Testbericht – Deuter Kid Comfort pro

Testbericht – Deuter Kid Comfort pro

Hallo, ich hatte das Vergnügen die neue Kindertrage von Deuter testen zu dürfen.

Zu meiner Person: Ich bin männlich 35Jahre alt gehe jeden Tag mit meinem Hund laufen, mal größere mal kleinere Runden. Meine 2 Jahre alte Tochter ist oft mit dabei und wir nutzen schon seit einem Jahr das Vorgängermodell.

Gelegentlich sind wir auch mal auf größere Wandertouren in der Heimat und im Urlaub unterwegs. Mit unserem Modell sind wir schon rundum glücklich. Mal sehen ob die neue Kindertrage noch einen drauf setzt.

Die Daten

  • Farbe / Midnight / Blau , innen im Sitzbereich Hellgrau
  • PFC freie Materialien mit schmutz- und wasserabweisender Imprägnierung (Materialzusammensetzung 30% Polyester / 70% Polyamid)
  • bis zu 1500mm Wasserdicht
  • die Kindertrage wiegt 3550g
  • für Kinder bis 22kg geeignet
  • hat die Maße 80 / 43 / 34 (H x B x T)cm
  • Packvolumen 12 + 10 Liter
  • Preis: 359,95€

Die Highlights der Kid Comfort Pro

  • Aircomfort Belüftungssystem
  • Seperates Bodenfach mit herausnehmbaren Boden
  • Elastische Aussentaschen für mehr Stauraum
  • neu gepolsterter Hüftgurt mit neuem Vari Slide System
  • Stufenlos verstellbarer Brustgurt
  • Kompatibel mit Trinksystemen bis 3Liter Volumen
  • Inklusive kleinem Daypack den man variabel nutzen kann.
  • das Kopfkissen hat eine neue angenehmere Form
  • Seitliche Einstiegmöglichkeit 

Der erste Kontakt

Das Einstellen der Rucksackgurte auf die Trägergröße ist sehr übersichtlich und leicht verständlich. Um die Sitzfläche auf die Körpergröße des Kindes einzustellen muss man das Kopfkissen lösen und weg klappen. Die Sitzhöhe lässt sich wegen der neuen Gurtführung nicht ganz so einfach einstellen und ist, wenn sich das Kind wehrt, fast unmöglich.

Der Schultergurt lässt sich aufgrund der neuen Klickverschlüsse sehr gut und einfach auf die Kinder anpassen. Die Fußstützen lassen sich ebenso relativ einfach einstellen.

Der Daypack lässt sich wirklich vielseitig nutzen. In diesen kann man gut Wickelzeug, Proviant oder Spielsachen verstauen an die man zwischendurch mal dran muss. Er lässt sich als kleiner externer Rucksack verwenden oder vorne an die Schultergurte klicken so das man die Lasten besser verteilen kann.

Das Sonnendach ist schön tief so das der kleine Insasse ausrechend Schatten hat.

Die Praxis

Nach dem Einstellen der Kindertrage ist mir gleich die neue Polsterung der Hüftgurte aufgefallen. Diese sind sehr angenehm und drücken an keiner Stelle. Die Schultergurte ergänzen diese perfekt. Von mir aus kann es los gehen…

Aber wie es immer ist wenn man etwas mit Kind vor hat streikt es.

Bei der ersten gemeinsamen Wanderung wollte die Kleine selbst laufen und war anfangs nicht in die Kindertrage zu bekommen. In der Zeit bekam Sie den Daypack mit Ihren Sachen selbst auf den Rücken und hatte tierischen Spaß dabei kreuz und quer durch die Landschaft zu rennen.

Aber wie Kinder nun mal so sind werden auch sie irgendwann müde. Jetzt konnte es das erste mal los gehen. Nach ein weinig Verhaltung machte es doch plötzlich Spaß dem Papa an den Kopf zu gelangen. Das Sonnendach lässt sich leicht aus der Verstauung holen und per Klickverschluss befestigen  und schützt zuverlässig vor direkter Sonne und leichtem Regen. Die Gurtpolsterungen machen selbst unter Last und noch nach ein paar km Strecke das Tragen sehr angenehm. 

Das neue Belüftungssystem verhindert auch bei 26°C  und mehr zuverlässig vor einem Wärmestau am Rücken. Durch die ganzen Taschen und Verstaumöglichkeiten bekamen wir alles was wir für unsere Touren brauchten zuverlässig unter und hätten sogar noch Platz für mehr.

Die Fußriemen können wir nicht beurteilen, da unsere Tochter diese nicht akzeptiert. Für die seitliche Einstiegsmöglichkeit ist sie noch zu klein und muss noch in die Trage gehoben werden.

Fazit

Ich bin begeistert. Es wurde sich richtig der Kopf zerbrochen was man an einer Kindertrage noch praktischer machen kann. Der Tragekomfort wird auch nach längerem Tragen nicht schlechter. Hier hat man fast mehr als man braucht. Ich kann diese Trage empfehlen. Wenn man nicht direkt von dem Preis abgeschreckt wird, sein Kind gerne bequem tragen möchte sollte sich unbedingt die Trage anschauen. Die verbesserungswürdigen Punkte überwiegen nicht den Positiven.

Jan Brockelt

Jan Brockelt

Ich bin Jan und arbeite im Rettungsdienst. Zum Ausgleich bin ich leidenschaftlicher Naturliebhaber. Ich bin täglich mit meiner Familie und unserem Hund draußen, egal ob zum Wandern, Geocachen, ab und an Klettern, Campen oder Angeln. Dazu benötigt man immer die richtige Bekleidung und Ausrüstung die einem richtigen Schutz bietet und einem das Handling erleichtern kann.

Produkttest – Esbit Titanium Pot

Produkttest – Esbit Titanium Pot

Das Thema Ernährung/Verpflegung nimmt während eines Etappenlaufes über mehrere Tage eine ganz besondere Rolle ein. Beim Rennen „The Track“ durchs australische Outback handelt es sich schließlich um einen Lauf, bei welchem man sich selbst zu versorgen hat (self supported).

Mein Tag startete stets mit 60 Gramm Haferflocken sowie einem Kaffee. Um diesen zubereiten zu können, hatte ich den TITANIUM POT von ESBIT dabei. Man sammelt etwas Reisig bzw. kleiner Äste, macht Feuer und stellt den gefüllten Pot ganz unkompliziert in die Flammen bis das Wasser heiß ist.

Um nicht unnötig die soeben gewonnenen Hitze zu verlieren, wird der Pot mit einem Deckel versehen, welcher gleichzeitig das Wasser vor den zahlreich vorhandenen Buschfliegen schützt. Der vorhandene, klappbare Griff verhindert ein Verbrennen der Hände beim Einschenken in die Tasse.

Nach dem Gebrauch lässt sich das lediglich 106,5 Gramm leichte und von innen beschichtete Gefäß gut mit Wasser ausspülen. Allabendlich kam der Topf mit einem Fassungsvermögen von 750 ml erneuet bei der Zubereitung der Hauptmahlzeit zum Einsatz. Nach ein paar Minuten im Feuer wird der komplette Wasserinhalt prima heiß, was für das Abendessen sehr wichtig ist.

Man gießt das kochende Wasser in seine Outdoor-Nahrung und lässt dies ein paar Minuten ziehen. Wenn das Wasser nur lauwarm sein sollte, werden gerade bei Pasta-Gerichten nicht alle Nudeln weich, worunter die „Essqualität“ leidet.

Es empfiehlt sich stets eine Tüte dabei zu haben, in welcher man den Pot transportiert. Denn der Ruß setzt sich außen am Gefäß ab, selbst wenn man das Gröbste entfernt hat. So schützt man das weitere Equipment vor unschönen Flecken.

Fazit

Der TITANIUM POT von ESBIT eignet sich durch seine einfache Handhabung und sein geringes Gewicht prima zur Zubereitung seiner Verpflegung im Freien. Bei weiteren Etappenläufen wird dieser garantiert wieder Bestandteil des Equipments sein.

Sascha Gramm

Sascha Gramm

www.sascha-lauftrainer.de

Seit über 20 Jahren aktiver Ausdauersportler, der immer auf der Suche nach neuen, sportlichen Herausforderungen ist. Mittlerweile auch als Laufrainer unterwegs, um Interessierten mit großer Freunde und Leidenschaft die zahlreichen Vorzüge des Laufens zu vermittlen. Für eine Challenge-Teilnahme mit Joey Kelly stand das Team von Doorout mit Rat und Tat zur Seite. Seitdem resultiert ein regelmäßiger Austausch zudem auch das Verfassen von diversen Blogbeiträgen zählt

Testbericht – Deuter Aircontact 50+10 SL Damen

Testbericht – Deuter Aircontact 50+10 SL Damen

Der Deuter Aircontact 50+10 in der Damenausführung war mein Begleiter auf der 2-wöchigen Trekkingtour durch Schottland. Während dieser Tour begegneten wir gemeinsam dem Regen, Wind, aber auch Sonnenschein und Hitze. Wir stiegen in die tiefen Täler herunter und auf Berge hinauf und haben täglich lange Wanderstrecken durch die unterschiedlichen Terrains absolviert. So hatte ich die Möglichkeit, den Rucksack und seine Eigenschaften unter realen Bedingungen ausgiebig zu testen.

Allgemeine Eigenschaften

Wie alle Deuter SL-Modelle, ist auch dieser Rucksack speziell für Frauen konzipiert und verfügt über ein Tragesystem, welches anatomisch auf die weibliche Figur abgestimmt. Das Tragesystem ist weiter unten angebracht, als bei dem Herrenmodellen, zudem sind die Schultertragegurte höhenverstellbar, was insgesamt für einen optimalen Tragekomfort sorgt.

Dank des Aircontact-Tragesystems sind mittlere bis schwere Lasten sicher kontrollierbar, sogar in schwierigem Terrain. Die zahlreicher Deuter-typischen Einstellmöglichkeiten ermöglichen individuelle Anpassung an jede Körperform und sorgen für volle Bewegungsfreiheit bei gleichzeitig hoher Kontrolle über das Equipment.

Hersteller-Daten

  • Farbe: steel-midnight (blau) oder blackberry-navy (lila-blau)
  • Material: 100D PA High Tenacity (Leichtgewicht-Variante von Polyamid 330D/250D)
  • Gewicht: 2220 g
  • Volumen: 50 + 10 Liter
  • Maße: 80 / 30 / 24 (H x B x T) cm
  • Geeignet für: Zelten, Trekking, Reisen

Die Ausstattung

  • SL Women’s Fit Tragesystem, speziell angepasst an die weibliche Anatomie
  • Airkontaktsystem für besseren Luftaustausch am Rücken
  • Active Comfort Fit: bewegliche ActiveFit Schulterträger
  • Vari Quick System Trägerhöheneinstellung
  • Rundprofilrahmen aus dauerelastischem Federstahl: leichte Konstruktion, flexibles Trageverhalten
  • Höhenvesrtellbarer Deckel, auch als Stauraum-Erweiterung
  • Bodenfach mit herausnehmbaren Zwischenboden
  • Frontaler Reißverschluss-Zugang
  • Gepolsterter Hüftgurt
  • Vari Flex System: beweglicher Vari Flex Hüftgurt zur besseren Lastenverteilung
  • Verstellbarer Brustgurt
  • Regenhülle
  • Stretch-Innenfach (für Trinkblase, nasse Kleidung, Wertsachen,…)
  • SOS Label
  • Notfall-Pfeife am Brustgurt
  • Kompatibel mit allen Deuter Trinksystemen bis zu 3 Litern
  • Wanderstockhalterung
  • Abnehmbarer Rucksackdeckel, Verwendung als Tagesrucksack
  • Deckeltasche
  • Lageverstellriemen
  • Pull-Forward-Hüftflossen
  • 2 Außentaschen
  • 2 Hüftflossentaschen

Die Tour

Da ich für zwei Wochen gepackt habe und für alle schottischen Eventualitäten vorbereitet sein wollte, war die Packliste entsprechend lang. Bereits hier hat der Rucksack mit seinem Fassungsvermögen überrascht. Die zahlreichen Möglichkeiten, wie das Bodenfach und Innenfach, die beiden seitlichen Deckeltaschen (innen und außen) sowie die beiden Außentaschen erlaubten mir, alle Sachen sinnvoll zu verstauen, und zwar so, dass ich bei Bedarf problemlos auf jedes Item zugreifen konnte, ohne viel zu wühlen oder gar den halben Rucksackinhalt auspacken zu müssen. Die einzige negative Folge daraus war, dass ich viel zu viel eingepackt habe, schlichtweg, weil ich es konnte. Dafür hat der Rucksack auch im vollbepackten Zustand eine schöne, schlanke Form und, wenn angezogen, macht er optisch eine gute Figur.

Am Ende kam ich auf insgesamt 12kg Gewicht und musste damit täglich 20-25km durch alle erdenklichen Terrains zurücklegen, von geteerten Straßen, über wurzelige Waldwege bis hin zu steinigen Kletterpartien war alles dabei. Hierbei kamen die zahlreichen Vorteile des Tragesystems zum Vorschein. Durch die verstellbaren Gurte konnte ich den Rucksack optimal an meinen Körper anpassen (Körpergröße 167cm), die Hüftflossen haben das Gewicht an den Hüften aufgefangen, die Schultergurte, Brustgurt und der Lageverstellriemen haben dieses Gewicht optimal über den Oberkörper verteilt. Während der ganzen Zeit, auch nach 8h mit Rucksack auf dem Rücken, hatte ich trotz des Gewichts ein sehr angenehmes Tragegefühl ohne Rücken- oder Schulterschmerzen. Dank der Hüftflossenpolsterung war die Hüftpartie immer gut geschützt, hier gab es ebenfalls weder Druckstellen noch Reibung.

Bei schwierigen Passagen, wo ich teilweise Felsen hoch oder runter klettern musste, überzeugte der Rucksack mit der Flexibilität. Ich hatte die benötigte Bewegungsfreiheit bei voller Kontrolle über das Gewicht, und hatte dadurch keine Schwierigkeiten, das Gleichgewicht zu halten.

Es hat in den zwei Wochen die meiste Zeit geregnet, da erwies sich die Regenhülle als sehr praktisch. An dem einzigen warmen Tag merkte ich zwar, dass ich schwitzte, aber das Tragegefühl war dank des Aircontact System noch angenehm. Die Wanderstockhalterung war ebenfalls praktisch und hilfreich.

Ein wichtiger Pluspunkt am Aircontact 50+10 ist der Reißverschluss-Zugang vorne am Rucksack. Dadurch kam man problemlos an die benötigten Sachen im Innern heran, ohne den kompletten Rucksackinhalt auspacken zu müssen. Dies erwies sich sehr praktisch im Gelände, wenn man bei schlechten Witterungsbedingungen schnell warme Klamotten benötigte, oder auch in einer Unterkunft, wenn man Wechselkleidung rausholen konnte, ohne dass die Mitbewohner den kompletten „Hausrat“ zu sehen bekommen.

Eine einzige Sache habe ich vermisst: ein Außenfach vorne am Rucksack. Dieses Manko wurde zwar durch den Frontzugang größtenteils ausgeglichen, jedoch wäre es schön, Sachen wie Jacke oder Regenschutz getrennt von den übrigen Klamotten griffbereit verstauen zu können.

Fazit 

Der 50+10 SL entpuppt sich als kleines Raumwunder. Durch den praktischen Frontzugang sind alle Gepäckstücke jederzeit problemlos zu erreichen. Zahlreiche Zusatztaschen sorgen für viel Stauraum. Dank dem Tragesystem und der Polsterung ist auch auf längeren Touren mit viel Gepäck stets ein angenehmes Tragegefühl gewährleistet. Trotz des Volumens von insg. 60L hat man zu jeder Zeit volle Bewegungsfreiheit bei gleichzeitig hoher Kontrolle über das Equipment.

Der Deuter Aircontact 50+10 SL Damen eignet sich gut längere Wander- oder Trekkingtouren. Schickes Design und hochwertige Verarbeitung versprechen langlebigen, beschwerdefreien Trekking-Spaß.

Olivia Bauer

Olivia Bauer

Ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad, schnell oder langsam, bergauf oder herunter, im Regen, Schnee oder Sonnenschein, in Wanderstiefeln, Trailschuhen, oder barfuß, Wald, Berge oder Highlands, oder einfach nur am See chillen, …hauptsache mal raus!

Testbericht – Deuter Trail Pro 36

Testbericht – Deuter Trail Pro 36

Als ich den Trail Pro 36 aus dem Hause Deuter zum Testen in meine Hände bekommen habe, stach mir sofort seine Farbkombination ( blau-rot ) ins Auge. Optisch sprach mich der Trail Pro 36 sofort an.

Ich habe den Trail Pro 36 gleich für eine Tagestour gepackt und mich auf zum Testen gemacht. Währenddessen und unterwegs wurde der Deuter Trail Pro 36 auf Herz und Nieren getetstet.

Die Ausstattung

Der Rucksack besteht aus einem Polyestermischgewebe, Deuter beschreibt dies mit 210D PA / 600D PES.

Der Trail Pro 36 besitz ein großes Hauptfach, welches nicht nur über den Deckel, sondern auch über einen RV-Frontzugang zu erreichen bzw. beladen ist. In dem Hauptfach gibt es die Möglichkeit ein Trinksystem zu integrieren.

Im Deckel sind zwei RV-Fächer, eins außen für z.B. Proviant und ein Wertsacheninnenfach.

Ein Rundprofilrahmen überträgt die Last auf den gepolsterten Hüftgurt und sorgt somit für Bewegungsfreiheit aber auch für den sehr guten Sitz.

Des Weiteren besitzt der Trail Pro drei Aussentaschen. Eine etwas länger gezogene auf der linken Seite und zwei an den Hüftflossen für Gegenstände die man schnell zur Hand haben möchte, wie z.B. sein Handy oder sein Taschenmesser.

An der Front lassen sich durch diverse Halterungen, Helm, Pickel und Wanderstöcke befestigen.

In einem extra Staufach befindet sich die integrierte und abnehmbare Regenhülle.

Der Deuter Trail Pro 36 kommt zu dem mit dem Aircontact System für eine bessere Belüftung und dem Activ Comfort Fit für eine individuelle Anpassung der Schulterträger um die Ecke.

Auf Tour

Die Tour fand an einem sonnigen leicht bewölkten Tag statt. Ich bepackte den Rucksack mit Wetterschutzkleidung einer 2L Trinkblase, Proviant, kleineren Gegenständen ( Wertsachen/Messer/Handy ) und befestigte Wanderstöcke.

Durch den verstellbaren Hüftgurt, Brustgurt und den Lageverstellriemen konnte ich den Trail Pro optimal an meine Körperverhältnisse anpassen ( Körpergröße: 1,84 m ). Der Rucksack gehört mit seinen 1490 Gramm zwar nicht zu den Leichtgewichtlern doch merkte ich schon nach dem ersten Kilometer wie angenehm die Hüftflossen und der Rucksack an sich saßen.

Nach einigen Kilometern mehr merkte ich zwar, dass ich schwitzte, aber das Tragegefühl war dank des Aircontact System noch angenehm. Das Handy war für Schnappschüsse in den Aussentaschen der Hüftflossen immer schnell Griffbereit.

Auch begeisterte mich die Halterung für die Wanderstöcke. Dies hat Deuter durchdacht, da sie sehr einfach und zügig zu bedienen sind.

Jedoch gibt es eine Kleinigkeit die mich am Ende der Tour gestört hat. Der Schlauch der Trinkblase kommt mittig zwischen den Schultergurten raus, diesen spürte ich ständig im Nacken. Eine seitliche Öffnung wäre hier besser.

Weitere Details

  • Farbe: midnight-lava (blau-rot)
  • Gewicht: 1490 Gramm
  • Volumen: 36 Liter
  • Material: 210D PA / 600D PES
  • Maße: 66 / 32 / 22 (H x B x T) cm
  • Flaschenhalterung rechte Seite Außen
  • Stretch-Innenfach
  • Schlüsselclip im Wertinnfach
  • Karabiner-Fixierung an Schulterträger
  • PFC Frei
  • Geeignet für: Wandern, Hochtouren und Klettersteige
  • UVP: 169,95 €

Fazit

Durch die große Ausstattung ist der Deuter Trail Pro 36 vielseitig einsetzbar und somit für viele Aktivitäten einsetzbar, wie z.B. Wandern, Hochtouren und Klettersteige. Dank der großen Hüftflossen und der optimalen Lastverteilung, sitzt der Rucksack von Deuter perfekt am Körper und wird nicht zur Last. Durch seinen Aufbau lässt der Trail Pro 36 eine große Bewegungsfreiheit zu, was bei den Klettersteigen zugutekommt.

Durch die vielen positiven Punkte kann man über das kleine Problem mit der Trinksystemöffnung hinwegsehen.

Mit dem Deuter Trail Pro 36 bekommt man einen soliden und durchdachten Rucksack für Tages- sowie leichte Mehrtagestouren geboten. Hier erweist sich der Preis des Rucksacks als nur Fair.

Martin Hacia

Martin Hacia

Geprägt durch Wanderungen in der Kindheit, was bis zum heutigen Tag anhält. Hinzukommen neuerdings Klettersteige oder Sportklettern.

Ob zu Hause oder auf Reisen, wichtig ist es für mich die Natur haut nah zu erleben.

Testbericht – F10 Helium UL 2 Trekkingzelt

Testbericht – F10 Helium UL 2 Trekkingzelt

Das Helium UL 2 Trekkingzelt aus dem Hause Force Ten ist ein 1-Bogen-Zelt und gehört daher zu den Zelten der Kategorie Tunnelzelt. Das für bis zu 2 Personen geeignete Zelt ist ein absolutes Leichtgewicht zu einem fairen Preis.

Force Ten ( F10 ) ist die Trekking Range von Vango und gehört zur AMG Group Ltd. mit Sitz in Glasgow.
Die AMG Group vereint eine Familie bekannter Outdoor Marken, die sich darauf konzentrieren, die Natur zu genießen.

Der Slogan „Made for the Mountains“ trifft bei F10 definitiv zu und man erkennt die Leidenschaft, eine Ausrüstung zu entwickeln, die die Erwartungen übertrifft.

Kurzbeschreibung

Das nur 1,4 Kilogramm leichte Trekkingzelt F10 Helium UL 2 ist auf Grund seines Gewichts der ideale Begleiter für Kletter-, Trekking- oder Fahrradtouren.

F10 garantiert einen schnellen und einfachen Auf- und Abbau dank All-in-One Pitching. All-in-One bedeutet dabei, dass das Zelt komplett mit Außen- und Innenzelt gemeinsam aufgebaut werden kann. Bei dieser Aufstellmethode ist das Innenzelt/Schlafkabine bereits an das Außenzelt angehängt und man spart Zeit beim Aufbau.

Das vorgeformte Yunan SD70 7001 Aluminium Gestänge, mit zwei kurzen Gestängeelementen an den Stirnseiten, verleiht dem Zelt zusammen mit dem sogenannten TBS®Pro-System ( Tension Band System ) eine hohe Stabilität selbst bei starkem und wechselhaften Windverhältnissen. Diese Sturmabspannleinen sind aus sehr leichtem und extrem reißfesten Dyneema® um sehr großen Belastungen Stand zu halten.

Das Silikonbeschichtete 15D Nylon Außengewebe aus ProTex® mit einer Wassersäule von 3000 mm ist dank der getapten Nähte absolut wasserdicht. Die seitlich 10 cm hochgezogenen Bodenplane aus 70D Nylon ist sehr leicht und bietet trotzdem eine Wassersäule von 6000 mm und ist wie das Außenzelt ebenfalls absolut wasserdicht.

Beim Innenzelt handelt es sich um ein leichtes und atmungsaktives Ripstop-Nylongewebe welches das Kondenswasser schnell entweichen lässt.

Technische Details

  • Material Außenzelt: Nylon, ProTex® 15.SRN
  • Material Boden: 70D Nylon
  • Material Gestänge: Yunan Eco Alloy
  • Material Innenzelt: 150D 340T atmungsaktives Nylon
  • Material- Zusammensetzung: 100% Polyamid ( Nylon )
  • Beschichtung: Polyurethan ( PU ), Silikon
  • Wassersäule Außenzelt: 3.000 mm
  • Wassersäule Bodenplane: 6.000 mm
  • Gewicht: 1,42 kg
  • Personen: bis zu 2 Personen
  • Packmaß: 40 x 14 cm
  • Aufbau-/ Wohnfläche: 175 x 245 cm
  • Lieferumfang: Abspannleinen, Heringe, Repair Kit

Auf- und Abbau

Das F10 Helium UL 2 kommt in einem Fast-Pack Packsack mit großer Öffnung. Die Zurrgurte am Packsack erlauben ein schnelles Einpacken und nachträgliches Komprimieren des Packsacks. Aber vor dem Einpacken kommt erst mal der Aufbau.

Der erste Eindruck fällt definitiv überraschend aus wenn man das Trekkingzelt in Händen hält, da sofort das wirklich extrem leichte Gewicht auffällt.

Auf der Innenseite des Packsacks befindet sich die eingenähte Aufbauanleitung. Neben dem eigentlichen Zelt finden sich noch in weiteren kleinen Packsäcken das Gestänge, die Heringe und ein Repair Kit.

Hat man das Zelt auf dem Boden ausgebreitet nimmt man sich als erstes das Gestänge zur Hand. Dank des Gummibands ist das vorgeformte Gestänge schnell zusammengesteckt und lässt sich direkt in den abgenähten Gestängekanal einführen.

An den beiden Enden, wo auch das Tension Band System angebracht ist, steckt man das Gestänge in die eingearbeiteten Metallösen.

Als nächstes nimmt man sich eine der beiden kurzen Gestängeelemente ( End Pole ) und bringt diese an einer Stirnseite an. Beim ersten Versuch ist dies etwas knifflig, aber spätestens bei der zweiten Seite hat man den Dreh raus.  Dazu einfach die Stirnseite des Außenzelts umklappen, Gestänge einsetzten, wieder umklappen und mit einem Heringen abspannen. Zwei weitere Heringe bringen das Außenzelt in Position.

Nun folgt die zweite Stirnseite mit denselben Arbeitsschritten. Beim Anbringen des Herings zieht man hier zugleich das Zelt auf sich zu und schon steht das Zelt wie gewünscht. Jetzt nur noch die beiden Ecken mit den Heringen fixieren.

Mit zwei weiteren Heringen bringt man nun die seitlichen Schlaufen mit dem Hauptgestänge in Position und spannt bei Bedarf das Tension Band System noch um die Stabilität zu erhöhen.

Dank des All-in-One Pitching steht das Außenzelt mit eingehängtem Innenzelt in null-komma-nix. Laut Hersteller soll es in 7 Minuten klappen. Beim ersten Aufbau dauert es sicher 1 bis 2 Minuten länger, aber mit etwas Übung geht es sicher auch noch schneller.

Abbauen und Einpacken geht fast genauso schnell. Nach dem das Zelt leer geräumt wurde entfernt man die Heringe und das gesamte Gestänge und packt diese in die vorgesehen Packsäcke. Danach legt man das Zelt zusammen und rollt diese zusammen mit den Heringen und dem Gestänge zusammen.

Das ganze Päckchen wird dann in den in den Fast-Pack Packsack gesteckt und mit den Zurrgurten zusammen gezogen. Einfach und schnell!

Innenraum & Extras

Das F10 Helium UL 2 bietet insgesamt zwei Eingänge die sich zum Lüften oder Einsteigen weit öffnen und aufrollen lassen. Auf der einen Seite bietet das Zelt noch einen kleinen Stauraum zur Unterbringung von Schuhen und Rucksäcken. Ist man mit dem Zelt jedoch zu zweit unterwegs sollten die Rucksäcke nicht zu groß sein, um noch unter das Außenzelt zu passen.

Die beiden großen Innentüren sind mit zusätzlichem Mesh für eine bessere Belüftung versehen und sind so groß, dass man bequem ins Innere gelangt. Eine Innenzelttasche bietet Stauraum für Zubehör und Kleinteile.

Zwei Personen finden im Innenraum genügend Platz. Jedoch sollte man darauf achten, dass man sehr schmale Schlafmatten benutzt, sollte man zu zweit im Zelt schlafen. Zwei normal große Matten passen nicht nebeneinander. Oder man benutzt z.B. eine EXPED SynMat HL MW die dank Ihrer speziellen Konturform auch in kleinste Zelte passt.  Zwei dieser Matten nebeneinander ( Kopf zu Fuß / Fuß zu Kopf ) passen perfekt in das Trekkingzelt.

Die hochgezogene Bodenplane bietet zusätzlichen Wetterschutz und macht einen guten Eindruck. Wer sein Zelt zusätzlich von unten schützen möchte, der kann optional noch die passende Unterlage „F10 Trekking Footprint UL“ erwerben. Diese Zeltunterlage aus 210T Polyester mit PU-Beschichtung und einer 5000 mm Wassersäule wurde exklusiv für die Force Ten Trekkingzelte entwickelt. Sie wiegt 185 Gramm.

Fazit

Das F10 Helium UL 2 ist, wie zu Beginn schon mal erwähnt, der perfekte Begleiter auf Touren bei denen man mit möglichst wenig Gewicht unterwegs sein möchte.

1,4 Kilogramm, ein geringes Packmaß und ein vergleichsweise niedriger Preis sprechen für sich.

Absolut überzeugt hat der schnelle Aufbau dank All-in-One Pitching, wie es Force Ten nennt. Auch alleine ist das Trekkingzelt in wenigen Minuten aufgebaut.

Ideal geeignet ist das Zelt für Solotouren. Aber auch für zwei Personen bietet das Helium UL 2 genügend Platz. Allerdings muss man sich hierbei schon mit den passenden Schlafmatte ausrüsten und mit dem Gepäck im schmalen Stauraum arrangieren.

Ein tolles und durchdachtes Trekkingzelt was auf ganzer Linie überzeugt. Thumbs up!

Stefan Feldpusch

Stefan Feldpusch

Freelancer by doorout.com

Wenn es die Zeit zulässt, bin ich so oft es geht gerne aktiv draußen unterwegs. Egal ob Klettern, Bergsteigen, Wandern, Mountainbiken oder im Winter mit den Langlaufskiern. Im Sommer gerne mit dem Zelt oder dem Caddy-Camper unterwegs und noch dazu seit einigen Jahren Outdoor-Blogger mit Herz auf dem eigenen Blog www.see-you-on-the-outside.de, sowie als Klettertrainer beim DAV aktiv. Als Freelancer im Doorout-Team seit 2017.