Wassersäule
Bei vielen Zeltbeschreibungen taucht der Begriff Wassersäule auf, welcher als Maß für die Wasserdichte verwendet wird. Beim Materialtest wird ein Stück Stoff unter einen Messzylinder (=Säule) gespannt. Der Zylinder wird daraufhin mit Wasser gefüllt. Der Wert, an dem das Wasser tröpfchenweise durch den Zeltstoff austritt, ist die maximale Wassersäule. Nach DIN-Norm gilt ein Zelt ab einer Wassersäule von 1.300mm als wasserdicht. Für Boden und Außenzelt werden immer separate Werte angegeben. Der Zeltboden hat meist eine höhere Wassersäule, da durch das Gewicht der Zeltbewohner sein stärkerer Druck auf dem Boden lastet.
Schutzplane für den Boden
Verwenden Sie eine zusätzliche Schutzplane für den Boden. Dies schützt Ihr Zelt zusätzlich vor spitzen Steinen, Tannennadeln und Verschmutzung des Zeltbodens. Zudem bietet es eine zusätzliche isolierende Schicht zwischen Körper und dem kalten, feuchten Boden. Die Zeltunterlage verhindert in den Apsiden das Aufsteigen von Kondenswasser und schützt den Zeltboden, der hohen Ansprüchen in Puncto Stabilität und Wasserdichtigkeit ausgeliefert ist. Eine Zeltunterlage hält den Boden nicht nur trocken und sauber, sie ist eine zusätzliche Isolierschicht. In der Regel finden Sie bei vielen Herstellern die passende Unterlage für das Zelt. Die Maße entsprechen dem kompletten Grundriss des Außenzelts (Innenzelt mit Apsis). Darüber hinaus gibt es meist zu Luxuszelten Teppiche. Dadurch zieht mehr Behaglichkeit in Ihr Zelt ein. Teppiche schützen gut vor Bodenkälte.
Zeltreinigung
Das Zelt in keinem Fall in der Waschmaschine waschen. Schmutz kann mit einem feuchtem Lappen oder Schwamm entfernt werden. Verwenden Sie kein Reinigungsmittel, Waschmittel oder Ähnliches, um die Zeltbeschichtung nicht zu beschädigen. Bei hartnäckigen Verschmutzungen wie Harz oder Tannennadeln kann eine leichte Seifenlauge eingesetzt werden.
Zelt zusammenpacken
Vermeiden Sie Faltenbildung (Knickbelastung). Es ist besser, das Zelt zu rollen und dann in den Zeltsack zu packen. Verpacken Sie das Zelt nach Möglichkeit nicht nass. Nach einer ausgiebigen Tour sollte das Zelt unbedingt gut durchgetrocknet werden. Schäden sollten vor dem Einlagern beseitigt werden. Lagern Sie das Zelt nach Möglichkeit nicht im Packsack, sondern legen es locker zusammen.Um Schimmelbildung vorzubeugen, an einem Ort mit Luftzirkulation lagern.
Zeltgröße: Wie groß muss mein Zelt sein?
Sie wissen also nun, welches Zelt Sie suchen. Doch Zelte werden in verschiedenen Größen angeboten, beispielsweise für zwei, drei, vier oder sechs Personen. Dies ist aber lediglich die maximale Anzahl an Personen, die auf engem Raum schlafen können. Für Rucksacktouristen mag diese Einteilung Sinn machen, da sie mit leichtem Gepäck reisen. Ist die Minimerung von Platzbedarf und Gewicht nicht das oberste Kriterium gilt die Faustregel: angegebene Anzahl der Personen plus 1. Je größer das Zelt, desto intensiver der Zeltaufbau. Beachten Sie auch die maximale Innenhöhe: Für Camping mit dem Auto und Touren, bei denen das Tragen des Zeltes keine Rolle spielt, ist ein Zelt, in dem Sie aufrecht stehen, die erste Wahl. Planen Sie dafür mit der größten Person in Ihrer Gruppe. Denken Sie daran, dass die Zeltwände häufig schräg sind, so dass die Stehfläche beschränkt ist. Übrigens: Die meisten Trekkingzelte haben eine Höhe von 120 cm, so dass Sie darin nicht stehen, aber aufrecht sitzen können.
Zeltreparatur
Packen Sie ein kleines Reparaturset ein. Dies sollte nach Möglichkeit Nähzubehör, Nahtabdichtung, Gestänge-Ersatzteile und wasserdichtes Klebeband enthalten. So können kleine Risse oder Reißverschluss-Beschädigungen schnell abgedichtet werden.
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