Natürlich hat auch Outwell einige Neuigkeiten auf dem Caravan Salon in Düsseldorf im Gepäck. Die größte Besonderheit ist sicher das neue Ripple Motor Luftvorzelt für Wohnmobile. Dazu aber später mehr.

Neuigkeiten bei den Wohnwagen Luftvorzelten

Das neue Reed 350SA ersetzt die Amber Zelte. Wie der Vorgänger hat es ebenfalls ein Sonnendach mit einer stattlichen Tiefe von 60cm. Dieses praktische Vordach ermöglicht beispielsweise ein Lüften auch bei Regen, da die Fenster dann vorm Regen geschützt sind. Ebenso bietet es ausreichend Tiefe für ein schattiges Plätzchen. Da es aber manchmal auf den Stellplätzen ein wenig eng werden kann, kann das Vordach beim Reed 350 SA per Reißverschluss abgetrennt werden, ohne dass die Zeltfunktion beeinträchtigt ist.

Zum Lieferumfang des Reed 350SA gehört außerdem ein Anbau. Die Besonderheit dieses Anbaus ist die Höhe: Ich kann mit einer Größe von 1,90m bequem im Anbau stehen. Da er in einen zusätzlichen Reißverschluss eingezogen wird, kann die Zwischenwand weiter genutzt werden. Natürlich kann sie auch entfernt werden, um das Raumgefühl insgesamt zu vergrößern. Der Anbau kann dabei wahlweise rechts oder links angebaut werden oder eben auch komplett weggelassen werden. Mit einem Luftschlauch am Ende und einer guten Abspannung verzichtet er komplett auf Stangen.

Die Zelttiefe wurde im Vergleich zum Amber ebenfalls reduziert, ist aber mit 2,75m immer noch üppig. Gleichzeitig erhöhen sich aber die Chancen, dass Zelt und Vordach auf den Stellplatz passen. Die Breite des Zeltes ist 3,50m und nimmt durch die leicht schräg gestellten Seitenwände nach oben leicht ab – so werden für dieses Zelt nur 2,70m gerade Kederleiste benötigt – insgesamt ein sehr spannendes Konzept! So kann ich selbst mit kleinen Wohnwägen ein geräumiges Vorzelt mit einer Gesamtbreite von 5,30m erhalten und dabei die Flexibilität eines fast raumhohen Anbaus genießen!

Das Erfolgsmodell Tide ist weiterhin im Sortiment und mit Tide 320SA, Tide 380SA, Tide 440SA und Tide 500SA auch in vielen Größen erhältlich.

Auch die Modelle mit einer Tiefe von 2,50m sind noch im Sortiment: das Ripple 320SA, Ripple 380SA und Ripple 440SA stehen zur Auswahl. Auch die Anbauten (Schlaf- und Küchenanbau) sind für beide Zelte erhältlich.

Deutliche Veränderungen hat es bei den Einsteigerzelten gegeben. Die Kombination Luftschläuche und Stangen im Dach hat sich nicht durchgesetzt. An diese Stelle treten jetzt die Modelle Cove 340A und Cove 400A. Mit einer Tiefe von 2,50m handelt es sich um echtes leichtes Reisezelt. Auch diese Zelte mit dem leichten Gewicht und dem günstigen Preis verfügen über das stangenfreie Andrucksystem und die Möglichkeit Höhenunterschiede an der Front durch das Einschieben der Höhenausgleichskeile auszugleichen.

Mit dem Bay 320A und Bay 380A sind zwei weitere Modelle im Angebot die sich mit einer Tiefe von 2,50m und ebenfalls dem leichten Material Outtex Peak besonders für reisefreudige Camper eignen. Die drei Luftschläuche sind hier getrennt voneinander aufblasbar. Für die Bay Vorzelte steht ebenfalls ein Schlafanbau als Ergänzung zur Verfügung.

Neuigkeiten bei den Wohnmobil- und Bus-Vorzelten

Ganz neu im Sortiment sind die Wohnmobil-Vorzelte ohne Schleuse. Ein Marktsegment in dem Kampa bisher der uneingeschränkte Platzhirsch ist. Outwell geht dabei mit zwei Modellen an den Start die auf dem Ripple basieren: dem Ripple Motor 380SA und das Ripple Motor 440SA. Dabei werden zwei Breiten angeboten: 3,80m und 4,40m. Auch hier werden zwei Anbauhöhen verfügbar sein: Größe M von 245 bis 265cm und Größe L von 265 bis 285cm.

Die Wohnmobil-Vorzelte verfügen über einen Doppelkeder und sind so für den Einzug in nahezu alle auf dem Markt verfügbaren Markisen geeignet. Beide Modelle lassen sich über ein zentrales Ventil aufblasen. Die Abdichtung zum Wohnmobil erfolgt über Andruckstangen. In die oberen Enden der Luftschläuche können Polster in dafür vorgesehene Taschen eingeschoben werden, um den Abstand zur Wohnmobilwand zu überbrücken.

Ein echtes Highlight der Wohnmobil-Zelte sind auch die schrägen Seitenwände, denn sie erlauben auch hier die Nutzung größerer Zelte an entsprechend kleineren Markisen. Hierbei ist es sogar noch so, dass die Länge der Markise mit zunehmender Anbauhöhe abnehmen kann. So werden für die Anbauhöhe „M“ (245-265 cm) beim Ripple Motor 380SA nur 315cm gerade Kederschiene benötigt, beim Ripple Motor 440SA nur 375cm, für die Anbauhöhe „L“ (265-285 cm) beim Ripple Motor 380SA nur 310cm, beim Ripple Motor 440SA nur 370cm. So kann ein am Boden 440cm breites Zelt bequem an einer 4m Markise befestigt werden und ein 3,80m breites Zelt bequem an einer 3,50m Markise.

Beide Zelte können auch an den Bürstner „Plus“ Wohnwägen mit Hubbett verwendet werden („Averso Plus“ und „Premio Plus“). Auch in diesem Bereich eine interessante Alternative.

Im Bereich der Busvorzelte hat Outwell das Sortiment im letzten Jahr runderneuert – so gibt es hier im Modelljahr 2019 wenig Änderungen. Neu hinzu gekommen ist das Outwell Milestone Nap Air. Damit hat auch Outwell wieder ein Busvorzelt im Sortiment welches parallel zum Fahrzeug steht. Die Anbindung an das Fahrzeug erfolgt dabei über ein kleines Vordach welches auf beiden Zeltseiten zur Verfügung steht. Ebenso ist ein Schlafzelt mit bis zu 4 Schlafplätzen integriert.

Nach dem großen Rundumschlag im letzten Jahr erneuert Outwell das Produktportfolio in diesem Jahr auf der Basis der Erfahrungen nach der Markteinführung und das sehr gelungen – wie ich finde! Zum einen das Reed 350SA als spannende Kombination mit hoher Flexibilität durch den variablen Anbau und das variable Vordach. Zum anderen sind die Anbauvorzelte für Wohnmobile in der klassischen Form ohne Schleuse sehr gefragt. Weitere Modelle in hochwertigem 300D Material waren überfällig, um dem Wohnmobilisten mehr Auswahl zu bieten.

Wolf-Steffen Schau

Wolf-Steffen Schau

doorout.com

Geprägt durch frühkindliche Campingerfahrung in Zelt und Wohnwagen, dennoch kam der Rückfall spät und überraschend. Hat den Hang, sich in Dinge hinein zu steigern und dabei einen regelrechten Wahn zu entwickeln. Liest seit 3 Jahren durchschnittlich 5 Camping-Fachzeitschriften pro Monat und würde am liebsten alles an den Wohnwagen schrauben, was ihm in den Sinn kommt. Wird hierbei nur vom zulässigen Gesamtgewicht und dem Budget gebremst – aber natürlich von der neuen AL-KO AAA Premium Brake!
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