Kindertragen – Ratgeber

Kindertragen – Ratgeber

leichte und sichere Kindertragen
Lesezeit: 15 min.Autor: Stefan Feldpusch

Eine Kindertrage, auch bekannt als Kinderkraxe, ist eine praktische Tragehilfe, die es Eltern ermöglicht, ihr Kind bequem und sicher zu transportieren. Diese Tragesysteme sind so konzipiert, dass sie das Gewicht des Kindes gleichmäßig auf den Körper des Trägers verteilen, um Rückenschmerzen zu vermeiden und gleichzeitig die Hände frei zu halten. Kindertragen sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich.

Für Babys und kleine Kinder eignen sich Tragetücher oder spezielle Babytragen besser. Diese fördern eine gesunde Entwicklung der Hüften und bieten gleichzeitig Nähe und Geborgenheit. Wenn das Kind dann größer wird, können Eltern auf eine Rückentrage umsteigen, die mehr Belastbarkeit bietet und für ältere Kinder geeignet ist. Diese sind oft mit einem gepolsterten Tragesystem ausgestattet, ähnlich einem Wanderrucksack, und bieten zusätzlichen Stauraum für notwendige Utensilien.

Die Vorteile einer Kindertrage sind vielfältig: Sie ermöglichen es, auf einen Kinderwagen zu verzichten, erleichtern Wanderungen und Ausflüge und fördern die Interaktion zwischen Eltern und Kind. Das Kind genießt dabei eine erhöhte Sicht und kann sich ausruhen, wenn es müde wird. Zudem sind Kindertragen eine hervorragende Möglichkeit, die Welt aus einer neuen Perspektive zu entdecken und an der Natur teilzuhaben.

Beim Kauf einer Kindertrage sollten Eltern auf verschiedene Kriterien achten, wie die Verstellbarkeit der Gurte und des Sitzbereichs, die Unterstützung der natürlichen Sitzhaltung des Kindes und den Schutz vor Wettereinflüssen. Es ist wichtig, eine Kindertrage zu wählen, die sowohl den Bedürfnissen des Kindes als auch dem Komfort des Trägers entspricht.

Kindertragen sind nicht nur ein Transportmittel, sondern auch ein Werkzeug für die Bindung und das Abenteuer. Sie bieten eine einzigartige Möglichkeit, die Welt gemeinsam zu erkunden und wertvolle Erinnerungen zu schaffen.

Familie mit zwei Kindern und Kindertrage unterwegs im Mittelgebirge
Mutter mit Kind in Kindertrage zwischen Felsen unterwegs

Woher stammt der Begriff Kinderkraxe?

Der Begriff Kinderkraxe bezieht sich auf die Rückentragehilfe, die speziell dafür entwickelt wurde, Kleinkinder auf Wanderungen oder Ausflügen zu transportieren. Die genaue etymologische Herkunft des Wortes Kinderkraxe ist nicht klar dokumentiert, aber es lässt sich vermuten, dass der Begriff aus dem alpenländischen Raum stammt, wo das Wandern tief in der Kultur verwurzelt ist. Kraxe bezeichnet im süddeutschen und österreichischen Raum einen Rucksack oder eine Trage, die traditionell aus einem Holzgestell besteht und zum Transport von Lasten über längere Strecken dient.

Heute sind Kinderkraxen oder Kindertragen hochentwickelte Produkte, die Komfort und Sicherheit für das Kind und den Träger bieten. Sie sind ein Symbol für aktive Elternschaft und das Teilen von Abenteuern mit den jüngsten Familienmitgliedern. Mit einer Kinderkraxe können Eltern ihre Liebe zur Natur und zum Wandern an ihre Kinder weitergeben, indem sie sie von klein auf in ihre Outdoor-Aktivitäten einbeziehen.

Die moderne Kinderkraxe ist also mehr als nur eine Tragehilfe. Sie ist ein Werkzeug, das Familien zusammenbringt und es ihnen ermöglicht, gemeinsame Erlebnisse in der Natur zu schaffen. Sie repräsentiert einen Lebensstil, der Wert auf Gesundheit, Gemeinschaft und das Erleben der Welt legt. In diesem Sinne ist die Kindertrage nicht nur ein Produkt, sondern auch ein Teil einer Bewegung, die die Bedeutung von Familie und Natur betont.

Ab wann eignen sich Kindertragen für Kleinkinder?

Die Antwort auf diese Frage hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Entwicklung des Kindes und der spezifischen Eigenschaften der Kraxe. Generell wird empfohlen, dass Kinder eine gute Kopfkontrolle haben sollten, bevor sie in einer Kindertrage getragen werden. Dies wird normalerweise um den sechsten Monat herum erreicht. Darüber hinaus sollte das Kind in der Lage sein, ohne Hilfe aufrecht zu sitzen, um sicherzustellen, dass es in der Kraxe gut gestützt ist und sein sich entwickelnder Körper nicht übermäßig belastet wird.

Es gibt verschiedene Modelle von Kindertragen auf dem Markt, die sich für unterschiedliche Altersgruppen und Gewichtsklassen eignen. Für Babys, die noch nicht sitzen können, gibt es, wie eingangs schonmal erwähnt, andere und besser geeignete Tragesysteme. Für Kleinkinder, die bereits sitzen können, bieten Kinderkraxen mehr Bewegungsfreiraum und sind oft mit zusätzlichen Funktionen ausgestattet.

Um die Kindertrage möglichst lange nutzen zu können, ist es wichtig, dass sie sich an die Größe des Kindes anpassen lässt. Eine korrekte Anhock-Spreiz-Position, die für Kleinkinder essentiell ist, sollte ebenso unterstützt werden wie eine aufrechte Sitzposition für ältere Kinder. Hochwertige Modelle wie die Deuter Kid Comfort oder die Osprey Poco bieten durch ihre einzigartige Sitzkonstruktion genau diese Flexibilität und Unterstützung.

Die meisten Kindertragen sind oft bis zu einem Gewicht des Kindes von 15 bis 22 Kilogramm ausgelegt, was ungefähr einem Alter von drei bis vier Jahren entspricht.

Welche Ausstattung sollte eine gute Kindertrage haben?

Die Auswahl einer geeigneten Kindertrage ist entscheidend für die Sicherheit und den Komfort des Kindes sowie für die Bequemlichkeit der Eltern. Eine gute Kindertrage sollte folgende Ausstattungsmerkmale aufweisen:

  • Verstellbarkeit: Die Trage sollte an die Größe des Kindes und des Trägers anpassbar sein, um eine ergonomische Passform zu gewährleisten. 
  • Komfort: Gepolsterte Gurte und ein stabiles, aber weiches Sitzkissen bieten dem Kind Komfort, auch auf längeren Strecken.
  • Sicherheit: TÜV-geprüfte Sicherheit, verstellbare Fußstützen und ein Sicherheitsgurt sind unerlässlich, um das Kind sicher zu halten.
  • Material: Atmungsaktive und hautfreundliche Materialien sorgen für ein angenehmes Tragegefühl und verhindern Überhitzung.
  • Zubehör: Sonnendach und Regenhülle schützen das Kind vor Wettereinflüssen.
  • Stauraum: Ausreichend Stauraum für Proviant und Utensilien ist besonders bei längeren Ausflügen wichtig.

Bei den Kindertragen von Deuter sticht besonders die Kid Comfort Serie hervor. Diese Modelle bieten ein fortschrittliches Tragesystem, das den Tragekomfort maximiert, sowie verstellbare Sitzhöhen und Fußstützen, die mit dem Kind mitwachsen. Ein weiteres Plus ist das Sonnendach, das bei einigen Modellen inklusive ist.

Bei Osprey steht die Poco Serie für hohe Standarts und überzeugt durch ihre TÜV GS geprüfte Sicherheit und den integrierten Sonnenschutz mit hohem UV-Schutzfaktor. Die Tragen sind für verschiedene Körpergrößen einstellbar und bieten ein komfortables Trageerlebnis sowohl für das Kind als auch für den Träger.

Beide Marken bieten hochwertige Kindertragen, die sich für verschiedene Aktivitäten und Anforderungen eignen. Es lohnt sich, die spezifischen Modelle beider Hersteller zu vergleichen, um die beste Option für die individuellen Bedürfnisse zu finden.

Familie mit Kind in Kindertrage an einem Bachlauf im Wald unterwegs
Vater mit Kind in Kindertrage im Wald unterwegs

Wie lange kann mein Kind in der Kindertrage sitzen?

Die Frage, wie lange ein Kind in einer Kindertrage sitzen kann bzw. maximal sitzen sollte, ist für viele Eltern von großer Bedeutung, besonders wenn es um längere Spaziergänge oder Wanderungen geht. Aber auch hier hängt die Antwort von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Alter und der Entwicklung des Kindes, dem spezifischen Modell der Kindertrage und den Bedürfnissen der Familie.

Daher sollte die Dauer, wie lange ein Kind in der Kindertrage sitzt, individuell angepasst werden. Bei Kleinkindern sollte man nicht zu lange mit dem Kind auf dem Rücken unterwegs sein und häufiger mal eine Pause einlegen und das Kind dabei aus der Trage holen. Ältere Kinder können auch über längere Zeiträume getragen werden, insofern sich das Kind und der Träger wohl fühlen. Aber auch hier sind kurze Pausen nach je einer Stunde ratsam.

Und wenn Träger und Kind sich an das Tragen mit einer Kindertrage gewöhnt haben, sind ausgedehnte Wanderungen oder gar Hüttenwanderungen möglich. Hierbei empfiehlt es sich aber, eine Hüttentour zu planen, bei der die Hütten nicht all zu weit auseinader liegen und das Gelände nicht zu anspruchsvoll ist.

Für welchen Einsatz eignen sich Kindertragen?

Für Wanderungen und Bergtouren sind Kindertragen ideal, da sie es ermöglichen, unebenes und schwieriges Gelände zu bewältigen, während das Kind sicher und komfortabel auf dem Rücken getragen wird. Aber auch für Stadtausflüge oder gar Einkaufstouren können Kindertragen praktisch sein, da sie die Hände frei halten und das Kind in einer angenehmen Höhe getragen wird, sodass es die Umgebung beobachten kann. Die Bewegung beim Gehen wirkt oft beruhigend auf das Kind, und die erhöhte Position ermöglicht es ihm, mehr von der Welt um sich herum zu sehen.

Welche Unterschiede gibt es bei Kindertragen?

Die beiden Marken im Bereich Kindertragen in unserem Sortiment sind Deuter und Osprey, die beide für ihre hochwertigen Produkte bekannt sind. Doch welche Unterschiede gibt es zwischen den Kindertragen dieser beiden Hersteller?

Deuter, ein renommierter deutscher Hersteller, bietet eine Reihe von Kindertragen an, die für verschiedene Bedürfnisse und Aktivitäten optimiert sind. Die Modelle Kid Comfort, Kid Comfort Pro und Kid Comfort Active (SL) variieren in Bezug auf Gewicht, Zuladungskapazität und Ausstattung. Die Kid Comfort-Serie ist bekannt für ihre robuste Bauweise und den hohen Tragekomfort sowohl für das Kind als auch für den Träger. Einige Modelle bieten zusätzliche Features wie ein integriertes Sonnendach und einen abnehmbaren Rucksack.

Osprey, ein amerikanischer Hersteller, der für seine innovativen Rucksäcke und Tragesysteme bekannt ist, hat mit der Poco-Serie ebenfalls hochwertige Kindertragen im Angebot. Die Poco Plus und Poco LT Modelle zeichnen sich durch ihr leichtes Gewicht und ihr kompaktes Packmaß aus, was sie zu einer guten Wahl für Reisen und längere Wanderungen macht. Sie bieten auch ein verstellbares Rückensystem, das eine individuelle Anpassung an den Träger ermöglicht.

Ein wesentlicher Unterschied zwischen den Kindertragen von Deuter und Osprey liegt im Design und in der Ausstattung. Während Deuter-Tragen tendenziell ein höheres Gewicht und mehr Stauraum für zusätzliches Gepäck bieten, punkten Osprey-Tragen mit ihrem geringeren Gewicht und der einfacheren Handhabung. Die Wahl zwischen diesen beiden Marken hängt letztendlich von den persönlichen Präferenzen und Anforderungen der Eltern ab, sowie von der Art der geplanten Aktivitäten.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Sicherheit und der Komfort des Kindes immer an erster Stelle stehen sollten. Beide Marken legen großen Wert auf ergonomische Designs und bieten verstellbare Sitz- und Ruhepositionen für das Kind. Darüber hinaus sollten Eltern darauf achten, dass die Kindertrage eine sichere Kopfkontrolle und selbständiges Sitzen des Kindes unterstützt, bevor sie für längere Touren verwendet wird.

Kindertrage sollten vor dem Kauf persönlich auszuprobiert werden, um sicherzustellen, dass sie den individuellen Bedürfnissen entsprichen und eine bequeme Passform für Eltern und Kind bieten.

Warum gibt es Kindertragen für Damen und Herren?

Warum ist es wichtig, dass es spezielle Kindertragen-Modelle für beide Geschlechter gibt? Die Antwort liegt in der Ergonomie und dem Komfort. Männer und Frauen haben unterschiedliche Körperstrukturen, und eine Kindertrage, die gut sitzt, ist entscheidend für das Wohlbefinden während längerer Ausflüge. Deuter bietet beispielsweise die Kid Comfort Active SL-Trage an, die speziell für Frauen mit einem kürzeren Rücken konzipiert ist, um eine bessere Passform und Gewichtsverteilung zu gewährleisten. Osprey hat ähnliche Modelle im Angebot, die auf die anatomischen Unterschiede zwischen Männern und Frauen eingehen.

Die wenigsten Eltern werden sich allerdings zwei Kindertragen kaufen und schon gar nicht zwei Kraxen mit auf Tour nehmen, es sei denn, man hat mehrere Kinder die in einer Kindertrage getragen werden müssen oder wollen. Dann ist diese Option natürlich auch angebracht und empfehlenswert. Im Fall der Fälle, dass die Kindertrage für ein einzelnes Kind gedacht ist, sollte man sich für ein Modell entscheiden, das von beiden möglichst komfortabel getragen werden kann. Somit besteht zumindest die Option, dass beide Elternteile sich beim Tragen des Kindes abwechseln können.

Wie stelle ich eine Kindertrage richtig ein?

Das richtige Einstellen einer Kindertrage ist entscheidend für den Komfort und die Sicherheit des Kindes sowie für die eigene Ergonomie beim Tragen. 

  • Sitzhöhe anpassen: Die Sitzhöhe sollte so eingestellt werden, dass Ihr Kind bequem sitzen kann, mit den Knien in einem Winkel von etwa 90 Grad. Dies gewährleistet eine gute Unterstützung und fördert eine gesunde Haltung.
  • Schultergurte justieren: Die Schultergurte sollten so angepasst werden, dass sie bequem auf Ihren Schultern liegen, ohne zu rutschen oder zu drücken. Achten Sie darauf, dass die Gurte nicht zu straff sind, um die Durchblutung nicht zu behindern.
  • Hüftgurt positionieren: Der Hüftgurt sollte auf Ihrer Hüfte sitzen und das Gewicht gleichmäßig verteilen, um Druckpunkte zu vermeiden und Rückenschmerzen vorzubeugen.
  • Fußstützen einrichten: Die Fußstützen sind für die Stabilität und den Komfort Ihres Kindes wichtig. Stellen Sie sicher, dass sie so eingestellt sind, dass die Beine Ihres Kindes nicht baumeln, was zu Unbehagen führen könnte.
  • Sicherheitsgurte überprüfen: Die Sicherheitsgurte müssen festgezogen werden, um Ihr Kind sicher in der Trage zu halten, aber nicht so fest, dass es unangenehm ist.

Denke daran, dass eine gut eingestellte Kindertrage nicht nur für die Sicherheit und den Komfort des Kindes sorgt, sondern auch die geplante Wanderungen oder Ausflug angenehmer macht. 

Hier erfährst Du alles wichtige rund um das Thema Wandern mit Kind in der Kindertrage. Das kurze Videos enthält Tipps zum Einstellen eurer Kindertrage, Vorbereitung eurer Wanderung und dem richtigen Umgang mit der Kraxe.

Fazit

Kindertragen sind eine hervorragende Möglichkeit, die Welt gemeinsam mit den Kleinsten zu erkunden. Die Marken Deuter und Osprey bieten Produkte, die sowohl Sicherheit als auch Komfort für Eltern und Kind gewährleisten.

Deuter überzeugt mit einer breiten Palette an Kindertragen, die für verschiedene Bedürfnisse und Aktivitäten optimiert sind. Von leichten Modellen für kurze Spaziergänge bis hin zu robusten Tragen für ausgedehnte Wanderungen ist alles dabei. Besonders hervorzuheben sind die verstellbaren Sitzhöhen und Fußstützen, die eine individuelle Anpassung ermöglichen und somit für eine gesunde Sitzposition des Kindes sorgen.

Osprey setzt auf innovative Lösungen wie das gespannte Mesh im Rückensystem und im Kindersitz, das eine ausgezeichnete Ventilation bietet und so ein optimales Trageerlebnis garantiert. Die Modelle sind leicht und kompakt, was sie zu idealen Begleitern auf Reisen macht.

Beide Marken legen großen Wert auf die Sicherheit und das Wohlbefinden des Kindes, was durch TÜV-geprüfte Qualität und durchdachte Features wie verstellbare Gurte und gepolsterte Sitzkissen unterstrichen wird. Die Wahl der richtigen Kindertrage hängt letztendlich von den persönlichen Präferenzen und dem geplanten Einsatzbereich ab. Es lohnt sich, die verschiedenen Modelle und ihre Eigenschaften genau zu vergleichen, um die perfekte Trage für die Familie zu finden.

Stefan Feldpusch

Stefan Feldpusch

Freelancer by doorout.com

Wenn es die Zeit zulässt, bin ich so oft es geht gerne aktiv draußen unterwegs. Egal ob Klettern, Bergsteigen, Wandern, Mountainbiken oder im Winter mit den Langlaufskiern. Im Sommer gerne mit dem Zelt oder dem Caddy-Camper unterwegs und noch dazu seit einigen Jahren Outdoor-Blogger mit Herz auf dem eigenen Blog www.see-you-on-the-outside.de, sowie als Klettertrainer beim DAV aktiv. Als Freelancer im Doorout-Team seit 2017.

Outdoor-Sandalen – Ratgeber

Outdoor-Sandalen – Ratgeber

Genieße das Gefühl von Freiheit an den Füßen
Lesezeit: 20 min.Autor: Stefan Feldpusch

Sandalen sind mehr als nur ein modisches Accessoire, sie sind ein Fenster in die Vergangenheit der menschlichen Zivilisation. Die Ursprünge der Sandale lassen sich bis in die frühesten Perioden der Menschheitsgeschichte zurückverfolgen. Die ersten Sandalen waren einfache Sohlen, die aus natürlichen Materialien wie Grasgeflecht, Weide oder Lederriemen gefertigt und an den Füßen befestigt wurden. Diese frühen Schuhwerke dienten dem Schutz der Füße vor rauem Terrain und widrigen Wetterbedingungen.

Die Vielfalt der Sandalenformen spiegelt die kulturelle Diversität ihrer Träger wider. In Ägypten und Japan beispielsweise entwickelten sich einzigartige Stile, die bis heute in modernen Designs nachhallen. Die ägyptischen Zehenstegsandalen und die japanischen Geta und Zōri sind Beispiele für traditionelle Sandalen, die sich über Jahrhunderte hinweg erhalten haben.

Die Geschichte der Sandalen ist auch eine Geschichte der Innovation und Anpassung. Mit der Zeit entwickelten sich die Konstruktionsweisen weiter, um Komfort und Haltbarkeit zu verbessern. Die Einführung neuer Materialien und Herstellungstechniken ermöglichte es, dass Sandalen heute in einer Vielzahl von Stilen und für verschiedene Anlässe verfügbar sind. So auch im Outdoorbereich mit speziellen Outdoor-Sandalen für unterschiedliche Aktivitäten.

Wenn der Sommer naht ist die Zeit für Outdoor-Aktivitäten, bei denen die richtige Fußbekleidung entscheidend ist, angesagt. Sandalen bieten hier eine luftige und bequeme Option. Doch nicht alle Sandalen sind gleich, und es gibt spezifische Unterschiede zwischen Freizeit-, Outdoor- und Trekkingsandalen, die für verschiedene Aktivitäten und Bedürfnisse konzipiert wurden.

Keen Sandalen-Sohle

Wie unterscheiden sich Freizeit-, Outdoor- und Trekkingsandalen?

Freizeitsandalen sind in der Regel für den alltäglichen Gebrauch gedacht. Sie sind oft modisch gestaltet und bieten grundlegenden Komfort für leichte Spaziergänge oder den Stadtbummel. Im Gegensatz dazu sind Outdoor-Sandalen für robustere Aktivitäten wie Wandern oder Wassersport ausgelegt. Sie verfügen über eine feste Sohle, zusätzliche Riemen und oft auch über eine Zehenkappe zum Schutz. Trekkingsandalen sind eine spezielle Art von Outdoor-Sandalen, die für längere Wanderungen und anspruchsvolleres Terrain entwickelt wurden. Sie haben in der Regel ein verstärktes Fußbett, eine profilierte Sohle für besseren Grip und sind aus strapazierfähigen Materialien gefertigt. 

Die Wahl der richtigen Sandale hängt letztlich von den geplanten Aktivitäten ab. Für einen entspannten Tag am Strand oder im Park reichen Freizeitsandalen aus, während für Wanderungen oder Outdoor-Sportarten speziellere Sandalen empfohlen werden. Es ist wichtig, dass die Sandalen nicht nur zum Anlass passen, sondern auch den nötigen Komfort und Schutz bieten, um die Füße gesund und munter zu halten.

Wie sind Outdoor-Sandalen aufgebaut?

Der Aufbau von Outdoor-Sandalen ist so gestaltet, dass sie den Fuß sicher und bequem umschließen. Sie bestehen häufig aus einem leichten, textilen Obermaterial, das Atmungsaktivität bietet. Viele Modelle verfügen über Klettverschlüsse oder ein Schnellschnürsystem, um eine individuelle Passform zu ermöglichen. Eine verstärkte Fußspitze sorgt für zusätzlichen Schutz, während die Sohle oft aus rutschfestem Material besteht, um auch auf nassen oder unebenen Oberflächen Halt zu bieten.

Sind Trekkingsandalen wirklich zum Wandern geeignet?

Trekkingsandalen sind die perfekte Wahl für leichte Wanderungen und warme Tage. Sie sind eine beliebte Wahl für jeden, der eine leichte und luftige Alternative zu traditionellen Wanderschuhen sucht. Sie bieten eine Kombination aus Komfort und Funktionalität, die sie ideal für bestimmte Arten von Wanderungen macht.

Was sind Trekkingsandalen?

Trekkingsandalen sind speziell für den Outdoor-Einsatz konzipierte Sandalen, die sich durch robuste Materialien und eine Sohle mit gutem Grip auszeichnen. Sie sind für warme Tage konzipiert und bieten eine gute Trittsicherheit im Gelände.

Wann sind Trekkingsandalen geeignet?

Trekkingsandalen eignen sich hervorragend für Wanderungen bei hohen Temperaturen. Sie sind auch eine gute Wahl für den Zustieg zu Sportkletterfelsen oder für Urlaube in wärmeren Regionen, wo sie mehrere Schuhtypen ersetzen können und das Gepäck erleichtern.

Worauf sollte man beim Kauf achten?

Beim Kauf von Trekkingsandalen sollte man auf eine gute Passform, robuste Materialien und eine Sohle mit griffigem Profil achten. Einige Modelle bieten zusätzlich einen Zehenschutz, was besonders für unwegsames Gelände vorteilhaft ist.

Vorteile von Trekkingsandalen

Die Vorteile von Trekkingsandalen liegen auf der Hand: Sie sind leicht, luftig und bieten dennoch einen sicheren Halt. Bei hohen Temperaturen sind sie angenehmer zu tragen als geschlossene Schuhe und ermöglichen eine bessere Belüftung des Fußes.

Nachteile von Trekkingsandalen

Trotz ihrer Vorteile sind Trekkingsandalen nicht für alle Wanderbedingungen geeignet. Für mehrtägige Wanderungen mit viel Gepäck oder Wanderungen im Gebirge bieten sie nicht genügend Halt und Schutz. In solchen Fällen sind traditionelle Wanderschuhe oder Trekkingschuhe die bessere Wahl.

Trekkingsandalen sind also eine ausgezeichnete Option für leichte Wanderungen und Aktivitäten an heißen Tagen. Sie bieten eine gute Balance zwischen Komfort und Funktionalität und können eine wertvolle Ergänzung zur Ausrüstung eines jeden Wanderers sein. Es ist jedoch wichtig, die Einschränkungen zu beachten und sicherzustellen, dass sie für die geplante Aktivität geeignet sind.

Nice to Know

Wer zum Beispiel eine Hüttentour unternimmt, für den können Trekkingsandalen eine Alternative zu Hüttenschuhen sein. Sie sind klein, leicht und lassen sich gut im Rucksack verstauen. Und noch einen weiteren Vorteil bieten solche Sandalen bei einer Hüttentour. Sollte man die Sohle eines Bergschuhs verlieren (was gar nicht soooo selten vorkommt…) und es bietet sich unterwegs keine Möglichkeit einer vorübergehenden Reparatur, so kann man mit einer Trekkingsandale zumindest einen langsamen Abstieg ins Tal wagen. Reine Hüttenschuhe sind dafür dann doch eher ungeeignet.

Mann mit Teva Sandalen am Strand im Sand zwischen Steinen
Frau mit Sandalen in einem steinigen Bachlauf

Gibt es Sandalen die für Aktivitäten im Wasser geeignet sind?

Wassersandalen sind eine hervorragende Wahl für alle, die gerne Zeit am oder im Wasser verbringen. Ob beim Wandern entlang eines Flussufers, beim Segeln oder einfach nur beim Entspannen am Strand, Wassersandalen bieten Komfort, Schutz und Stil.

Diese speziell entwickelten Sandalen sind aus wasserfreundlichen Materialien gefertigt, die schnell trocknen und oft verstärkte Sohlen für zusätzlichen Schutz gegen scharfe Objekte unter Wasser haben. Viele Modelle verfügen über verstellbare Riemen, die eine individuelle Passform ermöglichen und sicherstellen, dass die Sandalen auch bei Wasseraktivitäten fest am Fuß sitzen.

Ein weiterer Vorteil von Wassersandalen ist ihre Vielseitigkeit. Sie eignen sich zum Beispiel für verschiedene Wassersportarten wie Kajakfahren, Stand-Up-Paddling oder Schnorcheln, aber auch für Aktivitäten an Land. Dank ihres oft stilvollen Designs können sie auch außerhalb des Wassers getragen werden, was sie zu einem praktischen Schuhwerk für den Sommer macht.

Es gibt eine Vielzahl von Marken und Modellen auf dem Markt, die eine breite Palette an Stilen, Farben und Größen bieten. Einige der beliebtesten Marken, die für ihre hochwertigen Wassersandalen bekannt sind, sind Teva und Keen. Diese Marken bieten Sandalen, die nicht nur funktional, sondern auch modisch sind, sodass man nicht zwischen Stil und Funktionalität wählen muss.

Beim Kauf von Wassersandalen sollten man auf einige wichtige Aspekte achten:

Passform

Stelle sicher, dass die Sandalen gut sitzen und nicht scheuern.

Material

Wähle Materialien, die für eine lange Lebensdauer und schnelles Trocknen ausgelegt sind.

Sohle

Achte auf eine robuste Sohle mit gutem Grip, um Rutschfestigkeit zu gewährleisten.

Design

Suche nach einem Design, das deinen persönlichen Stil widerspiegelt und vielseitig einsetzbar ist.

Welche Materialien verwenden Hersteller von Outdoor-Sandalen?

Die Auswahl der Materialien für die Herstellung von Outdoor-Sandalen ist entscheidend für ihre Funktionalität und Langlebigkeit. Die gängigsten Materialien, die bei der Herstellung von Outdoor-Sandalen verwendet werden, sind Leder, Textilien und verschiedene synthetische Stoffe. Leder ist aufgrund seiner Haltbarkeit und Atmungsaktivität ein beliebtes Material für Obermaterialien, während Textilien oft für ihre Leichtigkeit und schnelle Trocknungsfähigkeit geschätzt werden. Synthetische Materialien wie Nylon oder Polyester bieten eine gute Balance zwischen Gewicht, Haltbarkeit und Trocknungszeit.

Für die Sohlen wird häufig Gummi verwendet, da es eine ausgezeichnete Traktion auf verschiedenen Oberflächen bietet und sehr widerstandsfähig gegen Abrieb ist. Einige Hersteller verwenden auch TPU (thermoplastisches Polyurethan), das für seine hohe Abriebfestigkeit und Flexibilität bekannt ist. Dieses Material findet sich oft in Sandalen, die für anspruchsvollere Aktivitäten wie Trekking oder Wassersport konzipiert sind.

Die Kombination dieser Materialien und Konstruktionsmerkmale führt zu Outdoor-Sandalen, die sowohl komfortabel als auch funktional sind. Sie sind in der Lage, den unterschiedlichen Anforderungen von Outdoor-Aktivitäten gerecht zu werden, von leichten Wanderungen bis hin zu anspruchsvollen Abenteuern in der Natur.

Wie sind die Sohlen von Outdoor-Sandalen aufgebaut?

Speziell entwickelte Outdoor-Sandalen sind nicht nur für den Komfort, sondern auch für die Funktionalität in rauen Umgebungen konzipiert. Die Sohlenstruktur spielt dabei eine entscheidende Rolle. Die Sohle einer Outdoor-Sandale besteht typischerweise aus mehreren Schichten, die zusammenarbeiten, um sowohl Komfort als auch Haltbarkeit zu bieten.

Die unterste Schicht, die mit dem Boden in Kontakt kommt, ist die Laufsohle. Sie ist meist aus einem robusten Material gefertigt, das für eine gute Traktion sorgt und gleichzeitig widerstandsfähig gegen Abrieb ist. Ein gutes Beispiel hierfür ist die A.R.T GRIP™-Fußbett-Technologie, die für ihre Haltbarkeit und Leistungsfähigkeit auch unter nassen und schwierigen Bedingungen bekannt ist.

Über der Laufsohle befindet sich die Zwischensohle, die oft aus EVA (Ethylenvinylacetat) besteht, einem weichen, flexiblen Material, das für Dämpfung und Stoßabsorption sorgt. Diese Schicht ist entscheidend für den Tragekomfort, insbesondere bei längeren Wanderungen oder Aktivitäten, bei denen die Füße stark beansprucht werden.

Die oberste Schicht, die direkt unter dem Fuß liegt, ist das Fußbett. Dieses ist ergonomisch geformt, um den Fuß zu stützen und gleichzeitig für eine natürliche Abrollbewegung zu sorgen. Das Fußbett kann auch spezielle Eigenschaften aufweisen, wie antimikrobielle Behandlungen oder eine Struktur, die den Fuß auch bei Nässe trocken hält.

Viele Outdoor-Sandalen verfügen über multidirektionale Flexkerben, die die natürliche Flexibilität des Fußes unterstützen und den Bodenkontakt verbessern. Dies ist besonders wichtig für die Stabilität und Sicherheit auf unebenem Gelände.

Teva Sandale mit Trekkingsohle

Teva Sandale mit Trekkingsohle

stoßdämpfende Keensohle

stoßdämpfend Keensohle

Durabrasion Rubber ™Gummi-Laufsohle

Durabrasion Rubber ™Gummi-Laufsohle

Welcher Verschluss von Sandalen ist besser: Klettverschluss oder Tanka?

Die Wahl zwischen Klettverschluss und Tanka bei Sandalen hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie persönliche Vorlieben, geplante Aktivitäten und die gewünschte Anpassungsfähigkeit.

Klettverschlüsse bieten eine schnelle und einfache Anpassungsmöglichkeit, was sie zu einer beliebten Wahl für Freizeit- und Outdoorsandalen macht. Sie sind besonders praktisch, wenn man schnell in die Sandalen schlüpfen möchte oder eine flexible Anpassung an den Fuß benötigt, wie es oft bei Wandersandalen der Fall ist.

Tanka-Verschlüsse hingegen bieten eine feinere Einstellungsmöglichkeit, die bei bestimmten Aktivitäten wie Wassersport vorteilhaft sein kann, wo ein sicherer Sitz am Fuß besonders wichtig ist. 

Aber was ist denn eigentlich ein Tanka-Verschluss?

Der Tanka-Verschluss ist eine innovative und praktische Lösung, die sich vor allem im Outdoor-Bereich großer Beliebtheit erfreut. Dieser Verschluss wird häufig bei Trekking- ,Wanderschuhen aber auch Trailrunningschuhen verwendet, um eine schnelle und einfache Anpassung der Riemen zu ermöglichen. Im Gegensatz zu traditionellen Schnallen oder Klettverschlüssen, die oft bei Freizeitsandalen zu finden sind, bietet der Tanka-Verschluss eine robuste und zuverlässige Alternative.

Die Funktionsweise des Tanka-Verschlusses ist denkbar einfach: Eine Kordel oder ein Riemen wird durch eine kleine, meist aus Kunststoff gefertigte Komponente geführt, die sich leicht verstellen lässt. Durch das Ziehen an der Kordel kann der Verschluss festgezogen werden, während das Lösen der Spannung ein einfaches Öffnen ermöglicht. Dieses System ist nicht nur zeitsparend, sondern auch äußerst praktisch.

Ein weiterer Vorteil des Tanka-Verschlusses ist seine Langlebigkeit. Da keine beweglichen Teile wie bei einer Schnalle vorhanden sind, ist die Wahrscheinlichkeit eines Defekts geringer. Zudem sind Tankas in der Regel leichter als herkömmliche Verschlüsse, was sie zu einer idealen Wahl für leichte Outdoorsandalen macht.

Beim Wandern sind Klettverschlüsse weit verbreitet, da sie eine schnelle Anpassung ermöglichen und für den Einsatz in verschiedenen Umgebungen geeignet sind. Sie sind auch leicht zu handhaben, was sie zu einer guten Option für Kinder und ältere Menschen macht. Tanka-Verschlüsse sind weniger verbreitet, können aber in bestimmten Designs vorkommen, die eine präzisere Passform erfordern.

Letztendlich ist die Entscheidung zwischen Klettverschluss und Tanka eine Frage des persönlichen Geschmacks und der spezifischen Anforderungen des Trägers. Es ist ratsam, verschiedene Modelle auszuprobieren und zu bewerten, welche Art von Verschluss am besten zu den eigenen Bedürfnissen passt. Wichtig ist, dass die Sandalen bequem sind, den Fuß gut stützen und für die geplanten Aktivitäten geeignet sind.

Wie findet man die richtige Größe für Outdoor-Sandalen?

Die Suche nach der perfekten Größe für Outdoor-Sandalen kann eine Herausforderung sein, aber mit den richtigen Tipps ist es durchaus machbar. Zunächst ist es wichtig, die Sandalen nicht zu klein zu wählen. Im Zweifel ist es ratsam, offene Sandalen eine halbe Nummer größer zu kaufen. Bei Sandalen ohne Zehenschutz sollte die Sohle ein wenig länger als der Fuß sein, um ausreichend Platz zu gewährleisten und den Fuß bei Bewegung zu schützen.

Beim Anprobieren ist es wichtig, dass die Sandalen gut am Fuß sitzen, aber gleichzeitig genug Raum bieten, damit keine Druckstellen oder Blasen entstehen. Die Passform sollte überprüft werden, indem man sicherstellt, dass die Sandalen weder zu eng noch zu locker sind. Es kann hilfreich sein, die Sandalen in der eigenen Schuhgröße zu probieren und gegebenenfalls eine Nummer größer oder kleiner zu wählen, je nachdem, wie das Modell ausfällt.

Die richtige Größe und Passform von Outdoor-Sandalen ist essentiell für Komfort und Funktionalität bei Outdoor-Aktivitäten.

Mit Trekkingsandalen in den Bergen unterwegs
Frau mit Sandalen und Wanderausrüstung an Felsklippe über dem Meer

Welche Sandale eignet sich besonders für große Füße?

Sandalen mit breiteren Passformen und verstellbaren Riemen bieten Flexibilität und Unterstützung für größere Füße. Ein gepolstertes Fußbett und weiche Sohlen aus Leder können den Tragekomfort erhöhen und ein gesundes Fußklima fördern. Marken wie z.B. Keen sind bekannt für ihre Auswahl an komfortablen Sandalen, die modisch und funktional sind.

Beim Kauf von Sandalen für große Füße ist es, wie bei Sandalen für kleiner Füße, wichtig, auf ausreichend Platz im Zehenbereich zu achten und sicherzustellen, dass der Fuß nirgendwo über den Rand der Sandale hinausragt. Die Passform sollte weder zu eng noch zu weit sein, um optimalen Halt und Bequemlichkeit zu gewährleisten. Es ist auch ratsam, die Schuhe am Nachmittag anzuprobieren, wenn die Füße tendenziell etwas angeschwollen sind, um die beste Passform zu finden.

Sollte man Socken in Sandalen tragen?

Die Frage, ob man Socken in Sandalen tragen sollte, ist ein Thema, das seit Jahren für Diskussionen sorgt. Einst als modischer Fauxpas betrachtet, hat sich dieser Trend in den letzten Jahren gewandelt und ist nun in vielen Modekreisen akzeptiert und sogar geschätzt. Die Kombination aus Socken und Sandalen wird immer häufiger auf den Straßen gesichtet und hat sich zu einem echten Modestatement entwickelt.

Woher kommt der Socken-Sandalen-Trend?

Der Trend, Socken in offenen Schuhen zu tragen, hat sich deutlich verändert. Was einst als Modesünde galt, kann heute stilvoll kombiniert werden. Feine Söckchen in Sandaletten mit Absatz oder schicke Kleider und Kostüme – niemand würde bei einem derart eleganten Style an ein Fashion-No-Go denken. Die Socken sorgen letztlich sogar dafür, dass das Outfit alltagstauglicher wirkt.

Gesundheitliche Aspekte

Neben dem modischen Aspekt gibt es auch gesundheitliche Vorteile, die für das Tragen von Socken in Sandalen sprechen. So können diese beispielsweise vor Blasen.

Letztendlich ist es eine Frage des persönlichen Geschmacks und Stils. Der Socken-Sandalen-Trend zeigt, dass Mode immer wieder überrascht und sich weiterentwickelt. Was gestern noch undenkbar war, kann heute zum Ausdruck individueller Persönlichkeit und modischen Bewusstseins werden. Es geht nicht darum, ob man Socken in Sandalen tragen sollte, sondern wie man sie trägt.

Gibt es Outdoor-Sandalen für Kinder?

Die Antwort fällt prinzipiell kurz aus: Ja!. Aber Eltern wollen sicherstellen, dass die Sandalen nicht nur bequem und robust sind, sondern auch den vielfältigen Aktivitäten ihrer Kinder standhalten können. Glücklicherweise gibt es eine breite Palette von Optionen, die sowohl Stil als auch Funktionalität bieten.

Outdoor-Sandalen sind ideal für Kinder, die gerne Zeit im Freien verbringen. Sie bieten eine gute Belüftung, sind schnell trocknend und oft wasserfest, was sie zu einer ausgezeichneten Wahl für den Sommer macht. Viele Modelle verfügen über verstellbare Riemen für eine individuelle Passform und eine robuste Sohle, die Schutz auf verschiedenen Untergründen bietet.

Beim Kauf von Outdoor-Sandalen für Kinder sollten Eltern auf folgende Eigenschaften achten:

  • Passform: Die Sandalen sollten gut am Fuß sitzen, ohne zu rutschen oder zu drücken.
  • Material: Hochwertige Materialien wie Leder oder atmungsaktive Synthetikstoffe sind zu bevorzugen
  • Sohle: Eine rutschfeste Sohle mit gutem Profil sorgt für Sicherheit auf nassem und unebenem Terrain
  • Verstellbarkeit: Sandalen mit verstellbaren Riemen bieten eine bessere Anpassung an den Fuß und wachsen ein Stück weit mit
  • Haltbarkeit: Robuste Sandalen halten den Strapazen des Outdoor-Spielens besser stand.

    Einige beliebte Marken, die Outdoor-Sandalen für Kinder anbieten, sind KeenTeva und Trollkids. Diese Marken sind bekannt für ihre langlebigen und komfortablen Designs, die speziell auf die Bedürfnisse aktiver Kinder zugeschnitten sind.

    Kinder sollten Sandalen vor dem Kauf anprobieren, um sicherzustellen, dass sie gut passen und bequem sind. Mit der richtigen Wahl werden die Outdoor-Sandalen zu einem treuen Begleiter für alle Abenteuer im Freien.

    Fazit

    Beim Erwerb von Outdoor-Sandalen sollte man nicht vorschnell entscheiden, denn es gibt wesentliche Aspekte zu berücksichtigen. Namhafte Hersteller wie Teva, Keen oder Source stellen eine breite Palette an Modellen zur Verfügung, die sich in Design und Funktionalität unterscheiden. Die Wahl des richtigen Materials und Modells ist entscheidend und sollte auf die individuellen Anforderungen sowie das spezifische Einsatzgebiet abgestimmt sein.

    Eine sorgfältige Überlegung und ausreichend Zeit für die Anprobe sind daher unerlässlich, um mit den neuen Sandalen optimal in die Saison der Outdoor-Aktivitäten zu starten. Mit dem passenden Paar an den Füßen steht einem unbeschwerten Genuss der Natur nichts im Wege. Also, lasst die Socken zu Hause und genießt das Gefühl von Freiheit an euren Füßen!

    Outdoor-Sandalen in unserem Sortiment

    Stefan Feldpusch

    Stefan Feldpusch

    Freelancer by doorout.com

    Wenn es die Zeit zulässt, bin ich so oft es geht gerne aktiv draußen unterwegs. Egal ob Klettern, Bergsteigen, Wandern, Mountainbiken oder im Winter mit den Langlaufskiern. Im Sommer gerne mit dem Zelt oder dem Caddy-Camper unterwegs und noch dazu seit einigen Jahren Outdoor-Blogger mit Herz auf dem eigenen Blog www.see-you-on-the-outside.de, sowie als Klettertrainer beim DAV aktiv. Als Freelancer im Doorout-Team seit 2017.

    Testbericht – Asolo Falcon Evo Nbk GV

    Testbericht – Asolo Falcon Evo Nbk GV

    Der Falcon Evo NBK GV ist ein Wanderschuh für Tagestouren und gemäßigte Trekkkingtouren auf gemischtem Terrain. Getestet wurde er unter anderem auf einer Mehrtagestour auf dem Thüringer Rennsteig mit einem sehr durchwachsenen Höhenprofil.

    Zahlen, Daten & Fakten

    • Modell: Asolo Falcon Evo Nbk GV
    • Gewicht: 976 g (UK8)
    • Material-Zusammensetzung: Obermaterial: 100 Nubukleder
    • Innenmaterial: Synthetik
    • Mebrane: Gore Tex Extendet Footwear
    • Sohle: Vibram Omega
    • Herstellerfarbe: Dunkelbraun

    Erster Eindruck

    Auf den ersten Blick wirken die Falcon sehr schlicht aber trotzdem robust und sportlich. Was mir direkt beim Anprobieren auffiel, war das geringe Gewicht der Schuhe und der gute halt am Fuß. Der Schuh hat durch seine Vibram Omega Sohle ein wirklich gutes Abrollverhalten, Grip und eine mäßige Stoßdämpfung. Das verarbeitete Leder wirkt wertig und langlebig. Ein Geröllschutz ist im vorderen teil des Schuhs verarbeitet, könnte für meinen Geschmack aber gern etwas weiter bzw. größer ausfallen.

    Leider sind zwei Schnürhaken am Schuh aus Stoff und nicht wie die restlichen Haken aus Metall. Dies könnte sich im weiteren Gebrauch als eine Art Schwachstelle herausstellen und der Stoff könnte unter Druck und Abrieb eventuell einreißen.

    Schnürung des Asolo Falcon Evo Nbk GV
    Asolo Falcon Evo Nbk GV im Gelände
    Geschnürter Asolo Falcon Evo Nbk GV

    Praxistest

    Wie bereits erwähnt ist der Schuh für Wanderungen und leichte Trekkingtouren in gemäßigten Gelände entwickelt wurden. Dies meistert er auch sehr gut, solange der Rucksack nicht zu schwer wird. Mit meinen ca. 16 bis 17 kg für mich und meinen Hund waren die Schuhe recht bequem, sogar nach einem Tag mit 30 km Strecke spürte ich die Belastung meiner Füße nur mäßig.

     

    Natürlich darf bei einer Mehrtagestour das schlechte Wetter und der Regen nicht fehlen. Durch das Gore Tex Futter und das verarbeitete Leder ist dies für den Falcon aber kein Problem, die Füße bleiben trocken und auch auf nassen Felsen und Waldwegen hat er durch seine Vibram Sohle sehr guten Halt.

     

    Ein großes Lob geht an die Atmungsaktivität des Schuhs. Man hat wirklich kaum Probleme mit zu viel Feuchtigkeit oder einem Hitzestau im Schuh. Dadurch ist natürlich auch die Gefahr der Blasenbildung verringert.

    Anthony mit dem Asolo Falcon Evo Nbk GV auf einem Holzsteg
    Sohle des Asolo Falcon Evo Nbk GV

    Fazit

    Der Falcon ist im Großen und Ganzen ein guter Allrounder im mäßigen Gelände und Mittelgebirge, welcher eine sehr gute Passform und Stabilität mit sich bringt. Durch sein geringes Gewicht lässt sich mit dem Falcon gut Strecke machen. Für den alpinen Gebrauch ist er weniger geeignet, dafür wäre die Sohle nicht steif genug und der Geröllschutz zu niedrig.

     

    Wer also einen Schuh für Trekkingtouren oder eine Tageswanderung sucht sollte sich den Falcon einmal genauer anschauen.

    Anthony

    Anthony

    Bushcraft Harz

    Seit dem Kindesalter verbrachte ich viel Zeit in unseren heimischen Wäldern und ließ mich schon immer für die Natur begeistern. Seit nunmehr 6 Jahren ist diese Begeisterung zu meiner Leidenschaft geworden und ich erkunde die Wälder  Deutschlands und Europas mit dem Rucksack und Hund.

    Testbericht – Fjällräven Singi 28 Rucksack

    Testbericht – Fjällräven Singi 28 Rucksack

    Rückhalt auf so vielen Wegen
    Lesezeit: 10 min.Autor: Adrian Richter

    Gut gepackt und bereit für alles, was der Tag bringt, das ist das Gefühl, das einen durchströmt, wenn man einen hochwertigen Outdoorrucksack über die Schultern zieht. Wer Fjällräven kennt, der weiß meistens auch, was er bekommt.

    Und auch diesmal enttäuschen die Schweden nicht, indem sie einen gut durchdachten, robusten und praktischen Rucksack auf den Markt gebracht haben, der die Abenteuerlust weckt und dazu motiviert, einfach rauszugehen und die Natur zu erkunden.

    Zahlen, Daten & Fakten

    • Abmessungen: 25 x 27 x 20 cm
    • Gewicht: 1400 g
    • Material-Zusammensetzung: Obermaterial: 65% Baumwolle, 35% Polyester; Verstärkungen: 100% Polyamid (Nylon)
    • Volumen: 28 l
    • Hersteller Farbe: dark olive
    • Rückenlänge: mittel (50-59 cm)
    • Material: G-1000® HeavyDuty Eco S, Material 2: 500D 100% Polyamid
    Fjällräven Singi 28 Rucksack im Gelände stehend
    G-1000 aufgestickt auf dem SIngi 28
    Berghauslogo auf dem Ärmel

    First Look

    Nachdem ich bereits Vertrauen in die Marke Fjällräven habe, hatte ich natürlich gewisse Erwartungen an den Rucksack – und sie haben sich weitgehend bestätigt. Der Singi erweist sich als solides und äußerst stabiles Modell für Tagesausflüge und kurze Trips. Die Farbe des Rucksacks ist in meinem Fall ein sehr dunkles Grün, optional gäbe es auch noch ein ebenso dunkles Grau. Optisch gefällt er mir sehr gut, da er eher unauffällig ist und ich auch meistens gedeckte Farben im Outdoorbereich bevorzuge.

    Der altbewährte G-1000 Stoff übermittelt einiges an Robustheit und fühlt sich einfach immer sehr griffig an. Durch ihn habe ich eher keine Angst, dass sich der Stoff mal kaputt reißt, wenn der Rucksack doch mal über einen Felsen schrappt, oder beim Kampf durch das Unterholz irgendwo hängen bleiben sollte.

    Das Hauptfach des Rucksacks ist groß und innen in mehrere Bereiche unterteilt, hinzu kommt ein Fach im Deckel sowie zwei Taschen am Hüftgurt. Besonders bemerkenswert ist der Reißverschluss, der nicht nur das Hauptfach verschließt, sondern auch den Deckel des Rucksacks umfasst, was normalerweise durch extra Schnallen oder einen zusätzlichen Reißverschluss erfolgt.

    Zahlreiche Ösen an der Front, Oberseite und den Seiten lassen vermuten, dass der Rucksack einige praktische Features zu bieten hat. Alle Schnallen, Gurte und der Gummizug an der Vorderseite machen einen stabilen Eindruck – genau wie erwartet.

    Innenfutter der Berghaus Jacke
    flauschig rotes Innenfutter am Ärmelbündchen
    seitliche Tasche

    Funktionen und Zubehör

    Taschen und Fächer

    Wie bereits erwähnt, verfügt der Rucksack über einen großzügigen Rundum-Reißverschluss, der es mühelos und blitzschnell ermöglicht, den gesamten Rucksack zu öffnen. Diese Funktion erweist sich als äußerst praktisch, insbesondere wenn ich Gegenstände benötige, die sich ganz unten im Rucksack befinden. Somit muss ich nicht alles vorher herausnehmen und im Anschluss wieder neu einpacken.

    Zusätzlich wurden in diese großzügige Öffnung im Hauptfach, innen zwei Organiser-Taschen eingearbeitet, die jeweils mit einem Reißverschluss verschließbar sind. Diese sind ideal für Kleinigkeiten, die nicht lose im Hauptfach herumliegen sollen. Ich persönlich nutze sie gerne für meine Ersatzspeicherkarten.

    Um das Hauptfach abzurunden, gibt es ein weiteres Fach direkt am Rücken, das durch einen Gummizug getrennt ist. Hier können eine Trinkblase (mit vorhandener Öffnung für den Schlauch), ein Laptop, Dokumente, Landkarten oder Ähnliches verstaut werden.

    Im Deckelfach oben am Rucksack versuche ich das Gewicht möglichst gering zu halten, um die Handhabung des Hauptfachs und des Reißverschlusses nicht unnötig zu erschweren. Dennoch bietet das Fach ausreichend Platz für Gegenstände, auf die ich schnell und unkompliziert zugreifen möchte. Das Abnehmen des Rucksacks ist für die Nutzung des Fachs jedoch meistens erforderlich.

    Die zwei Taschen am Hüftgurt sind sehr geräumig und bieten genug Platz für kleine Snacks oder in meinem Fall Ersatzakkus für meine Kamera. Hier muss es nämlich meistens schnell gehen und ich muss nicht zwingend erst den Rucksack ablegen.

    Die beiden Taschen am Hüftgurt sind äußerst geräumig und bieten genügend Platz für kleine Snacks oder in meinem Fall für Ersatzakkus für meine Kamera. Hier muss es oft schnell gehen, daher ist das Abnehmen des Rucksacks nicht unbedingt erforderlich.

    kleines Packmaß der Jacke
    die MTN Guide Hyper Alpha Jacke ist ein guter Begleiter auch bei widrigen Bedingungen
    Wasserdichte Hardshelljacke

    Zubehör & weitere Features 

    Wem die Taschen und Fächer jedoch nicht ganz reichen sollten, der muss nicht sofort auf das nächstgrößere Singi Modell mit 48l Volumen zurückgreifen. Fjällräven bietet in diesem Fall die praktische Option, sich zusätzliche Singi-Seitentaschen zuzulegen.

    Diese Seitentaschen sind ebenfalls aus dem robusten G-1000 Gewebe gefertigt, um auch hier eine maximale Lebensdauer zu gewährleisten.  Eine Tasche bietet ein zusätzliches Volumen von 4 Litern, was das Rucksackvolumen auf insgesamt 36 Liter erweitert, wenn zwei Taschen angebracht werden. Optisch passen sie perfekt zum Rucksack und lassen sich mühelos mit Hilfe von Knebelknöpfen an den Rucksackösen anbringen. Die Höhe kann aufgrund der vielen Ösen, individuell angepasst werden.

    Ich persönlich verwende die Seitentaschen gerne für eine Trinkflasche und ein Wechselobjektiv meiner Kamera.

    Das G-1000 ist schon von Natur aus wasserabweisend und braucht tatsächlich eine gewisse Zeit um Nässe durch zu lassen – dennoch gilt es nicht als wasserdicht. Selbst bei regelmäßigen Behandlungen des hauseigenen Imprägnierwachses, wäre der Stoff nie komplett dicht. Hierfür legt euch allerdings Fjällräven beim Kauf des Singi eine praktische Regenhülle dazu. Diese ist kinderleicht und schnell über den Rucksack gestülpt und hält alles im Inneren wunderbar trocken, falls es wirklich mal richtig nass werden sollte.

    Ein weiteres praktisches Feature ist der abnehmbare Hüftgurt. Wenn ich einen minimalistischen Rucksack benötige, den ich schnell an- und ausziehen will, kann ich den Hüftgurt einfach abnehmen, ohne dass er lose am Rucksack baumelt. Er ist mittig mit einem Klettverschluss fixiert und lässt sich dadurch leicht lösen und abnehmen.

    Den Brustgurt kann nicht nur in der Länge, sondern auch in der Höhe eingestellt werden und verfügt über eine integrierte Signalpfeife, wie man es von Outdoorrucksäcken kennt. Dadurch kann ich den Gurt ideal auf meine Größe anpassen, damit der Rücken bestmöglich entlastet werden kann und die Träger nicht von den Schultern rutschen.

    Die Ösen am Rucksack können nicht nur zur Befestigung der Seitentaschen genutzt werden, sondern auch zum Anbringen kleiner Gegenstände, die schnell zur Hand sein müssen, wie ein Multitool, eine Taschenlampe oder Reflektoren, um bei schlechten Sichtverhältnissen besser gesehen zu werden.

    Der Gummizug an der Front des Rucksacks eignet sich hervorragend zum Fixieren von Gegenständen, die nicht unbedingt in das Hauptfach gehören, sei es, weil sie schmutzig sind oder weil sie bald wieder benötigt werden. Ich persönlich verwende den Gummizug zum Beispiel für einen Windbreaker, den ich kurz ablegen möchte, aber gleich wieder anziehen muss, oder für meine Wasserschuhe, für die im Hauptfach kein Platz mehr ist. Die seitlichen Kompressionsgurte sind ebenfalls sehr nützlich, um verschiedene Gegenstände sicher zu fixieren.

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    Wasserdichte Hardshelljacke

    Praxiserfahrung

    Während meines Roadtrips durch den Westen der USA erwies sich der Singi stets als treuer Begleiter. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass wir abends immer in unseren Unterkünften übernachtet haben und ich daher nie mehr als einen Tag an Sachen mitnehmen musste. Für diesen Einsatzzweck ist der Singi meiner Meinung nach perfekt geeignet. Er bietet ausreichend Platzreserven für eine zusätzliche Jacke, falls das Wetter unvorhersehbar wird, Proviant und meine Kamera mit Zubehör.

    Außerdem lässt sich außen wunderbar zusätzliches Equipment befestigen, sodass der Singi meinen Platzanforderungen zu 100% gerecht wird. Meine Rückenlänge passt genau in die vorgegebene Range von 50-59 cm. Selbst mit schwerem Kameraequipment fühlt er sich noch nach Stunden des Tragens bequem an meinem Rücken an. Ich hatte daher nie das Gefühl, dass er mich nach hinten ziehen würde. Natürlich ist dafür eine optimale Einstellung des Rucksacks sowie das Tragen und Spannen des Brust- und Hüftgurtes Voraussetzung.

    Egal ob es durch einen regnerischen und mit Schnee bedeckten Yosemite-Nationalpark ging oder ich mich auf einer Tagestour in praller Sonne durch den Grand Canyon kämpfte, der Singi war stets treu an meiner Seite und überraschte mich immer wieder aufs Neue mit seinem Platzangebot von „nur“ 28 Litern oder mit den zusätzlichen Seitentaschen sogar 36 Litern. Er kam mir immer sehr geräumig vor, und ich musste nie auf etwas verzichten, weil kein Platz mehr da war. Er hat nicht einmal wirkliche Schrammen auf dem Trip davongetragen, obwohl ich nie zimperlich mit ihm umgegangen bin. Schließlich ist ein Rucksack immerhin ein Gebrauchsgegenstand. 

    Ein negativer Punkt ist jedoch anzumerken: Das Rückenpolster des Rucksacks erscheint sehr simpel, vielleicht sogar etwas zu simpel. Zwar haben wir eine ergonomisch geformte Stütze im Inneren des Rucksacks, die verhindert, dass sich der Rucksack wie ein Brett an unserem Rücken anfühlt, jedoch fehlen Belüftungskanäle oder andere Freiräume an unserer Wirbelsäule, wie sie bei den meisten Trekkingrucksäcken, auch von Fjällräven, üblich sind. Obwohl ein Mesh-Material verbaut wurde, das jedoch für mich nicht ausreichend Belüftung bietet. Aus diesem Grund würde ich den Rucksack für schweißtreibende alpine Wanderungen nur bedingt weiterempfehlen. Wen das nicht stört, der sollte sich davon jedoch nicht beeinflussen lassen.

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    Wasserdichte Hardshelljacke

    Fazit

    Der Singi von Fjällräven ist zweifellos ein Tagesrucksack, der laut Hersteller vor allem für Jagdausflüge oder Angeln geeignet ist. Diese Einschätzung teile ich voll und ganz, denn genau dort fühlt sich der Singi am wohlsten und erfüllt seine Aufgabe perfekt.

    Die durchdachte Konstruktion und das hochwertige Material machen ihn zu einem zuverlässigen Begleiter, egal ob im Wald, am Flussufer oder auf einer Wanderung in den Bergen.

    Ein Punkt, der bereits erwähnt wurde, ist die fehlende Belüftung am Rücken. Dies kann insbesondere bei längeren oder anstrengenden Wanderungen unangenehm werden. Hier könnte Fjällräven z.B. durch die Integration von Belüftungskanälen noch Verbesserungen vornehmen.

    Ein weiterer Aspekt, der mir aufgefallen ist, betrifft das Handling des Rucksacks, insbesondere wenn das Deckelfach zu schwer beladen ist. So kann der praktische Rundum-Reißverschluss auch schnell zum Nachteil werden. Das ist allerdings kein schwerwiegender Negativpunkt, sondern ich habe mich da schnell angepasst und meine schwereren Gegenstände einfach in andere Fächer verteilt.

    Trotz dieser kleinen Kritikpunkte überwiegen die positiven Eigenschaften des Singi bei weitem. Sein großzügiges Hauptfach, die praktischen Organisierungsmöglichkeiten und die strapazierfähige Verarbeitung machen ihn zu einem vielseitigen und langlebigen Begleiter für Outdoor-Aktivitäten aller Art. Wer also auf der Suche nach einem zuverlässigen Tagesrucksack ist, kann mit dem Singi von Fjällräven sicherlich nichts falsch machen.

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    Adrian Richter

    Adrian Richter

    Adrian ist leidenschaftlicher Mountainbiker und Outdoor-Enthusiast, der seit seiner Jugend auf zwei Rädern unterwegs ist. Die Herausforderungen und die Freiheit, die das Leben draußen bietet, haben ihn schon früh begeistert und seitdem lässt er keine Gelegenheit aus, neue Abenteuer zu erleben“

    Barfußschuh Ratgeber

    Barfußschuh Ratgeber

    Die Rückkehr zur natürlichen Art der Fortbewegung
    Lesezeit: 20 min.Autor: Stefan Feldpusch

    Barfußlaufen, die gesunde Art sich fortzubewegen

    Barfußlaufen, eine Praxis, die so alt ist wie die Menschheit selbst, erlebt eine Renaissance als gesunde und natürliche Art der Fortbewegung. In einer Welt, in der Schuhe nicht nur als Schutz, sondern auch als Modeaussage gelten, entdecken immer mehr Menschen die Vorteile des Barfußgehens wieder.

    Die Vorteile des Barfußlaufens sind vielfältig und wissenschaftlich belegt. Es stärkt die Muskulatur der Füße und Beine, verbessert die Körperhaltung und fördert ein bewussteres Gehen, das wiederum das Risiko von Fehlhaltungen und damit verbundenen Schmerzen reduzieren kann. Darüber hinaus wird die Durchblutung gefördert und das Immunsystem gestärkt, da die körpereigene Temperaturregulierung angeregt wird.

    Barfußlaufen ist nicht nur eine Frage der Gesundheit, sondern auch des Lebensstils. Es vermittelt ein Gefühl der Freiheit und der Verbindung mit der Natur. In der Amish-Kultur beispielsweise ist das Barfußlaufen ein Symbol für Naturverbundenheit, insbesondere bei Kindern und Frauen. Diese Praxis spiegelt eine tiefe Wertschätzung für die natürliche Umgebung und eine bewusste Ablehnung von übermäßigem Konsum und künstlichen Einschränkungen wider.

    Trotz der vielen Vorteile ist Barfußlaufen nicht für jeden geeignet. Experten empfehlen, langsam zu beginnen und die Füße allmählich an die neue Belastung zu gewöhnen, um Verletzungen zu vermeiden. Zudem sollte man auf die Hygiene achten und Orte meiden, wo Verletzungsgefahr durch scharfe Gegenstände besteht.

    Barfußschuhe als Alternative zum klassischen Barfußlaufen

    Barfußschuhe bieten eine Alternative für diejenigen, die die Vorteile des Barfußlaufens genießen möchten, ohne dabei auf einen gewissen Schutz zu verzichten. Sie simulieren das Barfußgefühl, während sie dennoch eine dünne Sohle als Barriere gegen die Elemente bieten.

    Barfußschuhe sind keine bloße Modeerscheinung, sondern eine Bewegung hin zu natürlicherem Gehen und Laufen. In diesem Ratgeber erfährst du alles Wissenswerte über Barfußschuhe, ihre Vorteile, Materialien, Gesundheitsaspekte und Einsatzgebiete. Barfußlaufen oder das Laufen in Barfußschuhen wird von vielen Experten als eine gesunde und natürliche Art des Gehens angesehen und ist eine bereichernde Art sich Fortzubewegen, die sowohl den Körper als auch den Geist stärken kann.

    Es ist eine Rückkehr zu unseren Wurzeln und eine Erinnerung daran, dass manchmal weniger mehr ist. Wer bereit ist, die Schuhe auszuziehen und die Welt unter seinen Füßen zu spüren, kann eine ganz neue Perspektive auf Gesundheit und Wohlbefinden gewinnen.

    Dennoch ist es wichtig zu beachten, dass Barfußlaufen und das Laufen mit Barfußschuhen auch Risiken mit sich bringen kann, insbesondere wenn man sich nicht an verschiedene Untergründe anpasst oder bereits bestehende Fußprobleme hat. Menschen mit Diabetes oder anderen neurologischen Erkrankungen sollten vor dem Barfußlaufen einen Arzt konsultieren.

    Barfuß im Wald laufen

    Was sind überhaupt Barfußschuhe?

    Barfußschuhe sind minimalistische Schuhe, die das Gefühl des Barfußgehens möglichst authentisch nachempfinden. Sie zeichnen sich durch eine flexible Sohle und eine geringe Sprengung aus. Dadurch soll eine natürliche Fußbewegung ermöglicht werden.

    Barfußschuhe: Eine Revolution für die Füße

    Diese Schuhe sind so gestaltet, dass sie die anatomische Form eines gesunden Fußes widerspiegeln und nicht die konventionelle spitze Form, die bei den meisten Schuhen zu finden ist. Der Vorderfußbereich ist breiter geschnitten, die Sohle ist dünn und flexibel, und es gibt keine Sprengung – das heißt, es besteht keine Höhendifferenz zwischen Vorfuß und Ferse.

    Das Konzept der Barfußschuhe basiert auf der Idee, dass das Gehen in festen Schuhen, insbesondere solchen mit starker Dämpfung, nicht der natürlichen Gangart des Menschen entspricht. Viele Menschen treten in solchen Schuhen zuerst mit der Ferse auf, während geübte Barfußläufer eher mit dem Vorderfuß auftreten. Dieser sogenannte Ballengang soll nachweislich geringere Kräfte auf den Fuß ausüben und eine bessere Balancefähigkeit fördern, da der Körper direktes Feedback von Unebenheiten im Untergrund durch Rezeptoren an der Fußsohle erhält.

    Barfußschuhe bieten trotz ihrer dünnen Sohlen Schutz vor scharfen Gegenständen, Schmutz und Nässe und ermöglichen es dem Träger, das Gefühl des Barfußgehens zu erleben, ohne dabei auf den Schutz eines Schuhs verzichten zu müssen. Sie sind in der Regel leichter als herkömmliche Schuhe und fördern einen natürlichen Laufstil, der die Fußmuskulatur stärkt und die Blutzirkulation verbessert.

    Die Debatte über die Vorteile von Barfußschuhen ist jedoch nicht abgeschlossen. Während einige Studien die positiven Effekte des Barfußlaufens auf die Fußgesundheit und die Laufökonomie hervorheben, gibt es auch Stimmen, die auf einen Mangel an wissenschaftlichen Belegen für einige dieser Behauptungen hinweisen. Es wird empfohlen, dass sich Interessierte langsam an Barfußschuhe gewöhnen, um der Muskulatur Zeit zu geben, sich an die ungewohnte Belastung anzupassen.

    Insgesamt bieten Barfußschuhe eine interessante Alternative zu traditionellen Schuhen und können für Menschen, die einen natürlicheren und gesünderen Laufstil suchen, eine wertvolle Ergänzung sein. Es ist jedoch wichtig, dass jeder Einzelne seinen eigenen Bedürfnissen entsprechend eine informierte Entscheidung trifft und gegebenenfalls fachkundigen Rat einholt, bevor er auf Barfußschuhe umsteigt.

    auf dem Sprung mit Barfußschuhen am Strand
    Ballop Barfußschuhe

    Welche Vorteile bieten Barfußschuhe?

    Barfußschuhe sind darauf ausgelegt, das natürliche Gehen und Laufen zu fördern und bieten eine Reihe von Vorteilen für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Träger.

    Förderung einer natürlichen Fußstellung

    Normale Schuhe mit Absätzen und dicken Sohlen können zu einer unnatürlichen Fußstellung führen. Barfußschuhe ermöglichen es den Füßen, sich auf natürliche Weise zu bewegen und fördert so eine gesündere Fußstellung.

    Verbesserte Durchblutung

    Durch das direkte Kontaktieren des Bodens können Barfußläufer eine bessere Durchblutung in den Füßen erleben, was dazu beitragen kann, die Gesundheit der Haut und der Gewebe in den Füßen zu verbessern.

    Stärkung der Fußmuskulatur

    Beim Laufen in Barfußschuhen arbeiten die Muskeln in den Füßen intensiver, um Stabilität und Balance zu gewährleisten. Dies kann dazu beitragen, die Fußmuskulatur zu stärken und die Fußgewölbe zu unterstützen.

    Verbesserung der Balance und Koordination

    Da das Laufen in Barfußschuhen eine direktere Verbindung zum Untergrund ermöglicht, müssen die propriozeptiven Rezeptoren in den Füßen und Beinen aktiver arbeiten, um Gleichgewicht und Koordination zu gewährleisten.

    Stressreduktion auf Gelenke

    Das Fehlen von stabilen Schuhen mit dicken Sohlen kann den Druck auf die Gelenke reduzieren, insbesondere wenn man auf weichem Untergrund wie Gras oder Sand läuft. Dies kann zu einer Verringerung von Gelenkschmerzen und -beschwerden beitragen.

    Verbesserte Fußsensibilität

    Barfußschuhlaufen ermöglicht es den Füßen, direkteren Kontakt zum Boden zu haben, was die Fußsensibilität erhöhen kann. Eine verbesserte Sensibilität kann dazu beitragen, Verletzungen vorzubeugen und eine bessere Kontrolle über die Fußbewegungen zu ermöglichen.

    Förderung des natürlichen Abrollverhaltens

    Die dünne und flexible Sohle der Barfußschuhe ermöglicht ein natürlicheres Abrollen des Fußes, was die Fußmuskulatur und das Fußgewölbe stärken kann.

    Verbesserung der Körperhaltung

    Durch die Stärkung der Fußmuskulatur können Barfußschuhe dazu beitragen, Fehlstellungen am Fuß zu korrigieren und die gesamte Körperhaltung zu verbessern.

    Positive Auswirkungen auf Gelenke und Rücken

    Einige Nutzer berichten, dass das Tragen von Barfußschuhen Schmerzen an Knie, Hüfte oder Rücken lindern kann, da sie eine gesündere Gangart fördern.

    Stimulation der Fußreflexzonen

    Der direkte Kontakt der Sohle mit dem Untergrund kann eine massierende Wirkung auf die Fußreflexzonen haben, was das allgemeine Wohlbefinden steigern kann.

    Unterstützung eines achtsamen Lebensstils

    Barfußschuhe können das Bewusstsein für den eigenen Körper und die Umgebung erhöhen und somit zu einem achtsameren Lebensstil beitragen.

    Gesundheit der Füße

    Barfußschuhe bieten mehr Zehenfreiheit und engen den Fuß nicht ein, was zu einer besseren Gesundheit der Füße führen kann.

    Verbesserung des Gleichgewichts

    Das Tragen von Barfußschuhen kann das Gleichgewicht verbessern und somit die Sturzgefahr reduzieren.

    Gibt es Nachteile von Barfußschuhe?

    Barfußschuhe sind in den letzten Jahren immer populärer geworden. Viele Menschen schwören auf die positiven Effekte, die das Tragen dieser minimalistischen Schuhe auf ihre Fußgesundheit und ihr allgemeines Wohlbefinden hat. Doch wie bei jeder Innovation gibt es auch hier potenzielle Nachteile, die es zu berücksichtigen gilt. Wobei der Begriff Nachteile hier nicht ganz zutreffend ist sondern man eher von Einschränkungen sprechen muss.

    Einer der Hauptnachteile von Barfußschuhen ist, dass sie eine gewisse Eingewöhnungszeit erfordern. Die dünne und flexible Sohle, die für das Gefühl des Barfußlaufens sorgt, kann anfangs ungewohnt sein und zu Überlastungsschäden führen, wenn die Muskulatur des Fußes nicht schrittweise an die neue Belastung gewöhnt wird. Dies ist besonders für Einsteiger ein wichtiger Punkt, da die Umstellung von traditionellen Schuhen mit stärkerer Dämpfung und Unterstützung auf Barfußschuhe eine Anpassung der Lauftechnik erfordert.

    Ein weiterer Nachteil ist, dass man durch die dünne Sohle jeden Untergrund spürt, was beim Laufen auf unebenen Flächen oder spitzen Gegenständen als unangenehm empfunden werden kann. Gerade in städtischen Umgebungen, wo der Boden mit Scherben oder anderen scharfen Objekten übersät sein kann, gilt es dies zu berücksichtigen.

    Zudem sind Barfußschuhe nicht für jeden Fußtyp geeignet. Menschen mit bestimmten Fußfehlstellungen oder orthopädischen Problemen könnten feststellen, dass die minimalistischen Schuhe nicht genügend Unterstützung bieten oder sogar die bestehenden Probleme verschlimmern.

    Barfußschuhe sind eine interessante Alternative zu traditionellen Schuhen die für viele Menschen Vorteile bieten können. Es ist jedoch wesentlich, dass man sich über die potenziellen Nachteile im Klaren ist und gegebenenfalls fachkundigen Rat einholt, bevor man sich für den Umstieg entscheidet.

    Wie unterscheiden sich Barfußschuhe von normalen Schuhen?

    Im Gegensatz zu herkömmlichen Schuhen bieten Barfußschuhe:

    flache Sohle eines Barfußschuhs

    Eine dünnere Sohle für eine bessere Bodenwahrnehmung.

    Barfußschuh ohne Sprengung

    Eine geringere Sprengung für eine natürlichere Fußposition.

    breite Zehenbox beim Barfußschuh

    Eine breitere Zehenbox, die Platz für eine natürliche Zehenstellung bietet.

    Welche Materialien werden bei Barfußschuhen verwendet?

    Bei der Herstellung von Barfußschuhen wird meist auf die Verwendung von natürliche und atmungsaktive Materialien gesetzt, die sowohl die Umwelt als auch die Gesundheit der Füße respektieren. Die Materialien, die bei der Herstellung dieser Schuhe verwendet werden, sind vielfältig und spiegeln häufig die Philosophie des natürlichen Gehens wider.

    Eines der Hauptmaterialien, das in Barfußschuhen verwendet wird, ist Leder oder Lederimitat. Diese Materialien bieten eine natürliche Atmungsaktivität und sind oft die erste Wahl für Obermaterial bei Barfußschuhen. Für Veganer gibt es auch Alternativen wie Synthetik-Nubuk oder PU-Mikrofaser, die ähnliche Eigenschaften wie Leder bieten, aber ohne tierische Produkte hergestellt werden.

    Ein weiteres wichtiges Material ist Mesh-Gewebe, das häufig für die Herstellung von atmungsaktiven und leichten Barfußschuhen verwendet wird. Dieses Material ermöglicht eine hervorragende Luftzirkulation und hält die Füße kühl und trocken. Für die Sohlen wird oft eine abriebfeste Gummisohle gewählt, die für optimalen Grip sorgt und gleichzeitig das Gefühl des Barfußlaufens nicht beeinträchtigt.

    Darüber hinaus setzen einige Hersteller auf nachhaltige Materialien wie Tencel, eine Zellulosefaser, die aus Holz gewonnen wird und biologisch abbaubar ist. Dies zeigt das Engagement der Hersteller für umweltfreundliche Produktionsprozesse und nachhaltige Materialien.

    Die Auswahl der Materialien bei der Herstellung von Barfußschuhen ist entscheidend für das Tragegefühl und die Funktionalität der Schuhe. Hersteller legen großen Wert darauf, dass die Schuhe nicht nur das Barfußgehen imitieren, sondern auch die Fußmuskulatur stärken und die Körperhaltung verbessern. Dies wird durch die Verwendung von Materialien erreicht, die Flexibilität und Komfort bieten, ohne die Umwelt zu stark zu belasten.

    Gibt es nachhaltige Barfußschuhe?

    In den letzten Jahren hat sich ein wachsendes Bewusstsein für Nachhaltigkeit in der Modeindustrie entwickelt, was somit auch bei Barfußschuhen der Fall ist. Diese Schuhe, die darauf abzielen, das natürliche Gehen zu fördern und die Gesundheit der Füße zu unterstützen, werden zunehmend auch unter dem Aspekt der ökologischen Verantwortung betrachtet.

    Nachhaltige Barfußschuhe sind nicht nur eine Frage des Materials, sondern auch der Produktionsmethoden und des gesamten Lebenszyklus des Produkts. Einige Marken haben sich dieser Herausforderung gestellt und bieten Schuhe an, die sowohl die Umwelt als auch die Bedürfnisse der Verbraucher respektieren. Einige Marken setzen auf Materialien wie recycelten Kaffeesatz, Mais- oder Bambusgarn und PET-Flaschen, um ihre Schuhe herzustellen.

    Diese Marken gehen jedoch über die Materialauswahl hinaus und berücksichtigen auch die Produktionsbedingungen. Viele von ihnen produzieren in Europa, um Transportwege zu verkürzen und die CO2-Bilanz zu verbessern. Darüber hinaus setzen einige Hersteller auf CO2-Kompensation durch Unterstützung von Regenwaldprojekten oder auf den Einsatz von Solaranlagen und eigenen Kläranlagen, um ihren ökologischen Fußabdruck weiter zu reduzieren.

    Die Sohle macht bei Barfußschuhen den Unterschied: Sie ist besonders dünn und flexibel, um das Barfußgefühl zu ermöglichen. Dieses Design unterstützt nicht nur eine gesunde Fußmuskulatur und eine verbesserte Blutzirkulation, sondern ermöglicht es den Herstellern auch, Materialien effizienter zu nutzen und Abfall zu reduzieren.

    Nachhaltige Barfußschuhe sind also mehr als nur ein modischer Trend; sie repräsentieren eine Bewegung hin zu verantwortungsvollerem Konsum und einer tieferen Verbindung zur Natur. Sie zeigen, dass es möglich ist, Stil und Komfort mit ökologischer und sozialer Verantwortung zu vereinen. Für Verbraucher, die auf der Suche nach solchen Optionen sind, bieten die genannten Marken eine vielversprechende Auswahl.

    Barfußschuhe im Anstieg auf lockerem trockenen Untergrund
    Pärchen mit Barfußschuhen auf Bank sitzend

    Ist das Tragen von Barfußschuhen gesund für meine Füße?

    Die Gesundheit der Füße und die Wahl des richtigen Schuhwerks sind wesentliche Aspekte für das allgemeine Wohlbefinden. Barfußschuhe, die eine natürliche Fußbewegung ermöglichen und die Fußmuskulatur stärken sollen, haben in den letzten Jahren an Popularität gewonnen. Doch wie gesund sind Barfußschuhe wirklich für unsere Füße?

    Barfußschuhe zeichnen sich durch ihre dünne, flexible Sohle und eine breite Zehenbox aus, die den Zehen viel Platz bieten. Diese Eigenschaften sollen das natürliche Abrollverhalten des Fußes unterstützen und ein Gefühl vermitteln, als würde man barfuß laufen. Viele Anwender berichten von einer verbesserten Fußgesundheit und einem angenehmeren Laufgefühl.

    Einige Orthopäden bestätigen, dass Barfußschuhe im Vergleich zu herkömmlichem Schuhwerk ein natürlicheres Gehverhalten ermöglichen können. Sie betonen jedoch auch, dass das Tragen von Barfußschuhen eine Gewöhnungsphase erfordert und nicht für jeden geeignet ist. Insbesondere Menschen mit bestimmten Fußfehlstellungen oder Vorerkrankungen sollten vor der Umstellung auf Barfußschuhe ärztlichen Rat einholen.

    Es gibt auch Hinweise darauf, dass Barfußschuhe die Muskulatur und Bänder stärken können, was zu einer verbesserten Stabilität und weniger Fußbeschwerden führen kann. Allerdings ist es wichtig, die Schuhe schrittweise einzuführen und auf die Signale des eigenen Körpers zu achten. Ein abrupter Wechsel zu Barfußschuhen ohne angemessene Anpassungszeit kann zu Überlastung und Schmerzen führen.

    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Barfußschuhe für viele Menschen gesundheitliche Vorteile bieten können, insbesondere wenn sie richtig und schrittweise eingeführt werden. Sie fördern ein natürlicheres Gangbild und können die Fußgesundheit unterstützen. Dennoch ist es wichtig, individuelle Bedürfnisse und mögliche Einschränkungen zu berücksichtigen und gegebenenfalls fachkundigen Rat einzuholen.

    Barfußschuhe bei Hallux valgus? Eine Option für gesunde Füße

    Barfußschuhe erfreuen sich wachsender Beliebtheit, nicht nur wegen des natürlichen Laufgefühls, das sie vermitteln, sondern auch aufgrund ihrer gesundheitlichen Vorteile. Eine häufig gestellte Frage ist, ob Barfußschuhe auch bei Fußfehlstellungen wie einem Hallux valgus getragen werden können. Die Antwort darauf ist nicht ganz einfach, denn sie hängt von verschiedenen Faktoren ab.

    Hallux valgus, eine Fehlstellung des großen Zehs, die oft durch zu enges und hochhackiges Schuhwerk verstärkt wird, kann zu Schmerzen und weiteren Fußproblemen führen. Barfußschuhe bieten durch ihre breite Zehenbox und das flexible Material den Zehen mehr Raum und können somit Druckstellen und Hautreizungen vorbeugen. Sie sind in der Regel flach, was eine gleichmäßige Gewichtsverteilung beim Gehen ermöglicht und somit die natürliche Fußbewegung fördert.

    Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass bei bereits stark deformierten Füßen das Tragen von Barfußschuhen kontraproduktiv sein und die Beschwerden verschlimmern kann. In solchen Fällen sollte man vorsichtig sein und das Barfußlaufen oder das Tragen von Barfußschuhen langsam angehen, idealerweise nach Rücksprache mit einem Arzt oder Therapeuten.

    Für Menschen mit leichteren Fehlstellungen oder einem beginnenden Hallux valgus können Barfußschuhe eine gute Wahl sein. Sie unterstützen die Kräftigung der Fußmuskulatur und können dazu beitragen, die natürliche Funktion des Fußes zu verbessern oder wiederherzustellen. Barfußschuhe bieten also bei Hallux valgus durchaus Vorteile, sofern sie richtig und bedacht eingesetzt werden. Sie können helfen, die Fußgesundheit zu fördern und das Wohlbefinden zu steigern. Wer jedoch bereits unter starken Deformationen oder Schmerzen leidet, sollte das Tragen von Barfußschuhen mit einem Fachmann besprechen.

    Die Entscheidung, ob Barfußschuhe bei Hallux valgus geeignet sind, sollte also individuell und unter Berücksichtigung des Schweregrades der Fehlstellung getroffen werden. Eine fachkundige Beratung kann dabei helfen, die richtige Wahl zu treffen und die Vorteile von Barfußschuhen optimal zu nutzen.

    Welches Einsatzgebiet gibt es für Barfußschuhe?

    Die Einsatzgebiete für Barfußschuhe sind vielfältig und reichen von alltäglichen Aktivitäten bis hin zu spezifischen Sportarten.

    Im Alltag bieten Barfußschuhe eine hervorragende Möglichkeit, die Füße zu trainieren und gleichzeitig Komfort zu bieten. Sie sind ideal für Menschen, die lange stehen oder gehen müssen, wie etwa im Büro oder beim Einkaufen. Durch ihre flexible Sohle ermöglichen sie eine bessere Wahrnehmung des Untergrunds und fördern eine gesunde Fußhaltung.

    Für sportliche Aktivitäten sind Barfußschuhe besonders bei Läufern beliebt, die ein verbessertes Bodengefühl und eine stärkere Einbeziehung der Fußmuskulatur suchen. Sie sind auch für Kraftsportarten geeignet, da sie eine stabile Basis bieten und die natürliche Ausrichtung der Füße unterstützen. Im Bereich des Wanderns bieten spezielle Modelle mit robusteren Sohlen und wasserdichten Materialien Schutz und gleichzeitig das Barfußgefühl.

    Es gibt auch spezielle Modelle für Kinder, die dabei helfen, die Fußmuskulatur von jungen Altersgruppen zu entwickeln und spätere Fehlstellungen vorzubeugen. Für Menschen mit bestimmten Fußbeschwerden oder Fehlstellungen können Barfußschuhe ebenfalls von Vorteil sein, da sie die Muskulatur stärken und die natürliche Fußfunktion unterstützen.

    Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Barfußschuhe nicht für jeden geeignet sind. Personen mit Diabetes oder anderen Erkrankungen, die die Sensibilität der Füße beeinträchtigen, sowie Menschen, die orthopädische Einlagen benötigen, sollten vor der Verwendung von Barfußschuhen einen Fachmann konsultieren.

    Im Groben und Ganzen lässt sich aber sagen, dass Barfußschuhe eine vielseitige Option für diejenigen darstellen, die ein natürlicheres Laufgefühl suchen und ihre Fußgesundheit verbessern möchten. Ob im Alltag, beim Sport oder in der Freizeit – Barfußschuhe bieten eine einzigartige Kombination aus Komfort und Funktionalität.

    Barfußschuhe im Laden
    vier Barfußschuhe auf Regalboden

    Mit oder ohne Socken in die Barfußschuhe?

    Die Frage, ob man Barfußschuhe mit oder ohne Socken tragen sollte, ist eine, die viele Barfußschuh-Träger beschäftigt.

    Das Tragen von Barfußschuhen ohne Socken bietet das direkteste Haut-auf-Haut-Gefühl und kann die Sensibilität sowie die Bewegungsfreiheit des Fußes verbessern. Dies fördert die Stärkung der Fuß- und Beinmuskulatur und kann das Gleichgewicht verbessern. Zudem kann es zur Reduzierung der Hornhautbildung beitragen, da der Fuß nicht durch die Reibung von Socken und Schuhen belastet wird.

    Auf der anderen Seite gibt es auch Argumente für das Tragen von Socken in Barfußschuhen. Socken können die Reibung zwischen Fuß und Schuh verringern, was Blasen und Scheuerstellen vorbeugen kann. Sie absorbieren Feuchtigkeit und Schweiß, was das Fußklima verbessert und unangenehme Gerüche verhindert. Zudem bieten sie einen gewissen Schutz vor Fremdkörpern, die in den Schuh gelangen könnten.

    Die Entscheidung, ob man Barfußschuhe mit oder ohne Socken trägt, hängt letztendlich von den persönlichen Vorlieben und den spezifischen Bedingungen ab, unter denen die Schuhe getragen werden. In kalten Jahreszeiten oder bei längerem Aufenthalt im Freien können Socken zusätzliche Wärme bieten. Für diejenigen, die das maximale Barfußgefühl suchen, könnte das Tragen ohne Socken die bevorzugte Wahl sein.

    Es ist wichtig zu beachten, dass Barfußschuhe nicht ausschließlich barfuß getragen werden müssen. Die Flexibilität, sie sowohl mit als auch ohne Socken zu tragen, ermöglicht es jedem Einzelnen, die für sich passende und bequemste Option zu wählen.

    Insgesamt bieten Barfußschuhe eine einzigartige Möglichkeit, die natürliche Funktion und Gesundheit der Füße zu unterstützen. Ob mit oder ohne Socken, das Wichtigste ist, dass die Schuhe bequem sind und das Wohlbefinden fördern.

    Gibt es wasserdichte und gefütterte Barfußschuhe?

    Was passiert, wenn das Wetter umschlägt und die Straßen nass und kalt werden? Hier kommen wasserdichte und gefütterte Barfußschuhe ins Spiel, die Schutz vor den Elementen bieten, ohne die Vorteile des Barfußlaufens zu kompromittieren.

    Die neuesten Modelle auf dem Markt bieten eine Vielzahl von Funktionen, die sie auch ideal für die kalte und nasse Jahreszeit machen. Sie sind mit wasserdichten Membranen ausgestattet, die die Füße trocken halten, während das Futter für zusätzliche Wärme sorgt. 

    Für diejenigen, die sich für den Kauf von wasserdichten und gefütterten Barfußschuhen interessieren, ist es wichtig, auf die Qualität der Materialien und die Verarbeitung zu achten. Es lohnt sich, in hochwertige Schuhe zu investieren, die nicht nur den Elementen standhalten, sondern auch die Gesundheit und das Wohlbefinden der Füße fördern.

    Wasserdichte und gefütterte Barfußschuhe sind also eine hervorragende Ergänzung für jeden, der auch bei schlechtem Wetter nicht auf das Barfußlaufen verzichten möchte. Mit der richtigen Pflege und Auswahl können diese Schuhe ein treuer Begleiter für alle Abenteuer sein, egal ob in der Stadt oder in der Natur.

    Barfußschuhe für Kinder – eine gesunde Wahl für die Entwicklung der Füße

    Barfußschuhe erfreuen sich einer wachsenden Beliebtheit, besonders wenn es um die Fußgesundheit von Kindern geht. Diese Schuhe sind so konzipiert, dass sie den natürlichen Bewegungsablauf des Fußes unterstützen und eine gesunde Entwicklung fördern. Aber sind sie wirklich empfehlenswert für Kinder?

    Die meisten Kinder kommen mit gesunden Füßen zur Welt, aber Studien zeigen, dass etwa ein Drittel der Erwachsenen Fußfehlstellungen entwickelt, die oft auf ungeeignetes Schuhwerk zurückzuführen sind. Barfußschuhe bieten eine Lösung, indem sie den Füßen die Freiheit geben, sich natürlich zu bewegen und zu entwickeln. Sie simulieren das Barfußlaufen, was als die beste Form der Fortbewegung für die Fußgesundheit angesehen wird.

    Barfußschuhe für Kinder sind in verschiedenen Modellen erhältlich, von Sandalen über Sneaker bis hin zu wintertauglichen Stiefeln. Wichtig bei der Auswahl ist, dass die Schuhe aus hochwertigen Materialien gefertigt sind und eine flexible Sohle haben, die den direkten Kontakt zum Boden ermöglicht. Dies stärkt die Fußmuskulatur und fördert das Gleichgewicht und die sensorische Wahrnehmung.

    Eltern sollten beim Kauf von Barfußschuhen auf eine gute Passform achten und sicherstellen, dass genügend Platz für die Zehen vorhanden ist. Es ist auch ratsam, auf Nachhaltigkeit und schadstofffreie Materialien zu achten, da Kinderfüße besonders empfindlich sind.

    Barfußschuhe sind also sehr wohl eine empfehlenswerte Option für Kinder, um eine gesunde Entwicklung der Füße zu unterstützen. Sie bieten eine natürliche Bewegungsfreiheit und können helfen, Fußprobleme im Erwachsenenalter zu vermeiden.

    Das Barfußschuh Fazit

    Wie wir jetzt ausfühlich gelesen haben, sind Barfußschuhe eine gute Alternative zu „normalen“ Schuhen für all diejenigen, die das natürliche Gehen neu erlernen oder wieder zurückgewinnen wollen. Die Vorteile liegen klar auf der Hand und wurden weiter oben des öffteren angesprochen. Allerdings gibt es auch potenzielle Nachteile und Risiken. Während sie für viele eine gesunde Alternative zu traditionellen Schuhen darstellen, sind sie nicht für jeden geeignet. Bei Fußfehlstellungen oder bestimmten Vorerkrankungen wird empfohlen, vor dem Umstieg auf Barfußschuhe ärztlichen Rat einzuholen. Und wenn ich mich für Barfußschueh entschieden habe ist eine Anpassungsphase an das Laufen mit Barfußschuhen unbedingt erforderlich, da die Füße und der Körper sich an die „neue Art des Gehens“ gewöhnen müssen. 

    Barfußschuhe in unserem Sortiment

    Merrell

    Ballop

    Stefan Feldpusch

    Stefan Feldpusch

    Freelancer by doorout.com

    Wenn es die Zeit zulässt, bin ich so oft es geht gerne aktiv draußen unterwegs. Egal ob Klettern, Bergsteigen, Wandern, Mountainbiken oder im Winter mit den Langlaufskiern. Im Sommer gerne mit dem Zelt oder dem Caddy-Camper unterwegs und noch dazu seit einigen Jahren Outdoor-Blogger mit Herz auf dem eigenen Blog www.see-you-on-the-outside.de, sowie als Klettertrainer beim DAV aktiv. Als Freelancer im Doorout-Team seit 2017.