene einer Markise ist nur das gerade Stück Kederschiene der Markise vorhanden und der Platz meistens beschränkt. Bei vielen Grundrissen sitzt die Aufbautür auch sehr weit vorne – bei Teilintegrierten kurz vor dem Übergang zum Fahrerhaus. Hier steht nur ein kurzer Streifen zur Abdichtung gegen die Fahrzeugwand zur Verfügung. Aus diesem Grund ist es wichtig, mit den Kampa-Motor-Zelten die gesamte Länge auszunutzen und nicht bereits bis zu 80cm (Kampa Ace AIR 400) durch die Dreieckigen Überstände am Keder zu füllen.

Aus diesem Grund haben die Wohnmobil-Vorzelte diese Dreiecke nicht und entsprechend auch keine darunter angebrachte Hochentlüftung. Es muss also anderweitig gelüftet werden (Fenster leicht öffnen) bzw. ist ein starker Luftaustausch durch das Fehlen der Windschürze eh gegeben.

Bei den Wohnwagenvorzelten können die Dreiecke in dem Umlaufenden Keder des Wohnwagens auch „um die Ecke“ gezogen werden. So verringern sie nicht die mögliche Vorzeltgröße.

8. Zusammenfassung

Die Wohnmobil-Zelte unterscheiden sich durch einige Details von den Wohnwagen-Zelten. Wir raten daher dringend davon ab, Wohnwagenzelte für das Wohnmobil zu nutzen – gerade durch die neue Anbauhöhe „S“ gibt es dafür quasi keine Notwendigkeit mehr. Umgekehrt kann man die Wohnmobil-Zelte am Wohnwagen nutzen. Hier empfehlen wir die Alu-Andruckstangen als sinnvolles Zubehör sowie eine passende Windschürze.

Wolf-Steffen Schau

Wolf-Steffen Schau

doorout.com

Geprägt durch frühkindliche Campingerfahrung in Zelt und Wohnwagen, dennoch kam der Rückfall spät und überraschend. Hat den Hang, sich in Dinge hinein zu steigern und dabei einen regelrechten Wahn zu entwickeln. Liest seit 3 Jahren durchschnittlich 5 Camping-Fachzeitschriften pro Monat und würde am liebsten alles an den Wohnwagen schrauben, was ihm in den Sinn kommt. Wird hierbei nur vom zulässigen Gesamtgewicht und dem Budget gebremst – aber natürlich von der neuen AL-KO AAA Premium Brake!

Kristallmarathon im Erlebnisbergwerk Merkers

Kristallmarathon im Erlebnisbergwerk Merkers

Mit der Teilnahme am Kristallmarathon im thüringischen Erlebnisbergwerk Merkers bin ich über die 22,75 km lange Strecke in meine persönliche Wettkampfsaison gestartet.

Alle Läufer(-innen) wurden über den Schacht in 500 Meter Tiefe und anschließend mit Besuchertrucks zum Start- und Zielbereich befördert. Dieser befindet sich im ehemaligen Großbunker mit einem beeindruckenden Hohlraum, in dem sich noch heute der größte untertägig eingesetzte Schaufelradbagger der Welt befindet. Zur Begrüßung schloss sich eine kleine Lasershow mit passender Musik an.

Unter Tage herrschen ganzjährig Temperaturen von 21 – 28 Grad und es ist verpflichtend den Lauf mit Helm und Stirnlampe zu bestreiten.

Der Rundenkurs á 3,25 km war siebenmal zu absolvieren und es war sehr wichtig gut hydriert ins Rennen zu gehen, denn durch den hohen Salzgehalt hat man nur selten das Gefühl zu schwitzen. Umso wichtiger war es dann auch während des Wettkampfes regelmäßig zu trinken und keine Verpflegungsstation auszulassen.

Nach dem Start herrschte noch rege Aktivität um mich herum. Es wurde im weiteren Verlauf jedoch viel ruhiger. Viele Abschnitte des hügeligen Kurses passierte ich alleine im Dunkeln des Bergwerkes. Erst ab Ende der Runde 3 war wieder richtig Betrieb angesagt, denn es standen die ersten Überrundungen weiterer Teilnehmer an.

Die erste Runde nutzte ich zunächst dazu, die Strecke kennenzulernen und mein Tempo zu finden, denn jede Runde hatte ein paar Bergauf-Passage zu bieten, für welche man sich die Kräfte definitiv einteilen musste. Zahlreiche Mitstreiter haben diese Vorgehensweise nicht beherzigt und waren spätestens ab Runde 5 gezwungen, sämtliche Steigungen zu gehen. Nun kann ich etwas besser nachvollziehen, was körperliche Arbeit unter Tage in Anbetracht der gesamten Umstände bedeutet.

Ich konnte nach 01:42:29 das Ziel erreichen, was einem Schnitt von 04:30 Minuten je gelaufenem Kilometer entspricht. Für das erste Vorbereitungsrennen im Hinblick auf das große Ziel, den Gobi-Wüstenrun im Juli und dem 8. Platz meiner Altersklasse im gut besetzten Teilnehmerfeld bin ich zufrieden.

Fortsetzung folgt…

Sascha

Sascha

www.sascha-lauftrainer.de

Seit über 20 Jahren aktiver Ausdauersportler, der immer auf der Suche nach neuen, sportlichen Herausforderungen ist. Mittlerweile auch als Laufrainer unterwegs, um Interessierten mit großer Freunde und Leidenschaft die zahlreichen Vorzüge des Laufens zu vermittlen. Für eine Challenge-Teilnahme mit Joey Kelly stand das Team von Doorout mit Rat und Tat zur Seite. Seitdem resultiert ein regelmäßiger Austausch zudem auch das Verfassen von diversen Blogbeiträgen zählt

Extratour – Der Hilderser

Extratour – Der Hilderser

Die offizielle Webseite der Rhöner Extratouren nennt den „Hilderser“ eine sehr abwechslungsreiche Extratour im mittleren Ulstertal. Dem kann man nur zustimmen.

Eine kleine und feine Wandertour die in der kleinen Rhöngemeinde Hilders startet, welche nordöstlich der Wasserkuppe im Naturpark Hessische Rhön liegt.

Von Fulda aus erreicht man den Ausgangspunkt in etwa 30 Minuten mit dem PKW. Am Ende der Sandgasse, unweit einer kleinen Kneipanlage, finden sich ein kleiner Wanderparkplatz.

Unweit des kleinen Bachs, welcher gen Hilders fließt, biegt der Weg rechts ab. Man quert die K35 und folgt dem Weg am Hang einer Wiese entlang, an der sich ein kleiner Skilift befindet.

Wenige hundert Meter verläuft der Weg paralell unweit der Frankenheimer Straße. Direkt am Waldrand beginnt dann hier der kurze Kreuzweg zum Battenstein ( 652 m ) hinauf.

Nach wenigen Stufen steht man an der Kreuzigungsgruppe und der kleinen Kapelle, welche 1706 erbaut wurde.

Das Gelände wird wieder offener und bei gutem Wetter hat man hier sicherlich einen perfekten Fernblick.

Es geht an einer langen Steinmauer entlang, bis der Weg dann rechten etwas steiler zum Buchschirmberg hinauf führt.

Der 745 Meter hohe Berg ist größtenteils frei von Baumbestand und von der Aussichtswarte auf dem Buchschirm hat man einen tollen Blick auf Hilders, die umliegenden Dörfer und die Hochrhön.

Ein hölzernes Gipfelkreuz findet sich hier ebenfalls. Der schmale Weg führt dann in nordöstlicher Richtung vom Plateau hinunter und vom Waldrand aus gelangt man in einem weiten Bogen gen Norden auf Simmershausen zu.

Oberhalb dieser Ortschaft gelangt man an einen Rastplatz an einer Rhönklubhütte. Von hieraus geht es in wenigen Gehminuten an einer kleinen bewaldeten Kuppe vorbei zum „Köpfchen“ zwischen Hilders und Simmerhausen.

An diesem Wanderparkplatz hat man ebenfalls die Möglichkeit in die Rundtour einzusteigen.

Ein relativ breiter Waldweg bringt einen zum nächsten Etappenziel. Die Ruine Auersburg, welche aus dem 12. Jahrhundert stammt, bietet im Innenhof einen Überdachten Rastplatz und eine Aussichtsplattform oberhalb der Burgmauern.

Von hier aus verläuft der Weg wieder direkt auf Hilders zu. Gut einen Kilometer von der Ruine Auersburg entfernt findet sich die romantisch gelegen Ritterschlucht in der sich ein Vogelkundelehrpfad befindet.

Über gut befestigte Wege geht es wieder zurück zum Ausgangspunkt zurück. Eine sehr schöne Extratour, die sicherlich auch sehr für Familien mit Kindern zu empfehlen ist, da es auf 11,3 Kilometern viel zu entdecken gibt.


Tourinfos und GPS download findet Ihr unter: https://see-you-on-the-outside.de/extratour-der-hilderser

Stefan Feldpusch

Stefan Feldpusch

Freelancer by doorout.com

Wenn es die Zeit zulässt, bin ich so oft es geht gerne aktiv draußen unterwegs. Egal ob Klettern, Bergsteigen, Wandern, Mountainbiken oder im Winter mit den Langlaufskiern. Im Sommer gerne mit dem Zelt oder dem Caddy-Camper unterwegs und noch dazu seit einigen Jahren Outdoor-Blogger mit Herz auf dem eigenen Blog www.see-you-on-the-outside.de, sowie als Klettertrainer beim DAV aktiv. Als Freelancer im Doorout-Team seit 2017.