Luftvorzelte und UV-Beständigkeit

Luftvorzelte und UV-Beständigkeit

Immer wieder hört man von ausgeblichenen Luft-Vorzelten und Schäden, die auf die Einwirkung von UV-Strahlen zurückzuführen sind. Ich will versuchen mal etwas Licht in das Thema zu bringen.

Sind Luftvorzelte besonders UV-Empfindlich?

Nein, sind sie natürlich nicht. Grundsätzlich ist die UV-Strahlung des Sonnenlichtes eine enorme Belastung für jedes Material, welches ihr länger ungeschützt ausgesetzt wird. Das gilt natürlich nicht nur für künstliche Materialien, sondern wir kennen es ja auch von unserer Haut, die mit empfindlichen Sonnenbrand reagiert, wenn wir sie nicht mit Sonnencreme schützen. Aber auch Gartenmöbel, Autos, Fassaden, Kleidung etc. bleicht aus, wenn es fortlaufend UV-Strahlung ausgesetzt wird. Das Thema ist also auch im Zeltbau allgegenwärtig.

Warum sind diese Schäden dann bei Luftvorzelten so ein exponiertes Thema?

Da kann man nur mutmaßen. Im Grunde denke ich, dass es dafür mehrere Ursachen gibt, die das Thema so präsent werden lassen. Ich habe hier die aus meiner Sicht wichtigsten aufgelistet:

1. Ich hatte mein altes Vorzelt seit vielen Jahren im Einsatz und UV-Strahlung war kein Thema! Beim Umstieg auf ein Luftvorzelt habe ich mir daher diesbezüglich keine Gedanken gemacht.

Hier muss man sich ein wenig den Markt anschauen. In Deutschland werden – gerade für Wohnwägen – bisher sehr stark Volleinzugs-Vorzelte verwendet. Diese stammen typischerweise von den großen Herstellern: DWT, Brand, Herzog, Isabella, WIGO und Co. Diese Zelte haben ab einer Preisklasse von ca. 1.000 EUR aufwärts (abhängig von der Größe) und bestehen in aller Regel aus Materialien, die einen starken UV-Schutz aufweisen.

Zum Einsatz kommen hier zum Beispiel: PVC beschichtetes Polyester, TenCate All Season, Mehler Tex, Isacryl (Isabella).

Als besonders UV-beständig erweist sich die PVC Beschichtung und die Spezialgewebe aus Acryl oder Acrylat beschichteten Materialien. Diese Materialien sind überwiegend aus europäischer Produktion und werden hier in Europa zu fertigen Zelten verarbeitet.

Viele haben das Vorzelt auch mit dem Wohnwagen zusammen gekauft – oft im Paket. Dabei wird auf die gängigen passenden Modelle zurückgegriffen. Diese haben dann in aller Regel zumindest ein PVC Dach und damit ein Zeltdach, welches den UV-Strahlen trotzt.

2. Was ist nun bei Luftvorzelten anders als bei den gewohnten Stangen-Vorzelten?

Die Luftvorzelte kommen aus einer anderen Marktnische, die in Deutschland bisher eher eine untergeordnete Rolle spielte: den leichten Reisezelten. Das ist auch folgerichtig, da es mit der Lufttechnik ja darum geht, den Auf- und Abbau weiter zu vereinfachen – also gerade ideal für häufige, kurze Einsätze! Diese leichten Reisezelte waren (und sind) auch mit Gestänge zu haben. Sie liegen dann in einer Preisregion von ca. 400 – 500 EUR. Das verwendete Material ist dabei dann sehr leicht und weist ein geringes Garngewicht von 150D auf.

Aus diesem Material wurden dann auch die ersten Luftvorzelte gefertigt. Als typischer Vertreter sei hier das Doréma Magnum Air in der Weathertex Ausführung erwähnt. Dies kostet in der 260cm breiten und 240cm (62400) tiefen Ausführung 665 EUR und damit ca. 35% mehr als ein vergleichbares Stangenzelt.

Bei den verwendeten Materialien handelt es sich dann in aller Regel um ein einseitig PU-beschichtetes Polyester. Die Beschichtung ist dabei vollflächig auf der Innenseite aufgebracht. Außen wird das Material durch die Imprägnierung geschützt. Diese Materialkombination ist die im Familienzelt-Bereich (freistehende Zelte, keine Vorzelte) wohl am häufigsten verwendete und dort fest etabliert.

Die Vorteile dieses Materials: geringes Gewicht bei hoher Stabilität, schnelle Trocknungsfähigkeit, robust und unempfindlich auch bei häufigen aus- und einpacken.

Die UV-Stabilität ist bei diesem Material allerdings nicht im Fokus, da sie ja ursächlich für häufigere Kurzeinsätze gedacht sind. Dies ist vergleichbar mit Familienzelten.

3. Ist irgendwo geregelt, was für Zelttypen es gibt und wodurch sie sich kennzeichnen?

Unabhängig von der Gestängeart (Luft, Stahl, Alu, Carbon etc.) gibt es die DIN EN ISO 8936 in der 4 Vorzelttypen definiert sind. Hierbei geht es tatsächlich primär um die Einsatzhäufigkeit, -dauer und die Jahreszeiten.

a. Leichtgewichtvorzelt (Typ L)
„Vorzelt für häufigen Auf- und Abbau geeignet, dessen Merkmale eine einfache Anwendung und Leichtigkeit sind, mit einer Gesamtmasse von höchstens 2,75 kg/m2 für die Grundfläche, und das für eine Dachlast von 25N/m2 (+/-2) geeignet ist.“

b. Reisevorzelt (Typ T)
„Vorzelt für den häufigen Auf- und Abbau geeignet sowie für alle Jahreszeiten geeignet, jedoch nicht im Winter unter Schneebedingungen, mit einer Dachlast von mehr als 50N/m2 (+/-2).“

c. Dauercampingvorzelt (Typ R)
„Vorzelt für die ständige Nutzung über längere Zeit, auch für geringe Schneebelastung und eine Dachlast von bis zu 200N/m2 (+/-2) geeignet.“

d. Wintervorzelt (Typ W)
„Vorzelt für alle Jahreszeiten, für eine Dachlast von bis zu 750N/m2 (+/-2) geeignet.“

Die bekannten Luftvorzelte fallen also eigentlich alle in die Kategorien „L“ und „T“.

4. Hat die Einstufung in eine Zeltkategorie Auswirkungen auf die UV-Beständigkeit?

Bezüglich der Beständigkeit gegenüber natürlichem Sonnenlicht müssen die Zelte einen Test gem. DIN ES ISO 4892-2 über sich ergehen lassen – und zwar unabhängig vom Vorzelt-Typ. Dabei werden 3 Materialproben 180 Stunden mit einer Xenonbogenlampe bestrahlt. Diese Lampen geben ein Licht-Spektrum ab, welches fast Sonnenlicht entspricht. Die Zugfestigkeit und die „Beständigkeit gegen Eindringen von Wasser“ darf im Anschluss nicht mehr als 30% verringert sein.

Diese 180 Stunden sind ca. 18% der Jahresstrahlungsdosis in Deutschland oder 10% der Jahresstrahlendosis in Spanien. Wenn man das in Wochen überträgt, dann entspräche das ca. 9,36 Wochen in Deutschland oder 5,2 Wochen in Spanien. Diese rein lineare Betrachtungsweise hat natürlich viele logische Grenzen – wie es bei einer Laborsimulation nicht zu vermeiden ist:

I. Die Materialeigenschaften werden durch sehr viele weitere natürliche Paramater beeinflusst wie zum Beispiel: Niederschlag, Tauwasser, Wind, Temperaturen, Abgase etc.

II. Die Strahlungsemission durch das Sonnenlicht ist natürlich NICHT linear über das Jahr verteilt. Zu meinem persönlichen Leidwesen ist die Strahlenexposition in Deutschland im Winterhalbjahr dramatisch niedriger als in den Sommermonaten.

Beispiel: Im Mai 2018 betrug die durchschnittliche Bestrahlung in Deutschland sehr hohe 190kWH/m2 – genug, um ca. 90% der Testbestrahlung zu erreichen. Ganz grob übersetzt bedeutet das also: wer im Mai 2018 in Deutschland Urlaub gemacht hat und das Vorzelt den ganzen Monat aufgebaut hat, hat zum einen ziemlich sicher einen Sonnenbrand bekommen und ein Vorzelt, dass maximal 30% der Zugfestigkeit und der Wasserdichtigkeit verloren hat.

Diese Werte zeigen, dass der Test der UV-Beständigkeit sich an recht kurzen Zeiträumen bemisst – unabhängig vom Vorzelt-Typ. Das ist umso beachtlicher, dass dieser Test für ein Zelt vom „Typ R“ nicht ausreichend ist, da es ja per Definition für den Einsatz über einen längeren Zeitraum geeignet sein muss.

Zurück zu den Luftvorzelten: diesen Test bestehen ausnahmslos alle Luftvorzelte. Bei unserem Dauertestzelt haben wir auch nach einem Jahr und mehr als 25 Wochen Einsatz in verschiedensten Strahlungsregionen Europas einen unproblematischen Einsatz absolviert. Das Zelt war dicht – die Zugfestigkeit konnten wir nicht beurteilen, es hat ja gehalten.

5. Was mich am meisten stört ist ja das Ausbleichen – das kann doch nicht normal sein?!

Das Ausbleichen des Materials ist der erste sichtbare Effekt von UV-Degeneration. Da hierbei erst die Farbschicht auf der eigentlichen Faser angegriffen wird, ist das eigentliche Zelt noch voll funktional. Gem. dem Test nach DIN EN ISO 4892-2 wird man hier keine Einschränkung (Dichtigkeit, Zugfestigkeit) feststellen. Es handelt sich also um einen rein optischen Effekt.

Gem. der Vorzelt DIN-Norm 8936 wird aber eben nicht nur die Beständigkeit gegenüber Witterungseinflüssen gem. DIN-EN-ISO 4893 gemessen, sondern auch die Farbechtheit. Hierbei wird nach der Farbechtheit gegenüber Licht, Witterungseinflüssen, Wasser und feuchtem Abreiben unterschieden. Wie es sich gehört, gibt es für jede dieser vier Arten der Lichtechtheit unterschiedlichen DIN-Normen, wie getestet wird und was zu berücksichtigen ist. Meines Erachtens würde das hier den Rahmen sprengen und es reicht, sich mit den Ergebnissen zu beschäftigen.

Die Ergebnisse werden mit Werten der so genannten Wollskala angegeben (https://de.wikipedia.org/wiki/Wollskala). Diese geht von 1 bis 8 wobei die 1 für „sehr gering“ steht, die 8 für „hervorragend“. Unsere Zelte DIN-EN-ISO Norm 8936 unterscheidet bei der Farbechtheit nun tatsächlich nach Vorzelt-Typ und fordert für

Vorzelt-Typ gegenüber Lich gegenüber Witterung
Typ L = Leichtgewicht 4 (2-3 Wochen) 3 (4-7 Tage)
Typ T = Reise 5 (3-5 Wochen) 4 (2-3 Wochen)
Typ R = Saison 6 (6-8 Wochen) 5 (4-5 Monate)
Typ W = Winter 6 (6-8 Wochen) 5 (4-5 Monate)

Es sei hier nochmal erwähnt, dass all diese Zahlen nicht aussagen, wann das Zelt ausbleicht, undicht wird oder an Zugfestigkeit verliert. Es handelt sich um die Nachweiszeiträume bzw. Belastungen, die das Material im Neuzustand überstehen muss, um gem. DIN EN ISO 8936 eingestuft zu werden. In der Praxis sind die Auswirkungen des Materials deutlich stärker – warum das so ist, sehen wir im weiteren Verlauf!

Auch zu den Zeiträumen der Lichtechtheit kann man sagen, dass diese Zeiträume weitestgehend problemlos erreicht werden. Natürlich kann die Einstufung in Wochen nur eine ungefähre sein und wie bei den Witterungseinflüssen in Abhängigkeit von der Region abweichen.

6. Woran liegt das unterschiedliche Ausbleichen denn nun?

Für das unterschiedliche Ausbleichen gibt es einige Faktoren. Zum einen spielt die Art der Färbung eine Rolle. Das „spinndüsen gefärbte“ Material wird mit Fasern gewebt, die während des Spinnvorgangs gefärbt werden. Man kann sich das Material als „durchgefärbt“ vorstellen. Ein Ausbleichen ist hier quasi unmöglich. Die Alternative ist das färben des fertig gewebten Materials – die Farbe wird also von außen aufgebracht. Diese Technik ist günstiger und flexibler, kann aber natürlich eher ausbleichen. Gem. der DIN EN ISO 105 wird im Endeffekt nicht zwischen „Ausbleichen“ und „Farbveränderung“ unterschieden. Macht sich das Ausbleichen bei Kampa Luftvorzelten beispielsweise durch ein verblassen und stumpfer werden bemerkbar, so kann man bei einem Vango Zelt durchaus eine Farbveränderung in Richtung leichtem Rosa wahrnehmen.

Neben der Art zu Färben spielen natürlich auch die verwendeten Farben eine Rolle, die jeweils unterschiedlich auf Licht- und Witterungseinflüsse reagieren.

Photochromatische Eigenschaften von Zeltmaterialien wurden innerhalb diverser Facebook-Posts bereits diskutiert, sind jedoch bei der Zeltherstellung bzw. der Materialauswahl nicht berücksichtig. Photochrom ist ein Material, wenn die Farbveränderung reversibel ist – wie beispielsweise bei einer Sonnenbrille die die Verdunkelung automatisch den Lichtverhältnissen anpasst. Im übertragenen Sinne würde das bedeuten, dass ein Vorzelt wieder Farbe gewinnt, wenn es nach dem Urlaub in einem dunklen Raum gelegt würde. Man kann davon ausgehen, dass Farbverlust bei einem Vorzelt irreversibel ist und sich nicht auto-regeneriert.

7. Kann man das Ausbleichen verhindern?

Durch Auswahl des entsprechenden Materials kann man ein Ausbleichen verhindern. Bei Leichtgewicht- und Reisezelten kann man dem Ausbleichen durch regelmäßiges Auffrischen der Imprägnierung entgegenwirken, da sie in einer ersten „Schutzschicht“ UV-Strahlen von der Farbschicht fernhält. Dabei aber unbedingt die Hersteller-Empfehlungen beachten und nicht nach dem Motto „viel hilft viel“ vor jedem Aufbau die Imprägnierung erneuern.

8. Worin unterscheiden sich die Materialien?

Grundsätzlich kann man fast sagen, dass bei allen Vorzeltmaterialien (außer Baumwolle) Polyester das Basis-Gewebe ist. Dieses wird aber unterschiedlich weiterbehandelt und führt dann zu unterschiedlichen Materialien die von den Zeltbauern verwendet werden. Jedes Material hat dabei spezifische Vor- und Nachteile und eine Einteilung in „richtig“ oder „falsch“ ist nicht vornehmbar, auch wenn Isabella in den sozialen Medien immer wieder vom einzigen „richtigen Material“ spricht.

Eine grundlegende Unterscheidung des Materials ergibt sich also durch die Art der Beschichtung des Basis-Materials. Die Beschichtung sorgt dafür, dass das Material wasserdicht ist. Hier kommen eben überwiegend PU, PVC oder Acrylat zum Einsatz. Die PU Beschichtung wird in der Regel auf der Innenseite des Materials aufgebracht. So ist es bei fast allen Luftvorzelten der Fall. Von außen wird dieses Material durch die Imprägnierung geschützt. Das Material ist leicht, trocknet schnell ist aber gleichzeitig sehr robust. Für Leichtzelte vom Typ L eine gute Wahl. Das Material ist nicht atmungsaktiv und daher anfällig für Tropfenbildung bei auftretendem Kondenswasser.

PVC wird in der Regel beidseitig aufgebracht und sorgt damit für einen starken Schutz – sowohl vor UV Strahlen als auch vor Feuchtigkeit von außen. Das Material kann als verrottungssicher angesehen werden. Es ist nicht atmungsaktiv und so kann es auch hierbei zu Tropfenbildung bei Kondenswasser kommen. PVC beschichtetes Material wird oft auch in Kombination mit anderen Materialien im Dachbereich eingesetzt. PVC ist deutlich schwerer als andere Materialvarianten. Auch bei Leichtvorzelten vom Typ L und bei Reisevorzelten vom Typ T kommt PVC oft im Bereich der Faulstreifen zum Einsatz, da es einfacher zu reinigen ist als andere Materialien.

Die vielen anderen Spezialgewebe wie TenCate AllSeason Traveller, Airtex Gewebe von Mehler, Isacryl, oder das All Season Material von Kampa vereinen hohe UV-Beständigkeit mit einer Atmungsfähigkeit. Diese Materialien weisen teilweise hochkomplexe Beschichtungen auf und sind so in der Herstellung bzw. der Verarbeitung aufwendiger und teurer. Dafür bieten sie eine hohe Haltbarkeit bei angenehmen Raumklima und akzeptablen Gewicht. Sie sind die idealen Vertreter der Reisevorzelt-Kategorie (Typ T). Mit der entsprechenden Ausstattung können sie sogar als Saisonvorzelt genutzt werden (Typ R – zum Beispiel: Kampa Ace AIR 400 All Season).

9. Im Luftvorzelt-Bereich tummeln sich lauter neue Marken – hat das was mit dem Material zu tun?

Wie bereits mehrfach erwähnt sind die allermeisten Luftvorzelte technisch näher am Familienzelt als am „klassischen Wohnwagenvorzelt“. Aus diesem Grund sind viele der Hersteller auch im Bereich der Familienzelte seit langem zu Hause: Outwell, Vango und Kampa. Dort werden auch schon länger Erfahrungen mit Luftschlau-Systemen gesammelt und zur Serienreife gebracht.

Doréma ist der einzige Hersteller aus dem Vorzelt-Bereich der schon seit vielen Jahren erfolgreich im Bereich der Luftvorzelte mitmischt. Auch DWT ist mit einigen Modellen vertreten. Isabella ist mit dem Neustart der Luftschlauchzelte unter der Konzernmarke „Ventura“ erfolgreich unterwegs.

Um die Luftschlauch-Technik erfolgreich wettbewerbsfähig zu produzieren wird überwiegend in Fernost produziert. Auch hier ist es schwer möglich mit den hochkomplexen Materialen aus Europa zu wettbewerbsfähigen Preisen anzubieten.

Es wird also einiges durcheinander gewirbelt im Moment – die Luftvorzelte haben sich inzwischen einen gehörigen Anteil im Markt gesichert und locken mit dem einfachen Auf- und Abbau immer mehr Kunden an.

10. Kann man denn bedenkenlos ein Luftvorzelt kaufen?

Bedenkenlos sollte man kein Luftvorzelt kaufen – man sollte sich bewusst machen, was man für die eigene Art zu reisen wirklich benötigt. Auch sind die Luftvorzelte (sofern nicht anderes gekennzeichnet) einfach keine Dauerstandzelte. So sehr man es sich vielleicht wünscht – wir haben inzwischen einige Zelte gesehen, die dauerhaft draußen gestanden haben und dann nach einem Jahr nicht mehr benutzbar sind. Dafür sind sie einfach nicht gemacht! Auch das Überwintern über mehrere Monate in Spanien ist nicht der ideale Einsatzzweck. Hier sollte man einfach die derzeitigen Grenzen akzeptieren – es wird nicht ohne ausbleichen und späterem brüchig werden des Materials funktionieren. Für „normalen“ Urlaubsbetrieb sind die Zelte aber durchaus geeigneit. Nach einigen Wochen im Einsatz wird man unter Umständen farbliche Veränderungen sehen. Die Funktionalität wird dadurch erstmal nicht beeinträchtigt. Mit ein wenig Pflege kann man sicher einige Jahre Spaß mit dem Luftvorzelt haben.

Ich bin auch sicher, dass in Zukunft das Angebot immer breiter werden wird. Die Themen Schwitzwasser und UV-Beständigkeit stehen dabei sicher in den Pflichtenheften der Hersteller. Doréma mit dem Maribor AIR und Kampa mit dem Ace AIR 400 All Season haben ja schon spannende Alternativen im Angebot und die Auswahl wird nicht kleiner werden. Ich bin gespannt, was der Caravan Salon in Düsseldorf an Neuerungen bringen wird.

Dachzelt und Kampa Tailgator AIR Heckzelt – ideale Kombination?

Dachzelt und Kampa Tailgator AIR Heckzelt – ideale Kombination?

Dachzelte waren nie auf meinem Schirm und nur im Rahmen der Abenteuer & Allrad und der damit verbundenen intensiven Beschäftigung mit Offroad Reisen kamen sie auf meinen Schirm. Nach Verwunderung zu Beginn fand ich die Idee immer interessanter: Auf dem Dach über den Dingen schlafen – und damit über eventuellem Matschboden – klang erstmal interessant. Zusätzlich eine richtige Unterlage und ein sehr schneller Auf- und Abbau klangen verlockend. Als bisheriger Wohnwagen-Camper erschien die Möglichkeit verlockend mit nahezu unveränderter Geschwindigkeit zu reisen. Also: ausprobieren.

Das Dachzelt ist ein James Baroud Space XXL. Es handelt sich dabei um ein Hartschalen Zelt, was mir vom Auf- und Abbau einfacher erscheint, da man es einfach auf- und zuklappt ohne das man Plane drüberziehen muss oder ähnliches. Space XXL da wir genau das brauchen: viel Platz, schließlich sind wir zu viert unterwegs. Das ist aber ambitioniert – vom Platzangebot wäre ein Softzelt sicher angebrachter.

Diese verfügen oft über einen Teil der über das Fahrzeug hinaus ragt und können so deutlich größere Liegeflächen realisieren. Vorgreifend kann man sagen, dass es für 4 sicher keine dauerhafte Lösung ist. Für Paare oder Paare mit einem (noch jungen) Kind ist die Fläche aber mehr als ausreichend.

Das Hartschalen-Dachzelt bietet keinerlei überdachte Fläche und so quasi nur eine Matratze. Alles andere findet im Kofferraum des Trägerfahrzeuges statt ( in diesem Fall ein Land Rover Discovery 5 ). Dort findet man etwas Schutz unter der aufgeklappten Heckklappe, aber bei leichtem Regen ist Flucht angesagt, da es sonst ungemütlich wird. Bei Wohnwagen und Wohnmobilen gibt es Vorzelte um den Lebensraum erweitern – aber was macht man als Dachzelter?

 

Vorzelt für das Auto: Heckzelt – natürlich mit Luft: Kampa Tailgator AIR!

Da ich ja eine gewisse Vorliebe für Luftgestänge besitze (zumindest bei Zelten die auf dem Boden stehen), bietet sich ein Luftzelt an. Die bekannten Luftvorzelte für VW Bus & Co gibt es in großer Auswahl, aber die sind schwierig mit dem Fahrzeug zu verbinden, da die Schluese für eine seitliche Anbindung (Schiebetür) ausgelegt ist und nicht für das Heck wo nun mal „das Leben“ stattfindet. Kann man sicher auch lösen, aber ein richtiges Heckzelt wäre natürlich eine klasse Option. Aktuell hat dies nur die Firma Kampa mit einem Luftgestänge im Sortiment und wir haben es zufällig auch in der Ausstellung…also einpacken und mitnehmen!

Der Aufbau unterscheidet sich nicht von anderen freistehenden Schleusenzelten. Die vier Ecken befestigen und dann aufpumpen. Zum Schluss noch den Dachschlauch einsetzen. Im Gegensatz zu den Kampa Wohnwagen- und Wohnmobilvorzelten mit Weathershield Pro Material gehört das Tailgator AIR zur „Travel Pod“ Serie. Hier werden die Schläuche unabhängig voneinader aufgepumpt und das Material ist auch dünner. Das spart Gewicht und für den Dachzeltreisenden noch wichtiger: hält das Packmaß klein! Bis hierher geht der Aufbau sehr zügig und dauert nur wenige Minuten.
Nun kann das Auto an die Schleuse gefahren werden. Dies war die „sportlichere Übung“, da das Gelände leicht abschüssig war, ich also hinten noch auf Keile auffahren musste. Die Herausforderung dabei ist, alles so zu positionieren, dass die richtige Höhe erreicht wird und man im richtigen Abstand zum Heckzelt steht. Letzteres passt, wenn die Heckschürze des Wagens die Schürze des Zeltes leicht berührt. Je nach Ausgestaltung des Fahrzeug-Hecks kann das aber natürlich unterschiedlich sein.

Die Abspannung an das Fahrzeug ist dann auch individuell. Die Schleuse ist dabei zweiteilig gearbeitet. Der äußere Teil hat oben eine kurze Schlaufe zur Befestigung an einer Dachreeling und ein längeres Band welches laut Anleitung an den Scheibenwischern befestigt werden kann. Nun habe ich ein englisches Auto bei dem die Scheibenwischer dem Wetter im Ursprungsland sicher angepasst sind, dennoch hätte ich arge Bauchschmerzen, Zug auf die Scheibenwischer auszuüben. Ist auch eine theoretische Überlegung, denn die Bänder sind deutlich zu kurz gearbeitet und reichen auch bei kleineren Kombis niemals bis zu den vorderen Scheibenwischern. Wir haben diese Bänder genutzt, um sie mit einer Schlaufe an der Dachreeling zu befestigen.

An den Seiten sind weitere Bänder die im Radkasten halt finden. Nun kann man das Querband der inneren Schleuse über die Heckklappe legen und diese öffnen. Dabei darauf achten, dass die Schleuse noch nicht zu sehr unter Spannung steht. Erst wenn die Klappe geöffnet ist und entsprechend überlappt, sollte man die Bänder festziehen.
Zu guter Letzt wird noch die Schürze unterm Heck an drei Punkten im Kofferraum befestigt. Die Bänder dafür sind ausreichend lang gearbeitet und ich denke in fast allen Kombis wird es Punkte geben, wo man sie einhaken kann.

Man sollte sich bei der Anbindung an das Fahrzeug nicht der Illusion hingeben, dass das 100% dicht wird. Ich würde nun nach dem dritten Aufbau sagen, dass ich es regendicht habe (auch wenn es wohl nicht praktisch getestet wird). Vollkommen zugdicht ist es aber nicht. Ich denke auch, dass es bei der Verschiedenartigkeit der Fahrzeuge und der Standsituationen kaum möglich sein wird. Leider kann man durch die Heckklappe auch nicht so einfach die Schleuse von innen verschließen und bei uns ist es auch so, dass der Kofferraum quasi die Theke für alles mögliche ist – wir haben sie nicht geschlossen während wir unterwegs waren. Klar, dadurch bleibt das Auto offen, aber Wertsachen etc. sind nachts natürlich mit ins Dachzelt gewandert. [Update: Nach dem Schreiben des Artikels habe ich es ausprobiert. Die Schleuse lässt sich problemlos schliessen – man kann das Zelt also von innen winddicht verschließen!]

Insgesamt ist das Zelt eine echte Bereicherung und für uns als Familie fast die einzige Möglichkeit, ein paar Tage mit dem Dachzelt unterwegs zu sein. Nur so kann man Tisch und Stühle Abend einfach reinstellen, kann die Taschen mit Klamotten im Zelt lassen und abends noch sitzen, wenn es draußen schon zu kühl geworden ist. Das Zelt verfügt über einen einzippbaren Boden, was ebenfalls sehr wichtig ist, um Taschen usw. vor dem nackten Boden zu schützen.

Das Zelt verfügt über eine große Vordertür die entweder geschlossen ist oder mit Fliegengittern zum Lüften genutzt werden kann. Ideal wäre hier noch die Nutzung als Fenster. Die Abdeckung verfügt über Ösen so das sie mit entsprechenden Aufstellstangen als Sonnendach genutzt werden kann. Das ist sicher eine interessante Option und werden wir demnächst mal ausprobieren.
Auch die Eingangstür auf der Seite hat ein Fliegengitter so das Lüften wirklich gut möglich ist. Über dem seitlichen Eingang ist ebenfalls ein kleines Dach so das öffnen, schließen und lüften auch bei leichtem Regen möglich sein dürfte.

Wie hat die Kombination Dachzelt mit Heckzelt funktioniert?

Wir waren unterm Strich begeistert. Für einen kurzen Trip, wie wir ihn gemacht haben, war alles super. Natürlich war das auch dem Wetter geschuldet, aber bei schlechtem Wetter wären wir gar nicht erst gefahren. Der Schlafkomfort war gut. Sowohl Dachzelt als auch Heckzelt können auch bei höheren Temperaturen gut belüftet werden. Der Lebensraum in Verbindung mit dem guten Wetter war ausreichend und wir haben uns arrangiert. Wir müssen auch noch ein wenig an der Ausstattung feilen – das Packen war einfach noch zu großvolumig für das Setup! Aber man muss ja auch noch ziele haben und der Sommer liegt ja noch vor uns!

Wolf-Steffen Schau

Wolf-Steffen Schau

doorout.com

Geprägt durch frühkindliche Campingerfahrung in Zelt und Wohnwagen, dennoch kam der Rückfall spät und überraschend. Hat den Hang, sich in Dinge hinein zu steigern und dabei einen regelrechten Wahn zu entwickeln. Liest seit 3 Jahren durchschnittlich 5 Camping-Fachzeitschriften pro Monat und würde am liebsten alles an den Wohnwagen schrauben, was ihm in den Sinn kommt. Wird hierbei nur vom zulässigen Gesamtgewicht und dem Budget gebremst – aber natürlich von der neuen AL-KO AAA Premium Brake!
Kampa Familienzelte mit Luftgestänge – die komplette Übersicht 2018

Kampa Familienzelte mit Luftgestänge – die komplette Übersicht 2018

Kampa ist in England einer der führenden Hersteller von Familienzelten – insbesondere mit innovativem Luftgestänge. In Deutschland noch nicht ganz so bekannt sieht man sie aber immer öfter auch auf dem europäischen Festland auf Campingplätzen. Die verschiedenen Modelle bieten eine große Auswahl für alle Größen, Anforderungen und Budgets. Um aber die Übersicht zu bewahren machen versuche ich hier mal ein wenig durch das Sortiment zu führen.

Was hat sich gegenüber 2017 geändert?

Bevor wir die einzelnen Modelle und Serien betrachten, einleitend kurz die Unterschiede zwischen Modelljahr 2018 und 2017. Geändert wurden einige Details an denen man zwei Sachen erkennen kann: zum einen, dass man an guten Produkten nix grundlegendes ändern muss und zum anderen, dass die Weiterentwicklungen an manchen Stellen aus der Praxis für die Praxis sind! Auffälligste Änderung ist die Farbe der Polycotton Zelte. Bis zum Modelljahr 2017 waren die in beige gehalten, ab 2018 sind sie in einem dezenten anthrazit. Der deutliche farbliche Unterschied zwischen den Materialien wird damit aufgelöst. Die neuen Modelle wirken natürlich dezenter – aber Farbe ist ja bekanntlich Geschmackssache und so sind wir gespannt, wie die neue Farbe vom Markt angenommen wird.

Schöne Detailänderung: alle Schlafkabinen der Pro-Air- Serie sind jetzt für die Aufnahme einer langen Kleiderstange vorbereitet. Dadurch verschwindet der vielleicht einzige Nachteil eins Zeltes mit Luftgestänge: die fehlende Aufhängemöglichkeit. Wer die Schlafkabinen nicht vollständig nutzt kann sich so quasi einen echten Kleiderschrank einrichten.

Bleiben wir bei den Schlafkabinen: Diese sind nun aus dunklem Material gefertigt und erlauben so einen geruhsameren Schlaf, da weniger Licht einfällt. Der Grad der Dunkelheit ist dabei so gewählt, dass man aber nicht den Eindruck einer finsteren Höhle hat, wenn man am Tag in der Kabine liegt.

Ebenso neu sind viele Fliegengitter die als optionales Zubehör erworben werden können und in die Fronten des Zeltes eingesetzt werden können. So ergibt sich eine große Veranda die auch nach Einbruch der Dunkelheit einen mückengeschützen Platz bietet.

Ansonsten gibt es noch ein paar neue Größen erfolgreicher Modelle ( Bergen 4 AIR Pro ) und ein ganz neues Modell ( Monaco 6 AIR Pro ). Entfallen ist das Watergate 8 AIR aus der Advantage AIR Reihe.

High End Familienzelte: die Kampa Pro AIR Serie

Die Kampa Pro AIR Serie beinhaltet die Top-Familienzelte von Kampa.

  • Auswahl beim Material: Baumwollmischgewebe vs. reinem Polyester

    Die meisten Modelle der Pro AIR Serie gibt es – mit gleicher Ausstattung – in einer Version aus Baumwoll-Mischgewebe (Polycotton) und in einer Version aus beschichtetem Polyester. Ohne an dieser Stelle die Unterschiede zwischen den beiden Materialien eingehen zu wollen sei kurz erläutert: Das Polycotton Gewebe mit dem Namen „WeathershielWeathershield™ Airflow Classic“ ist ein unbeschichtetes Material welches sich durch den Baumwollanteil von ca. 30-40% quasi selber abdichtet, dennoch die herausragenden Eigenschaften von synthetischem Polyester bietet. Dadurch, dass auf die Beschichtung verzichtet werden kann, ist das Zelt tatsächlich atmungsaktiv. Dadurch reduziert sich die Schwitzwasserbildung deutlich und das Klima im Zelt ist wesentlich besser als bei beschichtetem Material. Nichts geht ohne Nachteil: Polycotton Zelte sind schwerer und teurer als ihre Pendants aus beschichtetem Polyester ohne Baumwollanteil. Die Polycotton-Modelle erkannt man an dem „Classic“ in der Artikelbezeichnung.
    Aber auch die Modelle aus beschichtetem Polester bieten in der Pro AIR Serie ein hochwertiges 150D Material (Weathershield™ PRO 6000) mit einer Wassersäule von 6.000mm und einer speziellen feuerhemmenden Beschichtung die auch vor allzu schneller Degeneration durch UV-Strahlen schützt.

  • Einfacher Aufbau dank Kampa QuickPitch™ System

    Noch nie war Zeltaufbau so einfach: Zelt ausrollen, Heringe an den vier Ecken um das Zelt auszurichten, aufpumpen und an den Leinen ringsherum abspannen – fertig! Was fehlt? Stangen einziehen und Heringe am Boden! Die QuickPitch Leinen machen die Heringe am Boden überflüssig – lediglich die vier Ecken müssen auf klassische Art und Weise befestigt werden.

  • Gutes Klima dank Kampa Climate Control System

    Eine Vielzahl von hoch und niedrig angebrachten Ventilationsmöglichkeiten erlaubt eine gute Regulierung des Klimas im Zelt. Natürlich sind alle mit den entsprechenden Fliegengittern gegen ungewünschte Eindringlinge geschützt.

  • Großzügig Ausstattungsmerkmale für einen angenehmen Campingurlaub

    Ohne sie einzeln erläutern zu wollen seien hier die Ausstattungsmerkmale der Pro AIR Serie kurz aufgeführt: eingenähte Böden schützen vor Nässe und ungezieferUngeziefer, Taschen und Organizer im Zelt und in den Schlafzelten ermöglichen die Aufbewahrung der Campingutensilien, die Schlafzelte lassen sich mittels Reißverschlüssen in 2-er Kabinen unterteilen oder verbinden, die Schlafkabinen können auch beim Abbau im Zelt verbleiben, die Seitentüren verfügen alle über Fliegengitter, zwei Kabeleintrittspunkte bieten die notwendige Flexibilität am Campingplatz und die Fenster verfügen über blickdichte Vorhänge die per Reißverschluss geschlossen werden können oder tagsüber in angenähten Taschen unter den Fenstern verstaut werden können. Kurzum, die Pro AIR Serie bietet quasi die Vollausstattung bei den Familienzelten!

Hier die Modelle in der Übersicht:

Modell Material Anz. Schlafpl LängexBreite (cm) Höhe Gewicht (kg)
Kampa Studland 8 AIR Pro PU, beschichtet 8 805 x 460 225 42
Kampa Studland 8 Classic AIR Pro Polycotton 8 805 x 460 225 51
Kampa Bergen 4 AIR Pro PU, beschichtet 4 630 x 340 225 29
Kampa Croyde 6 AIR Pro PU, beschichtet 6 755 x 415 210 36,5
Kampa Croyde 6 Classic AIR Pro Polycotton 6 755 x 415 210 43,5
Kampa Monaco 6 AIR Pro PU, beschichtet 6 570 x 460 220 32
Kampa Hayling 6 AIR Pro PU, beschichtet 6 620 x 380 210 29
Kampa Hayling 6 Classic AIR Pro Polycotton 6 620 x 380 210 33,5
Kampa Hayling 4 AIR Pro PU, beschichtet 4 540 x 320 210 22,5
Kampa Hayling 4 Classic AIR Pro Polycotton 4 540 x 320 210 26
Kampa Brean 4 Classic AIR Polycotton 4 410 x 300 205 21,5

Advantage AIR – Serie

Die Advantage AIR beinhaltet die leichteren Kampa Familienzelte mit einer Ausstattung die eher auf Leichtigkeit und häufigeren Auf- und Abbau ausgerichtet ist. Das spiegelt sich natürlich auch im Preis wieder – ein günstiger Einstieg in die Welt der hochwertigen Familienzelte mit Luftgestänge!

Das Material: Weathershield™ 6000

Ein 75D Polyester-Gewebe mit einer Beschichtung die feuerhemmend ist und vor UV-Belastung schützt und das Gewebe so wasserdicht macht, dass es eine Wassersäule von 6.000mm aufweist.

Die Ausstattungsmerkmale

Die Zelte der Advantage AIR Serie bietet wettergeschützte Ventilationsöffnungen, Taschen in den Innenzelten und Trenner für die Innenzelte. Seitentüren sind mit Fliegengittern vor ungewünschten Eindringlingen geschützt und im Zelt sind Aufhängungspunkte für Lampen vorgesehen. Die Stromversorgung kann über einen Kabeleintrittspunkt sichergestellt werden und die Fenster verfügen über blickdichte Vorhänge die in angenähten Taschen unter den Fenstern verstaut werden können. Auch hier ist es möglich die Zelte mit einem Vordach zu erweitern welches einen schönen überdachten Aufenthaltsbereich bereitstellt.
Das Modell Paloma ist in den Farben blau und grün erhältlich.

Hier die Modelle in der Übersicht:

Modell Material Anz. Schlafpl LängexBreite (cm) Höhe Gewicht (kg)
Kampa Brean 5 AIR PU, beschichtet 5 410 x 345 195 15,8
Kampa Brean 4 AIR PU, beschichtet 4 410 x 300 195 15,1
Kampa Brean 3 AIR PU, beschichtet 4 360 x 230 195 12,4
Kampa Paloma 6 AIR PU, beschichtet 6 600 x 380 205 22,3
Kampa Paloma 5 AIR PU, beschichtet 5 580 x 345 205 20,6
Kampa Paloma 4 AIR PU, beschichtet 5 510 x 300 205 16,5
Erwin Hymer Museum: auf den Spuren der Campinganfänge

Erwin Hymer Museum: auf den Spuren der Campinganfänge

Elektromobilität, autonomes Fahren, Konnektivität, Leichtbau und all die Schlagworte lassen einen schnell vergessen, dass die Auto-Mobilität seit gerade einmal 100 Jahren einer breiten Masse zur Verfügung steht. So begann auch erst in dieser Zeit die Entwicklung von Wohnwagen und Wohnmobilen. Das Erwin Hymer Museum in Bad Waldsee einen mit auf eine Zeitreise in die Anfänge und die Entwicklung des Caravanings.

Die Begeisterung war groß, als die Kinder erfuhren, dass wir während unseres Zwischenstopps auf dem Weg von der Schweiz nach Hause einen Museumstag einlegen wollen. Nachdem sie von der Stellplatzwahl in Bad Waldsee auf dem idyllischen Stellplatz Bertsch/Lott noch angetan waren, führte der Ausblick auf ein Museum nicht zu Freudensprüngen. Aber da mussten sie durch und – um es vorweg zu nehmen – sie waren hinterher begeistert!

Stolz thront das schicke Gebäude des Erwin Hymer Museums über Bad Waldsee. Unter der Woche im Herbst war nicht viel los, Parkplätze sind reichlich vorhanden und boten auch unserem 630’er Kastenwagen genügend Fläche. „Wenn nicht hier wo dann?“, denke ich mir, als ich bequem und locker neben anderen Wohnmobilen einparke.

Stolz thront das schicke Gebäude des Erwin Hymer Museums über Bad Waldsee. Unter der Woche im Herbst war nicht viel los, Parkplätze sind reichlich vorhanden und boten auch unserem 630’er Kastenwagen genügend Fläche. „Wenn nicht hier wo dann?“, denke ich mir, als ich bequem und locker neben anderen Wohnmobilen einparke.

Der helle Eingangsbereich des Museums empfängt uns mit einer unaufdringlichen, schön arrangierten Verkaufsfläche, auf der es alles Interessante rund um das Thema Camping zu kaufen gibt. Sofort gehen die ersten Bücher in meinen Besitz über. Mit der Eintrittskarte erhalten wir einen Sticker, der es uns erlaubt, das Museum an diesem Tag so oft wir wollen zu verlassen und wieder zu betreten. Das schicke Restaurant/Café ignorieren wir erst mal und legen los!

Nach dem Betreten wird man von drei Video-Shows begrüßt. Unterschiedliche Campingzielgruppen werden hier beim Beladen des Freizeitfahrzeuges gezeigt. Auch wenn die Videosequenzen so manches Klischee bedienen – so ist es halt beim Camping! Hauptunterschied: die Personen im Video lächeln ununterbrochen … egal ob die Kinder übereinander stolpern, Etwas runterfällt oder eng wird. Gelingt uns nicht immer. Ich nehme mir vor, mir davon eine Scheibe abzuschneiden und gehe weiter.

Die Reiserouten

Das Museum ist thematisch in mehrere „Reiserouten“ gegliedert und gleich am Anfang geht es steil bergauf in die Alpen! Passt, denn seit jeher zog es die Teutonen gen Süden und dabei hat man nun mal die Alpen zu überwinden. Früher eine Herausforderung für die Menschen, war es das dann auch für die ersten motorgetriebenen Fahrzeuge. Leistungsstarke Motoren und Tunnel machen es heute hingegen zum Kinderspiel. Im Museum steigt man bedächtig eine Rampe empor auf der sich allerlei historische Gespanne ihren Weg über die Berge bahnen. Dabei kommt man am ersten Wohnwagen Deutschlands vorbei: dem Dethleffs Wohnauto. Die Exponate hinterlassen bei mir einen gespaltenen Eindruck: auf der einen Seite schmunzelt man manchmal über die Kargheit und die Enge der Gefährte, auf der anderen Seite sieht man auch, dass das Grundkonzept des Wohnwagens eigentlich bis heute unverändert ist. Ich empfinde das als sehr spannend.

Die Kinder haben inzwischen Spaß und laufen die Rampe hoch und freuen sich an den eigentümlichen Gefährten. Neben den Wohnwagen ziehen sie auch die zeitgenössischen Zugfahrzeuge in ihren Bann und möchten am liebsten einsteigen.

Dethleffs „Globetrotter“, Sportberger Landyacht, Schweikert’s Kleiner Strolch und viele Exponate mehr erzählen die Geschichte der Anfänge der Campingkultur mit Wohnwagen und zeigen die Ideen und Ideale ihrer Erbauer. Viele davon prägen den Wohnwagenbau bis heute!

Italien: Traumziel Adria

Wohin kann die Reiseroute führen? Natürlich – nach Italien! Im muschelförmigen Strandpavillon kann man eintauchen in die Welt des Dolce Vitas. Und vor einer virtuellen Fotowand kann man sich mit passenden Accessoires verkleiden und kurz in Welt von Venedig eintauchen. Spätestens jetzt sind die Kinder begeistert!

Die Wohnwagen die ich hier sehe kommen mir bekannt vor! Einige habe ich in meiner Kindheit noch auf der Straße gesehen. Ich rede mir ein, dass ein Wohnwagen ja in der Regel lange genutzt wird und es nicht an meinem Alter liegt. Bekannte und klangvolle Namen tauchen auf: Westfalia, MIKAFA, Borgward Isabella sind nur einige davon. Auch das Wohnmobil kommt jetzt ins Spiel – wenn auch noch als Exot. Das MIKAFA Reisemobil De Luxe ist ein Traumfahrzeug, welches mich schon in einem Bericht fasziniert hat – hier steht es nun live vor mir. Auch der erste Wurf des Eriba Touring (Ur-Troll) steht hier – ein echter Meilenstein der Wohnwagen-Geschichte. Dessen Nachfolger werden heute noch gebaut und wir haben sogar passende Luftvorzelte im Sortiment!

Indien-Route: auf dem Hippie-Trail

Weiter geht es in Richtung Indien! Auch hier wieder ein Pavillon der einen in die turbulente Welt dieses riesigen Landes eintauchen lässt. Auch hier können wir uns – diesmal orientalisch – einkleiden und fotografieren lassen. Welches Freizeitfahrzeug gehört hier hin? Klar, der Bulli!

Aber hier kommt auch mit dem Hymermobil der wohl einschneidenste Entwurf eines Wohnmobils dazu. Wie eine Kombination aus Wohnwagen und LKW verändert er die Caravaning-Welt nachhaltig.

Ostsee-Route: Ein Stück Freiheit am Meer

Die Ostsee-Route zeigt, mit welcher Kreativität in der DDR Wohnwagen konstruiert und gebaut wurden, obwohl alleine die Materialbeschaffung eine ungeheure Herausforderung darstellten. Natürlich darf hier auch das berühmte Autodachzelt von Müller auf dem Trabant nicht fehlen. Hier faszinieren mich aber die Eigenbauten am meisten.

Marokko-Route: Das Tor zur Sahara

Weiter geht es in die Wüste: Marokko als Tor zu einer anderen Kultur und einem anderen Kontinent bekommt auch einen Abschnitt in dem Museum. Auch hier lädt ein Pavillon ein, das Land zu spüren und zu erleben. Bürstner Delphin, Ford Taunus, Schäfer Orion 1 Wohnmobil, Dethleffs Beduin, Tabbert Comtesse, Mitsubishi L33. Mercedes-Benz 200 uvm. begleiten uns auf dem Weg bergab zurück ins Erdgeschoss.

Nordamerika-Route: Das weite Land

Hier kommen wir auf die Nordamerika Route. Auf dem Weg dorthin werden noch die Parallelen zwischen Flugzeugbau und Wohnwagenbau vermittelt – kein Wunder, dass ich mich hier so wohl fühle! Wir können uns als Cowboy und Indianer vor dem Monument Valley fotografieren lassen. Was darf hier nicht fehlen? Klar ein Airstream 31′ Souvereign. Als eines der wenigen Exponate darf man hier eintreten in die Welt des amerikanischen Campings. Davor ein Edsel Ranger – kaum eine Kombination kann den „American Way of Life“ wohl besser darstellen als diese beiden Ikonen des amerikanischen Fahrzeugbaus.

Skandinavien-Route: Ein Wintermärchen im hohen Norden

Auch der Winter lockt mit einem Pavillon und einigen eisigen Exponaten. Schäfer Suleica, Volvo P244, Hymer Hymercamp II begleiten uns auf dem Weg zur Atlantik-Route.

Atlantik-Route: Ein Paradies für Wellenreiter

Hier können wir als Wellenreiter in Foto-Position gehen. NSU Ro 80, Niesmann + Bischoff Clou 570S, VW Bulli T3 und Hymer Hymercar stehen für den Surfer-Lifestyle für den die raue Atlantik-Küste steht.

Am Ende gab es noch einen Ausblick und die Kinder hatten die Möglichkeiten, ihre Zukunftsvision des Caravanings zu skizzieren. Einhorn-Camper und fliegende Elefanten-Wohnwagen zeigten die kindliche Kreativität.

Aus den gemachten Bildern konnten wir am Ende noch eine Postkarte drucken lassen, das haben wir natürlich sofort gemacht. Dafür waren die Bilder einfach zu kreativ!

Man kann der Schilderung – glaube ich – entnehmen: der Besuch hat Spaß gemacht. Nicht nur mir, sondern der ganzen Familie. Für die Pause zwischendurch kann man das Restaurant nur empfehlen. Alles in allem also: ein Besuch der sich wirklich lohnt und den man nur uneingeschränkt empfehlen kann!

P.S.: Was ich auf keinen Fall vergessen darf sind die beiden Spiel-Wohnwagen. In beiden Etagen stehen zum Spielzimmer umgebaute Wohnwagen. Das ist das Highlight für alle Kids!

Marktübersicht 2018: Freistehende Luft-Vorzelte für VW Bus, Campervan, Kastenwagen und Wohnmobil

Marktübersicht 2018: Freistehende Luft-Vorzelte für VW Bus, Campervan, Kastenwagen und Wohnmobil

Bei Wohnwagen sind Vorzelte üblich, bei Wohnmobilen eher nicht da sie die Mobilität deutlich einschränken. Tagesausflüge fallen flach, wenn man jedes Mal das Vorzelt abbauen muss, bevor man mit seinem Fahrzeug den Stellplatz verlässt. Unter Wohnmobilisten hat sich daher die Markise durchgesetzt. Als Schattenspender ist sie schnell aus- und eingekurbelt, vor ein wenig Regen schützt sie auch und wenn das Wetter noch schlechter ist, sitzt man eh drinnen oder fährt weiter.

Dennoch steht bei vielen der Wunsch nach einer festeren Wohnraumerweiterung vor dem Wohnmobil immer höher auf der Wunschliste. Das beginnt bei den Bulli-Campern die den knappen Platz im Bus durch Lebensraum vor dem Wagen erweitern möchten und teilweise sogar Schlafplätze in das Zelt verlegen bis hin zum Liner-fahrer der ebenfalls mal Tische und Stühle vor dem Wagen stehen haben möchte ohne sich bei ein wenig Regen und Wind Gedanken machen zu müssen.

Ein idealer Kompromiss zwischen Mobilität und Vorzelt sind die so genannten freistehenden Luftvorzelte. Sie können – wie normale Reise- und Familienzelte – ohne jegliche Verbindung zum Wohnmobil oder Campingbus aufgebaut werden und werden dann mittels einer so genannten Schleuse mit dem Freizeitfahrzeug verbunden. Entsprechend verfügen sie über eine große Tür. Wird diese geöffnet, so gelangt man durch die Schleuse ins Fahrzeug und wieder zurück. Ist sie geschlossen, so ist das Zelt wind- und regendicht und steht auch ohne Fahrzeug stabil. Dies ist übrigens auch ein Tipp für kühlere Abende: die Rückwand verschließen und im Zelt heizen – funktioniert super und ohne Zugluft!

Wie wird die Schleuse am Fahrzeug befestigt?

  • Kederschiene

    Die Luftvorzelte verfügen in aller Regel über einen 6mm Keder der an die meisten Fahrzeuge passt. Wir empfehlen, einen Kederadapter zu verwenden. Dieser besteht aus einem Kederstück und einem Kunststoffprofil. Dieses kann einfach herausgezogen werden, um Fahrzeug und Zelt zu trennen und wegfahren zu können. Beim Ankoppeln nach der Rückkehr wird es wieder eingezogen. Ein Wegfahren mit dem Einziehen in die Kederschiene am Fahrzeug ist sonst quasi unmöglich.

    Hierbei sollte geprüft werden, welche Kederschiene am Fahrzeug vorhanden ist. Es gibt Schienen mit 4mm oder 6mm Durchmesser, an größeren Wohnmobilen können auch 7,5mm vorhanden sein. Entsprechend kann man den Kederadapter wählen, um eine Differenz auszugleichen.

    Bitte auch beachten: nahezu alle Markisen verfügen über eine Kederschiene. Diese ist manchmal auch in die Blende der Markise integriert. Diese kann für freistehende Luftvorzelte problemlos verwendet werden, da die Last des Zeltes ja freistehend ist und nur die Markise geführt werden muss. Ist eine Thule Fiamma Markise am Fahrzeug montiert ist in der Regel der Absatz eines 4mm auf 6mm Kederadapters notwendig. Sollte keine Kederschiene vorhanden sein, so gibt es einige Möglichkeiten die weiter unten noch beschrieben werden.

  • Dachreling/Klettschlaufen

    Viele Luftvorzelte mit Schleuse verfügen über Klettschlaufen am Ende der Schleuse mit denen die Schleuse an einer Dachreling befestigt werden kann. Dies lässt sich einfach befestigen und wieder lösen und ist natürlich eine einfach und praktische Vorgehensweise wenn es geplant ist, den Stellplatz öfter zu verlassen.

  • Abspannleinen

    An den Ecken der Schleuse befinden sich Befestigungsmöglichkeiten, um eine Abspannleine zu befestigen. Diese können über das Fahrzeug geworfen werden und auf der anderen Seite befestigt werden – entweder mit Heringen oder an den Rädern. Bei dieser Methode ist auf die Dachaufbauten (Satellit, Solar, Aufstelldach) zu achten!

  • Schleusenstange

    Am Ende der Schleuse ist in der Regel ein Schlauch abgenäht in den eine Schleusenstangen eingenäht ist. Diese kann über eine eventuell vorhandene Dachtraufe gehangen werden und dann mit Schellen rechts und links abgespannt werden. Ebenfalls eine schnelle und unkomplizierte Methode, wenn man öfter mit dem Fahrzeug auf Achse gehen möchte.

  • Nichts von alledem: überdachte Verbindung

    Eine Besonderheit bei der Anbindung bildet das Outwell Milestone Pace AIR. Es verfügt nicht über eine dedizierte Schleuse im eigentlichen Sinne, sondern nur um ein abgestrebtes Vordach. Hier kann man einfach an das Fahrzeug heranfahren oder wegfahren ohne irgendwas anbinden zu müssen. Sehr bequem und trotzdem noch ein wenig Wetterschutz – eine ideale Lösung für alle, die das Fahrzeug oft mobil einsetzen möchten.

Schleusenabdichtung gegen das Fahrzeug

Die Schleuse wird gegen das Fahrzeug mittels einem Abspannen nach unten und in der Regel Gummizügen lose abgedichtet. Das ist nicht 100% wetterfest und das ist auch nicht der Ansatz der Schleuse. Es geht eher darum, trockenen Hauptes vom Wohnmobil ins Zelt und zurück zu kommen. Es kann durchaus ein wenig an den Seiten reinziehen oder bei ganz schlechtem Wetter auch mal an der Abspannung zum Fahrzeug hin ein paar Tropfen durchdrücken.

Welche Größe muss ich auswählen?

Die Größe des Zeltes muss man natürlich seinen persönlichen Wünschen und Ansprüchen entsprechend auswählen. Entscheidend für die Auswahl des passenden Zeltes ist die Anbauhöhe. Diese richtet sich nach der Befestigungsart jeweils nach der Höhe der Kederschiene bzw. Markise über dem Boden (Kederbefestigung) oder der Höhe des Fahrzeuges vom Boden bis zum Dach (Klettband, Schleusenstange, Überwurf). Enstprechend gibt es von den Herstellern in der Regel mindestens zwei verfügbare Größen die jeweils ein Höhenband abdeckten. In der Regel eignet sich das Kleinste für VW Bus & Co, das größte für Wohnmobile bis nahezu 3m Höhe.

Die Modelle 2018 in der Übersicht:

Hersteller Modell Anbauhöhe
Doréma Traveller AIR Weathertex Höhe 1 180 – 210cm
Doréma Traveller AIR Weathertex Höhe 2 210 – 240 cm
Doréma Traveller AIR Weathertex Höhe 3 240 – 270 cm
Doréma Traveller AIR Weathertex XL Höhe 1 270 – 300 cm
Doréma Traveller AIR Weathertex XL Höhe 2 300 – 330 cm
Doréma Traveller AIR All Season Höhe 1 180 – 240cm
Doréma Traveller AIR All Season Höhe 2 240 – 280 cm
Doréma Traveller AIR All Season Höhe 3 280 – 320 cm
Kampa Motor Fiesta AIR Pro 350 bis 280 cm
Kampa Motor Rally AIR Pro 330 Driveaway 220 – 300 cm
Kampa Travel Pod Touring Classic AIR VW 180 – 210 cm
Kampa Travel Pod Touring AIR VW 180 – 210 cm
Kampa Travel Pod Touring AIR L 205 – 235 cm
Kampa Travel Pod Touring AIR XL 230 – 295 cm
Kampa Travel Pod Motion AIR VW 180 – 210 cm
Kampa Travel Pod Motion AIR L 205 – 235 cm
Kampa Travel Pod Motion AIR XL >>> zum Produkt 230 – 295 cm
Kampa Travel Pod Action AIR VW 180 – 210 cm
Kampa Travel Pod Action AIR L 205 – 235 cm
Kampa Travel Pod Action AIR XL 230 – 295 cm
Kampa Travel Pod Cross AIR bis 230 cm
Kampa Travel Pod Trip AIR 180 – 210 cm
Outwell Scenic Road 200SA 180 – 205 cm
Outwell Scenic Road 250SA 180 – 205 cm
Outwell Scenic Road 250SA Tall  240 – 290 cm
Outwell Scenic Road 300SA 180 – 205 cm
Outwell Milestone AIR >>> zum Produkt 180 – 205 cm
Outwell Milestone Pro Air >>> zum Produkt 180 – 205 cm
Outwell Milestone Pro Air Tall >>> zum Produkt 240 – 290 cm
Outwell Milestone Pace Air >>> zum Produkt 180 – 205 cm
Vango Idris II Low 180 – 210 cm
Vango Idris II Tall 245 – 290 cm
Vango Kela IV Low 180 – 210 cm
Vango Kela IV Standard 205 – 245 cm
Vango Kela IV Tall 245 – 290 cm
Vango Cruz II Low  180 – 210 cm
Vango Cruz II Tall  245 – 295 cm
Vango Galli II Compact RSV Low 180 – 210 cm
Vango Galli II Campact RSV Tall 245 – 295 cm
Vango Galli II RSV Low 180 – 210 cm
Vango Galli II RSV Tall 245 – 295 cm

Anordnung des Zeltes zum Fahrzeug

Neben der anbauhöhe kann man sich noch Gedanken machen, wie das Zelt denn zum Fahrzeug ausgerichtet sein soll. Die übliche Ausrichtung ist schlauchförmig im rechten Winkel zum Fahrzeug – die Front des Zeltes zeigt also in einem 90 Grad Winkel versetz nach vorne.

In den letzten Jahren hat sich daneben noch eine weitere Ausrichtung etabliert – nämlich parallel zum Fahrzeug. Front des Zeltes und Front des Fahrzeuges zeugen beide in die gleiche Richtung.
Das führt dazu, dass das Zelt die Aufteilung eines klassischen Familienzeltes haben kann mit Schlafkabinen im hinteren Bereich. Die Schleuse ist im Wohnbereich an der Seitenwand. Bei dieser Ausrichtung ist es auch wesentlich einfacher, vom Stellplatz wegzufahren, da Fahrzeug und Zelt ja nebeneinanderstehen und die Ausfahrt nicht durch das eigene Zelt blockiert wird.
Aktuell sind die Modelle Kampa Touring AIR und Kampa Touring Classic AIR sowie Vango Galli II Comapct und Vango Gallo II in den jeweiligen Anbauhöhen verfügbar.

Muss ich eine Kederleiste am Fahrzeug fest montieren, wenn ich den Keder nutzen möchte?

Inzwischen gibt es mehrere Alternativen zur festen Montage einer Kederschiene am Fahrzeug. Hierbei setzt Outwell mit dem Magnet Adapter Set auf einen starken Magneten der auf das Dach gebracht wird und dann einen Keder bietet an dem das Zelt angebunden werden kann. Da der Magnet nur auf Metall haftet, eignet er sich vor allem für VW Bus und Co.
Kampa geht einen etwas anderen Weg und bietet einen Keder der mittels Limpet-System auf dem Dach befestigt wird (Limpet™ Driveaway Fixiersystem), also mittels kleiner Saugnäpfe. Dies setzt eine glatte Dachstruktur voraus, damit die Saugnäpfe auch haften können.

Wohnmobil-Vorzelte ohne Schleuse – gibt es die auch?

Aktuell bietet nur Kampa eine Serie an Luzftvorzelten für Wohnmobile ohne Schleuse an. Diese müssen natürlich abgebaut werden, wenn man das Fahrzeug bewegen möchte. Dennoch ist die Nachfrage groß, denn viele Wohnmobilisten haben die Mobilität am Urlaubsort inzwischen anders gelöst und freuen sich, wenn sie die Bequemlichkeit eines Anbau-Vorzeltes genießen können. Eine Übersicht über diese Modelle findet Ihr hier.