
Testbericht Wanderschuh Hanwag Tatra
Chris hat für euch den Trekkingstiefel Tatra von Hanwag unter die Lupe genommen. Schaut euch das Video an oder lest euch die Transkription durch. Viel Spaß!

Christophe de Montigny
Freelancer by doorout.com
Chris hat für euch den Trekkingstiefel Tatra von Hanwag unter die Lupe genommen. Schaut euch das Video an oder lest euch die Transkription durch. Viel Spaß!
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Oben angekommen hat man einen wunderbaren Ausblick auf den Lysefjord und kann bei gutem Wetter sehr schöne Bilder machen. Der Rückweg bergab war kaum noch anstrengend und ging ziemlich schnell. Die gesamte Wanderung dauerte ca. 4 Stunden und kann mit normaler Kondition gut gemeistert werden, allerdings geht das Ganze sehr auf die Gelenke. An diesem Tag wollten wir noch so weit wie es nur ging Richtung Norden fahren.
Die Straßen führten durch das wunderschöne Fjordland, teileweise auch nur mit der Fähre zu passieren. Im Örtchen Sand angekommen beschlossen wir an einem kleinen Campingplatz unser Zelt aufzustellen. Später kamen sogar noch ein paar Leute, die wir tagsüber schon bei der Wanderung gesehen hatten.
Aber da es das kälteste Frühjahr seit fast 200 Jahren war, noch jede Menge Schnee auf den Bergen lag und uns das Risiko einfach zu hoch war, entschlossen wir uns dagegen und legten einen Entspannungstag ein. Wir beschlossen also die Gegend mit dem Auto zu erkunden und fuhren immer weiter hoch am schönen Hardangerfjord entlang, wo man riesige Lachszuchtbecken bestaunen konnte. Bis nach Bergen, was uns Zuhause wärmstens empfohlen wurde, haben wir es leider nicht mehr geschafft.
Erneut angekommen in Odda, liefen wir noch ein Stück Richtung Buarbreen Gletscher und genossen die Aussicht. Da es sowieso schon zu spät war, die ganze Tour zu laufen, kehrten wir auf halbem Weg um und fuhren lieber noch ein Stück.
Zurück in Kristiansand am stadtnahen Campingplatz Roligheden Camping angelangt, schlugen wir ein letztes Mal unser Zelt auf, bevor es am nächsten Morgen wieder sehr früh mit der ersten Fähre zurückging.
Die Stadt eignet sich hervorragend zum Shoppen und der kleine Bootshafen lädt zu einem Rundgang ein. Zu unserem Glück gab es direkt neben unserem Campingplatz einen kleinen Sandstrand, an dem wir den Abend ausklingen ließen.
Norwegen ist wunderschön anzusehen und bietet sehr viele verschiedene Facetten. Es ist ein ideales Land zum Wandern und hier fallen selbst dem aktivsten Hund abends die Augen zu. Überall gibt es Campingmöglichkeiten oder kleine Holzhütten, in denen man übernachten kann. Ein kleiner Nachteil sind die hohen Kosten für Lebensmittel oder wenn man mal Essen gehen möchte. Alles in allem ein toller Urlaub und wie immer viel zu kurz.
Hier zunächst noch ein paar Insider Tipps bzw. Infos, falls ihr unsere Tour mal “nachurlauben” wollt. Dann haben wir nochmal jede Menge Bilder von unserem Trip für euch. Viel Spaß!
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2011 startete ich mein erstes Abenteuer. Mit nichts als meinem Rucksack auf dem Rücken und einem Zelt im Gepäck ging es nach Australien. Okay, ich muss zugeben, dass ich dort nach einigen Monaten des Alleinreisens mein Inventar um Julia erweitert habe.;) Aber auf der gleichen Wellenlänge reisend, eroberten wir gemeinsam noch atemberaubendere Länder und Gipfel in Asien; Seen, Gletscher und Steinklippen in Neuseeland und schließlich als Schlittenhundeführer das eiskalte Lappland im Winter. Unser Ziel war einfach: Entdecken und Erleben. Unsere Werkzeuge: Offenheit, Spontanität, Durchhaltevermögen und ein Schweizer Messer. Unsere Erfahrungen: einzigartig, manchmal schockierend, doch immer von Freundlichkeit geprägt, besonders durch die schönen Begegnungen mit anderen Menschen auf unserem Weg!
Gegen 8.00 Uhr morgens machten wir uns vollbepackt auf den Weg in den Norden. Mit diversen Staus und Pausen erreichten wir gegen Nachmittag und ca. 600 km weiter den Campingplatz Nordstern in Norgaardholzgleich neben Flensburg, welchen wir vorher ausgesucht hatten.
Das Wetter meinte es an diesem Tag nicht ganz so gut mit uns, denn 5 min. vor der Ankunft setzte strömender Regen ein. Nach kurzer Einweisung ging es auf den Platz, Zelt aufbauen und einrichten. Unser treuer Begleiter auf der Reise war das Zelt Voyager 3 EX von Robens. Vor der Anlage gab es einen Sandstrand zum Baden, leider bei diesem Wetter undenkbar. Ein bisschen weiter oben war der Hundestrand – das erste Mal Meerwasser und Sand unter den Pfoten unseres Hundes. Sein Blick sah so aus, als würde er gar nicht begreifen, warum man das Ende des Wassers nicht sehen kann.
Pitschnass zurück am Zelt ging es ans Kochen, aber der Gaskocher macht das schon. Wir hatten eine ganze Wanne voller Proviant dabei, da die Lebensmittel in Norwegen so teuer sind. Die nächsten Tage würde es wohl nur Dosenfutter (nicht nur für den Hund), Tütensuppen, Nudeln und Reis geben. Nur gut, dass wir uns für ein Zelt mit Vorraum entschieden hatten, denn bei Regen wäre das mit dem Kochen echt schwierig geworden. Die erste Nacht im Zelt war sehr ungewohnt. Fürs Frühstück war es dann mal kurz trocken, aber leider hat das nicht fürs Einpacken vom Zelt ausgereicht, weshalb es nass wieder in den Beutel musste. Nach der Dusche hieß es Abfahrt zur nächsten Station: am oberen Zipfel Dänemarks lag unsere nächste Unterkunft: Tornby Strandcamping.
Mittags angekommen nutzen wir die Zeit für tolle Bilder, einen langen Spaziergang und Brotzeit am Strand. Kurzentschlossen entschieden wir uns heute mal für eine Hütte als Nachtlager. Allerdings waren die Betten in der Hütte so kurz, dass man ausgestreckt mit den Füßen unten angestoßen ist. Am nächsten Tag ging es weiter zum Hafen nach Hirtshals, um mit der Fähre, die wir im Voraus gebucht hatten, überzusetzen. Nach einem kurzen Stadtbummel hieß es nun ca. 3 Stunden auf dem Schiff rumzubringen, bevor wir endlich unser Ziel Norwegen erreichten. Dort angekommen fuhren wir ins Kristiansand Feriesenter zum Zelten. Für mich der beste Platz der ganzen Reise.
Am nächsten Morgen fuhren wir die Küste entlang zu Norwegens Südkap. Leider wird dort Eintritt von etwa 7,- EUR verlangt, aber dennoch genossen wir den Sonnenschein und die tolle Aussicht vom Leuchtturm. Im Felsen waren überall noch Überreste und Gänge alter Bunkeranlagen zu erkennen, teilweise auch begehbar. Wir fuhren weiter nach Egersund, wo wir erneut unser Zelt bei Steinsnes NAF Camping aufschlugen. Direkt neben Egersund befindet sich die Insel Eigeroy – diese ist auf jeden Fall einen Spaziergang wert.
Morgens machten wir uns sehr früh auf den Weg, da an diesem Tag noch eine lange Wanderung geplant war. Wir wollten zum berühmten Kjerakbolten, einem riesigen Felsbrocken der in 1000 m Höhe zwischen zwei Felswänden eingeklemmt ist. An der serpentinenreichen Straße dorthin waren links und rechts schon meterhohe Schneewände. Spätestens hier war klar, da wo wir hin wollten, muss genauso viel Schnee sein.
Am kostenpflichtigen Parkplatz angekommen – gut ausgerüstet mit festen Schuhen und ausreichend Wasser – ging es an den steilen Anstieg über glatte Felsen und durch den vielen Schnee bis zu unserem Ziel. Oben angekommen musste man sich sogar für ein Foto auf dem Stein anstellen, denn wer traut sich das nicht, wenn man es einmal bis hierher geschafft hat.
Mit tollen Bildern im Gepäck machten wir uns auf den Rückweg. Insgesamt dauerte die Wanderung etwa 6 Stunden und wir meisterten dabei ca. 600 Höhenmeter. Eine gute Kondition und viel Sonnencreme sind hier sehr wichtig. Müde und erschöpft fuhren wir ins Tal nach Lysebotn. Gleich neben einem kleinen Pub war ein Campingplatz, Lysebotn Camping, auf dem wir es uns gemütlich machten. Zu dieser Zeit war auch eine Gruppe junger Basejumper am Platz, die abends noch todesmutig und mit viel Applaus direkt vor unseren Füßen landeten.
Weiter gehts in 14 Tagen mit Teil 2 unserer Norwegen-Reise….hier noch die restlichen Fotos zu Teil 1, um die Wartezeit ein wenig zu überbrücken.
Wie kann ich wissen, ob Klettern überhaupt etwas für mich ist? Bin ich höhetauglich? Und wie geht das alles mit diesem Seil, Karabiner und Sicherungsgerät? Wie bedient man das alles? Antworten auf diese Fragen kann man bei einem Probeklettern finden. In solch einem „Kurs“ taucht man mit einem Klettertrainer zwei Stunden lang in die Kletterwelt ein. Themen sind vor allem das Sichern und die Sicherheitsgeräte sowie eine Einführung ins Klettern. Natürlich wird man das alles selbst probieren können; Spaß ist garantiert. So ein Kurs kann man in jeder Kletterhalle machen. Im Kletterzentrum Fulda sind die Kurstermine auf der Homepage ausgeschrieben und ein Anmeldungsformular ist auch vorhanden.
Toprope was ist das eigentlich? Toprope bedeutet kurz gesagt: Klettern mit Seilsicherung von oben, sprich, bei der zu kletternden Routen hängt bereits ein Seil durch die Umlenkung (ganz oben). Es ist für den Anfang die beste und die sicherste Methode, weil das Seil immer über den Kletterer weiter gezogen wird und er so im Falle eines Sturzes gleich in seinen Klettergurt fällt. Es verhindert längere Stürze und gibt ein großes Sicherheitsgefühl. Die komplette Aufmerksamkeit kann auf das Klettern gerichtet werden, da der Kletterer nichts mit dem Seil machen muss. Aber Klettern können reicht nicht. Im Gegenteil, der wichtigerer Part ist das Sichern und das lernt man in einem Einstiegskurs. Bei zwei mal drei Stunden wird unter der Leitung eines zertifizierten Trainers die Bedienung eines halbautomatischen Sicherungsgeräts erklärt und geübt. Am Ende wird eine Prüfung in realer Situation durchgeführt. Bei Bestehen wird ein „Topropeschein“ ausgehändigt. Dieser befähigt zum sicheren Sichern und Klettern in jeder Kletterhalle.
Man klettert schon seit ein paar Wochen im Toprope und ist immer beeindruckt von diesen Personen, die im Vorstieg klettern. Es sieht anders aus, aber ist es wirklich so schwierig oder kann ich das auch? Für alle, die sich unter Vorstieg nichts vorstellen können: es ist das Klettern mit Seilsicherung von unten, d.h. der Kletterer muss sein Sicherungsseil selbst während des Kletterns immer wieder in Zwischensicherungen einhängen. Jeder der schon Erfahrung im Toprope hat und bequem in der Höhe und beim Sichern ist, kann sich am Vorstiegsklettern probieren. Das setzt unbedingt eine Teilnahme an einem Vorstiegskurs voraus. In zwei mal drei Stunden erklärt der Klettertrainer die Unterschiede zwischen Toprope und Vorstieg. Sowohl Klettern als auch Sichern sind anders. Im Vorstieg muss der Kletterer sein Seil nachziehen und immer wieder in eine Expressschlinge einhängen, bis er oben am Umlenker angekommen ist. Der Sicherer auf der anderen Seite muss Seil nachgeben und ein dynamisches Sichern durchführen. Es ist anstrengender als das Klettern im Toprope (mehr Material), erfordert mehr Technik und auch die Stürze können ein wenig länger sein (längere Fallhöhe), bis man von seinem Klettergurt aufgefangen wird. Aber was für eine Herausforderung und erst das Gefühl, wenn man das alles beherrscht!
Die Griff-Farben in der Halle sind nicht ausgewählt, um einen Schwierigkeitsgrad zu signalisieren wie beim Bouldern. Die Farben dienen lediglich zur Unterscheidung mehrerer Routen auf derselben Seillänge, um dadurch mit weniger Wandfläche mehr Routen nutzen zu können. Der Schwierigkeitsgrad ist auf einem kleinen Kärtchen am Anfang jeder Route notiert. Auch hier gibt es besondere Bewertungsskalen. Beispiele sind Sierra für die USA, British für das UK, Französisch, Australien, Brasilien, Skandinavien…. und noch mehr. In Deutschland wird die UIAA mitteleuropäische Skala genutzt, die geht von 1 bis mittlerweile 13 und hat für die Zahlen von 5 bis 12 zusätzlich Minus (-) und Plus (+) Bewertungen. Kleines Beispiel: 1 wäre die Treppe hoch, eine 5- ist einfacher als ein 5+ und ein 6+ leichter als ein 7-. Die Griffgrößen, -ergonomie, -abstand machen eine Route einfacher oder schwerer. Auch die Wand selbst entscheidet über die Schwierigkeit: im Überhang ist alles schwieriger.
Zum Toprope-Klettern reichen ein paar Kletterschuhe, Klettergurt, Sicherungsgerät mit HMS-Karabiner und ein Chalkbag. Im Vorstieg sollte man ein mindestens 40 Meter langes Seil mitbringen. Als Anfänger oder in der Not ist eine komplette Kletter-Ausrüstung in fast allen Kletterzentren ausleihbar.
Mit zwischen neun und 14 Meter hohen Wänden und einer großen Auswahl an Schwierigkeitsgraden, kann jeder eine paar passende Routen zum Klettern finden. Dazu ist ungefähr die Hälfte der Hallen mit Toprope ausgestattet. Überhang und Reibungsplatten fehlen natürlich auch nicht!
Jeder erfolgreiche Kletterschüler im Kletterzentrum Fulda, bekommt einen Rabattgutschein für der Kauf seiner Ausrüstung bei Doorout.com!
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