Zelttest – Eureka Stony Pass 4 BTC Familienzelt

Zelttest – Eureka Stony Pass 4 BTC Familienzelt

Das Stony Pass 4 BTC ist ein 4-Personen-Familienzelt im mittleren Preissegment aus dem Hause Eureka!. Eureka! produziert seit 1895 Zelte in hoher Qualität und kann auf eine langjährige Partnerschaft mit namehaften Bergsteigern, wie z.B. Sir Edmund Hillary, zurückblicken. Kleiner Exkurs in die Namensgebung: der Ausruf „Eureka“ („ich habe es entdeckt“) wird dem griechischen Mathematiker Archimedes zugeordnet, der, nach der Entdeckung des archimedischen Prinzips in seiner Badewanne, unbekleidet und laut „Eureka“ rufend durch die Stadt gelaufen sein soll. Seitdem steht dies als Synonym für den verbalen Reflex, wenn auf schwierige Fragen die plötzliche Eingebung kommt. Zurück zum Zelt. Das Stony Pass 4 BTC gehört zur Kategorie der Tunnelzelte. Es besteht aus nur einem Teil, was den Aufbau deutlich beschleunigt. Das Obermaterial des Zeltes ist ein atmungsaktives Polyester- / Baumwollgemisch, was für den Laien die Frage nach der Wasserdichtigkeit aufwirft, zumal auch keine Wassersäule angegeben ist. Baumwolle als Obermaterial ist ein traditioneller Stoff, der gerade für Langzeitcamper attraktiv ist. Neben der optimalen Atmungsaktivität, dem angenehmen Raumklima bei erhöhter Umgebungstemperatur und hohen UV-Beständigkeit, quillt Baumwolle beim Kontakt mit Regen auf und macht es über diesen Effekt wasserundurchlässig.

Lieferumfang

  • Außenzelt mit eingenähtem Boden, Abspannseilen und integrierter Schlafkabine
  • 4 Zeltstangen
  • 16 Metall-Heringe 6 Kunststoff-Heringe
  • Aufbauanleitung
  • Transporttasche
  • 2 Säckchen für Zeltgestänge und Heringe
  • Flicken

Testbedingungen

Der Sommer 2018 gilt wohl als eine einzige Hitzewelle. Dementsprechend trocken waren die Testbedingungen.

Aufbau

Nachdem man das Zelt aus der geräumigen Tasche entnommen hat, lässt es sich problemlos ausbreiten. Das Außenzelt wirkt äußerst stabil. Als zweiter Schritt wird das Durchschieben der 3 zusammengesteckten Zeltstangen beschrieben, die einen hochwertigen Eindruck machen. Hierbei ergab sich eine kleine Schwierigkeit. Die Aufbauanleitung war in schwarz / weiß und lies leider keinen Rückschluss auf eine evtl. Farbcodierung der Stangen zu. Die vorderen beiden Gestängekanäle sind an beiden Enden grau markiert, ebenso die Zeltstangen. Der hintere Kanal ist orange markiert, wie auch die zugehörige Zeltstange. Nachdem die Zeltstangen durchgeschoben sind, werden diese in die vorgesehenen Stifte gesteckt.
Jetzt werden die ersten beiden Heringe am hinteren Ende des Zeltes eingeschlagen, um ein versehentliches Wegrutschen beim Aufstellen zu verhindern. Das Aufstellen des Zeltes ist relativ einfach und gestaltet sich am Leichtesten, wenn man in der Mitte der vorderen Stange oder an den vorderen Abspannseilen zieht. An den unteren Enden des Sonnensegels, alternativ an den vorderen Abspannseilen, werden jetzt die beiden nächsten Heringe eingeschlagen – das Zelt steht! Im Anschluss wird das Zelt durch 6 Heringe, jeweils an den Enden der Zeltstangen, verankert. Man muss hier etwas auf die Ausrichtung der Zeltstangen achten. Danach kann die vierte Zeltstange durch den Kanal des Sonnensegels gezogen werden und in den Ösen des vorderen Gestängekanals eingesteckt werden. Abschließend werden die restlichen Heringe für die Abspannseile genutzt.

Ausstattung

Der Eingang zum Zelt ist mit Reißverschluss und Klett zu öffnen. Der vordere Wohnbereich ist seitlich und nach vorne mit Fenstern ausgestattet. Diese können zum Schlafen per Reißverschluss abgedunkelt werden. Die eingehängte Schlafkabine aus dem gleichem Material wie das Außenzelt und einem zusätzlichem Boden kann durch eine Trennwand geteilt werden. Beide Hälften lassen sich durch einen separaten Eingang betreten. Die Trennwand, wie auch die beiden Eingänge der Schlafkabine können durch einen Reißverschluss geöffnet und geschlossen werden. Beide Schlafkabinen haben eine eingenähte Seitentasche, in der sich Kleinigkeiten verstauen lassen. Das Material des Zeltbodens macht einen guten Eindruck.

Daten & Fakten

  • Gewicht: 14,3 Kg
  • Höhe Innenzelt: 195 cm
  • Fläche Schlafkabine: 5,28 m2
  • Fläche Wohnbereich: 4,16 m2
  • Außenmaße: (L / B / H) 480 / 260 / 195 cm
  • Außenmaterial: Breathable Terylene Cotton (BTC) 65% Polyester/ 35% Baumwolle
  • Bodenplane: 210D Oxford Polyester, min. 4000mm Wassersäule
  • Beschichtung: keine
  • Gestänge: 13 mm Flugzeug-Aluminium
  • Personen: bis zu 4
  • Optional erhältlich: Bodenunterlage, Vordach / Tarp, Wohnraumteppich

Fazit

Das Stony Pass 4 ist ein gutes Familienwochenendzelt für 3 Jahreszeiten. Es besticht durch einfachen Aufbau und hochwertige Materialien. Mit ein wenig Übung lässt es sich unter Umständen auch alleine aufbauen, was durchaus für Alleinerziehende ein Aspekt sein könnte.
Die Görnerts

Die Görnerts

Das sind Vanessa und Jörg mit ihren Töchtern Emma und Greta. Alle sind sehr naturverbunden und in ihrer Freizeit gerne in der umliegenden Landschaft mit Rucksack und Wanderstock unterwegs. Dabei spielt das Kennenlernen der heimischen Flora und Fauna eine wichtige Rolle. Ob Gangolfsberg, Milseburg oder rotes Moor…überall steckt Lehrreiches und auch ein (Kinder-)Abenteuer drin.
Zelttest Eureka Sentinel SUL 2

Zelttest Eureka Sentinel SUL 2

Das Eureka Sentinel SUL 2 ist ein kleines leichtes 2-Personen-Zelt, welches sich aufgrund von Packmaß und Gewicht hervorragend für Wanderungen eignet. Trotz des geringen Gewichts bietet es viel Platz: genügend Raum für das Gepäck und auch den Aufenthalt im Zelt. Das Zelt ist hat einen klassischen Aufbau, mit einem Innenzelt und Außenzelt. Ergänzend verfügt es jedoch über eine Dachstange, welche die Kopffreiheit im Zelt erheblich erweitert. Die Dachstange ist eine kürzere Zeltstange, welche von Eingang zu Eingang das Zeltdach spannt . So kann man auch zu zweit im Zelt bequem sitzen, ohne dass man oben anstößt. Der Aufbau ist schnell und einfach und auch ohne Heringe möglich.

Ausstattung

Die Stoffe des Zeltes sind alle superleicht konstruiert, wirken aber gleichzeitig sehr hochwertig. Die Heringe gehören zur hochwertigen Kategorie und auch die Zeltstangen holen das Maximum aus ‚leicht+stabil‘ heraus.

Aufbau

Die beiden langen Zeltstangen werden über Kreuz in den Ecken des Innenzeltes in Ösen eingesteckt. Das Innenzelt wird anschließend mit Plastikclips mit den Stangen verbunden; dies geht einfach unkompliziert und sehr schnell. Am Kreuzungspunkt werden die beiden Zeltstangen mit einem leichten Karabiner verbunden, an dem die Spitze des Innenzeltes hängt. Die Dachstange schiebt man anschließend zum Aufbau am besten direkt durch diesen Karabiner, auf diese Weise lässt sie sich gut anbringen. (Ein nachträgliches Einklippen des Karabiners hat sich als schwierig erwiesen.) Die Enden der Dachstange werden auch in Ösen des Innenzeltes eingesteckt (an dessen Oberseite). Wenn man das Außenzelt nun anbringt, ist es sinnvoll, dieses als erstes mit der Dachstange zu verbinden. Dafür befindet sich auf jeder Seite über den Türöffnungen kleine Laschen, in die die Enden der Dachstange gesteckt werden. Wichtig: Dieser Punkt wird in der Anleitung nicht beschrieben! Ich denke, wenn man das unterlässt, kann es zum Schaden am Zeltstoff kommen.
Das Außenzelt wird entlang der Zeltstangen mit kleinen Klettverschlüssen befestigt. An den Ecken des Außenzeltes befindet sich dann auch jeweils eine Öse, welche von unten mit den Zeltstangen verbunden wird. So ist das Außenzelt ruckzuck befestigt. Das Zelt ist so auch ohne Heringe nutzbar, es steht durch die Spannung der Zeltstangen. Dann flattern die Apsiden allerdings unbefestigt herum. Darum habe ich mir immer die Zeit für zwei Heringe genommen. Weitere Heringe sind für eine einfache Nutzung nicht nötig, wenn Rucksack oder Schläfer das Zelt am wegfliegen hindern. Nach etwas Routine habe ich es bis hierhin gut in 5 Minuten hinbekommen! Bei Regen habe ich an Kopf und Fußende noch mit jeweils einem Hering die Lasche in der Mitte der kurzen Seite des Außenzeltes gespannt, um den Kontakt zwischen Innen- und Außenzelt zu verhindern. (Hier sind die Laschen etwas weit weg vom Erdboden. Ich habe dann jeweils mit einer kurzen Schnur verlängert!). Wenn das Zelt länger steht, besteht natürlich die Möglichkeit, die vier Ecken mit Heringen zu befestigen. Zudem stehen 4 Abspannleinen zur Verfügung. Damit trotzt es dann auch starken Windböen.

Nutzung

Das Zelt ist symmetrisch konstruiert. Beide Nutzer haben einen eigenen Eingang und Lagerplatz in ‚ihren‘ Apsiden. Der regensichere Boden des Innenzeltes reicht an den Außenseiten ca. 20 cm nach oben, so dass hier ein guter Regenschutz gegeben ist. Ich habe es mehrmals morgens taunass eingepackt und hatte auch in den Nächten Regen. Dennoch hatte ich nie Sorge im Zelt nass zu werden. Jeder Nutzer hat am Kopf- und Fußende eine Netztasche zum Aufbewahren von Gegenständen. An der Decke sind fünf Schlaufen angebracht, so dass neben einer Lampe hier auch Kleidung zum Trocknen aufgehängt werden kann. Ich habe im Zelt auch längere Regenzeiten bequem ausgehalten, ohne dass es mit meinem Gepäck zu eng wurde. Wenn man zu zweit ist, findet das Gepäck dann in den beiden Apsiden Platz. Durch die Konstruktion mit der Dachstange hat man zum aufrechten Sitzen bequem Raum. Bei Regen saß ich entspannt im Zelt und spielte Gitarre – geht super.

Fazit

Praktisch, komfortabel, leicht, sicher. Ein super Rundumpaket!
Das Vango Edoras 500XL AirBeam

Das Vango Edoras 500XL AirBeam

Heute stellen wir euch das Familienzelt Vango Edoras 500XL vor. Das Zelt ist für bis zu fünf Personen geeignet und bietet eine hochwertige Ausstattung für längere Campingausflüge. Angefangen von der Erweiterungsmöglichkeit des Vorzeltes, großen Fenstern, großzügiger Stehhöhe, zwei Eingängen und vieles mehr.

Der große Innenraum lässt sich in bis zu drei einzelne Schlafkabinen einteilen. Das Zelt lässt sich dank der AirBeam® Technologie schnell und einfach aufbauen, aber überzeugt euch einfach selbst in unserem Video zum Familienzelt Vango Edoras 500XL.

Christophe

Christophe

Freelancer by doorout.com

2011 startete ich mein erstes Abenteuer. Mit nichts als meinem Rucksack auf dem Rücken und einem Zelt im Gepäck ging es nach Australien. Okay, ich muss zugeben, dass ich dort nach einigen Monaten des Alleinreisens mein Inventar um Julia erweitert habe.;) Aber auf der gleichen Wellenlänge reisend, eroberten wir gemeinsam noch atemberaubendere Länder und Gipfel in Asien; Seen, Gletscher und Steinklippen in Neuseeland und schließlich als Schlittenhundeführer das eiskalte Lappland im Winter. Unser Ziel war einfach: Entdecken und Erleben. Unsere Werkzeuge: Offenheit, Spontanität, Durchhaltevermögen und ein Schweizer Messer. Unsere Erfahrungen: einzigartig, manchmal schockierend, doch immer von Freundlichkeit geprägt, besonders durch die schönen Begegnungen mit anderen Menschen auf unserem Weg!

Testebericht Hilleberg – Anjan 3

Testebericht Hilleberg – Anjan 3

Hilleberg the Tentmaker ist ein Familienunternehmen das seit mehr als 45 Jahren leichteste Ganzjahreszelte in höchster Qualität entwickelt. Die Firma wurde 1971 von Bo Hilleberg in Schweden gegründet und fertigt seine Zelte seit 1997 in einer eigenen Fabrik in Estland.

Begriffe wie Nachhaltigkeit, Zuverlässigkeit, Vielseitigkeit, Handhabung, Haltbarkeit und Komfort werden in dem familiär geführten Unternehmen groß geschrieben. Und die wahren Stärken der Hilleberg Zelte liegt im Detail.

Das Hilleberg Label System

Die Einteilung in vier unterschiedliche Kategorien hilft hierbei dem Kunden das passende Zelt für seine individuellen Ansprüche zu finden. Unterteil wird in:

  • Black Label
  • Red Label
  • Yellow Label
  • Blue Label

Die Zelte der Kategorie Black Label sind die robustesten und vielseitigsten Ganzjahreszelte von Hilleberg. Beim Außenzelt wird das sogenannte Kerlon 1800 Gewebe verwendet, welches besonders durch seine hohe Wassersäule und Weiterreißfestigkeit besticht. Das Gestänge ist hier 10 mm dick.

Red Label steht für etwas leichtere Ganzjahreszelte und eignet sich für Touren, bei denen es auf niedriges Gewicht ankommt und die Wetterbedingungen nicht ganz so rau sind. Das Außengewebe besteht aus Kerlon 1200 und das Gestänge ist 9 mm dick.

Das Anjan 3 zählt zum Yellow Lable. Zelte dieser Kategorie sind die leichtesten Zelte der Firma und sind ideal für Touren bei schönerem Wetter. Als Außengewebe kommt hier Kerlon 1000 zum Einsatz und das Gestänge ist wie beim Red Label 9 mm dick.

Spezialisierte Zelte bietet das Blue Label deren Einsatz sich bei großen Gruppen von 6 bis 14 Personen findet. Ob als Jurte, Kuppel- oder Tunnelzelt. Das Außengewebe aus Kerlon 2500 ist besonders Weiterreißfest und die Gestängedick reicht von 17 bis 19,5 cm.

Lieferumfang – Anjan 3

 

  • Außenzelt
  • Innenzelt
  • Gestänge 9mm ( 1 x 305 cm & 1 x 260 cm Länge )
  • 12 Heringe
  • Packsäcke für Heringe, Gestänge und Zelt

 

Testbedingungen

Beim Aufbau, nach einer 26 Kilometer Wanderung, schien die Sonne und es ging nur ein leichtes Lüftchen. In der Nacht nahm die Bewölkung zu und am nächsten Morgen wachten wir bei einem leichten Regenschauer auf.

Materialien und der erste Eindruck

Bekommt man das eingepackte Zelt das erste Mal in die Hand fragt man sich zwangsläufig: das ist alles? Fluffig ist der erste Begriff der mir dazu einfällt. Man merkt sofort das geringe Gewicht der verwendeten Materialien.

Nach dem Öffnen des Packsacks kommt das Zelt ( Innen- und Außenzelt sind miteinander verbunden ), sowie die beiden kleineren Säcke für das Gestänge und die Heringe zum Vorschein.

Das Kerlon 1000 Nylongewebe des Außenzelts fühlt sich wirklich extrem dünn an, bietet aber eine Wassersäule von 8.000 mm.

Die Bodenplane aus Polyamid hat eine Wassersäule von 5.000 mm.

Selbst die Heringe Y-Peg UL aus gehärtetem Aluminium mit Y-Querschnitt wirken federleicht, wenn man Sie in der Hand hält.

Aufbau & Handling

Das Tunnelzelt Anjan 3 bieten insgesamt für 3 Personen Platz. Alle vier Anjan Modelle lassen sich auch alleine super schnell aufgebauen. Schnell wird einem klar das das Konzept des Herstellers absolut durchdacht ist und es wirklich auf die Details ankommt.

Verwendet man das Zelt mit der optional erhältlichen Zeltunterlage, sollte man diese als erstes mit dem Zelt selber verbinden. Das Groundsheet passt genau unter das Innenzelt. Der Vorraum bleibt dabei frei.

Ist das Zelt ausgebreitet, befestigt man als erstes am hinteren Ende zwei Heringe. Nun werden die beiden 9 mm dicken Aluminiumgestänge zusammengesetzt. Die kürzere Stange wird durch den Gestängekanal an der Zelthinterseite eingeschoben und die rot markierte längere Stange wird an der Vorderseite eingeschoben.

Eine Plastikkappe am Ende des Gestängekanals verhindert, dass man das Gestänge zu weit einschiebt und eignet sich perfekt dafür das Zelt alleine aufzustellen. Hierzu schiebt man die beiden Gestänge nacheinander weiter vor, bis sich das Zelt aufstellt und man die Gestänge in die Kunststoffkappe am Stangenspanner einstecken kann.

Jetzt nimmt man zwei weitere Heringe zur Hand und zieht das Zelt am Eingang auf sich zu, bis es seine Größe vollständig erreicht hat und man den Eingangsbereich aufspannen kann.

Wenn benötigt, kann man die Stangenspanner noch nachjustieren bis diese am Außenzelt anliegen. Die restlichen Heringe werden am Zelt und den 4 Abspannleinen befestigt und schon steht das Tunnelzelt.

Ausstattung und Komfort

Öffnet man den einzelnen Eingang mit der kleinen Apsis hat man direkten Blick auf das eingehängte Innenzelt. Als Apsis bzw. Apsiden werden Stauräume für das Gepäck bezeichnet, die sich nicht direkt im Innenzelt befinden.

Der Reisverschluss zum Innenzelt lässt sich schnell öffnen. Die Bodenwanne des Innenzelts ist an den Seiten hochgezogen und schützt so vor Feuchtigkeit. Da das Innenzelt überwiegend aus Netzpartien besteht, ist die gute Belüftung so direkt im Design berücksichtigt.

Links und rechts des Eingangs finden sich zwei kleine Innentaschen und bietet Platz für z.B. Handy, Geldbeutel und Schlüssel.

Sollte man das Zelt mal bei Regen aufbauen müssen, empfiehlt es sich das Außenzelt zuerst ohne das Innenzelt aufzubauen, damit dieses nicht nass wird. Steht das Außenzelt, lässt sich das Innenzelt ganz leicht mit den kleinen Plastik-Knebeln in die Ringe des Außenzelts einhängen.

Daten und Fakten

  • Nettogewicht: 1,6 kg / Bruttogewicht 1,9 kg
  • Höhe Innenzelt: 105 cm
  • Innenzeltfläche: 3,4 m²
  • Apsisfläche: 1,4 m²
  • Außenmaße: ( 325 cm x 160 cm / 130 cm x 105 cm )
  • Außenmaterial: Kerlon 1000 Nylongewebe ( 8000 mm Wassersäule )
  • Bodenplane: Polyamid ( 5000 mm Wassersäule )
  • Beschichtung: Silikon
  • Gestänge ( 9 mm ): 1 x 328,1 cm / 1 x 285 cm
  • Heringe: 12 x Y-Peg UL
  • Personen: bis zu 3 Personen
  • Zeltunterlage / Groundsheet: optional

*Das Nettogewicht bezieht sich nur auf Außen- und Innenzelt mit Gestänge. Das Bruttogewicht beinhaltet den kompletten Lieferumfang.

Fazit

Das Anjan 3 ist der perfekte Begleiter auf Trekkingtouren bei denen es auf geringes Gewicht ankommt und man sich im schneefreien Gelände bewegt. Die Konstruktion und die Handhabung sind bis ins kleinste Detail durchdacht und der Aufbau ist super schnell auch alleine möglich.

Stefan Feldpusch

Stefan Feldpusch

Freelancer by doorout.com

Wenn es die Zeit zulässt, bin ich so oft es geht gerne aktiv draußen unterwegs. Egal ob Klettern, Bergsteigen, Wandern, Mountainbiken oder im Winter mit den Langlaufskiern. Im Sommer gerne mit dem Zelt oder dem Caddy-Camper unterwegs und noch dazu seit einigen Jahren Outdoor-Blogger mit Herz auf dem eigenen Blog www.see-you-on-the-outside.de, sowie als Klettertrainer beim DAV aktiv. Als Freelancer im Doorout-Team seit 2017.

Testbericht Vango Galaxy 300

Testbericht Vango Galaxy 300

Zelt für Fahrrad und Motoradtour?

Sobald sich die ersten Sonnenstrahlen durch die Wolkendecke schummeln, sind echte Biker – ob mit oder ohne PS – unterwegs. Viele von ihnen gern auch über Nacht. Wir haben das 3-Mann Zelt Galaxy 300 von Vango unter die Lupe genommen, das explizit für diesen Anlass auf den Markt gebracht wurde.

Ihr fragt euch vielleicht worauf es ankommt. Was macht ein Biketouren Zelt aus?

A und O ist, dass das Zelt nicht zu schwer ist und kein riesen Packmaß aufweist, um einfach transportiert und auf dem Gepäckträger festgeschnallt zu werden.  Dazu kommen Kriterien wie Platz im Innenbereich für Fahrrad oder Motorrad und als Bonus Stehhöhe! Ob das  Vango Galaxy 300 all diese Bedingungen erfüllt, verraten wir euch in diesem Bericht.

Materialien & Aufteilung:

Das Zelt macht einen sehr guten Eindruck. Der Außenzelt-Stoff aus Protexpolyester bietet 5000 mm Wassersäule und die Bodenplane 6000 mm. Damit liegt das Galaxy 300 im Standardbereich für Camping- und Trekkingzelte. Alle Nähte (Zelt & Bodenwanne) sind werkseitig getapet. Somit ist das Zelt auf alle Fälle wasserdicht.

Das Zelt besteht aus drei Teilen: einem Außenzelt, dass das „Dach“ bildet, einer Schlafkabine mit integriertem Boden und einem zusätzlichen Boden für den Eingangsbereich.

Das Außenzelt kann vor den beiden andern Teilen aufgebaut werden. Das ist besonders praktisch bei schlechtem Wetter: zunächst dient das Außenzelt als Wetterschutz, bevor weiter drinnen im Trockenen eingerichtet werden kann. Das Tunnelzelt wird mit drei Gestängen aus Powerlite Aluminium aufgestellt. Durch die Farbmarkierung ist alles einfach und schnell zu bewerkstelligen.

Das Innenzelt wird nun einfach eingehängt und bietet mit 180 cm in der Breite Platz für bis zu 3 Personen (Zelthersteller rechnen mit 60 cm pro Person, wobei wir es schon als sehr eng empfinden, es ist mit 2 Personen deutlich angenehmer).

Den Boden in Eingangsbereich kann man, je nach Gebrauch, einhängen oder weglassen. Es handelt sich um einen Wannenboden mit hochgezogenen Rändern, was ziemlich praktisch ist, wenn man Taschen, Rücksäcke oder Campingmöbel lagern möchte. Falls das Fahrrad oder das Motorrad hier Unterschlupf finden soll, ist es besser den Boden wegzulassen.

Aufbau & Handling:

Das Galaxy 300 ist ein Gestänge-Zelt, was im Vergleich zu einem Luftkanal-Zelt beim Aufbau mehr Technikkenntnisse und Geschick fordert. Trotz allem ist das Zelt einfach aufzubauen, da – wie schon erwähnt  – die Gestänge und die entsprechenden Zeltstellen farblich markiert sind,  was das Aussortieren deutlich vereinfacht. Das Einfädeln ist trotz ziemlich langer Gestänge leicht zu erledigen. Es folgt das Spannen des Bodens mit Hilfe von Alu-Heringen. Nun ist das Zelt aufstellbereit. Nur noch die Abspannung und schon steht das Dach. Die Schlafkabine wird dann einfach an Ösen eingehängt und ist damit auch schon fertig. Der Boden im Eingangsbereich ist, wenn gewünscht, mit einem ähnlichen System auch schnell eingehängt.

Positiv aufgefallen beim  Auf- und Abbau ist, das Vango im Vergleich zu anderen Zeltherstellern die Packsäcke nicht zu klein macht. Dadurch kommen natürlich ein paar Gram mehr auf die Waage, aber das Aus- und Einpacken ist damit um ein Vielfaches erleichtert und das verdient Pluspunkte.

Ausstattung & Komfort:

Die Ausstattung des Galaxy 300 kann als Standard bezeichnet werden, da es aus Gewichtsgründen auf das Minimum reduziert wird. Was uns aber sehr gefallen hat, ist das Tension Band System. Es besteht aus zwei Gurten, die die Stabilität des Zeltes bei starkem Wind verbessert. Beide Gurte unterstützen die Gestänge und können bei gutem Wetter ausgehängt werden.

Das Zelt bietet im Eingangsbereich eine Stehhöhe von ca. 190 cm, was zum Umziehen, Fahrradtüfteln und Packen sehr angenehm ist. Die Fläche ist trotz Sechseck-Konstruktion groß genug, um einen Tisch mit zwei Stühlen aufzustellen und natürlich groß genug, um ein Fahrrad oder ein Motorrad unterzustellen.

Drei Fenster erschaffen eine helle und freundliche Atmosphäre. Mehrere Belüftungsnetze sind rundherum eingebaut. Dennoch zieht es zum Lüften oder Abkühlen nur richtig durch, wenn die Eingangstür in Windrichtung steht.

Die Bodenplane im Eingangsbereich kann umgeklappt werden, um das Kehren zu vereinfachen und eine Stolperfalle zu vermeiden.

Einzig ein Moskitonetz an der Eingangstür, um gut belüften zu können ohne gleich alle möglichen Insekten einzuladen, suchen wir vergeblich. Aber da der Boden im Eingangsbereich nicht mit dem Außenzelt dicht verbunden ist, könnten ungebetene Gäste sowieso rein kriechen. Aber wer radelt ist der Kontakt mit ungebetenen Gästen ja gewohnt. Und die Nächte bieten durch vorhandende Moskitonetze in der Schlafkabine eine Pause von Insekten ohne auf angenehme Luftigkeit zu verzichten.

Daten:

  • Gewicht: minimal 4,79kg / maximal 5,60kg
  • Packmaß: 55cm x ø22cm
  • Aufbauzeit: 18min

Fazit:

Das Galaxy 300 erfüllt alle nötigen Kriterien, um als Fahrrad- und Motoradtour Zelt bezeichnet zu werden. Es macht einen qualitativen Eindruck und bietet eine spartanische, aber ausreichende Ausstattung. Das Zelt ist eindeutig gut durchdacht und ein guter Begleiter auf Tour.

Testbericht Vango Santo

Testbericht Vango Santo

Ihr habt wahrscheinlich schon von dieser Tinyhouse- (winzige-Häuser) Bewegung gehört oder darüber gelesen. Das Vango Santo erinnert uns ein bisschen daran, denn trotz begrenzten Platzes bietet es eine komfortable Ausstattung und gibt ein Gefühl der Geborgenheit.

Als kleines Familienzelt für spontane Kurzurlaube ist das Santo schnell und unkompliziert aufzubauen. Vango empfehlt dieses Zelt für bis vier Personen, allerdings versteht sich damit eine vier köpfige Kleinfamilie, vier Erwachsene würden im Santo große Kompromisse eingehen müssen.

Das Santo ist also eine gute Anschaffung für Paare oder junge Eltern die ein bequemes Zelt suchen, um die Natur für ein paar Tage zu genießen.

Materialien:

Allgemein macht das Zelt einen sehr guten Eindruck, das Außenzelt bietet 4000 mm Wassersäule und die Bodenplane 10 000 mm. Alle Nähte (Zelt & Bodenwanne) sind werkseitig getapt und somit ist das Zelt auf alle Fälle wasserdicht.

Die Bodenplane mit hochgezogenen Rändern ist eingenäht, was für ein einfaches Aufbauen sorgt und vor Eindringen von Insekten, Wasser und Schmutz schützt. Der kleine Nachteil daran ist, dass das Reinigen des Bodens bei starker Verschmutzung damit etwas beschwert wird.

Die Schlafkabinen sind aus atmungsaktivem Polyester, damit kann das Kondenswasser entweichen und das Schlafklima ist angenehmer. On top hält das abgedunkelter Gewebe den Schlafbereich länger Dunkel morgens und verhindert eine zu starke Erhitzung dieses Bereichs abends.

Aufbau & Handling:

Als Erstes fällt der geräumige Packsack auf. Eindeutig ein großer Vorteil, es bedeutet nämlich, dass das Einpacken nach Gebrauch deutlich vereinfacht wird. Die Kompressionsriemen helfen dabei das Zelt wieder zu einem praktischen Packmaß zurück zu schnürren und erleichten damit den Transport. In acht Minuten sollte das Santo laut Hersteller aufgebaut werden. Und das stimmt auch, höchstens braucht man zum ersten Aufbau etwas mehr Zeit um alle Feinheiten im Griffe zu haben. Grundsätzlich ist der Aufbau kinderleicht und auch ohne Problem allein zu bewältigen. Denn genau dafür sind  die Luftkanäle zuständig. Diese Technologie vermeidet das komplizierte Einfädeln von Metall-Gestänge und gibt gleich beim Start des Aufbaus dem Zelt genug Halt, um alleine zu stehen. Die dazugehörige Pumpe ist eine Doppel-Hub-Pumpe, d.h., dass jede Bewegung einen Luftstrom produziert, damit ist für noch mehr Schnelligkeit gesorgt.

Ausstattung:

Eine besondere Neuigkeit ist das SkyTrack System. Damit lassen sich an beiden vorderen Luftkanälen Lampen, Extrataschen oder ein Innenhimmel leicht befestigen. Es funktioniert mit einer Art Kederleiste-System: das Zubehör wird einfach eingefädelt. Sehr einfach zu bedienen und das System gibt mehrere Positionierungsmöglichkeiten.

Die alt bewährten Features fehlen natürlich auch nicht, wie die innere Sturmabspannleinen, die das Zelt bei extremen / richtungswechselndem Wind das Zelt stabilisieren.

Die Eingangstür ist mit einem Moskitomesh ausgestattet und sorgt für optimale Belüftung und hält Insekten fern. Durch Abklappen der Bodenwanne im Frontbereich ist der Eingang nach Bedarf barrierefrei. Das Belüftungssystem AirZone im oberen und unteren Bereich der Zeltwände  sorgt für die Luftzirkulation im Zelt und schafft damit ein angenehmes Klima. Und die Kabeldurchführung mit Reißverschluss erlaubt eine Stromversorgung ins Zeltinnere. Daneben gibt es natürlich auch noch die gut eingebauten Standardfeatures. All das sorgt für ein sehr gut ausgestattetes und bequemes Familienzelt.

Daten:

  • Gewicht: 15,5kg
  • Packmaß: 67 x 35 x 34 cm
  • Aufbauzeit: 8 min

Fazit:

Super Zelt für Kleinfamilien, die sich auf Kurzurlaub begeben möchten. Es fehlt an nichts, das Zelt ist sehr gut durchgedacht und sehr bequem. Der Pluspunkt: das Aufbausystem, damit sind Ankunft und Abreise um einiges stressfreier.

Video:

Christophe de Montigny

Christophe de Montigny

Freelancer by doorout.com

2011 startete ich mein erstes Abenteuer. Mit nichts als meinem Rucksack auf dem Rücken und einem Zelt im Gepäck ging es nach Australien. Okay, ich muss zugeben, dass ich dort nach einigen Monaten des Alleinreisens mein Inventar um Julia erweitert habe.;) Aber auf der gleichen Wellenlänge reisend, eroberten wir gemeinsam noch atemberaubendere Länder und Gipfel in Asien; Seen, Gletscher und Steinklippen in Neuseeland und schließlich als Schlittenhundeführer das eiskalte Lappland im Winter. Unser Ziel war einfach: Entdecken und Erleben. Unsere Werkzeuge: Offenheit, Spontanität, Durchhaltevermögen und ein Schweizer Messer. Unsere Erfahrungen: einzigartig, manchmal schockierend, doch immer von Freundlichkeit geprägt, besonders durch die schönen Begegnungen mit anderen Menschen auf unserem Weg!

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