Zelten im Winter

Zelten im Winter

5 Tipps gegen die Kälte im Video

Wer gerne zeltet, muss sich nicht nur auf die Sommermonate beschränken. Denn Zelten ist nicht nur eine Sommersache, man kann auch an kälteren Tagen ein wunderschönes Outdoorerlebnis haben. Wichtig beim Zelten im Winter ist die optimale Ausrüstung. Denn nur mit der Aussicht auf eine gemütliche Nacht und guten Schlaf, kann man den kühlen Frühlingabend am Lagerfeuer und am Morgen den Sonnenaufgang über der klaren Winterlandschaft genießen.

Hier unsere Check-Liste um vollen Spaß beim zelten im Winter zu ermöglichen!

Das passende Zelt

Ein Dach über dem Kopf ist bestimmt eines der wichtigsten Bedürfnisse des Menschen. Wer in der Wildnis übernachten will, sollt sich darüber ausgiebig Gedanken machen. Es gibt Zelt-Modelle für alle Bedürfnisse und Situationen, es gilt nur das richtige auszuwählen.

Wichtiges zum Thema Zelt-Gewicht

Wer sein “Zuhause“ auf der Trekkingtour tragen muss, sollte darauf achten, dass er sich nicht schlapp schleppt. Ungefähr 1,5 kg/Person sind für längere Touren die oberste Grenze. Der Vorteil ist, dass man die verschiedenen Teile des Zelts auf mehrere Personen verteilen kann. Ein 3kg schweres Zelt für 2 Personen ist dann gut aufgeteilt.

Wichtiges zum Thema Zelt-Gewicht

Wer sein “Zuhause“ auf der Trekkingtour tragen muss, sollte darauf achten, dass er sich nicht schlapp schleppt. Ungefähr 1,5 kg/Person sind für längere Touren die oberste Grenze. Der Vorteil ist, dass man die verschiedenen Teile des Zelts auf mehrere Personen verteilen kann. Ein 3kg schweres Zelt für 2 Personen ist dann gut aufgeteilt.

Wichtiges zum Thema Wetterbedingungen

Ob die Nacht in der ruhigen Rhön, an der Nordseeküste oder auf 2400 Höhenmetern verbracht wird, macht einen großen Unterschied. Wind, Regen und Schnee – kurz die Wetterbedingungen – sind zu beachten. Zelte sind unterschiedlich windangepasst (Strukturstärke und Form). Beim Regen ist die Dichtigkeit wichtig, besonders bei Reißverschlüssen und Schweißnähten. Schnee bedeutet meist zusätzliches Gewicht. Materialien und Eigenschaften helfen hier, um den richtigen Wetterschutz zu finden. Im Zweifel oder bei Fragen ist immer eine fachmännische Beratung von Vorteil.

Die Iso-/Thermomatte

Wir kennen das schon von unseren Schuhen: die Kälte lauert im Boden. Daher ist es wichtig eine gute Isolation zu haben, wenn man auf dem Boden liegt. Wie wir schon in verschiedenen anderen Beiträgen gelernt haben, dämmt Luft. Genauso funktioniert es mit unserer Matte. Es gibt verschiedene Stärken: 3 cm, 5 cm oder sogar 10 cm. Je dicker, umso bequemer und warm. Aber natürlich steigt mit der Stärke auch das Gewicht. Kompromisse bei der Übernachtung können also tagsüber beim Tragen der Ausrüstung von großem Vorteil sein.

Die meisten Thermomatten sind über ein verschließbares Ventil selbstaufblasbar (self inflating). Das sorgt für ein kleineres Packmaß und ein geringeres Gewicht. Aber bitte versucht nicht, die Matte mit dem Mund aufpusten zu wollen, um keine Feuchtigkeit rein zu bringen. Es gibt auch extra leichte Modelle mit integrierter Handpumpe wie zum Beispiel die Mammut Kompakt Pump Mat Plus.

Der Schlafsack

Schon zu Hause ist eine kuschelige und warme Decke ein richtiger Luxus. Auch im Schlafsack müssen und sollten wir das nicht missen. Auch hier gibt es mehrere Varianten: ob Daune oder Kunstfaser, Mumienform oder Deckenschlafsack, alles spielt eine Rolle. Daune hält schön warm solange es trocken bleibt, Kunstfaser hingegen isoliert sogar im nassen Zustand optimal.

Über die Wärme eines Schlafsacks entscheidet die Füllung und das Füllgewicht: jedes Gramm mehr an Füllung bringt mehr Isolation. Aber natürlich wirkt sich das wieder auf Packmaß und Gewicht aus.
Um zu wissen, was für die eigenen Bedürfnisse richtig ist, hilft die Komforttemperatur, die vom Hersteller angegeben ist. Auch die Passform, v.a. die richtige Länge, sollte stimmen. Kleinigkeiten wie Kapuze (wir wissen schon, dass 45% der Wärme durch den Kopf verloren geht), Wärmekragen oder gestärkter Fußraum können Wohlgefühl und Schlafqualität erheblich verbessern. Der Reißverschluss ist eine Kältebrücke (Schwachstelle in der Wärmeisolation) und sollte vor allem bei Gebrauch in kalten Regionen so kurz wie möglich sein und/oder eine Abdeckleiste haben, die das Eindringen von kalter Luft und das Entweichen von der mühsam erwärmten Luft verhindert.

Etwas Nettes für die, die zu zweit unterwegs sind: Schlafsäcke mit koppelbaren Reißverschlüssen (rechts- und linksseitig) ermöglichen es, die Wärme in einem kuscheligen „Doppelschlafsack“ zu teilen.
Kleiner Tipp: auch wenn wir es früher im Campingurlaub mit Mama und Papa anders gelernt haben, aber ein Schlafsack wird nicht zusammengerollt und dann in den Packbeutelgesteckt, sondern nach und nach gestopft beginnend mit dem Fußraum.

Nach der Tour sollte der Schlafsack nicht im Packbeutel bleiben, sondern in einem trockenen Raum aufgehängt oder in einer großen Kleidungsbox verstaut werden.

Die Kälte sorgt für klare Luft und ich kann euch sagen, diese „extremeren“ Nächte bleiben am intensivsten im Gedächtnis und sind Teil von einem außergewöhnlichen Erlebnis.

Wir wünschen euch viel Spaß da draußen. Probiert das „Out-of-Season-Camping“ aus! Nicht nur, weil ihr wunderschöne Naturmomente sammeln werdet, sondern auch, weil ihr eine ungewohnte, wunderschöne Stille und eine noch größerer Nähe zur Natur erfahren werdet!

Christophe de Montigny

Christophe de Montigny

Freelancer by doorout.com

2011 startete ich mein erstes Abenteuer. Mit nichts als meinem Rucksack auf dem Rücken und einem Zelt im Gepäck ging es nach Australien. Okay, ich muss zugeben, dass ich dort nach einigen Monaten des Alleinreisens mein Inventar um Julia erweitert habe.;) Aber auf der gleichen Wellenlänge reisend, eroberten wir gemeinsam noch atemberaubendere Länder und Gipfel in Asien; Seen, Gletscher und Steinklippen in Neuseeland und schließlich als Schlittenhundeführer das eiskalte Lappland im Winter. Unser Ziel war einfach: Entdecken und Erleben. Unsere Werkzeuge: Offenheit, Spontanität, Durchhaltevermögen und ein Schweizer Messer. Unsere Erfahrungen: einzigartig, manchmal schockierend, doch immer von Freundlichkeit geprägt, besonders durch die schönen Begegnungen mit anderen Menschen auf unserem Weg!

Lundhags Hosenguide

Lundhags Hosenguide

Über Lundhags

Lundhags ist ein schwedisches Unternehmen mit den Wurzeln in Jämtland. Lange war Lundhags ein Familienunternehmen, doch heute gehört das Unternehmen zur Swix Sport AS, die bei dem Wachstum und weiteren Entwicklungen unterstützen.

Besonders die Qualität, die Funktionalität und das skandinavische Desing zeichnet die Produkte aus, die bereits von vielen Schweden geschätzt werden. Angefangen hat das Unternehmen mit der Produktion von Stiefeln, die besonders bei langen Wanderungen in allen Jahreszeiten standhalten sollen.

Mitlerweile gehört aber auch die Entwicklung von passender Outdoorbekleidung, die durch ihre Nachhaltigkeit und der guten Qualtiät in die Natur einladen, zum täglichen Geschäft.

Lundhags arbeitet mit dem Schalenprinzip, welches sich durch unterschieliche Materielien in den einzelnen Teilen wiederspiegelt. Der Wanderer kann also durch mehrere Schichten das perfekte Bekleidungsstück entstehen lassen.

Der Entwicklungsprozess

Bevor eine Hose fertig für den Verkauf ist, vergehen zwei Jahre. Zunächst sind wichtige Einzelschritte zu erledigen und zu klären. Als erstes muss entschieden werden welche Art von Hose hergestellt werden soll und welche Funktionen sie bieten soll. Natürlich ist es ebenso von großer Bedeutung wer die Hosen tragen soll. Darauf baut die Fragen auf, welche Passform am besten zur der ausgewählten Funktion passt. Sind all diese Fragen geklärt, wird am Zeichenbrett ein Entwurf fertiggestellt, der diese Funktionen beinhaltet. Weitere Details, sowie Zubehör, werden gleichzeitig mit Knöpfen und Reißverschlüssen ausgewählt. Alle gesammelten Informationen werden mit weiteren kleinen Details für die Funktionalität der Hose in einem Entwurf zusammengestellt. Die Farben werden ebenfalls ausgewählt und der gesamte Entwurf wird von dem Schnittdirektor zu einem Hosenschnitt konstruiert. Sobald der erste Prototyp genäht und anprobiert wurde, werden erste Änderungen vorgenommen und an den Hersteller gesendet. Dieser fertigt ein zweites Muster an. Entspricht dieses dem gewünschten Design, wird die Hose in die Wirklichkeit umgesetzt.

Den gesamten Prozess über werden Stoffe und Materialien kontinuierlich getestet und eventuell erneut abgeändert, um sie zu optimieren. Nach den Änderungen wird für jedes Modell ein Verkaufsmuster genäht. Die dadurch entstandene Kollektion wird auf Messen präsentiert, es werden  Aufträge und Bestellungen beim Hersteller aufgegeben und schließlich an die Läden geliefert. Dort zeigt sich, ob das wichtigste Kriterium erfüllt wurde: Die Passform!

Stimmt diese, kann das Abenteuer beginnen.

Das Material

Um die passenden Hosen herstellen zu können, ist es wichtig bei der Materialauswahl sorgfältig zu sein. Nach jahrelangem Umsehen auf dem Weltmarkt, hat sich Lundhags schließlich für LPC (Lundhags PolyCotton), entschieden, um die Artikel atmungsaktiver zu gestalten. Bei Produkten für den Einsatz im feuchteren Gebiet, setzt Lundhags auf mehrlagige Materialien mit drei unterschiedlichen Stoffqualitäten.

Mit dem eigenen Hybridkonzept gelingt es dem Unternehmen die Hosen speziell auf die Funktion zuzuschneiden. Zusammen mit Lundhags Poly Cotton wird dabei auch mit Stretchmaterial und Mehrlagen-Technologie gearbeitet, um die Hose dem Anwendungsbereich anzupassen.

LPC, Lundhags Polycotton

Durch einen Mix von Polyester und Baumwolle wird die Faser stärker und hält, im Vergleich zur unbehandelten Faser, länger. Die Baumwolle sorgt dabei für Atmungsaktivität des Gewebes, wodurch ein optimales Klima unterhalb der Außenschicht erreicht wird. Durch LPC entsteht Bekleidung, die für alle Gelegenheiten geeignet ist, außer für starken, anhaltenden Regen.

Durch die Imprägnierung mit Nikwax kommen die Eigenschaften von PolyCotton am besten zur Geltung, sodass der Endverbraucher ohne Erwärmen eine Nachimprägnierung des Kleidungsstücks in der Waschmaschine durchführen kann. Die Atmungsaktivität wird dadurch nicht beeinträchtigt.

Wasserdicht

Bei schlechtem Wetter in feuchter Umgebung eignet sich eine Mehrlagen-Hose am ehesten. Als Kunde kann die Wahl zwischen 2- und 3-Lagen-Hose entschieden werden. Um am besten vor anhaltendem Regen oder nassem Schnee geschützt zu sein, hilft die bestmögliche Mehrlagenhose. Schicht auf Schicht ist in jedem Fall die beste Art das Wetter zu erleben.

Die eigene Marke Zethar ist frei von FKW und hält einer Wassersäule von mindestens 20.000 mm stand. Die minimale Wasserdampfdurchlässigkeit liegt bei 10.000 g/m.

Hybrid

Lundhags-Hybridbekleidung besteht aus zwei oder mehreren Materialien, die zusammen die perfekte Symbiose aus atmungsaktivem Material, Stretch und wasserdichter Funktion bilden.

Bewegungsfreiheit wird durch die Kombination von PolyCotton und Stretchpartien erreicht und zwar dort wo sie am meisten benötigt wird, wie zum Beispiel am Gesäß, im Schritt und an den Knien.

Höheren Schutz gegen Nässe erreicht man durch wasserdichte Partien ohne dabei die Wasserdampfdurchlässigkeit des Polycottons zu mindern. Die Hybridtechnologie optimiert also die Kleidung, die so in mehr Anwendungsbereichen eingesetzt werden kann, als eine Hose, die nur aus einem Material besteht.

Kleine Details für eine schlaue Hose

Eine Besonderheit der Lundhags-Hosen ist die individuelle Passform der Hosen. Für jeden Kunden gibt es die passende Hose. Außerdem kann jeder Mann eine Damenhose tragen, wenn er es von seiner Körperform braucht. Selbstverständlich gilt das auch umgedreht, denn die Hosen sind absolut identisch ausgestattet.

Oberschenkeltaschen: Die Geräumigkeit der Tasche nimmt man eigentlich erst wahr, wenn man sie wirklich braucht. Angepasst an eine Bergwanderkarte finden Utensilien wie ein Pilzmesser oder eine Stirnlampe viel Platz darin.

Beinabschluss: Durch das angebrachte Boot-Loc-System und Haken am Beinabschluss kann die Hose mit den Stiefeln verbunden werden. Nässe, Steinchen und Stiefel bleiben so draußen.

Strapazierfähigkeit: Um den Beinabschluss zu verstärken verwendet Lundhags die Faser Keyprotec. Das in kugelsicheren Westen verarbeitete Material findet auch in den Hosen einen angemessenen Platz.

Bewegungsfreiheit: Lundhags garantiert die Bewegungsfreiheit an den passenden Stellen, um den Komfort zu erhöhen.

Atmungsaktivität: Neben dem atmungsaktiven LPC-Gewebe sorgen Reißverschlüsse für zusätzliche Belüftung und ein optimales Mikroklima.

Alle Details im Überblick:
Outdoorküche – Tipps zur Verpflegung beim Trekking

Outdoorküche – Tipps zur Verpflegung beim Trekking

Trekking ist Freiheit pur. Dazu gehört zweifellos auch das Prinzip der Selbstversorgung. Dass die Selbstversorgung mit nötigen Know-How und oft widrigen Umständen einhergeht, stellt für viele Outdoor-Enthusiasten einen zusätzlichen Reiz dar. Wie ihr mit etwas Vorbereitung, Kreativität und Improvisation eventuelle Hindernisse beseitigt und einzigartige kulinarische Köstlichkeiten zaubern könnt, verraten wir euch in diesem Blogartikel.

Aller Anfang ist schwer

Dass ein zu schwerer Rucksack eine Trekking-Tour schnell zur Qual machen kann, ist leicht nachvollziehbar. Entsprechend wichtig ist es, dass ihr euch in puncto Reisegepäck wirklich nur auf das Wichtigste beschränkt. Du solltest also darauf achten, bei der Verpflegungsplanung das Gewicht möglichst gering und den Energiewert möglichst hoch zu halten. Mit anderen Worten: Nicht nur lecker, sonder auch effizient muss es sein.
Neben der Verpflegung selbst rückt natürlich auch die Wahl des richtigen Equipments in den Vordergrund. Welchen Topf, welches Besteck und vor allem welchen Kocher und welchen brennstoff nutze ich? Bei der Wahl des Kochers stehen uns verschiedenste Brennstoffe, Aufbauvarianten und Gewichtsklassen zur Verfügung. Um die Wahl des Kochers etwas leichter zu gestalten, empfehlen wir euch, unseren Ratgeber für Trekkingkocher zu lesen.

Gerade wenn es um das Thema Selbstversorgung geht, dürfen natürlich auch Mittel der Wasseraufbereitung nicht fehlen. Hier sollte man auf Filter oder Entkeimungstabletten renommierter Hersteller wie Katadyn, MSR oder Source zurückgreifen, welche dem Wasser Schmutz, Bakterien und andere Schadstoffe entziehen.

 

Die Wahl der passenden Lebensmittel

Bewegung an der frischen Luft macht Appetit. Natürlich würde es viel zu viel Zeit erfordern, bei jedem Anzeichen von Hunger eine Pause einzulegen und eine warme Mahlzeit zuzubereiten. Weitaus praktischer ist es, diese auf den Abend zu vertagen und für das flaue Gefühl im Magen kleine Snacks einzuplanen.
Beliebt auf Tagestouren ist natürlich Obst wie Bananen oder Äpfel, diese geben Energie und sind leicht verdaulich. Bei der Essensplanung für mehrtägige Trekkingtouren sollte von frischem Obst jedoch abgesehen werden. Es nimmt viel Platz weg, ist nicht besonders leicht und verdirbt schnell. Stattdessen solltest du für den kleinen Hunger auf Energieriegel, Müsli oder Nussmischungen und für warme Mahlzeiten auf dehydrierte Nahrung setzen. Für das Frühstück eignet sich leicht lösliches Porridge oder klassische Haferflocken, was im Zweifelsfall immernoch das Selbe ist. Porrdige oder die dehydrierten mahlzeiten werden dann einfach mit warmem Wasser vermengt und werden dadurch zu reichhaltigen, vollständigen Mahlzeiten. Bei all diesen Lebensmitteln haben wir wenig Gewicht, wenig Packmaß aber enorm viel Energie, die unser Körper aus ihnen bezieht. Lest dazu gerne unsere Testberichte zu den Energieriegeln von Innosnack oder der dehydrierten Nahrung von Trek´n Eat.

Töpfe und Besteck

Was jetzt noch fehlt ist natürlich der richtige Topf und das passende Besteck. Auch hier gilt die Devise: Umso kleiner und leichter, umso besser. Wenn du alleine unterwegs bist, eignet sich am ehesten ein Topf mit 500ml Fassungsvermögen, im Idealfall aus Edelstahl oder Titan und dazu ein „Göffel“, also Gabel und Löffel in einem. Seit ihr zu Zweit oder zu Dritt unterwegs, kann ein einziger Topf mit 500ml tatsächlich ebenfalls ausreichen, sofern man dehydrierte nahrung nutzt, bei der man das heiße Wasser nur in die Tüte kippen muss. Bei Tütenessen bietet es sich übrigens an, vom Göffel auf einen extra langen Löffel umzusteigen. Mit dem gelangt man bis auf den Boden der Tüte, ohne sich mit den Fingern durchs Essen zu wühlen. Ist das Abendessen bzw. das Frühstück etwas aufwendiger, lohnt es sich, für jeden einen einzelnen kleinen Topf mitzunehmen. So spart man sich die Unannehmlichkeiten eines einzelnen großen Topfes und zusätzlichen Schalen oder Tellern.

Was natürlich ein allzeit beliebter Begleiter auf Wanderungen ist, ist die Emailletasse. Robust, leicht und in den ausgefallensten Designs verfügbar. So kann man neben der Hauptmahlzeit noch genüsslich einen Tee oder Kaffee schlürfen.

 

Im Einklang mit der Natur 

Eigentlich ist davon auszugehen, dass Menschen, die sich für eine Trekking-Tour entscheiden, grundsätzlich zu der Schar leidenschaftlicher Naturfreunde zählen, denen die Intaktheit ihrer Umwelt am Herzen liegt. Leider kommt es jedoch immer wieder vor, dass man auf beliebten Wanderrouten Unmengen an Müll, und zwar außerhalb des Mülleimers, antrifft.
Das Thema ist also die korrekte Müllentsorgung. Hier handelt es sich um eine Thematik, die euch daheim in eurer gewohnten Umgebung gewiss banal vorkommt. Schließlich stößt man bei einem Bummel durch die Stadt oder einem Spaziergang durch den Park nahezu an jeder Ecke auf Mülltonnen. In freier Natur wird einem jedoch erst so richtig bewusst, wie viel Müll sich am Tag ansammelt. Dass man diesen hier nicht einfach so verschwinden lassen kann, erklärt sich von selbst. Grundsätzlich solltet ihr allein durch die Wahl der Lebensmittel dafür sorgen, dass ihr möglichst wenig Müll produziert. Das ist bei der Nutzung dehydrierter Nahrung jedoch schwierig. Darum gibt es einfache Möglichkeiten, den Müll dicht und geschützt zu verstauen. Hier helfen uns leichte Packsäcke oder extra Müllsäcke. Ein weiterer Punkt ist das umweltfreundliche Spülen. Hier habt ihr einmal mehr die Gelegenheit, die Vorzüge eurer natürlichen Umgebung zu nutzen. Hartnäckiger Schmutz lässt sich problemlos mit Sand entfernen und für die ‘sanfte’ Reinigung bieten sich Blätter, Moos und Gras an. Klar, mit Spülmittel geht das leichter, darum gibt es umweltfreundliche Outdoorspülmittel.

Outdoorkochen auf interkulturelle Weise

Dass ein Großteil beliebter internationaler Gerichte erst durch die Beigabe spezieller Kräuter und Gewürze ihren einzigartigen Geschmack erhalten, ist sicherlich kein Geheimnis mehr. Entsprechend werden auch die erklärten Gourmets unter euch auf einer Trekking-Reise auf ihre Kosten kommen, wenn sie sich mit einer Auswahl an den unterschiedlichsten Würzmitteln ausstatten. Eine Alternative besteht natürlich darin, die natürliche Umgebung nach eventuellen schmackhaften Zusätzen zu durchforsten. Wer beispielsweise eine Trekking-Reise im schönen Frankreich unternimmt, wird vielleicht auf dem Wege auf wilden Thymian, Lavendel, Oregano oder Basilikum stoßen.
Auch Beeren, Birnen und Äpfel eignen sich hervorragend, um den Speiseplan zu bereichern. Abgesehen von Land und Leuten lernt ihr auf diese Weise schon fast automatisch die für die jeweilige Region typischen Geschmacksnoten kennen. In der indischen Küche dürfen beispielsweise Koriander und Curry nicht fehlen. Einen Eindruck von den legendären thailändischen Spezialitäten erhaltet ihr bereits, wenn ihr eurer asiatischen Fertigsuppe etwas Zitronengras, Knoblauch und Chili beigebt. Dass auf diese Weise immer neue einzigartige und kulturübergreifende Gerichte entstehen, macht die Trekking-Reise zu einem Erlebnis der ganz besonderen Art.

Wir wünschen euch viel Spaß beim Kochen im Freien!

Rucksack & Regen

Rucksack & Regen

Was tun bei Regen? Viele von uns waren schon auf Tour und sind plötzlich von einem Regenschauer überrascht worden. Ein Schauer ist zwar nicht so schlimm, denn viele Rucksäcke sind mit einem wasserabweisenden ( nicht wasserdichten ) Stoff hergestellt. Aber wer eine größere Tour unternehmen möchte, sollte sich Gedanken über den Schutz seiner Ausrüstung machen, um für heftige Schauer oder länger anhaltende Regenperioden gewappnet zu sein.

Regenhülle

Deuter AC Lite 18 mit RegenhülleHeutzutage ist fast jeder Trekking- oder Wanderrucksack mit einer Regenhülle ( Rain Cover ) ausgestattet. Sie ist in einer kleinen Tasche mit Reißverschluss, meistens direkt am Rucksack befestigt. Die Regenhülle ist in dem Fall immer dabei und schnell im Einsatz. Einfach öffnen, Hülle rausziehen und über der Rucksack stülpen.

Die Regenhülle ist in etwa 10% bis 20% größer als der Rucksack. Rundherum verläuft ein Gummizug, damit die Regenhülle optimal am Rucksack anliegt. Bei älteren Modellen kann dies noch eine Schnurr sein die festgezogen werden muss.

Warum ist die Hülle größer als der Rucksack? Weil wir öfters noch ein paar Sachen auf dem Rucksack befestigt haben und die auch geschützt sein sollen. Die Regenhülle ist zu 100% wasserfest und schützt den Rucksack von außen vor Regen. Achtung: sie ist keine allgemeine Schutzhülle für den Transport, weil sie nicht sehr robust ist.

Daher ist es nicht empfehlenswert, sie als Schutz zu nutzen, wenn wir unsere Rucksäcke in den Frachtraum von Bussen oder Flugzeugen legen. Dafür gibt es spezielle geeignete Schutzsäcke, mit oder ohne Tragegriffe. Diese sind entweder schwarz oder durchsichtig und in unterschiedlichen Größen erhältlich.

Bei Alpinrucksäcken gibt es meistens aus Gewichtsgründen keine integrierte Regenschutzhülle. Gewisse Modelle sind aus einem wasserfesten Stoff hergestellt und benötigen keinen zusätzlichen Schutz. Wenn das nicht der Fall ist, kann man immer noch zusätzlich eine Regenhülle kaufen. Es gibt sie in verschiedenen Größen und Farben.

Drysack

Im Drysack bleibt alles schön trockenSollte es mal doch mal so richtig regnen und ihr seid unterwegs, werdet ihr wahrscheinlich eure Regenjacke anziehen. Dann ist es sehr wahrscheinlich, dass das Wasser über die Kapuze der Regenjacke den Rücken herunterläuft. Dieser Bereich ( Rücken-Tragesystem ) ist auch durch die Regenhülle nicht geschützt.

Es gibt leider keinen Schutz hierfür. Aber es gibt eine Lösung und die hat zwei Vorteile!

Das Zauberwort heißt Drysack. Mit ihm können wir den Inhalt unseres Rucksacks vor Wasser schützen und haben zusätzlich ein verbessertes Organisationssystem. Die Drysäcke sind besonders leicht und 100% wasserfest. Man findet sie in verschiedene Volumen von 3 bis 35 Liter und in verschiedene Farben.

Damit findet jedes Kleidungsstück oder Ausrüstungsteil seinen Platz und dank der Farbauswahl haben wir einen besseren Überblick. Empfindliche Teile wie zum Beispiel Daunenjacke und Schlafsack sollten immer in einem Drysack aufbewahrt werden. Es ist wirklich nicht schön abends und nachts zu frieren, weil die Ausrüstung nass wurde.