Harzquerung / Vorbereitung Gobi-Wüstenlauf 2018

Harzquerung / Vorbereitung Gobi-Wüstenlauf 2018

Im Rahmen meiner Vorbereitungen auf den Gobi-Wüstenlauf (Mongolei/China) im Juli war ich Ende April bei der Harzquerung in Sachsen-Anhalt aktiv.

Nach der Anreise am Vorabend und dem Abholen der Startunterlagen schloss sich eine Übernachtung innerhalb einer Schulturnhalle an. Ich hätte mir auch eine eigene Unterkunft suchen können, aber beim siebentägigen Wüstenlauf werden wir mit bis zu 12 Läufern innerhalb eines Zeltes nächtigen. Von daher habe ich ganz bewusst auf jeglichen Luxus verzichtet und diesem Matratze und Schlafsack vorgezogen.

Die Hauptstrecke startete am Samstagmorgen in Wernigerode, im Norden des Harzes. Ziel des Laufes war Nordhausen im Südharz. Der Lauf führte größtenteils über schmale Forst- und Wanderwege. Bei der Auswahl der Strecke wurde von Seiten des Veranstalters versucht, den Harz in seiner landschaftlichen Ursprünglichkeit zu zeigen und den Läufern die vielfältigen Facetten der Natur entdecken zu lassen.

Entlang der 51 km, gespickt mit 1.500 Höhemeter und einigen Trailpassagen waren die Fichtenforste des Nordharzes, unterbrochen von den Flusstälern der Warmen und Kalten Bode, genauso wie die typischen Buchenhochwälder und die weiten Hügel des Südharzes zu entdecken.

Der Zusammenhalt unter den Läufern war besonders und ich kam während des Laufes mit einigen prima ins Gespräch. Dies unter anderem auch dadurch bedingt, da ich nicht wie alle anderen Starter „Solo“ unterwegs war, sondern mit meinem treuen Begleiter – dem Wüstenrucksack, welcher mit 8 Kilogramm Gepäck bestückt war. Bergauf lief es prima, die Abwärtspassage waren mit dem Zusatzgewicht anfänglich etwas gewöhnungsbedürftig, aber beim Gobi-Wüstenlauf wird es ähnlich werden – von daher eine guter Trainingseffekt.

Nach 05:29:13 Stunden erreichte ich trotz des Zusatzgewichtes als 24. meiner Altersklasse das Ziel im Nordhausener Stadion, was einem guten Platz im ersten Drittel aller Starter entsprach.

Mit dem Verlauf im Harz bin ich zum jetzigen Zeitpunkt der Vorbereitungen einverstanden und ich freue mich schon auf die nächsten sportlichen Meilensteine auf meinem Weg in die Mongolei.

Sascha Gramm

Sascha Gramm

www.sascha-lauftrainer.de

Seit über 20 Jahren aktiver Ausdauersportler, der immer auf der Suche nach neuen, sportlichen Herausforderungen ist. Mittlerweile auch als Laufrainer unterwegs, um Interessierten mit großer Freunde und Leidenschaft die zahlreichen Vorzüge des Laufens zu vermittlen. Für eine Challenge-Teilnahme mit Joey Kelly stand das Team von Doorout mit Rat und Tat zur Seite. Seitdem resultiert ein regelmäßiger Austausch zudem auch das Verfassen von diversen Blogbeiträgen zählt

Testbericht – Berghaus Fast Hike 32 & Fast Hike 45

Testbericht – Berghaus Fast Hike 32 & Fast Hike 45

Die Firma Berghaus Ltd.

Die englische Firma Berghaus Ltd. ist ein Bekleidungs- und Ausrüstungshersteller im Outdoor Bereich und wurde 1966 von von Peter Lockey und Gordon Davison in Newcastle gegründet.

Zu Beginn importierten und vertrieben Sie nur Outdoorartikel, und seit 1972 haben Sie mit der Herstellung eigener Produkte begonnen.

Mittlerweile ist die Firma Berghaus unter allen Outdoormarken ein etablierter Hersteller guter Bekleidung und Ausrüstung.

Fast Hike – Der Name ist Programm

Die beiden Rucksäcke der Fast Hike Serie sind mit Ihren Volumen von 32 und 45 Litern sehr leichte und robuste Tourenrucksäcke für Outdoorler, die sich auf langen Strecken und mit hohem Tempo wohl fühlen.

Die 45 Liter Variante wiegt nur 900 Gramm und der 32 Liter Rucksack sogar nochmal 300 Gramm weniger. Noch dazu lassen sich beim größeren Rucksack einige Elemente abnehmen, was nochmals Gewicht sparen würde.

Daten und Fakten

Fast Hike 32

  • Volumen: 32 L
  • Gewicht: 600 g
  • Material: Nylon 100D Robix Alkex ( 100 % Polyamid )
  • Rückenlänge kurz: 40 – 49 cm
  • Rückenlänge mittel: 50 – 59 cm
  • Rückensystem: anliegendes & atmungsaktives Honeycomb-Mesh
  • Maße: 59 cm x 29 cm x 20 cm
  • Farben: Dunkelblau ( dusk ) / Hellgrau ( trade winds/volcano )
  • Regenhülle: nein
  • Ausstattung: Kompressionsriemen, Materialschlaufen, Organizerfach, Stock- bzw. Pickelhalterung, Trinksystem kompatibel, Rolltop-Verschluss

Fast Hike 45

  • Volumen: 45 L
  • Gewicht: 900 g
  • Material: Nylon 100D Robix Alkex ( 100 % Polyamid )
  • Rückenlänge mittel: 50 – 59 cm
  • Rückenlänge lang: 60 – 69 cm
  • Rückensystem: anliegendes & atmungsaktives Honeycomb-Mesh
  • Maße: 60 cm x 33 cm x 23 cm
  • Farben: Dunkelblau ( dusk ) / Hellgrau ( trade winds/volcano )
  • Regenhülle: nein
  • Ausstattung: Kompressionsriemen, Materialschlaufen, Organizerfach, Stock- bzw. Pickelhalterung, Trinksystem kompatibel, Rolltop-Verschluss

Der erste Eindruck

Beim Auspacken beider Modelle fällt sofort auf das diese extrem leicht sind und man stellt sich unweigerlich die Frage ob sie sich, angesichts Ihrer Volumenangaben, auch komfortabel tragen lassen. So viel vorweg: ja, lassen Sie sich!

Was sich bei beiden Modellen ebenfalls sehr gut präsentiert ist der Rolltop-Verschluss, welcher in beiden Fällen einen großen Zugang zum Inneren bietet.

Das Tragesystem mit dem Honycomb-Meshgewebe macht in Kombination mit dem herausnehmbaren Drahtgestell im Inneren einen guten Eindruck und hält den Rucksack in Form.

Als Außenmaterial hat Berghaus 100D Robix Alkex Nylongewebe verwendet, welches den Rucksack sehr flexibel aber auch zugleich auch recht robust macht.

Die Ausstattung

Bei beiden Modellen finden sich, je zwei, so genannte Kompressionsriemen. Diese Riemen lassen sich dazu nutzen um den gesamten Rucksack zu komprimieren, an der Front oder an den Seitentaschen zusätzliches Material wie z.B. Trinkflasche oder ähnliches zusätzlich zu fixieren oder anzubringen.

An der Außenseite sind, mit dem Verlauf der Naht, noch weiter Materialschlaufen angebracht, an denen sich ebenfalls noch Material mit z.B. einem kleinen Karabiner befestigen lässt. Eine Halterung für Wanderstöcke bieten auch beide Modelle.

Zwischen Rucksack und Rückenpolster lässt sich eine Trinkblase unterbringen. Das Rückenpolster selber, welches in einem eigenen Fach untergebracht ist, lässt sich herausnehmen und als Sitzpolster verwenden.

Die 45 Liter Variante bietet an den Außenseiten jeweils 2 Seitentaschen die getrennt voneinander benutz werden können. Auf der Frontseite befindet sich eine weitere Möglichkeit etwas zu verstauen. Eine leichte Jacke oder einen Kletterhelm ist hier schnell untergebracht. Alle Taschen sind aus dehnbarem Meshgewebe.

Bei der 32 Liter Version gibt es nur je eine Seitentasche und das Meschgewebe, um an der Frontseite etwas zu verstauen, gibt es nicht.

Auf den Flügeln der Hüftgurte befinden sich bei beiden Rucksäcken zwei weitere kleine Taschen. Die rechte ebenfalls aus dehnbarem Mesh und die linke mit einem Reißverschluss versehen, bieten Stauraum für Kleinkram wie z.B. einen Schlüsselbund oder ähnliches.

Zusätzlich zu allen bisher erwähnten Fächern finden sich auf den beiden Schultergurten auch noch zwei Mesheinsätze in denen sich kleine Trinkflaschen oder ein Navigationsgerät unterbringen lassen. Auch hier finden sich noch kleine Laschen und Gummiösen um weiteres Material anzubringen.

Schaut man sich das Innere des durchgängigen Hauptfachs an, erblickt man sofort das goldgelbe Drahtgestell beim Fast Hike 45, welches dem leichtgewichtigen Rucksack seine Stabilität verleiht. Will man bei dem eh schon leichten Rucksack das Gewicht noch weiter reduzieren, kann man dazu dieses Drahtgestell entfernen.

In der kleineren Rucksackvariante besteht das formgebende Gestell nur aus einer quer eingearbeiteten Kunststoffstrebe.

Zur Rückenpartie hin ist wieder bei beiden Rucksäcken eine Dokumententasche über zwei Druckknöpfe angebracht. Geldbeutel, Müsliriegel oder eine Geländekarte und Kompass lassen sich hier gut unterbringen.

Hat man alles Nötige im Rucksack verstaut, rollt man den Rolltop-Verschluss zusammen und verschließt diesen über die seitlichen Schnallen.

Nun sind beide Rucksäcke ready to use!

Eine Kleinigkeit soll aber nicht unerwähnt bleiben. Das aufgebrachte Logo kommt meiner Meinung nach bei den dunkel blauen Rucksäcken besser zur Geltung als auf den hellgrauen. Dort ist es in einem andern Grauton aufgebracht und geht eigentlich ganz unter.

Tragekomfort und Passform

Beide Rücksäcke lassen sich optimal an die Rückenlänge anpassen und der erste Eindruck, sobald man den Rucksack aufgesetzt hat, ist genauso gut wie der Rest.

Man merkt kaum das Gewicht ( im Test etwa 8 kg beim Fast Hike 45 ). Das Meshgewebe des Tragesystems passt sich gut an den Rücken an und macht locker jede Bewegung mit.

Setzt man den Rucksack nach 2 bis 3 Stunden auf Tour mal ab, ist der Rücken schon leicht geschwitzt. Allerdings kann ich zu meinen anderen im Besitz befindlichen Rucksäcken keinen riesen großen Unterschied feststellen. Vielleicht schwitzt man bei direkt anliegenden Rucksäcken aber, je nach Typ, etwas mehr als bei Rucksäcken mit speziell hinterlüfteten Tragesystemen.

Beide Schultergurte sind im oberen Bereich bei beiden Modellen verstärkt. Im unteren Bereich der Gurte sind diese weicher und dadurch noch flexibler.  Ich selber fand den Sitz beider Gurte besser mit geschlossenem Brustgurt.

Fazit

Die Rucksäcke der Fast Hike Serie machen einen sehr guten Eindruck. Die Leichtgewichte sind gut durchdacht und bieten zahlreiche Varianten um Material im und am Rucksack unterzubringen.

Alle verarbeiteten Materialien scheinen wirklich strapazierfähig zu sein, was man angesichts des geringen Gewichts nicht gleich denken mag.

Das Tragesystem mit Drahtgestell ( bzw. auch die Kunststoffstrebe beim Fast Hike 32 ) geben dem Rucksack genügend Stabilität.

Mein Highlight ist und bleibt das Rolltop-Verschlusssystem.

Einziger Nachteil: es gibt keinen integrierten Regenschutz. Dies ist aber sicher bei Touren, auf denen man schneller unterwegs ist, zu vernachlässigen.

Noch dazu sind beide Rucksäcke äußerst preiswert.

Wer also einen leichten und durchdachten Begleiter für seine Touren sucht, bekommt mit der Fast Hike Serie eine echte Alternative zu anderen vergleichbaren Rucksäcken.

Testebericht Hilleberg – Anjan 3

Testebericht Hilleberg – Anjan 3

Hilleberg the Tentmaker ist ein Familienunternehmen das seit mehr als 45 Jahren leichteste Ganzjahreszelte in höchster Qualität entwickelt. Die Firma wurde 1971 von Bo Hilleberg in Schweden gegründet und fertigt seine Zelte seit 1997 in einer eigenen Fabrik in Estland. Begriffe wie Nachhaltigkeit, Zuverlässigkeit, Vielseitigkeit, Handhabung, Haltbarkeit und Komfort werden in dem familiär geführten Unternehmen groß geschrieben. Und die wahren Stärken der Hilleberg Zelte liegt im Detail.

Das Hilleberg Label System

Die Einteilung in vier unterschiedliche Kategorien hilft hierbei dem Kunden das passende Zelt für seine individuellen Ansprüche zu finden. Unterteil wird in:
  • Black Label
  • Red Label
  • Yellow Label
  • Blue Label
Die Zelte der Kategorie Black Label sind die robustesten und vielseitigsten Ganzjahreszelte von Hilleberg. Beim Außenzelt wird das sogenannte Kerlon 1800 Gewebe verwendet, welches besonders durch seine hohe Wassersäule und Weiterreißfestigkeit besticht. Das Gestänge ist hier 10 mm dick. Red Label steht für etwas leichtere Ganzjahreszelte und eignet sich für Touren, bei denen es auf niedriges Gewicht ankommt und die Wetterbedingungen nicht ganz so rau sind. Das Außengewebe besteht aus Kerlon 1200 und das Gestänge ist 9 mm dick. Das Anjan 3 zählt zum Yellow Lable. Zelte dieser Kategorie sind die leichtesten Zelte der Firma und sind ideal für Touren bei schönerem Wetter. Als Außengewebe kommt hier Kerlon 1000 zum Einsatz und das Gestänge ist wie beim Red Label 9 mm dick. Spezialisierte Zelte bietet das Blue Label deren Einsatz sich bei großen Gruppen von 6 bis 14 Personen findet. Ob als Jurte, Kuppel- oder Tunnelzelt. Das Außengewebe aus Kerlon 2500 ist besonders Weiterreißfest und die Gestängedick reicht von 17 bis 19,5 cm.

Lieferumfang – Anjan 3

 

  • Außenzelt
  • Innenzelt
  • Gestänge 9mm ( 1 x 305 cm & 1 x 260 cm Länge )
  • 12 Heringe
  • Packsäcke für Heringe, Gestänge und Zelt

 

Testbedingungen

Beim Aufbau, nach einer 26 Kilometer Wanderung, schien die Sonne und es ging nur ein leichtes Lüftchen. In der Nacht nahm die Bewölkung zu und am nächsten Morgen wachten wir bei einem leichten Regenschauer auf.

Materialien und der erste Eindruck

Bekommt man das eingepackte Zelt das erste Mal in die Hand fragt man sich zwangsläufig: das ist alles? Fluffig ist der erste Begriff der mir dazu einfällt. Man merkt sofort das geringe Gewicht der verwendeten Materialien.
Nach dem Öffnen des Packsacks kommt das Zelt ( Innen- und Außenzelt sind miteinander verbunden ), sowie die beiden kleineren Säcke für das Gestänge und die Heringe zum Vorschein. Das Kerlon 1000 Nylongewebe des Außenzelts fühlt sich wirklich extrem dünn an, bietet aber eine Wassersäule von 8.000 mm. Die Bodenplane aus Polyamid hat eine Wassersäule von 5.000 mm. Selbst die Heringe Y-Peg UL aus gehärtetem Aluminium mit Y-Querschnitt wirken federleicht, wenn man Sie in der Hand hält.

Aufbau & Handling

Das Tunnelzelt Anjan 3 bieten insgesamt für 3 Personen Platz. Alle vier Anjan Modelle lassen sich auch alleine super schnell aufgebauen. Schnell wird einem klar das das Konzept des Herstellers absolut durchdacht ist und es wirklich auf die Details ankommt. Verwendet man das Zelt mit der optional erhältlichen Zeltunterlage, sollte man diese als erstes mit dem Zelt selber verbinden. Das Groundsheet passt genau unter das Innenzelt. Der Vorraum bleibt dabei frei.
Ist das Zelt ausgebreitet, befestigt man als erstes am hinteren Ende zwei Heringe. Nun werden die beiden 9 mm dicken Aluminiumgestänge zusammengesetzt. Die kürzere Stange wird durch den Gestängekanal an der Zelthinterseite eingeschoben und die rot markierte längere Stange wird an der Vorderseite eingeschoben. Eine Plastikkappe am Ende des Gestängekanals verhindert, dass man das Gestänge zu weit einschiebt und eignet sich perfekt dafür das Zelt alleine aufzustellen. Hierzu schiebt man die beiden Gestänge nacheinander weiter vor, bis sich das Zelt aufstellt und man die Gestänge in die Kunststoffkappe am Stangenspanner einstecken kann. Jetzt nimmt man zwei weitere Heringe zur Hand und zieht das Zelt am Eingang auf sich zu, bis es seine Größe vollständig erreicht hat und man den Eingangsbereich aufspannen kann. Wenn benötigt, kann man die Stangenspanner noch nachjustieren bis diese am Außenzelt anliegen. Die restlichen Heringe werden am Zelt und den 4 Abspannleinen befestigt und schon steht das Tunnelzelt.

Ausstattung und Komfort

Öffnet man den einzelnen Eingang mit der kleinen Apsis hat man direkten Blick auf das eingehängte Innenzelt. Als Apsis bzw. Apsiden werden Stauräume für das Gepäck bezeichnet, die sich nicht direkt im Innenzelt befinden. Der Reisverschluss zum Innenzelt lässt sich schnell öffnen. Die Bodenwanne des Innenzelts ist an den Seiten hochgezogen und schützt so vor Feuchtigkeit. Da das Innenzelt überwiegend aus Netzpartien besteht, ist die gute Belüftung so direkt im Design berücksichtigt.
Links und rechts des Eingangs finden sich zwei kleine Innentaschen und bietet Platz für z.B. Handy, Geldbeutel und Schlüssel. Sollte man das Zelt mal bei Regen aufbauen müssen, empfiehlt es sich das Außenzelt zuerst ohne das Innenzelt aufzubauen, damit dieses nicht nass wird. Steht das Außenzelt, lässt sich das Innenzelt ganz leicht mit den kleinen Plastik-Knebeln in die Ringe des Außenzelts einhängen.

Daten und Fakten

  • Nettogewicht: 1,6 kg / Bruttogewicht 1,9 kg
  • Höhe Innenzelt: 105 cm
  • Innenzeltfläche: 3,4 m²
  • Apsisfläche: 1,4 m²
  • Außenmaße: ( 325 cm x 160 cm / 130 cm x 105 cm )
  • Außenmaterial: Kerlon 1000 Nylongewebe ( 8000 mm Wassersäule )
  • Bodenplane: Polyamid ( 5000 mm Wassersäule )
  • Beschichtung: Silikon
  • Gestänge ( 9 mm ): 1 x 328,1 cm / 1 x 285 cm
  • Heringe: 12 x Y-Peg UL
  • Personen: bis zu 3 Personen
  • Zeltunterlage / Groundsheet: optional
*Das Nettogewicht bezieht sich nur auf Außen- und Innenzelt mit Gestänge. Das Bruttogewicht beinhaltet den kompletten Lieferumfang.

Fazit

Das Anjan 3 ist der perfekte Begleiter auf Trekkingtouren bei denen es auf geringes Gewicht ankommt und man sich im schneefreien Gelände bewegt. Die Konstruktion und die Handhabung sind bis ins kleinste Detail durchdacht und der Aufbau ist super schnell auch alleine möglich.
Stefan Feldpusch

Stefan Feldpusch

Freelancer by doorout.com

Wenn es die Zeit zulässt, bin ich so oft es geht gerne aktiv draußen unterwegs. Egal ob Klettern, Bergsteigen, Wandern, Mountainbiken oder im Winter mit den Langlaufskiern. Im Sommer gerne mit dem Zelt oder dem Caddy-Camper unterwegs und noch dazu seit einigen Jahren Outdoor-Blogger mit Herz auf dem eigenen Blog www.see-you-on-the-outside.de, sowie als Klettertrainer beim DAV aktiv. Als Freelancer im Doorout-Team seit 2017.

Extratour Rotes Moor

Extratour Rotes Moor

Der Rundwanderweg Extratour Rotes Moor im Herzen der Rhön zählt zu einem der schönsten Wanderwege in der Hochrhön und hat viel zu bieten.

Die klassischen Einstiege erfolgen vom Wanderparkplatz NABU-Haus am Roten Moor oder vom Wanderparkplatz Schornhecke unweit des Schwabenhimmels.

Die hier beschrieben Tour startet an der Straßenkreuzung B 284 und Hochrhönring, etwa 1,5 Kilometer in östlicher Richtung von der Wasserkuppe gelegen.

Direkt neben der Bundesstraße verläuft ein kleiner Pfad dem man in ein kleines Tal folgt, um dann zum Mathesberg mit seinen 832 Metern aufzusteigen.

Jedoch verläuft der Wanderweg nicht direkt über den kleinen Berg. In einem weiten Bogen verläuft der hier noch breite Weg um den Mathesberg am Rande des Hochmoors.

Nach einem kurzen Abstieg biegt der nun schmale Pfad rechts ab und verläuft parallel zur B 278 in südöstlicher Richtung.

Über Stock und Stein führt der Weg, gesäumt von Weidezäunen, durch die hier noch recht karge Landschaft. Wer sich ab und an mal umdreht und einen Blick zurück riskiert, erhascht ab und an einen Ausblick zum Radom auf der Wasserkuppe.

Durch ein kurzes Waldstück gelangt man zum Ottilienstein ( 846 m ). Hier befindet sich ein weiterer Wanderparkplatz von dem aus man ebenfalls in die Tour einsteigen kann.

Es geht weiter abwärts an der Ulsterquelle vorbei zur L 3395 der man für ca. 250 Meter zum Wanderparkplatz Schornhecke folgt.

Infotafeln und ein Infostand bieten hier die Möglichkeit sich über die Extratour Rotes Moor und die Rhön im Allgemeinen zu informieren.

Man bewegt sich hier im Abschnitt der Bayrischen Rhön und folgt nun wieder der Beschilderung ( Rotes R auf weißem Grund ) gen Schwabenhimmel und zurück in den hessischen Teil der Tour.

Schwabenhimmel bezeichnet den östlichen Gipfel auf 912,6 Metern des ca. 1 Kilometer langen Rückens des Heidelstein.

Auf dem 925,7 Meter hohen Heidelstein befindet sich ein Sendemast der Telekom mit nochmals 218 Metern Höhe.

Bevor man die Aussicht des Plateaus im bayrisch-hessischen Grenzgebiet genießen kann, passiert man noch die Rhönklub-Gedenkstätte, wo verstorbener Wanderkameraden gedacht wird.

Vom Heidelstein geht es weiter westwärts zum, nicht ganz 1 Kilometer entfernt gelegenen, NABU-Haus am Roten Moor.

Im Jahr 2015 wurde das Naturerlebniszentrum in der hessischen Rhön weiter ausgebaut und bietet neben dem Skiverleih im Winter eine Gastronomie mit ordentlicher Auswahl an Speisen und Getränken.

Sehr zu empfehlen ist hier die Rhöner Lammbratwurst und dazu ein kühles Rhöner Radler.

Über die B 278 gelangt man zum tiefschwarzen Moorsee und dem unmittelbar dahinter beginnenden Bohlenpfad durch das Moor.

Der Lehrpfad durch das Rote Moor bietet zahlreiche Infotafeln, um sich über das schützenswerte Ökosystem mit seinen zahlreichen Pflanzen und Tieren zu informieren.

In Mitten der faszinierenden Landschaft ermöglicht ein kleiner Aussichtsturm die Möglichkeit über das Rote Moor hinweg bis zum Heidelstein und zur Wasserkuppe zu blicken.

Man verlässt den Bohlenpfad und gelangt in einem kleinen Bogen zur Kaskadenschlucht durch die es erneut abwärts geht.

Man folgt dem kleinen Bachlauf durch die wildromantische Waldlandschaft, mit teils hohen Buchen, einem recht breiten Pfad bergab.

An einer Weggabelung folgt man dem schmaler werdenden Trail rechts bergan. Ein sehr schöner Abschnitt der Tour, an dem es über mehrere kleine Brücken immer wieder über einen weiteren Bachlauf geht.

In der Nähe zu einem Bauernhof am Fuße des Feldberg ( 815 m ) verlässt man den Wald und gelangt über befestigte Wege aufwärts zum Ausgangspunkt zurück.

Am Ende zählt das Garmin 18,8 Kilometer und 481 Höhenmeter.

Stefan Feldpusch

Stefan Feldpusch

Freelancer by doorout.com

Wenn es die Zeit zulässt, bin ich so oft es geht gerne aktiv draußen unterwegs. Egal ob Klettern, Bergsteigen, Wandern, Mountainbiken oder im Winter mit den Langlaufskiern. Im Sommer gerne mit dem Zelt oder dem Caddy-Camper unterwegs und noch dazu seit einigen Jahren Outdoor-Blogger mit Herz auf dem eigenen Blog www.see-you-on-the-outside.de, sowie als Klettertrainer beim DAV aktiv. Als Freelancer im Doorout-Team seit 2017.

Testbericht Vango Galaxy 300

Testbericht Vango Galaxy 300

Zelt für Fahrrad und Motoradtour?

Sobald sich die ersten Sonnenstrahlen durch die Wolkendecke schummeln, sind echte Biker – ob mit oder ohne PS – unterwegs. Viele von ihnen gern auch über Nacht. Wir haben das 3-Mann Zelt Galaxy 300 von Vango unter die Lupe genommen, das explizit für diesen Anlass auf den Markt gebracht wurde. Ihr fragt euch vielleicht worauf es ankommt. Was macht ein Biketouren Zelt aus? A und O ist, dass das Zelt nicht zu schwer ist und kein riesen Packmaß aufweist, um einfach transportiert und auf dem Gepäckträger festgeschnallt zu werden.  Dazu kommen Kriterien wie Platz im Innenbereich für Fahrrad oder Motorrad und als Bonus Stehhöhe! Ob das  Vango Galaxy 300 all diese Bedingungen erfüllt, verraten wir euch in diesem Bericht.

Materialien & Aufteilung:

Das Zelt macht einen sehr guten Eindruck. Der Außenzelt-Stoff aus Protexpolyester bietet 5000 mm Wassersäule und die Bodenplane 6000 mm. Damit liegt das Galaxy 300 im Standardbereich für Camping- und Trekkingzelte. Alle Nähte (Zelt & Bodenwanne) sind werkseitig getapet. Somit ist das Zelt auf alle Fälle wasserdicht. Das Zelt besteht aus drei Teilen: einem Außenzelt, dass das „Dach“ bildet, einer Schlafkabine mit integriertem Boden und einem zusätzlichen Boden für den Eingangsbereich. Das Außenzelt kann vor den beiden andern Teilen aufgebaut werden. Das ist besonders praktisch bei schlechtem Wetter: zunächst dient das Außenzelt als Wetterschutz, bevor weiter drinnen im Trockenen eingerichtet werden kann. Das Tunnelzelt wird mit drei Gestängen aus Powerlite Aluminium aufgestellt. Durch die Farbmarkierung ist alles einfach und schnell zu bewerkstelligen. Das Innenzelt wird nun einfach eingehängt und bietet mit 180 cm in der Breite Platz für bis zu 3 Personen (Zelthersteller rechnen mit 60 cm pro Person, wobei wir es schon als sehr eng empfinden, es ist mit 2 Personen deutlich angenehmer). Den Boden in Eingangsbereich kann man, je nach Gebrauch, einhängen oder weglassen. Es handelt sich um einen Wannenboden mit hochgezogenen Rändern, was ziemlich praktisch ist, wenn man Taschen, Rücksäcke oder Campingmöbel lagern möchte. Falls das Fahrrad oder das Motorrad hier Unterschlupf finden soll, ist es besser den Boden wegzulassen.

Aufbau & Handling:

Das Galaxy 300 ist ein Gestänge-Zelt, was im Vergleich zu einem Luftkanal-Zelt beim Aufbau mehr Technikkenntnisse und Geschick fordert. Trotz allem ist das Zelt einfach aufzubauen, da – wie schon erwähnt  – die Gestänge und die entsprechenden Zeltstellen farblich markiert sind,  was das Aussortieren deutlich vereinfacht. Das Einfädeln ist trotz ziemlich langer Gestänge leicht zu erledigen. Es folgt das Spannen des Bodens mit Hilfe von Alu-Heringen. Nun ist das Zelt aufstellbereit. Nur noch die Abspannung und schon steht das Dach. Die Schlafkabine wird dann einfach an Ösen eingehängt und ist damit auch schon fertig. Der Boden im Eingangsbereich ist, wenn gewünscht, mit einem ähnlichen System auch schnell eingehängt. Positiv aufgefallen beim  Auf- und Abbau ist, das Vango im Vergleich zu anderen Zeltherstellern die Packsäcke nicht zu klein macht. Dadurch kommen natürlich ein paar Gram mehr auf die Waage, aber das Aus- und Einpacken ist damit um ein Vielfaches erleichtert und das verdient Pluspunkte.

Ausstattung & Komfort:

Die Ausstattung des Galaxy 300 kann als Standard bezeichnet werden, da es aus Gewichtsgründen auf das Minimum reduziert wird. Was uns aber sehr gefallen hat, ist das Tension Band System. Es besteht aus zwei Gurten, die die Stabilität des Zeltes bei starkem Wind verbessert. Beide Gurte unterstützen die Gestänge und können bei gutem Wetter ausgehängt werden. Das Zelt bietet im Eingangsbereich eine Stehhöhe von ca. 190 cm, was zum Umziehen, Fahrradtüfteln und Packen sehr angenehm ist. Die Fläche ist trotz Sechseck-Konstruktion groß genug, um einen Tisch mit zwei Stühlen aufzustellen und natürlich groß genug, um ein Fahrrad oder ein Motorrad unterzustellen. Drei Fenster erschaffen eine helle und freundliche Atmosphäre. Mehrere Belüftungsnetze sind rundherum eingebaut. Dennoch zieht es zum Lüften oder Abkühlen nur richtig durch, wenn die Eingangstür in Windrichtung steht. Die Bodenplane im Eingangsbereich kann umgeklappt werden, um das Kehren zu vereinfachen und eine Stolperfalle zu vermeiden. Einzig ein Moskitonetz an der Eingangstür, um gut belüften zu können ohne gleich alle möglichen Insekten einzuladen, suchen wir vergeblich. Aber da der Boden im Eingangsbereich nicht mit dem Außenzelt dicht verbunden ist, könnten ungebetene Gäste sowieso rein kriechen. Aber wer radelt ist der Kontakt mit ungebetenen Gästen ja gewohnt. Und die Nächte bieten durch vorhandende Moskitonetze in der Schlafkabine eine Pause von Insekten ohne auf angenehme Luftigkeit zu verzichten.

Daten:

  • Gewicht: minimal 4,79kg / maximal 5,60kg
  • Packmaß: 55cm x ø22cm
  • Aufbauzeit: 18min

Fazit:

Das Galaxy 300 erfüllt alle nötigen Kriterien, um als Fahrrad- und Motoradtour Zelt bezeichnet zu werden. Es macht einen qualitativen Eindruck und bietet eine spartanische, aber ausreichende Ausstattung. Das Zelt ist eindeutig gut durchdacht und ein guter Begleiter auf Tour.