Trek‘n Eat – Outdoorgerichte für unterwegs

Trek‘n Eat – Outdoorgerichte für unterwegs

Trek’n Eat ist eine Schweizer Marke der Katadyn Group deren gefriergetrocknete Mahlzeiten alle in Deutschland produziert werden. Auf der Unternehmenswebseite erklärt Trek’n Eat, das egal welches Outdoorerlebnis geplant ist, es erst mit der richtigen Verpflegung zu einem gelungenen Gesamterlebnis wird.

Für jeden Outdoorler, der auf einer Mehrtagstour unterwegs ist, stellt sich irgendwann während der Planungsphase die Frage der Nahrungsaufnahme. Denn ohne „Mampf kein Kampf

Die unterschiedlichen Mahlzeiten von Trek’n Eat, welche sich mehrfach bewährt haben, reichen von Fertiggerichten mit Fleisch und Fisch, vegetarischen Gerichten und Quellgemüse über diverse Grundnahrungsmittel bis hin zu Frühstück und Dessert.

Gefriergetrocknet

Trek’n Eat Mahlzeiten bestehen aus hochwertigen gefriergetrockneten Bestandteilen. Durch die Gefriertrocknung bleiben wichtige Vitamine und Mineralien erhalten. Laut dem Hersteller enthalten die Produkte darüber hinaus weder Farb- noch Konservierungsstoffe. Geschmacksverstärker werden auch keine hinzugefügt.

Die Lebensmittel werden bei der Produktion schockgefroren und dann im Vakuum unter Zufuhr von Wärme getrocknet. Im Vakuum geht gefrorenes Wasser unmittelbar vom festen in den gasförmigen Zustand über.

Durch diese Lösung sind die einzelnen Mahlzeiten sehr leicht und die Zubereitung geht ganz fix.

Vielfalt der Gerichte

Egal ob normaler Esser, Vegetarier oder Veganer. Bei Trek’n Eat findet jeder ein schmackhaftes Gericht für sich. Insgesamt umfasst das Sortiment aktuell:

  • 26 verschiedene Hauptgerichte
  • 5 Frühstückgerichte
  • 5 verschieden Desserts
  • Dazu Pumpernickel, Kekse und Gewürze

Manche Gerichte sind sogar Laktose- und/oder Glutenfrei. Genug Auswahl an unterschiedlichen Gerichten aller Art, damit es auf einer langen Tour auch genug Abwechslung gibt.

Alle Mahlzeiten enthalten annähernd einen Wert von ca. 600 Kalorien pro Packung.  Somit soll der erhöhte Energiebedarf bei sportlicher Aktivität gesichert sein.

Zubereitung

Die Gerichte sind alle in wasserdichten und wiederverschließbaren Beuteln verpackt. Auf der Vorderseite findet man die farbcodierten Icons die klar zwischen den verschiedenen Kategorien unterscheiden und auf Allergene hinweisen.

Alle Infos die man zur Zubereitung benötigt werden direkt auf der Rückseite mitgeliefert.

Neben den Zutaten und der Nährwerttabelle findet man oberhalb eine mit Symbolen dargestellte Anleitung zur Zubereitung:

  • Den gewünschten Beutel an der Markierung aufreißen
  • An zweiter Markierung den Beutel knicken
  • Bis zur vorgegebenen Füllhöhe mit heißem Wasser ( nicht bei Frühstück & Dessert ) auffüllen
  • Umrühren
  • Garzeit beachten
  • An zweiter Markierung den Beutel erneut aufreißen
  • Mahlzeit genießen

Am seitlichen Rand ist auf jedem Beutel eine Skala aufgedruckt, die einem beim Befüllen mit Wasser  behilflich ist. Das Aufreißen des Beutels ist dank der Laser-Perforation auch gut mit Handschuhen möglich.

Alles was man für die Zubereitung neben der eigentlichen Mahlzeit noch benötigt, ist ein Gaskocher mit Topf um das Wasser aufzukochen und einen Löffel.

Da man die jeweiligen Gerichte alle direkt aus dem Beutel genießen kann, benötigt man auch kein weiteres Besteck. Somit fällt hier auf längeren Touren auch kein zusätzliches Gewicht an.

Geschmackstest

Getestet wurden von uns:

Eines schon mal vorab: geschmeckt habe alle Produkte sehr gut. Aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten.

Die Zubereitung klappt nach der angegebenen Beschreibung einfach und schnell. Die Beutel halten alles drin was auch drin bleiben soll und beim Verzehr sind diese auch nicht zu heiß, sodass man sich die Finger verbrennen könnte.

Das leckerste der drei Hauptgerichte war mit Abstand das Pasta Primavera, gefolgt von Rindfleisch Stroganoff mit Reis und als letztes Lachspesto mit Pasta. Bei letzterem kam der Lachs geschmacklich  leider fast gar nicht zur Geltung.

Die Konsistenz aller Gerichte nach der angegebenen Garzeit war so wie erwünscht und alle Zutaten waren auch als das erkennbar, als das sie schockgefrostet wurden. Also keine ungenießbare Pampe aus etwas undefinierbarem.

Sehr positiv überrascht hat das Müsli „Schweizer Art“ und das Dessert Mousse au Chocolat. Beide Gerichte geschmacklich hervorragend und das Müsli ( wurde übrigens separat getestet ) war die Mahlzeit mit dem längsten Sättigungsgefühl.

Bei den Hauptgerichten hatten wir das Gefühl das es nicht ausreichend satt macht, wenn man wirklich auf einer anstrengenden Tour unterwegs ist und viel Energie verbraucht. Dann muss halt noch ein Energieriegel als Nachtisch hinterher geschoben werden.

Oder halt das getestete Mousse au Chocolat. Dieses wird übrigens mit kaltem Wasser zubereitet und ist nach ausreichendem umrühren auch schon direkt verzehrbereit. Die Konsistenz war uns hier etwas zu wässrig ( was aber auch an zu etwas zu viel Wasser liegen könnte ), dafür trumpft das Dessert aber mit dem Geschmack auf.

Selbst unseren liebenswerten Franzosen „ Christophe“ hat die Mousse au Chocolat überzeugt. Und wenn er das schon sagt…

Zu viel Verpackungsmüll!?

Ein Punkt, der gerade in der heutigen Zeit definitiv nicht zu vernachlässigen ist, ist die Verpackung. Okaaaaay, wer leicht unterwegs sein will, hat definit einen Vorteil mit Plastik und durch den gefriergetrockneten Inhalt auch einen deutlichen Vorteil beim Packvolumen. Und ja, auch andere Outdoornahrung wie Müsliriegel sind alle nochmal von Plastik umhüllt.

Aber ich für meinen Teil würde mir hier eine andere Lösung wünschen. Wenn ich mich nur von solchen Produkten auf einer, sagen wir mal zweiwöchigen Tour ernähren möchte, fällt ein Haufen Plastikmüll an.

Und dieser Müll muss natürlich auch wieder mit aus der Wildnis heraus gebracht und artgerecht entsorgt werden. Das versteht sich hoffentlich von selbst?

Packvolumen

Je nachdem wie lange die geplante Abenteuertour ist und wie die Situation vor Ort aussieht was den Nachschub an Wasser und Lebensmitteln angeht, gilt es auf längeren Trips viele Packungen mit zu schleppen.

Habe ich unterwegs also keine Möglichkeit einzukaufen gilt es, bei drei Mahlzeiten am Tag und einer z.B. zweiwöchigen Tour, ganze 42 Päckchen pro Person mit zu schleppen. Da muss man schon wirklich gut packen können und man benötigt einen großen Rucksack, wenn nicht gerade ein oder mehrere Träger mit dabei sind. Denn es muss ja noch mehr in den Rucksack außer Wasser und Nahrung.

Für Touren über 2 – 3 Tage bleibt das Ganze dann natürlich recht überschaubar.

Fazit

Was die Qualität und den Geschmack angeht kann ich die Trek’n Eat Produkte bedenkenlos weiterempfehlen. Durch die Vielfalt der Mahlzeiten und die Berücksichtigung von Lactoseintoleranz, Glutenunverträglichkeit, vegetarisch und vegan dürfte sicher jeder was genau für seinen persönlichen Geschmack finden.

Das Zubereiten der Gerichte ist wirklich simpel und leicht verständlich gehalten und so gelingt jedem eine tolle Mahlzeit auf jedem Outdoor-Trip.

Wer unterwegs also nicht die komplette Nobelküche mit an Bord hat um ein Drei-Gänge-Menü zu kreieren, für den sind die Beutelgerichte von Teck’n Eat sicher ein gute Wahl.

Eure Meinung!?

Wie ernährt Ihr euch auf euren Trips? Habt Ihr selber schon Erfahrungen mit Gerichten von Trek’n Eat gemacht?

Erzählt es uns in den Kommentaren…

Stefan Feldpusch

Stefan Feldpusch

Freelancer by doorout.com

Wenn es die Zeit zulässt, bin ich so oft es geht gerne aktiv draußen unterwegs. Egal ob Klettern, Bergsteigen, Wandern, Mountainbiken oder im Winter mit den Langlaufskiern. Im Sommer gerne mit dem Zelt oder dem Caddy-Camper unterwegs und noch dazu seit einigen Jahren Outdoor-Blogger mit Herz auf dem eigenen Blog www.see-you-on-the-outside.de, sowie als Klettertrainer beim DAV aktiv. Als Freelancer im Doorout-Team seit 2017.

GriGri II vs. GriGri +

GriGri II vs. GriGri +

Als ich vor einigen Jahren meinen Einstiegskurs im Kletterzentrum Fulda gemacht habe, wurde damals noch fast ausschließlich mit Tube gesichert und geschult. Am Ende des Kurses wurden uns dann noch anderen auf dem Markt befindliche Sicherungsgeräte vorgestellt und das Plus an Sicherheit beim GriGri II aus dem Hause Petzl hatte mich Kletterneuling überzeugt und ich legte mir dieses Gerät zu.

Zwischenzeitlich lernte man dann Sicherungsgeräte wie das Smart von Mammut oder das MegaJul von Edelried durch Ausprobieren in der Kletterhalle kennen. Spätestens mit meiner Ausbildung zum Klettertrainer beim DAV wurde ich auf die gängigsten Geräte geschult.

Nach weiteren Jahren und vielen Diskussionen über Vor- und Nachteile der zahlreichen Bremskraftunterstützenden Geräte von den unterschiedlichsten Herstellern ging meine persönliche Reise vom GriGri II über das Smart, das MegaJul II wieder zurück zum GriGri II. Spätestens nach einer Sicherungsschulung als Fortbildung überzeugt mich dieses Gerät bis heute am meisten. Egal ob TopRope oder Vorstieg.

Aber bei der Vielzahl an unterschiedlichen Geräten sollte jeder persönlich schauen welches Gerät für einen selbst am besten passt. Idealerweise lässt man sich vor dem ersten Einsatz aber individuell von einem Trainer auf das gewählte Gerät einweisen. Denn jedes Gerät hat so seine Tücken und die größte Sicherheitslücke bei allen ist und bleibt der Mensch!

Was bedeutet eigentlich GriGri

2017 überholte Petzl mit dem GriGri+ das seit 2011 auf dem Markt befindliche GriGri II, welches wiederum der Nachfolger des 1991 erschienenen GriGri war. Benannt wurde das halbautomatische Sicherungsgerät nach einem afrikanischen Amulett welches seinen Träger schützen soll – vom Namen her also schon mal gut gewählt!

Technische Details

Aktuell gibt es in den Fachgeschäften noch die Varianten GriGri II und GriGri+ käuflich zu erwerben. Wobei sich das GriGri+ eher für Klettereinsteiger oder Schulungen besser eignet. Erfahrene Sicherer treffen mit dem GriGri II die bessere Wahl.

Grigri 2

  • Gewicht: 170 g
  • Material: Seitenteile aus Aluminium, Bremsmechanismus und Klemmnocken aus rostfreiem Stahl, Hebel aus verstärktem Nylon
  • Seil-Kompatibilität: Einfachseile von 8,9 bis 11 mm Durchmesser
    Optimal für die Verwendung an dynamischen Einfachseilen von 9,4 bis 10,3 mm ( möglich für Seile von 8,9 bis 11 mm  )
  • Zertifizierungen: CE EN 15151, UIAA

Grigri+

  • Gewicht: 200 g
  • Material: Seitenteile aus Aluminium, Bremsmechanismus und Verstärkungsplatte aus rostfreiem Stahl, Hebel aus verstärktem Nylon
  • Seil-Kompatibilität: Einfachseile von 8,5 bis 11 mm Durchmesser
    Kann an allen Einfachseilen verwendet werden ( von 8,5 bis 11 mm Durchmesser ) und ist für Durchmesser zwischen 8,9 und 10,5 mm optimiert
  • Zertifizierungen: CE EN 15151, UIAA

Neuerungen

Auf den ersten Blick unterscheiden sich beide Geräte also kaum. Selbst beim zweiten- oder genaueren Hinschauen erkennt man kaum Unterschiede im Aufbau und bei der Funktion. Klappt man beide Geräte jedoch nebeneinander auf, erblickt man beim GriGri + hinter dem aus rostfreiem Stahl gefertigten Bremsnocken eine Verstärkungsplatte. Diese dient als bessere Seilführung aus dem Gerät heraus.

Schaut man sich die Rückseite unterhalb des Hebels an, findet man die maßgebliche Veränderung des GriGri +, der Drehknopf für die Federspannung im Gerät. Im TopRope Modus wird die Federspannung etwas verringert und das Gerät spricht deutlich sensibler an, da man hier ja kein Seil schnell ausgeben muss.

Noch dazu wurden die Kanten rund um den Seilausgang noch mehr abgerundet im Vergleich zum GriGri II

Funktionsweise

Bei beiden Geräten wird das Seil gleich eingelegt. Hierbei sind die kleinen Grafiken auf und im Gerät hilfreich ( Kletterer & Bremshand ). Nach wie vor muss bei beiden Sicherungsgeräten das Bremshandprinzip berücksichtigt werden.

Beim Seil einholen unterscheiden sich beide Geräte vom Handling her nicht. Die linke Hand führt das Seil zum Gerät und die rechte Hand zieht das Seil bogenförmig nach vorne aus dem Gerät und die Bremshand wird wieder nach unten geführt. Dieses Prinzip funktioniert auch mit der rechten Hand oben und der linken Hand als Bremshand.

Sollte der Kletterer stürzen oder abgelassen werden löst der Seilzug den Mechanismus aus, welcher den Bremskolben nach vorne kippen lässt und somit das Seil einklemmt und damit bremst.

Zum Ablassen zieht man dann den Hebel mit zwei oder drei Fingern ( ohne Daumen ) auf sich zu und löst somit langsam den Bremsmechanismus und das Seil wird frei gegeben. Dies funktioniert im Gegensatz zum Seil einholen nur mit der rechten Hand und Linkshänder haben leider die Nachsicht.

Der Anti-Panik-Hebel hilft dabei gerade Anfängern wenn der Sichernde zu stark am Hebel zieht. Die Anti-Panik-Funktion wird in diesem Fall aktiviert und der Ablassvorgang wird gestoppt. Somit kann es im Vergleich zum GriGri und GriGri II nicht zu einem zu schnellen Ablassen oder gar einem Bodensturz kommen.

Nutz man das Gerät im Vorstieg stellt man den Drehknopf für die Federspannung auf den gewünschten Modus. Genau wie bei den Vorgängermodellen nutzt man die so genannte Gaswerk-Methode bei der Mittelfinger, Ring- und kleiner Finger das Seil umgreifen, der Zeigefinger unter den Metallfalz gelegt wird und der Daumen auf die Bremsmechnik drückt um schnell Seil ausgeben zu können.

Diese Methode funktioniert beim GriGri + nicht ganz so gut wie beim GriGri II da hier der Falz so nicht mehr existiert. Mit etwas Übung gelingt aber auch das zuverlässig.

Fazit

Das Grigri + ist somit kein neues GriGri in diesem Sinne, sondern ein eigenständiges Sicherungsgerät mit zusätzlichen Features.

Die Anti-Panik-Funktion eignet sich super gerade für Anfänger oder Trainer die eine Gruppe betreuen und funktioniert zuverlässig.

Wer als erfahrener Kletterer die Funktionsweise des Sicherungsgeräts zu schätzen weiß und das Gerät beim Sportklettern nutzen mag, dem sei das GriGri II empfohlen. Mit etwas Übung kann man auch hier mit dynamisch sichern und hat ein Plus an Sicherheit obendrauf.

Stefan Feldpusch

Stefan Feldpusch

Freelancer by doorout.com

Wenn es die Zeit zulässt, bin ich so oft es geht gerne aktiv draußen unterwegs. Egal ob Klettern, Bergsteigen, Wandern, Mountainbiken oder im Winter mit den Langlaufskiern. Im Sommer gerne mit dem Zelt oder dem Caddy-Camper unterwegs und noch dazu seit einigen Jahren Outdoor-Blogger mit Herz auf dem eigenen Blog www.see-you-on-the-outside.de, sowie als Klettertrainer beim DAV aktiv. Als Freelancer im Doorout-Team seit 2017.

Laufen im Winter

Laufen im Winter

Die meisten leistungsorientierten Läufer und Ausdauersportler legen gerade im Winter den Fokus auf die Verbesserung ihrer Grundlagenausdauer durch lange Läufe. Aber auch Freizeitläufer können etwas für sich tun.

Vor, während und nach der Laufeinheit gilt es ein paar Eckpunkte zu beachten, auf welche ich gern eingehen möchte:

Outfit / Schuhwerk

Auch bei niedrigen Temperaturen und Du ggf. zum Frieren neigst, ziehe Dich bitte nicht zu warm an. Durch die Bewegung steigt die Körpertemperatur automatisch und ein zu intensives Schwitzen in der Kälte stellt neben einem unangenehmen Gefühl auch ein erhöhtes Erkältungsrisiko dar. Trotzdem solltest Du darauf achten die Körperstellen zu bedecken, an welchen der Wärmeverlust besonders hoch ist. Mütze, Schal und Handschuhe sollten obligatorisch sein.

Zudem bieten sich Laufschuhe mit entsprechendem Profil an, um der Nässe zu trotzen und eine gute Rutschfestigkeit zu gewährleisten. Besonderer Augenmerk sollte bei gefrorenem Untergrund auf vereisten, glatten Stellen ( u. a. Fahrbahnmarkierungen ) gelegt werden. Wenn Du z. B. auf Feld- und Wirtschaftswegen unterwegs bist, weiche auf den meist begrünten Randstreifen aus, der oftmals wesentlich trittsicherer ist.

Eine gute Alternative ist auch ein Lauf im benachbarten Wald. Durch den unebenen Untergrund ( kleine Steinchen, Wurzeln ) ist dieser auch bei frostigen Temperaturen meist gut passierbar und trainiert Muskelpartien, die sonst nicht in diesem Umfang beansprucht werden. 

Equipment

Gerade in der dunklen Jahreszeit ist es unabdingbar, sich als Läufer gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern bemerkbar zu machen. Nutze hierfür Reflektoren an Deiner Laufbekleidung oder Blinklichter an den Armen.

Eine leistungsstarke Stirnlampe gehört zur Pflichtausstattung. Mit dieser gehst Du jeder „Stolperfalle“ aus dem Weg und sorgt so für ausreichende Sicht. Außerdem wirst Du durch diese überhaupt erst wahrgenommen. Die eigene Sicherheit sollte an erster Stelle stehen!

Verpflegung

Auch wenn das Durstempfinden im Winter nicht so hoch ist, solltest Du im Alltag eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr sicherstellen. Es bieten sich Mineralwasser und diverse Teesorten an. Starte Deine Laufeinheit stets gut hydriert und verpflege Dich unmittelbar nach dem Laufen bestmöglich. Die ersten 30 Minuten nach der Aktivität sind wichtig, um den Körper wieder „aufzutanken“. Trinke ausreichend und meide zuckerhaltige oder alkoholische Getränke. Greife zudem zur Banane, dem Apfel oder ein paar Nüssen.

Im Winter kann es aufgrund der fehlenden Sonneneinstrahlung vorkommen, dass sich ein Mangel an Vitamin D einstellt. Esse daher regelmäßig gut zubereiteten Fisch und saisonales Obst und Gemüse. Dies stärkt die Abwehrkräfte und ist gleichzeitig schmackhaft.

Dehnen

Beim Laufen verkürzt sich die beanspruchte Muskulatur. Durch das Dehnen wirkst Du diesem Zustand entgegen. Ich empfehle daher auf das Dehnen im kalten Zustand gänzlich zu verzichten, da das Verletzungspotential hier besonders hoch ist. Nach der Laufeinheit ist Dein Körper auf „Betriebstemperatur“ und ein Dehnen rundet die sportliche Einheit ab. Bleibe hierfür aber nicht in der Kälte stehen, sondern gönnen Dir zuerst eine warme Dusche. Anschließend kannst Du in Ruhe und gewissenhaft Deine Übungen im Warmen durchführen.

Motivation

Um die Motivation hochzuhalten, verabredet Euch mit Freunden oder Arbeitskollegen zum gemeinsamen Läufchen. In Begleitung ist ein solches ein perfekter Ausgleich zum stressigen Alltag. Variieret Eure Laufstrecke und erkunden neue Routen.

Für diejenigen, die gern alleine unterwegs sind, kann entsprechende Musik motivierend sein. Wähle die Lautstärke der Rhythmen aber so, dass Du Dein Umfeld akustisch auch weiterhin gut wahrnehmen kannst.

Ich wünsche Euch viele schöne und verletzungsfreie Läufe im Winter und kommt fit und vital in den bevorstehenden Frühling.

Sascha Gramm

Sascha Gramm

www.sascha-lauftrainer.de

Seit über 20 Jahren aktiver Ausdauersportler, der immer auf der Suche nach neuen, sportlichen Herausforderungen ist. Mittlerweile auch als Laufrainer unterwegs, um Interessierten mit großer Freunde und Leidenschaft die zahlreichen Vorzüge des Laufens zu vermittlen. Für eine Challenge-Teilnahme mit Joey Kelly stand das Team von Doorout mit Rat und Tat zur Seite. Seitdem resultiert ein regelmäßiger Austausch zudem auch das Verfassen von diversen Blogbeiträgen zählt

Extratour – der Mottener

Extratour – der Mottener

Im Winter „wandern“ ist schon eine Besonderheit, und dazu muss man nicht unbedingt weit Reisen. Denn die Extratouren in der Rhön und im Vogelsberg bieten auch, oder gerade im Winter, eine tolle Landschaft die es zu erkunden gilt.

So auch die Grenzwanderung – der Mottener. Warum eine Grenzwanderung? Einige Kilometer des Rundwanderwegs verlaufen auf der Landesgrenzen von Hessen und Bayern. 

Ein guter Einstieg in die ca. 16 Kilometer lange Tour bietet sich in Speicherz, einem Ortsteil der unterfränkischen Gemeinde Motten im Landkreis Bad Kissingen.

Hat man sein Auto im Ort abgestellt folgt man der Beschilderung „rotes M auf weißem Grund“ in östlicher Richtung aus dem Ort hinaus. Die ersten 4 Kilometer geht es fast ausschließlich bergauf.

Truppenübungsplatz Wildflecken und Pilsterstein

Der zuerst breitere Waldweg wird dann zu einem schmalen Pfad der sich mitten durch den Wald schlängelt. Zur aktuellen Jahreszeit, mit viel Schnee in den Höhenlagen, ist die Wegfindung nicht immer ganz leicht. Gut wenn jemand vor einem den Weg gelaufen ist und man nur den Spuren im Schnee folgen muss.

Der Weg durch den tief verschneiten Wald wird dann wieder breiter und verläuft bis an die Grenzen des Truppenübungsplatzes Wildflecken.

Einige unübersehbare Hinweisschilder warnen vom Militärischen Sicherheitsbereich. In nördlicher Richtung geht es in leichtem Zick-Zack-Kurs auf den Ort Motten zu. Hat man den Waldweg erreicht, gelangt man über einen Feldweg abwärts zu einem absoluten Highlight der Wanderung.

Denn in der Nähe von Kothen ragt der sogenannte Pilsterstein empor. Eine beeindruckende Felsformation die aus der vulkanischen Zeit der Rhön stammt und welche ein Rest eines Vulkanschlots sein soll.

Kothener Sauerbrunnen und Mottener Haube

Kleine Pfade führen einen bis ganz nach oben auf den Pilsterstein, von dem aus man einen fantastischen Blick in die Umgebung hat.

Unweit des Phonolithfelsen findet sich dann noch der Kothener Sauerbrunnen. An dieser Heilquelle tritt kohlensäurehaltiges Wasser zutage. Wer das Wasser probiert wird schnell feststellen warum der Sauerbrunnen so genannt wird.

Vorbei an einem kleinen Sumpfgebiet, in dem es wohl auch Otter geben soll, geht es weiter nordwärts zu einer kleinen Anhöhe wo man die B 27 überquert.

In einem etwas weiteren Bogen gelangt man dann um den namensgebenden Ort Motten herum und man folgt dem Weg erneut bergauf zur Mottener Haube ( 658 m ). Zuerst folgt der Weg dem Waldrand an einer Lichtung entlang, bevor er im Wald selber verschwindet und in kleinen Serpentinen weiter aufwärts führt.

Große und Kleine Haube

Hat man den höchsten Punkt erreicht steht man auf der Großen Haube auf der sich auch ein Aussichtsturm befindet. Bei gutem Wetter hat man hier einen beeindruckenden Rundumblick.

In südwestlicher Richtung verläuft der Weg weiter bergab zur Kleinen Haube ( 595 m ) hin. Der Mischwald wechselt sich mit kurzen Bereichen ab, in denen reiner Nadelbaumbestand vorherrscht.

Der aufmerksame Wanderer findet hier zahlreichen historischen Grenzsteinen. Links und rechts des Weges stehen die teilweise sehr gut erhaltenen alten Steine, welche mit bayrischen oder hessischen Wappen versehen sind.

Wenig später gelangt man am Großen Seifig ( 568 m ) vorbei an eine Weggabelung an der sich ein kleiner Holzunterstand befindet. Von hier aus geht es nur noch abwärts Richtung Speicherz und zurück zum Ausgangspunkt.

Stefan Feldpusch

Stefan Feldpusch

Freelancer by doorout.com

Wenn es die Zeit zulässt, bin ich so oft es geht gerne aktiv draußen unterwegs. Egal ob Klettern, Bergsteigen, Wandern, Mountainbiken oder im Winter mit den Langlaufskiern. Im Sommer gerne mit dem Zelt oder dem Caddy-Camper unterwegs und noch dazu seit einigen Jahren Outdoor-Blogger mit Herz auf dem eigenen Blog www.see-you-on-the-outside.de, sowie als Klettertrainer beim DAV aktiv. Als Freelancer im Doorout-Team seit 2017.

Testbericht – Osprey Levity 45

Testbericht – Osprey Levity 45

Mehrtagestourenrucksack – 45 Liter Volumen – 850 gr in Größe M – UVP 260 € – Das sind die Daten die mir durch den Kopf geschossen sind, als ich den Osprey Levity in Empfang nahm. Ich sollte einen „Test on the field“ mit dem neuen Rucksack durchführen und meine Meinung dazu schreiben. Mit solche Eckdaten waren natürlich die Erwartungen groß, vor allem weil bislang die Erfahrungen mit ultra- oder superleicht Rucksäcken nicht immer positiv waren. Besonders nicht auf Dauer.

Die Verhältnisse

Wir starten mit dem Verhältnis 850 Gramm für 45 l Volumen, das ist schon einen Hausnummer. Der Levity 45 ist aber damit längst nicht der leichteste Trekkingrucksack auf dem Markt, ein Gossamer G4 bietet zum Beispiel 468 Gramm für 54 l Volumen an. Aber was die anderen superleichten Trekkingrucksäcke nicht anbieten, ist einen solchen Komfort.

Und genau hier überzeugt der Osprey. Ein Ripstop Nylon Beutel mit zwei Schultergurtne zusammenzunähen und es Ultralighttrekkingrucksack zu nennen ist eine Sache, aber einen solche Komfort zu erreichen mit diesem Gewicht/Volumen-Verhältnis, das ist die Kunst bei der Sache.

Die Begeisterung

Also ich glaube, es wird nichts mit Spannung aufbauen im Laufe des Berichts. Es wird schon ersichtlich, worauf es hinausläuft. Dieser Rucksack ist einfach traumhaft bequem und hat mich total begeistert. Und das ist eindeutig sein Kaufargument. Man kann lange darüber reden, wie gut die Ausstattung ist ( wir kommen später dazu, sie ist gut ) oder wie toll das Design ist, aber am Ende eines langen Wandertags bleibt nur eins: das Gefühl.

Und es klingt wahrscheinlich sehr klischeehaft, aber fast kann man beim Wandern vergessen, überhaupt etwas auf dem Rücken zu tragen. Das AirSpeed Rückensystem von Osprey ist beim Exos und Eja schon richtig gut, aber beim Levity ist dieses System irgendwie noch besser. Warum, kann ich euch nicht erklären. Aber man kann es definitiv spüren.

Die Zweifel

Irgendwann taucht immer die gleiche Frage auf bei superleichten Rucksäcke. Aber wie lang hält sowas? Beim Levity hat Osprey als Material Nanofly und silikonisiertes 30 Denier Nylon benutzt, das sind grundsätzlich gute Voraussetzung um ein langlebiges Produkt zu erschaffen. Aber dennoch sind es sehr dünne Materialien, die da verarbeitet worden sind ( sehr gut verarbeitet übrigens ).

Doch einen solche Rucksack muss man einfach auch im Handling wertschätzen. Wir könnten zum Beispiel über einen Maximum des Tragegewichts reden, aber wer kauft sich einen Ultralight Rucksack, um Glasflaschen und Dosenthunfischen zu schleppen? Hauptzweck sollte sein, dass die komplette Trekkingausrüstung sehr leicht wird und das am Ende so wenig Gewicht wie möglich zu tragen ist.

Für übermäßige Reibung wie auf Klettersteigen zum Beispiel ist er definitiv nicht gemacht. Fazit: Für den vorhergesehenen Gebrauch, nämlich Lighthiking ( Leichtwandern ) und mit der entsprechenden Pflege ( wie bei all unseren geliebten Outdoorgegenständen ), sollte er ein paar Jahren seinen Dienst leisten.

Was noch?

Die Ausstattung, darüber wollten wir ja auch reden. Was soll ich sagen? Wie immer ist bei Osprey alles im Detail durchdacht und perfekt durchgeführt. Alle Features, die man sich wünscht sind eingebaut.

Die Facts

  • Front-Balgtasche aus Stoff
  • Kompatibel mit der Hydraulics™ Trinkblase und Hydraulics™ LT Trinkblase
  • Stoffseitentaschen mit doppeltem Zugriff und InsideOut™ Kompressionsriemen
  • ExoForm™ Mesh Schulter- und Hüftgurt
  • Kordelverschlusspunkte
  • Internes Trinkblasenfach
  • Interner Schlüsselclip
  • Brustgurtschnalle mit Signalpfeife
  • Ultraleichtes AirSpeed™ Rückensystem
  • Abnehmbare seitliche Kompressionsriemen

Fazit

Ein super Teil, extrem bequem und praktisch. Solange der Rucksack für den vorhergesehenen Zweck benutzt wird, wird er richtig viel Freude beim Wandern bereiten und den hohen Preis rechtfertigen.

Christophe de Montigny

Christophe de Montigny

Freelancer by doorout.com

2011 startete ich mein erstes Abenteuer. Mit nichts als meinem Rucksack auf dem Rücken und einem Zelt im Gepäck ging es nach Australien. Okay, ich muss zugeben, dass ich dort nach einigen Monaten des Alleinreisens mein Inventar um Julia erweitert habe.;) Aber auf der gleichen Wellenlänge reisend, eroberten wir gemeinsam noch atemberaubendere Länder und Gipfel in Asien; Seen, Gletscher und Steinklippen in Neuseeland und schließlich als Schlittenhundeführer das eiskalte Lappland im Winter. Unser Ziel war einfach: Entdecken und Erleben. Unsere Werkzeuge: Offenheit, Spontanität, Durchhaltevermögen und ein Schweizer Messer. Unsere Erfahrungen: einzigartig, manchmal schockierend, doch immer von Freundlichkeit geprägt, besonders durch die schönen Begegnungen mit anderen Menschen auf unserem Weg!