Zelttest Eureka Sentinel SUL 2

Zelttest Eureka Sentinel SUL 2

Das Eureka Sentinel SUL 2 ist ein kleines leichtes 2-Personen-Zelt, welches sich aufgrund von Packmaß und Gewicht hervorragend für Wanderungen eignet. Trotz des geringen Gewichts bietet es viel Platz: genügend Raum für das Gepäck und auch den Aufenthalt im Zelt. Das Zelt ist hat einen klassischen Aufbau, mit einem Innenzelt und Außenzelt. Ergänzend verfügt es jedoch über eine Dachstange, welche die Kopffreiheit im Zelt erheblich erweitert. Die Dachstange ist eine kürzere Zeltstange, welche von Eingang zu Eingang das Zeltdach spannt . So kann man auch zu zweit im Zelt bequem sitzen, ohne dass man oben anstößt. Der Aufbau ist schnell und einfach und auch ohne Heringe möglich.

Ausstattung

Die Stoffe des Zeltes sind alle superleicht konstruiert, wirken aber gleichzeitig sehr hochwertig. Die Heringe gehören zur hochwertigen Kategorie und auch die Zeltstangen holen das Maximum aus ‚leicht+stabil‘ heraus.

Aufbau

Die beiden langen Zeltstangen werden über Kreuz in den Ecken des Innenzeltes in Ösen eingesteckt. Das Innenzelt wird anschließend mit Plastikclips mit den Stangen verbunden; dies geht einfach unkompliziert und sehr schnell. Am Kreuzungspunkt werden die beiden Zeltstangen mit einem leichten Karabiner verbunden, an dem die Spitze des Innenzeltes hängt. Die Dachstange schiebt man anschließend zum Aufbau am besten direkt durch diesen Karabiner, auf diese Weise lässt sie sich gut anbringen. (Ein nachträgliches Einklippen des Karabiners hat sich als schwierig erwiesen.) Die Enden der Dachstange werden auch in Ösen des Innenzeltes eingesteckt (an dessen Oberseite). Wenn man das Außenzelt nun anbringt, ist es sinnvoll, dieses als erstes mit der Dachstange zu verbinden. Dafür befindet sich auf jeder Seite über den Türöffnungen kleine Laschen, in die die Enden der Dachstange gesteckt werden. Wichtig: Dieser Punkt wird in der Anleitung nicht beschrieben! Ich denke, wenn man das unterlässt, kann es zum Schaden am Zeltstoff kommen.
Das Außenzelt wird entlang der Zeltstangen mit kleinen Klettverschlüssen befestigt. An den Ecken des Außenzeltes befindet sich dann auch jeweils eine Öse, welche von unten mit den Zeltstangen verbunden wird. So ist das Außenzelt ruckzuck befestigt. Das Zelt ist so auch ohne Heringe nutzbar, es steht durch die Spannung der Zeltstangen. Dann flattern die Apsiden allerdings unbefestigt herum. Darum habe ich mir immer die Zeit für zwei Heringe genommen. Weitere Heringe sind für eine einfache Nutzung nicht nötig, wenn Rucksack oder Schläfer das Zelt am wegfliegen hindern. Nach etwas Routine habe ich es bis hierhin gut in 5 Minuten hinbekommen! Bei Regen habe ich an Kopf und Fußende noch mit jeweils einem Hering die Lasche in der Mitte der kurzen Seite des Außenzeltes gespannt, um den Kontakt zwischen Innen- und Außenzelt zu verhindern. (Hier sind die Laschen etwas weit weg vom Erdboden. Ich habe dann jeweils mit einer kurzen Schnur verlängert!). Wenn das Zelt länger steht, besteht natürlich die Möglichkeit, die vier Ecken mit Heringen zu befestigen. Zudem stehen 4 Abspannleinen zur Verfügung. Damit trotzt es dann auch starken Windböen.

Nutzung

Das Zelt ist symmetrisch konstruiert. Beide Nutzer haben einen eigenen Eingang und Lagerplatz in ‚ihren‘ Apsiden. Der regensichere Boden des Innenzeltes reicht an den Außenseiten ca. 20 cm nach oben, so dass hier ein guter Regenschutz gegeben ist. Ich habe es mehrmals morgens taunass eingepackt und hatte auch in den Nächten Regen. Dennoch hatte ich nie Sorge im Zelt nass zu werden. Jeder Nutzer hat am Kopf- und Fußende eine Netztasche zum Aufbewahren von Gegenständen. An der Decke sind fünf Schlaufen angebracht, so dass neben einer Lampe hier auch Kleidung zum Trocknen aufgehängt werden kann. Ich habe im Zelt auch längere Regenzeiten bequem ausgehalten, ohne dass es mit meinem Gepäck zu eng wurde. Wenn man zu zweit ist, findet das Gepäck dann in den beiden Apsiden Platz. Durch die Konstruktion mit der Dachstange hat man zum aufrechten Sitzen bequem Raum. Bei Regen saß ich entspannt im Zelt und spielte Gitarre – geht super.

Fazit

Praktisch, komfortabel, leicht, sicher. Ein super Rundumpaket!
Testebericht Hilleberg – Anjan 3

Testebericht Hilleberg – Anjan 3

Hilleberg the Tentmaker ist ein Familienunternehmen das seit mehr als 45 Jahren leichteste Ganzjahreszelte in höchster Qualität entwickelt. Die Firma wurde 1971 von Bo Hilleberg in Schweden gegründet und fertigt seine Zelte seit 1997 in einer eigenen Fabrik in Estland.

Begriffe wie Nachhaltigkeit, Zuverlässigkeit, Vielseitigkeit, Handhabung, Haltbarkeit und Komfort werden in dem familiär geführten Unternehmen groß geschrieben. Und die wahren Stärken der Hilleberg Zelte liegt im Detail.

Das Hilleberg Label System

Die Einteilung in vier unterschiedliche Kategorien hilft hierbei dem Kunden das passende Zelt für seine individuellen Ansprüche zu finden. Unterteil wird in:

  • Black Label
  • Red Label
  • Yellow Label
  • Blue Label

Die Zelte der Kategorie Black Label sind die robustesten und vielseitigsten Ganzjahreszelte von Hilleberg. Beim Außenzelt wird das sogenannte Kerlon 1800 Gewebe verwendet, welches besonders durch seine hohe Wassersäule und Weiterreißfestigkeit besticht. Das Gestänge ist hier 10 mm dick.

Red Label steht für etwas leichtere Ganzjahreszelte und eignet sich für Touren, bei denen es auf niedriges Gewicht ankommt und die Wetterbedingungen nicht ganz so rau sind. Das Außengewebe besteht aus Kerlon 1200 und das Gestänge ist 9 mm dick.

Das Anjan 3 zählt zum Yellow Lable. Zelte dieser Kategorie sind die leichtesten Zelte der Firma und sind ideal für Touren bei schönerem Wetter. Als Außengewebe kommt hier Kerlon 1000 zum Einsatz und das Gestänge ist wie beim Red Label 9 mm dick.

Spezialisierte Zelte bietet das Blue Label deren Einsatz sich bei großen Gruppen von 6 bis 14 Personen findet. Ob als Jurte, Kuppel- oder Tunnelzelt. Das Außengewebe aus Kerlon 2500 ist besonders Weiterreißfest und die Gestängedick reicht von 17 bis 19,5 cm.

Lieferumfang – Anjan 3

 

  • Außenzelt
  • Innenzelt
  • Gestänge 9mm ( 1 x 305 cm & 1 x 260 cm Länge )
  • 12 Heringe
  • Packsäcke für Heringe, Gestänge und Zelt

 

Testbedingungen

Beim Aufbau, nach einer 26 Kilometer Wanderung, schien die Sonne und es ging nur ein leichtes Lüftchen. In der Nacht nahm die Bewölkung zu und am nächsten Morgen wachten wir bei einem leichten Regenschauer auf.

Materialien und der erste Eindruck

Bekommt man das eingepackte Zelt das erste Mal in die Hand fragt man sich zwangsläufig: das ist alles? Fluffig ist der erste Begriff der mir dazu einfällt. Man merkt sofort das geringe Gewicht der verwendeten Materialien.

Nach dem Öffnen des Packsacks kommt das Zelt ( Innen- und Außenzelt sind miteinander verbunden ), sowie die beiden kleineren Säcke für das Gestänge und die Heringe zum Vorschein.

Das Kerlon 1000 Nylongewebe des Außenzelts fühlt sich wirklich extrem dünn an, bietet aber eine Wassersäule von 8.000 mm.

Die Bodenplane aus Polyamid hat eine Wassersäule von 5.000 mm.

Selbst die Heringe Y-Peg UL aus gehärtetem Aluminium mit Y-Querschnitt wirken federleicht, wenn man Sie in der Hand hält.

Aufbau & Handling

Das Tunnelzelt Anjan 3 bieten insgesamt für 3 Personen Platz. Alle vier Anjan Modelle lassen sich auch alleine super schnell aufgebauen. Schnell wird einem klar das das Konzept des Herstellers absolut durchdacht ist und es wirklich auf die Details ankommt.

Verwendet man das Zelt mit der optional erhältlichen Zeltunterlage, sollte man diese als erstes mit dem Zelt selber verbinden. Das Groundsheet passt genau unter das Innenzelt. Der Vorraum bleibt dabei frei.

Ist das Zelt ausgebreitet, befestigt man als erstes am hinteren Ende zwei Heringe. Nun werden die beiden 9 mm dicken Aluminiumgestänge zusammengesetzt. Die kürzere Stange wird durch den Gestängekanal an der Zelthinterseite eingeschoben und die rot markierte längere Stange wird an der Vorderseite eingeschoben.

Eine Plastikkappe am Ende des Gestängekanals verhindert, dass man das Gestänge zu weit einschiebt und eignet sich perfekt dafür das Zelt alleine aufzustellen. Hierzu schiebt man die beiden Gestänge nacheinander weiter vor, bis sich das Zelt aufstellt und man die Gestänge in die Kunststoffkappe am Stangenspanner einstecken kann.

Jetzt nimmt man zwei weitere Heringe zur Hand und zieht das Zelt am Eingang auf sich zu, bis es seine Größe vollständig erreicht hat und man den Eingangsbereich aufspannen kann.

Wenn benötigt, kann man die Stangenspanner noch nachjustieren bis diese am Außenzelt anliegen. Die restlichen Heringe werden am Zelt und den 4 Abspannleinen befestigt und schon steht das Tunnelzelt.

Ausstattung und Komfort

Öffnet man den einzelnen Eingang mit der kleinen Apsis hat man direkten Blick auf das eingehängte Innenzelt. Als Apsis bzw. Apsiden werden Stauräume für das Gepäck bezeichnet, die sich nicht direkt im Innenzelt befinden.

Der Reisverschluss zum Innenzelt lässt sich schnell öffnen. Die Bodenwanne des Innenzelts ist an den Seiten hochgezogen und schützt so vor Feuchtigkeit. Da das Innenzelt überwiegend aus Netzpartien besteht, ist die gute Belüftung so direkt im Design berücksichtigt.

Links und rechts des Eingangs finden sich zwei kleine Innentaschen und bietet Platz für z.B. Handy, Geldbeutel und Schlüssel.

Sollte man das Zelt mal bei Regen aufbauen müssen, empfiehlt es sich das Außenzelt zuerst ohne das Innenzelt aufzubauen, damit dieses nicht nass wird. Steht das Außenzelt, lässt sich das Innenzelt ganz leicht mit den kleinen Plastik-Knebeln in die Ringe des Außenzelts einhängen.

Daten und Fakten

  • Nettogewicht: 1,6 kg / Bruttogewicht 1,9 kg
  • Höhe Innenzelt: 105 cm
  • Innenzeltfläche: 3,4 m²
  • Apsisfläche: 1,4 m²
  • Außenmaße: ( 325 cm x 160 cm / 130 cm x 105 cm )
  • Außenmaterial: Kerlon 1000 Nylongewebe ( 8000 mm Wassersäule )
  • Bodenplane: Polyamid ( 5000 mm Wassersäule )
  • Beschichtung: Silikon
  • Gestänge ( 9 mm ): 1 x 328,1 cm / 1 x 285 cm
  • Heringe: 12 x Y-Peg UL
  • Personen: bis zu 3 Personen
  • Zeltunterlage / Groundsheet: optional

*Das Nettogewicht bezieht sich nur auf Außen- und Innenzelt mit Gestänge. Das Bruttogewicht beinhaltet den kompletten Lieferumfang.

Fazit

Das Anjan 3 ist der perfekte Begleiter auf Trekkingtouren bei denen es auf geringes Gewicht ankommt und man sich im schneefreien Gelände bewegt. Die Konstruktion und die Handhabung sind bis ins kleinste Detail durchdacht und der Aufbau ist super schnell auch alleine möglich.

Stefan Feldpusch

Stefan Feldpusch

Freelancer by doorout.com

Wenn es die Zeit zulässt, bin ich so oft es geht gerne aktiv draußen unterwegs. Egal ob Klettern, Bergsteigen, Wandern, Mountainbiken oder im Winter mit den Langlaufskiern. Im Sommer gerne mit dem Zelt oder dem Caddy-Camper unterwegs und noch dazu seit einigen Jahren Outdoor-Blogger mit Herz auf dem eigenen Blog www.see-you-on-the-outside.de, sowie als Klettertrainer beim DAV aktiv. Als Freelancer im Doorout-Team seit 2017.

Testbericht Vango Galaxy 300

Testbericht Vango Galaxy 300

Zelt für Fahrrad und Motoradtour?

Sobald sich die ersten Sonnenstrahlen durch die Wolkendecke schummeln, sind echte Biker – ob mit oder ohne PS – unterwegs. Viele von ihnen gern auch über Nacht. Wir haben das 3-Mann Zelt Galaxy 300 von Vango unter die Lupe genommen, das explizit für diesen Anlass auf den Markt gebracht wurde.

Ihr fragt euch vielleicht worauf es ankommt. Was macht ein Biketouren Zelt aus?

A und O ist, dass das Zelt nicht zu schwer ist und kein riesen Packmaß aufweist, um einfach transportiert und auf dem Gepäckträger festgeschnallt zu werden.  Dazu kommen Kriterien wie Platz im Innenbereich für Fahrrad oder Motorrad und als Bonus Stehhöhe! Ob das  Vango Galaxy 300 all diese Bedingungen erfüllt, verraten wir euch in diesem Bericht.

Materialien & Aufteilung:

Das Zelt macht einen sehr guten Eindruck. Der Außenzelt-Stoff aus Protexpolyester bietet 5000 mm Wassersäule und die Bodenplane 6000 mm. Damit liegt das Galaxy 300 im Standardbereich für Camping- und Trekkingzelte. Alle Nähte (Zelt & Bodenwanne) sind werkseitig getapet. Somit ist das Zelt auf alle Fälle wasserdicht.

Das Zelt besteht aus drei Teilen: einem Außenzelt, dass das „Dach“ bildet, einer Schlafkabine mit integriertem Boden und einem zusätzlichen Boden für den Eingangsbereich.

Das Außenzelt kann vor den beiden andern Teilen aufgebaut werden. Das ist besonders praktisch bei schlechtem Wetter: zunächst dient das Außenzelt als Wetterschutz, bevor weiter drinnen im Trockenen eingerichtet werden kann. Das Tunnelzelt wird mit drei Gestängen aus Powerlite Aluminium aufgestellt. Durch die Farbmarkierung ist alles einfach und schnell zu bewerkstelligen.

Das Innenzelt wird nun einfach eingehängt und bietet mit 180 cm in der Breite Platz für bis zu 3 Personen (Zelthersteller rechnen mit 60 cm pro Person, wobei wir es schon als sehr eng empfinden, es ist mit 2 Personen deutlich angenehmer).

Den Boden in Eingangsbereich kann man, je nach Gebrauch, einhängen oder weglassen. Es handelt sich um einen Wannenboden mit hochgezogenen Rändern, was ziemlich praktisch ist, wenn man Taschen, Rücksäcke oder Campingmöbel lagern möchte. Falls das Fahrrad oder das Motorrad hier Unterschlupf finden soll, ist es besser den Boden wegzulassen.

Aufbau & Handling:

Das Galaxy 300 ist ein Gestänge-Zelt, was im Vergleich zu einem Luftkanal-Zelt beim Aufbau mehr Technikkenntnisse und Geschick fordert. Trotz allem ist das Zelt einfach aufzubauen, da – wie schon erwähnt  – die Gestänge und die entsprechenden Zeltstellen farblich markiert sind,  was das Aussortieren deutlich vereinfacht. Das Einfädeln ist trotz ziemlich langer Gestänge leicht zu erledigen. Es folgt das Spannen des Bodens mit Hilfe von Alu-Heringen. Nun ist das Zelt aufstellbereit. Nur noch die Abspannung und schon steht das Dach. Die Schlafkabine wird dann einfach an Ösen eingehängt und ist damit auch schon fertig. Der Boden im Eingangsbereich ist, wenn gewünscht, mit einem ähnlichen System auch schnell eingehängt.

Positiv aufgefallen beim  Auf- und Abbau ist, das Vango im Vergleich zu anderen Zeltherstellern die Packsäcke nicht zu klein macht. Dadurch kommen natürlich ein paar Gram mehr auf die Waage, aber das Aus- und Einpacken ist damit um ein Vielfaches erleichtert und das verdient Pluspunkte.

Ausstattung & Komfort:

Die Ausstattung des Galaxy 300 kann als Standard bezeichnet werden, da es aus Gewichtsgründen auf das Minimum reduziert wird. Was uns aber sehr gefallen hat, ist das Tension Band System. Es besteht aus zwei Gurten, die die Stabilität des Zeltes bei starkem Wind verbessert. Beide Gurte unterstützen die Gestänge und können bei gutem Wetter ausgehängt werden.

Das Zelt bietet im Eingangsbereich eine Stehhöhe von ca. 190 cm, was zum Umziehen, Fahrradtüfteln und Packen sehr angenehm ist. Die Fläche ist trotz Sechseck-Konstruktion groß genug, um einen Tisch mit zwei Stühlen aufzustellen und natürlich groß genug, um ein Fahrrad oder ein Motorrad unterzustellen.

Drei Fenster erschaffen eine helle und freundliche Atmosphäre. Mehrere Belüftungsnetze sind rundherum eingebaut. Dennoch zieht es zum Lüften oder Abkühlen nur richtig durch, wenn die Eingangstür in Windrichtung steht.

Die Bodenplane im Eingangsbereich kann umgeklappt werden, um das Kehren zu vereinfachen und eine Stolperfalle zu vermeiden.

Einzig ein Moskitonetz an der Eingangstür, um gut belüften zu können ohne gleich alle möglichen Insekten einzuladen, suchen wir vergeblich. Aber da der Boden im Eingangsbereich nicht mit dem Außenzelt dicht verbunden ist, könnten ungebetene Gäste sowieso rein kriechen. Aber wer radelt ist der Kontakt mit ungebetenen Gästen ja gewohnt. Und die Nächte bieten durch vorhandende Moskitonetze in der Schlafkabine eine Pause von Insekten ohne auf angenehme Luftigkeit zu verzichten.

Daten:

  • Gewicht: minimal 4,79kg / maximal 5,60kg
  • Packmaß: 55cm x ø22cm
  • Aufbauzeit: 18min

Fazit:

Das Galaxy 300 erfüllt alle nötigen Kriterien, um als Fahrrad- und Motoradtour Zelt bezeichnet zu werden. Es macht einen qualitativen Eindruck und bietet eine spartanische, aber ausreichende Ausstattung. Das Zelt ist eindeutig gut durchdacht und ein guter Begleiter auf Tour.

ABENTEUER Kanada – Robens Goshawk Zeltbericht

ABENTEUER Kanada – Robens Goshawk Zeltbericht

In unserem letzten Blogbeitrag haben wir euch bereits die vier Kanuten vorgestellt, die unsere Zelte direkt in der Wildnis von Kanada getestet haben. Jetzt ist es an der Zeit euch die Testberichte zu zeigen. Für ihre Reise nutzten die vier Abenteurer das Robens Goshawk und das Robens Raptor Zelte. Los geht es mit dem Robens Goshawk Trekkingzelt

Unsere Zelte

Die Zelte der Firma Robens wurden in den vier Wochen 25-mal auf- und wieder abgebaut. Der Untergrund zum Aufbau der Zelte wechselte von sandigem Kiesgrund in Flussnähe bis zu waldigen Böden in den höher gelegenen Waldcamps. Die beschriebenen Wetterverhältnisse und das zum Teil hohe Aufkommen von Moskitos verlangte oft ein schnelles Aufbauen der Zelte. Um den Unterboden auf zum Teil steinigen und sehr sandigen Böden zu schützen, legten wir eine Zeltplane aus. Auf dieser wurden die Zelte dann aufgebaut.
Die Zelte der Firma Robens wurden in den vier Wochen 25-mal auf- und wieder abgebaut. Der Untergrund zum Aufbau der Zelte wechselte von sandigem Kiesgrund in Flussnähe bis zu waldigen Böden in den höher gelegenen Waldcamps. Die beschriebenen Wetterverhältnisse und das zum Teil hohe Aufkommen von Moskitos verlangte oft ein schnelles Aufbauen der Zelte. Um den Unterboden auf zum Teil steinigen und sehr sandigen Böden zu schützen, legten wir eine Zeltplane aus. Auf dieser wurden die Zelte dann aufgebaut.

Robens Goshawk

  • Tunnelzelt: 2 Personen
  • Wassersäule  – Außenzelt: 3000 mm – Boden: 10.000 mm
  • Apsiden: 2
  • Gewicht: 3,28 kg
  • Packmaß: 42 cm x 18 cm

Kurzinformation

Bei dem Robens Goshawk handelt es sich um ein geräumiges Trekkingzelt für zwei Personen, es ist als Tunnelzelt konzipiert. Es verfügt über zwei voneinander unabhängige Eingänge, die gegenüberliegend an der Tunnelkonstruktion anschließen. Dadurch sorgt die Konstruktion für ein großzügiges Platzangebot bei vergleichbar geringem Gewicht. Auf einer Seite kann der Eingang mit zusätzlichen Stöcken abgestellt werden. Dadurch entsteht eine Überdachung, die bei Regen oder Sonne gut genutzt werden kann. Die Zeltoberfläche ist sehr glatt und daher sehr windstabil, da die Gestänge innenliegend verbaut sind. Das Zelt verfügt über ausreichende Ventilationsöffnungen. Sie sind so ausgeführt, dass kein Regen eindringen kann und stets eine gute Durchlüftung gewährleistet ist.

Testbericht

Nachdem die beiden Titangestänge in die seitlichen Portale eingeschoben waren, konnten die Tunnelbögen aufgestellt und mit Heringen fixiert werden. Der Aufbau wurde durch das Spannen der Portale beendet. Das Innenzelt war an dem Außenzelt fixiert und musste nicht separat errichtet werden.
Das sparte enorm Zeit und hatte den Vorteil, dass während dem Auf-und Abbau bei Regenwetter das Innenzelt nicht nass wurde. Hervorzuheben ist, dass das Zelt über zwei Apsiden verfügt. Damit steht jedem Nutzer ein eigener Eingang und ein eigener Zeltvorraum für die Ablage persönlicher Gegenstände zur Verfügung. Zusätzlich kann durch wenige Handgriffe auf einer Zeltseite der Eingang in ein kleines Wetterschutzdach umgerüstet werden. Diese Option wurde von uns nicht genutzt, da wir uns tagsüber unter einem separaten Tarp vor Regen schützten.

Resümee

Die Zelte wurden täglich auf- und wieder abgebaut. Es gab keinerlei Gebrauchsspuren oder Schäden an Stoff, Gestänge, Schnüren oder Nähten. Die Funktion war unter allen Umständen gewährleistet. Bei allen Wetterlagen drang keine Feuchtigkeit in das Innenzelt ein. Besonders positiv fällt das Platzangebot in Kombination mit den zwei voneinander getrennten Eingängen bei kompaktem Packmaß und niedrigem Gewicht auf. Die Durchlüftung ist sehr gut durchdacht und gewährleistet in allen Temperaturbereichen ein angenehmes Raumklima. Das Einführen der innenliegenden Gestänge war im neuwertigen Zustand der Zelte etwas schwierig, wurde jedoch  nach einigen Aufbauten immer leichtgängiger. Durch die innenliegende Gestängeführung werden eine glatte Oberfläche der Konstruktion und eine gute Windstabilität erreicht. Sehr gute Detaillösungen runden das Gesamtbild ab. So sind die Storm Guard Schlaufen zu nennen.
Sie ermöglichen ein sehr einfaches Nachspannen aller Befestigungsleinen. Die mitgelieferten Heringe in eckiger Form sind sehr stabil ausgeführt und geben der Struktur auch bei lockeren Bodenverhältnissen sicheren Halt. Zur Ablage wichtiger Utensilien befinden sich geeignete Taschen im Kopf- und Fußteil. So lässt sich immer eine gewisse Grundordnung im Innenraum halten. Der mitgelieferte Packsack ist extrem leicht, wasserdicht und ausreichend dimensioniert. Selbst bei Regen am Morgen konnte das nasse Zelt dort sicher verstaut werden.

Empfehlung

Zum Schutz des Zeltbodens ist eine geeignete Plane als Zwischenboden unter dem Zelt empfehlenswert. Um das Zelt auf sandigen Untergrund und bei stärkerem Wind sicher zu fixieren, wären breitere Heringe vorteilhaft. Im Zubehör sind speziell Sandheringe verfügbar, die bei vergleichbaren Touren und Rastplätzen an sandigen Flussufern sehr zu empfehlen sind.

Das Robens Goshawk findet ihr hier in unserem Onlineshop.

4 Männer in Kanada

4 Männer in Kanada

Zufriedene doorout.com Kunden

Wir sind vier erfahrene Kanuten im Alter zwischen 57 und 66 Jahren. Wir lieben es in freier Natur zu sein und respektieren die Wildnis. Dabei lassen wir uns leiten von dem Motto „Hinterlasse nichts außer deinen Fußabdrücken und nehme nichts mit außer Fotos und deinen Erinnerungen“. Nach anstrengenden Kanufahrten genießen wir auf Holzfeuer zubereitete Speisen und die Abende an wärmenden Lagerfeuern.

Zelttest: Robens Challenger 2

Zelttest: Robens Challenger 2

Wenn man gerne mit dem Rucksack draußen unterwegs ist und nachts nicht den Wetterunbilden und Plagegeistern ausgesetzt sein möchte, dann braucht man einen tragbaren Schutz, ein Zelt, z.B. das Robens Challenger 2. Zelte gibt es für verschiedene Personenanzahlen sowie in den unterschiedlichensten Konstruktionen. Bevor man sich ein Zelt zulegt, sollte man sich im Klaren sein, welche Konstruktion man nutzen möchte. Es gibt Tunnelzelte, Kuppeltzelte, Geodäten oder eine Mischung aus allem, wo versucht wird. die Vorteile aus allen zu nutzen. Für den Überblick fass ich mal kurz die prägnanten Eigenschaften der jeweiligen Konstruktionen zusammen, unter Beachtung, dass dies für die gleichen verwendeten Materilien gilt:
  • Tunnelzelte bieten ein ausgezeichnetes Platz-Gewichtsverhältnis, müssen aber immer abgespannt werden, was auf felsigem Untergrund nicht immer einfach ist.
  • Kuppelzelte stehe auch auch ohne Abspannleinen und bieten ein gutes Raumgefühl, dafür sind sie meistens schwer.
  • Bei Geodäten sind die Gestängebögen so gekreuzt, dass sie dem Wind möglichst wenig Angriffsfläche bieten. Sie sind gut geeignet für Expeditionen, aber auch deutlich schwerer als andere Zelte, Familienzelt ausgenommen.
Ich habe das herrliche Wetter an Himmelfahrt genutzt, um das Tunnelzet Challenger 2 von Robens auf Herz und Nieren zu prüfen.

Gewicht des Robens Challenger 2

Das Zelt ist ein 2-Personenzelt und wiegt inklusive Packsack 2,8 Kg. An sich ist das ein recht guter Wert, allerdings wiegt allein der Packsack 300g, was das Gewicht unnötig nach oben treibt. Dafür ist das Packmaß mit 55 cm Länge und einem Durchmesser vo 15 cm völlig akzeptabel. Nimmt man den Gestängesack heraus und verstaut ihn getrennt vom Rest des Zeltes, kann man das Packmaß erheblich verkleinern. Das ist dann echt klasse.

Aufbau

Nach dem Ausrollen des Zeltes, wird zuerst die Fußseite mit Heringen befestigt. So kann man später das Zelt leichter aufziehen und aufrichten. Im Anschluss daran werden die passenden DuraWrap-Fiberglasgestänge in die Kanäle eingeführt und mithilfe eines Splintes am Ende gespannt. Das geht nicht immer ruckelfrei, da die Gestängeverbindungshülsen immer mal hängenbleiben und man dann nachfassen bzw. nachschieben muss. Das ist das Handicap von solchen Fiberglasgestängen, es treibt das Gesamtgewicht in die Höhe und das Handling ist etwas erschwert. Immerhin ist das hier verwendete DuraWrap-Gestänge 33% stabiler als herkömmliche Fiberglasgestänge und weist auch eine höhere Biegefestigkeit auf. Nun stellt man das Zelt auf und zieht es Richtung Kopfende, um es gebrauchsfertig abzuspannen. Das gelingt mithilfe der in ausreichender Menge mitgelieferten Abspannleinen sowie der verschiedenen Abspannpunkte rund um das Zelt unkompliziert. Ganz faltenfrei habe ich es allerdings nicht hinbekommen. Und leider werden hier die nicht so tollen Stahlnägel verwendet, die ebenfalls das Gesamtgewicht erhöhen und zudem bei härteren Böden dazu neigen, sich leicht zu verbiegen. Gut ist, dass das Innenzelt bereits eingehängt ist. Bei Regen ist das echt von Vorteil, da es beim Aufbau nicht nass wird. Auch beim Abbau im Regen kann man es aushängen und somit trocken verstauen. Sehr gut! Fertig stehend macht es einen sehr stabilen Eindruck und wird auch starken Winden trotzen. Alles in Allem hat der Aufbau keine 10 Minuten gedauert, auch braucht man keine Hilfe dabei. Das Außenzelt mit PU-Beschichtung und einer Wassersäule von 3000mm ist dicht und hält auch heftigem Regen stand. Der ebenfalls PU-beschichtete Boden ist mit 5000mm hinreichend wetterfest. Zur Erhöhung der Wassersäule sowie zum Schutz des Zeltbodens empfehle ich die Verwendung einer Zeltbodenunterlage. Dann hat man lange Freude an seinem Zelt.

Raumangebot des Robens Challenger 2

Das Zelt hat einen seitlichen Eingang mit separat verwendbarem Moskitoschutz.  Allerdings kann der Eingang nur an einer Seite aufgerollt werden, das ist etwas seltsam, da man da die Chance eines komfortableren Einstiegs sowie einer noch besseren Belüftung vergibt. Der Vorraum ist mit 50×50 cm ziemlich klein und bietet leider nur einem Gepäckstück Platz. Schlecht bei einem 2-Personenzelt. Es gibt am Fußende mit Zugang vom Innenzelt aus noch eine weitere Staumöglichkeit, allerdings ist sie, bedingt durch die geringe Höhe, nur für kleinere Dinge wie Kochgeschirr etc. zu nutzen. Apropos Höhe, diese ist mit 95cm max. Kopffreiheit nur für kleinere Personen gut geeignet. Am Fußende stehen gerade mal 65cm Innenzelthöhe zur Verfügung. Insgesamt würde ich das Zelt eher für nicht so groß gewachsene Leute empfehlen, da auch die Länge des Schlafraumes nur 215cm beträgt. Für große Personen wird es da schnell beengt. Dafür kann das Zelt mithilfe des seitlichen Moskitonetzes sowie der Öffnung am Fußende gut belüftet werden. Zusätzlich verschaffen 2 weitere Lüfter genug Luft zum Atmen. Bei heißem Wetter absolut notwendig. Kondensfeuchtigkeit habe ich trotz nächtlicher Temperaturen um die Null-Grad-Grenze kaum finden können. Sehr gut! Im Innenraum kann man in zwei kleinen Taschen gut Krimskrams wie Taschenlampe oder Sonnenbrille verstauen. Gut zu verwenden ist auch die Wäscheleine für feuchte Handtücher oder Bekleidung. Die Verarbeitung sowie die verwendeten Materialien sind top, die Reißverschlüsse laufen gut und die Verstellmöglichkeit der Abspannleinen sind sehr gut zu handeln. Eine runde Sache.

Fazit

Das Challenger 2 von Robens ist ein gutes und leicht aufzubauendes 2-Mann-Zelt, mit Stärken und kleineren Schwächen. Dafür ist der Verkaufspreis echt überragend. Für den Preis von gerade mal 124,95 € findet man sonst kein vergleichbares Zelt in dieser Qualität auf dem Markt.