Wanderbericht: Der Hochrhöner

Wanderbericht: Der Hochrhöner

Der Hochrhöner

Der Fernwanderweg „Der Hochrhöner“ gehört zu den Premiumwanderwegen mit dem GütesiegelWanderbares Deutschland“. Mit diesem Siegel ausgezeichnete Strecken stellen hohe Ansprüche an Pflege und Beschaffenheit der Wanderwege, garantieren dem Wanderer abwechslungsreiche Naturerlebnisse und beziehen kulturelle Höhepunkte mit ein. Zum Fernwanderweg „Der Hochrhöner“ gibt es eine westliche und eine östliche Route. Wir erwandern den „Hochrhöner – Lange Rhön“, die östliche Tour, die uns auf rund 120 km durch Hessen, Thüringen, und Bayernführt, und das Biosphärenreservat Rhön mit einbezieht.

Unsere Wanderung beginnt in Bad Kissingen und endet in Bad Salzungen. Wir ersteigen die höchsten Erhebungen – Wasserkuppe, Kreuzberg, Heidelstein, Ellenbogen – und erleben an vielen Aussichtspunkten die ungeahnte Weite und Schönheit der Rhön. Unsere Wanderung führt über Felsen und durch Moorlandschaften, wir tauchen ein in zauberhafte Wälder und passieren kulturelle Stätten. Die Strecke ist in 8 Etappenaufgeteilt und mit dem „gelben Ö auf weißem Grund“ gut ausgezeichnet. 

Die Etappen des Hochrhöners

Hochrhöner Etappe 1: Von Bad Kissingen bis Stralsbach

Wir beginnen unsere Wanderung in Bad Kissingen – der wohl bekanntesten deutschen Kurstadt. Unsere erste Etappe beginnt am Wanderportal beim Bahnhof. Bevor wir Bad Kissingen verlassen, genießen wir die Innenstadt mit ihren gepflegten Parkanlagen, eleganten Villen und historischen Gebäuden und erinnern uns, dass die Kurstadt über viele Jahrhunderte mit der Salzgewinnungihren Reichtum sicherte. Wir verlassen die Stadt und gehen entlang der Saale durch die großzügigen Auen, atmen den Duft von feuchten Wiesen und Kräutern, und biegen bei den Salinen ab in Richtung Altenburgerhaus. 

Wir wandern durch den Wald entlang des Kaskadenbachs, der hier über viele Stufen munter bergab ins Kaskadental plätschert. Vorbei an Tiergehegen führt unser Weg durch den Wald hinauf zum Klaushof, wo wir unbedingt eine Rast einplanen sollten. Hier ist für Verpflegung gesorgt, und man kann im Wildpark Hirsche, Rehe und Dammwild hautnah erleben.

Danach geht es weiter zum Forsthaus Herrmannsruh, wo uns die freie Sicht schon einen Blick auf Stralsbach erlaubt. Aber zunächst führt unser Weg noch einmal durch den Wald, bis wir am Rande einer Wiese auf eine Kapelle stoßen. Wir wandern vorbei an mehreren Kreuzwegstationen und erreichen Stralsbach – unser erstes Etappenziel.

Länge: 9,8 km / höchster Punkt 407 m / 200 Höhenmeter

Hochrhöner Etappe 2: Von Stralsbach nach Langenleiten

Von Stralsbach aus wandern wir entlang der Dorfgärten und folgen dem Hochrhöner an einem Bach, vorbei an der Borstmühle, nach Frauenroth zum Zisterzienserinnen-Kloster. In der romanischen Klosterkirche liegt der Minnesänger Otto von Botenlauben begraben, der Gründer von Frauenroth. Am Rande des Dorfes rasten wir unter den ausladenden Ästen der Hutbuche von Frauenroth – einer denkmalgeschützten Rotbuche, deren Alter auf bis zu 350 Jahre geschätzt wird. 

Danach geht es am Waldrand entlang des Lederbachs weiter, bis wir an den Abstieg nach Premichgelangen. Für diesen Teil des Weges sollten wir uns viel Zeit nehmen. Der steile Abstieg lädt uns an vielen Stellen ein zu ungeahnten Ausblicken.

Wir genießen die Schönheit der rauen, unbewaldeten Röhn, lassen den Blick zu den Schwarzen Bergen, zum Sendemast auf dem Kreuzberg und über die Lange Rhön schweifen. Unten angekommen wandern wir durch das Tal des Kellerbachs. Gekrümmte, windzerzauste Buchen säumen den Weg bei Langenleiten – unserm zweiten Etappenziel.

Länge: 14,2 km / höchster Punkt 542 m / 380 Höhenmeter

Hochrhöner Etappe 3: Von Langenleiten nach Oberweißenbrunn

Heute wandern wir von Langenleiten über den Kreuzberg nach Oberweißenbrunn. Durch Wiesengrund führt der Weg in Richtung Kreuzberg, wir überqueren den Moosbach, und tauchen ein in ein Waldgebiete der Rhön. Es geht stetig bergauf vom Oberen Guckas zum Großen Guckashinauf zum Kreuzberg, wo wir ausgiebig rasten werden. Der Kreuzberg ist mit 864 m der dritthöchste Berg der Rhön. 

Das Kloster Kreuzberg, bewirtschaftet und verwaltet von Franziskanern, ist ein viel besuchter Wallfahrtsort und Ausflugsziel. Bekannt und beliebt durch seine Brauerei mit Klosterschänke, Gasthof und Pension, verzeichnet der Kreuzberg jährlich eine halbe Million Besucher.

Die barocke Wallfahrtskirche, errichtet Ende des 17. Jahrhunderts, lädt zur Stille und Besinnung ein. Von der Kreuzigungsgruppe aus genießen wir einen sagenhaften Blick über die Hessische Rhön, den Thüringer Wald, den Spessart und ins Frankenland. Gut gestärkt und erholt begeben wir uns auf den Abstieg nach Oberweißenbrunn – unserem dritten Etappenziel.

Länge: 12 km / höchster Punkt 864 m / 407 Höhenmeter

Hochrhöner Etappe 4: Von Oberweißenbrunn nach Birx

Von Oberweißenbrunn aus führt unser Weg am Hang des Himmeldunkelbergs entlang. Hier weiden die Rhönschafe – die Schwarzköpp! Als „Landschaftspfleger“ halten sie die Hochflächen frei von allem, was hier nicht gedeihen soll. Wir zweigen ab vor der Hohen Hölle (894 m) und überqueren den Schwedenwall aus dem 30-jährigen Krieg. Danach begeben wir uns in das Naturschutzgebiet Rotes Moor, wo bis Mitte der 50er Jahre noch Torf abgebaut wurde. 

Am „Haus am Roten Moor“ biegen wir ab zum Fernsehsender Heidelstein. Auf der weiteren Strecke über das Plateau der Hohen Rhön zum Schwarzen Moor laden uns viele Aussichtspunkte zum Verweilen ein. Hier befinden wir uns im Dreiländereck wo Hessen, Thüringen und Bayern aneinandergrenzen.

Über das Schwarze Moor führt ein zwei Kilometer langer Holzbohlen-Weg. Wer genügend Zeit eingeplant hat, sollte auf jeden Fall eine geführte Wanderung buchen. Über die ehemalige innerdeutsche Grenze, wo als Mahnmal der Grenzturm erhalten ist, gelangen wir nach Birx – unserem vierten Etappenziel.

Länge: 22 km / höchster Punkt 921 m / 520 Höhenmeter

Hochrhöner Etappe 5: Von Birx nach Kaltensundheim

Wir verlassen Birx und nehmen am alten Grenzturm die Wanderroute wieder auf. Bald erreichen wir das am höchsten gelegene Dorf der Rhön: Frankenheim. Die weitere Route führt durch Wiesen, Weiden und Wald zum Ellenbogen. Hier werden wir reich belohnt mit einem wunderschönen Ausblick in die Weite nach Norden.

Unterhalb des Gipfels, vom Eisenbacher Haus (Hotel und Restaurant) aus, geht es ein langes Stück des Weges durch jungen Buchenwald, der im Frühjahr übersät ist von weißen und gelben Buschwindröschen. Wo sich der Wald wieder öffnet, empfangen uns mächtige alte Buchen, teils in vollem Grün, teils als blattlos kahle Stämme.

Auf einer Zickzack-Route wandern wir hinab ins Tal. Wir begleiten einen kleinen Wasserlauf, der sich in einer Senke verbirgt, und folgen dem Weg, der uns zwischen Kaltenwestheim und Mittelsdorf nach Kaltensundheim bringt – unserem fünften Etappenziel auf dem Hochrhöner Wanderweg.

Länge: 10,8 km / höchster Punkt 810 m / 60 Höhenmeter

Hochrhöner Etappe 6: Von Kaltensundheim nach Dermbach

Von Kaltensundheim ausgehend nehmen wir hinter Mittelsdorf die Wanderung wieder auf, gehen vorbei an Hecken, Streuobstwiesen, Wald und Wachholderheide, die hier auf den Magerwiesen besonders gut gedeiht. In Höhe des Städtchens Kaltennordheim sind wir auf einer Höhe von ca.600 m, und haben herrlich weite Sicht ins Feldatal. Wir passieren die Hexenlinde bei Klings und umrunden fast den Berg Hobel, der eine Höhe von 665 m erreicht.

Hier stößt der Hochrhöner auf die ehemalige Zonengrenze. und wir gehen ein Stück auf dem Plattenweg der alten Grenze. An der Biegung vor Andenhausen treffen Ost- und Westroute des Hochrhöners wieder zusammen. Wir durchqueren Andenhausen auf dem Weg zum Katzenstein. Von hier aus haben wir einen wunderschönen Blick auf das Barockkloster Zella.

Wir wandern über Wiesen, haben viel freie Sicht, und biegen vor Föhlritz am Waldrand ab und steigen auf den Waltersberg. Weiter geht es bis zum Gläserberg, wo wir eine Rast- und Ruhepause einlegen, bevor wir den Abstieg beginnen und Dermbach erreichen – unser sechstes Etappenziel.

Länge: 21,7 km / höchster Punkt 663 m / 500 Höhenmeter

Hochrhöner Etappe 7: Von Dermbach nach Bernshausen

Wir setzen unseren Weg am Hang des Gläserbergs fort und kommen, begleitet von Hecken und Obstbäumen, nach Glattbach, wo in der Nähe des Dorfes der Rhönpaulus hauste. Der Legende nach ein Räuber, an den eine Holzfigur auf dem Dorfplatz erinnert. Wir kommen zum Flüsschen Felda, und steigen steil hinauf in das Naturschutzgebiet Ibengarten.

Wie durch einen grünen Tunnel wandeln wir unter den dichten Ästen alter Eiben und fühlen uns wie im Märchenwald. Auf dem langgezogenen Höhenweg streifen wir das Dörfchen Wiesenthal, und steigen weiter hinauf ins Naturschutzgebiet zum Gipfel des Hohen Horn. Die Anstrengung wird reich belohnt mit dem Blick auf Roßdorf, das eingebettet im Tale liegt – und den angrenzenden Nebelberg, der 1866 als Schlachtfeld diente.

Nach erholsamer Rast machen wir uns auf den Weg nach Bernshausen, der durch einen üppigen Buchenwald führt, und uns schon bald einen Blick auf den See „Bernshäuser Kutte“ gewährt. Wir übernachten in Bernshausen – unserem siebten Etappenziel.

Länge: 11,6 km / höchster Punkt 563 m / 390 Höhenmeter

Hochrhöner Etappe 8: Von Bernshausen nach Bad Salzungen

Auf unserer letzten Tour auf dem Hochrhöner sehen wir uns den See „Bernshäuser Kutte“ in Ruhe an. Er ist kreisrund und verdankt seine Form einem geologischen Einbruch. In weitem Bogen umwandern wir die Stoffelskuppe auf dem Weg zur mittelalterlichen Landwehr, wo Gräben und Wälle noch gut zu erkennen sind. Wir steigen hinauf auf den Gipfel des Pleß, und nehmen uns Zeit für eine Rast an der Rhönklubhütte. Der neue Aussichtsturm erlaubt uns die Sicht weit über den Thüringer Wald.

Vorbei an der Pleßtannenwiese und der Ruine des Jagdschlösschens steigen wir hinab ins Tal. Entlang des Polsambachs wandern wir auf direktem Weg nach Langefeld. Nach einer kurzen Pause und etwas Wehmut im Herzen gehen wir weiter zum Ziel unserer Fernwandertour.

Vor uns liegt Bad Salzungen, das Solo-Heilbad, eingebettet ins Werratal und Tor zum Thüringer Wald. Wir genießen den Bummel durch die Kurstadt mit ihren Fachwerkbauten und Grünanlagen, und sind am Ende unserer Wanderung auf dem Hochrhöner – Lange Rhön angelangt.

Länge: 17,5 km / höchster Punkt 638 m / 260 Höhenmeter

Der Fernwanderweg „Der Hochrhöner – Lange Rhön“ führt auf rund 120 Kilometerndurch Hessen, Thüringen und Bayern. Auch das Biosphärenreservat Rhön liegt auf der Strecke. Die Strecke ist in 8 Etappen aufgeteilt, und kann in 8 Tagen gut gewandert werden. Vom Schwierigkeitsgrad her ist der Hochrhöner als mittelschwer einzustufen. Etwas Kondition ist erforderlich, um die Höhenunterschiede zu absolvieren. Die unglaublich schöne Landschaft mit ihren vielen weiten Aussichten macht den Hochrhöner zu einem Wanderweg mit einem sehr hohen Erlebniswert.

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doorout Infoabend – Wandertouren durch die schöne Rhön

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„Wir waren schon überall in der Rhön. Jetzt weiß ich auch, welcher Weg direkt auf die Große Nalle führt.“ Uli war einer von rund 50 Wanderfreunden, die bei den Wandervorschlägen des Ebersburger Touristikfachwirtes Volker Nowatschka genau hingehört haben. Beim Infoabend des Fuldaer Outdoorspezialisten doorout.com stellte der Dozent für Weiterbildung im Tourismus wenig bekannte Touren durch die Rhön vor und Uschi Griebel von der Bergsportschule erläuterte, was in den Rucksack gehört und was nicht. „Weniger ist mehr“, lautet ihr Credo.

„Lassen Sie das Auto stehen und nutzen Sie den öffentlichen Nahverkehr. Die meisten Ziele in der Rhön sind an den ÖNV angeschlossen. Fahren Sie mit der Rhönbahn nach Gersfeld oder steigen Sie in den Hochrhönbus ein. Ein Hessenticket für fünf Personen von Frankfurt auf die Wasserkuppe kostet z.B. nur 33 Euro“, ist einer der Tipps von Volker Nowatschka. Bei seinen Tourenvorschlägen setzt er auf Erreichbarkeit, herrliche Aussichtspunkte, kulturelle und geologische Besonderheiten und die Rhöner Brotzeit. „Wir müssen uns entschleunigen. Da gehört die Einkehr in urige Gasthöfe, die Rhöner Spezialitäten anbieten, einfach dazu.“ Wer die leckere Knoblauchsauce „Rhönschlamm“ zu den Folienkartoffeln kosten will, muss in der „Kneshecke“ in einer kleinen Waldsiedlung bei Dipperz vorbeischauen.

Gespannt war Wanderprofi Wilfried, was der Touristikfachwirt so an abseits gelegenen Ecken in petto hatte. Das waren die Große Nalle bei Gersfeld mit dem ehemaligen Basaltsteinbruch, der Blick vom Hohe Geis auf den Gersfelder Talkessel und die Hähnchen bei Paula in Sparbrod. Für die 15 Kilometer-Wanderung, die in Schmalnau beginnt, ist festes Schuhwerk Pflicht. „Während der Woche haben viele Gaststätten erst um 17 Uhr auf. Die Gastronomie wird schlechter“, meinte der 71-Jährige. „Der Rhöner ist der Schönste. Dann folgen Heidelstein, Guckaisee, Wasserkuppe.“ Der Wilfried kennt halt die Rhön in- und auswendig. Heike und Friedel meinen, dass die vorgeschlagenen Strecken mit 15 bis 18 Kilometern zu lang seien. „Das Auto weglassen, ist ein guter Ansatz.“ Auch Uli kennt sich aus.

Sein Tipp: der Steinkopf mit dem Panoramablick in die bayerische Rhön. Und Tina fasst zusammen: „Die Highlights sind uns Rhönern bekannt, aber die Zusammenstellung der Strecken ist schön. Ziel bekannt, Kombination neu.“ Dem Thomas hat es der Eisgraben mit dem Wasserfall angetan.

Thomas findet die 2-Tagestour vom Schloss Fasanerie, über die Haunequelle zum Frickenhäuser Weiher spannend. „Ich mache mit Freunden viele 2-Tages-Wanderungen. Die Ausrüstungstipps von Uschi Griebel fand er spitze. „Wir sind als Pfadfinder vorbelastet und betreiben unsere Wanderungen minimalistisch.“

Uschi Griebel ist überzeugt, dass ein Rucksack mit 20 bis 25 Liter Volumen für eine Tageswanderung ausreicht. „Was wirklich in den Rucksack gehört sind Apotheke, Rettungsdecke, Notfallrationen wie Müsliriegel, dünne Regenjacke, Biwaksack, Trinkschlauch und Stirnlampe.“ Wer in der Rhön am Tag mehr als vier bis fünf Kilo schleppt, nehme sich die Freude am Wandern.“ Die Faustformel lautet: maximal 20 Prozent des Eigengewichts. Bei Mehrtageswanderungen sollte bei zwölf Kilo Schluss ein. Danach werde es unangenehm und sorgt für einen verspannten Nacken. „Nur nicht einseitig packen. Und alles wasserdicht. Der Schwerpunkt sollte nah auf Schulterhöhe liegen.“

Auf Schusters Rappen trägt der richte Schuh einiges zum Wohlbefinden bei. Bergstiefel in der Rhön machen wenig Sinn. Was da benötigt wird, ist ein halbhoher, wasserdichter Schuh mit fester Sohle. Trekkingschuhe geben natürlich mehr Halt im unwegsamen Gelände, sind aber schwerer.“ Ein weiteres Kriterium sei es, dass der Schuh gut passe. „Reinschlüpfen und wohlführen. Kaufen Sie nur Schuhe, wenn sie Zeit dazu haben. Und nicht morgens nach dem Aufstehen. Denken Sie an die passende Wandersocke. Und wenn es scheuert, sofort handeln. Wenn eine Blase Flüssigkeit gezogen hat, mit zwei Löchern aufstoßen, aber die Haut drüber lassen. Dann hilft auch das Pflaster.“

Damit hatte bei dem Vortrag niemand gerechnet: Die Bergsportlerin empfiehlt Wanderstöcke. „Die sind im alpinen Gelände nicht mehr wegzudenken. Sie unterstützen die Balance, entlasten Wirbelsäule und Kniegelenke. Das ist Training für den ganzen Körper“. Uschi Griebel war es schon klar, dass so mancher männliche Zuhörer hier diskret weg hört. „Wichtig sind Handschlaufe und Griff. Und die richtige Länge. Bergab darf es ein wenig länger sein.“

Doorout.com-Geschäftsführer Martin Küppers war froh, dass die beiden Experten richtig gute Tipps parat hatten und lud die Gäste zur individuellen Beratung mit dem Doorout-Fachteam ein. Da gab es Lob von Christa für einen gelungenen Abend. „Was habe ich bei meinen bisherigen Wanderungen alles so falsch gemacht. Heute habe ich einen neuen Bezug zu meinem Hobby gefunden. Und die Touren von Volker Nowatschka laufe ich ganz bestimmt nach!“