
Biwakieren – das sollte man vorher wissen!
Wo darf ich biwakieren, vorauf soll ich achten und wie soll ich mein Biwak einrichten.

Christophe de Montigny
Freelancer by doorout.com
Wo darf ich biwakieren, vorauf soll ich achten und wie soll ich mein Biwak einrichten.
Freelancer by doorout.com
Am Ende jeder einzelnen Beschreibung bekommt Ihr einen Link zu einer Produktempfehlung aus unserem Sortiment.
Die Wahl des richtigen Schlafsacks ist gar nicht so einfach, denn beide Füllungen haben Ihren Vorteil. Bei kühleren Temperaturen hat aber ein guter Daunenschlafsack ganz klar die Nase vorne. Denn Daune ist nach wie vor das beste und wärmste Isolationsmaterial das es gibt.
Bei allen Schlafsäcken gibt es unterschiedliche Temperaturbereiche die von den Herstellern angegeben werden. Egal ob Daune oder Kunstfaserfüllung findet Ihr diese Angaben gekennzeichnet als Comfort, Limit und Extrem.
Jemand der schneller friert richtet sich eher nach dem Comfort-Wert. Wer nicht ganz so unempfindlich ist dem reicht der Limit-Wert. Der Extrem-Wert steht für den Temperaturbereich wo der Schlafsack eher ungeeignet ist.
Eine gute Isomatte ist beim Biwaken mindestens genauso wichtig wie der richtige Schlafsack. Denn hier kommt es auf die passende Kombination an.
Jeder kennt noch die ersten Isomatten die aus einem ca. 2 cm dicken Schaumstoff bestanden und meistens zusammengerollt wurden. Diese Matten gibt es auch heute noch zu kaufen, bieten aber im Vergleich zu den etwas teureren Modellen kaum Schlafkomfort.
Selbstaufblasende Isomatten gibt es in unterschiedlichen Dicken von 3 bis 12 Zentimeter. Hier ist das Innere mit einem Schaumstoff gefüllt welcher sich beim aufdrehen des Ventils mit Luft vollsaugt. Diese Matten lassen sich leider nicht sehr klein verpacken und sind für Touren, bei denen das Gewicht auch noch eine Rolle spielt eher ungeeignet.
Thermomatten haben da einen großen Vorteil. Diese lassen sich je nach Größe und Füllung sehr klein verstauen. Einige haben im zusammen gerollten Zustand Ausmaße die kaum größer als eine 0,5 Liter Getränkedose sind.
Isomatten z.B. von Therm-A-Rest werden mit Luft gefüllt und isolieren dadurch sehr gut und sind unschlagbar leicht.
Speziellere Thermomatten sind noch mit einer Kunstfaser gefüllt, welche sich beim Aufblasen entfalten und dadurch zusätzlich isolieren.
Matten z.B. von Exped werden dabei mit Hilfe von integrierten Pumpen ( zusätzliches Gewicht ) oder mit einem extra Luftsack befüllt. Würde man diese Matten mit dem Mund aufblasen würde die höhere Luftfeuchtigkeit die Kunstfaserfüllung auf Dauer angreifen und der Isolationsfähigkeit schaden.
Es gibt Isomatten in allen möglichen Größen und Farben. Ein Wert auf den Ihr aber beim Kauf achten solltet ist der so genannte R-Wert. Dieser gibt an wie hoch die Isolierungseigenschaft der Matte ist. Je höher der Wert desto kälter kann die Außentemperatur sein.
Produktemfehlung: Sea to Summit Comfort Plus Insul Mat Regular Schlafmatte
Der Begriff Tarp kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt nichts anderes als Plane. Ein Tarp ist also die einfachste Variante um sich einen Unterschlupf zu bauen.
Natürlich kann man dies auch aus dem bauen, was einem die Natur bietet, aber mit einem Tarp geht es einfacher und schneller. In der Regel benötigt Ihr nur einige Heringe und ein paar Schnüre zum Abspannen.
Wer möchte kann noch ein bis zwei Zeltstangen mittnehmen, diese lassen sich aber im Wald durch Äste leicht ersetzten und man hat kein zusätzliches Gewicht.
Tarps sind leichter und günstiger als ein kleines Trekkingzelt und lassen sich einfach und schnell im Rucksack verstauen. Noch dazu sind sie universeller einsetzbar als ein Zelt.
Produktempfehlung: Tatonka Tarp 1
Heringe gibt es aus unterschiedlichen Materialien und in vielen Variationen. Sie dienen dazu ein Tarp abzuspannen, eine Wäscheleine anzubringen oder eine Bodenplane zu befestigen.
Produktempfehlung: Nordisk Aluminium DAC V-Peg Eckhering
Ein paar Meter Schnur gehören immer mit in den Rucksack und bieten somit viele Einsatzmöglichkeiten. Hilfreich beim Aufbau eines Tarps oder zum Anbringen eines Windschutz. In einigen Gebieten dieser Erde müsst Ihr Eure Verpflegung vor ungebeten Gästen ( Bären ) schützen und hoch in einen Baum ziehen. Auch hierbei findet eine Schnur Ihren Einsatz.
Produktempfehlung: Mammut Accessory Cord 4mm Reepschnur
Die Auswahl des richtigen Rucksacks kann bei einer längeren Tour mit viel Gewicht entscheidend sein. Lasst Euch hierzu am besten im Outdoor Geschäft eurer Wahl dazu beraten.
Bei uns habt Ihr z.B. die Möglichkeit jedes Modell mit und ohne Gewicht auszuprobieren und könnt so schauen ob der Rucksack wirklich zu Euch passt.
Für ein Biwak sollte dieser ein Fassungsvermögen zwischen 30 und 50 Liter haben. Je nachdem wieviel Ausrüstung Ihr mitnehmen wollt.
Eine Regenhülle ist immer von Vorteil. Gibt es diese bei eurem Modell nicht könnt Ihr die aber von unterschiedlichen Herstellern nachrüsten.
Produktempfehlung: Osprey Atmos AG 50 MD Trekkingrucksack
Die Auswahl eurer Bekleidung hängt natürlich vom zu erwartenden Wetter ab. Ist es regnerisch oder gar kühler fällt die Auswahl anders aus als bei warmen Sommer-Touren.
Aber auch hier gilt: Weniger ist mehr! Das Zwiebelschalen-Prinzip gilt es auch hier zu empfehlen. Lieber mehrere dünne Schichten miteinander kombinieren als eine dicke Schicht.
Das spart in der Regel deutlich Gewicht und Ihr seid auf Tour flexibler und könnt Euch schneller an die Gegebenheiten anpassen.
Eine Empfehlung für Funktionsunterwäsche sowie als Midlayer sind Produkte aus Merinowolle. Diese sind sicher nicht ganz preiswert, bieten aber in Sachen Funktionalität einen immensen Vorteil.
Als dritte Bekleidungsschicht sollte natürlich immer eine Softshell, Hardshell oder Daunenjacke mit im Gepäck sein. Eine Windabweisende Weste kann auch nicht schaden.
Eine Outdoor-Hose sollte möglichst robust sein und einiges ab können. Noch dazu sollte die Hose schnell trocknend sein.
Für die Übernachtung im Freien solltet Ihr aber auf jeden Fall einen Satz an Wechselwäsche dabei haben!
Eine dünne und leichte Mütze / Kopfbedeckung solltet Ihr beim Biwaken auch dabei haben. Je nach Jahreszeit wird es nachts deutlich kühler und trotz eines guten Daunenschlafsacks lauft Ihr Gefahr am Kopf schnell auszukühlen.
Ein Erwachsener verliert durchschnittlich ca. 20 % seiner Körperwärme über den Kopf.
Ein Multifunktionstuch kann hierbei ebenfalls zum Einsatz kommen. Noch dazu ist es flexibler ( Halstuch, Kopfbedeckung, Schweißband ) einzusetzen als eine Mütze.
Produktempfehlung: P.A.C. Merino Multifunktionstuch
Seid Ihr bei kühleren Temperaturen unterwegs gehören immer Handschuhe mit in den Rucksack. Habt Ihr diese im Winter auf Tour schon an, empfiehlt es sich vielleicht noch ein zweites und dünneres Paar für Nachts dabei zu haben.
Produktempfehlung: Black Diamond Lightweight Wooltech Handschuhe
Bei der Auswahl des richtigen Schuhs sollte das Augenmerk darauf liegen, in welchem Gelände Ihr Euch bewegt. Denn für eine Gipfeltour in alpinem Gelände benötigt Ihr anderes Schuhwerk als wenn Ihr in der Rhön unterwegs seid.
Ein weiteres Kriterium bei der Wahl des richtigen Schuhs ist noch das Gewicht des Rucksacks, welches Ihr auf Eurer Tour den ganzen Tag tragen müsst und dementsprechend einen anderen Anspruch an die Schuhe stellt.
Schuhe werden in den Kategorien A, B, C und D angeboten. Mit Schuhen der Kategorie A ist man auf Reisen, Wanderwegen oder im Alltag leicht und schnell unterwegs.
Schuhwerk der Kategorie B bietet schon deutlich mehr Halt und der Sohlenaufbau ist für längere Wanderungen und leichte Trekkingtouren bestens geeignet.
Bergstiefel der Kategorie C sind je nach Modell bedingt steigeisenfest und eignen sich auch für lange Touren in anspruchsvollem Gelände bei dem Ihr mit viel Gepäck unterwegs seid.
Kategorie D steht für steigeisenfeste Bergstiefel für Gletscher-, Hoch- oder Eistouren. Die Sohlen dieser Kategorie sind verwindungsfrei, haben vorne die Möglichkeit zur Aufnahme des Steigeisenbügels, hinten die Aufnahme des Kipphebels und bieten somit für die Steigeisen einen perfekten Halt.
Produktempfehlung: Lowa Renegade GTX Mid / Lowa Renegade GTX Mid Ws
Gaskocher mit den dazugehörigen Kartuschen tummeln sich einige auf dem Markt und verschiedene Hersteller bieten eine reiche Auswahl für jeden Bedarf und jede Energiequelle.
Wichtig für das Biwaken ist ein kleiner Kocher der einen stabilen Stand auf dem Boden hat und nicht zu hoch ist. Dies macht den Kocher nur windanfällig und das Garen dauert länger.
Bei einigen Modellen hat man die Möglichkeit die Gaskartusche auf den Kopf zu drehen, was zu einer besseren Leistung bei kalter Witterung und niedrigem Brennstoffstand führt.
Statt Gaskartuschen lassen sich einige Kocher auch mit Flüssigbrennstoff betreiben. Dazu benötigt man ein separate Brennstoffflasche und eine geeignete Düse die gewechselt werden muss.
Produktempfehlung: MSR WhisperLite™ Universal Flüssigbrennstoffkocher
Ein kleiner Topf darf beim Biwaken auch nicht fehlen. Dieser dient zum Kochen der Mahlzeiten und dem Kaffee am Morgen.
Wichtig hierbei sind das Packmaß sowie das Gewicht. Töpfe mit einem Fassungsvermögen von 1 bis 1,5 Liter haben die richtige Größe und sind je nach verarbeitetem Material auch gering im Gewicht. Optimal wären Griffe zum Abnehmen oder welche, die sich an den Topf heranklappen lassen.
Idealerweise lässt sich der Gaskocher in dem Topf verstauen um diesen Platz nicht ungenutzt zu lassen.
Produktempfehlung: Robens Loner Pot Kochtopf
Ob euch ein Becher reicht oder ob es doch eine Alutasse sein darf bleibt euch überlassen. Vielleicht nehmt Ihr sogar eine Thermokanne mit und Ihr nutzt den Deckel zum Trinken.
Aber ein Gefäß für warme Getränke ist ein Muss gerade bei kühleren Temperaturen.
Das richtige Besteck darf natürlich auch nicht fehlen. Hierfür gibt es auch die unterschiedlichsten Sets in Leicht und/oder robust. Vollkommend ausreichend wäre ein Spork. Hierbei hat man eine Gabel und ein Löffel in einem.
Produktempfehlung: Sea to Summit Alpha Set Trekkingbesteck / Sea to Summit X-Cup Falttasse
Mal ganz ehrlich… wer von euch da draußen ist noch ohne Taschenmesser unterwegs? Ein Multitool oder ein einfaches Taschenmesser gehört zu jedem Outdoor Erlebnis.
Aber Vorsicht mit den Gesetzeshütern. Nicht jedes Taschenmesser, welches man kaufen kann, darf auch öffentlich mitgeführt werden.
Für den Fall der Fälle solltet Ihr euch vor dem Kauf informieren um keine Probleme zu bekommen. Ganz im Besonderen wenn Ihr im Ausland unterwegs seid.
Produktempfehlung: Opinel No.7 mit Band
Um den Gaskocher zu entzünden oder vielleicht ein kleines Lagerfeuer anzustecken empfiehlt es sich immer eine passende Feuerquelle dabei zu haben.
Die klassische Variante ist ein Feuerzeug. Die etwas coolere Lösung wäre ein Feuerstahl mit einer Legierung aus Magnesium. Hiermit lässt sich ein Feuer auch im Nu entzünden.
Produktempfehlung: Light-my-Fire FireSteel 2.0 Army Anzünder
Da Ihr ja in der Natur übernachten wollt sollte eine Stirnlampe bei der Ausrüstung nicht fehlen. Sonst könnte es euch Wort wörtlich passieren das Ihr irgendwann im Dunkeln steht.
Auf dem Markt findet Ihr die unterschiedlichsten Modelle mit einer Leuchtkraft von 25 bis 300 Lumen. Manche nutzen einen integrierten Akku als Energiequelle und manche werden mit handelsüblichen Batterien betrieben.
Die meisten Stirnlampen bieten unterschiedliche Leuchtstufen und die Top Modelle passen sogar über Sensoren die Lichtstärke automatisch an.
Für ein Biwak reicht in der Regel aber eine Standard Stirnlampe mit wenigen Lumen. Denn hier kommt es nicht unbedingt auf extrem helles Licht und Rreichweite an wie z.B. beim Crosslaufen oder Mountainbiken.
Produktempfehlung: Petzl Actik Stirnlampe
Egal ob beim Wandern, Klettern, Bergsteigen oder eben auch beim Biwaken gehört ein kleines und handliches Erst-Hilfe-Set mit auf jede Tour. Bei Ausbildungen des Deutschen Alpenvereins gehört dies sogar bei jedem Kursteilnehmer zur Grundausrüstung.
Die kompakten Erst-Hilfe-Sets bieten alles was Ihr im Fall der Fälle benötigt. Macht euch vor jeder Tour ein paar Gedanken und bringt in Erfahrung wie Ihr in Notsituationen auf euch aufmerksam machen könnt.
Es macht vielleicht sogar Sinn sich die Notrufnummern ( gerade im Ausland ) in Euer Mobiltelefon einzuspeichern.
Produktempfehlung: Relags Erste Hilfe Set Standard
Je nach Region und Jahreszeit eurer Tour könnt und müsst Ihr euch auch mit dem Thema Insektenschutz auseinandersetzten.
Dieser kann unterschiedlich aussehen. Vom Moskitonetz, über Insektenschutzkleidung bis hin zum Insektenspray aus natürlichen und/oder chemischen Stoffen.
Seid Ihr im Ausland unterwegs informiert euch vor Ort über Insektenschutzmittel. Diese helfen in der Regel besser gegen Stechmücken und sonstige Krabbeltierchen wie dass, was es bei uns in der Apotheke gibt.
Ein weiterer sinnvoller Schutz kann eine spezielle Impfung sein. In manchen Ländern ist dieses sogar ein absolutes Muss.
In unseren Breitengraden ist die FSME Impfung, für Personen die oft in der Natur unterwegs sind, zu empfehlen.
Produktempfehlung: Care Plus® Anti-Insect – Natural Spray Insektenschutzmittel
Je kleiner desto besser, aber ein bisschen Pflege darf es in der Natur ja auch sein. Dafür empfiehlt sich ein Kulturbeutel in dem das Nötigste wie Zahnbürste & Zahnpasta, Duschgel, Seife oder Deo-Spray untergebracht wird.
Produktempfehlung: Osprey Washbag Carry-On Kulturbeutel
Neben dem Kulturbeutel sollte ein kleines Reise-Handtuch auch mit dabei sein. Die Pocket-Towel Microfaserhandtücher gibt es in unterschiedlichen Größen.
Diese Handtücher nehmen trotz Ihres geringen Gewichts schnell und zuverlässig die Feuchtigkeit auf.
Kurz auswringen und ein paar Minuten an der frischen Luft trocknen lassen und Ihr könnt das Handtuch schon wieder verstauen.
Produktempfehlung: Outwell Micro Reisehandtuch L
Wasserdichte Pack-Säcke gibt es aktuell von diversen Herstellern in den unterschiedlichsten Größen und Farben.
In diesen lässt sich die Ausrüstung und Kleidung kompakt unterbringen und bietet gleichzeitig noch Schutz vor äußeren Einwirkungen wie Regen oder Nässe. Somit bleibt eure Wechselkleidung definitiv trocken.
Des Weiteren könnt Ihr solche Pack-Säcke als Müllbeutel nutzen oder nasse und dreckige Kleidung verstauen ohne dass der restliche Rucksack-Inhalt die Feuchtigkeit abbekommt.
Da sich diese Pack-Säcke relativ gut komprimieren lassen bevor man diese verschließt, lässt sich z.B. die Kleidung auch platzsparend zusammendrücken.
Produktempfehlung: Sea to Summit Ultra-Sil Dry Sack 20L Packsack
Genügend Flüssigkeit dabei zu haben ist ein absolutes Muss. Ob Ihr dies eher aus einer geeigneten Trinkflasche oder aus einer Trinkblase im Rucksack trinkt ist sicherlich Geschmack-Sache und hier muss jeder für sich entscheiden was einem lieber ist.
Wer unterwegs viel trinkt dem sei vielleicht eine Trinkblase empfohlen. Durch den Trinkschlauch, der sich am Tragegurt des Rucksacks befestigen lässt, hat man sein Getränk immer schnell zur Hand und muss nicht erst den Rucksack absetzten um die Trinkflasche heraus zu holen.
Seid Ihr weit ab von jeglicher Zivilisation unterwegs, kann ein spezieller Wasserfilter ebenfalls Sinn machen. Somit könnt Ihr eure Wasserreserven unterwegs bedenkenlos wieder auffüllen.
Produktempfehlung: Deuter Streamer 2,0l Trinkblase / Care Plus® Water Filter Mehrzweck-Wasserfiltersystem
Bei der Verpflegung sind euch prinzipiell keine Grenzen gesetzt. Es kommt natürlich auf den verfügbaren Platz im Rucksack und das zu tragende Gewicht an.
Müsliriegel, Trockenobst, Trockenfleisch oder Tütensuppen lassen sich immer gut verstauen und sind auch weniger druckempfindlich gegenüber dem restlichen Inhalt im Rucksack.
Einige Hersteller bieten spezielle Outdoor-Gerichte an. Die meisten werden mit heißem Wasser aufgefüllt und sind nach wenigen Minuten zum Verzehr fertig.
Hier findet jeder was für seinen Geschmack und schmecken tun diese Fertiggerichte auch nicht schlecht.
In der heutigen Zeit haben GPS-Geräte oder Navigations-Apps auf den Smartphones größtenteils die klassische Variante mit der Wanderkarte abgelöst.
Die Geräte und die Karten werden oder sind heutzutage auch sehr Leistungsstark und stehen den Karten in nix nach.
Ihr solltet aber eure Tour im Voraus gut Planen wobei eine gute Wanderkarte, die man vor sich ausbreiten kann, sehr hilfreich sein kann.
Habt Ihr für eure Tour eine passende Karte zur Hand, solltet Ihr diese natürlich als Alternative trotzdem mit auf die Tour nehmen.
Viele Wanderkarten bieten viel mehr Details als manche digitale Variante und zudem lässt sich auf einer Wanderkarte ein viel größerer Bereich erblicken als auf einem kleinen Display.
Trekkingstöcke werden von vielen Herstellern angeboten. Auf einer Wanderung oder Bergtour gehören diese genauso an der Rucksack wie bei einer Hochtour.
Beim Biwaken können Trekkingstöcke auch sinnvoll sein. In der Regel lauft Ihr ja einige Kilometer bis Ihr euer Nachtlager aufschlagt und wenn Ihr mit viel Gewicht unterwegs seid könnt Ihr die Last ein wenig auf die Stöcke abgeben.
Selbst wenn man sie beim Laufen nicht benötigt, lassen sich die Stöcke schnell im oder am Rucksack unterbringen. Getreu dem Motte dabei haben und nicht benötigen ist besser als benötigen und nicht dabei haben!
Beim Aufspannen eines Tarps lassen sich die Trekkingstöcke bestens als Zeltstange verwenden.
Produktempfehlung: LEKI Tremalzo Trekkingstock
Der Mountain Equipment ultralight Bivi Bag Biwaksack gehört bei alpinen Touren definitiv zu jeder Ausrüstung. Der extrem leichte Biwaksack lässt sich dank kleinstem Packmaß gut verstauen.
Ein Biwaksack schützt vor Nässe, Schmutz und vor Auskühlung durch Wind und wird als Single oder Double Bag angeboten.
Die winddichte und wasserdichte Folie reflektiert im Notfall 90 Prozent der Körperwärmestrahlung und kann in einer Notsituation den Unterschied machen.
Produktempfehlung: Mountain Equipment Ultralight Bivi Bag Biwaksack
Eine Signalpfeife kann in einer Notsituation dazu dienen um auf sich aufmerksam zu machen. Der meist schrille Ton ist je nach Wetterbedingungen relativ gut und weit zu hören.
Manche Rucksackhersteller haben eine solche Signalpfeife am Verschluss des Brustgurts mit integriert. Eine sehr Sinnvolle Erfindung!
Produktempfehlung: Relags Fastex Signalpfeife
Freelancer by doorout.com
Wenn es die Zeit zulässt, bin ich so oft es geht gerne aktiv draußen unterwegs. Egal ob Klettern, Bergsteigen, Wandern, Mountainbiken oder im Winter mit den Langlaufskiern. Im Sommer gerne mit dem Zelt oder dem Caddy-Camper unterwegs und noch dazu seit einigen Jahren Outdoor-Blogger mit Herz auf dem eigenen Blog www.see-you-on-the-outside.de, sowie als Klettertrainer beim DAV aktiv. Als Freelancer im Doorout-Team seit 2017.
Welche Ausrüstung braucht man beim Biwakieren? Tipps & Infos fürs Biwak:
Die Auswahl der richtigen Ausrüstung hängt sicherlich von der Art des Biwak ab. Wollt Ihr einfach mal ausprobieren wie es ist unter freiem Himmel zu schlafen und trotzdem einen gewissen Komfort bewahren. Seid Ihr auf Trekking Tour und müsst Packmaß und Gewicht beachten oder befindet Ihr euch unglücklicherweise in einer Notsituation und müsst mit dem Nötigsten auskommen?
Das Wetter bestimmt sicher ebenfalls die Menge an Ausrüstung die Ihr benötigt. Im Winter wird es mehr sein als im Sommer.
Die folgende Packliste umfasst möglichst viele Dinge um euch einen bestmöglichen Überblick zu geben. Am Ende bleibt es aber euch überlassen was Ihr für sinnvoll und nötig erachtet und was Ihr auf eurer Tour mitnehmt.
Welche Ausrüstung Ihr immer dabei haben solltet und was man z.B. bei einem Notbiwak benötigt haben wir euch hier aufgelistet.
Die Wahl des richtigen Schlafsacks ist gar nicht so einfach, denn beide Füllungen haben Ihren Vorteil. Bei kühleren Temperaturen hat aber ein guter Daunenschlafsack ganz klar die Nase vorne. Denn Daune ist nach wie vor das beste und wärmste Isolationsmaterial das es gibt.
Bei allen Schlafsäcken gibt es unterschiedliche Temperaturbereiche die von den Herstellern angegeben werden. Egal ob Daune oder Kunstfaserfüllung findet Ihr diese Angaben gekennzeichnet als Comfort, Limit und Extrem.
Jemand der schneller friert richtet sich eher nach dem Comfort-Wert. Wer nicht ganz so unempfindlich ist dem reicht der Limit-Wert. Der Extrem-Wert steht für den Temperaturbereich wo der Schlafsack eher ungeeignet ist.
Eine gute Isomatte ist beim Biwaken mindestens genauso wichtig wie der richtige Schlafsack. Denn hier kommt es auf die passende Kombination an.
Jeder kennt noch die ersten Isomatten die aus einem ca. 2 cm dicken Schaumstoff bestanden und meistens zusammengerollt wurden. Diese Matten gibt es auch heute noch zu kaufen, bieten aber im Vergleich zu den etwas teureren Modellen kaum Schlafkomfort.
Selbstaufblasende Isomatten gibt es in unterschiedlichen Dicken von 3 bis 12 Zentimeter. Hier ist das Innere mit einem Schaumstoff gefüllt welcher sich beim aufdrehen des Ventils mit Luft vollsaugt. Diese Matten lassen sich leider nicht sehr klein verpacken und sind für Touren, bei denen das Gewicht auch noch eine Rolle spielt eher ungeeignet.
Thermomatten haben da einen großen Vorteil. Diese lassen sich je nach Größe und Füllung sehr klein verstauen. Einige haben im zusammen gerollten Zustand Ausmaße die kaum größer als eine 0,5 Liter Getränkedose sind.
Isomatten z.B. von Therm-A-Rest werden mit Luft gefüllt und isolieren dadurch sehr gut und sind unschlagbar leicht.
Speziellere Thermomatten sind noch mit einer Kunstfaser gefüllt, welche sich beim Aufblasen entfalten und dadurch zusätzlich isolieren.
Matten z.B. von Exped werden dabei mit Hilfe von integrierten Pumpen ( zusätzliches Gewicht ) oder mit einem extra Luftsack befüllt. Würde man diese Matten mit dem Mund aufblasen würde die höhere Luftfeuchtigkeit die Kunstfaserfüllung auf Dauer angreifen und der Isolationsfähigkeit schaden.
Es gibt Isomatten in allen möglichen Größen und Farben. Ein Wert auf den Ihr aber beim Kauf achten solltet ist der so genannte R-Wert. Dieser gibt an wie hoch die Isolierungseigenschaft der Matte ist. Je höher der Wert desto kälter kann die Außentemperatur sein.
Jetzt Isomatte kaufen: zum Shop
Der Begriff Tarp kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt nichts anderes als Plane. Ein Tarp ist also die einfachste Variante um sich einen Unterschlupf zu bauen.
Natürlich kann man dies auch aus dem bauen, was einem die Natur bietet, aber mit einem Tarp geht es einfacher und schneller. In der Regel benötigt Ihr nur einige Heringe und ein paar Schnüre zum Abspannen.
Wer möchte kann noch ein bis zwei Zeltstangen mittnehmen, diese lassen sich aber im Wald durch Äste leicht ersetzten und man hat kein zusätzliches Gewicht.
Tarps sind leichter und günstiger als ein kleines Trekkingzelt und lassen sich einfach und schnell im Rucksack verstauen. Noch dazu sind sie universeller einsetzbar als ein Zelt.
Jetzt Tarp kaufen: zum Shop
Heringe gibt es aus unterschiedlichen Materialien und in vielen Variationen. Sie dienen dazu ein Tarp abzuspannen, eine Wäscheleine anzubringen oder eine Bodenplane zu befestigen.
Jetzt Heringe kaufen: zum Shop
Ein paar Meter Schnur gehören immer mit in den Rucksack und bieten somit viele Einsatzmöglichkeiten. Hilfreich beim Aufbau eines Tarps oder zum Anbringen eines Windschutz. In einigen Gebieten dieser Erde müsst Ihr Eure Verpflegung vor ungebeten Gästen ( Bären ) schützen und hoch in einen Baum ziehen. Auch hierbei findet eine Schnur Ihren Einsatz.
Jetzt Reepschnur kaufen: zum Shop
Die Auswahl des richtigen Rucksacks kann bei einer längeren Tour mit viel Gewicht entscheidend sein. Lasst Euch hierzu am besten im Outdoor Geschäft eurer Wahl dazu beraten.
Bei uns habt Ihr z.B. die Möglichkeit jedes Modell mit und ohne Gewicht auszuprobieren und könnt so schauen ob der Rucksack wirklich zu Euch passt.
Für ein Biwak sollte dieser ein Fassungsvermögen zwischen 30 und 50 Liter haben. Je nachdem wieviel Ausrüstung Ihr mitnehmen wollt.
Eine Regenhülle ist immer von Vorteil. Gibt es diese bei eurem Modell nicht könnt Ihr die aber von unterschiedlichen Herstellern nachrüsten.
Jetzt Rucksack kaufen: zum Shop
Die Auswahl eurer Bekleidung hängt natürlich vom zu erwartenden Wetter ab. Ist es regnerisch oder gar kühler fällt die Auswahl anders aus als bei warmen Sommer-Touren.
Aber auch hier gilt: Weniger ist mehr! Das Zwiebelschalen-Prinzip gilt es auch hier zu empfehlen. Lieber mehrere dünne Schichten miteinander kombinieren als eine dicke Schicht.
Das spart in der Regel deutlich Gewicht und Ihr seid auf Tour flexibler und könnt Euch schneller an die Gegebenheiten anpassen.
Eine Empfehlung für Funktionsunterwäsche sowie als Midlayer sind Produkte aus Merinowolle. Diese sind sicher nicht ganz preiswert, bieten aber in Sachen Funktionalität einen immensen Vorteil.
Als dritte Bekleidungsschicht sollte natürlich immer eine Softshell, Hardshell oder Daunenjacke mit im Gepäck sein. Eine Windabweisende Weste kann auch nicht schaden.
Eine Outdoor-Hose sollte möglichst robust sein und einiges ab können. Noch dazu sollte die Hose schnell trocknend sein.
Für die Übernachtung im Freien solltet Ihr aber auf jeden Fall einen Satz an Wechselwäsche dabei haben!
Jetzt Bekleidung kaufen: zum Shop
Eine dünne und leichte Mütze / Kopfbedeckung solltet Ihr beim Biwaken auch dabei haben. Je nach Jahreszeit wird es nachts deutlich kühler und trotz eines guten Daunenschlafsacks lauft Ihr Gefahr am Kopf schnell auszukühlen.
Ein Erwachsener verliert durchschnittlich ca. 20 % seiner Körperwärme über den Kopf.
Ein Multifunktionstuch kann hierbei ebenfalls zum Einsatz kommen. Noch dazu ist es flexibler ( Halstuch, Kopfbedeckung, Schweißband ) einzusetzen als eine Mütze.
Jetzt Mütze oder Multifunktionstuch kaufen: zum Shop
Seid Ihr bei kühleren Temperaturen unterwegs gehören immer Handschuhe mit in den Rucksack. Habt Ihr diese im Winter auf Tour schon an, empfiehlt es sich vielleicht noch ein zweites und dünneres Paar für Nachts dabei zu haben.
Jetzt Handschuhe kaufen: zum Shop
Bei der Auswahl des richtigen Schuhs sollte das Augenmerk darauf liegen, in welchem Gelände Ihr Euch bewegt. Denn für eine Gipfeltour in alpinem Gelände benötigt Ihr anderes Schuhwerk als wenn Ihr in der Rhön unterwegs seid.
Ein weiteres Kriterium bei der Wahl des richtigen Schuhs ist noch das Gewicht des Rucksacks, welches Ihr auf Eurer Tour den ganzen Tag tragen müsst und dementsprechend einen anderen Anspruch an die Schuhe stellt.
Schuhe werden in den Kategorien A, B, C und D angeboten. Mit Schuhen der Kategorie A ist man auf Reisen, Wanderwegen oder im Alltag leicht und schnell unterwegs.
Schuhwerk der Kategorie B bietet schon deutlich mehr Halt und der Sohlenaufbau ist für längere Wanderungen und leichte Trekkingtouren bestens geeignet.
Bergstiefel der Kategorie C sind je nach Modell bedingt steigeisenfest und eignen sich auch für lange Touren in anspruchsvollem Gelände bei dem Ihr mit viel Gepäck unterwegs seid.
Kategorie D steht für steigeisenfeste Bergstiefel für Gletscher-, Hoch- oder Eistouren. Die Sohlen dieser Kategorie sind verwindungsfrei, haben vorne die Möglichkeit zur Aufnahme des Steigeisenbügels, hinten die Aufnahme des Kipphebels und bieten somit für die Steigeisen einen perfekten Halt.
Jetzt Wanderschuhe kaufen: zum Shop
Gaskocher mit den dazugehörigen Kartuschen tummeln sich einige auf dem Markt und verschiedene Hersteller bieten eine reiche Auswahl für jeden Bedarf und jede Energiequelle.
Wichtig für das Biwaken ist ein kleiner Kocher der einen stabilen Stand auf dem Boden hat und nicht zu hoch ist. Dies macht den Kocher nur windanfällig und das Garen dauert länger.
Bei einigen Modellen hat man die Möglichkeit die Gaskartusche auf den Kopf zu drehen, was zu einer besseren Leistung bei kalter Witterung und niedrigem Brennstoffstand führt.
Statt Gaskartuschen lassen sich einige Kocher auch mit Flüssigbrennstoff betreiben. Dazu benötigt man ein separate Brennstoffflasche und eine geeignete Düse die gewechselt werden muss.
Jetzt Gaskocher kaufen: zum Shop
Ein kleiner Topf darf beim Biwaken auch nicht fehlen. Dieser dient zum Kochen der Mahlzeiten und dem Kaffee am Morgen.
Wichtig hierbei sind das Packmaß sowie das Gewicht. Töpfe mit einem Fassungsvermögen von 1 bis 1,5 Liter haben die richtige Größe und sind je nach verarbeitetem Material auch gering im Gewicht. Optimal wären Griffe zum Abnehmen oder welche, die sich an den Topf heranklappen lassen.
Idealerweise lässt sich der Gaskocher in dem Topf verstauen um diesen Platz nicht ungenutzt zu lassen.
Jetzt Topf kaufen: zum Shop
Ob euch ein Becher reicht oder ob es doch eine Alutasse sein darf bleibt euch überlassen. Vielleicht nehmt Ihr sogar eine Thermokanne mit und Ihr nutzt den Deckel zum Trinken.
Aber ein Gefäß für warme Getränke ist ein Muss gerade bei kühleren Temperaturen.
Das richtige Besteck darf natürlich auch nicht fehlen. Hierfür gibt es auch die unterschiedlichsten Sets in Leicht und/oder robust. Vollkommend ausreichend wäre ein Spork. Hierbei hat man eine Gabel und ein Löffel in einem.
Jetzt Geschirr kaufen: zum Shop
Mal ganz ehrlich… wer von euch da draußen ist noch ohne Taschenmesser unterwegs? Ein Multitool oder ein einfaches Taschenmesser gehört zu jedem Outdoor Erlebnis.
Aber Vorsicht mit den Gesetzeshütern. Nicht jedes Taschenmesser, welches man kaufen kann, darf auch öffentlich mitgeführt werden.
Für den Fall der Fälle solltet Ihr euch vor dem Kauf informieren um keine Probleme zu bekommen. Ganz im Besonderen wenn Ihr im Ausland unterwegs seid.
Jetzt Taschenmesser kaufen: zum Shop
Um den Gaskocher zu entzünden oder vielleicht ein kleines Lagerfeuer anzustecken empfiehlt es sich immer eine passende Feuerquelle dabei zu haben.
Die klassische Variante ist ein Feuerzeug. Die etwas coolere Lösung wäre ein Feuerstahl mit einer Legierung aus Magnesium. Hiermit lässt sich ein Feuer auch im Nu entzünden.
Jetzt Feuerstahl kaufen: zum Shop
Da Ihr ja in der Natur übernachten wollt sollte eine Stirnlampe bei der Ausrüstung nicht fehlen. Sonst könnte es euch Wort wörtlich passieren das Ihr irgendwann im Dunkeln steht.
Auf dem Markt findet Ihr die unterschiedlichsten Modelle mit einer Leuchtkraft von 25 bis 300 Lumen. Manche nutzen einen integrierten Akku als Energiequelle und manche werden mit handelsüblichen Batterien betrieben.
Die meisten Stirnlampen bieten unterschiedliche Leuchtstufen und die Top Modelle passen sogar über Sensoren die Lichtstärke automatisch an.
Für ein Biwak reicht in der Regel aber eine Standard Stirnlampe mit wenigen Lumen. Denn hier kommt es nicht unbedingt auf extrem helles Licht und Rreichweite an wie z.B. beim Crosslaufen oder Mountainbiken.
Jetzt Stirnlampe kaufen: zum Shop
Egal ob beim Wandern, Klettern, Bergsteigen oder eben auch beim Biwaken gehört ein kleines und handliches Erst-Hilfe-Set mit auf jede Tour. Bei Ausbildungen des Deutschen Alpenvereins gehört dies sogar bei jedem Kursteilnehmer zur Grundausrüstung.
Die kompakten Erst-Hilfe-Sets bieten alles was Ihr im Fall der Fälle benötigt. Macht euch vor jeder Tour ein paar Gedanken und bringt in Erfahrung wie Ihr in Notsituationen auf euch aufmerksam machen könnt.
Es macht vielleicht sogar Sinn sich die Notrufnummern ( gerade im Ausland ) in Euer Mobiltelefon einzuspeichern.
Jetzt Erste-Hilfe-Set kaufen: zum Shop
Je nach Region und Jahreszeit eurer Tour könnt und müsst Ihr euch auch mit dem Thema Insektenschutz auseinandersetzten.
Dieser kann unterschiedlich aussehen. Vom Moskitonetz, über Insektenschutzkleidung bis hin zum Insektenspray aus natürlichen und/oder chemischen Stoffen.
Seid Ihr im Ausland unterwegs informiert euch vor Ort über Insektenschutzmittel. Diese helfen in der Regel besser gegen Stechmücken und sonstige Krabbeltierchen wie dass, was es bei uns in der Apotheke gibt.
Ein weiterer sinnvoller Schutz kann eine spezielle Impfung sein. In manchen Ländern ist dieses sogar ein absolutes Muss.
In unseren Breitengraden ist die FSME Impfung, für Personen die oft in der Natur unterwegs sind, zu empfehlen.
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Je kleiner desto besser, aber ein bisschen Pflege darf es in der Natur ja auch sein. Dafür empfiehlt sich ein Kulturbeutel in dem das Nötigste wie Zahnbürste & Zahnpasta, Duschgel, Seife oder Deo-Spray untergebracht wird.
Jetzt Kulturbeutel kaufen: zum Shop
Neben dem Kulturbeutel sollte ein kleines Reise-Handtuch auch mit dabei sein. Die Pocket-Towel Microfaserhandtücher gibt es in unterschiedlichen Größen.
Diese Handtücher nehmen trotz Ihres geringen Gewichts schnell und zuverlässig die Feuchtigkeit auf.
Kurz auswringen und ein paar Minuten an der frischen Luft trocknen lassen und Ihr könnt das Handtuch schon wieder verstauen.
Jetzt Handtuch kaufen: zum Shop
Wasserdichte Pack-Säcke gibt es aktuell von diversen Herstellern in den unterschiedlichsten Größen und Farben.
In diesen lässt sich die Ausrüstung und Kleidung kompakt unterbringen und bietet gleichzeitig noch Schutz vor äußeren Einwirkungen wie Regen oder Nässe. Somit bleibt eure Wechselkleidung definitiv trocken.
Des Weiteren könnt Ihr solche Pack-Säcke als Müllbeutel nutzen oder nasse und dreckige Kleidung verstauen ohne dass der restliche Rucksack-Inhalt die Feuchtigkeit abbekommt.
Da sich diese Pack-Säcke relativ gut komprimieren lassen bevor man diese verschließt, lässt sich z.B. die Kleidung auch platzsparend zusammendrücken.
Jetzt Packsack kaufen: zum Shop
Genügend Flüssigkeit dabei zu haben ist ein absolutes Muss. Ob Ihr dies eher aus einer geeigneten Trinkflasche oder aus einer Trinkblase im Rucksack trinkt ist sicherlich Geschmack-Sache und hier muss jeder für sich entscheiden was einem lieber ist.
Wer unterwegs viel trinkt dem sei vielleicht eine Trinkblase empfohlen. Durch den Trinkschlauch, der sich am Tragegurt des Rucksacks befestigen lässt, hat man sein Getränk immer schnell zur Hand und muss nicht erst den Rucksack absetzten um die Trinkflasche heraus zu holen.
Seid Ihr weit ab von jeglicher Zivilisation unterwegs, kann ein spezieller Wasserfilter ebenfalls Sinn machen. Somit könnt Ihr eure Wasserreserven unterwegs bedenkenlos wieder auffüllen.
Jetzt Trinkblase kaufen: zum Shop
Bei der Verpflegung sind euch prinzipiell keine Grenzen gesetzt. Es kommt natürlich auf den verfügbaren Platz im Rucksack und das zu tragende Gewicht an.
Müsliriegel, Trockenobst, Trockenfleisch oder Tütensuppen lassen sich immer gut verstauen und sind auch weniger druckempfindlich gegenüber dem restlichen Inhalt im Rucksack.
Einige Hersteller bieten spezielle Outdoor-Gerichte an. Die meisten werden mit heißem Wasser aufgefüllt und sind nach wenigen Minuten zum Verzehr fertig.
Hier findet jeder was für seinen Geschmack und schmecken tun diese Fertiggerichte auch nicht schlecht.
Jetzt Trekkingnahrung kaufen: zum Shop
In der heutigen Zeit haben GPS-Geräte oder Navigations-Apps auf den Smartphones größtenteils die klassische Variante mit der Wanderkarte abgelöst.
Die Geräte und die Karten werden oder sind heutzutage auch sehr Leistungsstark und stehen den Karten in nix nach.
Ihr solltet aber eure Tour im Voraus gut Planen wobei eine gute Wanderkarte, die man vor sich ausbreiten kann, sehr hilfreich sein kann.
Habt Ihr für eure Tour eine passende Karte zur Hand, solltet Ihr diese natürlich als Alternative trotzdem mit auf die Tour nehmen.
Viele Wanderkarten bieten viel mehr Details als manche digitale Variante und zudem lässt sich auf einer Wanderkarte ein viel größerer Bereich erblicken als auf einem kleinen Display.
Trekkingstöcke werden von vielen Herstellern angeboten. Auf einer Wanderung oder Bergtour gehören diese genauso an der Rucksack wie bei einer Hochtour.
Beim Biwaken können Trekkingstöcke auch sinnvoll sein. In der Regel lauft Ihr ja einige Kilometer bis Ihr euer Nachtlager aufschlagt und wenn Ihr mit viel Gewicht unterwegs seid könnt Ihr die Last ein wenig auf die Stöcke abgeben.
Selbst wenn man sie beim Laufen nicht benötigt, lassen sich die Stöcke schnell im oder am Rucksack unterbringen. Getreu dem Motte dabei haben und nicht benötigen ist besser als benötigen und nicht dabei haben!
Beim Aufspannen eines Tarps lassen sich die Trekkingstöcke bestens als Zeltstange verwenden.
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Der Mountain Equipment ultralight Bivi Bag Biwaksack gehört bei alpinen Touren definitiv zu jeder Ausrüstung. Der extrem leichte Biwaksack lässt sich dank kleinstem Packmaß gut verstauen.
Ein Biwaksack schützt vor Nässe, Schmutz und vor Auskühlung durch Wind und wird als Single oder Double Bag angeboten.
Die winddichte und wasserdichte Folie reflektiert im Notfall 90 Prozent der Körperwärmestrahlung und kann in einer Notsituation den Unterschied machen.
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Eine Signalpfeife kann in einer Notsituation dazu dienen um auf sich aufmerksam zu machen. Der meist schrille Ton ist je nach Wetterbedingungen relativ gut und weit zu hören.
Manche Rucksackhersteller haben eine solche Signalpfeife am Verschluss des Brustgurts mit integriert. Eine sehr Sinnvolle Erfindung!
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Wenn es die Zeit zulässt, bin ich so oft es geht gerne aktiv draußen unterwegs. Egal ob Klettern, Bergsteigen, Wandern, Mountainbiken oder im Winter mit den Langlaufskiern. Im Sommer gerne mit dem Zelt oder dem Caddy-Camper unterwegs und noch dazu seit einigen Jahren Outdoor-Blogger mit Herz auf dem eigenen Blog www.see-you-on-the-outside.de, sowie als Klettertrainer beim DAV aktiv. Als Freelancer im Doorout-Team seit 2017.
Was gibt es schöneres als nach Feierabend seine sieben Sachen zu packen und draußen zu schlafen? Auf einer mehrtägigen Wandertour einfach das Nachtlager in der Wildnis aufzuschlagen kann genauso spannend sein wie eine Übernachtung auf dem Berg nach einer erfolgreichen Gipfeltour.
Alles was Ihr für ein erfolgreiches Biwak benötigt und was Ihr noch beachten solltet findet Ihr in dieser Beitrag-Serie. Denn nicht nur die richtige Ausrüstung ist für ein tolles Outdoor Erlebnis wichtig.
In den folgenden 4 Tagen bekommt Ihr von uns alle nützlichen Informationen rund um das Thema Biwak.
Aber kommen wir erst mal zu dem Begriff Biwak an sich.
Biwak bedeutet „Nachtlager oder Feldlager im Freien“ und leitet sich vom französischen bivouac ab. Das Nachtlager konnte dabei aber auch in Zelten oder Hütten sein. Bei Soldaten war es die Nachtwache und bei Bergsteigern steht der Begriff eher für eine behelfsmäßige Unterkunft im Hochgebirge welche aber auch überdacht sein kann.
Die Königsdiziplin beim Biwaken ist aber das Schlafen unter freiem Himmel und bei gutem Wetter bietet dieser Schlafplatz mehr Sterne als jedes Nobelhotel. Ein Muss für jeden Outdoor-Begeisterten!
Im alpinen Bereich kann es auch mal nötig sein ein Notbiwak einrichten zu müssen. Meist geschieht dies, weil man das Tagesziel nicht rechtzeitig vor Einbruch der Nacht erreicht oder ein Wetterumschwung, welcher in den Bergen sehr rasch auftreten kann, zwingt einen zu einem Notbiwak.
Den perfekten Platz für euer Biwak zu finden kann sich je nach Gelände etwas schwieriger gestalten. Ein weiteres Kriterium ist die Gruppengröße. Seid Ihr alleine unterwegs oder in einer größeren Gruppe die natürlich mehr Platz benötigt.
Eventuell könnt Ihr vor der Tour mit Hilfe einer Wanderkarte schon einen potenziell geeigneten Platz ausmachen oder jemand von Euch kennt bestenfalls sogar das Gelände.
Sind diese Voraussetzungen nicht gegeben müsst Ihr euch spontan im Gelände umschauen um den besten Platz zu finden.
Es empfiehlt sich einen Platz zu finden der eben, trocken und windgeschützt ist. Seid Ihr in alpinem Gelände unterwegs findet Ihr vielleicht einen felsigen Unterschlupf.
Achtet dabei aber auf Gefahrenquellen wie Absturzgelände oder Steinschlag.
Biwakiert Ihr in der Nähe zu Bächen, Flüssen oder Seen solltet Ihr ansteigende Wasserpegel bedenken. Nicht das Ihr in der Nacht überrascht werdet. Selbst wenn kein Unwetter in Sicht ist kann der Wasserpegel z.B. vom Wetter in einem Nachbartal beeinflusst werden.
Auf Bergen solltet Ihr die Windrichtung noch bedenken um das Biwak auf der Windabgewendeten Seite eines Grates zu errichten.
Das Wetter solltet Ihr im Übrigen immer im Blick haben. Verschafft euch vor Beginn der Tour einen Überblick über die zu erwartenden Witterungsbedingungen. Bei Gewitter ist von einem Biwak unbedingt abzuraten!
Internetseiten oder zahlreiche Wetter-Apps bieten nützliche Informationen und aktuelle Wetterbedingungen. Seid Ihr in den Bergen unterwegs findet Ihr die aktuellste Wetterprognose auf den Seiten des jeweiligen Alpenvereins.
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Wenn es die Zeit zulässt, bin ich so oft es geht gerne aktiv draußen unterwegs. Egal ob Klettern, Bergsteigen, Wandern, Mountainbiken oder im Winter mit den Langlaufskiern. Im Sommer gerne mit dem Zelt oder dem Caddy-Camper unterwegs und noch dazu seit einigen Jahren Outdoor-Blogger mit Herz auf dem eigenen Blog www.see-you-on-the-outside.de, sowie als Klettertrainer beim DAV aktiv. Als Freelancer im Doorout-Team seit 2017.
El Chorro ist ein Ortsteil der etwa 12 Kilometer entfernten Stadt Álora in der Provinz Málaga im südspanischen Andalusien.
Links oberhalb thront ein steinerner Turm des Pumpspeicherkraftwerks auf dem Gipfel des Berges Bobastro auf dem sich ebenfalls ein großes Speicherbecken befindet.
Direkt hinter El Chorro türmt sich das Felsmassiv der Sierre de Huma auf, welches im Naturpark „Parque Natural de Ardales“ liegt.
In den bis zu 300 Meter hohen Wänden aus Kalkstein finden Kletterer aktuell etwa 2000 Routen in allen Schwierigkeitsgraden.
Nicht nur Sportkletterrouten sondern auch zahlreiche Mehrseillängen finden sich in den 29 Sektoren.
Eine tolle Übersichtskarte sowie kostenlose Topos zum Download findet man auf der Climbing Lodge Webseite: https://www.klettern-in-spanien.de/el-chorro/topo-download/
Die meisten Klettersektoren liegen an der Straße von El Chorro nach Valle de Abdalajis oder an den Felswänden im kleinen Tal dahinter, in dem sich ein Kiefernwald befindet, und welches unmittelbar vor dem Sierra de Huma ( 1191 m ) liegt.
Die Vegetation an den einzelnen Spots ist so unterschiedlich und artenreich wie die Tierwelt, die sich schon über viele Jahre an die Kletterer gewöhnt hat.
Steinadler und Aasgeier kreisen weit über einem oder begleiten einem auf den Mehrseillängen nach oben. Eine große Herde Steinböcke hat hier ebenfalls Ihre Heimat. Sie springen oftmals an einem vorbei oder schauen einem beim Klettern zu.
Beim Kletterseil empfiehlt es sich 70 bis 80 Meter dabei zu haben. Es gibt zwar auch kürzerer Routen aber die lohnenswerteren Routen sind 30 bis 35 Meter lang.
Es gibt aktuell drei Kletterführer:
Vor Ort konnten wir in alle Bücher einen Blick werfen und mussten leider feststellen, dass die Sektoren, Routen und Bewertungen in allen drei Büchern unterschiedlich beschrieben werden. Auch die Zustiegsbeschreibung ist nicht immer einfach und verständlich gehalten.
Somit kommt es aber am Fels immer wieder zur Kontaktaufnahme mit anderen Kletterern die auf der Suche sind oder einem selber freundlich weiterhelfen.
Die Topos der Climbing Lodge sind wohl auf dem neuesten Stand und können ja größtenteils kostenlos downgeloadet werden.
Wer vor Ort feststellt, dass er Kletterausrüstung vergessen hat oder vielleicht noch neue Kletterschuhe benötigt, für den hält der Rock-Climbing-Shop der sich unweit der Felsen findet, ein großes Sortiment an Ausrüstung bereit. Die Auswahl an Ausrüstung hätte ich vor Ort nicht erwartet und der Laden ist besser sortiert als manche Kletterabteilung in deutschen Läden.
Unterkünfte gibt es rund um die Felswände zahlreiche zu fairen Preisen. Die Climbing Lodge oder das Olive Branch B&B sind dabei wohl die namhaftesten. Es finden sich aber auch tolle kleine Fincas zu günstigen Preisen in toller Lage.
Flüge von Frankfurt a.M. nach Malaga bekommt man für 150 – 200 € ( Hin- und Rückflug ) und ca. 2,5 bis 3 Stunden beträgt die Flugzeit.
Von Málaga aus kann man bequem bis El Chorro mit dem Zug anreisen. Wer mit dem Auto vor Ort ist, der ist bei der Zufahrt zu den einzelnen Spots etwas flexibler.
Es gibt auch viele Möglichkeiten zu campieren oder sich auf einem Campingplatz einzumieten. An den angesagtesten Sektoren finden sich immer mehrere Van-Camper die vor Ort nächtigen.
In El Chorro selber gibt es auch einen Campingplatz, welcher aber wohl auf Grund von Baumängeln und sanitären Problemen geschlossen wurde.
Wer sich mit anderen Kletteren treffen und austauschen möchte, dem sei die Bar Punto De Encuentro direkt am Bahnhof in El Chorro empfohlen. Hier treffen sich Kletterer schon seit 1970 und neben kühlen Getränken bekommt man auch Tapas und Bocadillos.
Benötigen die geschundenen Kletterhänden mal eine Pause, dann finden sich in der Umgebung zahlreiche Alternativen zum Klettern. Z.B. eine Wanderung vorbei an den zahlreichen Kletterspots der Region hinauf zum Monte Huma ( 1191 m ) in der Sierra de Huma.
Oder man begeht den Caminito del Rey. Der Königsweg liegt in der Gaitanes Schlucht oberhalb des Stausees El Conde de Guadalhorce am Fluss Rio Guadalhorce und ist in der Region neben den tausenden Kletterrouten ein weiteres Highlight.
Wer diesen „Klettersteig“ begehen will, der sollte sich online auf der offiziellen Webseite für seinen Besuch registrieren. Wer spontan anreist und vor Ort um Einlass bittet wird höchstwahrscheinlich enttäuscht. Es darf immer nur eine bestimmte Anzahl an Besuchern gleichzeitig auf den neuen Wanderweg und die Besuchstermine sind meist schon über Tage und Wochen ausgebucht.
Jährlich wächst das Klettergebiet um ca. 50 neue Routen. An vielen Felswänden gibt es noch reichlich Platz für weiterern Kletterspaß. Man darf also gespannt sein wie viele Routen in den nächsten Jahren noch dazu kommen und man sollte sich El Chorro nicht entgehen lassen.
Ein perfektes Reiseziel für Kletterer die dem kalten Winter noch mal entfliehen wollen und für günstiges Geld einen der Top Kletterspots in Europa kennen lernen wollen.
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Wenn es die Zeit zulässt, bin ich so oft es geht gerne aktiv draußen unterwegs. Egal ob Klettern, Bergsteigen, Wandern, Mountainbiken oder im Winter mit den Langlaufskiern. Im Sommer gerne mit dem Zelt oder dem Caddy-Camper unterwegs und noch dazu seit einigen Jahren Outdoor-Blogger mit Herz auf dem eigenen Blog www.see-you-on-the-outside.de, sowie als Klettertrainer beim DAV aktiv. Als Freelancer im Doorout-Team seit 2017.
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