Was unterscheidet Primaloft von anderen?

Was unterscheidet Primaloft von anderen?

Die Isolation

Seit über 25 Jahren gilt die synthetische Primaloft Isolation als Leistungs-Maßstab der Kunstfaser-Isolation. Mit ihren weichen Eigenschaften entspricht sie einer Gänsedaune und bietet durch die ultra-feinen Fasern und die selbst entwickelte Veredelung eine Isolation, die im Bereich Wärmeeffizienz und Komprimierbarkeit unschlagbar ist.

  • Wärme ohne großes Volumen
  • Wasserabweisend
  • Atmungsaktiv
  • Komprimierbar
  • Leicht
  • Ultraweich

Die Fasern

Mit weniger als 1 Denier ist die Primaloft Faser die kleinste auf dem Markt. Andere Hersteller bieten Fasern in einer Größe von 2,5 bis 6,0 Denier. Diese kleinen Fasern bieten einen großen Speicher für Luft. Wie bei einer echten Daune bietet das Kleidungsstück so eine hohe Wärmeleistung und ein weiches Gefühl. Die Dichte und die atmungsaktive Struktur sorgen für eine hohe Wärmeeffizienz.

Zudem ist die Faser wasserabweisend. Durch die selbst entwickelte Veredelung kann die Feuchtigkeitsmenge, die absorbiert werden kann, drastisch verringert werden. Diese Funktion ist auf die winzigen Fasern zurückzuführen, die für eine hohe Oberflächenspannung sorgen und so einen Abperl-Effekt hervorrufen. Die Fasern nehmen so keine Nässe oder Feuchtigkeit auf. Da nur wenig Feuchtigkeit von den Fasern absorbiert wird, wärmt die Isolation auch im nassen Zustand besser als die der anderen Hersteller.

Durch die vielen feinen Fasern werden Millionen von winzigen Luftkammern gebildet. Die Luft kann aus diesen herausgepresst werden und ermöglicht so ein leichtes und kleines Packmaß. Die Primaloft-Kleidungsstücke sind demnach alle sehr gut komprimierbar.

Was ist die Primaloft Performance Down Blend?

Daunen sind die weichen Unterfedern von Wasservögeln. Sie bestehen aus einzelnen losen Federästen, die an einer zentralen Stelle miteinander verbunden sind. Durch den Einschluss von Luft sorgen die Daunen für eine optimale Wärmeisolation der Vögel. Diese Wärmedämmkraft ist weltweit unerreichbar. Werden die Daunen jedoch feucht oder nass, geht die Dämmkraft verloren. Aus diesem Grund mischt Primaloft Daunen mit Kunstfasern. Daraus ergeben sich folgende Vorteile:

  • Wasserabweisend
  • erhält bei Nässe 95% der Wärme
  • gleichwertige Bauschkraft bis zu 750 Cuin in Konstruktion
  • weich, komprimierbar und leicht
  • pflegeleicht

Die Primaloft Perfomance Down Blend gibt es drei unterschiedlichen Mischungen:

Primaloft Gold Insulation Down Blend

  • 70% Gänsedaunen & 30% Ultra-Feine Primaloft Fasern
  • Produktserie mit der höchsten Leistung
  • Revolutionäre Technologien machen alles möglich

Primaloft Silver Insulation Down Blend

  • 60% weiße Entendaunen & 40% Ultra-Feine Primaloft Fasern
  • Produktserie mit hoher Leistung
  • Aktivitätsorientiert oder mit Technologien für spezielle Anforderungen

Primaloft Black Insulation Down Blend

  • 50% Entendaunen & 50% Ultra-Fein Primaloft Fasern
  • Einstiegsklasse wertorientierter Produkte
  • Ermöglicht Ausweitung der Marke Primaloft in neue Produktlinie

Daunengewinnung

Alle Daunen der Gold, Silver und Black Serie sind nach dem Zertifizierungsstandard RDS (Responsible Down Standard) gewonnen. Diese Daunen stammen ausschließlich von artgerecht gehaltenen Gänsen und Enten. Träger des RDS ist die gemeinnützige Organisation Textile Exchange, die zusammen mit The North Face und Control Union, eine renommierte internationale Zertifizierungsstelle, ins Leben gerufen wurde. Textile Exchange war für die Erforschung der Thematik, die Ausformulierung des Standards und die Beleuchtung aller beteiligten Akteure zuständig. Mit diesem Standard steht der Branche ein Mittel zur Verfügung, die artgerechte Haltung zu gewährleisten und weltweit die Rückverfolgbarkeit der verwendeten Daunen zu verbessern.

Überprüft wird die gesamte Beschaffungskette, von der Farm über den Schlachtbetreib bis hin zum Transport.

Umwelt- und Sozialverträglichkeit

Primaloft ist führender Anbieter von Komfortprodukten aus leistungsstarken Isolationsmaterialien, Fleece, Funktionstextilien und Garnen. Sie arbeiten daran, die bestmögliche Leistung ohne Einsatz von Chemikalien zu erreichen

Um Transportwege zu minimieren und die CO2-Emission zu verringern, sind die Produktionsstätten weltweit verteilt.

Bluedesign

Um schädliche Auswirkungen der Branche auf die Umwelt zu verringern, deckt der in der Schweiz gegründete Textilstandart, den gesamten Produktionsprozess ab.

Das System basiert auf fünf Prinzipien: Ressourcenproduktivität, Verbraucherschutz, Gewässerschutz, Immissionsschutz und Arbeitssicherheit. Alle Akteure müssen in jedem Punkt bestimmte definierte Werte erreichen, um zertifiziert zu werden.

Ca. 75% aller Primaloft Produkte sind Bluedesign-Zertifiziert und somit ist das Unternehmen der größte Anbieter von bluedesign-zertifizierten Isolationsmaterialien.

OEKO-TEX

Der OEKO-TEX Standard 100 ist ein weltweites Zertifizierungssystem, das Textilien auf ihren Schadstoffgehalt hin überprüft. Dabei wird das Niveau von über 300 Schadstoffen überprüft. Dazu gehören Formaldehyd, Blei und andere Schwermetalle, Phthalate, Krebserregende Farbstoffe, Pestizide und viele weitere potenziell bei der Herstellung von Textilproduktion verwendeten schädliche Stoffe.

OEKO-Tex unterstützt die „Zero Discharge of hazardous chemicals Initiative der Bekleidungsindustrie zum Verzicht auf gefährliche Chemikalien im Produktionsprozess sowie weitere internationale Projekte zur Verbesserung der Produktsicherheit bei Textilien und des ökologischen Fußabdrucks der Branche. Fast alle synthetischen Isolationen, Garne und Performance Down Blend Produkte von Primaloft sind nach dem OEKO-Tex Standard 100 zertifiziert.

Sustainable Apparel Coalition (SAC)

Mehr als ein Drittel der weltweiten Bekleidungs- und Schuhherstellern gehören der SAC an. Der entwickelte Higg Index ist ein Indikator-Basiertes Bewertungstool zur Messung der ökologischen und sozialen Auswirkungen von Bekleidungs- und Schuhprodukten. Primaloft erfüllt alle Kriterien des Higg Index 1.0 und wird in Kürze auch dem Higg Index 2.0 entsprechen.

Der CLO-Wert

Mithilfe des CLO-Wertes wird die Wärmeleistung der Textilien gemessen. Er gibt an, wie gut ein Isolationsmaterial Wärme speichert und behält. Je höher der CLO-Wert eines Materials ist, desto höher ist die Isolationswirkung.

Die Referenzgröße ist der CLO-Wert 1. Voraussetzung ist, dass sich die ruhende Person in einem 21,1°C warmen Innenraum befindet und sich wohlfühlt.

Primaloft ist unwerltverträglich, wasserabweisend, komprimierbar, unschlagbar in der Isolation und perfekt für den kalten Winter.

Hier gibt es viele weitere Primaloft Jacken!
Wanderbericht: Der Rennsteig im Thüringer Wald von Hörschel nach Blankenstein

Wanderbericht: Der Rennsteig im Thüringer Wald von Hörschel nach Blankenstein

Der Rennsteig im Thüringer Wald

Bei uns stand dieses Jahr mal wieder eine Mehrtageswanderung auf dem Programm. Diesmal sollte es der Rennsteig im Thüringer Wald sein. Zeitlich hatten wir uns auf Mitte April geeinigt. Schnell stand fest, dass wir den Rennsteig in 7 Etappen laufen wollten. Viele laufen 6 Etappen, was uns aber eine Spur zu „sportlich“ war. Schließlich wollten wir die Tour auch ein bisschen genießen.

Als Grundlage für unsere Wanderung nutzten wir den Wanderführer „Rennsteig“ von Kompass. Hier sind Übernachtungsmöglichkeiten aufgelistet, die Tour ist sehr gut beschrieben und es gibt viele Kartenausschnitte.

Der Rennsteig hat eine Länge von 168 km. Wir sind insgesamt ca. 206 km gelaufen, was zum Teil daran lag, dass wir nicht direkt am Rennsteig übernachtet haben, diverse Aussichtspunkte besucht haben und auch daran, dass die Kilometerangaben auf den Wegweisern teilweise nicht so genau genommen wurden.

Der Rennsteig ist mit einem weißen „R“ gekennzeichnet und sehr gut ausgeschildert.

 

Die Etappen der Wanderung über den Rennsteig

Rennsteig 1. Etappe: Von Hörschel nach Ruhla

Voller Freude ging es los im Thüringer Wald… Mit dem Zug fuhren wir nach Hörschel. Dort liefen wir zuerst zur Werra, wo sich jede von uns ein Steinchen mitnahm, welches uns auf der gesamten Tour begleitete. Hörschel ist der ideale Ausgangspunkt für eine Rennsteigwanderung. 

Danach ging es auf den Rennsteig in Richtung Ruhla. Wir beschlossen, in Ruhla zu übernachten, da man sich im Hubertushaus (welches direkt am Rennsteig liegt) nicht einig war, ob man uns ein Zimmer zur Verfügung stellen konnte oder nicht.

In Ruhla kann man den Freizeitpark mini-a-thür anschauen. Hier sind bekannte und historische Bauwerke Thüringens in Miniaturformat aufgebaut.

Rennsteig 2. Etappe: Von Ruhla zur Ebertswiese

Von einigen Punkten auf dieser Etappe hat man einen schönen Blick auf die Wartburg in Eisenach. Nach ca. 14,5 km erreichten wir die Drachenschlucht. Diese ist etwa 2,6 km lang. Wir haben sie zur Hälfte durchlaufen. Ein schmaler Weg (teilweise aus Holzbohlen) schlängelt sich durch ein Schlucht – wirklich wunderschön anzuschauen.

Auf dem Weg zur Ebertswiese kommt man über Großen Inselsberg. Von dort nahmen wir den Weg steil bergab über Stufen und Wurzeln, hier sollte man unbedingt trittsicher sein. Alternativ gibt es wohl einen geschotterten, einfacheren Weg.

Man hat einen schönen Ausblick auf Brotterode und die dort liegende Skisprunganlage. Leider tauchten auf den letzten Kilometern dieser Etappe immer wieder Schilder auf die besagten, dass es noch 6 km zur Ebertswiese sind.

Diese Entfernung war auch nach weiteren vier gelaufenen Kilometer immer noch mit 6 km angegeben, was den einen oder anderen Wanderer mürbe gemacht hat.

Rennsteig 3. Etappe: Von der Ebertswiese nach Oberhof

Unsere kürzeste Etappe ging nach Oberhof. Wir übernachteten direkt in Oberhof. Vom Rennsteig liefen wir an den beeindruckenden Sportstätten vorbei in den Ort. Gegessen haben wir in einer kleinen Pizzeria im Ortskern.

Hier kann man die Lieblingspizzen bekannter Wintersportler bestellten. Ich hatte „Andrea Henkel“ sehr lecker.

Rennsteig 4. Etappe: Von Oberhof nach Neustadt am Rennsteig

Ruhig auch mal dem blauen „R“ auf dem Rennsteig folgen…

Von Oberhof nach Neustadt am Rennsteig hatten wir den Rennsteig kurzzeitig verlassen, und sind dem blauen „R“ gefolgt auf den Großen Finsterberg. Hier befindet sich ein Aussichtsturm mit einem herrlichen Rundblick.

Weiter kommt man auf dieser Etappe am Bahnhof Rennsteig vorbei. Ein 1904 gebauter Bahnhof mit einem wirklich süßen Bahnhofshäuschen.
8 km vor Neustadt am Rennsteig durchquert man das Örtchen Allzunah.

Hier sollte man auch unbedingt im Café Spindler eine Rast einlegen, und die leckeren selbstgemachten Kuchen probieren.

Rennsteig 5. Etappe: Von Neustadt am Rennsteig nach Neuhaus am Rennweg

Der Weg nach Neuhaus am Rennweg führt über den Masserberg. Auch hier kann man den Aussichtsturm Rennsteigwarte erklimmen und hat von oben einen schönen Ausblick.

Einritt in den Turm kostet 1 Euro, diesen sollte man passend dabei haben. Man kommt am wunderschön gelegen Örtchen Friedrichshöhe vorbei (32 Einwohner).

Hier wäre ich gern geblieben. In Neuhaus am Rennweg entschieden wir uns für das Hotel Rennsteig im Ortsteil Schmalenbuche.

Der Weg führt vom Rennsteig entweder durch die Stadt nach Schmalenbuche, oder über den Panoramaweg und lohnt sich auf jeden Fall. Die Lage der Unterkunft ist wunderschön ruhig. Das Essen war frisch und lecker und man konnte den Urlaub sehr genießen.

Rennsteig 6. Etappe: Von Neuhaus am Rennweg nach Steinbach am Wald

Die vorletzte Etappe führte uns nach Steinbach am Wald, vorbei am schönen Griffelschieferbruch. Am Imbiss Kalte Küche gab es in der Sonne ein leckeres Bier. Die Kalte Küche ist auch ein Infozentrum für die drei angrenzenden Naturparks.

Kurz vor Steinbach sollte man den Rennsteig verlassen und dem blauen „R“ folgen. Dieser Weg endet am Kreisel vor Steinbach und führt durch den Wald.

Wir haben das leider verpasst und mussten 3 km auf einem geteerten Weg neben der stark befahrenen Bundesstraße entlang laufen, was nicht gerade zu guter Stimmung beigetragen hat.

Dafür entschädigte die Unterkunft – ein großes schönes Zimmer mit Balkon und Blick auf den Wald und die wunderschöne Region und Natur. Beim Frühstück am nächsten Tag gab es Brötchen und Kuchen aus der eigenen Bäckerei der Gastgeber.

Rennsteig 7. Etappe: Von Steinbach am Wald nach Blankenstein

Unser Highlight des Rennsteig Wandern

Auf der letzten Etappe zum Ziel nach Blankenstein hatten wir eine lustige Begegnung mit zwei älteren Damen. Zuerst wurden wir von den beiden Damen auf einem Forstweg mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit in einem kleinen Auto mit Anhänger überholt. Kurze Zeit später fanden wir das Auto am Wegesrand und hörten das Geräusch einer Motorsäge, als plötzlich nur wenige Meter vor uns ein Baum auf den Forstweg fiel. Aus den Gebüschen kamen die beiden Damen heraus geeilt, „bewaffnet“ mit Motorsäge und Axt, bekleidet u.a. mit sog. „Schlappen“ und Sonnenbrille. Die Dame mit der Axt schlug schnell ein paar Äste vom quer liegenden Baum ab, um uns den Weg zu bereiten. Ein lustiges und spannendes Schauspiel.

In Blankenstein angekommen, muss man noch den Weg zur Saale machen. Hier endet der Rennsteig und das Steinchen, welches man seit Hörschel bei sich trägt, wirft man hier dem Brauch nach in die Saale

In unserer Unterkunft in Blankenstein hatte ich eine der besten Rouladen, die ich je gegessen habe. Auch das Frühstück wurde mit viel Liebe bereitet. Wir waren an einem Freitag dort. An diesem Abend findet der wöchentliche Stammtisch einiger älterer Herren aus Blankenstein statt.

Wir saßen mit den Stammtisch-Herren gemütlich zusammen. Sie erzählten von früher, der Grenze und den DDR-Zeiten. Bilder wurden von den Wänden genommen, um uns das Erzählte zu veranschaulichen. Ein wirklich gelungener Abschiedsabend.

Zurück ging es am nächsten Tag wieder mit dem Zug.

Fazit: Rennsteig wandern

Der Rennsteig verläuft zum größten Teil über schmale und wunderschöne Pfade, die sich durch den Thüringer Wald schlängeln. Teilweise geht man auf breiten geschotterten Forstwegen. Leider gibt es auch Streckenabschnitte, die geteert sind, was ich persönlich nicht mag. Aber die schönen Teile der Strecke lassen den Teer schnell in Vergessenheit geraten. Auch der tiefe dunkle Thüringer Wald war wunderschön. Oft fühlte man sich wie im Märchenwald. Zu unserem Zeitpunkt waren noch nicht viele Wanderer unterwegs. So hatten wir den Rennsteig eigentlich für uns alleine. Wir hatten am ersten Tag ein bisschen Regen, in den Höhen lag auch noch etwas Schnee, sonst aber immer wieder Sonnenschein. Unterwegs gibt es Aussichtspunkte, von denen man einen schönen Ausblick auf die Landschaft und eine tolle Fernsicht hat. Es gibt genügend Unterstände und Schutzhütten mit Sitzgelegenheiten für eine Rast. Auch sind hin und wieder diverse Lokalitäten für Pausen oder auch Übernachtungen vorhanden.

Hinweis: Rennsteigwanderung mit der Familie

Einen der berühmtesten Wanderwege Deutschlands kann man natürlich auch mit der kompletten Familie bezwingen. Man sollte aber beachten, dass man dabei den Weg in noch mehr Etappen und Tage einteilt, damit auch die kleinsten Personen der Familie Spaß an der Wanderung haben. Ebenso muss das Gepäck richtig geplant und unter den Familienmitgliedern aufgeteilt werden, um den gesamten Rennsteig und dessen Umgebung sowie die Geschichte individuell zu entdecken.

Weitere schöne Ausflugsziele am oder in der Nähe des Rennsteigs

  • Alte Ausspanne: Schutzhütte
  • Hohe Sonne: Waldsiedlung mit einer Schlossruine
  • Ruhlaer Häuschen: Wegekreuzung des Rennsteigs mit dem historischen Weg von Ruhla nach Salzungen (auch wenn der Name täuscht: bis auf eine Schutzhütte stehen hier keine Häuser)
  • Vachaer Stein: Historischer Wegweiser am Pass von Leipzig nach Frankfurt
  • Großer Dreiherrenstein: Kreuzungspunkt mehrerer alter Handelswege, Mittelpunkt des Rennsteigs
  • Innerdeutsche Grenze: Trennte die Deutsche Demokratische Republik von der Bundesrepublik Deutschland, auch heute sind die Ausmaße noch an bestimmten Orten zu sehen

Wissenswertes über den Höhenweg Rennsteig

  • August Trinius: Schriftsteller, der ein Buch über den Rennsteig schrieb, wodurch ein Boom der Wanderungen auf dem Rennsteig stattfand und bis heute andauert
  • Gut Runst: Runst bedeutet umgangssprachlich Rennsteigwanderung. Gut Runst ist also der Begrüßungsruf, wenn man sich am Rennsteig begegnet
  • Herbert Roth: Komponist, welcher das berühmte Rennsteiglied geschrieben und veröffentlicht hat

Der Rennsteig im Thüringer Wald – Mein Tipp

Wanderstöcke sind ein toller Begleiter bei den doch unterschätzten Höhenmetern. Ich hatte mich für einen Halbschuh (Salomon Speedcross) entschieden. Das war überhaupt kein Problem. Lediglich bei den Wurzelwegen musste ich etwas mehr Aufmerksamkeit auf den Untergrund legen, um nicht umzuknicken. Ein schwerer Wanderschuh ist meiner Meinung nach für diese Tour nicht notwendig. Für ungeübte Wanderer reicht sicherlich ein ¾ hoher leichter Wanderschuh aus. In diesem Sinne „ …diesen Weg auf den Höhen bin ich oft gegangen, Vöglein sangen Lieder. Bin
ich weit in der Welt, habe ich Verlangen, Thüringer Wald nur nach Dir….“

Cover Packliste Hüttentour / Mehrtagestour
Packliste Hüttentour / Mehrtagestour

Kennst du schon unsere Packlisten? Mit diesen Packlisten für unterschiedliche Abenteuer bist Du immer optimal vorbereitet. 

Dir fehlt noch passende Ausrüstung für deine Wanderung?

Lundhags Hosenguide

Lundhags Hosenguide

Über Lundhags

Lundhags ist ein schwedisches Unternehmen mit den Wurzeln in Jämtland. Lange war Lundhags ein Familienunternehmen, doch heute gehört das Unternehmen zur Swix Sport AS, die bei dem Wachstum und weiteren Entwicklungen unterstützen.

Besonders die Qualität, die Funktionalität und das skandinavische Desing zeichnet die Produkte aus, die bereits von vielen Schweden geschätzt werden. Angefangen hat das Unternehmen mit der Produktion von Stiefeln, die besonders bei langen Wanderungen in allen Jahreszeiten standhalten sollen.

Mitlerweile gehört aber auch die Entwicklung von passender Outdoorbekleidung, die durch ihre Nachhaltigkeit und der guten Qualtiät in die Natur einladen, zum täglichen Geschäft.

Lundhags arbeitet mit dem Schalenprinzip, welches sich durch unterschieliche Materielien in den einzelnen Teilen wiederspiegelt. Der Wanderer kann also durch mehrere Schichten das perfekte Bekleidungsstück entstehen lassen.

Der Entwicklungsprozess

Bevor eine Hose fertig für den Verkauf ist, vergehen zwei Jahre. Zunächst sind wichtige Einzelschritte zu erledigen und zu klären. Als erstes muss entschieden werden welche Art von Hose hergestellt werden soll und welche Funktionen sie bieten soll. Natürlich ist es ebenso von großer Bedeutung wer die Hosen tragen soll. Darauf baut die Fragen auf, welche Passform am besten zur der ausgewählten Funktion passt. Sind all diese Fragen geklärt, wird am Zeichenbrett ein Entwurf fertiggestellt, der diese Funktionen beinhaltet. Weitere Details, sowie Zubehör, werden gleichzeitig mit Knöpfen und Reißverschlüssen ausgewählt. Alle gesammelten Informationen werden mit weiteren kleinen Details für die Funktionalität der Hose in einem Entwurf zusammengestellt. Die Farben werden ebenfalls ausgewählt und der gesamte Entwurf wird von dem Schnittdirektor zu einem Hosenschnitt konstruiert. Sobald der erste Prototyp genäht und anprobiert wurde, werden erste Änderungen vorgenommen und an den Hersteller gesendet. Dieser fertigt ein zweites Muster an. Entspricht dieses dem gewünschten Design, wird die Hose in die Wirklichkeit umgesetzt.

Den gesamten Prozess über werden Stoffe und Materialien kontinuierlich getestet und eventuell erneut abgeändert, um sie zu optimieren. Nach den Änderungen wird für jedes Modell ein Verkaufsmuster genäht. Die dadurch entstandene Kollektion wird auf Messen präsentiert, es werden  Aufträge und Bestellungen beim Hersteller aufgegeben und schließlich an die Läden geliefert. Dort zeigt sich, ob das wichtigste Kriterium erfüllt wurde: Die Passform!

Stimmt diese, kann das Abenteuer beginnen.

Das Material

Um die passenden Hosen herstellen zu können, ist es wichtig bei der Materialauswahl sorgfältig zu sein. Nach jahrelangem Umsehen auf dem Weltmarkt, hat sich Lundhags schließlich für LPC (Lundhags PolyCotton), entschieden, um die Artikel atmungsaktiver zu gestalten. Bei Produkten für den Einsatz im feuchteren Gebiet, setzt Lundhags auf mehrlagige Materialien mit drei unterschiedlichen Stoffqualitäten.

Mit dem eigenen Hybridkonzept gelingt es dem Unternehmen die Hosen speziell auf die Funktion zuzuschneiden. Zusammen mit Lundhags Poly Cotton wird dabei auch mit Stretchmaterial und Mehrlagen-Technologie gearbeitet, um die Hose dem Anwendungsbereich anzupassen.

LPC, Lundhags Polycotton

Durch einen Mix von Polyester und Baumwolle wird die Faser stärker und hält, im Vergleich zur unbehandelten Faser, länger. Die Baumwolle sorgt dabei für Atmungsaktivität des Gewebes, wodurch ein optimales Klima unterhalb der Außenschicht erreicht wird. Durch LPC entsteht Bekleidung, die für alle Gelegenheiten geeignet ist, außer für starken, anhaltenden Regen.

Durch die Imprägnierung mit Nikwax kommen die Eigenschaften von PolyCotton am besten zur Geltung, sodass der Endverbraucher ohne Erwärmen eine Nachimprägnierung des Kleidungsstücks in der Waschmaschine durchführen kann. Die Atmungsaktivität wird dadurch nicht beeinträchtigt.

Wasserdicht

Bei schlechtem Wetter in feuchter Umgebung eignet sich eine Mehrlagen-Hose am ehesten. Als Kunde kann die Wahl zwischen 2- und 3-Lagen-Hose entschieden werden. Um am besten vor anhaltendem Regen oder nassem Schnee geschützt zu sein, hilft die bestmögliche Mehrlagenhose. Schicht auf Schicht ist in jedem Fall die beste Art das Wetter zu erleben.

Die eigene Marke Zethar ist frei von FKW und hält einer Wassersäule von mindestens 20.000 mm stand. Die minimale Wasserdampfdurchlässigkeit liegt bei 10.000 g/m.

Hybrid

Lundhags-Hybridbekleidung besteht aus zwei oder mehreren Materialien, die zusammen die perfekte Symbiose aus atmungsaktivem Material, Stretch und wasserdichter Funktion bilden.

Bewegungsfreiheit wird durch die Kombination von PolyCotton und Stretchpartien erreicht und zwar dort wo sie am meisten benötigt wird, wie zum Beispiel am Gesäß, im Schritt und an den Knien.

Höheren Schutz gegen Nässe erreicht man durch wasserdichte Partien ohne dabei die Wasserdampfdurchlässigkeit des Polycottons zu mindern. Die Hybridtechnologie optimiert also die Kleidung, die so in mehr Anwendungsbereichen eingesetzt werden kann, als eine Hose, die nur aus einem Material besteht.

Kleine Details für eine schlaue Hose

Eine Besonderheit der Lundhags-Hosen ist die individuelle Passform der Hosen. Für jeden Kunden gibt es die passende Hose. Außerdem kann jeder Mann eine Damenhose tragen, wenn er es von seiner Körperform braucht. Selbstverständlich gilt das auch umgedreht, denn die Hosen sind absolut identisch ausgestattet.

Oberschenkeltaschen: Die Geräumigkeit der Tasche nimmt man eigentlich erst wahr, wenn man sie wirklich braucht. Angepasst an eine Bergwanderkarte finden Utensilien wie ein Pilzmesser oder eine Stirnlampe viel Platz darin.

Beinabschluss: Durch das angebrachte Boot-Loc-System und Haken am Beinabschluss kann die Hose mit den Stiefeln verbunden werden. Nässe, Steinchen und Stiefel bleiben so draußen.

Strapazierfähigkeit: Um den Beinabschluss zu verstärken verwendet Lundhags die Faser Keyprotec. Das in kugelsicheren Westen verarbeitete Material findet auch in den Hosen einen angemessenen Platz.

Bewegungsfreiheit: Lundhags garantiert die Bewegungsfreiheit an den passenden Stellen, um den Komfort zu erhöhen.

Atmungsaktivität: Neben dem atmungsaktiven LPC-Gewebe sorgen Reißverschlüsse für zusätzliche Belüftung und ein optimales Mikroklima.

Alle Details im Überblick:
Wanderbericht: Tatra-Überschreitung

Wanderbericht: Tatra-Überschreitung

Die Tatra-Überschreitung

Die Tatra oder Hohe Tatra ist ein Gebirgszug in den Karpaten. Sie liegt zum Großteil in der Slowakei aber teilweise auch in Polen. Die höchste Erhebung der Tatra ist die Gerlsdorfer Spitze mit mehr als 2.654 Metern Höhe. Entlang der Tatra erstrecken sich über 30 Täler, die einfach wunderschön sind. Der Gebirgszug erstreckt sich vom slowakischen Tatranska Lomnica bis in die polnische Wintersport-Hochburg Zakopane.

Dieser Wanderweg mit einer Länge von 118 Kilometern ist gut in 6 Etappen zu absolvieren. Allerdings sollte man dafür schon ein wenig Kondition haben, denn jeden Tag liegen rund 20 Kilometer an.

Was wir jetzt nur noch wünschen können: Viel Spaß im Südschwarzwald, Hals und Beinbruch auf und mit dem Schluchtensteig.

Die Etappen der Tatra-Überschreitung

Tatra-Überschreitung 1. Etappe: Von Tatranská Lomnica zur Téryho-Hütte

Nachdem wir mit dem Bus von Deutschland über Polen in die Slowakei gelangt waren, startete unsere Tatra-Überschreitung im ersten staatlich anerkannten Luftkurort der gesamten Tatra. Tatranská Lomnica liegt etwa 340 Kilometer nordöstlich der slowakischen Hauptstadt Bratislava auf 850 Meter über NN. Bereits 1893 wurde dort das Hotel Lomnica – eines der ersten Grand Hotels der Slowakei – eröffnet.

Der Weg führte uns vorbei am Maly Skryty und am Velky Skryty. Die beiden Wasserfälle sind wirklich atemberaubend schön. Eine erste kürzere Rast legten wir auf zirka 1.475 Metern ein – bei der Zamkovsky Hütte. Die wurde Anfang der 1940er Jahre vom Bergführer Štefan Zamkovský erbaut und blickt auf eine wechselhafte Geschichte zurück. So wurde sie beispielsweise von den Kommunisten verstaatlicht und ihr Erbauer der Tatra verwiesen. 

Frisch gestärkt führt uns der Weg dann weiter durch das pittoreske Malá Studená dolina – das kleine Kohlbachtal. Etappenziel ist auf gut 2.000 Metern Höhe – nach knapp sechs Stunden Wanderung – die Téryho-Hütte.

Die Hütte ist nach ihrem ersten Besitzer, dem Arzt und passionierten Bergsteiger Edmund Téry benannt.

Als Arzt der Armen war es Téry, der den Tourismusbetrieb in und um die Hohe Tatra wesentlich vorantrieb. Heute ist die Téryho-Hütte die am höchsten gelegene ganzjährig betriebene Berghütte in der Hohen Tatra.

Tatra-Überschreitung 2. Etappe: Von der Téryho-Hütte zum Schlesierhaus

Am nächsten Tag stand uns eine knapp acht Stunden lange Wanderung bevor. Sie führt uns von der Téryho-Hütte über drei malerische Gebirgspässe. Der erste von ihnen ist der bis zu 2.365 Meter hohe Prinzensattel. Nun befinden wir uns auf dem schwierigsten Tatra-Übergang, den man ohne einen Führer begehen darf. Dieses Mal legten wir an der Zbojnicka-Chata – der Räuberhütte – Rast ein, und genossen den Blick über die Karpaten. Gut gestärkt ging es weiter auf dem Prielom– und dem Polski-Hrebet-Pass, herunter bis auf etwa 2.200 Meter Höhe.

Nach knapp 700 Höhenmetern ging unsere Tagesetappe am Schlesierhaus – dem Sliezsky-Dom im Felkertal zu Ende. Das Schlesierhaus ist eines der bekanntesten Hotels in der Hohen Tatra.

Es befindet sich am Fuße der Gerlachovský štít – der Gerlsdorfer Spitze. Die ist nicht nur der gewaltigste Berg der insgesamt 1.500 Kilometer zählenden Hohen Tatra, sondern auch der höchste Punkt der Slowakei sowie östlich der Alpen.

Die Höhe von über 2.654 Metern wirkt auf die Touristen äußerst beeindruckend.

Tatra-Überschreitung 3. Etappe: Vom Schlesierhaus zum Popradsee

Die kommende Etappe führte uns vom Felkertal bis hin zum Popradsee. Nachdem die Wanderschuhe geschnürt sind, geht es vom Schlesierhaus los. Wir laufen durch die wunderschöne Tatralandschaft und haben immer wieder die Gelegenheit, den Blick in das pittoreske Tal schweifen zu lassen. Wir sind auf der Tatra-Magistrale unterwegs, bis in die Gegend der Stadt Poprad. Dort wohnen etwa 52.000 Menschen und sie ist bekannt als die slowakische Stadt, die sich bereits mehrfach für die Ausrichtung von olympischen Winterspielen beworben hat.

Unsere Tagesetappe geht jedoch nicht in der Stadt zu Ende. Nach knapp dreieinhalb Stunden Fußmarsch kommen wir am Popradske Pleso an. Wir checkten in das gleichnamige Hotel ein und liefen dann am Ufer des knapp 1.500 Meter hoch gelegenen Popradsees entlang. Unsere Tagestour hatte nur knapp vier Stunden gedauert und so entschlossen wir uns, eine der Hauptsehenswürdigkeiten der Region zu besuchen.

Der Symbolický cintorín ist ein symbolischer Friedhof. Mit mehr als 150 Gedenktafeln und über 50 geschnitzten und reichverzierten Holzkreuze soll uns der Gedenkort an die Gefahren der Tatra-Überschreitung erinnern.

Im Laufe der Jahrhunderte sind auf der Strecke durch das Gebirge nämlich zahlreiche Wanderer zu Tode gekommen. Gegründet wurde der symbolische Erinnerungsort im Jahr 1936 vom slowakischen Maler Otakar Štáfl.

Tatra-Überschreitung 4. Etappe: Vom Popradsee nach Morskie Oko

Die Route des nächsten Tages führte uns dann in den polnischen Teil der Hohen Tatra. Der Weg führte uns vom malerisch gelegenen Popradsee hinauf zur Rysy-Hütte. Die liegt auf knapp 2.250 Metern Höhe am gleichnamigen Berg. Hier stärken wir uns zunächst etwas, bevor es weiter geht – zum Gipfel auf 2.499 Metern über dem Meeresspiegel. Dort verläuft auch die slowakisch-polnische Grenze, die wir stolz überschreiten. 

Natürlich versäumen wir es hier oben nicht, die traumhafte Umgebung mit unseren Digitalkameras festzuhalten.

Dabei fiel uns auch das Ziel unserer heutigen Etappe zum ersten Mal ins Auge. Und Auge ist auch ein ganz gutes Stichwort. Der Morskie Oko-See ist der größte in der Hohen Tatra.

Sein Name bedeutet übersetzt in etwa Meerauge. Nach gut sechs Stunden Fußmarsch erreichten wir den knapp 35 Hektar großen See auf einer Höhe von 1.395 Metern.

Tatra-Überschreitung 5. Etappe: Vom Morskie Oko nach Lysá Polana

Unser letzter Wandertag führte uns von dem pittoresken See hinunter nach Lysá Polana. Der Ort liegt am Flüsschen Bialka, und wir erreichten ihn nach knapp zwei Stunden Fußweg.

Dort angekommen, machten wir einen kleinen Spaziergang durch den Ort, um uns altehrwürdige Forsthäuser und zwei alte Zollstationen anzuschauen.

Zum Abschluss der Reise fuhren wir mit dem Bus in die polnische Wintersport-Stadt Zakopane.

Fazit

Die Tatra-Überschreitung bietet landschaftlich sehr schöne Facetten. Die Tour ist recht anspruchsvoll und nicht unbedingt für Anfänger geeignet. Dennoch würde ich diese Tour immer wieder gehen.

Die Tatra-Überschreitung führt teilweise durch alpines Gelände, daher wird diese Tour als mittelschwer bis anspruchsvoll eingestuft. Kürzere Abschnitte wechseln sich mit längeren Abschnitten ab. Es gibt einige steile Auf- und Abstiege bei einigen Bergpassagen, und es gilt Felsstufen und Geröll zu überwinden. Voraussetzung für diese Tour ist eine gute bis sehr gute Kondition. Auch Trittsicherheit sowie Schwindelfreiheit werden auf jeden Fall benötigt.

Beste Reisezeit: Sommer bis Mitte Oktober

Cover Packliste Hüttentour / Mehrtagestour
Packliste Hüttentour / Mehrtagestour

Kennst du schon unsere Packlisten? Mit diesen Packlisten für unterschiedliche Abenteuer bist Du immer optimal vorbereitet. 

Dir fehlt noch passende Ausrüstung für deine Wanderung?

Testbericht: Mountain Equipment Helium 400 Daunenschlafsack

Testbericht: Mountain Equipment Helium 400 Daunenschlafsack

Es ist Ende Oktober, der 29. um genau zu sein, der Himmel ist klar und der Wetterbericht kündigt 4°c für die Nacht an. Dazu gibt es eine extra Stunde Schlaf, da wir heute Nacht auf die Winterzeit wechseln. Alles gute Gründe, um heute Nacht im Wald zu biwakieren und den Schlafsack Helium 400 von Mountain Equipment zu testen

Mein Weg führt mich nicht so weit von zu Hause weg. Es wird eher ein sogenanntes Micro-Abenteuer werden. Und so suche ich mir einen schönen Platz im Wald mit weichem Moosboden und weit weg von jeglichen Wanderwegen.

Test Bedingungen

Als Grundlage hab ich eine ganz einfache Isomatte mit 1 cm dicke, die eher als Schutz für meine richtige Schlafmatte dient. Eine Therm-a-Rest Neo-Air Trekker kommt nämlich noch oben drauf. Damit ist ein optimale Isolation gewährleistet und natürlich eine bequeme Nacht in Sicht.

Mountain Equipment verspricht einen Komfortbereich von 4°C für diesen Daunenschlafsack. Perfekt für meinen Test, denn genau so kalt wird es heute Nacht werden. Dann kann ja nichts mehr schief gehen. Zum Testschlafen habe ich ein Merinowolle-Langarmshirt angezogen, Beine und Füße werden nicht eingepackt, sodass der Test so relevant wie möglich wird.

Innen- und Außenmaterial

Der große Vorteil Ende Oktober ist natürlich, dass es sehr wenige Krabbeltiere und Mücken gibt, somit schläft man ruhiger. Dafür aber ist es etwas gruseliger im Wald (in zwei Tagen ist Halloween houhahahah) und ich bin froh, dass der Helium 400 Schlafsack so kuschelig ist.

Das gibt ein heimeliges Gefühl. So viel zum Thema Innenmaterial. Mountain Equipment hat ein supersoftes Polyamid benutzt und das ist richtig angenehm, auch im direkten Kontakt mit der Haut. Das Außenmaterial ist ein ultraleichtes He30.rs aus 100% Polyamid. Das  ist nicht nur leicht, sondern auch sehr leise. Keine großen Geräusche beim Umdrehen und Reiben auf der Matte. Nicht nur angenehm, wenn man zu zweit im Zelt übernachtet. Wer von ultraleichtem Material redet fragt sich natürlich auch ob es überhaupt stabil ist. Ich habe einen guten Eindruck und im Gespräch mit anderen Nutzern sind noch keine negative Erfahrung erwähnt worden.

Wärmeleistung und Füllung

Wie sieht es überhaupt aus mit der Isolation aus, kann man den Angaben von Mountain Equipment vertrauen? Natürlich reagieren wir alle unterschiedlich auf die Kälte. Ich zum Beispiel friere nicht besonders schnell, aber weiß eine warme Nacht zu schätzen, und ich muss sagen es war eine schöne und angenehme Wärme zu spüren, die ganze Nacht.

Und so haben die bei Mountain Equipment es geschafft, einen leichten und warmen Schlafsack zu produzieren. Durch eine spezielle Box-Kammerkonstruktion ist für eine gleichmäßige Daunenverteilung gesorgt, mit der geformten Wärmekapuze mit Halo-Wärmewulst und dem 5-Kammer Bullseye-Fußteil sind Kältebrücken fast ausgeschlossen. Zur weiteren Ausstattung gehört ein abgedeckter Dreiviertelreißverschluss, damit ist Gewicht gespart und weiter Kältebrücke vermeidet.

Packmaß, Gewicht und weitere Vorteile

Mit 17 x 26 cm ist das Packmaß natürlich optimal für einen 3-Saisons-Schlafsack und macht ihn zum perfekten Allrounder. Auch das Gewicht macht ihn zum Allrounder. Mountain Equipment liegt viel wert darauf, ultraleichte Produkte anzubieten, und dies ist mit 880 g in Größe Regular wirklich gelungen. Zudem noch eine sehr gute Wärmeleistung. Damit liegt der Mountain Equipment Helium 400 Daunenschlafsack definitiv bei den besten seiner Klasse.

Einen Packsack für unterwegs gibt es dazu und natürlich ist auch ein großes Netz für die Aufbewahrung zu Hause im Lieferumfang enthalten. Das Netz ist ein guter Aufbewahrungsort zu Hause, denn es ist wichtig, dass die Daune nicht ständig zusammengedrückt wird, um die Wärmeleistung weiter gewährleisten zu können.
Zum Thema Daune: eine natürliches und sehr effizientes Produkt, aber für alle Tierschützer und -liebhaber immer ein großes Thema. Mountain Equipment hat seit 5 Jahren ein Siegel ins Leben gerufen und hält sich an folgende Richtlinien:
  • Lebendrupf sind ausgeschlossen.
  • Es findet keine Zwangsmästung statt.
  • Die Tiere leben in natürlicher, artgerechter Umgebung.
  • Die Daune ist ein reines Nebenprodukt der Nahrungsmittelindustrie. Alle Tiere werden artgerecht getötet.

Fazit des Mountain Equipment Helium 400

Ganz Einfach der perfekte Begleiter für eure Abenteuer von März bis November. Es gibt nur positive Seiten bei diesem Schlafsack und wir können es mit guten Gewissen weiter empfehlen. In der Helium Serie gibt es noch der 250, 600 und 800 die sich immer im Temperaturbereich unterscheiden. Dazu natürlich für jedes Model verschiedene Größen WMS (Woman) – Körpergröße bis 175 cm, Regular – Körpergröße bis 185 cm und XL – Körpergröße bis 200 cm.

Technische Daten

( Model in Größe Regular )

  • Außenmaße: 212 x 76/50 cm
  • Körpergröße: ca. 185 cm
  • Packmaß: 17 x 26 cm
  • Innenmaterial: SUPERSOFT (100% Polyamid)
  • Außenmaterial: ultraleichtes He30.rs (100% Polyamid)
  • Füllmenge: reine Daune 90/10, 725+ cuin/ 400 g
  • Extremtemperaturen:-18°C
  • Komfortbereich 4°+
  • Gewicht: 880g
Christophe de Montigny

Christophe de Montigny

Freelancer by doorout.com

2011 startete ich mein erstes Abenteuer. Mit nichts als meinem Rucksack auf dem Rücken und einem Zelt im Gepäck ging es nach Australien. Okay, ich muss zugeben, dass ich dort nach einigen Monaten des Alleinreisens mein Inventar um Julia erweitert habe.;) Aber auf der gleichen Wellenlänge reisend, eroberten wir gemeinsam noch atemberaubendere Länder und Gipfel in Asien; Seen, Gletscher und Steinklippen in Neuseeland und schließlich als Schlittenhundeführer das eiskalte Lappland im Winter. Unser Ziel war einfach: Entdecken und Erleben. Unsere Werkzeuge: Offenheit, Spontanität, Durchhaltevermögen und ein Schweizer Messer. Unsere Erfahrungen: einzigartig, manchmal schockierend, doch immer von Freundlichkeit geprägt, besonders durch die schönen Begegnungen mit anderen Menschen auf unserem Weg!