Packliste: Winterwanderung

Packliste: Winterwanderung

Kalte klare Luft, eine weiße Winterlandschaft und eine schöne Aussicht über die eingeschneite Rhön. Einfach wunderschön! Momentan ist Wintersport leider noch nicht möglich, aber wandern ist zu jeder Zeit in unserer Heimat eine Option. Momentan bietet sich daher eine schöne Winterwanderung für jeden für uns an. Es bedarf nicht unbedingt Schnee, dieser verwandelt die ohnehin schöne Landschaft nochmals und lässt sie in seinem weißen Kleid schön aussehen.

Jede Winterwanderung sollte richtig vorbereitet werden, besonders ein Winterwandertour. Es ist immer sinnvoll sich über das Wetter zu informieren und eine alternative kürzere Route im Plan zu haben. Man sollte sich auf jeden Fall nicht auf das Niveau einer Sommer-Tour ausrichten, im Winter sind wir öfters langsamer unterwegs und noch langsamer wenn Schnee liegt.

1. Baselayer: Thermounterwaesche

Trotz modernster Materialien bewährt sich immer wieder das „Zwiebelprinzip“ im Kampf gegen die Kälte. Genau so bauen wir auch diesen Beitrag auf und stellen für jede Bekleidungsschicht ein paar Beispiele vor. Die unterste Schicht oder auch „Baselayer“ genannt, hilft dabei uns warm zu halten und die Feuchtigkeit vom Körper weg zu transportieren, damit dieser nicht auskühlt. Neben Kunstfasern hat sich in den vergangenen Jahren immer mehr Merinowolle für Funktionsunterwäsche bewährt. Grund dafür ist die optimale Wärmeleistung der Merinowollefasern, die gute Regulierung der Feuchtigkeit und das die Wäsche auch nach mehrmaligem Tragen geruchsneutral bleibt. Oft wird auch ein Materialmix verwendet, um die Vorteile beider Fasern zu vereinen.

Unsere Empfehlung

2. Midlayer: Fleece-, Daunen- oder Kunstfaserjacke

Achtung, jetzt wird es warm! Von der Unterwäsche kommen wir zur nächsten Bekleidungsschicht – dem Midlayer. Gerade hier kommt das „Zwiebelprinzip“ zur Anwendung. Denn oft bietet es sich an, zwei Jacken als mittlere Schicht zu tragen. Eine Kombination aus Fleecejacke und darüber eine Kunstfaser- oder Daunenjacke sorgen dafür, dass ihr auch bei Minusgraden nicht frieren müsst.

Verschiedenen Materialien im Überlick:

Fleecejacken:

wärmend und angenehm zu tragen, erhältlich in verschiedenen Stärken (je höher die Zahl, desto besser die Isolation)

Daunenjacken:

sehr gute Wärmeleistung, kleines Packmaß, leicht, darf aber nicht nass werden und oft sehr teuer

Kunstfaserjacken:

ähnliche Eigenschaften wie Jacken mit Daunen gefüllt,  dazu nicht wasserscheu und günstiger

Materialmix:

Viele Hersteller verwenden bei den Jacken einen Mix aus mehreren Materialien, um je nach Sportart ein optimales Produkt zu bieten

Schaut euch unsere Auswahl an Jacken an!

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3. Wetterschutzschichten: wind- und wasserfeste Hose und Jacke

Eine wetterfeste Hose und Jacke sind Pflicht für jede Unternehmung im Winter. Achtet darauf, dass die Bekleidung wind- und wasserdicht sind. So seid ihr vor der äußeren Witterung geschützt und jede Winterwanderung fühlt sich schon viel angenehmer an. Denn die Membranen der Bekleidung helfen dabei, dass Wind und Wasser abgewiesen werden . So bleibt ihr schön warm und könnt die schöne Winterlandschaft genießen. Seid ihr auch bei tiefen Minusgraden draußen unterwegs, lohnt sich definitv auch Ausschau nach einer gefütterten Hose zu halten. Die spendet zusätzliche Schutz und Wärme für eure Beine.

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4. Wanderrucksack: Geräumig und bequem

Für eine Winterwanderung sollte ein größerer Rucksack gewählt werden. Ersatzkleidung, eine zusätzliche jacke, Handschuhe nehmen bereits mehr Platz ein als leichte Sommerbekleidung. Aber auch eine Thermoskanne mit Tee oder Kaffee, eine Brotzeit, eine heiße Suppe oder ein Eintopf im Thermobehälter sollten Platz finden im Rucksack. Denn nichts ist schöner, als inmitten einer Winterlandschaft ein Tasse heißen Tee oder eine warme Mahlzeit zu genießen. Achtet aber bei der Wahl von eurem Rucksack auf ein komfortables Tragesystem. Mehr dazu findet ihr in unserem Rucksackratgeber!

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5. Thermoskanne: Die Wärme kommt von innen

Die bereits erwähnte Thermoskanne. Es gibt nichts schöneres, als dieses Gefühl wenn man im Winter draußen unterwegs ist: Pause im Schnee, in der einen Hand einen warmen Tee aus der Thermoskanne, in der anderen eine Brotzeit. Ein warmer Tee hilft gleich mehrfach, denn im Winter vergisst man oft ausreichend zu trinken. Gleichzeitig wärmt er euch von innen und schenkt euch ein wenig Energie. Wer nicht so auf Tee steht, kann sich Zuhause auch einen warmen Orangensaft oder einen warmen Kakao in die Thermoskanne füllen.

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6. Mütze und Handschuhe: Extremitäten schützen

Kalte Ohren, kalte Füße und kalte Hände sorgen bei einer Tour nicht unbedingt für gute Laune. Tut was dagegen! Warme Kleidung alleine reicht nicht aus, wenn ihr euch bei winterlichen Temperaturen in der Natur bewegt. Denn gerade über die Extremitäten verliert unser Körper schnell an Körperwärme. Sind diese erst einmal kalt, lassen sich diese nur mit einer warmen Dusche oder einem Bad wieder aufwärmen. Daher tragt eine warme Mütze und Handschuhe. Hier gibt es unterschiedliche Modelle, Farben, Materialien, mit und ohne Windstopper. Ergänzend dazu, empfehlen wir euch ein Schlauchschal, der euren Hals und Nacken warm hält. 

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7. Brotzeit: Energie tanken

Beim Kampf gegen die Kälte verbrennt unsere Körper sehr viele Kalorien. Um diesen großen Verbrauch gerecht zu werden und die Körperenergie wieder aufladen zu können, erhält auch der Proviant im Winter einen besonderen Stellenwert.Kohlehydrate sind gute Langzeit-Energiespende. Vollkornbrot, Nudeln oder Reis. Dazu sind Nüsse und Trockenobst schnelle und optimale Energiequellen. Solltet ihr die Möglichkeit einer warmen Mahlzeit auf eurer Route haben, nutzt die Gelegenheit. Aber wie immer gilt: saftey first: trotz Hüttenplanung immer extra Energie im Rucksack haben für zwischen durch.

8. Stirnlampe: Licht in der Dunkelheit

So schön der Winter ist, er hat auch seine Schattenseiten. Und das im wahrsten Sinne des Worte. Die Tage sind kurz, die Nächte lang. Und die Nacht startet sehr früh im Winter. Tourenplanung ist im Winter wichtiger als sonst wann. Früh aufbrechen und mit eventuellen Verspätungen rechnen. Sollte es doch länger dauern als gedacht, ist eine Stirnlampe der Retter in der Not: Freie Hände ermöglichen das Weiterwandern mit Stöcken und lassen den Weg mit Hilfe einer Karte und Wanderzeichen einfacher finden. Prüft immer die Batterien und wechselt im Zweifel die alten aus. Batterien sind empfindlich und entladen sich in Kälte. Deshalb: achtet darauf, wo ihr die Stirnlampe verstaut: im Rucksack ist die Temperatur ähnlich der Außentemperatur und damit zu kalt. In der Innentasche eure Jacke nimmt sie kaum Platz weg und ist geschützt vor Kälte.

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9. Wanderkarte: oder Elektronische Hilfe

Wanderkarte oder GPS gerät, Hauptsache die Tour ist richtig vorgeplant. Distanz und Höhenmeter richtig einzuschätzen ist sehr wichtig. Im Winter sind wir meistens langsamer unterwegs. Je mehr Schnee, desto anstrengender wird es. Oft kommt es vor, dass man sich überschätzt oder das es jemandem zu kalt wird, deshalb immer ein alternative Route als Abkürzung parat haben. Bei Karten ist es besonders sinnvoll ab und an die genaue Position zu markieren um eine bessere Orientierung zu bekommen. Bei GPS Geräten passt auf eure Batterien auf (siehe Stirnlampe) und schützt sie vor der Kälte.

Tipp: In der Rhön gibt es ein gut ausgewiesenes Winterwanderwegenetz. Informiert euch am  Besten vorab im Internet und sucht euch eine schöne Rundtour aus!

10. Wanderstöcke: mit Schneetellern

Manchmal glatt, mit Schnee bedeckt oder schlammig. Der Untergrund ist bei Winterwanderungen oft voller Überraschungen. Eine zusätzliche Stütze ist immer willkommen wenn es darum geht Stürze zu vermeiden und ohne große Mühe und Risiko vorwärts zu kommen. Wanderstöcke verhelfen in allen Situationen zu Gleichgewicht und Sicherheit. Bei Schnee könnt ihr Schneeteller auf die Stücke schrauben, die vermeiden, dass ihr mit euren Wanderstöcken zu tief einsinkt.

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11. Wanderschuhe: Warm und Griffig

Gefüttert und griffiger Sohle – die wichtigsten Kriterien der Winterwanderschuh. Es gibt verschiedene Fütterungsmaterialien. In den meisten Schuhen finden wir Kunstfasern, weil diese unempfindlich gegen Feuchtigkeit sind. Wie warm die Schuhe sein dürfen, muss jeder für sich entscheiden. Folgt dabei einfach eurerm eigenen Kälteempfinden. Eine Sohle mit tiefem Profil bietet gute Halt auf Schnee. Die Gummimischung sollte weich sein (wie bei den Winterreifen) um einen besseren Griff zu haben. Einige Hersteller produzieren nun sogar Sohle mit ganz kleinen Glaspartikeln, um den Griff auf glatten Untergründen zu verstärken, aber ohne dabei den Holzfußboden zu verkratzen. Socken spielen ein große Rolle. Der beste Schuh nützt nichts, wenn die Socken nicht passen oder zu dünn sind. Merinowolle ist ein super Option, da sie auch im nassen Zustand warm halten, das Fußklima regulieren und geruchsneutral sind.

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Extratour Hochrhöntour – Wandern durch die bayrische Rhön

Extratour Hochrhöntour – Wandern durch die bayrische Rhön

Die Rhön vor der Haustür und damit viele Möglichkeiten seine Freizeit zu gestalten. Gerade das gute Wanderwegenetz bietet zahlreiche schöne Touren und führt einen oft an wunderschönen Orten vorbei, ermöglicht einem wunderbare Ausblicke über die Rhön und lässt das Herz eines jeden Outdoor-Liebhabers höher schlagen. Egal zu welcher Jahreszeit und gerade während der Pandemie, können wir glücklich darüber sein, das Biosphärenreservart unsere Heimat nennen zu können.

In diesem Beitrag wollen wir euch die Extratour Hochrhöntour vorstellen, die uns durch die bayrische Rhön geführt hat. Eine wirklich sehr schöne Tour, die durch ihr flaches Höhenprofil und bei klarem Wetter mit einer hervorragenden Fernsicht über weite Teile der bayrischen Rhön zu überzeugen weiß.

Wie alle anderen Extratouren, die wir euch bereits vorgestellt haben, ist diese auch sehr gut gekennzeichnet und die Markierungen an den wichtigsten Punkten angebracht. Auch hier muss man dem roten Buchstaben auf einem weißen Schild während seiner Tour folgen. Ergänzt wird dieses immer wieder durch Schilder mit Angabe der Entfernung bis zu nächsten Zwischenziel.

Schloss Elisabethenburg Meiningen
Bogenbrücke über die Werra
Ausblick auf Meiningen im Werratal

3 Möglichkeiten die Tour zu starten

Die Hochrhöntour bietet die Möglichkeit an unterschiedlichen Punkten zu starten und den Rundweg zu laufen. Wir haben den Parkplatz an der Schornhecke als Ausgangspunkt unserer Tour gewählt. Weitere Möglichkeiten den PKW abzustellen und loszulaufen findet ihr am Basaltsee bei Oberelsbach oder an der Thüringer Hütte. Vorteil der Schornhecke als Startpunkt ist, dass man ohne große Steigung starten und sich erstmal einmal „warmlaufen“ kann.

Abwechslungsreiche Tour mit schönen Ausblicken

Wie bereits erwähnt führt uns der Weg zunächst ohne nennenswerte Steigung von der Schornhecke weg, rüber zum ersten Highlight der Tour – der Stirnberg. Von hier aus hat man einen super Ausblick Richtung Wasserkuppe, den man ruhig einen Moment genießen sollte. Von hier aus geht es zunächst erst einmal durch ein kleines Waldstück, bis uns dieser wieder aus seinen Fängen frei lässt und wir einen wunderschönen Ausblick über weite Teile der langen Rhön genießen kann. An diesem Tag konnten wir beobachten, wie sich in den tiefer gelegenen Tälern noch der Nebel sammelte. Recht schnell war uns klar, dass wir den weiteren Verlauf der Tour im Nebel verbringen werden. So kam es dann auch. Im dichten Nebel folgten wir dann der Tour, bis sich vor uns die Silhouette der Thüringer Hütte auftat. Schade, dass die Hütte wie die komplette Gastronomie ihren Türen geschlossen halten muss. Hier kann man sich ansonsten mit deftiger Rhöner Küche stärken. Nächstes Ziel der Hochrhöntour ist der Basaltsee bei Oberelsbach, der ungefähr vier Kilometer von der Thüringer Hütte entfernt liegt. 

Ruuine Habichtsburg
Picknickplatz an der Ruine Habichtsburg
Blick an der Goetz Höhle auf Meiningen

Der Wegeverlauf dort hin ist zunächst steigend, wird nach einiger Zeit aber flacher und führt uns zum Ende leicht fallend hinab zum See. Dort angekommen, können wir beobachten wie der See und alles drumherum in dicken Nebel gepackt ist. Die Wiese, Bäume und Sträucher sind Teils mit dicken Raureif bedeckt. Egal zu welcher Jahreszeit, ein Besuch am Basaltsee lohnt sich immer. Hier kann man auch noch eine kurze Rast einlegen und sich stärken, bevor man den letzten Abschnitt der Hochrhöntour angeht. Dieser führt uns durch einen kleinen Wald, über kleine Bohlenbrücken und dann unweit der Hochrhönstraße hinauf zum Schwabenhimmel. Der Anstieg bis dorthin zieht sich ein wenig, aber nach und nach lichtete sich der Nebel und wir konnten den Sendemast des Heidelstein zur Orientierung erblicken. Der letzte Kilometer führt fallend hinab zu unserem Ausgangspunkt – der Schornhecke.

Kurzes Fazit und Empfehlung

Eine sehr schöne Wanderung durch die bayrische Rhön. Gute Wegfindung durch die ausreichend angebrachten Wegmarkierungen. Einzig das Stück parallel zur Hochrhönstraße hat uns nicht so sehr gefallen. Schöne Ausblicke Richtung Kuppenrhön und lange Rhön.

Ein kleiner Tipp. Bringt etwas mehr Zeit mit und macht einen kleinen Abstecher ins rote Moor. Dadurch wird die Tour ca. 5 km länger, aber ein Besuch im Moor lohnt sich zu jeder Jahreszeit. Sehr schön über den Bohlenweg durchs rote Moor hinüber zum Aussichtsturm. Sehr informativ und interessant sind auch die Tafeln die im Moor aufgestellt sind. Also nicht nur einfach vorbeigehen, sondern ruhig auch mal lesen.

Eine detailierte Beschreibung und sowie einen GPX File als Download findet Ihr auf Komoot.de

Roman Aha

Roman Aha

doorout.com

„Hauptsache draußen“ ist mein Motto. Egal ob beim Klettern, Bouldern, Trailrunning oder unter freiem Himmel biwakieren. Hauptsache draußen eben! Mal mit ambitionierten Zielen im Blick, mal einfach nur genießen, erleben und die Natur um einen herum bewusst wahrnehmen. Neben dem Sport ist Fotografieren zu meiner neuen Leidenschaft geworden, die sich mit dem Sport gut vereinen lässt. Als aktiver Jugendleiter und Jugendreferent der JDAV Fulda versuche ich meine Leidenschaft und mein Wissen an Interessierte weiterzureichen.

Extratour Rotes Moor

Extratour Rotes Moor

Der Rundwanderweg Extratour Rotes Moor im Herzen der Rhön zählt zu einem der schönsten Wanderwege in der Hochrhön und hat viel zu bieten.

Die klassischen Einstiege erfolgen vom Wanderparkplatz NABU-Haus am Roten Moor oder vom Wanderparkplatz Schornhecke unweit des Schwabenhimmels.

Die hier beschrieben Tour startet an der Straßenkreuzung B 284 und Hochrhönring, etwa 1,5 Kilometer in östlicher Richtung von der Wasserkuppe gelegen.

Direkt neben der Bundesstraße verläuft ein kleiner Pfad dem man in ein kleines Tal folgt, um dann zum Mathesberg mit seinen 832 Metern aufzusteigen.

Jedoch verläuft der Wanderweg nicht direkt über den kleinen Berg. In einem weiten Bogen verläuft der hier noch breite Weg um den Mathesberg am Rande des Hochmoors.

Nach einem kurzen Abstieg biegt der nun schmale Pfad rechts ab und verläuft parallel zur B 278 in südöstlicher Richtung.

Über Stock und Stein führt der Weg, gesäumt von Weidezäunen, durch die hier noch recht karge Landschaft. Wer sich ab und an mal umdreht und einen Blick zurück riskiert, erhascht ab und an einen Ausblick zum Radom auf der Wasserkuppe.

Durch ein kurzes Waldstück gelangt man zum Ottilienstein ( 846 m ). Hier befindet sich ein weiterer Wanderparkplatz von dem aus man ebenfalls in die Tour einsteigen kann.

Es geht weiter abwärts an der Ulsterquelle vorbei zur L 3395 der man für ca. 250 Meter zum Wanderparkplatz Schornhecke folgt.

Infotafeln und ein Infostand bieten hier die Möglichkeit sich über die Extratour Rotes Moor und die Rhön im Allgemeinen zu informieren.

Man bewegt sich hier im Abschnitt der Bayrischen Rhön und folgt nun wieder der Beschilderung ( Rotes R auf weißem Grund ) gen Schwabenhimmel und zurück in den hessischen Teil der Tour.

Schwabenhimmel bezeichnet den östlichen Gipfel auf 912,6 Metern des ca. 1 Kilometer langen Rückens des Heidelstein.

Auf dem 925,7 Meter hohen Heidelstein befindet sich ein Sendemast der Telekom mit nochmals 218 Metern Höhe.

Bevor man die Aussicht des Plateaus im bayrisch-hessischen Grenzgebiet genießen kann, passiert man noch die Rhönklub-Gedenkstätte, wo verstorbener Wanderkameraden gedacht wird.

Vom Heidelstein geht es weiter westwärts zum, nicht ganz 1 Kilometer entfernt gelegenen, NABU-Haus am Roten Moor.

Im Jahr 2015 wurde das Naturerlebniszentrum in der hessischen Rhön weiter ausgebaut und bietet neben dem Skiverleih im Winter eine Gastronomie mit ordentlicher Auswahl an Speisen und Getränken.

Sehr zu empfehlen ist hier die Rhöner Lammbratwurst und dazu ein kühles Rhöner Radler.

Über die B 278 gelangt man zum tiefschwarzen Moorsee und dem unmittelbar dahinter beginnenden Bohlenpfad durch das Moor.

Der Lehrpfad durch das Rote Moor bietet zahlreiche Infotafeln, um sich über das schützenswerte Ökosystem mit seinen zahlreichen Pflanzen und Tieren zu informieren.

In Mitten der faszinierenden Landschaft ermöglicht ein kleiner Aussichtsturm die Möglichkeit über das Rote Moor hinweg bis zum Heidelstein und zur Wasserkuppe zu blicken.

Man verlässt den Bohlenpfad und gelangt in einem kleinen Bogen zur Kaskadenschlucht durch die es erneut abwärts geht.

Man folgt dem kleinen Bachlauf durch die wildromantische Waldlandschaft, mit teils hohen Buchen, einem recht breiten Pfad bergab.

An einer Weggabelung folgt man dem schmaler werdenden Trail rechts bergan. Ein sehr schöner Abschnitt der Tour, an dem es über mehrere kleine Brücken immer wieder über einen weiteren Bachlauf geht.

In der Nähe zu einem Bauernhof am Fuße des Feldberg ( 815 m ) verlässt man den Wald und gelangt über befestigte Wege aufwärts zum Ausgangspunkt zurück.

Am Ende zählt das Garmin 18,8 Kilometer und 481 Höhenmeter.

Stefan Feldpusch

Stefan Feldpusch

Freelancer by doorout.com

Wenn es die Zeit zulässt, bin ich so oft es geht gerne aktiv draußen unterwegs. Egal ob Klettern, Bergsteigen, Wandern, Mountainbiken oder im Winter mit den Langlaufskiern. Im Sommer gerne mit dem Zelt oder dem Caddy-Camper unterwegs und noch dazu seit einigen Jahren Outdoor-Blogger mit Herz auf dem eigenen Blog www.see-you-on-the-outside.de, sowie als Klettertrainer beim DAV aktiv. Als Freelancer im Doorout-Team seit 2017.