Sicherheit am Berg – #helmetup

Sicherheit am Berg – #helmetup

Immer wieder begegne ich in den Bergen Menschen, die selbst in steinschlag- und sturzgefährdetem Gelände keinen Helm tragen. Entweder aus Faulheit und Unwissenheit, oder aus tiefster Überzeugen, weil ein Helm im Falle eines Sturzes eh nichts bringen würde. Doch was ist wirklich dran, am Schutzfaktor Helm?

#helmetup

Der Kletterausrüster Petzl hat vor einiger Zeit die Kampagne, ,,helmetup“, ausgerufen. Damit will man eben diesen ,,Helmverweigerern“ begegnen und Aufklärung betreiben. Denn dass der Helm im Fall der Fälle über Leben und Tod entscheiden kann, ist keine Ansichtssache, sondern empirisch belegbar!

Egal ob bei Steinschlag oder Sturz – in beiden Fällen wirkt eine gewisse Stoßenergie auf den Schädel ein. Ein Helm bildet eine Zwischenschicht, die die Stoßenergie absorbiert und umverteilt, um den Schädel vor lebensbedrohlichen und tödlichen Verletzungen zu bewahren.

Tim mit Helm am Berg
Helmetup auch Untertage

Normsache

Damit ein Helm in Europa fürs Bergsteigen und Klettern zugelassen werden kann, muss er der Norm EN-12492 entsprechen.
Wie ist der Ablauf des Normtestverfahrens?

  1. Konditionierung: Dabei wird ein 5kg-Gewicht aus zwei Metern Höhe auf den Helm herabgestürzt. Die auf den Kopf einwirkende Kraft darf 10kn nicht überschreiten.
  2. Frontale, laterale, dorsale Energieaufnahmeprüfung: Während der Helm um 60 Grad geneigt ist, wird eine 5kg schwere Stahlplatte jeweils auf eine der vier Seiten des Helmes aufgeschlagen. Die auf den Kopf übertragene Kraft darf ebenfalls 10kn nicht überschreiten.
  3. Durchdringungsprüfung: Ein 3kg schwerer Kegel wird aus einem Meter Höhe zweimal auf den Helm gestürzt. Die Spitze des Kegels darf die Kopfhaut nicht berühren.
  4. Festigkeit des Tragesystems: Hierbei wird das Tragesystem mittels zweier Zylinder einer Zugprüfung unterzogen, um die Dehnbarkeit des Riemens zu testen. Diese Dehnbarkeit darf sich nur in einem bestimmten Rahmen bewegen.
  5. Wirksamkeit des Tragesystems: Hier wird unter einer Belastung von 10kg versucht, die Hinter- beziehungsweise Vorderseite des Helmes nach schräg Oben wegzuziehen. Der Helm darf dabei nicht vom Kopf rutschen.

Moderne Helme entsprechen außerdem dem UIAA-106-Standart, der etwas strenger als das EN-Pendant, dafür aber freiwillig ist und sind CE zertifiziert.

Innenansicht Helm
Norm & Gewicht
Norm & Gewicht

Keine Sturzhelme

Gemäß EN-12492 und UIAA-106 genormte Helme sind keine Sturzhelme, sondern schützen lediglich vor herabstürzenden Gegenständen.

In einer amerikanischen Studie (2017) wurden Modelle der drei Helmarten in frontalen, lateralen und dorsalen Sturzszenarien geprüft. Heraus kam, dass alle drei Helmarten im Falle eines Sturzes keinen zufriedenstellenden Aufprallschutz bieten. Die Inmold-Helme haben dabei jedoch am Besten abgeschnitten und in einigen Tests unterhalb der Verletzungsgrenze bestanden.

Die drei Helmarten

Hartschalenhelme

Mit wenig mehr als einer stabilen und robusten Plastikschale und einem Gurtsystem ausgestattet, ist er der preisgünstigste und robusteste Helm. Man kriegt ihn schwer kaputt, muss wenig bezahlen und bei Steinschlag schützt er exzellent. Allerdings ist er auch der schwerste Helm und bietet bei Stürzen wenig Schutz.

Hartschalenhelm

Hybridhelme

Diese Helmkategorie besteht aus Elementen der Hartschalen- und Inmold-Helme. Sie besitzen eine ebenso robuste, allerdings meist etwas dünnere, rundumlaufende Hartschale wie die Hartschalenhelme. Sie sind aber im oberen Innenraum, teilweise auch fast im kompletten Innenraum, mit einem dämpfenden Schaum ausgekleidet. Diese Helme sind etwas leichter, aber genauso robust wie die Hartschalenhelme und bieten ein Plus an Dämpfung und Schutz.

Hybridhelm

Inmold-Helme

Hierbei handelt es sich um sogenannte aufgeschäumte Helme. In eine Polycarbonat-Schale wird EPP-Schaum aufgeschäumt und somit eine weiche, dämpfende Schicht mit einer schützenden, leichten Außenschale kombiniert. Diese Helme umfassen den Kopf umfänglich, meist bis weit in den Nacken herunter. Dadurch absorbieren sie die Stoßenergie bei Stürzen am Effizientesten.  Außerdem handelt es sich hier um die leichtesten, allerdings auch teuersten und am wenigsten langlebigen Helme.

Inmold-Helm

TOP-AND-SIDE-PROTECTION-Label

Seit der amerikanischen Studie hat sich einiges im Thema Sturzsicherheit getan. Die Normen werden zumindest diskutiert und die Hersteller versuchen ihre Helme freiwillig immer sicherer zu bauen.
Petzl hat mittlerweile ein eigenes Label mit eigenem Testverfahren entwickelt, um seine Helme auch Sturzsicher zu machen. Die vorherrschenden Normen beziehen sich nur auf den oberen Teil des Helmes, nicht wirklich auf die Seiten. Doch die mit diesem Label ausgezeichneten Petzl-Helme werden, ähnlich der amerikanischen Studie, frontalen, lateralen und dorsalen Aufpralltests unterzogen. Diese Helme verfügen über einen so guten Aufprallschutz, dass sie sogar über die CE-Zertifizierung für Skitourenhelme verfügen.

Der richtige Helm

Welchen Helm nehme ich denn jetzt wofür?

Hartschalen- und Hybridhelme werden gerne von Einsteigern für moderate Bergaktivitäten wie Klettersteige verwendet. Gerade der Hybridhelm kann für nahezu jede Sportart verwendet werden und erfreut sich aufgrund seiner robusten und vergleichsweise sicheren Bauweise großer Beliebtheit.

Beide bieten guten Schutz bei Steinschlag, sind robust, sehr langlebig und preisgünstig. Allerdings bietet vor allem der reine Hartschalenhelm bei Stürzen nur einen minderen Schutz und ist mit einem Gewicht von 300-500 Gramm sehr schwer und daher nicht wirklich für langes Tragen, bei anspruchsvoller Aktivität geeignet.

Die Inmold-Helme werden häufig für lange und/oder anspruchsvolle Touren und Klettereien verwendet. Sie sind sehr leicht und bequem. Sie umschließen den ganzen Kopf mit ihrem Hartschaum und bieten daher nicht nur bei Steinschlag, sondern auch bei Stürzen mittlerweile einen guten Schutz. Allerdings sind sie relativ teuer und nicht sehr langlebig, da die Oberfläche sehr anfällig für Beschädigungen ist.

Tim Wiegel

Tim Wiegel

Freelancer bei Doorout.com

Von Kleinauf draußen unterwegs, hat es ihn immer wieder in die verschiedensten Facetten des Outdoor-Sports getrieben. Neben dem Wandern und Bergsteigen ist er dann vor allem bei der Höhlenforschung hängengeblieben. Auf der Suche nach den letzten echten Abenteuern zieht es ihn immer wieder in die verborgene Unterwelt.

Sicherheit am Berg – Teil 1.

Sicherheit am Berg – Teil 1.

Jedes Jahr zieht es Millionen Menschen in die Alpen, sind sie doch der europäische Sehnsuchtsort schlechthin, mit Gipfelglück und unendlich weiten Horizonten, Alpenglühen und natürlich der körperlichen Aktivität. Doch ungefährlich ist es dort nicht, die Gefahren sind stets vorhanden und werden auch durch die immer größer werdende Zugänglichkeit für Menschen jeden Erfahrungsgrades nicht weniger, im Gegenteil. Wer sicher unterwegs sein will, der sollte sich informieren, sollte trainieren, Erfahrungen sammeln und vor allem langsam und Schritt für Schritt vorgehen.
Klettersteigset am Drahtseil
Bandschlingen & Karabiner
Bergsteiger auf dem Weg zum Gipfel

Alpine Gefahren

Um Sicherheit gewehrleisten zu können, muss man die möglichen Gefahren kennen. Um diese richtig analysieren und sich dementsprechend auf die Risiken einer Tour vorbereiten zu können, werden wir uns mal die grundsätzlichen Gefahren anschauen und näher bestimmen. Allgemein unterscheidet man die sogenannten Alpinen Gefahren in objektive und subjektive Gefahren:

Objektive Gefahren

Als objektive Gefahren werden Naturereignisse bezeichnet, also Vorgänge, die der Mensch nicht aktiv beeinflussen kann. Steinschlag: Tauwetter, Regen, Hitze, Kälte und Sturm können das Gefüge in Felswänden und Steilhängen durcheinanderbringen und Steine lösen, die zu tödlichen Projektilen werden. Auch andere Bergsteiger/Kletterer/Wanderer und Gämse können durch ihre Bewegungen Steinschlag auslösen. Wie steinschlaggefährdet ein Berg ist entscheidet vor allem die Felsqualität. Kalk, Gneis, Granit und Dolomit haben unterschiedliche Festigkeits- beziehungsweise Dichtheitsgrade und sind dementsprechend stark oder schwach löslich und witterungsanfällig. Wetter: Hitze und Sonneneinstrahlung, Kälte und Nässe setzten dem Menschen zu, Gewitter und aufziehende Nebel werden schnell lebensbedrohlich. Nicht immer lassen sich Gewitter voraussehen, denn das Wetter in hohen Lagen kann plötzlich umschlagen. Wenn der Himmel sich verschleiert oder sich Quellwolken bilden, sind das klare Anzeichen für ein Gewitter und es sollte umgehend abgestiegen oder Schutz gesucht werden. Eis und Schnee: Wer sich auf Hochtour in vergletschertes oder verschneites Gelände begibt hat es mit einem ganz speziellen Gefahrenpotential zu tun. Im Frühjahr wird es wärmer – Schnee und Eis tauen, Lawinen Lösen sich und Eis verliert an Festigkeit und poltert vereiste Wände herunter. Durch die ständige Abwärtsbewegung der Gletscher, reißt die Eis- und Firnmasse auf und Gletscherspalten entstehen, die man gerade im Winter oft nicht erkennen kann. In Gletscherbrüchen können Seracs umstürzen.

Subjektive Gefahren

Als subjektive Gefahren bezeichnet man die Risiken, die durch Menschliches Handeln ausgelöst werden. Gesundheit: Die eigene Gesundheit ist ein ausschlaggebender Faktor beim Bergsteigen und Klettern. Witterungsverhältnisse und mangelnder Sauerstoff in großer Höhe können dem Körper schwer zusetzen. Touren werden oft nicht an die eigene Fitness und Kondition angepasst. Erfahrung und Einschätzungsvermögen: Bergsteiger und Kletterer verfügen oft nicht über die nötige Erfahrung in alpinem Gelände. Gefahrensituationen können so nicht richtig beurteilt und entschärft werden. Das alpine Gelände fordert ein Höchstmaß an Verantwortung und Konzentration, ein kleiner Fehler kann hier tödlich sein, je mehr man trainiert und übt desto erfahrener und selbstsicherer wird man. Psyche: Die Bergwelt bringt uns schnell an psychische Grenzen. Extreme Exposition, ständige Konzentration und plötzlich auftretende Gefahren zehren an den Nerven. Schnell überkommt Angst oder gar Panik den Bergsteiger und man fühlt sich der Situation nicht mehr gewachsen, jetzt wird es gefährlich. Angst ist zwar unserer wichtigster Schutzfaktor, muss aber in Extremsituation kontrolliert werden können, auch hier hilft Erfahrung und Training. Ausrüstung: Wer seine Ausrüstung falsch zusammenstellt, sie nicht richtig wartet, Verschleißteile nicht austauscht und Mängel übersieht, beziehungsweise nicht sorgfältig kontrolliert, kommt am Berg schnell in die Bredouille. Bandschlingen dürfen nicht eingerissen sein, Karabiner müssen korrekt schließen und Seilklemmen müssen klemmen. Jede Tour bedarf anderer Ausrüstung.
Bergsteiger im Höllental Klettersteig
Auf und Ab im Klettersteig
Kletterhelm nach Sturz am Watzmann

Objektiv oder subjektiv?

Eine objektive Gefahr wird automatisch zur subjektiven Gefahr, wenn ein Bergsteiger offensichtliche objektive Gefahren nicht richtig erkennt oder einschätzt und trotzdem in die Tour einsteigt, etwa aus mangelnder Erfahrung oder mangelndem Kenntnisstand (subjektive Gefahr). Die objektive Gefahr ist also immer an die subjektive Beurteilung gekoppelt.

Sicherheit Schritt für Schritt

Um auf die Traumtour perfekt vorbereit zu sein, sollte man Schritt für Schritt vorgehen:

1. Persönlicher Ist-Zustand:

Also wie fit bin ich aktuell körperlich und geistig? Wieviel Erfahrung, welches Knowhow, welche Ausrüstung habe ich? Wieviel Wasser und Nahrung brauche ich unter großer Anstrengung?

2. Örtliche Begebenheiten:

Wie sind die aktuellen Verhältnisse? Wie lange sind die Zu- und Abstiege? Welche Schwierigkeitsgrade erwarten mich genau? Wo gibt es Quellen? Ein genauer Tourenplan sollte vorhanden und einstudiert sein, außerdem sollte man einen Plan B parat haben, also Notabstiege, Notunterkünfte, Ausweichrouten, etc..

3. Training:

Das Fitnesslevel sollte angepasst, fehlendes Knowhow erworben und Techniken trainiert werden.

4. Direkte Vorbereitung:

Die Ausrüstung muss zusammengestellt, gewartet und kontrolliert werden. Der Wetterbericht sollte langfristig regelmäßig kontrolliert werden. Erste-Hilfe-Set und nötige Medikamente müssen sorgfältig überprüft und zusammengestellt werden. Das Gewicht sollte angemessen sein, alles Unnötige aus dem Gepäck entfernt werden. Strecken sollten in Etappen aufgeteilt, mögliche Unterkünfte gebucht werden. Verpflegung sollte ausreichend, mit einem Notfallpuffer eingepackt werden. Jetzt kann es eigentlich losgehen. Ich kann jedoch jedem nur nahelegen, sich einen vertrauenswürdigen Tourenpartner zu suchen, denn im Notfall kann dieser Hilfe holen und einem bei Entscheidungen und Gefahrensituationen helfen. Wer sich unsicher ist, hat immer die Möglichkeit, auf einen der vielen gut ausgebildeten Bergführer zurückzugreifen, der Wissen und Techniken vermitteln und seine Gäste sicher auf den Gipfel und wieder runterbringen kann.
Tim Wiegel

Tim Wiegel

Freelancer bei Doorout.com

Von Kleinauf draußen unterwegs, hat es ihn immer wieder in die verschiedensten Facetten des Outdoor-Sports getrieben. Neben dem Wandern und Bergsteigen ist er dann vor allem bei der Höhlenforschung hängengeblieben. Auf der Suche nach den letzten echten Abenteuern zieht es ihn immer wieder in die verborgene Unterwelt.

Wie günstig eine Weltreise sein kann

Wie günstig eine Weltreise sein kann

Eine Weltreise ist für viele ein ferner und scheinbar unmöglich wirkender Traum – und das nicht nur Aufgrund der aktuellen Corona Situation. Reisen muss jedoch nicht unbedingt teuer sein und mit diesem Artikel möchte ich euch ein paar Einblicke aus eigener Erfahrung liefern. Hoffentlich kann ich damit denjenigen helfen, die schon einmal an eine Weltreise gedacht, jedoch nie konkrete Pläne Aufgrund der anfallen Kosten gemacht haben.

Travel Costs
Reisekosten Diagramm

Von Oktober 2014 war ich knappe 3 Jahre am Stück in 89 Länder reisen und habe dabei jeden Tag meine Kosten dokumentiert. Dies ist natürlich ein ganz persönliches Thema und nur schwer auf alle Reisenden zu übertragen. Jedoch konnte ich zumindest mit meinen Einblicken etwas den Mythos vom teuren Reisen entkräften. Wie ich auf meine  8.451,74€ pro Jahr als Durchschnittskosten auf Weltreise gekommen bin, werde ich euch im folgendem etwas genauer erklären. Schaut auch gerne auf meinem Blog rein mit weiteren Details! ( detaillierte Reisekostenaufstellung )

Grafik Reisezeit

Grundlagen & Tipps für günstiges (Welt)Reisen

Beim günstigen Reisen kommt es natürlich ganz stark darauf an, sich an bestimmte Grundlagen zu halten. Man kann nicht jeden Tag in einem schönen Hotel schlafen und sich teure Restaurants leisten und gleichzeitig dabei noch Geld sparen. Das schön am Reisen ist, dass diese Sachen nicht notwendig sind und teilweise sogar dazu führen können, dass man etwas verpasst!

So konnte ich persönlich viel Geld per Couchsurfing und Hitchhiking sparen. Während letzteres eher nur die abenteuerfreundlichen Reisenden ansprechen wird, kann ich ersteres nur jedem empfehlen. Ihr spart hier nicht nur viel Geld, sondern habt den Vorteil, immer mit den Einheimischen in Kontakt zu treten. Dabei macht ihr nicht nur neue Freunde, sondern könnt das Land in einem ganz anderen Blickwinkel erleben!

Als dritten und letzten Tipp möchte ich euch noch auf das finden günstiger Flüge eingehen. Ich selbst nutze dafür Skyscanner, es gibt aber auch etliche Alternativen. Der große Vorteil einer Weltreise ist, das man normalerweise relativ viel Zeit hat und diese Flexibilität lohnt sich beim buchen von Flügen. Ihr könnt per „entire month“ oder „entire Year“ die jeweils günstigen Tage finden und eure Route so planen, dass ihr jeweils die möglichst günstigsten Flüge erwischt. Dafür hilft die „Everywhere“ Funktion bei Skyscanner enorm. Mit dieser könnt ihr einsehen, welche Städte von eurem Startpunkt das kleinste Geld von euch verlangen.

PS: Wenn ihr mehr Details zum günstigen Reisen möchtet, schaut euch doch gern meine Top 10 Tipps dazu an.

See in Honduras
Im ewigen Eis
See in Guatemala

Welche Kosten fließen in die 8.451,74€ pro Jahr?

Generell gesagt, sind in den 8,451€ alle Kosten enthalten, die für die Reise aufgekommen sind. Für meine Excel Tabelle habe ich dabei alle Kosten in fünf Bereiche unterschieden: Transportation, Food, Accommodation, Booked Trips und all den Rest wie zum Beispiel neue Batterien oder ein Haarschnitt

Aufstellung Reisekosten

Das Ganze hat dabei nicht einmal viel Zeit in Anspruch genommen. Jeden Tag habe ich jeweils die Kosten sofort von der jeweiligen Während in Euro umgerechnet und in eine kleine Text Datei auf meinem Handy gespeichert. Abends wurde diese dann sofort in die Tabelle übertragen. Die Hauptarbeit bestand darin, das Excel Sheet so aufzubauen, das alles automatisch dann per Formeln addiert wird und ich somit zu meinen Statistiken kommen kann. 

Durchschnittliche Kosten und Aufteilung

Die täglichen Kosten betragen lediglich 23,14€ – damit sind alle fünf oben beschriebene Bereiche enthalten, sprich alle Flüge, das komplette Essen & Trinken und alle gebuchten Touren und Trips sowie die Transportkosten. Die Unterkünfte haben dank Couchsurfing hier kaum ins Gewicht geschlagen, kommen aber mit ca. 2000€ immer noch auf einen gewissen Betrag, da man nicht überall die App nutzen kann und man sich teilweise auch einfach mal etwas gönnen möchte.

Grafik Ausgaben und Aufteilung

An der Infographik kann man schön sehen, dass mein größter Kostenpunkt auf den Transport gefallen ist, und das trotz Hitchhiking! Grund hierfür sind ein paar unerwartete Flüge, welche kurzfristig gebucht werden mussten. Leider lässt sich das Leben eben nicht so einfach planen und es kommen auch einmal Kosten dazu, die man sich im Vorfeld so nicht gewünscht hat. Sprich hier besteht sogar noch Potential, die 23,14€ tägliche Kosten zu drücken wenn alles nach Plan läuft.

Welches Land ist das günstigste?

Für viele wird diese Frage spannend sein. Um euch dazu eine Antwort zu liefern, habe ich dabei lediglich meine Essenskosten verglichen. Alle anderen Kostenfaktoren sind zu stark durch meine Reiseart mit Couchsurfing und Hitchhiking beeinflusst. Da ich aber in jedem Land essen und trinken muss, kann ich diese Kosten besser vergleichen. Schauen wir uns zunächst einmal die Regionen an, in denen Oceanien mit Australien und Neuseeland am teuersten war, dicht gefolgt von der Karibik.

Ferner habe ich auch alle Länder miteinander verglichen, in denen ich mich mind. 10 Tage aufgehalten habe. Kanada war hierbei durch dessen Westküste und Orten wie Banff und Jasper am teuersten; hier erinnere ich mich noch zu gut an Toastbrot, welches für ca. 16€ im „Supermarkt“  angeboten wurde. Myanmar auf der anderen Seite war so günstig, dass ich mit umgerechnet 2.65€ pro Tag für alle Mahlzeiten durchgekommen bin!

Im Durchschnitt habe ich somit 7.22€ für Essen und Trinken ausgegeben. Für viele wird dies sehr wenig vor kommen, viele Länder sind dabei aber um einiges günstiger als Deutschland und man kann dort wunderbar „Streetfood“ essen, was teilweise noch günstiger ist als Essen aus dem Supermarkt.

Aufstellung Reisekosten

Schlusswort

Ich hoffe euch mit meinen Daten einen guten Einblick in die Reisekosten eines Vollzeit Reisenden zu geben. Vielleicht wird es den ein oder anderen ja dazu motivieren, den letzten Schritt Richtung Weltreise zu machen, sobald unsere Welt wieder normal ist und das Virus bezwungen wurde. Hoffentlich wird dies nicht allzu spät im nächsten Jahr passieren, ich selbst kann es kaum abwarten!

Bis es soweit ist, werde ich euch jeden Montag um 20 Uhr in meiner interaktiven Reiseshow die Highlights meiner bisherigen 106 Länder zeigen und alle Videos auch meinem YouTube Kanal hochladen – schaut doch gern mal rein und abonniert wenn es euch gefällt.

Christopher Heil

Christopher Heil

Chris on Tour

Einer meiner größten Leidenschaften ist das Reisen und ich habe einen großen Teil meines Lebens damit verbracht. Berglandschaften rauben mir dabei immer wieder den Atem und ich fühle mich generell in der Natur am wohlsten. Städte Trips hingegen versuche ich immer auf ein Minimum zu beschränken. In meinem Reiseblog www.chrisontour84.de teile ich meine schönsten Bilder, Videos und Trip Reports. Ab und zu findet ihr bei mir auch spezielle Themen wie Reisekosten, Ausrüstungstests und eine Vorschau auf neue Trips.

Campingkissen Vergleich: Welches ist das beste Kissen?

Campingkissen Vergleich: Welches ist das beste Kissen?

Schon mal ein Campingkissen ausprobiert? Jeder kennt sicher die Aussage „wie Du Dich bettest, so liegst Du auch“. Das trifft auch auf ein immer größer werdendes Angebot von Campingkissen zu. Die Vorteile dieser Kissen liegen dabei im wahrsten Sinn auf der Hand. Sie sind klein, leicht, bequem und überzeugen durch ein geringes Packmaß. Und in Sachen Komfort muss man dabei auf nichts verzichten. Um Euch einen kurzen Überblick zu geben, haben wir für Euch sechs Kissen aus unserem Sortiment etwas genauer unter die Lupe genommen und diese miteinander verglichen.
verschiedene Campingkissen aufgestellt nebeneinander
verschiedene Campingkissen nebeneinander ausgelegt
Packmaß verschiedener Campingkissen

Campingkissen Übersicht

G

Sea to Summit FoamCore Pillow Large

Das Sea to Summit FoamCore Pillow Large ist ein Schaumstoffkern Kissen welches Dir auch unterwegs den Komfort von Zuhause bietet. Es wird nachhaltig aus Schaumstoffresten der Sea to Summit Schlafmatten hergestellt.

G

Basic Nature Reisekissen

Das kleine, allergikerneutrale Basic Nature Reisekissen 40 x 30cm mit Hohlfaserfüllung schenkt geliebten Komfort bei Reise, Outdoor, Camping und Freizeit. Mit den Maßen 40 x 30 cm bietet es den nötigen Schlafkomfort.

G

Outwell Conqueror Pillow Reisekissen

Als Kissen für unterwegs oder zum Campen ist das Outwell Conqueror Pillow Reisekissen die perfekt Lösung. Es ist auf der einen Seite mit weicher Baumwolle bezogen, auf der anderen mit Polynylon.

G

Therm-A-Rest Komprimierbares Kissen

Das Therm-A-Rest komprimierbare Kissen ist trotz seines kleinen Packmaßes erstaunlich bequem und somit ein Must-have beim Zelten, bei Landausflügen, bei Flugreisen und überall sonst, wo du besser schlafen möchtest. Mit dem Kordelzug lässt sich das Kissen auf die gewünschte Festigkeit einstellen.

G

Sea to Summit Aeros Ultralight Pillow

Das Sea to Summit Aeros™Ultralight Pillow Regular ist ein ultraleichtes, kompaktes und aufblasbares Reisekissen welches extra klein in einer praktischen Hülle verstaut werden kann. Seine kurvenförmigen internen Kammern passen sich perfekt an deinen Kopf an. 

G

Mammut Air Pillow Reisekopfkissen

Das Mammut Air Pillow Reisekopfkissen lässt sich im Handumdrehen aufblasen und garantiert eine angenehme Nachtruhe. Durch das extrem kleine Packmaß eignet es sich hervorragend für alle Mehrtageswanderungen oder Trekkingtouren.

Sea to Summit FoamCore Pillow Large

  • Farbe: Navy Blue
  • Abmessungen: 13 x 42 x 30 cm
  • Gewicht: 300 g
  • Material: 50D Polyester

Das FoamCore Pillow wird aus recyceltem Schaumstoffresten der Sea to Summit Schlafmatten hergestellt. Mit 300 Gramm ist es nicht besonders leicht, lässt sich aber trotzdem relativ platzsparend, in der integrierten Tasche, verstauen. Hierfür wird das Kissen zusammengerollt und mit einem Klettverschluss berfestigt. Die Füllung sowie das Obermaterial fühlen sich sehr weich an. Dank seiner Liegefläche von 42 x 30 cm bietet das FoamCore Pillow schon fast den Komfort eines gewöhnlichen Kopfkissens. 

Basic Nature Reisekissen

  • Farbe: Red
  • Abmessungen: 40 x 30
  • Gewicht: 330 g
  • Material: Baumwolle / Polyester
  • Packmaß: 25 x 15 x 15 cm

Mit seinen 330 Gramm ist das Basic Nature Reisekissen sicher kein „Leichtgewicht“, weis aber durch seine Hohlfaserfüllung zu überzeugen. Es bietet reichlich Komfort bei Reise, Camping und Freizeit. Dieses Kissen ist pflegeleicht, waschmaschinen-waschbar, äußerst langlebig und allergikerneutral. Polyester Hohlfaser Kopfkissen sind hygienisch und sauber, Milben haben keine Chance, deshalb sind sie besonders gut für Allergiker geeignet. Zum Verstauen lässt sich das Kissen in den mitgelieferten Transportsack stopfen. Das Obermaterial fühlt sich hochwertig und bequem an. 

Outwell Conqueror Pillow Reisekissen

  • Farbe: Blue
  • Abmessungen: 56 x 37 x 12 cm
  • Gewicht: 320 g 
  • Material: Polynylon
  • Packmaß: 38 x 11 cm

Als Kissen für unterwegs oder zum Campen ist das Outwell Conqueror Pillow Reisekissen die perfekt Lösung. Es ist auf der einen Seite mit weicher Baumwolle bezogen, auf der anderen mit Polynylon, so dass Sie zwischen zwei Materialien wählen können. Die Höhe und Festigkeit des Kissens lassen sich variieren, der Bezug kann in der Waschmaschine gesäubert werden und durch das kompakte, leichte Packmaß haben Sie Ihr Outwell Conqueror Pillow Reisekissen immer dabei.

Therm-A-Rest Komprimierbares Kissen mit Kordelzug

  • Farbe: Stargazer blue
  • Abmessungen: 33 x 46 x 15 cm
  • Gewicht: 295 g
  • Material: Polyester

Das komprimierbare Kissen ist trotz seines kleinen Packmaßes erstaunlich bequem und somit ein Must-have beim Zelten, bei Landausflügen, bei Flugreisen und überall sonst, wo du besser schlafen möchtest. Der luxuriöse, weiche und aus 60 % recyceltem Polyester bestehende Bezug ist gefüllt mit komprimierbaren Schaumstoffresten aus unserer Isomattenfertigung und somit besonders nachhaltig. Mit dem Kordelzug lässt sich das Kissen auf die gewünschte Festigkeit einstellen. Eine zusätzliche Lage mit Isoliermaterial oben eliminiert Klumpen für einen noch besseren Schlaf.

Sea to Summit Aeros™Ultralight Pillow Regular

  • Farbe: türkis, sea foam
  • Abmessungen: 36 x 26 x 12cm
  • Gewicht: 60 g
  • Material: 20D Polyester

Dank des geringen Gewichts und des mega kleinen Packmaßes passt es quasi in jede Hosentasche und nimmt so gut wie keinen Stauraum in Anspruch. Sea to Summit sagt selber zu diesem Kissen, dass es ein „perfekter Mix aus Gewicht, Größe und Kompfort“ ist. Kurvenförmige interne Kammern passen sich perfekt an und durch die Aussparung unten liegt der Kopf immer mittig. Auf der Unterseite findet sich ein Zwei-Wege-Ventil zum aufblasen und ablassen der Luft. Je nach Belieben lässt sich hierrüber der gewünschte Härtegrad des Kissens steuern. Mit Hilfe des PillowLock™ Systems lässt sich das Aeros Ultralight auf einer Sea to Summit Schlafmatte befestigen.

Mammut Air Pillow Reisekopfkissen

  • Farbe: imperial
  • Abmessungen: 18 x 32 cm
  • Gewicht: 39 g
  • Material: 75D Polyester

Das Mammut Air Pillow ist, neben dem Sea to Summit Aeros Ultralight Pillow, das kleinste in unserem Vergleich. Dieses Kissen passt sehr gut in jede Schlafsack-Kapuze und in einem Rucksack nimmt es, dank des extrem kleinen Packmaß, so gut wie keinen Platz weg. Das Material fühlt sich nicht kratzig an und raschelt auch nicht zu sehr wenn man auf dem Kissen liegt. Über ein Ventil lässt sich das Kissen aufblasen und auch wieder entleeren und je nach gewünschtem Volumen zum Schlafen anpassen.

Fazit: Das richtige Campingkissen hängt von individuellen Bedürfnissen ab

Alle Campingkissen aus diesem Vergleich haben Ihre Vor- sowie Nachteile in Sachen Größe, Packmass und verwendeten Materialien. Für welches Kissen man sich entscheidet bleibt jedem selber überlassen. Je nach Einsatzgebiet kann ein extrem kleines und aufblasbares Campingkissen schon einen deutlichen Vorteil zu Kissen mit einer Schaumstofffüllung haben. Will ich mehr Komfort, oder wird das Kissen nicht weit transportiert, fällt die Wahl eher auf ein „größeres“ Kissen.

Bequem sind alle der hier vorgestellten Camping- bzw. Reisekissen.

Stefan Feldpusch

Stefan Feldpusch

Freelancer by doorout.com

Wenn es die Zeit zulässt, bin ich so oft es geht gerne aktiv draußen unterwegs. Egal ob Klettern, Bergsteigen, Wandern, Mountainbiken oder im Winter mit den Langlaufskiern. Im Sommer gerne mit dem Zelt oder dem Caddy-Camper unterwegs und noch dazu seit einigen Jahren Outdoor-Blogger mit Herz auf dem eigenen Blog www.see-you-on-the-outside.de, sowie als Klettertrainer beim DAV aktiv. Als Freelancer im Doorout-Team seit 2017.

Trekkingstock Ratgeber: Worauf kommt es an?

Trekkingstock Ratgeber: Worauf kommt es an?

Trekkingstock – mit oder ohne? Das ist hier die Frage…

Trekking- und Wanderstöcke erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Ob in den heimischen Regionen oder auf hochalpinen Touren, man sieht kaum noch Wanderer die keinen Stock benutzen oder zumindest dabei haben. Denn, dabei haben und nicht benötigen ist besser als benötigen und nicht dabei haben.

Genau nach diesem Vorsatz handle ich auch bei fast allen meinen Touren. Denn selbst wenn der Weg nicht der anspruchsvollste ist, kann man die Trekkingstöcke bei Gelegenheit mal zum Einsatz bringen, wenn z.B. die Hände etwas dicker werden und vielleicht sogar anfangen zu kribbeln. Dies wiederum kann z.B. daran liegen, dass die Tragegurte eines schweren Rucksackes zu sehr auf die Gefäße in der Schulterpartie drücken. Nimmt man die Stöcke zur Hand, lässt sich diesem Zustand entgegenwirken.

Aber auch in anspruchsvollem Gelände können Trekkingstöcke hilfreich sein und gerade im Abstieg bei richtigem Einsatz für mehr Halt sorgen. Noch dazu entlastet man damit die Kniegelenke.

Kleiner Tipp am Rande! Bergauf kann man die Hände von unten durch die Schlaufen am Griff führen und den Griff selber locker halten. Bergab sollte man aber die Hände auf jeden Fall aus den Schlaufen nehmen. Andernfalls kann es im Fall eines Sturzes dazu führen, dass man sich nur schlecht abfangen kann, da die Stöcke im Weg sind. Im blödesten Fall kann man sich hierduch sogar Frakturen oder Schlimmeres zuziehen. Hat man die Hände nicht in den Schlaufen lässt man den Stock notfalls einfach los.

Wanderer mit Trekkingstock
Wanderer mit Rucksack und Trekkingstöcken
4 unterschiedliche Trekkingstöcke

Unterschiedliche Trekkingstock-Varianten

Aus welchem Material sollten Trekkingstöcke bestehen?

Bei modernen Trekkingstöcken kommen zwei unterschiedliche Materialien zum Einsatz. Entweder Aluminium oder Carbon. Trekkingstöcke aus Aluminium sind im Vergleich zu Stöcken aus Carbon deutlich günstiger, allerdings auch schwerer. Carbon ist ein Kohlefaserverbundstoff, ist dadurch leichter und steifer als Aluminium. Bei einigen Modellen kommen auch beide Materialien zum Einsatz. Carbon im oberen Teil des Stockes, Aluminium in den unter Stocksegmenten. Zusammen ergibt dies eine sehr gute Kombination in punkto Gewicht und Haltbarkeit.

Teleskopstock oder Faltstock – was ist besser?

Die meisten Kunden greifen auf einen Teleskopstock zurück, bei dem sich die einzelnen Elemente durch unterschiedliche Verstellsysteme ( Schnellspanner oder Drehverschluss ) schnell ineinander schieben lassen. Zum Transport können diese Stöcke außen am Rucksack befestigt werden. Will man den Stock im Rucksack transportieren fällt die Wahl unweigerlich auf einen Faltstock. Diese lassen sich deutlich kleiner zusammen „falten“ und können daher auch in kleinen Rucksäcken verstaut werden.

Wie lang sollte ein Trekkingstock sein?

– Alle Trekking- bzw. Wanderstöcke lassen sich durch unterschiedliche Mechanismen Stufenlos in der Länge anpassen. Idealerweise hat der Stock die Länge, das der Unterarm ca. 90 Grad angewinkelt ist. Je nach Gelände ( Auf- oder Abstieg ) kann ich die Länge dann noch anpassen. Wie Du die richtige Länge ermittelst erfährst Du z.B. hier.

Welche Griffarten gibt es bei Trekkingstöcken?

– Normalerweise kommen bei Trekkingstöcken drei unterschiedliche Griff-Materialien zum Einsatz. Gummi, Kork oder Schaumstoff. All diese Materialien haben die Eigenschaft, Schweiß absorbieren zu können. Das ist wichtig, da es sonst zu Blasen an den Fingern kommen kann. Bei manchen Trekkingstöcken wurde der Griff auch noch etwas nach unten verlängert. Das sorgt dafür das ich in jedem Gelände die passende Griffhöhe finde.

Griffform – Unterschiede bei Trekkingstöcken

Bei guten Trekkingstöcken sind die Griffe ergonomisch geformt und liegen somit angenehm in der Hand. Beim Knauf sollte man auch darauf achten, dass einem der Griff beim Aufstützen nicht unangenehm in der Handfläche liegt. Persönlich finde ich den Knauf bei fast allen Leki-Stöcken besser als z.B. die von Black Diamond. Durch die rundere Form, liegen diese Griffe besser in der Hand. Allerdings ist das auch eher persönliche Geschmacksache.

Verstellbare Handschlaufen bei Trekkingstöcken

Die Handschlaufen lassen sich bei Trekkingstöcken individuell einstellen. Idealerweise hat die Schlaufe die passende Weite, damit die Hand möglichst nah am Griff ist. Jedoch sollte es auch nicht unangenehm einschneiden.

Antishock Spitze als Zubehör bei Leki Terkkingstöcken

– Bei einigen Modellen von Leki wird eine sogenannte Antishock-Spitze verwendet. Diese sorgt dafür, dass die Erschütterung um ca. 40% reduziert wird. Dies führt laut Leki ebenfalls dazu, dass Gelenke und Muskulatur noch mehr entlastet werden.

unterschiedliche Griffvarianten
Schnellspanner mit Rändelschraube
höhenverstellbare Trekkingstöcke

4 verschiedene Trekkingstöcke aus unserem Sortiment

LEKI Khumbu Antishock Trekkingstöcke

LEKI Khumbu Antishock Trekkingstöcke

  • 72 – 145 cm Längenverstellung
  • 2-fach stufenlos verstellbar mit Speed Lock+
  • Angenehmer Aergon CorTec Antischweiß-Korkgriff
  • Bequemer Stützkopf
  • verstellbare Handschlaufe
  • Hartmetall Flexspitze mit Gewinde
  • Trekkingteller mit Gewinde
  • 568 g ( pro Paar )
LEKI Sherpa Lite Trekkingstöcke

LEKI Sherpa Lite Trekkingstöcke

  • 100 – 135 cm Längenverstellung
  • Höchste Haltekraft
  • Sehr schnelles, leichtes Verstellsystem
  • Aergon Thermo Long extralanger Schaumstoffgriff
  • verstellbare Handschlaufe
  • Hartmetall Flexspitze mit Gewinde
  • Trekkingteller mit Gewinde
  • 480 g ( pro Paar )
Black Diamond Trail Pro Wanderstöcke

Black Diamond Trail Trekking Pole

  • Absolut zuverlässiger, leistungsstarker Stock
  • Sehr gute Performance, mit FlickLock Verstellsystem
  • Rundum gepolsterte Solution Handschlaufe
  • komfortabler, ergonomoischer Griff
  • 100 – 140 cm nutzbare Länge
  • Teleskopstock
  • austauschbare Stockspitze
  • 38mm Trekking-Teller
  • 486 g ( pro Paar )
Black Diamond Distance Carbon FLZ Trekkingstöcke

Black Diamond Carbon FLZ Trekkingstöcke

  • Robuster, faltbarer und vielseitig einsetzbarer Stock
  • FlickLock® Verstellsystem
  • leichter EVA-Schaumstoff-Griff
  • Kleines Packmaß
  • atmungsaktive Handschlaufe aus Gurtband
  • 100% Karbonfaser
  • Tech Tips für austauschbare Karbid- oder Gummispitzen
  • unglaublich leicht
  • 320 – 385 g ( je nach Länge )

Zubehör für Trekkingstöcke

Fast für jedes Model gibt es Zubehörteile im Handel. So z.B.

  • extra breite Teller für Touren im Winter ( z.B. Schneeschuwanderungen )
  • Gummipuffer für länge Touren auf Asphalt. Diese werden einfach auf die üblichen Spitze gesteckt.
  • Ersatzspitzen
  • Ersatz SpeedLock Heben incl. Rändelschraube ( Leki )

Fazit: Trekkingstock – ja oder nein?

Wie oben schon erwähnt, lohnt es sich bei fast jeder Tour Wander- bzw. Trekkingstöcke dabei zu haben. Auf welches Model dabei die Wahl fällt, ist von unterschiedlichen Dingen abhängig. Für nicht sehr anspruchsvolle Touren reichen sicherlich die günstigeren Aluminium-Teleskopstöcke. Bei anspruchsvolleren Touren wie z.B. im alpinen Bereich sind Stöcke mit Antishock und verlängertem Griff sicher die bessere Wahl. Faltstöcke aus Carbon empfehlen sich wenn es auf jedes Gramm ankommt und die Stöcke in einem kleinen Rucksack verstaut werden sollen.

Welches Verstellsystem bei Teleskopstöcken das richtige ist, ist sicherlich auch Geschmackssache. Ich selber bevorzuge einen Trekkingstock aus dem Hause Leki mit Schnellspaner. Diese lassen sich schnell und einfach bedienen. Lässt die Klemmkraft des Hebels mal nach, kann dank der Rändelschraube nachjustiert werden. Simple as possible!

Stefan Feldpusch

Stefan Feldpusch

Freelancer by doorout.com

Wenn es die Zeit zulässt, bin ich so oft es geht gerne aktiv draußen unterwegs. Egal ob Klettern, Bergsteigen, Wandern, Mountainbiken oder im Winter mit den Langlaufskiern. Im Sommer gerne mit dem Zelt oder dem Caddy-Camper unterwegs und noch dazu seit einigen Jahren Outdoor-Blogger mit Herz auf dem eigenen Blog www.see-you-on-the-outside.de, sowie als Klettertrainer beim DAV aktiv. Als Freelancer im Doorout-Team seit 2017.