Im Rahmen meiner Vorbereitungen auf den Gobi-Wüstenlauf (Mongolei/China) im Juli war ich Ende April bei der Harzquerung in Sachsen-Anhalt aktiv.

Nach der Anreise am Vorabend und dem Abholen der Startunterlagen schloss sich eine Übernachtung innerhalb einer Schulturnhalle an. Ich hätte mir auch eine eigene Unterkunft suchen können, aber beim siebentägigen Wüstenlauf werden wir mit bis zu 12 Läufern innerhalb eines Zeltes nächtigen. Von daher habe ich ganz bewusst auf jeglichen Luxus verzichtet und diesem Matratze und Schlafsack vorgezogen.

Die Hauptstrecke startete am Samstagmorgen in Wernigerode, im Norden des Harzes. Ziel des Laufes war Nordhausen im Südharz. Der Lauf führte größtenteils über schmale Forst- und Wanderwege. Bei der Auswahl der Strecke wurde von Seiten des Veranstalters versucht, den Harz in seiner landschaftlichen Ursprünglichkeit zu zeigen und den Läufern die vielfältigen Facetten der Natur entdecken zu lassen.

Entlang der 51 km, gespickt mit 1.500 Höhemeter und einigen Trailpassagen waren die Fichtenforste des Nordharzes, unterbrochen von den Flusstälern der Warmen und Kalten Bode, genauso wie die typischen Buchenhochwälder und die weiten Hügel des Südharzes zu entdecken.

Der Zusammenhalt unter den Läufern war besonders und ich kam während des Laufes mit einigen prima ins Gespräch. Dies unter anderem auch dadurch bedingt, da ich nicht wie alle anderen Starter „Solo“ unterwegs war, sondern mit meinem treuen Begleiter – dem Wüstenrucksack, welcher mit 8 Kilogramm Gepäck bestückt war. Bergauf lief es prima, die Abwärtspassage waren mit dem Zusatzgewicht anfänglich etwas gewöhnungsbedürftig, aber beim Gobi-Wüstenlauf wird es ähnlich werden – von daher eine guter Trainingseffekt.

Nach 05:29:13 Stunden erreichte ich trotz des Zusatzgewichtes als 24. meiner Altersklasse das Ziel im Nordhausener Stadion, was einem guten Platz im ersten Drittel aller Starter entsprach.

Mit dem Verlauf im Harz bin ich zum jetzigen Zeitpunkt der Vorbereitungen einverstanden und ich freue mich schon auf die nächsten sportlichen Meilensteine auf meinem Weg in die Mongolei.

Sascha Gramm

Sascha Gramm

www.sascha-lauftrainer.de

Seit über 20 Jahren aktiver Ausdauersportler, der immer auf der Suche nach neuen, sportlichen Herausforderungen ist. Mittlerweile auch als Laufrainer unterwegs, um Interessierten mit großer Freunde und Leidenschaft die zahlreichen Vorzüge des Laufens zu vermittlen. Für eine Challenge-Teilnahme mit Joey Kelly stand das Team von Doorout mit Rat und Tat zur Seite. Seitdem resultiert ein regelmäßiger Austausch zudem auch das Verfassen von diversen Blogbeiträgen zählt