Zelttest – Robens Lodge 2 & Robens Boulder 2

Zelttest – Robens Lodge 2 & Robens Boulder 2

Es war unsere dritte Kanutour in Kanada und wir sind alle erfahrene Kanuten im Alter zwischen 60 und 69 Jahren. Seit 2014 sind sie im aktuellen Vierer-Team unterwegs und lieben es dabei in freier Natur zu sein. Die beiden Zelte Lodge 2 und Boulder 2 der Firma Robens wurden von doorout.com gestellt.

Die Zelte

Die Zelte der Firma Robens wurden in den vier Wochen 25-mal auf- und wieder abgebaut. Der Untergrund zum Aufbau der Zelte wechselte von sandigem Kiesgrund in Flussnähe bis zu waldigen Böden in den höher gelegenen Waldcamps.

Die beschriebenen Wetterverhältnisse und das zum Teil hohe Aufkommen von Moskitos verlangte oft ein schnelles Aufbauen der Zelte. Der vereinzelt auftretende starke Wind erforderte besondere Aufmerksamkeit bei der Befestigung.

Um den Unterboden auf zum Teil steinigen und sehr sandigen Böden zu schützen, legten wir eine Plane aus. Auf dieser wurden die Zelte dann aufgebaut.

Robens Lodge 2

Kuppelzelt mit kurzer Querfirststange, geeignet für 2 Personen

  • Wassersäule Außenzelt: 5000 mm
  • Wassersäule Boden: 10.000 mm
  • Apsiden: 2
  • Gewicht: 3,3 kg
  • Packmaß: 62 cm x 18 cm

Kurzinformation

Bei dem Robens Lodge 2 handelt es sich um ein komfortables Trekkingzelt für zwei Personen. Es ist als Kuppelzelt mit kurzer, querliegender Firststange konzipiert und verfügt über zwei voneinander unabhängigen und gegenüber liegenden Eingängen. Dadurch sorgt die Konstruktion für ein ausreichendes Platzangebot bei vergleichbar geringem Gewicht.

Die seitlichen Eingänge bieten einen bequemen Zugang. Je nach Windrichtung kann der Eingang flexibel gestaltet und dadurch für eine optimale Belüftung bzw. einen guten Windschutz gesorgt werden. Die Zeltoberfläche ist sehr glatt und daher sehr windstabil, da die Gestänge innenliegend verbaut sind. Das Zelt verfügt über ausreichende Ventilationsöffnungen. Sie sind so ausgeführt, dass kein Regen eindringen kann und stets eine gute Durchlüftung gewährleistet ist.

Testbericht

Der Aufbau ist sehr einfach und benötigt zu zweit weniger als 5 Minuten. Man beginnt mit dem Innenzelt, es wird ausgelegt und an den 4 Ecken fixiert. Dann werden die beiden Kuppelbögen in den stabilen Ösen des Innenzeltes fixiert und das Innenzelt daran angeclipst. Anschließend wird das Außenzelt über die Kuppel gelegt. Mit etwas Übung lässt sich die kurze Firststange leicht in die robusten Taschen des Außenzeltes einführen und am Gestänge befestigen, bevor dann das Außenzelt mit Klettverschlüssen an dem Kuppelgestänge befestigt werden kann.

Der Aufbau ist beendet, nachdem die vier Ecken gespannt und das Außenzelt mit den Heringen am Boden sicher befestigt wurde. Hervorzuheben ist, dass das Zelt über zwei Apsiden verfügt. Damit stehen jedem Nutzer ein eigener Eingang und ein eigener Zeltvorraum für die Ablage persönlicher Gegenstände zur Verfügung. Jeder Nutzer kann seinen Eingang den Witterungsbedingen anpassen, indem er Eingang und Ablage von rechts nach links frei wählen kann. Damit wird ein optimaler Windschutz oder auch eine gute Belüftung ermöglicht.

Das Zelt verfügt über eine ausreichende Innenhöhe, sodass man bei Regen auch im Zelt sitzen kann. Diese Option wurde von uns jedoch nicht genutzt, da wir uns tagsüber bei schlechtem Wetter unter einem separaten Tarp vor Regen schützten konnten.

Die Zelte wurden täglich auf- und wieder abgebaut. Es gab keinerlei Gebrauchsspuren oder Schäden an Stoff, Gestänge, Schnüren oder Nähten. Die Funktion war unter allen Umständen gewährleistet. Bei allen Wetterlagen drang keine Feuchtigkeit in das Innenzelt ein.

Besonders positiv ist die Kombination von zwei voneinander getrennten Eingängen und dem Raumangebot bei kompaktem Packmaß und niedrigem Gewicht zu nennen.

Die Durchlüftung ist sehr gut durchdacht und gewährleistet in allen Temperaturbereichen ein angenehmes Raumklima. Durch die innenliegende Gestängeführung werden eine glatte Oberfläche der Konstruktion und eine gute Windstabilität erreicht.

Sehr gute Detaillösungen runden das Gesamtbild ab. So sind die anpassbaren Hauptabspannpunkte mit robusten Leichtmetallschnallen zu nennen. Sie ermöglichen einfaches Nachspannen aller Befestigungsleinen. Zur Ablage wichtiger Utensilien befinden sich geeignete Taschen im Kopf- und Fußteil. So lässt sich immer eine gewisse Grundordnung im Innenraum halten.

Der mitgelieferte Packsack ist extrem leicht, wasserdicht und ausreichend dimensioniert. Selbst bei Regen am Morgen konnte das nasse Zelt dort sicher verstaut werden.

Nachteile

Die mitgelieferten Profilheringe in Winkelform waren sehr scharfkantig und führten schon bei dem ersten Aufbau zu schmerzhaften Schnittverletzungen. Glücklicherweise konnten wir diese vor unserer Tour noch durch massive Kunststoffheringe ersetzten. 

Empfehlung

Zum Schutz des Zeltbodens ist eine geeignete Plane als Zwischenboden unter dem Zelt empfehlenswert. Auch sollte vor dem Einsatz geprüft werden, welche Heringe für den zu erwartenden Untergrund zum Einsatz kommen sollen.

Das Robens Lodge 2 hat unsere Anforderungen sehr zufriedenstellend erfüllt und kann von uns mit Ausnahme der Heringe nur empfohlen werden.

Robens Boulder 2

Kuppelzelt mit kurzer Querfirststange, geeignet für 1 – 2 Personen

  • Wassersäule Außenzelt: 3000 mm
  • Wassersäule Boden: 6.000 mm
  • Apsiden: 2
  • Gewicht: 2,2 kg
  • Packmaß: 51 cm x 14 cm

Kurzinformation

Das Robens Boulder 2 Trekkingzelt ähnelt sehr stark dem vorher beschriebenen Robens Lodge 2. Im direkten Vergleich zum Robens Lodge ist der Boulder jedoch deutlich kleiner, was sich aber auch positiv auf das geringere Gewicht auswirkt. 

Testbericht

Der Aufbau erfolgt in gleicher Weise wie bei dem Lodge 2. Nachdem das Innenzelt ausgelegt und fixiert ist, werden die beiden Aluminium Bögen an deren Enden in massiven Laschen des Innenzeltes fixiert. Dann wir das Innenzelt daran befestigt. Das Außenzelt wird über die Kuppel gelegt, die Firststange montiert und anschließend das Außenzelt mit Klettbändern an der Kuppelstruktur befestigt. Danach wird das Außenzelt mit Heringen am Boden befestigt und an 4 Abspannleinen gespannt. Mit zwei Personen ist der Aufbau in weniger als 5 Minuten erledigt.

Der Robens Boulder 2 verfügt ebenfalls über zwei voneinander getrennten Eingängen sowie zwei Apsiden. Diese sind entsprechend dem Gesamtkonzept ebenfalls kleiner als bei dem Lodge 2. An den Innentüren sind große Lüftungsgitter angebracht, die mit einen Moskitonetz gesichert sind. Dadurch kommt es zu einer angenehmen Zirkulation bei warmen Witterungsverhältnissen. Im Vergleich zu dem Lodge 2 fehlt hier jedoch eine Möglichkeit, diese Lüftung zu schließen, um niedrigen Temperaturen etwas entgegen wirken zu können.

Im Innenraum sind zweckmäßige Laschen angebracht, um leichte Wäschestücke aufhängen und trocknen zu können. Die mitgelieferten Heringe aus Aluminium waren robust und gut verarbeitet, eine Verletzung durch scharfkantige Ecken konnte nicht festgestellt werden

Resümee

Das Robens Boulder 2 ist deutlich kleiner als das Lodge 2, was sich auch durch ein kleineres Packmaß und ein geringeres Gewicht bemerkbar macht. Der Stauraum in den Apsiden ist ebenfalls kleiner, konnte auf unserer Kanutour jedoch durch die Staumöglichkeit in den wasserdichten Tonnen leicht kompensiert werden. Die verwendeten Materialien sind sehr gut ausgewählt und verleihen dem Boulder 2 einen sehr guten Gesamteindruck.

Nachteile

Der Vorteil des geringen Gewichtes wird mit dem Nachteil des geringeren Platzangebotes erkauft. In unserem Fall wurde die Ausrüstung in den Kanus verstaut und das Gewicht war weniger entscheidend. Etwas mehr Innenraum wäre auf unserer Tour vorteilhafter gewesen.

Empfehlung

Zum Schutz des Zeltbodens ist eine geeignete Plane als Zwischenboden unter dem Zelt empfehlenswert. Für Trekking- und Radabenteuer, bei denen das zu transportierende Gewicht bei gleichzeitig hohen Komfortansprüchen eine große Rolle spielt, ist das Boulder 2 sehr zu empfehlen.

4 Männer in Kanada

4 Männer in Kanada

Zufriedene doorout.com Kunden

Wir sind vier erfahrene Rhöner – Kanuten im Renten-Alter. Wir lieben es in freier Natur zu sein und respektieren die Wildnis. Im Juni 2019 waren wir wieder mit Kanus vier Wochen in der Wildnis des Yukon Territoriums unterwegs. Dabei haben wir ca. 800 km auf Kanadas Flüssen dem Teslin und Yukon River zurückgelegt. Jeden Abend wurde am Ufer unser Camp aufgebaut. Abends genießen wir die selbst gekochten Speisen vom Feuer und Sitzen bis spät in die Nacht unter einem tollen Sternenhimmel am Lagerfeuer.
Es war unsere dritte Kanutour in Kanada. Neben der Verpflegung (Keine Gerichte aus der Dose, um Müll zu vermeiden) haben wir besonderes Augenmerk auf die Ausrüstung gelegt.

Die Kanadier wurden vor Ort in Whitehorse angemietet. Zelte, Isomatten, Schlafsäcke sowie Regenjacken wurden von doorout.com gestellt. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön.

Testbericht – F10 Helium UL 2 Trekkingzelt

Testbericht – F10 Helium UL 2 Trekkingzelt

Das Helium UL 2 Trekkingzelt aus dem Hause Force Ten ist ein 1-Bogen-Zelt und gehört daher zu den Zelten der Kategorie Tunnelzelt. Das für bis zu 2 Personen geeignete Zelt ist ein absolutes Leichtgewicht zu einem fairen Preis.

Force Ten ( F10 ) ist die Trekking Range von Vango und gehört zur AMG Group Ltd. mit Sitz in Glasgow.
Die AMG Group vereint eine Familie bekannter Outdoor Marken, die sich darauf konzentrieren, die Natur zu genießen.

Der Slogan „Made for the Mountains“ trifft bei F10 definitiv zu und man erkennt die Leidenschaft, eine Ausrüstung zu entwickeln, die die Erwartungen übertrifft.

Kurzbeschreibung

Das nur 1,4 Kilogramm leichte Trekkingzelt F10 Helium UL 2 ist auf Grund seines Gewichts der ideale Begleiter für Kletter-, Trekking- oder Fahrradtouren.

F10 garantiert einen schnellen und einfachen Auf- und Abbau dank All-in-One Pitching. All-in-One bedeutet dabei, dass das Zelt komplett mit Außen- und Innenzelt gemeinsam aufgebaut werden kann. Bei dieser Aufstellmethode ist das Innenzelt/Schlafkabine bereits an das Außenzelt angehängt und man spart Zeit beim Aufbau.

Das vorgeformte Yunan SD70 7001 Aluminium Gestänge, mit zwei kurzen Gestängeelementen an den Stirnseiten, verleiht dem Zelt zusammen mit dem sogenannten TBS®Pro-System ( Tension Band System ) eine hohe Stabilität selbst bei starkem und wechselhaften Windverhältnissen. Diese Sturmabspannleinen sind aus sehr leichtem und extrem reißfesten Dyneema® um sehr großen Belastungen Stand zu halten.

Das Silikonbeschichtete 15D Nylon Außengewebe aus ProTex® mit einer Wassersäule von 3000 mm ist dank der getapten Nähte absolut wasserdicht. Die seitlich 10 cm hochgezogenen Bodenplane aus 70D Nylon ist sehr leicht und bietet trotzdem eine Wassersäule von 6000 mm und ist wie das Außenzelt ebenfalls absolut wasserdicht.

Beim Innenzelt handelt es sich um ein leichtes und atmungsaktives Ripstop-Nylongewebe welches das Kondenswasser schnell entweichen lässt.

Technische Details

  • Material Außenzelt: Nylon, ProTex® 15.SRN
  • Material Boden: 70D Nylon
  • Material Gestänge: Yunan Eco Alloy
  • Material Innenzelt: 150D 340T atmungsaktives Nylon
  • Material- Zusammensetzung: 100% Polyamid ( Nylon )
  • Beschichtung: Polyurethan ( PU ), Silikon
  • Wassersäule Außenzelt: 3.000 mm
  • Wassersäule Bodenplane: 6.000 mm
  • Gewicht: 1,42 kg
  • Personen: bis zu 2 Personen
  • Packmaß: 40 x 14 cm
  • Aufbau-/ Wohnfläche: 175 x 245 cm
  • Lieferumfang: Abspannleinen, Heringe, Repair Kit

Auf- und Abbau

Das F10 Helium UL 2 kommt in einem Fast-Pack Packsack mit großer Öffnung. Die Zurrgurte am Packsack erlauben ein schnelles Einpacken und nachträgliches Komprimieren des Packsacks. Aber vor dem Einpacken kommt erst mal der Aufbau.

Der erste Eindruck fällt definitiv überraschend aus wenn man das Trekkingzelt in Händen hält, da sofort das wirklich extrem leichte Gewicht auffällt.

Auf der Innenseite des Packsacks befindet sich die eingenähte Aufbauanleitung. Neben dem eigentlichen Zelt finden sich noch in weiteren kleinen Packsäcken das Gestänge, die Heringe und ein Repair Kit.

Hat man das Zelt auf dem Boden ausgebreitet nimmt man sich als erstes das Gestänge zur Hand. Dank des Gummibands ist das vorgeformte Gestänge schnell zusammengesteckt und lässt sich direkt in den abgenähten Gestängekanal einführen.

An den beiden Enden, wo auch das Tension Band System angebracht ist, steckt man das Gestänge in die eingearbeiteten Metallösen.

Als nächstes nimmt man sich eine der beiden kurzen Gestängeelemente ( End Pole ) und bringt diese an einer Stirnseite an. Beim ersten Versuch ist dies etwas knifflig, aber spätestens bei der zweiten Seite hat man den Dreh raus.  Dazu einfach die Stirnseite des Außenzelts umklappen, Gestänge einsetzten, wieder umklappen und mit einem Heringen abspannen. Zwei weitere Heringe bringen das Außenzelt in Position.

Nun folgt die zweite Stirnseite mit denselben Arbeitsschritten. Beim Anbringen des Herings zieht man hier zugleich das Zelt auf sich zu und schon steht das Zelt wie gewünscht. Jetzt nur noch die beiden Ecken mit den Heringen fixieren.

Mit zwei weiteren Heringen bringt man nun die seitlichen Schlaufen mit dem Hauptgestänge in Position und spannt bei Bedarf das Tension Band System noch um die Stabilität zu erhöhen.

Dank des All-in-One Pitching steht das Außenzelt mit eingehängtem Innenzelt in null-komma-nix. Laut Hersteller soll es in 7 Minuten klappen. Beim ersten Aufbau dauert es sicher 1 bis 2 Minuten länger, aber mit etwas Übung geht es sicher auch noch schneller.

Abbauen und Einpacken geht fast genauso schnell. Nach dem das Zelt leer geräumt wurde entfernt man die Heringe und das gesamte Gestänge und packt diese in die vorgesehen Packsäcke. Danach legt man das Zelt zusammen und rollt diese zusammen mit den Heringen und dem Gestänge zusammen.

Das ganze Päckchen wird dann in den in den Fast-Pack Packsack gesteckt und mit den Zurrgurten zusammen gezogen. Einfach und schnell!

Innenraum & Extras

Das F10 Helium UL 2 bietet insgesamt zwei Eingänge die sich zum Lüften oder Einsteigen weit öffnen und aufrollen lassen. Auf der einen Seite bietet das Zelt noch einen kleinen Stauraum zur Unterbringung von Schuhen und Rucksäcken. Ist man mit dem Zelt jedoch zu zweit unterwegs sollten die Rucksäcke nicht zu groß sein, um noch unter das Außenzelt zu passen.

Die beiden großen Innentüren sind mit zusätzlichem Mesh für eine bessere Belüftung versehen und sind so groß, dass man bequem ins Innere gelangt. Eine Innenzelttasche bietet Stauraum für Zubehör und Kleinteile.

Zwei Personen finden im Innenraum genügend Platz. Jedoch sollte man darauf achten, dass man sehr schmale Schlafmatten benutzt, sollte man zu zweit im Zelt schlafen. Zwei normal große Matten passen nicht nebeneinander. Oder man benutzt z.B. eine EXPED SynMat HL MW die dank Ihrer speziellen Konturform auch in kleinste Zelte passt.  Zwei dieser Matten nebeneinander ( Kopf zu Fuß / Fuß zu Kopf ) passen perfekt in das Trekkingzelt.

Die hochgezogene Bodenplane bietet zusätzlichen Wetterschutz und macht einen guten Eindruck. Wer sein Zelt zusätzlich von unten schützen möchte, der kann optional noch die passende Unterlage „F10 Trekking Footprint UL“ erwerben. Diese Zeltunterlage aus 210T Polyester mit PU-Beschichtung und einer 5000 mm Wassersäule wurde exklusiv für die Force Ten Trekkingzelte entwickelt. Sie wiegt 185 Gramm.

Fazit

Das F10 Helium UL 2 ist, wie zu Beginn schon mal erwähnt, der perfekte Begleiter auf Touren bei denen man mit möglichst wenig Gewicht unterwegs sein möchte.

1,4 Kilogramm, ein geringes Packmaß und ein vergleichsweise niedriger Preis sprechen für sich.

Absolut überzeugt hat der schnelle Aufbau dank All-in-One Pitching, wie es Force Ten nennt. Auch alleine ist das Trekkingzelt in wenigen Minuten aufgebaut.

Ideal geeignet ist das Zelt für Solotouren. Aber auch für zwei Personen bietet das Helium UL 2 genügend Platz. Allerdings muss man sich hierbei schon mit den passenden Schlafmatte ausrüsten und mit dem Gepäck im schmalen Stauraum arrangieren.

Ein tolles und durchdachtes Trekkingzelt was auf ganzer Linie überzeugt. Thumbs up!

Stefan Feldpusch

Stefan Feldpusch

Freelancer by doorout.com

Wenn es die Zeit zulässt, bin ich so oft es geht gerne aktiv draußen unterwegs. Egal ob Klettern, Bergsteigen, Wandern, Mountainbiken oder im Winter mit den Langlaufskiern. Im Sommer gerne mit dem Zelt oder dem Caddy-Camper unterwegs und noch dazu seit einigen Jahren Outdoor-Blogger mit Herz auf dem eigenen Blog www.see-you-on-the-outside.de, sowie als Klettertrainer beim DAV aktiv. Als Freelancer im Doorout-Team seit 2017.

Testbericht – Hilleberg Staika Trekkingzelt

Testbericht – Hilleberg Staika Trekkingzelt

Das Hilleberg Staika Trekkingzelt ist ein außerordentlich starkes Kuppelzelt, das für jeden Zweck ideal geeignet ist und völlig frei stehen kann. Das starke Kerlon-1800-Außenzeltgewebe und das 10 mm-Aluminiumgestänge machen das Zelt zu einer stabilen Konstruktion. Es ist für jede Tour geeignet, bei der eine absolute Stabilität gefordert ist. Das Trekkingzelt lässt sich problemlos aufstellen und ist auch fähig, größere Schneelasten zu tragen. Daher kann es ober- und unterhalb der Schneegrenze und bei jedem Wetter aufgestellt werden.

Aufbau

Der Aufbau ist beim ersten Mal intuitiv und ohne Anleitung in Fünf Minuten und 40 Sekunden geglückt. Gegen Ende unserer Motorradtour schafften wir es in zwei Minuten und 55 Sekunden. Hilfe von einer zweiten Person wird nicht benötigt. Praktisch ist bei der Wahl eines Zeltplatzes und auch beim Aufbau in beengten Verhältnissen die geringe Grundfläche des Zeltes. Mit den Steil ansteigenden Wänden kommt einem Das Zelt größer vor als die Grundmaße vermuten lassen. Das Hilleberg Staika ist freistehend und kann zur endgültigen Ausrichtung auch nach dem Aufbau noch beliebig getragen werden. Hierzu empfiehlt sich jedoch ein Helfer, damit der Zeltboden nicht auf dem Boden schleift. Hat man den endgültigen Stellplatz und die Perfekte Ausrichtung nun gefunden kann man je nach erwarteten Wetterverhältnissen Heringe einschlagen. Dies ist nur bei starkem Wind notwendig.

Ausstattung

Das Hilleberg Staika kommt in einer stabilen Transporttasche im wasserdichten und sehr robusten Kerlon 1800 Gewebe, die Stangen und Heringe sind durchdacht in separaten Hüllen zum Schutz des eigentlichen Zeltgewebes verpackt. Vor allem bei langen Motorrad- oder Mountainbiketouren auf vibrationsintensiven Offroadpisten ein wichtiges Detail. Man kann das Staika, so wie es geliefert wird, direkt auf den Sattel schnallen und auch bei Regen kommt kein Wasser ans eingepackte Zelt. Doch wer will schon auf den Spaß verzichten das Zelt auszupacken und sich sein neues Zuhause gleich im Detail anzuschauen. Der erste Blick auf die umfangreiche Ausstattung begeistert. Drei 10 mm Stangen wirken Robust und halten das Zelt schon ohne Heringe in der Korrekten und außerordentlich stabilen Position. Sehr Praktisch bei gefrorenem, felsigen oder hart-versiegeltem ( Asphalt, Beton, Pflasterstein ) Boden. Wobei man die mitgelieferten, hochfesten Heringe dem ersten Eindruck nach auch zwischen Pflastersteinen und Eis versenken kann. Sehr dicke, abriebfeste Bodenwanne, zwei integrierte Apsiden, reflektierende längen verstellbare Abspannschnüre, Abgedeckte-  staubgeschützte- und robuste Metallreißverschlüsse, Dachlüftung und dazugehörige Regenhaube, sehr luftige Moskitonetztüren ( wahlweise abdeckbar gegen Kälte ), Innentaschen und geräumiger Innenraum, ausreichend für zwei Personen mit Motorradbekleidung und zwei Rucksäcken, 4 Satteltaschen passen in die Apside.

Testszenario

Wir haben eine Balkantour mit unseren beiden Reise-Enduros unternommen. Von Mittelhessen sind wir erstmal Richtung Osten gefahren. Tschechien und Slowakei waren unsere ersten Ziele, wobei es dann in der Hohen Tatra auf 1200 Metern angefangen hat zu regnen und empfindlich kalt wurde. wir haben daraufhin entschieden nach Süden zu fahren und sind, geplagt gelegentlichen monsunartigen Regengüssen, meist in Verbindung mit starkem Wind, Drei Tage durch die Ebenen von Ungarn und Serbien gefahren um schließlich in den Zentralen Gebirgszug des Balkan vorzudringen. Entlang der wunderschönen Nationalparks dieser Region, allen voran der Dormitor Nationalpark (MTNGR) mit seinem 2500 Meter hohen Zentralmassiv. Über Montenegro, den Kosovo, Mazedonien und Albanien fuhren wir, immer auf den nahezu unbenutzten kleinen Sträßchen und Schotterpisten nach Bosnien und schließlich in das leider für unseren Geschmack etwas zu touristische Kroatien. Dort hielten wir uns an der Küste und genossen die salzige Luft und das Kühlende Meerwasser. So kalt es in der Slowakei war, so warm wurden wir hier begrüßt. Tagestemperaturen von über 40 Grad und wenig Abkühlung in der Nacht stellten uns und auch das Zelt auf eine ungewohnte Probe. Über Slowenien, wo wir nochmal Halt machten um im Triglav Nationalpark die Bergwelt zu erkunden, und Österreich ging es wieder in die Heimat. In unseren drei Wochen hatten wir mit über 5000 Kilometern auf vielen kleinen Straßen und schönen Campingspots ausreichend Zeit das Zelt zu Testen. Wir haben jede Nacht im Zelt verbracht, und bis auf drei Nächte haben wir uns in die Büsche, Buchten und Berge am Straßenrand geschlagen um unser Zelt dort unauffällig zu platzieren. Die bewusst gewählte „Sand“ Farbe des Staika kam uns dabei zugute. Nebenbei bemerkt hat man uns natürlich des Öfteren Entdeckt, sogar die Polizei kam uns an der Grenze zu Bosnien Besuchen um uns vor eventuell gefährlichen Nachtaktivitäten der Grenzschmuggler zu warnen, doch nie hatten wir Probleme mit den Menschen oder Tieren vor Ort oder mussten gar Nachts umziehen. Im Gegenteil wurden wir sehr oft eingeladen und willkommen geheißen.

Impressionen

Das Staika musste einiges mitmachen und hat uns nicht enttäuscht. Es lässt sich Problemlos in einen Standard Packsack auf der Sitzbank des Motorrads Verzurren, man kann es dank der Stabilen und wasserdichten Hülle aber auch ohne Zusatzsack direkt aufs Bike schnallen. Wir haben das Zelt weder beim Verpacken noch bei der Wahl der Schlafplätze geschont. Schotter, Beton oder Stoppelfeld, der Boden hat es ausgehalten. Starker, mit Sand angereicherter Wind an der Albanischen Küste hat uns im inneren nichts anhaben können. Durch die weit nach unten gezogene Außenplane kommt hier nichts durch. Zum Glück sind auch die Außenreißverschlüsse durch eine  Abdeckung geschützt, was das öffnen am nächsten Morgen erheblich vereinfacht und den Verschluss vor Verschleiß durch die feinen Körnchen schützt. In Ungarn überraschten uns sowohl Tagsüber, als auch des Nachts, immer wieder schnell aufziehende Gewitter und ehe wir uns versahen standen wir in einer Pfütze, wo vorher noch eine schöne Wiese war. Obwohl das Wasser meist schnell wieder versickerte waren wir froh über die am Innenzelt hochgezogene Unterbodenplane des Staika mit der guten Wasserdichtigkeit. Ganz im Gegensatz zu den nassen und windigen Erlebnissen auf dieser Tour steht die in Kroatien allgegenwärtige Hitze, vor der wir uns  am meisten gefürchtet haben. Umso erstaunter waren wir von der guten Belüftung. Man kann beide Innentüren zur Seite und nach oben komplett öffnen und  zusammengerollt fixieren, wodurch zwei Drittel der Zeltwand komplett geöffnet werden. Das sorgt auch bei Nachttemperaturen von über 28°C für gute Luft im Zelt, auch wenn es immer noch warm ist, so ist es zumindest nicht stickig und nicht wärmer als vorm Zelt.

Fazit

Das Staika ist ein Zuverlässiges und Robustes Zelt für alle Jahreszeiten. Es bietet genug Platz für Zwei Personen mit üppigem Gepäck. Es schützt hervorragend vor Regen, Wind, Staub und Sand. Freistehende Konstruktion b. Bd. ohne Heringe, Steile Wände, gute Platzausnutzung, schneller Aufbau machen das Zelt sehr flexibel einsetzbar. Stabiles Material hat sein Gewicht und seinen Preis, wer das einsieht wird mit dem Staika sehr lange zufrieden sein. Das Staika ist unsere Wahl für die kommende Asien-Durchquerung. Geplant sind 18 Monate und 70.000 Kilometer auf dem Motorrad durch alle Klimazonen.
Zelttest – Eureka Stony Pass 4 BTC Familienzelt

Zelttest – Eureka Stony Pass 4 BTC Familienzelt

Das Stony Pass 4 BTC ist ein 4-Personen-Familienzelt im mittleren Preissegment aus dem Hause Eureka!. Eureka! produziert seit 1895 Zelte in hoher Qualität und kann auf eine langjährige Partnerschaft mit namehaften Bergsteigern, wie z.B. Sir Edmund Hillary, zurückblicken. Kleiner Exkurs in die Namensgebung: der Ausruf „Eureka“ („ich habe es entdeckt“) wird dem griechischen Mathematiker Archimedes zugeordnet, der, nach der Entdeckung des archimedischen Prinzips in seiner Badewanne, unbekleidet und laut „Eureka“ rufend durch die Stadt gelaufen sein soll. Seitdem steht dies als Synonym für den verbalen Reflex, wenn auf schwierige Fragen die plötzliche Eingebung kommt. Zurück zum Zelt. Das Stony Pass 4 BTC gehört zur Kategorie der Tunnelzelte. Es besteht aus nur einem Teil, was den Aufbau deutlich beschleunigt. Das Obermaterial des Zeltes ist ein atmungsaktives Polyester- / Baumwollgemisch, was für den Laien die Frage nach der Wasserdichtigkeit aufwirft, zumal auch keine Wassersäule angegeben ist. Baumwolle als Obermaterial ist ein traditioneller Stoff, der gerade für Langzeitcamper attraktiv ist. Neben der optimalen Atmungsaktivität, dem angenehmen Raumklima bei erhöhter Umgebungstemperatur und hohen UV-Beständigkeit, quillt Baumwolle beim Kontakt mit Regen auf und macht es über diesen Effekt wasserundurchlässig.

Lieferumfang

  • Außenzelt mit eingenähtem Boden, Abspannseilen und integrierter Schlafkabine
  • 4 Zeltstangen
  • 16 Metall-Heringe 6 Kunststoff-Heringe
  • Aufbauanleitung
  • Transporttasche
  • 2 Säckchen für Zeltgestänge und Heringe
  • Flicken

Testbedingungen

Der Sommer 2018 gilt wohl als eine einzige Hitzewelle. Dementsprechend trocken waren die Testbedingungen.

Aufbau

Nachdem man das Zelt aus der geräumigen Tasche entnommen hat, lässt es sich problemlos ausbreiten. Das Außenzelt wirkt äußerst stabil. Als zweiter Schritt wird das Durchschieben der 3 zusammengesteckten Zeltstangen beschrieben, die einen hochwertigen Eindruck machen. Hierbei ergab sich eine kleine Schwierigkeit. Die Aufbauanleitung war in schwarz / weiß und lies leider keinen Rückschluss auf eine evtl. Farbcodierung der Stangen zu. Die vorderen beiden Gestängekanäle sind an beiden Enden grau markiert, ebenso die Zeltstangen. Der hintere Kanal ist orange markiert, wie auch die zugehörige Zeltstange. Nachdem die Zeltstangen durchgeschoben sind, werden diese in die vorgesehenen Stifte gesteckt.
Jetzt werden die ersten beiden Heringe am hinteren Ende des Zeltes eingeschlagen, um ein versehentliches Wegrutschen beim Aufstellen zu verhindern. Das Aufstellen des Zeltes ist relativ einfach und gestaltet sich am Leichtesten, wenn man in der Mitte der vorderen Stange oder an den vorderen Abspannseilen zieht. An den unteren Enden des Sonnensegels, alternativ an den vorderen Abspannseilen, werden jetzt die beiden nächsten Heringe eingeschlagen – das Zelt steht! Im Anschluss wird das Zelt durch 6 Heringe, jeweils an den Enden der Zeltstangen, verankert. Man muss hier etwas auf die Ausrichtung der Zeltstangen achten. Danach kann die vierte Zeltstange durch den Kanal des Sonnensegels gezogen werden und in den Ösen des vorderen Gestängekanals eingesteckt werden. Abschließend werden die restlichen Heringe für die Abspannseile genutzt.

Ausstattung

Der Eingang zum Zelt ist mit Reißverschluss und Klett zu öffnen. Der vordere Wohnbereich ist seitlich und nach vorne mit Fenstern ausgestattet. Diese können zum Schlafen per Reißverschluss abgedunkelt werden. Die eingehängte Schlafkabine aus dem gleichem Material wie das Außenzelt und einem zusätzlichem Boden kann durch eine Trennwand geteilt werden. Beide Hälften lassen sich durch einen separaten Eingang betreten. Die Trennwand, wie auch die beiden Eingänge der Schlafkabine können durch einen Reißverschluss geöffnet und geschlossen werden. Beide Schlafkabinen haben eine eingenähte Seitentasche, in der sich Kleinigkeiten verstauen lassen. Das Material des Zeltbodens macht einen guten Eindruck.

Daten & Fakten

  • Gewicht: 14,3 Kg
  • Höhe Innenzelt: 195 cm
  • Fläche Schlafkabine: 5,28 m2
  • Fläche Wohnbereich: 4,16 m2
  • Außenmaße: (L / B / H) 480 / 260 / 195 cm
  • Außenmaterial: Breathable Terylene Cotton (BTC) 65% Polyester/ 35% Baumwolle
  • Bodenplane: 210D Oxford Polyester, min. 4000mm Wassersäule
  • Beschichtung: keine
  • Gestänge: 13 mm Flugzeug-Aluminium
  • Personen: bis zu 4
  • Optional erhältlich: Bodenunterlage, Vordach / Tarp, Wohnraumteppich

Fazit

Das Stony Pass 4 ist ein gutes Familienwochenendzelt für 3 Jahreszeiten. Es besticht durch einfachen Aufbau und hochwertige Materialien. Mit ein wenig Übung lässt es sich unter Umständen auch alleine aufbauen, was durchaus für Alleinerziehende ein Aspekt sein könnte.
Die Görnerts

Die Görnerts

Das sind Vanessa und Jörg mit ihren Töchtern Emma und Greta. Alle sind sehr naturverbunden und in ihrer Freizeit gerne in der umliegenden Landschaft mit Rucksack und Wanderstock unterwegs. Dabei spielt das Kennenlernen der heimischen Flora und Fauna eine wichtige Rolle. Ob Gangolfsberg, Milseburg oder rotes Moor…überall steckt Lehrreiches und auch ein (Kinder-)Abenteuer drin.
Zelttest Eureka Sentinel SUL 2

Zelttest Eureka Sentinel SUL 2

Das Eureka Sentinel SUL 2 ist ein kleines leichtes 2-Personen-Zelt, welches sich aufgrund von Packmaß und Gewicht hervorragend für Wanderungen eignet. Trotz des geringen Gewichts bietet es viel Platz: genügend Raum für das Gepäck und auch den Aufenthalt im Zelt. Das Zelt ist hat einen klassischen Aufbau, mit einem Innenzelt und Außenzelt. Ergänzend verfügt es jedoch über eine Dachstange, welche die Kopffreiheit im Zelt erheblich erweitert. Die Dachstange ist eine kürzere Zeltstange, welche von Eingang zu Eingang das Zeltdach spannt . So kann man auch zu zweit im Zelt bequem sitzen, ohne dass man oben anstößt. Der Aufbau ist schnell und einfach und auch ohne Heringe möglich.

Ausstattung

Die Stoffe des Zeltes sind alle superleicht konstruiert, wirken aber gleichzeitig sehr hochwertig. Die Heringe gehören zur hochwertigen Kategorie und auch die Zeltstangen holen das Maximum aus ‚leicht+stabil‘ heraus.

Aufbau

Die beiden langen Zeltstangen werden über Kreuz in den Ecken des Innenzeltes in Ösen eingesteckt. Das Innenzelt wird anschließend mit Plastikclips mit den Stangen verbunden; dies geht einfach unkompliziert und sehr schnell. Am Kreuzungspunkt werden die beiden Zeltstangen mit einem leichten Karabiner verbunden, an dem die Spitze des Innenzeltes hängt. Die Dachstange schiebt man anschließend zum Aufbau am besten direkt durch diesen Karabiner, auf diese Weise lässt sie sich gut anbringen. (Ein nachträgliches Einklippen des Karabiners hat sich als schwierig erwiesen.) Die Enden der Dachstange werden auch in Ösen des Innenzeltes eingesteckt (an dessen Oberseite). Wenn man das Außenzelt nun anbringt, ist es sinnvoll, dieses als erstes mit der Dachstange zu verbinden. Dafür befindet sich auf jeder Seite über den Türöffnungen kleine Laschen, in die die Enden der Dachstange gesteckt werden. Wichtig: Dieser Punkt wird in der Anleitung nicht beschrieben! Ich denke, wenn man das unterlässt, kann es zum Schaden am Zeltstoff kommen.
Das Außenzelt wird entlang der Zeltstangen mit kleinen Klettverschlüssen befestigt. An den Ecken des Außenzeltes befindet sich dann auch jeweils eine Öse, welche von unten mit den Zeltstangen verbunden wird. So ist das Außenzelt ruckzuck befestigt. Das Zelt ist so auch ohne Heringe nutzbar, es steht durch die Spannung der Zeltstangen. Dann flattern die Apsiden allerdings unbefestigt herum. Darum habe ich mir immer die Zeit für zwei Heringe genommen. Weitere Heringe sind für eine einfache Nutzung nicht nötig, wenn Rucksack oder Schläfer das Zelt am wegfliegen hindern. Nach etwas Routine habe ich es bis hierhin gut in 5 Minuten hinbekommen! Bei Regen habe ich an Kopf und Fußende noch mit jeweils einem Hering die Lasche in der Mitte der kurzen Seite des Außenzeltes gespannt, um den Kontakt zwischen Innen- und Außenzelt zu verhindern. (Hier sind die Laschen etwas weit weg vom Erdboden. Ich habe dann jeweils mit einer kurzen Schnur verlängert!). Wenn das Zelt länger steht, besteht natürlich die Möglichkeit, die vier Ecken mit Heringen zu befestigen. Zudem stehen 4 Abspannleinen zur Verfügung. Damit trotzt es dann auch starken Windböen.

Nutzung

Das Zelt ist symmetrisch konstruiert. Beide Nutzer haben einen eigenen Eingang und Lagerplatz in ‚ihren‘ Apsiden. Der regensichere Boden des Innenzeltes reicht an den Außenseiten ca. 20 cm nach oben, so dass hier ein guter Regenschutz gegeben ist. Ich habe es mehrmals morgens taunass eingepackt und hatte auch in den Nächten Regen. Dennoch hatte ich nie Sorge im Zelt nass zu werden. Jeder Nutzer hat am Kopf- und Fußende eine Netztasche zum Aufbewahren von Gegenständen. An der Decke sind fünf Schlaufen angebracht, so dass neben einer Lampe hier auch Kleidung zum Trocknen aufgehängt werden kann. Ich habe im Zelt auch längere Regenzeiten bequem ausgehalten, ohne dass es mit meinem Gepäck zu eng wurde. Wenn man zu zweit ist, findet das Gepäck dann in den beiden Apsiden Platz. Durch die Konstruktion mit der Dachstange hat man zum aufrechten Sitzen bequem Raum. Bei Regen saß ich entspannt im Zelt und spielte Gitarre – geht super.

Fazit

Praktisch, komfortabel, leicht, sicher. Ein super Rundumpaket!