Fjällräven Hosenbeine kürzen

Fjällräven Hosenbeine kürzen

So kürzt Du deine Hosen richtig
Lesezeit: 5 min.Autor: Stefan Feldpusch

Unsere Schritt für Schritt Anleitung

Mit unserer Schritt für Schritt Anleitung erfährst du, wie du deine Trekking-Hose von Fjällräven auf die perfekte Länge bringst, falls sie dir zu lang ist. Fjällräven macht das übrigens extra so, damit du die Hose an deine individuelle Beinlänge anpassen kannst. Dies betrifft folgende Modelle aus unserem Sortiment: Barents Pro, Karl und Karla sowie Nikka Trousers.

Also keinen Grund zur Sorge, denn du kannst die Hosenbeine ganz einfach selbst kürzen, oder Du bringst die Hose in eine Änderungschneiderei.

Hosenbein zu lang

Hosenbein zu lang?

Wenn Du deine neue Fjällräven Hose angezogen hast und sich zu viel Stoff über dem Schuh aufkrämpelt, müssen die Hosenbeine gekürzt werden.

Hosenbein umschlagen

Hosenbein umschlagen

Idealerweise trägst Du hierfür entsprechendes Schuhwerk. Schlage die Hosenbeine dann auf die richtige Länge um. Eine weitere Person kann hierbei hilfreich sein.

Hosenbein mit angezogenen Schuhen abstecken

Hosenbein abstecken

Damit nach dem Umschlagen nichts verrutscht, den Stoff mit Nadeln abstecken. Hierfür empfiehlt es sich den überstehenden Stoff nach Innen umzuschlagen.

beide Hosenbeine nebeneinander auslegen

Hosenbeine abgleichen

Im nächsten Schritt ziehst Du die Hose wieder aus und legst beide Beine übereinander. Nun muss das zweite Hosenbein noch angepasst werden.

Beide Hosenbeine auf die selbe Länge abstecken

Hosenbeine ablängen

Beim Ablängen stellst Du sicher, dass beide Hosenbeine die gleiche Länge haben. Das zweite umschlagene Hosenbeinn und an die Beinlänge des abgesteckten Hosenbeins anpassen.

Schnittkante markieren

Schnittkante markieren

Als nächstes markierst Du dir die Schnittkannte mit einem Stück Kreide. Hierbei etwas mehr Stoff für den Saum (ca. 2cm) mit einberechnen.

Überstehenden Stoff abschneiden

Stoff abschneiden

Nun wird der überstehende Stoff mit einer geeigneten Schere gerade abgeschnitten.

Hosenbeinabschluss bügeln

Saum bügeln

Vor dem Bügeln schlägst Du die zugegebenen Stofflänge von ca. 2 cm für den Saum nach Innen um.

Saum abnähen

Saum abnähen

Zu guter Letzt den Saum auf einer Nähmaschine gerade und in gleichem Abstand zum Hosenbeinende abnähen.

Stefan Feldpusch

Stefan Feldpusch

Freelancer by doorout.com

Wenn es die Zeit zulässt, bin ich so oft es geht gerne aktiv draußen unterwegs. Egal ob Klettern, Bergsteigen, Wandern, Mountainbiken oder im Winter mit den Langlaufskiern. Im Sommer gerne mit dem Zelt oder dem Caddy-Camper unterwegs und noch dazu seit einigen Jahren Outdoor-Blogger mit Herz auf dem eigenen Blog www.see-you-on-the-outside.de, sowie als Klettertrainer beim DAV aktiv. Als Freelancer im Doorout-Team seit 2017.

Wetzlos Weltwärts – mit dem Motorrad die Welt entdecken

Wetzlos Weltwärts – mit dem Motorrad die Welt entdecken

Abenteuer auf zwei Rädern
Lesezeit: 10 min.Autor: Joshua Steinberg

Wer steckt hinter Weltzlos Weltwärts?

2013 habe ich, Joshua Steinberg, mit 23 Jahren auf meiner 24 Jahre alten Yamaha XT600 Enduro die Westküste Afrikas bereist. Von Deutschland bis Südafrika waren das knappe 8 Monate, 35.000 Kilometer und 21 Länder. Allein mit meinem Bike, einer Landkarte und meinem Zelt. Veröffentlicht ist diese Geschichte in dem selbstverlegten Buch „Mein Eigener Weg“.

2016 sind Joana, meine damalige Freundin und heutige Frau, und ich auf zwei HONDA XR190 eine große Tour durch Südamerika gefahren. 55.000 Kilometer, 13 Monate und 11 Länder. Durch den tropischen Amazonas Regenwald, das eisige Patagonien, von der tellerflachen Pampa bis zu 6000 Meter hohen Vulkanbesteigungen haben wir alles mitgenommen. Die Geschichte kann man in unserem Buch „Lass uns mal nen Ründchen fahren“ lesen.

Nun haben wir seit kurzem unsere dritte Weltreise hinter uns. Auf dieser waren wir über 24 Monate und 90.000 Kilometer mit zwei HONDA CRF250L auf den Straßen Afrikas und Asiens unterwegs. Unterwegs in den wohl aufregendsten Zeiten seit langem sind wir im Herbst 2020 aufgebrochen und erst 2022 wieder in die Heimat zurückgekehrt.

Mit dem Motorrad in den Bergen unterwegs
Motorrad auf Schotterpiste
Lagerfeuer und Campingromantik

Hauptsache Glücklich

Abseits dieser spektakulär anmutenden Abenteuern sind wir einfache Mopedfahrer, Anfang 30, begeistert von der Freiheit auf zwei Rädern, bodenständig und ehrlich. Eine Erzieherin und ein Sanitäter mit der Neigung mehr Freiwilligenarbeit als bezahlte Tätigkeiten auszuüben und Geld in Projekte zu spenden, die wir uns kaum leisten können.

Aber wir kommen meist über die Runden und sind vor allem glücklich mit unserem reduzierten Reisestil.

Wir lieben die Einfachheit des Reisens, die einfachen Menschen und ihre schönen Geschichten denen man überall lauschen kann. Unsere Verbundenheit mit diesen fremden Kulturen, aber auch der exotischen Natur, die uns stets umgibt, treibt uns immer wieder aus der Komfortzone in die Extreme dieses Planeten.

Unsere Reise-Ausrüstung

Nach tausendfacher Nachfrage und endlosem Philosophieren an zahllosen Lagerfeuern möchten wir uns hier nun einmal versuchen der nie enden wollenden Frage nach der wichtigsten Ausrüstung auf den Grund zu gehen.

Natürlich ist diese Frage eine sehr persönliche. Objektiv lässt sie sich unmöglich beantworten, da sie sehr stark mit persönlichen Vorlieben zusammenhängt. Das Transportmittel, die persönlichen Ansprüche, Jahreszeit, Wetter und viele weitere Einflüsse spielen eine Rolle.

Dennoch: Nach mittlerweile 200.000 Kilometern auf Motorrad-Reisen durch Europa, Asien, Afrika und Südamerika und diversen Kajak-, Mountainbike-, Wander- und Skitouren haben sich ein paar essentielle Gegenstände und Wahrheiten herauskristallisiert.

Weniger ist mehr

Egal ob du auf dem Fluss, dem Single-Trail, der Ski-Route oder der Straße unterwegs bist, je weniger du tragen musst, desto freier kannst du dich bewegen. Hier hat sich Aussortieren besser bewährt als bei jedem Gegenstand aufs Gramm zu achten. Man kann die Physik auch mit modernen Materialen nicht gänzlich überlisten. Je leichter ein Gegenstand ist, desto instabiler ist er in der Regel. Aber: Wenn ich weniger, dafür sehr zuverlässige und vielseitige Ausrüstung mit mir führe, kann ich dennoch leicht unterwegs sein.

    zwei Motorräder und ein Zelt in Talkessel
    Zeltplatz in der Natur
    unter dem Sternenhimmel

    Zuverlässigkeit

    Unser MSR Whisperlite Benzin-Kocher ist, verglichen mit modernen Gas- oder Multifuel-Kochern, bei Weitem kein Leichtgewicht. Allerdings ist er seit über 1000 Zeltnächten ein stets zuverlässiger Begleiter. Er kocht auf -200 Metern und vierzig Grad im Schatten ebenso zuverlässig wie auch 5000 Metern und minus zwanzig Grad. Ich kann mich auf diesen einen Kocher immer verlassen und brauche deshalb keinerlei Ersatzteile oder gar einen Notfallkocher als Absicherung. Da es weltweit überall Benzin gibt und der Kocher dank der selbst reinigenden Schütteldüse auch wirklich alles problemlos verbrennt, muss ich auch nicht mit Ersatz Treibstoff im Gepäck rumreisen. 0,5 Liter Benzin wiegen wegen der geringen Dichte nur 350 Gramm und reichen uns bei sparsamer Nutzung für eine Woche Frühstückskaffee und Abend-Nudeln.

    Vielseitigkeit

    Unser Topfset besteht zu 100% aus Metall und ist somit nicht nur auf dem passenden Kocher, sondern auch auf diversen Öfen und direkt im Feuer problemlos verwendbar. Die Gemütlichkeit eines Lagerfeuers ist gerade bei kühlerem Wetter nicht zu überbieten. Die Energie kann natürlich nicht nur zur Erwärmung der Gemüter und des Körpers, sondern auch des Essens und Trinkens genutzt werden. Allerdings ist die Hitze eines Feuers oft zu groß für die Plastikbestandteile der Ausrüstung. Viele Topfgriffe, Deckel und auch Besteck haben auf diese Weise das Casting um einen festen Platz in unserer Ausrüstung beendet. Wir haben die unedlen Materialien quasi aus der Ausrüstung herausgeschmolzen.

    Gemütlichkeit

    Auf unseren ersten Reisen haben wir auch beim Zelt auf absolute Leichtbauweise geachtet. Nach den ersten 300 Nächten unserer Motorradtour durch Südamerika hatten wir bereits zwei vermeintlich hochwertige Zelte auf diese Weise verschlissen. Wir haben uns zudem in den kalten Höhen der Anden mit diesen angeblichen Drei-Jahreszeiten-Zelten fast die Gliedmaßen abgefroren. Man muss dazu sagen: Wir waren im Sommer dort. Die Leichtbauweise zwingt den Hersteller natürlich zur Verwendung dünnster und leichtester Materialen. Die Reißverschlüsse hielten dementsprechend nicht lange, die spitzesten Steinchen hatten schnell einen Weg durch den Boden gefunden und die Kälte kroch überall durch. Wir haben uns in unseren eigenen vier Wänden nicht mehr sicher vor den Elementen gefühlt und die Gemütlichkeit des Zeltes verabschiedet sich dann ganz schnell. Mit unserem Hilleberg Staika 2 sind wir seit nunmehr 900 Nächten unterwegs. Bis auf die Schieber der Reißverschlüsse mussten wir, trotz der intensiven Zeltnutzung in wirklich allen Klimazonen, nichts reparieren. Unser Zelt hat sich vielfach bewährt und deshalb fühlen wir uns darin wohl. Es vermittelt Geborgenheit, Gemütlichkeit und fühlt sich an wie ein zweites Zuhause.

    Reisegeschichten und Abenteuer in Buchform

    zwei Motorräder und ein Zelt in Talkessel
    Zeltplatz in der Natur
    unter dem Sternenhimmel

    Unsere Kernausrüstung

    (und ihre bisherige Nutzung):

    • Zelt: Hilleberg Staika 2 (900 Nächte)
    • Schlafsack: Yeti Shadow, Mountain Equipment Helium (700 Nächte)
    • Matte: Therm A Rest Trail Lite (900 Nächte)
    • Kocher: MSR Whisperlite (2000 Kaffees)
    • Lampe: Petzl Actik Core (6 Jahre Nutzung: 900 Zeltnächte + täglicher Alltagseinsatz)
    • Messer: Victorinox Swiss Tool X (13 Jahre tägliche Nutzung)
    • Pullover: Mammut Aenergy (1200 Tage getragen)
    • Hose: Fjällräven Barents Pro (800 Tage Getragen)
    • Geschirr: Sea to Summit X Mug (6 Jahre Tägliche Nutzung)
    • Luxusausrüstung: Exped Travel Hammock (4 Jahre Reisenutzung)
    Joshua Steinberg

    Joshua Steinberg

    2013 habe ich mit 23 Jahren auf meiner 24 Jahre alten Yamaha XT600 Enduro die Westküste Afrikas bereist. Von Deutschland bis Südafrika waren das knappe 8 Monate, 35.000 Kilometer und 21 Länder. Allein mit meinem Bike, einer Landkarte und meinem Zelt.

    Handschuh – Ratgeber

    Handschuh – Ratgeber

    Immer warme Finger haben
    Lesezeit: 10 min.Autor: Tim Wiegel

    Outdoorhandschuhe sind ein wichtiger Bestandteil der Ausrüstung für alle, die gerne draußen aktiv sind. Sie schützen die Hände vor Kälte, Nässe, Wind und Verletzungen. Doch nicht jeder Handschuh ist für jede Aktivität geeignet. Je nachdem, ob du wandern, bergsteigen, fahrradfahren oder klettersteigen möchtest, solltest du auf verschiedene Eigenschaften achten. In diesem Beitrag erfährst du, welche das sind und welche Produkte wir dir empfehlen können.

    Die verschiedenen Handschuharten

    Outdoorhandschuhe lassen sich grob in drei Kategorien einteilen: Fäustlinge, Fingerhandschuhe und Hybridhandschuhe. Jede Kategorie hat ihre Vor- und Nachteile, die du je nach deiner Aktivität abwägen solltest. Außerdem gibt es eine Sonderform.

    Fäustlinge

    Fäustlinge sind die wärmsten Handschuhe, da sie die Finger zusammenhalten und so die Körperwärme besser speichern. Sie sind ideal für sehr kalte Bedingungen, wie z.B. beim Skifahren oder Schneeschuhwandern. Der Nachteil ist, dass sie die Fingerfertigkeit einschränken und somit nicht für Aktivitäten geeignet sind, die einen guten Griff erfordern, wie z.B. beim Bergsteigen oder Radfahren.

    Fingerhandschuhe

    Fingerhandschuhe sind die flexibelsten Handschuhe, da sie jedem Finger Bewegungsfreiheit geben. Sie sind ideal für Aktivitäten, die eine hohe Fingerfertigkeit erfordern, wie z.B. beim Bergsteigen, Radfahren oder Fotografieren. Der Nachteil ist, dass sie weniger warm sind als Fäustlinge, da die Finger getrennt sind und somit mehr Wärme verlieren. Außerdem sind sie anfälliger für Feuchtigkeit, da sie mehr Nähte haben.

    Hybridhandschuhe

    Hybridhandschuhe sind eine Kombination aus Fäustlingen und Fingerhandschuhen. Sie haben einen überstülpbaren Fäustling, der die Finger bei Bedarf wärmt, und einen Fingerhandschuh darunter, der die Finger bei Bedarf freigibt. Sie sind ideal für Aktivitäten, die sowohl Wärme als auch Fingerfertigkeit erfordern, wie z.B. beim Bergsteigen oder Klettersteigen. Der Nachteil ist, dass sie meist dicker und schwerer sind als reine Fäustlinge oder Fingerhandschuhe.

    Klettersteighandschuhe

    Bei Klettersteighandschuhen handelt es sich um eine besondere Handschuhart. Anders als die bisher genannten Handschuharten liegen die Aufgaben des Klettersteighandschuhs nicht im Bereich der Wärmeisolierung, oder des Nässeschutzes, sondern dienen als schützende Schicht gegen Reibung und spitze Drähte und ähnliches. Sie sollen an langen Klettersteigtagen verletzungen der Finger und Scheuerstellen verhindern. Es gibt sie als geschlossene Vollhandschuhe, für den maximalen Schutz, oder als offene Varianten, bei denen die Finger frei sind, für das beste Fingerspitzengefühl in anspruchsvollen Passagen.

      Welcher Handschuh für welche Aktivität

      Neben der Form der Handschuhe solltest du auch auf die Funktion der Handschuhe achten. Je nachdem, welche Aktivität du ausüben möchtest, solltest du auf verschiedene Eigenschaften wie Isolation, Wasserdichtigkeit, Winddichtigkeit und Material achten.

      Wandern

      Für Wandern solltest du Handschuhe wählen, die eine gute Isolation bieten, aber nicht zu dick sind, damit du deine Hände bei Bedarf in die Jackentaschen stecken kannst. Außerdem solltest du darauf achten, dass die Handschuhe atmungsaktiv sind, damit deine Hände nicht schwitzen. Wasserdichtigkeit ist beim Wandern meist nicht so wichtig, es sei denn, du erwartest starken Regen.

      Bergsteigen

      Für Bergsteigen solltest du Handschuhe wählen, die eine hohe Isolation und Wasserdichtigkeit bieten, da du dich oft in kalten und nassen Bedingungen befindest. Außerdem solltest du darauf achten, dass die Handschuhe robust sind und ausreichend Fingergefühl bieten, damit sie dem Kontakt mit Fels, Eis und Seil standhalten und du nicht abrutscht. Winddichtigkeit ist beim Bergsteigen ebenfalls wichtig, da du oft dem Wind ausgesetzt bist.

      Fahrradfahren

      Für Fahrradfahren im Winter solltest du Handschuhe wählen, die eine gute Fingerfertigkeit und einen guten Griff bieten, damit du die Bremsen und Schalthebel bedienen kannst. Außerdem solltest du darauf achten, dass die Handschuhe winddicht sind, damit deine Hände nicht auskühlen. Wasserdichtigkeit ist beim Fahrradfahren nur wichtig, wenn du bei Regen fährst.
      Im Sommer reichen oft gepolsterte Radhandschuhe mit offenen Fingern, die Scheuerstellen vorbeugen und sehr atmungsaktiv sind. Für Mountainbiken im Sommer sind geschlossene , ungefütterte Handschuhe ideal, da man hier im Falle eines Sturzes etwas geschütztere Finger hat und die Hände auch nicht gleich zugedreckt sind.

      Nordic Walking

      Bei Nordic Walking im Winter emfpfiehlt es sich, auf mit Kunstfaser isolierte Sofshellhandschuhe zu setzen, die sind sehr atmungsaktiv, leicht und vor allem flexiel.

      Klettersteiggehen

      Für Klettersteige solltest du Handschuhe wählen, die viel Gefühl im Bereich der Finger ermöglichen und einen guten Schutz bieten, damit du die Eisenstifte und Drahteile greifen kannst. Außerdem solltest du darauf achten, dass die Handschuhe leicht und atmungsaktiv sind, damit deine Hände nicht überhitzen. Wasserdichtigkeit ist beim Klettersteiggehen meist nicht so wichtig, es sei denn, du erwartest Regen oder Schnee.

        Verschiedene Materialien

        Die Materialien, aus denen Outdoorhandschuhe bestehen, haben einen großen Einfluss auf die Eigenschaften der Handschuhe. Dabei gibt es drei wichtige Komponenten: das Außenmaterial, das Isolationsmaterial und gegebenenfalls die Mebrane.

        Außenmaterial

        Das Außenmaterial ist die äußere Schicht des Handschuhs, die in Kontakt mit der Umgebung kommt. Es sollte robust, abriebfest und schmutzabweisend sein. Häufig verwendete Außenmaterialien sind Leder, Nylon, Polyester und seltener auch Wolle. Leder macht immer dann Sinn, wenn besondere Ansprüche bezüglich Robsutheit und Grip an den Handschuh bestehen, Nylon und Polyester sorgen für leichte und atmungsaktive Handschuhe und Wolle eignet sich ideal für Alltagshandschuhe, die warm, atmungsaktiv und etwas unauffälliger im Design sein sollen.

        Isolationsmaterial

        Das Isolationsmaterial ist die innere Schicht des Handschuhs, die für die Wärmeleistung verantwortlich ist. Sie sollte die Körperwärme speichern, aber nicht zu dick oder zu schwer sein. Häufig verwendete Isolationsmaterialien sind Daunen, Kunstfasern, Fleece oder Wolle. Am Häufigsten werden Kunstfaserfüllungen wie primaloft, G-Loft ect. verwendet, für besonders warme Finger sorgen die Daunen.

        Membrane

        Die Membran des Handschuhs, ist für die Wasserdichtigkeit und Atmungsaktivität verantwortlich. Sie sollte verhindern, dass Wasser von außen in den Handschuh eindringt, aber gleichzeitig Wasserdampf von innen nach außen abtransportieren. Eine häufig verwendete Membranen ist zum Beispiel  GORE-TEX.

          Passform

          Die Wärmeleistung eines Winterhandschuhs und die Performance eines Allroundhandschuhs hängen maßgeblich von der Passform des Hadschuhs ab. Für WInterhandschuhe gilt grundsätzlich, dass die Handschuhe nicht hauteng sein sollten, sondern immer etwas Luft bleiben sollte, sonst entstehen Kältebrücken und die Isolationswirkung lässt nach. Dennoch sollten gerade Fingerhandschuhe eng genug sitzen, dass man damit noch sicher greifen kann.
          Klettersteighandschuhe sollten eng genug sitzen, dass keine Falten enstehen, die sich im Draht verfangen könnten und gleichzeitig sollten sie genug Bewegungsfreiheit bieten.

            Tim Wiegel

            Tim Wiegel

            Marketing

            Von Kleinauf draußen unterwegs, hat es ihn immer wieder in die verschiedensten Facetten des Outdoor-Sports getrieben. Neben dem Wandern und Bergsteigen ist er dann vor allem bei der Höhlenforschung hängengeblieben. Auf der Suche nach den letzten echten Abenteuern zieht es ihn immer wieder in die verborgene Unterwelt.

            Mit Wolle durch den Winter

            Mit Wolle durch den Winter

            Warme, natürliche Kleidung.
            Lesezeit: 10 min.Autor: Tim Wiegel

            Schafwolle ist ein beliebtes Material für Kleidung, Heimtextilien, Handarbeiten und Accessoires, besonders im Winter. Schafwolle hat viele Vorteile, die sie zu einem warmen, bequemen, langlebigen und ökologischen Stoff machen. Aber wusstest du, dass es verschiedene Arten von Schafwolle gibt, die sich in ihrer Herkunft, Qualität, Feinheit und Weichheit unterscheiden? In diesem Beitrag stellen wir dir einige der wichtigsten Schafwollarten vor und erklären, wo ihre Vor- und Nachteile liegen.

            Merinowolle

            Merinowolle stammt vom Merinoschaf, das ursprünglich aus Spanien kommt, aber heute vor allem in Australien, Neuseeland und Südafrika gezüchtet wird. Merinowolle ist die feinste und weichste Schafwolle, die es gibt. Sie kratzt nicht auf der Haut und ist daher ideal für empfindliche Menschen. Merinowolle hat eine hohe Wärmekapazität, das heißt, sie kann viel Körperwärme speichern und abgeben. Außerdem kann sie bis zu 30 Prozent ihres Trockengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich nass anzufühlen. Merinowolle ist zudem schmutzabweisend, knitterarm, elastisch und geruchshemmend. Merinowolle eignet sich für Pullover, Schals, Mützen, Handschuhe, Socken, Unterwäsche und mehr.

            Vorteile:

            sehr fein und weich

            kratzt nicht

            hält warm und trocken

            pflegeleicht und langlebig

            geruchshemmend

            Nachteile:

            teurer als andere Schafwollarten

            kann bei falscher Behandlung einlaufen oder verfilzen

            Schurwolle

            Schurwolle ist der Oberbegriff für alle Wollarten, die aus dem Fell von lebenden Schafen gewonnen werden. Schurwolle lässt sich in feine, mittelgrobe und grobe Wolle unterteilen, je nachdem, wie dick die Fasern sind. Die feinste Schurwolle ist die Merinowolle, die wir bereits vorgestellt haben. Die mittelgrobe Schurwolle stammt von verschiedenen Schafrassen, wie dem Corriedale, dem Romney oder dem Suffolk. Die grobe Schurwolle stammt von Bergschafen, wie dem Heidschnucke, dem Coburger Fuchsschaf oder dem Walliser Schwarznasenschaf. Schurwolle hat ähnliche Eigenschaften wie Merinowolle, ist aber etwas robuster, kratziger und weniger glänzend. Schurwolle eignet sich für Jacken, Mäntel, Hosen, Röcke, Kleider, Decken, Kissen und mehr.

            Vorteile:

            natürlich und nachhaltig

            hält warm und trocken

            robust und strapazierfähig

            vielseitig und farbenfroh

            geruchshemmend

            Nachteile:

            kann kratzen

            kann bei falscher Behandlung einlaufen oder verfilzen

            kann Motten anziehen

            Tragesystem des Salewa ALP TRAINER 20 WS

            Gewalkte Wolle

            Gewalkte Wolle ist eine besondere Form von Schurwolle, die durch einen mechanischen Prozess verdichtet wird. Dabei wird das gewebte Wollmaterial mit heißem Wasser, Druck und Bewegung behandelt, bis es sich zusammenzieht und verfilzt. Gewalkte Wolle ist sehr dicht, weich, warm und winddicht. Sie ist zudem schmutz- und wasserabweisend, da die Oberfläche keine Flüssigkeit eindringen lässt. Gewalkte Wolle eignet sich für robuste Kleidungsstücke, wie Jacken, Mäntel, Hosen oder Röcke, die vor Kälte und Nässe schützen sollen

              Vorteile:

              formstabil und knitterfrei

              atmungsaktiv und feuchtigkeitsregulierend

              lärmdämmend und antistatisch

              biologisch abbaubar und kompostierbar

              Nachteile:

              schwer und steif

              kann bei Hitze oder Reibung verfärben oder glänzen

              kann bei Nässe oder Schweiß muffig riechen

              kann bei empfindlichen Menschen Hautreizungen verursachen

              Lammwolle

              Lammwolle stammt von der ersten Schur eines jungen Schafes, das nicht älter als sieben Monate ist. Lammwolle ist sehr fein, weich, glänzend und flauschig. Sie ist wärmer, leichter und feiner als Schurwolle. Lammwolle hat eine hohe Atmungsaktivität, das heißt, sie reguliert die Körpertemperatur und vermeidet Schwitzen. Außerdem hat sie eine hohe Langlebigkeit, das heißt, sie behält ihre Qualität über Jahre hinweg. Lammwolle eignet sich für hochwertige Kleidungsstücke, Schals, Mützen, Handschuhe, Decken, Kissen und mehr.

                Vorteile:

                sehr fein und weich

                hält warm und trocken

                atmungsaktiv und langlebig

                luxuriös und edel

                Nachteile:

                sehr teuer

                kann bei falscher Behandlung einlaufen oder verfilzen

                kann Motten anziehen

                Wolle für alle Fälle

                Schafwolle ist ein vielseitiges Material, das viele Vorteile für den Winter bietet. Schafwolle hält warm, ist atmungsaktiv, feuchtigkeitsregulierend, schmutzabweisend, knitterarm, elastisch und geruchshemmend. Es gibt verschiedene Schafwollarten, die sich in ihrer Herkunft, Qualität, Feinheit und Weichheit unterscheiden. Je nach Geschmack, Bedarf und Budget kann man die passende Schafwollart für sein Projekt auswählen. Schafwolle ist ein nachhaltiges, natürliches und wertvolles Produkt, das man mit Sorgfalt behandeln und pflegen sollte.

                Tim Wiegel

                Tim Wiegel

                Marketing

                Von Kleinauf draußen unterwegs, hat es ihn immer wieder in die verschiedensten Facetten des Outdoor-Sports getrieben. Neben dem Wandern und Bergsteigen ist er dann vor allem bei der Höhlenforschung hängengeblieben. Auf der Suche nach den letzten echten Abenteuern zieht es ihn immer wieder in die verborgene Unterwelt.

                Tipps & Tricks bei Luftzelten

                Tipps & Tricks bei Luftzelten

                Sorgenfreier Campingurlaub
                Autor: Tim WiegelLesezeit: 5 Minuten

                Manchmal sind es die kleinen Griffe, die große Probleme lösen. Wenn man endlich auf seinem geliebten Campingplatz angekommen ist, die ganze Familie samt Gepäck aus dem Auto geladen hat, alles aufgebaut und hergerichtet ist, kann der Urlaub endlich beginnen. Kaum eine Art Urlaub wirkt so entspannend wie Camping. Was aber nicht entspannt, sind Schwierigkeiten mit dem Zelt. Der Reißverschluss klemmt, seit der Regennacht hängt das Dach durch und tropft, oder das Luftzelt scheint seine Luft zu verlieren und wird instabil: Stress, Panik, die Urlaubsstimmung droht zu kippen. Aber in 99% der Fälle reichen kleine Handgriffe, um das große Problem zu lösen.

                In den folgenden Videos geben wir euch wichtige Hinweise, Tipps und Anleitungen, wie ihr Schwierigkeiten vermeiden und beheben könnt. Damit der Urlaub nicht ins Wasser fällt.

                Tipps & Tricks 1: Umlaufmaß eines Wohnwagens ermitteln.

                Meist ist das Umlaufmaß eines Wohnwagens bereits ab Werk bekannt, in diesen Fällen müsst ihr beim Zeltkauf einfach nur die Zahl kennen. Doch ab und zu ist diese Zahl nicht bekannt und es muss nachgemessen werden. Wurde das Umlaufmaß am Wohnwagen falsch ermittelt, kann das dazu führen, dass das Vorzelt instabil steht oder nicht dicht abschließt.
                Wir erklären euch, wie ihr die Messung korrekt vornehmt.

                Tipps & Tricks 2: Einzugsmaße eines Wohnmobils ermitteln.

                Auch bei Wohnmobilen muss korrekt gemessen werden. Hier wird das Zelt jedoch nur in die Kederleiste am Dach eingezogen. Dennoch reicht es oft nicht, einfach die Länge des Dachkeders nachzumessen, sondern auch der Abstand zwischen Tür und Kederschiene, Platzierung der Fenster und einige andere Dinge müssen berücksichtigt werden.

                Tipps & Tricks 3: Einzugsmaße bei Bus und Kastenwagen ermitteln.

                Bei Bussen und Kastenwagen wird das Vorzelt meist in die Kederschiene der Markise eingezogen. Ähnlich wie beim Wohnmobil müssen neben der reinen Kederlänge noch ein paar andere Faktoren beachtet werden. Jedoch sind die Größenverhältnisse bei diesen Fahrzeugtypen ganz andere und die Auswahl und der Anbau gehen meist deutlich leichter von der Hand.

                Tipps & Tricks 4: Familienluftzelte richtig abpsannen.

                Grundsätzlich kann man bei einem freistehenden Familienluftzelt weniger falsch machen als bei einem Vorzelt, das fest mit dem Fahrzeug verbunden werden muss. Doch hier kommt es nicht nur auf die Wahl der richtigen Konstruktion und Größe an, sondern vor allem darauf, richtig abzuspannen. Ist das Zelt falsch abgespannt kann das zu Schwierigkeiten mit den Reißverschlüssen führen, oder das Dach leitet das Regenwasser nicht mehr richtig ab.
                Wir erklären euch, wie es richtig gemacht werden muss.

                Tipps & Tricks 5: Luftverlust bei Luftzelten von Isabella.

                In dieser Kategorie behandeln wir das Thema Luftverlust bei Luftzelten. Ein Segment des Luftgestänges scheint Luft zu verlieren und das Zelt beginnt instabil zu werden. Die Quelle des Luftverlustes muss ermittelt, die Ursache behoben und das Zelt wieder stabilisiert werden. Diesen Fall erklären wir euch für einige unserer Luftzeltmarken.

                Tipps & Tricks 5.1: Luftverlust bei Luftzelten von Dometic.

                Tipps & Tricks 5.2: Luftverlust bei Luftzelten von Westfield.

                Tipps & Tricks 5.3: Luftverlust bei Luftzelten von Doréma.

                Tipps & Tricks 5.4: Luftverlust bei Luftzelten von Outwell.

                Tipps & Tricks 6: Schlauch flicken bei Luftzelten.

                In den allermeisten Fällen entsteht der Luftverlust durch undicht geschlossene oder verdreckte Ventile oder ebenfalls undicht geschlossene Verbindungsschleusen zwischen einzelnen Segmenten. Ganz selten kann es aber mal passieren, dass ein Schlauch ein Loch aufweist. Du hast also die Quelle des Luftverlustes ermittelt, hast das Segment separiert und herausgenommen. Nun gilt es, das Loch zu lokalisieren und schnellstmöglich zu schließen.

                Mit doorout.com bist du nicht allein.

                Mit unserem Serviceangebot lassen wir dich nicht im Regen stehen. Solltest du einmal nicht weiterwissen, das Problem nicht finden oder nicht behoben bekommen, stehen wir mit unserem Live-Reparaturservice für dich bereit. Mehr dazu erfährst du in unserem Beitrag „Unser virtueller Service für Camper

                Tim Wiegel

                Tim Wiegel

                Marketing

                Von Kleinauf draußen unterwegs, hat es ihn immer wieder in die verschiedensten Facetten des Outdoor-Sports getrieben. Neben dem Wandern und Bergsteigen ist er dann vor allem bei der Höhlenforschung hängengeblieben. Auf der Suche nach den letzten echten Abenteuern zieht es ihn immer wieder in die verborgene Unterwelt.