Produkttest Deuter AViANT Carry on Pro 36 SL

Produkttest Deuter AViANT Carry on Pro 36 SL

Was ist dir an einem Rucksack besonders wichtig, worauf legst du besonderen Wert?

Für mich spielt vor allem der Tragekomfort und eine gute Fächeraufteilung für eine optimale Nutzung des Platzes eine große Rolle. Diese und weitere Aspekte habe ich bei meinem Produkttest des Deuter AViANT Carry on Pro überprüft und mir eine Meinung dazu gebildet.

Mit dem Carry On Pro hat Deuter einen Rucksack geschaffen, der weg vom reinen Trekking- und Wanderrucksack, hin zu einem Rucksack für Städte- und Businessreisen geht. Aus diesem Grund wurde auch das Design des Rucksacks von außen schlichter gehalten, wodurch der Rucksack insgesamt schicker erscheint. Er macht optisch allgemein einen guten Eindruck, sowohl designtechnisch als auch bezüglich der Qualität. Die Reißverschlüsse und Nähte und der Stoff sind hochwertig und gut verarbeitet, so wie ich es auch von anderen Deuter Produkten bisher gewohnt bin.

Das Innere des Deuter AViANT Carry on Pro 36 SL

Auch von innen macht der Rucksack einiges her. Die Aufteilung der Fächer gefällt mir sehr gut, da man in dem vorderen Hauptfach viel Platz hat, den man variabel nutzen kann und es dennoch (durch ein Netz und zwei Gurten, sowie einem kleinen herausnehmbaren Täschchen) übersichtlich bleibt. Außerdem gefällt mir sehr, dass man dieses Fach komplett öffnen kann und somit auch an die Dinge kommt, die man weiter unten im Rucksack verstaut hat, ohne alles andere rauszuholen oder durcheinander zu bringen. Ein kleines Highlight ist für mich in diesem Fach das herausnehmbare kleine Täschchen, welches ich persönlich super praktisch für z.B. Unterwäsche finde, da dadurch Socken, Unterhosen etc. nicht lose im Rucksack herumfliegen, sondern zusammen in einem Fach sind. Dadurch, dass dieses Fach herausnehmbar ist, ist der Inhalt im Hotel schnell im Schrank verstaut ohne schmutzig zu werden. Dieses Täschchen kann vielseitig eingesetzt werden und hätte höchstens dadurch verbessert werden können, indem ein Gurt angebracht worden wäre, damit man eine Umhängetasche hat, wenn man mal nicht den ganzen Rucksack mitnehmen möchte.

Die Fächer des Rucksacks

Das hintere Fach, welches ein Laptopfach beinhaltet, besitzt eine gute Aufteilung mit größeren und kleineren Fächern zur besseren Organisation der Teile im Rucksack. Diese Fächer sind universell einsetzbar und sorgen für eine gute Übersichtlichkeit, gerade wenn man Dinge zum Arbeiten dabeihat. Mir gefällt sehr, dass sich für ein relativ großes Laptopfach entschieden wurde, da ich bei anderen Rucksäcken schon häufiger Probleme hatte, meinen Laptop ins Laptopfach zu bekommen, auch wenn diese Rucksäcke auch ausreichend Platz für ein größeres Laptopfach gehabt hätten.

Trotz der für mich ziemlich guten Aufteilung der Fächer des Rucksacks und den guten Verstaumöglichkeiten fehlt mir jedoch ein Flaschenfach an dem Rucksack, da ich gerne gerade bei Städtetrips, aber auch im Allgemeinen meine Flasche schnell erreichbar außen am Rucksack verstaue. Auf ein Flaschenfach wurde vermutlich verzichtet, da der Rucksack auch seitlich einen Griff besitzt um ihn wie eine Tasche zu tragen, dennoch vermisse ich ein solches Fach.

Das Tragesystem des Damenmodels

Ich habe mich für die Damenvariante des Rucksacks entschieden, weil ich durch die Erfahrung mit anderen Deuter Rucksäcken wusste, dass diese mir sehr gut passen müsste. – Und so war es auch. Durch diese Passform passt er mir sehr gut an Schultern und Rücken und die Träger sind nicht zu breit. Ein wenig unterscheiden sich die Träger des Rucksacks von denen der anderen aber doch, und zwar insofern, als dass diese Träger unten einen Verschluss besitzen, um sie dort abzumachen und in einem eigens dafür vorgesehen Fach zu verstauen. Dies dient dazu, dass sie bei der Benutzung des Rucksacks als Tasche oder auf dem Trolley nicht stören. Dieses System halte ich für eine gute Lösung, da die Verschlüsse beim Tragen des Rucksacks auf dem Rücken nicht stören und sie zusätzlich einfach und schnell aus dem Weg zu machen sind, wenn diese nicht benötigt werden.

Treuer Begleiter auf Städte- und Businessreisen

Der Rucksack war mir über die Zeit hinweg ein guter Begleiter und wurde sowohl in meiner Heimatstadt als auch auf Ausflügen, in anderen Städten oder auf Reisen allgemein getestet. Und auch, wenn der Rucksack primär für Städte- und Businessreisen vorgesehen ist, musste er bei mir ebenfalls für einen Kiteausflug zum Strand herhalten. Er hat sich dabei bestens bewährt und hatte die optimale Größe für meine Badesachen inklusive großem Strandhandtuch und Neoprenschuhen, Snacks, Getränken und Wechselklamotten. Auch sonst habe ich die Größe als sehr gut empfunden, da immer alles Platz gefunden hat, was verstaut werden sollte und der Rucksack dabei nicht die ganze Zeit unnötig zu groß war. Der Tragekomfort war dabei immer gegeben, was natürlich mitunter an der Passform, aber auch an dem System des Rucksacks allgemein liegt. Außerdem besitzt er einen Brustgurt, welcher zusätzlich zur Entlastung genutzt werden kann. Da ich persönlich lieber Hüftgurte mag, wäre für mich auch ein Hüft Gurt wünschenswert gewesen, jedoch ist dies bei der Größe des Rucksacks nicht unbedingt nötig.

Eine weitere Besonderheit, die ich auf Reisen sehr zu schätzen wusste, ist, dass man den Rucksack durch einen Tunnel am Rückenteil auf die Stange des Koffers stecken kann, falls man den Rucksack doch mal nicht am Rücken haben möchte. Dabei ist mir positiv aufgefallen, dass er tatsächlich sehr gut auf alle meine Koffer passte, obwohl ich bei meinem großen Koffer zunächst Zweifel hatte.

Auf Regen konnte ich den Rucksack `leider‘ nicht testen, da ich ihn bisher nur bei gutem Wetter in Gebrauch hatte, jedoch besitzt er anders als die Modelle für Wandern und Trekking keine integrierte Regenhülle, weshalb er womöglich sehr starkem Regen auf Dauer nicht standhalten kann.

Fazit

Der Rucksack ist vielseitig einsetzbar und gut durchdacht. Er hat für meine Ansprüche eine sehr gute Aufteilung der Fächer und ihm fehlt es nur an wenigen Dingen, die jedoch nicht zwingend erforderlich sind, mir persönlich aber praktisch erscheinen. Er bringt einiges mit, das andere Rücksäcke nicht haben, wie einen Tunnel um ihn auf den Koffer zu setzten, verstaubare Träger etc. und hat dadurch einige Alleinstellungsmerkmale. Der Tragekomfort ist bestens, weshalb ich immer wieder gerne zu dem Rucksack greife und mich freue ihn zu benutzen. So ein Rucksack hat in der Kollektion von Deuter noch gefehlt!

Wanderschuhe – auf die richtige Pflege kommt es an!

Wanderschuhe – auf die richtige Pflege kommt es an!

In der heutigen Zeit sind Begriffe wie Nachhaltigkeit und Langlebigkeit keine Seltenheit mehr, und das ist auch gut so. Auf Wanderschuhe bezogen kennt sicher jeder die passende Aussage „ein guter Wanderschuh hält ein Leben lang“. Das wäre definitiv Nachhaltig und Langlebig. Damit dass aber der Fall ist, kommt es gerade bei Wanderschuhen auf die richtige Pflege an.

Im Übrigen zählt das eigentlich für das gesamte Outdoor-Equipment von der Ausrüstung über die Schuhe bis hin zur Bekleidung. Denn wer mit seinem Hab und Gut dementsprechend umgeht, hat länger etwas davon.

Aber was genau ist die richtige Pflege in Bezug auf Wanderschuhe / Bergstiefel? Alle wichtigen Informationen zur Schuhpflege findest Du in unserem Pflegeratgeber unter den folgenden Punkten. Denn wenn Du mit deinen Wanderschuhen viel draußen unterwegs bist und die Schuhe / Stiefel mal mehr mal weniger strapazierst, bedarf es auch der regelmäßigen Reinigung und Imprägnierung Deiner treuen Begleiter.

Gore-Tex vs. Leder

Da wir im Ladengeschäft im Beratungsgespräch immer mal wieder die Frage gestellt bekommen worin der Unterschied liegt, hier nochmal eine kurze Erklärung zu diesem Thema. Ob es ein Gore-Tex Schuh oder ein Lederschuh ist, hat nichts mit dem Außenmaterial zu tun, denn auch bei Gore-Tex Schuhen wird bei vielen Schuhen Leder verwendet.

Gemeint ist hierbei das Innere des Schuhs. Ein reiner Lederschuh besteht sowohl Innen als auch Außen aus Leder und sorgt durch seine Atmungsaktivität für ein angenehmes Fußklima. Leder ist ein Naturmaterial und nimmt ein hohes Maß an Feuchtigkeit auf. Sollte das Leder jedoch „gesättigt“ sein, besteht bei einem Lederschuh die Möglichkeit nasse Füße zu bekommen. Diesem Punkt kann man mit Wachs und Imprägnierung entgegenwirken. Allerdings wird ein reiner Lederschuh nie zu 100 % Wasserdicht.

Gore-Tex ist ein Wasserdichtes Membran ( es gibt auch andere Hersteller wie z.B. Sympatex ) welches zwischen Außenmaterial und dem Innenfutter eingearbeitet wird und für einen dauerhaft wasserdichten und atmungsaktiven Wanderschuh sorgt. Aber auch hier benötigt das Außenmaterial seine wohlverdiente Pflege. Bei Schuhen aus Kunstfasermaterial reicht nach der Reinigung und Trocknung eine Pflegeimprägnierung. Diese Intensiv-Imprägnierung und Pflege erhält die Atmungsaktivität von Membran-Textilien. Gore-Tex Schuhe mit Leder als Außenmaterial benötigen auch hier eine regelmäßige Wachsschicht um das Leder geschmeidig zu halten.

Reinigung

Ist der Wanderschuh / Bergstiefel nach einer ausgedehnten Tour dreckig geworden sollte man den Schuh nach getaner Arbeit direkt mit lauwarmem Wasser reinigen. Ist dies nicht gleich möglich, kann man den Schuh auch erst mal trocknen lassen und Ihn dann zu Hause oder im Hotel ( usw. ) der Reinigung zuführen. Aber bitte niemals den Schuh in eine Plastiktüte stecken und ihn am besten zu Hause auch noch in genau dieser vergesssen. Am besten den Schuh im Fahrzeug auf eine Unterlage stellen die dreckig werden darf.

Für die Reinigung benötigst Du eigentlich nur zwei Bürsten. Mit einer etwas festeren Bürste wird der grobe Schmutz entfernt und mit der weichen Bürste der Rest. Für die kleinen Ecken kann ein Pfeifenreiniger oder eine Zahnbürste hilfreich sein.

Vor dem Reinigen empfiehlt es sich die Schnürsenkel zu entfernen.

Willst Du den Schuh auch von Innen reinigen sollte man dazu erst die Einlegesohle entfernen und den Schuh ebenfalls mit lauwarmem Wasser ausspülen. Bei deutlicher Verschmutzung kann hier ein zusätzlicher Reiniger empfehlenswert sein. Wenn nötig mit einem Schwamm oder einer weichen Bürste die Innenseite behandeln. Danach natürlich das Wasser wieder aus dem Schuh auskippen.

Schnürsenkel reinigen

Hast Du die Schnürsenkel entfernt legst Du diese kurz in lauwarmes Wasser ein. Bei stärkerer Verschmutzung benutze ich noch etwas Kernseife dazu. Die eingeweichten Schnürsenkel mehrmals hintereinander auswringen.

Danach aufhängen und trocknen lassen. Sind die Schnürsenkel trocken nimmst Du ein trockenes Tuch zur Hand und sprühst etwas Imprägnierung darauf. Dann einfach die Schnürsenkel durch das Tuch ziehen. Damit saugen sich diese bei der nächsten nassen Wanderung nicht so schnell mit Feuchtigkeit voll.

Trocknung

Hast Du Deine Wanderschuhe nur von außen gereinigt, reicht es aus die Schuhe an einem trockenen und gut belüfteten Ort stehen zu lassen bis sie trocken sind.

Wenn deine Treter in den Genuss einer gründlichen Innenreinigung  gekommen sind, bedarf es etwas mehr Zuwendung. Direkt nach dem Ausspülen mit lauwarmem Wasser lasse ich die Schuhe für ca. 30 bis 60 Min leicht schräg auf dem Kopf stehen. Ähnlich wie in den großen Trocknungsräumen in vielen Alpenhütten.

Danach kommen die Schuhe ebenfalls an einen trockenen und gut belüfteten Ort. Oftmals hört man in diesem Zusammenhang den alt bewährten Heizungskeller. Bei mir stelle ich die Schuhe einfach in den Flur. Auf keinen Fall dürfen die Wanderschuhe neben der Heizung, einem Ofen, oder einem Platz mit direkter Sonneneinstrahlung zum Trocknen aufgestellt werden.

Dies schädigt das Leder und das Material kann spröde werden oder sogar reißen. Und die Sohle kann sich verformen ( aufschnabeln ), was unbedingt verhindert werden muss, da sich dies nicht mehr rückgangig machen lässt und die Schuhe damit unbrauchbar sind.

Hilfreich in den ersten Stunden des Trocknungsprozess ist ein wenig Küchenrolle oder Zeitungspapier mit dem Du die Schuhe ausstopfen kannst. Dies hilft dabei die Feuchtigkeit schneller aus dem Schuh zu bekommen. Muss aber gerade zu Beginn regelmäßig erneuert werden, da es sich in der Regel schnell vollsaugt.

Achtung!!! Nicht alle Schuhhersteller unterstützen die Zuhilfenahme von Zeitungspapier. Zeitungspapier enthält Druckerschwärze welche giftig sein kann und sich evtl. im Innenfutter ablagert. Ob Du diese anwendest solltest Du dir gut überlegen. Und im Bezug auf das Thema Nachhaltigkeit sollte man sich überhaut überlegen ob man die Schuh nicht einfach durch die Luft trocknen lässt. Das spart definitiv Resourcen.

Imprägnierung

Ist der Schuh also wieder sauber und komplett getrocknet kommt nun die Imprägnierung zum Einsatz. Bewährt haben sich dabei z.B. die Produkte von Hanwag oder ToKo.

Dazu einfach kurz die Anleitung auf den Sprays durchlesen und nach dieser verfahren. Das heißt in der Regel vor Gebrauch das Gefäß gut schütteln und danach mit einem Abstand von ca. 20 cm die Oberfläche gut benetzen.

Danach muss der Schuh an einem ebenfalls gut belüfteten Raum ca. 12 Std erneut trocknen. Schuhe mit einem hohen Textil-Anteil sind danach wieder Einsatzbereit. Aber vor Gebrauch „natürlich“ die Einlegesohle und die Schnürsenkel nicht vergessen!

Wachsen

Kommen wir zur Kür bei der Wanderschuh-Pflege. Wird der Schuh bei einer Wanderung beansprucht arbeitet das Leder bei jedem Schritt und das Material wird zunehmend weicher. Gerade an Stellen wo es besonders bewegt und geknautscht wird.

Damit das Außenleder nicht austrocknet und geschmeidig bleibt, muss es entsprechend mit Wachs gepflegt werden. Es gibt verschiedene Wachsarten für verschiedene Lederarten von den unterschiedlichsten Herstellern.

Bei uns im Ladengeschäft sowie im Onlineshop findest Du das Lederwachs von Hanwag. Solltest Du einen Schuh eines anderen Herstellers besitzen, kannst Du bei diesem in Erfahrung bringen welches Wachs am besten für deinen Schuh geeignet ist.

Aber warum jetzt eigentlich Wachs auf‘s Leder auftragen? Das Wachs sorgt dafür dass das Leder geschmeidig bleibt und noch dazu nutzen wir die beste Eigenschaft, nämlich die Wasserabweisende. Darüber hinaus schützt es auch bei erneuter Verschmutzung.

Aber Obacht! Die Dosis macht das Gift! Denn beim Wachs gilt: Zu wenig ist genauso schädlich wie zu viel. Benötigt der Schuh wachs, wirst Du es merken wenn Du das Leder anfasst. Fühlt es sich trocken an und sieht auch trocken aus, fehlt Wachs. Ein guter Vergleich dazu ist Deine Haut. Denn wenn Du merkst dass Deine Haut trocken ist, cremst Du diese in der Regel ja auch ein.

Trägst Du hingegen zu viel Wachs auf, kann dies die Poren verstopfen und Du hast früher oder später einen Gummistiefel.

Trage daher das Wachs nur dünn und gleichmäßig auf. Entweder direkt mit den Fingern oder mit einem trockenen Tuch. Wahlweise eignet sich dafür auch eine weiche Bürste.

Ist das Lederwachs komplett aufgetragen sollte der Schuh für mehrere Stunden trocknen.

Haben Deine Wanderschuhe einen Geröllschutzrand, kannst Du diesen natürlich auch Wachsen oder Du behandelst diesen mit einem Gummipflege-Produkt.

P.S.: Hast Du einen ganz neuen Schuh kannst Du diesen auch schon vor der ersten Tour mit Wachs behandeln. Somit bekommt er schon zu Beginn eine schöne Schutzschicht.

Innenpflege

Ist der Schuh auch innen komplett trocken kannst Du hier wenn Du magst ein Schuhdeo verwenden. Den Lederrand am oberen Schaft kannst Du auch mit einer Lederpflege behandeln und somit geschmeidig halten.

Stefan Feldpusch

Stefan Feldpusch

Freelancer by doorout.com

Wenn es die Zeit zulässt, bin ich so oft es geht gerne aktiv draußen unterwegs. Egal ob Klettern, Bergsteigen, Wandern, Mountainbiken oder im Winter mit den Langlaufskiern. Im Sommer gerne mit dem Zelt oder dem Caddy-Camper unterwegs und noch dazu seit einigen Jahren Outdoor-Blogger mit Herz auf dem eigenen Blog www.see-you-on-the-outside.de, sowie als Klettertrainer beim DAV aktiv. Als Freelancer im Doorout-Team seit 2017.

Wanderbericht – vom Seelände am Königssee zur Archenkanzel!

Wanderbericht – vom Seelände am Königssee zur Archenkanzel!

Königssee in Bayern: Ein Paradies für Wanderer und Kletterer

Der Königssee befindet sich im schönen Berchtesgadener Nationalpark in Bayern. Dieser See ist wohl der schönste See in Deutschland. Vor allem dadurch, dass keine Autos fahren ist die Ruhe einfach wunderschön. Wer diesen traumhaften See von oben sehen möchte, der kann zu verschiedenen Aussichtspunkten wandern.

Außerdem gibt es viele Klettersteige im Berchtesgadener Land, wie zum Beispiel den Grünsteig oder Rinnkendlsteig. Diese sind aber nur für absolute Profis geeignet und auf den Schildern mit einem schwarzen Punkt für den höchsten Schwierigkeitsgrad gekennzeichnet.

Wer eine lange und angenehme Wanderung haben möchte, der kann sich die Archenkanzel als Ziel nehmen. Dort hat man eine unfassbare Sicht auf den Königssee und kann in Ruhe ein paar schöne Erinnerungsfotos schießen.

Aussichtspunkt auf den Königssee: Archenkanzel

Die Archenkanzel ist ein auf 1346 Metern gelegener Aussichtspunkt auf den Königssee. Von hier hat man eine grandiose Aussicht auf die St. Bartholomä Kirche und die Halbinsel im See. Zudem ist der Weg durch den Nationalpark Berchtesgaden ein absolutes Natur Highlight.

 

Unsere Erfahrungen mit der Wanderung vom Seelände am Königssee zur Archenkanzel

Am Vorabend stand fest: Wir möchten wandern gehen! Wohin? Da sind wir flexibel. So kam uns die Idee, einfach auf MapsMe nach einem Aussichtspunkt am Königssee zu schauen. In ca. 6 km Entfernung wurde uns ein Aussichtspunkt angezeigt – die Archenkanzel. Der Aufstieg würde laut MapsMe ca. 4 Stunden dauern. Es wäre doch sicherlich cool, von dort oben den Sonnenaufgang zu sehen, oder? Ohja. Wir machten uns also um 21 Uhr in unser Zelt, um zu schlafen und genug Energie zu tanken.

Um 1:00 Uhr morgens klingelte auch schon unser Wecker. Nachdem wir mit unseren Taschenlampen die Waschräume aufgesucht hatten, ging es um 1:30 Uhr los. Ausgerüstet mit einer Taschenlampe machten wir uns auf den Weg zur Archenkanzel. Im Gepäck viel Wasser, Snacks und Kamera-Equipment für ein paar tolle Erinnerungsfotos und Videos.

Der Weg zur Archenkanzel

Bei dieser Wanderung haben wir mal wieder gemerkt: Der Weg ist das Ziel! Dieser führte uns steile Wanderwege nach oben, vorbei an beeindruckenden Berglandschaften und als dann die Vögel auch noch angefangen haben zu zwitschern, war der Morgen einfach nur perfekt.

Pünktlich um 5 Uhr zum Sonnenaufgang waren wir fast da. Auf dem Weg zur Archenkanzel kommt man an ein paar Sitzbänken vorbei und an einer von diesen haben wir den Sonnenaufgang genossen. Ein unglaubliches Erlebnis voller Ruhe und Entspannung. Hier kann man richtig durchatmen!

Auf dem gesamten Weg zu diesem Aussichtspunkt sind wir keiner einzigen Menschenseele begegnet. Den ein oder anderen könnte sowas sicherlich abschrecken. Wir haben die Ruhe jedoch sehr genossen. 

Mitten in der Natur

Von der Bank mit der atemberaubenden Aussicht sind wir dann noch ca. eine halbe Stunde zur Archenkanzel gewandert. Auf dem Weg durch den Wald sind wir auch auf ein paar wilde Tiere gestoßen. Einfach wundervoll.

Aussicht an der Archenkanzel

Endlich oben angekommen waren wir vor allem eins: Sprachlos. So eine Aussicht haben wir zuvor noch nie gesehen. Von der Archenkanzel sieht alles aus wie gezeichnet. Die Berglandschaft im Hintergrund, die St. Bartholomä Kirche und auch die Halbinsel.

Wir haben noch einige Bilder gemacht und dann die Ruhe auf der Bank am Aussichtspunkt genossen, die Elektroboote beobachtet, die über den Königssee fahren und etwas gegessen. Hier oben fühlt man sich wie der König der Welt.

Abstieg von der Archenkanzel

Bitte gehe auf keinen Fall über den Rinnkendlsteig von der Archenkanzel zur St. Bartholomä Kirche, wenn du keine Erfahrung im Klettern hast! Dieser Weg ist ein schwarzer Klettersteig, was wir leider erst beim Herunterlaufen gemerkt haben. Wir haben kein Zurück mehr gesehen und sind somit fast 4 Stunden einen sehr gefährlichen Weg nach unten gegangen, auf dem wir hätten sterben können. Das ist keine Übertreibung. Der Rinnkendlsteig ist ein Klettersteig für sehr erfahrene Kletterer. Bitte achte im Berchtesgadener Land immer auf die Beschreibung der ausgeschilderten Wanderwege. Diese sind mit Punkten in verschiedenen Farben gekennzeichnet: Es gibt blaue, rote und schwarze Punkte, welche nach Schwierigkeitsgrad sortiert sind. Wenn ihr also noch keine Klettererfahrung habt, dann solltet ihr allenfalls die roten Wege entlang gehen. Diese sind zwar anstrengend, aber nicht gefährlich.

Der Weg von der Archenkanzel zur St. Bartholomä Kirche ist sehr steil. An vielen Stellen geht es direkt nebenan einige hundert Meter nach unten. Die Aussicht ist selbstverständlich hervorragend, aber dieses Risiko sollte man ohne Erfahrung nicht eingehen.

Fazit zur Archenkanzel und dem Königssee

Die Archenkanzel ist ein absolut toller Aussichtspunkt auf den Königssee. Die Wanderung vom Seelände zur Archenkanzel ist innerhalb von 4-5 Stunden machbar und für sportliche Menschen gut geeignet. Man sollte sich aber immer überlegen, dass man den ganzen Weg auch wieder zurück gehen muss. Außer natürlich man hat Klettererfahrung und geht über den Rinnkendlsteig zur St. Bartholomä Kirche. Von hier aus kann man dann mit einem Elektroboot zurück zum Seelände vom Königssee fahren. Das kostet 8,50€.

Wir waren 5 Tage mit dem Zelt am Königssee. Diese Zeit hat uns gezeigt, wie schön Deutschland eigentlich ist. Für Naturliebhaber ist das Berchtesgadener Land ein absolutes Traumziel. Hier kann man Kanu fahren, Wandern und viele andere Ausflüge machen.

In unserem Beitrag zu den Sehenswürdigkeiten am Königssee findest du 7 weitere Wanderwege, Aussichtspunkte und Aktivitäten für eine Reise ins Berchtesgadener Land. 

Valentin & Jasmin

Valentin & Jasmin

www.vakuya.com

Valentin & Jasmin vom Reiseblog Vakuya sind vor allem in Südostasien unterwegs und absolute Abenteurer und Kameraliebhaber. Das gemeinsame Ziel: So viele Erinnerungen wie nur möglich sammeln und auf Fotos für immer festhalten, so dass man sich auch später noch an alles erinnern kann.

Auf dem Reiseblog Vakuya findest du alles vom Tauchen in Thailand bis hin zu Sehenswürdigkeiten in Tokio oder anderen tollen Bucketlist-Momenten.

Auf ihrem YouTube-Kanal veröffentlichen sie außerdem Videos zu allen ihren Reisen. Wer sich dafür interessiert oder selbst eine Reise plant, findet dort viele persönliche Erfahrungen und spannende Orte!

Testbericht – Deuter Kid Comfort Active SL

Testbericht – Deuter Kid Comfort Active SL

Zu meiner Person: ich bin weiblich, 28 Jahre alt und habe eine 2 Jährige Tochter. Meine Tochter habe ich von Geburt an getragen. Hauptsächlich in einer Tragehilfe, aber auch im Tragetuch. Sie war von Anfang an ein Tragebaby und mochte den Kinderwagen überhaupt nicht.

Irgendwann werden die Kleinen natürlich auch größer und schwerer, deshalb haben wir uns schon früh Gedanken darüber gemacht, wie wir sie auf unseren Touren weiterhin mitnehmen können. Da wir gerne Wandern – mal kleinere, mal größere Touren und auch täglich mit unserem Hund raus gehen ist die Kraxe eine super Anschaffung. Übrigens auch prima für die Stadt.

Die Daten

  • Farbe: Türkis
  • Außenmaterial: 100% Polyamid (Nylon)
  • bis zu 1500mm Wasserdicht
  • die Kindertrage wiegt 2400 g
  • für Kinder bis 22kg geeignet
  • hat die Maße 70 x 43 x 34 cm (H x B x T)
  • Packvolumen 10 Liter
  • Integrierte Regenhülle: nein
  • Rückensystem: atmungsaktives Rückenpolster
  • Tragesystem: Lite Air Kontaktrücken mit VariQuick-Verstellsystem
  • Preis: 239,95 €

Die Highlights der Kid Comfort Pro

  • Tragesystem speziell an die weibliche Anatomie angepasst
  • Tragehöheneinstellung
  • gepolsteter Hüftgurt
  • verstellbarer Brustgurt
  • PFC Frei
  • Lageverstellriemen
  • Pull-Forward Hüftflossen
  • Lite System
  • Einfache Rückenlängen-Anpassung
  • Kindergerechter, weicher 5-Punkt Sicherheitsgurt
  • Höhenverstellbare Fußstütze und Sitzfläche
  • Waschbares Kinnpolster

Der erste Eindruck

Mein erster Eindruck war direkt positiv. Mir persönlich gefällt die Optik ( türkis und grau ) sehr gut. Im Vergleich zu unserer Deuter Kid Comfort 3 sieht der Rucksack direkt um einiges leichter und praktischer aus.

Das Kissen ist leider nur sehr schmal für den Kopf des Kindes, sodass ich mir vorstellen könnte, das ein längeres Schläfchen eventuell nicht ganz so angenehm werden könnte.

Ebenfalls auf den ersten Blick direkt aufgefallen: es ist kein richtig verschließbarer Rucksack hinten ( mit Reißverschluss ). Man kann lediglich die Tasche mit einem Gummiband zusammenziehen.

Ansonsten sieht sie stabil und robust aus.

Die Praxis

Zu Beginn werden die Gurte für den Träger eingestellt. Auf den ersten Blick war das gar nicht so einfach. Dank der Gebrauchsanweisung ist dies aber schnell zu verstehen.

In der Mitte vom Rückenteil ist ein Klettverschluss der zuerst geöffnet wird. Darunter findet man 10 Laschen. Der Klettverschluss muss immer durch 4 Laschen durchgefädelt werden. Die Größeneinstellung ist in S, M und L eingeteilt ( die oberen 4 Laschen L, die mittleren M und die unteren 4 S ).

Anschließend wird der Sitz für das Kind eingestellt, was wiederum super einfach geht. Hierzu klappt man das Kissen nach Oben und findet dort darunter eine Schnalle, durch das Lösen geht der Sitz komplett nach unten. Anschließend setzt man das Kind hinein und passt die Höhe entsprechend an. Am besten sitzt das Kind, wenn es gut rausschauen kann und die Arme frei beweglich sind.

Das Kind in die Kraxe reinzusetzen ist simpel. Ruckzuck hat man das Kind mit den Gurten und den entsprechenden Verschlüssen gesichert. Sitzt das Kind erstmal prima im Rucksack, hat es unter anderem die Möglichkeit seine Füße zu stützen. Hierfür gibt es extra Fußstützen. Diese sind aus meiner Sicht aber nutzlos, zumindest für meine Tochter. Sie lässt ihre Füße dort nicht drin.

Das Aufsetzen des Rucksacks finde ich trotz dem leichten Gewicht auch hier etwas schwieriger. Am besten ist es ( für Frauen ), wenn die Kraxe etwas erhöht steht. Im Vergleich zu unserer Kraxe geht es dennoch bedeutend leichter, denn unsere bekomme ich alleine überhaupt nicht auf den Rücken aufgrund des Gewichts und dem Handling.

Deutlich merkt man aber das reduzierte Gewicht dann beim Tragen. Ich finde sie deutlich angenehmer. Die Gurte lassen sich einfach und angenehm einstellen, besonders positiv aufgefallen ist mir der Hüftgurt, der sehr angenehm sitzt aufgrund seiner Polsterung.

Was mir persönlich fehlt, sind noch weitere Fächer um Dinge zu verstauen (was man so alles für eine Tour mit Kind braucht). Es gibt lediglich das große Fach hinten, ein kleines vorne am Hüftgurt (praktisch für Handy/Geldbeutel) und ein relativ flaches Fach hinten (ganz gut für Dokumente).

Meiner Tochter macht es, sobald es los geht, viel Spaß dort drin zu sitzen. Sie hat von dort einen super Überblick/Ausblick und für ein kurzes Schläfchen ist die Kraxe auch völlig ausreichend. In der Grundaustattung dieser Kraxe ist leider kein Sonnendach dabei, welches man aber noch nachträglich dazu kaufen kann. In meinen Augen erstmal kein Nachteil, da man eben nachrüsten kann.

Schön auch bei diesem Rucksack ist, das man den Rucksack mit Kind abstellen kann, ohne das das Kind rausgehoben werden muss (wenn sie älter werden, können sie dann auch selbstständig ein und austeigen).

Im Großen und Ganzen finde ich, ist die Kraxe wirklich wunderbar geeignet für uns Mädels. Hätten wir nicht schon die Deuter Kid Comfort 3 würde ich die Active SL auf jeden Fall bevorzugen.

Fazit

Im Großen und Ganzen finde ich, ist die Kraxe wirklich wunderbar geeignet für uns Mädels. Für unterwegs in der Stadt oder auch kürzere Wanderungen perfekt. Für größere Touren würde ich sie allerdings nicht mitnehmen, da sie hierfür einfach zu wenig Stauraum bietet (für Verpflegung usw.). Der Preis für die Kraxe ist absolut gerechtfertigt. Ein Nachteil ist ggfs. auch, das man im Prinzip (wenn beide Partner die Kraxe nutzen wollen) zwei bräuchte. Ob die Active SL auch für Männer geeignet ist, kann ich natürlich so nicht beurteilen.

Hätten wir nicht schon die Deuter Kid Comfort 3 würde ich die Active SL auf jeden Fall bevorzugen. Klare Kaufempfehlung!

Rebecca Brockelt

Rebecca Brockelt

28 jährige Rettungssanitäterin aus dem schönen Vogelsberg und Mama einer Tochter. Bin absolut verliebt in Irland und alles was damit zu tun hat. Gerne draußen unterwegs, egal ob Stadt oder Land, wandern oder auch gerne mal walken. Unsere Urlaube verbringen wir am liebsten draußen mit Camping in unserem Wohnwagen. 
Testbericht – Deuter Kid Comfort pro

Testbericht – Deuter Kid Comfort pro

Hallo, ich hatte das Vergnügen die neue Kindertrage von Deuter testen zu dürfen.

Zu meiner Person: Ich bin männlich 35Jahre alt gehe jeden Tag mit meinem Hund laufen, mal größere mal kleinere Runden. Meine 2 Jahre alte Tochter ist oft mit dabei und wir nutzen schon seit einem Jahr das Vorgängermodell.

Gelegentlich sind wir auch mal auf größere Wandertouren in der Heimat und im Urlaub unterwegs. Mit unserem Modell sind wir schon rundum glücklich. Mal sehen ob die neue Kindertrage noch einen drauf setzt.

Die Daten

  • Farbe / Midnight / Blau , innen im Sitzbereich Hellgrau
  • PFC freie Materialien mit schmutz- und wasserabweisender Imprägnierung (Materialzusammensetzung 30% Polyester / 70% Polyamid)
  • bis zu 1500mm Wasserdicht
  • die Kindertrage wiegt 3550g
  • für Kinder bis 22kg geeignet
  • hat die Maße 80 / 43 / 34 (H x B x T)cm
  • Packvolumen 12 + 10 Liter
  • Preis: 359,95€

Die Highlights der Kid Comfort Pro

  • Aircomfort Belüftungssystem
  • Seperates Bodenfach mit herausnehmbaren Boden
  • Elastische Aussentaschen für mehr Stauraum
  • neu gepolsterter Hüftgurt mit neuem Vari Slide System
  • Stufenlos verstellbarer Brustgurt
  • Kompatibel mit Trinksystemen bis 3Liter Volumen
  • Inklusive kleinem Daypack den man variabel nutzen kann.
  • das Kopfkissen hat eine neue angenehmere Form
  • Seitliche Einstiegmöglichkeit 

Der erste Kontakt

Das Einstellen der Rucksackgurte auf die Trägergröße ist sehr übersichtlich und leicht verständlich. Um die Sitzfläche auf die Körpergröße des Kindes einzustellen muss man das Kopfkissen lösen und weg klappen. Die Sitzhöhe lässt sich wegen der neuen Gurtführung nicht ganz so einfach einstellen und ist, wenn sich das Kind wehrt, fast unmöglich.

Der Schultergurt lässt sich aufgrund der neuen Klickverschlüsse sehr gut und einfach auf die Kinder anpassen. Die Fußstützen lassen sich ebenso relativ einfach einstellen.

Der Daypack lässt sich wirklich vielseitig nutzen. In diesen kann man gut Wickelzeug, Proviant oder Spielsachen verstauen an die man zwischendurch mal dran muss. Er lässt sich als kleiner externer Rucksack verwenden oder vorne an die Schultergurte klicken so das man die Lasten besser verteilen kann.

Das Sonnendach ist schön tief so das der kleine Insasse ausrechend Schatten hat.

Die Praxis

Nach dem Einstellen der Kindertrage ist mir gleich die neue Polsterung der Hüftgurte aufgefallen. Diese sind sehr angenehm und drücken an keiner Stelle. Die Schultergurte ergänzen diese perfekt. Von mir aus kann es los gehen…

Aber wie es immer ist wenn man etwas mit Kind vor hat streikt es.

Bei der ersten gemeinsamen Wanderung wollte die Kleine selbst laufen und war anfangs nicht in die Kindertrage zu bekommen. In der Zeit bekam Sie den Daypack mit Ihren Sachen selbst auf den Rücken und hatte tierischen Spaß dabei kreuz und quer durch die Landschaft zu rennen.

Aber wie Kinder nun mal so sind werden auch sie irgendwann müde. Jetzt konnte es das erste mal los gehen. Nach ein weinig Verhaltung machte es doch plötzlich Spaß dem Papa an den Kopf zu gelangen. Das Sonnendach lässt sich leicht aus der Verstauung holen und per Klickverschluss befestigen  und schützt zuverlässig vor direkter Sonne und leichtem Regen. Die Gurtpolsterungen machen selbst unter Last und noch nach ein paar km Strecke das Tragen sehr angenehm. 

Das neue Belüftungssystem verhindert auch bei 26°C  und mehr zuverlässig vor einem Wärmestau am Rücken. Durch die ganzen Taschen und Verstaumöglichkeiten bekamen wir alles was wir für unsere Touren brauchten zuverlässig unter und hätten sogar noch Platz für mehr.

Die Fußriemen können wir nicht beurteilen, da unsere Tochter diese nicht akzeptiert. Für die seitliche Einstiegsmöglichkeit ist sie noch zu klein und muss noch in die Trage gehoben werden.

Fazit

Ich bin begeistert. Es wurde sich richtig der Kopf zerbrochen was man an einer Kindertrage noch praktischer machen kann. Der Tragekomfort wird auch nach längerem Tragen nicht schlechter. Hier hat man fast mehr als man braucht. Ich kann diese Trage empfehlen. Wenn man nicht direkt von dem Preis abgeschreckt wird, sein Kind gerne bequem tragen möchte sollte sich unbedingt die Trage anschauen. Die verbesserungswürdigen Punkte überwiegen nicht den Positiven.

Jan Brockelt

Jan Brockelt

Ich bin Jan und arbeite im Rettungsdienst. Zum Ausgleich bin ich leidenschaftlicher Naturliebhaber. Ich bin täglich mit meiner Familie und unserem Hund draußen, egal ob zum Wandern, Geocachen, ab und an Klettern, Campen oder Angeln. Dazu benötigt man immer die richtige Bekleidung und Ausrüstung die einem richtigen Schutz bietet und einem das Handling erleichtern kann.