Die richtigen Heringe für jeden Untergrund

Die richtigen Heringe für jeden Untergrund

Heringe und der richtige Einsatzbereich

Währen deiner Outdoor-Tour oder Expedition sind nicht nur die Konstruktion, das Gewebe und die wertigen Komponenten deines Zeltes wichtig, sondern ganz entscheidend wirkt sich auch die Wahl des richtigen Herings aus – besonders, wenn man unter extremen Bedingungen unterwegs sein möchte. Hier sind einige grundlegende Dinge über Heringe, damit dein Zelt festen Halt hat.

Heringe für Sand-Boden

In extrem weichem oder gar losem Untergrund, z.B. Sandboden, verwendet man einen langen besonders stabilen Hering. Dieser bietet dadurch, dass er recht tief eingebracht werden kann, den nötigen Halt . V-Heringe sind diesen Anforderungen bestens gewappnet und bieten dank einer oben angebrachten Öffnung eine zusätzliche Fixierung für die Abspannleine.

Heringe für weichen Untergrund

Stellst du dein Zelt auf einem weichen Untergrund auf, z.B. Gras- oder Waldboden, kannst du eigentlich fast jeden Hering benutzen. Auch einfache Heringe erfüllen hier ihre Bestimmung. Ein Familienzelt steht allerdings deutlich stabiler, wenn man auch hier längere und stabilere Heringe verwendet. Oft reichen diese stärkeren Heringe auch schon an den Eckpunkten aus. Für weitere Abspannpunkte genügen dann wieder ganz normale Heringe.

Heringe für harten Boden

Für extrem harte Böden , wie Lehm- oder Tonböden, gefrorene Böden und Eis, braucht man extrem feste und stabile Heringe, die man auch schon mal mit dem Hammer einschlagen kann. Für größere Zelte bieten sich hier Stahlheringe an. Heringe aus Aluminium bleiben wegen ihres geringen Gewichts kleineren Trekkingzelte vorbehalten. Heringe aus Titan kommen zum Einsatz, wenn es sehr stabil und extrem leicht sein muss. Auch hier ist die Form nicht ganz unerheblich. Die V-Form sorgt für einen perfekten Halt und trotzen auch stürmischen Bedingungen. Die Nagelform hingegen hat den Vorteile, dass man diese Heringe in sehr harte Böden eintreiben kann.

Heringe für Felsen

Unterwegs in den Bergen mit steinigem Untergrund verlangt es nach speziellen Heringen. Grundsätzlich brauch man hier dünne, starke und leichte Heringe. Dünn und stark sollten sie sein, da sie in Spalten und Felsrisse passen und oft widrigsten Umständen, wie Eis und Sturm, widerstehen müssen. Leicht sollten Sie sein, damit sie auf Bergtouren nicht zu schwer zu tragen sind.

Welchen Hering benutzt du für welchen Untergrund?

Soziale Nachhaltigkeit in der Outdoorbranche

Soziale Nachhaltigkeit in der Outdoorbranche

Die Clean Clothes Campaign – Kampagne für Saubere Kleidung (CCC) hat zum dritten Mal Outdoor-Ausrüster unter die Lupe genommen.

Alles in allem wurden 25 Marken zur Compliance von Sozialstandards und Menschenrechten bei der Arbeit in deren globaler Zulieferkette befragt und Recherchen dazu durchgeführt. Darunter waren Vaude, Columbia, Haglöfs, Jack Wolfskin, Tatonka, Fjällräven. 21 gaben bereitwillig Auskunft – eine positive Weiterentwicklung zeichnet sich im Vergleich zu den vergangenen Jahren ab.

Im Innern der Outdoor-Branche ist Regung entstanden und ein kritischer Austausch wurde erreicht. Ein zentraler Themenbereich des Diskurses, die Zahlung eines die Existenz sichernden Lohns, wurde besonders von den Südpartnern der Initiative für Saubere Kleidung und dem INKOTA-Netzwerk eingefordert. „Die Kampagne brachte etwas in Bewegung. Inzwischen sind 15 europäische Outdoorfirmen unseren Forderungen nachgekommen. Der Beitritt und das aktive Mitwirken in der Fair Wear Foundation ist ein klares Bekenntnis zu den Menschenrechten bei der Arbeit!“, sagt Berndt Hinzmann von INKOTA.
Die Fair Wear Foundation ist eine Multi-Stakeholder-Initative und besitzt über einen umfassenden Verhaltenskodex, der den Maßstäben der Kampagne für Saubere Kleidung entspricht. Die beigetretenen Hersteller verpflichten sich unabhängig davon zu einer transparenten Lieferkette sowie zur aktiven Umsetzung des Kodexes und zu unabhängiger Kontrolle dieser Maßnahmen. Eins ist jetzt festzustellen: Das Agieren kritischer VerbraucherInnen hat innerhalb des Europäischen Verbandes der Outdoorfirmen – European Outdoor Group (EOG) und innerhalb einzelner Firmen zu einem Weiterdenken geführt, dem praktische Schritte gefolgt sind.

Die Branche der Outdoorfirmen könnte zu den Gipfelstürmern des Bekleidungsmarktes in Sachen „Nachhaltigkeit“ werden, sobald diese die Aufgabe der „Vier Schritte zu einer fairen Lieferkette“ realisieren. Die neuen Firmenprofile sind seit dem 19. November 2012 öffentlich. Anhand der Profile werden Entwicklung und bestehende Herausforderungen überprüfbar.

zu den Firmenprofilen >>> https://www.saubere-kleidung.de/images/05_pdf/2012/2012-11-19_Outdoor-Firmenprofile-2012_D.pdf

Kleiner Exkurs zur Fair Wear Foundation:

Immer mehr Outdoor Ausrüster stellen sich unter den Bedingungen der Fair Wear Foundation. Nach welchen Prämissen müssen die Hersteller eigentlich handeln?

1. Das Beschäftigungsverhältnis ist freiwillig!

2. Keine Diskriminierung bei der Beschäftigung!

3. Keine Ausbeutung von Kinderarbeit

4. Vereinigungsfreiheit und das Recht auf Kolletivverhandlungen!

5.  Zahlung eines „existenzsichernden Erwerbseinkommen“!

6. Keine überlangen Arbeitszeiten!

7. Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz!

8. Rechtsverbindliches Beschäftigungsverhältnis

An diesen Prämissen halten sich eine Vielzahl von Herstellern für die Outdoorbranche.

Weiterführende Informationen sind bei Wikipedia zu finden unter https://en.wikipedia.org/wiki/Fair_Wear_Foundation