Testbericht – Deuter Little Star Kinderschlafsack

Testbericht – Deuter Little Star Kinderschlafsack

mitwachsender Schlafsack
Lesezeit: 15 min.Autor: Stefan Feldpusch

Ist es nicht schön wenn Kinder nicht nur Smartphones, Fernseher und Spielekonsolen im Kopf haben, sondern auch gerne draußen in der Natur unterwegs sind und dort spielen und die Welt entdecken? Da wir unserem kleinen Abenteurer so viel wie möglich davon mit auf den Weg geben wollen, ist er bei den meisten Unternehmungen mit dabei. So auch bei unseren Ausflügen mit Übernachtungen im neuen Dachzelt. Und da wir nicht immer das Kinderoberbett mitnehmen wollten, war schnell klar, dass wir noch einen Kinderschlafsack benötigen. Dabei viel unsere Wahl auf den mitwachsenden Kinderschlafsack, mit dem passenden Namen Little Star, von Deuter.

Als ich den Kinderschlafsack aus dem Laden mit nach Hause gebracht habe, musste er natürlich gleich ausgepackt werden und der Kleine wollte sofort „heia“ machen. Wir haben den Schlafsack also erstmal auf die Couch gelegt und die Reißverschlüsse geöffnet. Nur wenige Sekunden später hat er sich alleine rein gelegt und sich zugedeckt. Dabei dürfen seine geliebten Kuscheltiere natürlich auch nicht fehlen, und bekommen ebenfalls alles gezeigt und liegen danach mit ihm im Schlafsack. Schön das die ersten Berührungen mit dem Kinderschlafsack so gut geklappt haben. Das hätte ich nicht unbedingt so erwartet.

Erster Eindruck vom Deuter Little Star

Wer Deuter als Hersteller von Rucksäcken & Schlafsäcken kennt, der weiß, was er von den Produkten in der Regel erwarten kann. Der deutsche Hersteller steht für hochwertige und langlebige Produkte und wird im Outdoor-Bereich geschätzt. 

Farbe & Gewicht

Zunächst sticht einem die Farbe des Packsacks in leuchtendem Orange ins Auge. Sucht man im Internet nach Ergebnissen zu Farbwirkung auf Kinder, bekommt man bei Orange folgendes Ergebnis: „Orange ist eine Farbe, die auf die meisten Kinder sehr angenehm wirkt, da allgemein warme, erdige Töne Geborgenheit und Gemütlichkeit ausstrahlen. Zudem fördert der Farbton den Appetit und die Geselligkeit.“ Klingt doch alles in allem nach der absolut richtigen Farbe, oder? Im Übrigen hat das Außenmaterial des Schlafsacks den selben Farbton. Das kuschlige Innere ist in grau-blau gehalten und ergänzt sich gut mir der Farbe des Außenmaterials.

Hält man den Schlafsack danach in den Händen fällt einem das leichte Gewicht auf. Mit etwa 700 Gramm incl. Packsack gehört der Schlafsack eher zu den leichteren Modellen auf dem Markt. Am oberen Ende des Packsacks finden sich gleich zwei Zugschnüre zum Öffnen bzw. Verschließen des Packsacks. Auf der Unterseite sind die wichtigsten Angaben zum Schlafsack aufgedruckt. Lustig fand ich das Detail, dass, wie bei einem Schlafsack für Erwachsene, ein Schild mit dem Aufdruck der Reißverschlussseite angebracht wurde. Bei uns steht da z.B. Links drauf, obwohl der Schlafsack beidseitig einen Reißverschluss hat.

Erstes Probeliegen auf der Couch zu Hause
Deuter Logo auf der Vorderseite
Little Star Kinderschlafsack in voller Länge

Mitwachsender Mumienschlafsack

Der Kinderschlafsack hat eine klassische Mumienform und lässt sich, mit Hilfe eines weiteren Reißverschlusses, im Fußbereich um ganze 30 Zentimeter erweiteren. Somit ist der Little Star für Kinder mit einer Körpergröße von 95 bis 130 Zentimeter geeignet. Die Länge des Schlafsacks variiert dementsprechend von 115 bis 145 Zentimeter. Am Kopfteil wurden zwei „Ohren“ angebracht, was dem Schlafsack einen leichten Teddybär-Touch verleiht. 

Bei Kinderschlafsäcken dürfen übrigens keine Temperaturbereiche angegeben werden. Warum das so ist, erklärt die Webseite Dad’s Life sehr gut, wie ich finde. 

Kunstfaserschlafsack

Die verwendetet Materialien machen einen hochwertigen Eindruck und sollen laut Hersteller zum Einen pflegeleicht und zum Anderen strapazierfähig sein.

Das Außenmaterial besteht aus 70D PA. Eine Polyamid-Faser die angenehm weich, atmungsaktiv, feuchtigkeitsunempfindlich und rasch trocknend ist. Beim kuscheligen Innenmaterial wurde 75D PES verwendet. Das wiederum ist ein reißfestes Polyester-Material, das kaum Feuchtigkeit aufnimmt. Bei der Füllung kommt die High-Loft Hollowfiber zum Einsatz. Das sind synthetische Hohlfasern die zu einem Vlies verarbeitet werden.

Technische Angaben & Ausstattung

  • Gewicht: 650 g + 35 g Packsack
  • Füllgewicht: 320 g
  • Füllmaterial: High-Loft Hollowfibre 
  • Außenmaterial: 70D PA (100% Polyamid)
  • Innenmaterial: 75D PES (100% Polyester)
  • Länge: 115 bis 145 cm
  • Schulterbreite: 58 cm
  • Körpergröße: 95 – 130 cm
  • Packmaß: 18 cm x 29 cm
  • Hersteller-Farbe: saffron-slateblue

     

  • Leichter Einstieg durch beidseitigen Reißverschluss
  • Doppelte RV-Abdeckung für leichtes Öffnen und Schließen
  • 30 cm Reißverschluss-Verlängerung
  • Reißverschluss-Klemmschutzband
  • ergonomische Konturkapuze mit weichem Wulst
Technische Angaben auf dem Packsack

Der Kinderschlafsack im Praxistest

Ganz unvorbereitet wollten wir uns, gemeinsam mit unseren Sohn, natürlich nicht an das Schlafen im Schlafsack heranwagen. Und wie oben schon kurz angesprochen, wurde der Schlafsack erst einmal in heimischer Umgebung auf der Couch ausprobiert. Da das mega gut funktioniert hat, war der nächste Schritt ja eine logische Konsequenz des Ganzen. Also nichts wie raus und im Zelt übernachten.

Die ersten Nacht, in der ürbigens auch die Übernachtung mit dem Knirps im Dachzelt das erste Mal auf dem Programm stand, war mit einstelligen Plusgraden doch recht kühl und für uns alle sehr unruhig. Ein neue Umgebung zum Einschlafen, so ein komisches Rascheln sobald sich jemand im Schlafsack bewegt und allgemein ganz andere Geräusche wie zu Hause im Kinderbett. 

Zunächst war alles wie bei der Probe auf der Couch. Der Schlafsack war kaum ausgerollt, wollte sich der kleine Mann auch direkt reinlegen. Aktuell benutzen wir den Schlafsack in gekürzer Variante. Zum Verstauen würde ich den Schlafsack immer in kompletter Länge in den Packsack stopfen. Bereitet man den Schlafsack dann vor, schiebt man das untere Ende einfach nach Innen hoch und verschliest den Reißverschluss. Danach die seitlichen Reißverschlüsse öffnen und schon kann der Schlafgast einziehen.

Da die Nacht recht unruhig war und sich der Sohn, wie zu Hause auch, viel herumwellerte, rutschte er immer mal wieder mit dem Oberkörper aus dem Schlafsack heraus. Und das, trotz leicht erhöhter Schlafposition auf dem Kinder-Kopfkissen. Allerdings lag das sicher auch an einer minimalen Kopf-tief-Position des Autos, bzw. des Zelts. Für solche Fälle wäre vielleicht ein Schlafsack mit Armen ganz praktisch. Hier kann das Kind ja nicht so leicht herausrutschen.

Bei der zweiten Übernachtung im Dachzelt klappte alles schon viel besser. Das Einschlafen war gar kein Problem, und mit einem etwas besserem Stellplatz und fast ebenem Untergrund, war das Rausrutschen aus dem Schlafsack auch kein so großes Problem mehr. Ich würde sagen, Übung macht den Meister. Und irgendwann kommt sicher der Punkt, an dem wir alle einen erholsamen Schlaf im Dachzelt genießen können. Also wird das Übernachten im Zelt, und später sicher auch im Freien, immer weiter ausprobiert.  

Zwei Little Stars auf Abenteuer Tour
Kordelzug am Packsack
Little Star in kürzester Länge

Worauf sollte man beim Kauf eines Kinderschlafsacks grundsätzlich achten?

Beim Kauf eines Kinderschlafsacks gibt es einige wichtige Punkte zu beachten. Die Marke alleine ist sicher nicht auschlaggebend genug. Deswegen habe ich mal ein paar Punkte herausgesucht, die man beim Kauf berücksichtigen sollte um einen passenden Kinderschlafsack zu finden.

Die richtige Größe

Man sollte zunächst sicher stellen, dass der Schlafsack zur Größe des Kindes passt. Hilfreich sind dabei die Angaben des Herstellers bezüglich der Alters- oder Größenempfehlungen. Ein zu großer Schlafsack kann zu Kältebrücken führen, während ein zu enger Schlafsack die Bewegungsfreiheit einschränkt. Mittwachsende Schlafsäcke, wie der Deuter Little Star, können länger genutzt werden, wenn die Kinder noch nicht ausgewachsen sind.

Jahreszeit und Temperaturbereich

Schlafsäcke für Erwachsene sind oft nach Jahreszeiten oder Temperaturbereichen eingestuft. Daher sollte man vorher gut überlegen, wann und wo man den Schlafsack verwenden möchten. Für den Sommer sind leichte Schlafsäcke ausreichend, während für den Herbst/Winter wärmere Modelle mit einer höheren Isolationsfähigkeit empfehlenswert sind. Beachten sollte man dabei aber, wie oben schonmal kurz erwähnt, das Hersteller von Kinderschlafsäcken keine Temperaturbereiche angeben dürfen.

Material und Füllung

Den verwendeten Materialen kann man gerne auch etwas Beachtung schenken. Baumwolle ist weich und atmungsaktiv, während Kunstfasern wie Polyester leichter sind und eine bessere Isolierung bieten können. Die Füllung des Schlafsacks ist je nach Einsatzbereich bzw. der Jahreszeit auch zu berücksichtigen. Daunen sind leicht und sehr warm, während Kunstfaserfüllungen auch in feuchter Umgebung wärmen können.

Sicherheit

Die Sicherheit sollte natürlich auch oberste Priorität haben. Daher gilt es zu Überprüfen, ob der Schlafsack sicherheitszertifiziert ist und den geltenden Standards entspricht. Des Weiteren sollte der Schlafsack über keine losen Bänder oder Schnüre verfügen, die ein Risiko für Strangulation darstellen könnten.

Reißverschlüsse

Die verwendeten Reißverschlüsse sollten robust und einfach zu bedienen sein. Eine Abdeckung des Reißverschluss kann auch Sinnvoll sein, um Verletzungen oder Kratzer zu vermeiden. Sie verhindern in der Regel auch ein versehentliches Öffnen.

Pflegeleichtigkeit

Die meisten bekannten Hersteller verwenden bei ihren Produkten eh pflegeleichte Materialien. Das stellt sicher, dass diese leicht zu reinigen sind. Meist reicht es jedoch aus, einen Schlafsack ordentlich zu lüften. Regelmäßiges Waschen würde ich selber vermeiden, es sei denn der Schlafsack riecht extrem muffig oder ist stark verunreinigt. Beim Waschen sollte man dann die Pflegehinweise vom Hersteller beachten.

Design und Komfort

Kinder mögen oft ansprechende Designs und Muster auf ihren Schlafsäcken. Daher kann die Wahl des richtigen Design mitentscheidend sein. Allerdings sollte man die anderen wichtigen Punkte wie Größe, Sicherheit und Material nicht außer Acht lassen.

Vergleiche & Testberichte

Bei der Suche nach einem passenden Kinderschlafsack kann es hilfreich sein, vor dem Kauf im Internet zu recherchieren, welche Modelle es überhaupt gibt. Man kann vergleichen und/oder Testberichte wie diesen vor dem Kauf lesen. Oder man geht zu einem Fachhändler und lässt sich vor Ort beraten.

Berücksichtigt man diese Punkte, findet man sicher einen Kinderschlafsack, der die Bedürfnisse und Anforderungen des eigenen Kindes erfüllt und für eine angenehme und sichere Nachtruhe sorgt.

Die Verlängerung im Fußbereich des Kinderschlafsacks
aufgeklappter Kinderschafsack mit beidseitigem Reißverschluss
Reißverschluss mit Abdeckung und Klettpunkt

Fazit

Der Deuter Little Star Kinderschlafsack ist ideal für kleine Kinder mit einer Körpergröße von 95 bis 130 Zentimeter geeignet. Die Ausstattung und die Details entsprechen den Vortsellungen von einem guten Kinderschlafsack. Für unsere Ansprüche reicht die Kunstfaserfüllung, da wir extremere Übernachtungen mit unserem Sohn vermutlich erst unternehmen, wenn er das entsprechende Alter dazu hat. Und ist er irgendwann zu groß für den Little Star, dann hat Deuter mit dem Starlight Kinderschlafsack einen passenden Nachfolger in Petto, der bis zu einer Körpergröße von 170 cm geeignet ist. Der Starlight ist sogar auch noch in einer Pro Variante erhältlich. Dieser Schlafsack besitzt eine noch dickere Füllung. Wer also auf der Suche nach einem guten Kinderschlafsack ist, der sollte den Deuter Little Star auf seinem Schirm haben und ihn sich mal näher betrachten.

Stefan Feldpusch

Stefan Feldpusch

Freelancer by doorout.com

Wenn es die Zeit zulässt, bin ich so oft es geht gerne aktiv draußen unterwegs. Egal ob Klettern, Bergsteigen, Wandern, Mountainbiken oder im Winter mit den Langlaufskiern. Im Sommer gerne mit dem Zelt oder dem Caddy-Camper unterwegs und noch dazu seit einigen Jahren Outdoor-Blogger mit Herz auf dem eigenen Blog www.see-you-on-the-outside.de, sowie als Klettertrainer beim DAV aktiv. Als Freelancer im Doorout-Team seit 2017.

Testbericht – Mammut Perform Fiber Bag -7C L Kunstfaserschlafsack

Testbericht – Mammut Perform Fiber Bag -7C L Kunstfaserschlafsack

Vor Kurzem bin ich zu meinem allerersten Hängematten-Overnighter aufgebrochen. Da bietet es sich doch an, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden und während diesem besonderen Event den Mammut Perform Fiber Bag -7C L Kunstfaserschlafsack auszuprobieren.

Da der Fokus auf den beiden Highlights Schlafsack und Hängematten-Overnighter lagen, habe ich mich für eine kleine Runde durch den nahegelegenen Niesiger Wald entschieden (insgesamt ca. 10 km).

Bepackt mit etwa 11 kg Marschgepäck habe ich mir am späten Nachmittag ein Plätzchen mitten im Wald, weit weg von irgendwelchen Wegen gesucht und dort meine Übernachtung vorbreitet.

Leider gab es keine Lagerfeuer-Romantik, da immer noch eine erhöhte Waldbrandgefahr vorliegt.

Zur Verpackung

Der Mammut Perform Fiber Bag -7C L Kunstfaserschlafsack wird in einem neon-roten wasserabweisenden Packsack aufbewahrt, in dessen Netz-Fronttasche die Deep Sleep Maske und Ohrstöpsel aufbewahrt sind. Die Ohrstöpsel liegen  in einer kleinen transparenten Box. Der Packsack hat 2 seitliche Komprierungs-Gurte, die mit dem Rollverschluss verbunden sind. An der Unterseite des Sacks ist eine Griffschlaufe angebracht.

Ohne die Gurte zu nutzen, hatte der verpackte Schlafsack die Maße 35 cm x 25 cm x 25 cm (H/B/T). Komprimiert: 33 cm x 24 cm x 26 cm (H/B/T).

Kleiner Tipp: Den Packsack kann man wunderbar als Kopfkissen nutzen. Einfach ein paar Klamotten reinstopfen…Fertig!

Das Gewicht ist mit 1550 g angegeben (Zusätzlich: Deep Sleep Maske und Ohrstöpsel wiegen zusammen 20 g).

Nachdem ich die unmittelbare Gegend erkundet habe und mein komprimiertes Abendmahl zu mir genommen habe, bezog ich vor dem Einbruch der Dunkelheit den Platz in meiner Hängematte. Ich habe den Schlafsack ohne weitere Isolationsschicht rein gelegt. Es war mir schon etwas mulmig zumute, da die gefühlte Geräuschkulisse Tiere in der Größe von Braubären oder mehr vermuten ließ (das war wahrscheinlich der Grund, warum ich allen meinen Standort geschickt habe).

Mammut Perform Fiber Bag -7C L Kunstfaserschlafsack
Mammut Perform Fiber Bag mit Deep Sleep Maske und Ohrstöpsel
Deep Sleep Maske und Ohrstöpsel

Zum Schlafsack  

Die oliv-farbene Außenhaut aus Nylon fühlt sich glatt und dennoch strapazierfähig an. Die Mumienform besticht durch den gut ausgearbeiteten Fußsack (besonders für meine großen Füße) und den 2-Wege-Reißverschluss in der Mitte der Oberseite.

Dieser ist leicht zu bewegen und der breite Schieber lässt ein unbeabsichtigtes Einziehen des Schlafsacks kaum zu. Der untere Schieber hat diesen zusätzlichen Schutz jedoch nicht.

An der gelben Innenseite aus Polyester befindet sich auf der rechten Seite in Brusthöhe eine kleine Netztasche mit Reißverschluss 15 cm x 20 cm (B/L), die sich jedoch im geschlossenen Zustand von innen mäßig gut öffnen lässt.

An der Kapuze findet man einen Wärmekragen, der sich mit Zugbändern verstellen und mit Magnetverschluss schließen lässt. Er schmiegt sich gut um den Hals und die Zugbänder lassen sich im Liegen gut erreichen. Der Magnetverschluss schließt leicht,  lässt sich jedoch nur in eine Richtung aufschieben. Das war im Dunkeln etwas Fummelei.

Die Kapuze (mit Textil-Innenseite), lässt sich über ein zweites Paar Zugbänder verstellen. Auch diese sind im Liegen gut zu erreichen.

Die Nacht verlief ohne besondere Vorkommnisse…wer hätte das gedacht! Gegen 03.00 Uhr kamen dann tatsächlich noch ein paar größere Tiere vorbei. Jedoch war deren Angst wohl größer, als meine und ich wachte am nächsten Morgen völlig unangeknabbert wieder auf. Der Sonnenaufgang, der durch die Bäume ein wahnsinnig tolles Licht warf, entschädigte mich für jede geschwitzte Angstschweißperle. Nachdem ich mein Lager abgebaut habe, ging es zufrieden zurück in die Zivilisation.

Mammut Perform Fiber Bag -7C L Kunstfaserschlafsack
geöffneter Reißverschluss

Zum Komfort

Ich bin 187 cm groß und von nicht schmächtiger Statur. Trotzdem hatte ich ausreichend Platz im Schlafsack. Der mittig angebrachte Reißverschluss macht ein Schließen und Öffnen in Rückenlage einfach.

Die Temperatur fiel in der Nacht auf + 7°C, was für den Mammut Perform Fiber Bag -7C L Kunstfaserschlafsack überhaupt kein Problem darstellte. Ich hatte die ganze Nacht über ein wohlig warmes Gefühl, ohne zu frieren oder auch zu schwitzen.

Getestet habe ich auch die Verträglichkeit des Schlafsacks auf unbekleideter Haut. Hier kann ich empfehlen, immer eine Schicht Bekleidung zwischen Schlafsack und Körper zu haben.

Die über die Zugbänder angepasste Kapuze verringerte die Umgebungsgeräusche so, dass ich auf die Ohrstöpsel verzichten konnte. Zwischen Kapuze und Kopf muss keine Schicht Bekleidung sein.

Mammut Perform Fiber Bag -7C L Kunstfaserschlafsack mit mittigem Reißverschluss
Nahaufnahme Reißverschluss

Fazit

Der Mammut Perform Fiber Bag -7C L Kunstfaserschlafsack ist ein richtig guter Begleiter für die 3 kälteren Jahreszeiten. Die Ajungilak®-Isolation verspricht eine Komforttemperatur von – 1°C, eine Komforttemperatur Limit von – 7°C und eine Extremtemperatur von – 25°C.

Bis auf einige wenige Verbesserungsmöglichkeiten ist es dieser Schlafsack uneingeschränkt wert.

Optimal geeignet für mehrtägige Touren, da die Kunstfasern eher feuchtigkeitsunempfindlich sind und zusätzlich die Oberfläche des Schlafsacks wasserabweisend. So geht selbst im feuchten Zustand wenig an Wärmeisolation verloren.

Ajungilak® ist übrigens ein ehemaliger norwegischer Textilhersteller und gehört seit 2001 zu Mammut. Sie sind der Pionier, wenn es um hochwertige Kunstfasern in Schlafsäcken und Bekleidung geht.

 …und was den Hängematten-Overnighter angeht: Es war nicht der letzte seiner Art!

Jörg Görnert

Jörg Görnert

In meiner freien Zeit bin ich gerne und oft draußen unterwegs. Hier finde ich meinen Ausgleich zum Alltag und bin immer wieder tief beeindruckt, was die Natur so hinbekommt. Aktuell hab ich mein Wander-Herz etwas an den Tessin verloren.

Neu ist für mich grade das Thema Bushcraft, wodurch noch eine Abenteuer-Komponente hinzugekommen ist.

Testbericht – Deuter Exosphere 0° Regular

Testbericht – Deuter Exosphere 0° Regular

Der Exosphere 0° von Deuter ist ein PFC-freier Kunstfaser-Schlafsack. Der Hersteller preist ihn als beste Lösung für Trekker an, die auf Komfort und ein optimales Wärme-Gewicht-Verhältnis Wert legen. Okay, schauen wir ihn uns mal etwas genauer an.

Ersteindruck & Verarbeitung

Der Schlafsack kommt in einem Packsack mit Komprimierungsriemen und einem extra Aufbewahrungssack daher. Noch vor dem Auspacken fällt auf, wie extrem klein man ihn damit komprimieren kann und wie leicht das Ganze ist. Ausgepackt zeigt sich die wirklich gute Verarbeitung. Ich kann keine Stelle entdecken wo irgendeine Naht oder Ähnliches unsauber verarbeitet ist. Persönlich gefällt mir die Schwarz-Rot Farbkombination sehr gut. Er macht alles in allem einen sehr hochwertigen Eindruck.

Technische Daten & Details

  • Stretch Comfort System
  • Ergofoot: Erhöhter Fußraum
  • Fußwärmer: Extra Füllung im Fußbereich
  • Koppelbar
  • Dryzone: wasserabweisender Bezugsstoff an den Kopf- und Fußbereichen
  • Wertsacheninnentasche
  • PFC frei

Diese Daten beziehen sich auf die Größe Regular

  • Gewicht: 995g + 80g Packsack
  • Füllmaterial: DEUTER THERMO PROLOFT®
  • Füllgewicht: 542g
  • Hauptmaterial: DEUTER THERMO PROLOFT®, 30D PA RIPSTOP
  • Schulterbreite: 73-90 cm
  • Körpergröße: 185 – 200 cm
  • Packmaß: ø 16 cm x 32 cm
Deuter Exosphere 0° Regular im Packsack mit Tragegriff
Deuter Exosphere 0° Regular im Kompressionssack
Deuter Exosphere 0° Regular mit Herstellerangaben

Praxistest

Um die Isolationsleistung richtig beurteilen zu können, machte ich mich Ende Oktober mit Zelt im Gepäck auf einen Campingtrip in die Rhön. Genauer gesagt in meinen Garten. Es blieb glücklicherweise trocken und die Tiefsttemperatur betrug 3°C in der Nacht. Also prädestinierte Bedingungen für einen Schlafsack mit einem Komfortbereich von 5°Celsius und einem Limitbereich von 0°Celsius. Kleidungstechnisch war ich mit Merinounterwäsche ausgerüstet.

Um es kurz zu halten: Mir wurde es schnell zu warm. Selbst meine normalerweise kalten Füße blieben warm. Der Schlafsack ist rundherum gleich dick gefüttert und hat im Fußbereich eine extra Lage Füllung. Deuter nennt das “Foot Warmer”. Dieser Bereich und der Kopfbereich haben außerdem wasserabweisenden Bezugsstoff. Das schimpft sich bei Deuter die “Dryzone”. Mit Kondenswasser hatte ich zwar keine Probleme, aber das ist bestimmt von Vorteil, wenn sich mal wieder Feuchtigkeit auf der Zeltinnenseite ansammelt. Gewöhnlich stößt man ja mit einem der beiden Schlafsackenden an den Zeltstoff an.

Was mir auch sehr positiv auffiel, ist das “Stretch Comfort System”. Durch die elastischen Nähte schmiegt sich der Schlafsack immer eng an den Körper, wodurch einerseits weniger Luft erwärmt werden muss, aber gleichzeitig kann man sich trotzdem noch super drehen und bewegen. Deuter schreibt hier etwas von +25% Ausdehnung in der Breite. Das Bein anwinkeln war so kein Problem. So habe sogar ich mich als Seitenschläfer wohl gefühlt.

Der Reißverschluss funktionierte ganz geschmeidig und ohne Probleme. Man musste nicht jedes Mal aufpassen, dass man keinen Stoff einklemmt etc. Zur Langlebigkeit kann ich noch nichts sagen.
Zwei Details am Rande: Im Inneren befindet sich eine Wertsachentasche und der Schlafsack ist mit anderen Schlafsäcken dieser Serie koppelbar. Vielleicht interessant für Pärchen.

Deuter Exosphere 0° Regular im Praxistest
Deuter Exosphere 0° Regular als bequemer Begleiter
Deuter Exosphere 0° Regular mit Ergonomischer Fußbereich

Fazit

Bequemer Schlafsack mit viel Bewegungsfreiheit bei gleichzeitig guter Isolationswirkung. Geeignet für den Einsatz vom Frühjahr bis in den Herbst.

Benjamin Denk

Benjamin Denk

Chronisch zu wenig draußen unterwegs. Aber wenn, dann am meistens mit dem Mountainbike oder dem Fußbus. Auf Reisen eher spartanisch und am liebsten im Zelt. Trotzdem immer zu viel Fotoausrüstung dabei.

Testbericht – Mountain-Equipment Glacier 700

Testbericht – Mountain-Equipment Glacier 700

Ich hatte die Möglichkeit von Mountain-Equipment den Glacier 700 Daunenschlafsack zu testen und habe ihn während zwei Übernachtungen im Freien genauer unter die Lupe genommen.

Innen- und Außenmaterial

Beim Außenmaterial setzt Mountain-Equipment auf das Drylite-Loft Material, das sie auch bei der Herstellung ihrer Daunenjacken verwenden. Das Drylite-Loft hat die Aufgabe, dass der Schlafsack wasser- und winddicht ist. Sehr wichtig, wenn man überlegt im Freien zu biwakieren und kein Tarp oder anderen Unterschlupf zur Verfügung hat. Selbst habe ich während einer Nacht unter freiem Himmel übernachtet, in der es sehr windig war und auch ein paar Tropfen Regen gefallen sind. Das Außenmaterial hat die Regentropfen abperlen lassen und hat die Feuchtigkeit nicht aufgenommen. So habe ich während der gesamten Nacht angenehm im Schlafsack verbracht, ohne das mir kalt geworden ist.

Füllung und Temperaturbereich

Die Füllung, sozusagen das Herzstück eines Schlafsackes, besteht aus ca. 700 Gramm Entendaune, in einem Verhältnis von 90% Daunen und 10% Federn. Für alle Daunenprodukte hat Mountain-Equipment das Zertifikat „Down-Codex“. Damit distanziert sich das Unternehmen von Tierqäulerei und garantiert eine ethische sowie nachhaltige Gewinnung der Daunen. Kontrolliert und zertifiziert wird das Unternehmen durch ein unabhängiges Unternehmen und belegt dies in regelmäßigen Audits. Das reicht aber nun an Informationen rund um die Daune.

Durch die hochwertige Füllung des Schlafsackes gewährleistet dieser eine hohe Isolation und ist mit einem Komfortbereich von -6 und +21 Grad angegeben. Die Temperaturanzeige meiner Uhr hat für die Nacht eine Temperatur von -3,4 Grad angezeigt. Damit war ich im unteren Komfortbereich unterwegs und kann mich nur wiederholen, dass es mir im Schlafsack nicht zu kalt war. Bester Beweis für gute Isolation war bereits beim Einsteigen in den Schlafsack, als ich gemerkt habe, dass es zügig wärmer wird im Inneren. Meine ausgekühlten Füße sind nach kurzer Zeit wieder langsam warm geworden und warm geblieben.

Komfort

Beim Komfort beziehe ich mich auf rein subjektive Dinge, die ich während meines Tests wahrgenommen habe und sich auf meine Körpergröße, Statur und mein Empfinden beziehen. So benötige ich mit meiner Körpergröße von 180cm benötige die Größe Regular beim Glacier 700. Laut Angabe von Mountain-Equipment soll der Regular bis zu einer Größe von 185cm ausgelegt sein. Soweit so gut.

Nach meinen beiden Übernachtungen habe ich aber festgestellt, dass ich mit meinen Füßen am Fußende des Schlafsacks bereits ganz leicht anstoße. Nicht weiter schlimm, aber bei größeren Personen, kann ich mir vorstellen, dass die Länge etwas zu knapp sein wird. Daher empfehle ich beim Kauf genau darauf zu achten, ob der Regular ausreichend ist oder doch lieber zum Long gegriffen werden muss.

Im Vergleich zur Helium-Serie ist die Passform des Glacier nicht ganz so eng gewählt, sodass man komfortabel im Schlafsack liegt ohne sich eingeengt zu fühlen. Ganz wichtig ist aber, dass ihr euch in Sachen Schlafsack Zeit für eine ausführliche Beratung nehmt und ein Probeliegen macht, wenn ihr nicht die Möglichkeit bekommt einen Schlafsack sogar über Nacht testen zu können.

Kleine, aber feine Details

Kurz zu den kleinen, aber wichtigen Details des Schlafsacks. Der Glacier 700 besitzt einen zwei Wege Reisverschluss und lässt sich ohne Probleme von Innen und Außen schließen. Um auch bei kalten Temperaturen warm eingepackt zu sein, hat Mountain-Equipment mit seinem magnetischen „Lode Lock Verschluss“ eine Möglichkeit integriert, der den bekannten Druckknopf ablöst und dafür sorgt das der isolierte Wärmekragen eng abschließt.

Apropo Wärmekragen. Diesen könnt ihr mittels elastischer Bänder enger ziehen, sodass die Wärme im Schlafsack bleibt und keine kühle Luft nach innen dringt. Ebenfalls enger ziehen lässt sich die Kapuze des Schlafsacks. Hier kann man dank zwei unterschiedlich gewebter Zugbänder auch im Dunkeln die Kapuze optimal an seine Bedürfnisse anpassen.

Abschließen möchte ich den Punkt der Details mit dem Lieferumfang des Schlafsackes. Hier erhält jeder Käufer eines Daunenschlafsackes von Mountain-Equipment einen wasserdichten Packsack mit Wickelverschluss für Unterwegs. Zum Lagern Zuhause kann auf den alten Kopfkissenbezug verzichtet werden, denn im Lieferumfang ist ein Aufbewahrungssack mit Reisverschluss enthalten.

Fazit

Mit diesem Testbericht kann ich allen Personen die Angst nehmen, bei Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes draußen zu übernachten. Mit der richtigen Wahl des Schlafsackes, der Isomatte und einem windgeschützten Schlafplatz, kann man ganz gemütlich eine Nacht im Freien verbringen und dabei die Sterne und den Mond beobachten. Bevor ich diesen Schlafsack getestet habe, war ich skeptisch, ob eine Übernachtung unter freiem Himmel für mich etwas sein wird. Nach meinem positiven Erlebnis und den gewonnenen Eindrücken, kann ich jedem nur raten, einmal eine Nacht ohne Zelt oder Tarp zu verbringen.

Der Glacier 700 ist ein super Daunenschlafsack, wenn man auch bei kühleren Temperaturen mal unterwegs ist. Er ist robust, langlebig und bei richtiger Lagerung ein treuer Begleiter für die nächsten Jahre. Ich kann jedem den Schlafsack nur empfehlen sich genauer anzuschauen, wenn man auf der Suche ist. Bei dem Preis ist der Schlafsack nicht gerade ein Schnäppchen, aber wenn man ihn richtig pflegt und lagert, hat man sehr lange Zeit etwas von ihm.

Vielleicht konnte ich dem einen oder anderen bei der Suche nach einem neuen Schlafsack ja helfen. Lasst euch in einem Fachhandel ausführlich beraten, um den richtigen Schlafsack für euren Einsatzzweck zu finden.  

Wenn ihr Fragen habt, dann hinterlasst einfach einen Kommentar unter diesem Bericht oder schreibt eine Mail an info@doorout.com

Roman Aha

Roman Aha

doorout.com

„Hauptsache draußen“ ist mein Motto. Egal ob beim Klettern, Bouldern, Trailrunning oder unter freiem Himmel biwakieren. Hauptsache draußen eben! Mal mit ambitionierten Zielen im Blick, mal einfach nur genießen, erleben und die Natur um einen herum bewusst wahrnehmen. Neben dem Sport ist Fotografieren zu meiner neuen Leidenschaft geworden, die sich mit dem Sport gut vereinen lässt. Als aktiver Jugendleiter und Jugendreferent der JDAV Fulda versuche ich meine Leidenschaft und mein Wissen an Interessierte weiterzureichen.

Testbericht: BIOPOD HYBRID WOOL/DOWN – Grüezi Bag

Testbericht: BIOPOD HYBRID WOOL/DOWN – Grüezi Bag

Das Versprechen – Inspired by Nature

Die Natur macht es uns vor und sorgt für angenehmes Klima und erholsamen Schlaf!“ Das verspricht uns Grüezi Bag mit seinem preisgekrönten* Flaggschiff „Biopod Hybrid“. Der Schwerpunkt wird hier auf das Schlafklima gelegt.

Das Geheimnis liegt aber in den Materialien:

Grüezi Bag stellt den Biopod aus drei Hauptmaterialien her: Wolle, Synthdown und Daune. Die Wolle soll wie eine Klimaanlage funktionieren und die Feuchtigkeitsregulierung übernehmen. Die Wärmeleistung wird durch Synthdown und Daune auf ein neues Niveau gebracht.

Die Zusammensetzung der Materialien ist sehr gut durchgedacht: Mikrofaser übernimmt auf der Unterseite, dort wo das gesamte Gewicht des Schläfers liegt, eine stützende und schnelltrocknende Aufgabe. Wolle und Synthdown sind so eingeteilt, dass keine Kaltbrücke entstehen kann und sorgen für angepasste Isolation für jeden Körperbereich.

*Editors choice 2017 bester Schlafsack

Die Neuheit – Daune ohne Kammern und Nähte

Wolle in der Herstellung eines Schlafsacks ist an sich schon revolutionär, aber das ist ja nicht alles. Der weitere Clou ist das Solid Down. Traditionelle Daune verrutscht mal gerne in den Kammern, wenn man sich viel bewegt oder der Schlafsack viel benutzt wird. Dies ist einer der Hauptgründe, warum Kältebrücken entstehen. Bei Solid Down wird die Daune, ähnlich wie bei einem Fleece, immer an einer Stelle fixiert und das ganz ohne Kammern oder Nähte. Damit werden Kältebrücken sowie Wärmestaus vermieden.

Der Schlafkomfort

Während unserer zwei Testnächte lag unser Augenmerk natürlich auf dem hochgepriesenen Komfort.

Wir haben uns in dem Biopod pudelwohl gefühlt, da sich durch die Wolle die Temperatur besser regulieren lässt und das Innenklima nicht ganz so stark vom Außenklima beeinflusst wird.  So kühlt die Wolle ab wenn es warm ist und wärmt wenn es kälter wird. Die Daune sorgt zusätzlich für eine natürliche Wärme ohne Wärmestaus zu produzieren. Damit ist die Isolation beinahe perfekt.

Jeder Schläfer produziert über Nacht ca. 1 Liter Wasser durch das Schwitzen und Atmen. Was wir durch das Schwitzen verloren haben, hat die Wolle in unserem Schlafsack sehr gut reguliert: er hat sich durchgehend trocken, warm und angenehm angefühlt. Damit hat auch die Feuchtigkeitsregulierung den Effizienztest bestanden.

Das Innenmaterial des Grüezi Bag Biopods fühlt sich angenehm weich an und ist wie versprochen hautfreundlich: Ein Bonus für Schläfer, die nicht in langer Unterwäsche schlafen möchten.

Ein weiterer Punkt, der uns vom versprochenen Komfort überzeugt hat, ist der neue Schnitt und Reißverschlussverlauf. Diese sind besonders gelungen, da die Belüftung und die Einstiegsmöglichkeiten wesentlich verbessert wurden.

Die Ausstattung

Das Kopfkissenschubfach hat uns besonders gut gefallen. Seit Jahren nutzen wir während unserer Trekkingtouren unsere Jacken als Kopfkissen und wie oft ist man ohne Kissen wieder aufgewacht? Gruezi Bag hat eine einfache wie geniale Lösung dafür: Jacke ins Fach einstecken und schon hat man ein stabiles Kissen und das über die ganze Nacht.

Im Vergleich zu vielen anderen Packsäcken ist der Biopod-Packsack großzügig geschnitten und macht das Einpacken viel leichter, besonders wenn man morgens noch schlaftrunken einpacken muss.

Weitere Pluspunkte: ein Kragen im Schulterbereich, Innen- und Aussentaschen, sogar ein Minikompass am Reißverschluss. Im Grunde fehlt uns kein Feature bei diesem Schlafsack und man freut sich einfach nur auf eine erholsame Nacht.

Fazit des Biopods Hybrid

Der ideale Begleiter beim Trekken, Biken und Wandern!

Der Biopos hat ein angemessenes Gewicht und Packmass und ist vor allem pflegeleicht, ohne auf die besten Technologien zu verzichten. Er überzeugt vor allem beim Wohlfühlen und hilft, immer erholt den neuen Tag zu beginnen.

Jetzt schon eines unserer Lieblingsstücke für diese Outdoor-Saison 2017!

 Technische Daten

  • Außenmaterial: Atmungsaktives und wasserabweisendes ultra leichtes 40 Denier Nylon Miniripstop (100 % Polyamid)
  • Innenmaterial: Hautangenehmes, atmungsaktives 20D 308T Nylon
  • Füllung: 1. Lage 85% Schurwolle, 15 % PLA, 60 g / m² –  Lage Synthdown 100% Polyester 100g / m²  –  3. Lage partiell: Weiße Entendaune 90/10 Fill Power 750
  • Größe: 215 x 78 x 50 cm (geeignet bis Körpergröße 160 – 185 cm)
  • Gewicht: ca.1300g = Schlafsack 1200g + Packsack ca. 100g
  • Packmaß: Ø 20 x 35 cm komprimiert Ø 22 x 24 cm
  • Packvolumen: 11 Liter komprimiert 9 Liter
  • Temperatur EN 13537: 2°C / -3°C Extremtemperatur bis -20°C
  • Preis 349,99€

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Test: Deuter Astro Pro 600 Daunenschlafsack

Test: Deuter Astro Pro 600 Daunenschlafsack

Test Bedingungen

Für meine Islandreise Anfang Dezember habe ich mir den Deuter Astro Pro 600 Daunenschlafsack zum Test ausgeliehen. Ein Schlafsack der auch bei Temperaturen unter 0 Grad noch warmhalten soll. Außerdem besitzt dieser Schlafsack ein sehr geringes Packmaß, so dass ich noch genug Platz in meiner Tasche hatte für Kleidung, Fotoequipment und andere Kleinigkeiten.

Angekommen in Island hatten wir am frühen Abend das praktische Vangoo Balde 200 Zelt aufgeschlagen und die Schlafsäcke ausgepackt.

Innen- und Außenmaterial:

Der Deuter Astro Pro 600 besteht innen aus einem ganz weichen Softlining 30D Nylon Microfaserstoff, der angenehm weich ist und die Feuchtigkeit aus dem Inneren des Schlafsacks abtransportiert. Außen kommt ein wasserabweisender Microfaserstoff PRO lite RS 30 mit der Aufschrift „dryzone“ zum Einsatz. Dieser Microfaserstoff fühlt sich zwar noch weich an, ist aber spürbar grober als der Innenstoff und schützt von außen vor Wasser und Wind.

Wärme-Leistung, Füllung & Extras:

Als Unterlage hatte ich eine 6 cm dicke Isomatte von ThermaRest. Somit war von unten für eine gute Grundisolation gesorgt….. Und rein in den Schlafsack!
Die Temp. Range Aufschrift (Temperaturbereichsanzeige) die sich im Inneren des Schlafsackes befindet zeigte -5 Grad für den Komfortbereich, -10 Grad für den Limitbereich und -30 Grad für den Extrem- / Risikobereich an.

Da war ich mit ca. -4 Grad in der Nacht noch im Komfortbereich und so hat es sich auch angefühlt. Mir wurde dank der guten Fütterung aus Daunen (Responsible Down Standard) sehr schnell warm und das weiche Innenmaterial war auch sehr angenehm. Ein angenehmer Effekt des Softlining 30D Nylon Innenstoffs ist, das er kaum Geräusche bei Bewegungen / Drehungen im Schlafsack macht und sich wirklich kuschelig weich anfühlt.

Auch sehr praktisch, weil man am Kopf sehr schnell viel Körperwärme abgibt ist außerdem auch die Wärmekapuze. Diese hatte ich mir zu Beginn der Nacht immer über den Kopf gezogen. An der Unterseite der Kapuze hat Deuter auch einen extra Klettverschluss eingebaut mit dem man den gefütterten Wärmekragen fixieren kann.

Ein weiteres Extra direkt am Wärmekragen ist ein Schnurzug der sich direkt im Wärmekragen befindet. Mit diesem lässt sich der Wärmekragen beliebig spannen, so dass er den Hals- Nackenbereich besser umschließen kann.

Fazit:

Nach einer Woche mit dem Deuter Astro Pro 600 kann ich sagen, dass dieser Daunenschlafsack auch bei Temperaturen von 0 bis -6 Grad noch genügend Wärme für einen angenehmen Schlaf bietet. Trotz der durchaus normalen Maße von: 205 x 86 x 57 cm hat der Schlafsack nur ein Packmaß von 18 x 38 cm und lässt sich so super in Koffer, oder Rucksack verstauen und bietet für Menschen mit einer Körpergröße bis zu 185cm genügend Platz.

Den Deuter Atsro Pro Daunenschlafsack gibt es in verschiedenen Varianten und Längen – hier eine Übersicht!

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