Wanderbericht: Der Goldsteig

Wanderbericht: Der Goldsteig

Der Goldsteig

Schon seit Langem wollten wir endlich den vor zehn Jahren im August 2007 eröffneten und insgesamt gut 660 Kilometer langen Prädikatswanderweg Goldsteig im schönen Bayerischen und Oberpfälzer Wald erkunden.

Anfang Mai war es dann endlich soweit, wir packten unsere „sieben Sachen“ und fuhren mit „Sack und Pack“ in das idyllische Städtchen Marktredwitz nahe der Grenze zu Tschechien im Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge. Nachdem wir dort noch das Egerland-Museum besichtigt und ein üppiges Frühstück in der Altstadt zu uns genommen hatten, machten wir uns auf den Weg. Die erste Etappe der von uns gewählten, 420 Kilometer langen Nordvariante zwischen Marktredwitz und Passau sollte uns nach fast 18 Kilometern in gut sechs Stunden in den Erholungsort Friedenfels im Landkreis Tirschenreuth bringen. 

Die Etappen des Goldsteig

Goldsteig Etappe 1: Von Marktredwitz bis Friedenfels

Los ging es am Sitz des Fichtelgebirgsvereins am Gerberhaus an der Kreuzung der Fabrikstraße mit der Kösseinestraße, unweit des Dörflaser Platzes am Auenpark. Bereits die Strecke durch den romantischen Park gefiel uns sehr gut, nachdem wir in Richtung Waldershof nach ca. 1,5 Kilometern die Staatsstraße 2121 überquert hatten, liefen wir auf einem grünen Wiesenweg bis nach Rosenhammer. Ein Blickfang war die Waldershofer Kirche und die harmonische Birkengruppe samt Kruzifix. Über Neumühle ging es weiter bis zum Mascherberg, dort sollte man auf jeden Fall auf die Wegmarkierung achten.

Goldsteig Etappe 2: Von Friedenfels bis Falkenberg

Typisch für Franken sind die großen Karpfenteiche, folgerichtig passierten wir die große Karpfenskulptur am Ortsausgang und wanderten vorbei an Wäldern, Wiesen und Feldern in der sog. „Tirschenreuther Teichpfanne“ bis zum Waldfriedhof. Es folgte wieder offenere Landschaft samt dem imposanten Haferdeckfelsen und der Haferdeckmühle bis nach Voitenthan und Muckenthal, wo wir einkehrten. Vorbei an weiteren Weihern, Seen und Teiche ging es über den Bahnübergang und den Fischlehrpfad bis zum Perlsee und weiter bis zum Neuweiher. Nach den Adamsteichen endete unser erster Tag über Seidlersreuth in Falkenberg.

Goldsteig Etappe 3: Von Falkenberg bis Neuhaus

Gut ausgeruht besichtigten wir nach dem Frühstück zunächst die majestätisch oberhalb des Ortes thronende Burg Falkenberg aus dem 11. Jahrhundert. Die Etappe durch das „wilde“ Waldnaabtal verläuft ab der Hammermühle auf einem Uferpfad durch ein gut 180 Hektar großes Naturschutzgebiet. Rechts und links entlang des 12 Kilometer langen Wegs erheben sich über 40 Meter Felswände aus Granit, Hinweistafeln informieren über die Burgen und Sagen der Region. Zur Rast bietet sich perfekt die Blockhütte unter alten Kastanien mit Biergarten am Waldnaabufer an. Über die Waldfriedenhütte und den Zusammenfluss von Fichtelnaab und Waldnaab gelangten wir an den Ortseingang von Neuhaus/Windischeschenbach.

Goldsteig Etappe 4: Von Neuhaus bis Letzau/Oberhöll

Vom weithin sichtbaren „Butterfassturm“ der um das Jahr 1300 errichteten Burg Neuhaus bewunderten wir die Aussicht über die nördliche Oberpfalz, bevor wir schließlich über die Hutzlmühle und Islandpferde-Passstrecke wieder zur Waldnaab gelangten. Von dort ging es über Waldwege bis zur Radschinmühle bei Mühlberg. In Neustadt kann man die Lobkowitz-Schlösser, die beiden Kirchen St. Georg und St. Felix sowie das Glasmuseum besichtigen. Wir folgten dem Tal der Waldnaab mit herrlichem Blick auf Weiden und den Parkstein und erreichten über Wilchenreuth, Theisseil und den Fischerberg mit dem Vierlingsturm die Strobelhütte, bevor wir ins Hölltal hinabstiegen.

Goldsteig Etappe 5: Von Letzau/Oberhöll bis Leuchtenberg

Nach einer geruhsamen Nacht im gemütlichen Scheidlerhof in Harlesberg begann unsere heutige Etappe mit einem kleinen Anstieg am Waldrand bis zum Dreifaltigkeitsberg bei Muglhof, und weiter bis nach Oedenthal und Roggenstein. Im Luhe-Tal bewunderten wir die ehemalige Glasschleife Oberschleif und gelangten anschließend in das Waldgebiet Elm mit den drei markanten Grenzkreuzen, der „Mördergrube“ und der „Sargmühle“. Weiter ging es durch das Lerautal und das Naturschutzgebiet Wolfslohklamm bis zum Wolfslohfelsen, und zur bizarren Felsformation „Teufelsbutterfass“, und weiter bis nach Leuchtenberg mit der gleichnamigen Burgruine.

Goldsteig Etappe 6: Von Leuchtenberg bis Tännesberg

Nach einer geruhsamen Nacht im gemütlichen Scheidlerhof in Harlesberg begann unsere heutige Etappe mit einem kleinen Anstieg am Waldrand bis zum Dreifaltigkeitsberg bei Muglhof, und weiter bis nach Oedenthal und Roggenstein. Im Luhe-Tal bewunderten wir die ehemalige Glasschleife Oberschleif und gelangten anschließend in das Waldgebiet Elm mit den drei markanten Grenzkreuzen, der „Mördergrube“ und der „Sargmühle“. Weiter ging es durch das Lerautal und das Naturschutzgebiet Wolfslohklamm bis zum Wolfslohfelsen, und zur bizarren Felsformation „Teufelsbutterfass“, und weiter bis nach Leuchtenberg mit der gleichnamigen Burgruine.

Goldsteig Etappe 7: Von Tännesberg bis Oberviechtach

Nach einer geruhsamen Nacht im gemütlichen Scheidlerhof in Harlesberg begann unsere heutige Etappe mit einem kleinen Anstieg am Waldrand bis zum Dreifaltigkeitsberg bei Muglhof, und weiter bis nach Oedenthal und Roggenstein. Im Luhe-Tal bewunderten wir die ehemalige Glasschleife Oberschleif und gelangten anschließend in das Waldgebiet Elm mit den drei markanten Grenzkreuzen, der „Mördergrube“ und der „Sargmühle“. Weiter ging es durch das Lerautal und das Naturschutzgebiet Wolfslohklamm bis zum Wolfslohfelsen, und zur bizarren Felsformation „Teufelsbutterfass“, und weiter bis nach Leuchtenberg mit der gleichnamigen Burgruine.

Goldsteig Etappe 8: Von Oberviechtach bis Rötz

Mit Blick auf die Burg Haus Mrach aus dem frühen 12. Jahrhundert führten wir unseren Weg auf dem 3 Kilometer langen Lehrpfad durch das 80 Hektar große Naturschutzgebiet Prackendorfer und Kulzer Moos fort. Es folgten die Stationen des Bergfrieds in Thanstein, des Schwarzwihrbergs und des Naturdenkmals Steinerne Wand, bevor wir an der Schwarzenburgruine samt Schwanbergturm unser Etappenziel Rötz-Bauhof bei Einbruch der Dunkelheit erreichten.

Goldsteig Etappe 9: Von Rötz bis Herzogau

Unsere heutige Wanderung führte durch das Schwarzachtal, wo wir zum Start einen tollen Blick auf den Čerchov (Schwarzkopf) oberhalb von Waldmünchen hatten. Bevor wir dort ankommen sollten, mussten wir jedoch noch den Eixendorfer Stausee passieren, wo das Oberpfälzer Handwerksmuseum samt Schenke einen Abstecher lohnt. Im Schwarzachtal ging es schließlich weiter bis kurz vor Waldmünchen, wo der Goldsteig über Prosdorf bis nach Herzogau führt.

Goldsteig Etappe 10: Von Herzogau bis Furth im Wald

Nach einer weiteren erholsamen Nacht im Landhotel Gruber führte uns der Goldsteig am nächsten Tag zunächst zum Aussichtsturm auf dem Klammerfels. Danach ging es durch malerische Felsformationen bis kurz vor Althütte und zum Pfennigfelsen mit herrlichem Ausblick auf Waldmünchen, das Ulrichsgrüner Tal, Herzogau, den Schwarzwihrberg und Frauenstein. An der Landesgrenze zu Tschechien passierten wir den Dreiwappenfelsen, den Kreuzfelsen und das gläserne Kreuz am Reiseck. An der Roberthütte auf dem Gaisriegel ließen wir unsere Blicke über die Further Senke, den Hohenbogen und Osser sowie die Schlossanlage Voithenberg schweifen. Über die Natursteintreppe Himmelsleiter gelangten wir erschöpft, aber zufrieden bis zum Stadtrand von Furth im Wald.

Goldsteig Etappe 11: Von Furth im Wald bis Schönbuchen

Nach unserer Übernachtung in der modernen örtlichen Jugendherberge absolvierten am nächsten Morgen den steilen, jedoch nur einen Kilometer langen Aufstieg zum 1079 Meter hohen Hohenbogen. Oben angekommen wartete als Belohnung grandiose Fernsicht über das gesamte Chambtal und nach Böhmen. In der dortigen Diensthütte gönnten wir uns eine wohlverdiente Stärkung und begaben uns nach Schönbuchen am Fuße des Kaitersberges. Alternativ hierzu wäre auch die Wanderung über den Osser und/oder zum Arber möglich gewesen, die wir jedoch zugunsten der ersten Variante verworfen haben.

Goldsteig Etappe 12: Von Schönbuchen bis Eck

Nach einer kurzen Rast in Schönbuchen ging unsere Wanderung über Reitenberg, die Räuber-Heigl-Höhle am Kreuzfelsen und den Mittagstein weiter bis zur Kötztinger Hütte. Dort genossen wir den Rundumblick über das Zellertal sowie den Lamer Winkel und stiegen durch das Steinbühler Gesenke bis zu den überregional bekannten Rauchröhren. Am Waldschmidtdenkmal am Großen Riedelstein gönnten wir uns noch einen Ausblick in die umliegende alpine Landschaft, bevor wir uns im Berggasthof Eck im beschaulichen Arrach bayerische Spezialitäten im Biergarten munden ließen und dort unsere gemütlichen Zimmer bezogen.

Goldsteig Etappe 13: Von Eck bis Großer Arber

Gleich über acht Gipfel führte uns diese Etappe des Goldsteigs, durchaus fordernde Auf- und Abstiege halten sich bei der anspruchsvollen Strecke über den Mühlriegel, Ödriegel, das Schwarzeck, den Reischflecksattel, Heugstatt und Enzian sowie Kleinen und Großer Arber die Waage. Den urwüchsigen Weg säumen weithin sichtbare Gipfelkreuze, wir waren auf jeden Fall froh ausreichend Wasser dabei zu haben, denn in den baumlosen Höhen wurde man doch schnell recht durstig.

Goldsteig Etappe 14: Von Großer Arber bis Bayerisch Eisenstein

Nach der Nacht im urigen Arberschutzhaus waren wir froh, nach dem gestrigen Tag nur eine vergleichsweise einfache Etappe bewältigen zu müssen. Über den Großen Arbersee, den Arberseebach und die Seebachschleife im Regental ging es auf Waldsteigen am Regenfluss bis zur Ortsmitte des gastfreundlichen Luftkurorts Bayerisch Eisenstein. Hier blieb uns genug Zeit, um die fast zwei Dutzend historischen Fahrzeuge im liebevoll eingerichtete „Localbahnmuseum“ zu besichtigen und eine herzhafte Brotzeit zu uns zu nehmen.

Goldsteig Etappe 15: Von Bayerisch Eisenstein bis Großer Falkenstein

Gut gestärkt setzten wir den Weg vom großen Wanderpark am Triftbach über den Urwald-Erlebnisweg „Watzlik-Hain“ bis nach Zwieslerwaldhaus fort. Nach einem Abstecher zum nahen internationalen Hüttendorf durchquerten wir das Urwaldgebiet Mittelsteighütte bis zum Ruckowitzschachten, von wo man einen tollen Blick über die umliegenden Berge hat. Nach der Strecke durch den Bergfichtenwald erreichten wir um viele schöne Eindrücke reicher das Schutzhaus Großer Falkenstein, wo wir sehr lecker zu Abend aßen und danach entspannt schlafen gingen.

Goldsteig Etappe 16: Von Großer Falkenstein bis Rachel

Auf dem Kamm des Großen Falkensteins wanderten wir gut ausgeruht am nächsten Morgen vorbei an vielen ehemaligen „Schachten“ (Waldweiden für Jungvieh) und auf Bohlensteigen durch märchenhafte „Filzen“ (Hochmoore) bis zum Waldschmidthaus unterhalb des Rachelgipfels. Da man dort leider nicht übernachten kann, wählten wir den Abstieg bis in die Gemeinde Spiegelau, wo wir im weitläufigen Panoramahotel Grobauer logierten.

Goldsteig Etappe 17: Von Rachel bis Lusen

Nach diesem kleinen Umweg eroberten wir am darauf folgenden Tag über Naturtreppen den 1.452 hohen Gipfel des Rachel, von wo man tolle Sicht auf die Rachelkapelle und den Rachelsee hat. Auf dem Weg zur Felsenkanzel und nach einem Abstecher zum Rachelsee folgten wir der Markierung durch den Urwald am Teufelsloch und der Felsentreppe „Himmelsleiter“ bis zum Lusengipfel und dem 200.000 m² großen Geotop „Blockmeer am Lusen“. Kost und Logis im nahen Lusenschutzhaus stellten uns mehr als zufrieden.

Goldsteig Etappe 18: Von Lusen bis Mauth

Die kurze und einfache Etappe des Abstiegs vom Lusen ermöglichte uns viele schöne Rastpausen. So gönnten wir uns je eine lange Auszeit an der Waldwiese am Tummelplatz und an der Staumauer Steinbachklause. Gut erholt erreichten wir schon zur Mittagszeit die 2300-Einwohnergemeinde Mauth, wo wir nach dem Essen einen ausführlichen Rundgang über die malerischen Höfe der Niederbayerischen Freilichtmuseen Massing und Finsterau unternahmen.

Goldsteig Etappe 19: Von Mauth bis Philippsreut

Mit der inzwischen gut trainierten Kondition machten wir uns im Anschluss direkt weiter über den Glasmacherhof bis zur Annathalmühle und über den Almberg bis zur Alpe. Hier machten wir eine längere Pause mit herrlicher Fernsicht, um danach dem Goldsteig gemächlich bis nach Philippsreut zu folgen, wo wir noch die Tussetkapelle und die Kirche St. Karl Borromäus besichtigten. Im wahrhaft urbayerischen Gasthof Pfenniggeiger folgte eine wohltuend ruhige Nacht.

Goldsteig Etappe 20: Von Philippsreut bis Haidmühle

Frischauf folgten wir dem Weg am nächsten Morgen über die Kricklsäge und die Wüstung Leopoldsreut samt der Kapelle St. Nepomuk und dem Forsthaus bis zum Gipfel des 1.167 Meter hohen Haidel. Dort betrachteten wir die schöne Umgebung vom 35 Meter hohen Aussichtsturm und stiegen über den Wandererberg bis zum Ortsrand von Obergrainet und weiter zum bekannten Wallfahrtsort Kohlstattbrunn hinab. Vorbei am Markierungsstein des Zusammenflusses von Weberau-, Goldgruben- und Rothbach ging es weiter bis zur Kalten Moldau und dem Etappenendziel der Wassertretstelle bei Haidmühle.

Goldsteig Etappe 21: Von Haidmühle bis Breitenberg

Nach der Übernachtung mit Frühstück im komfortablen Hotel Märchenwald in Haidmühle folgten wir dem Goldsteig auf den Gipfel des Dreisessels und stärkten uns im dortigen Schutzhaus. Über den wirklich beeindruckenden Adalbert-Stifter-Steig gelangten wir zum berühmten „Steinernen Meer“ mit den riesigen Felsplatten aus Granit. Nach einem Ausflug über die österreichische Grenze beim Campingplatz Lackenhäuser ging es zur Hammerschmiede am Gegenbach und den Höpfelberg bis in die kleine Gemeinde Breitenberg, wo wir im modernen wo wir im Bio-Landgut Tiefleiten übernachteten.

Goldsteig Etappe 22: Von Breitenberg bis Hauzenberg

Nach dem gesunden wie schmackhaften Frühstück ging es zunächst zum kleinen Webereimuseum im Ortsteil Gegenbach und im Anschluss zur Skisprungschanzenanlage, die einen tollen Ausblick bietet. Weiter wanderten wir dann über Rastbüchl und die Kapelle Mariä Heimsuchung sowie die Bachmühle bis in die Ortschaft Sonnen und nach Oberfrauenwald. Nach den idyllisch gelegenen Weilern Geiersberg, Neustift, Lindbüchl und Freudensee führte uns der Weg durch das Staffelbachtal bis nach Hauzenberg, wo wir im zentralen Gasthof Höfler nächtigten.

Goldsteig Etappe 23: Von Hauzenberg bis Passau

Am letzten Tag unserer Wanderreise durch den Bayerischen Wald bewältigten wir mit etwas wehmütigem Herzen die Strecke durch das Staffelbachtal bis zur Kaindlmühle in das Tal der Erlau. Über die alte Papiermühle in Schmölz und die Eggersdorfer Teiche ging es nach Eggersdorf und zur Grafenmühle. Nach dem kleinen Ort Satzbach und dessen Ortsteilen Zieglreut und Grubweg sahen wir tatsächlich endlich die Dreiflüssestadt Passau mit der Donau, Inn und Ilz vor unseren erstaunten Augen.

Highlights auf dem Goldsteig

Auf dem Goldsteig gibt es einige Highlights, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Hier sind ein paar Highlights auf der Karte, die einen Besuch auf jeden Fall wert sind.

Bauernhausensemble Datting

Direkt in der Ortschaft Datting steht eines der Waldlerhäuser Bayerns, die am besten erhalten sind. Das gesamte Ensemble steht unter Denkmalschutz und ist ein Foto-Motiv, das sehr begehrt ist. Allerdings sind die Häuser auch heute noch bewohnt.

Der Baumwipfelpfad Neuschönau

Mitten im Nationalpark Bayerischer Wald befindet sich der Baumwipfelpfad. Dieser ermöglicht eine Wanderung  in einer Höhe von 8 bis 25 Metern über dem Waldboden. Der Pfad wurde erst im Jahr 2009 eröffnet. Viele Elemente auf dem Weg geben Eindrücke zur unverfälschten Natur der Waldlandschaft. Ein Aussichtsturm auf 44 Metern Höhe liefert einen wunderbaren Rundumblick.

Burg Falkenberg

Die Burg Falkenberg wurde zum ersten Mal im 11. Jahrhundert erwähnt. Sie ist eine der ältesten Burgen, die es im Stiftland gibt. Sie befindet sich auf einem Felsblock in luftiger Höhe und ist eine der letzten Burgen, die auch heute noch bewohnt wird.

Bayerisch-Eisenstein

Der anerkannte Luftkurort Bayerisch-Eisenstein bietet mitten in einer wunderbaren Waldlandschaft viel Ruhe und Erholung, und das zu jeder Jahreszeit. Sowohl der Große Arber als auch der Nationalpark Bayerischer Wald sind sehr schnell von dort aus zu erreichen.

Burg Leuchtenberg

Die Burganlage Leuchtenberg ist bereits von weitem gut sichtbar. Sie wird auch oft als „Akropolis der Oberpfalz“ bezeichnet. Es finden regelmäßig Burgführungen statt, eine davon sollte man auf jeden Fall mitmachen, es lohnt sich.

Burg Weißenstein

Wenn sich die erste Etappe des Goldsteigs dem Ende zuneigt, kommen Wanderer an der Burg Weißenstein vorbei. Die Geschichte dieser Ruine reicht sehr weit zurück bis in das Jahr 1100. Direkt am Bergfried gibt es eine Aussichtsplattform, die zwar recht mühsam zu besteigen ist, aber es lohnt sich auf jeden Fall, der sich einem bietende Rundumblick ist wirklich sagenhaft.

Dreisessel und Steinernes Meer

Der Dreisessel ist eine Felsformation, die ihren Namen nicht ohne Grund trägt. Sie ähnelt von der Form her drei Sesseln, und befindet sich nahe der Ortschaft Altreichenau. Am Südhang des Dreisessels befindet sich das Steinerne Meer, das sich über den Hauptkamm des Plöckensteins hin erstreckt. Dort schichten sich viele sehr große Felsen auf mehr als 9 ha übereinander.

Der Goldsteig hat mit seinen 660 Kilometern eine sehr beeindruckende Länge. Er führt in mehreren Tagesetappen mitten durch den Nationalpark, das ist wirklich ein einmaliges Erlebnis!

Auf der Tour erwarten Euch leichtemittlere aber auch schwere Passagen, die aber dennoch gut zu absolvieren sind.

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Wanderbericht: Pembrokeshire Coast Path in Wales

Wanderbericht: Pembrokeshire Coast Path in Wales

Atemberaubende Landschaften und eine Wanderung durch die Geschichte

Malerische Strände, romantische Dörfer, zerklüftete Schluchten, Felsen aus Vulkangestein und der Ausblick über das Meer, so weit das Auge reicht – das und noch viel mehr bietet der Pembrokeshire Coast Path, der nicht umsonst von National Geographic zu einem der besten langen Wanderwege der Welt in einer der schönsten Küstenregionen gekürt wurde. 15 Tage lang erlebten wir diesen wundersamen Einklang aus Natur und von Menschenhand Geschaffenem. 

Die Etappen des Pembrokeshire Coast Path

1. Etappe von Amroth nach Tenby

Mit Flugzeug, Zug und Taxi erreichen wir Amroth, den Ausgangspunkt des rund 300 Kilometer messenden Pembrokeshire Coast Path. Als ein Abschnitt des 1400 Kilometer langen Wales Coastal Path führt er über mehrere Etappen an der Küstenlinie von Wales entlang und wird uns über die kommenden 15 Tage mit seiner wunderschönen Landschaft und dem atemberaubenden Ausblick über das Meer verzaubern. 

Nach einer Übernachtung in Amroth beginnen wir unsere erste, gut elf Kilometer lange Etappe. Unter dem strahlend blauen Himmel eines Septembertages, wie er schöner nicht sein könnte, marschieren wir an den Klippen entlang.

Diese erste Etappe ist vom Schwierigkeitsgrad her eher einfach, was uns einen gelungenen Einstieg in den Weg erlaubt und die Zeit bis zum Erreichen Tenbys beinahe wie im Fluge vergehen lässt.

2. Etappe von Tenby nach Stackpole

Am nächsten Tag stehen wir bald auf, denn vor uns liegen mehr als 24 Kilometer. Vor dem Aufbruch nehmen wir uns aber die Zeit, Tenbys traumhafte Strände zu besuchen.

Der Himmel ist heute leicht bewölkt, aber das tut dem umwerfenden Panorama keinen Abbruch. Der Auslöser unseres Fotoapparates klickt beinahe ununterbrochen, doch bereits jetzt ist uns klar, dass die Bilder später niemals denselben Eindruck der Szenerie vermitteln können.

Der Weg bis Stackpole ist weit, doch wir kommen gut voran. An unserem Ziel suchen wir uns ein gemütliches Bed and Breakfast und fallen schon bald nach einem schnellen Abendessen in unsere Betten.

3. Etappe von Stackpole nach Freshwater West

Vor uns liegt ein ähnlich langer Marsch wie gestern auf dem Pembrokeshire Coast Path, weshalb wir wieder zeitig auf der Strecke sind. Unterwegs stoßen wir immer wieder auf die Möglichkeit, einzelne Etappen mit dem Bus zurückzulegen.

Praktischerweise kann man sich den Wanderweg individuell zusammenstellen. Es ist nicht erforderlich, ihn von Beginn bis zum Ende zu gehen.

Viele Wanderer bewältigen anscheinend nur kurze Abschnitte oder nutzen zwischendurch die öffentlichen Verkehrsmittel, um ihre Füße nicht übermäßig zu strapazieren.

Wir haben uns allerdings vorgenommen, auf den Bus zu verzichten und die gesamten 300 Kilometer auf Schusters Rappen zurückzulegen.

4. Etappe von Freshwater West nach Pembroke

Heute steht uns der bisher anstrengendste Teil unserer Reise bevor. Knappe 30 Kilometer sind es, die zwischen uns und unserem nächsten Etappenziel liegen. Auf der einen Seite erstreckt sich das Meer, so weit das Auge reicht, auf der anderen bestimmen Wiesen und Weiden das Landschaftsbild.

Hier vertreiben sich Kühe und Schafe die Zeit mit Nichtstun. Auch wilde Ponyskann man beobachten, doch diese Tiere sind sehr scheu und im Gegensatz zu ihren heimischen Artgenossen aus den Pferdehöfen nicht für Streicheleinheiten zu begeistern.

Ab der Hälfte des Weges beginnt sich das Landschaftsbild zu verändern. Nun ist es weniger natürlich, sondern von Hafenanlagen geprägt.

Gegen Abend erreichen wir Pembroke, stolz darauf, so gut in der Zeit zu liegen.

5. Etappe von Pembroke nach Milford Haven

Die heutige Strecke kommt uns mit gut 18 Kilometern beinahe wie ein Katzensprung vor. Wieder einmal fällt uns auf, dass außer uns recht wenige Wanderer unterwegs sind.

Wir dürften eine gute Zeit erwischt haben, denn von einem unserer Gastgeber haben wir bereits erfahren, dass die Gegend während der Ferienzeit bei weitem nicht so ruhig und ungestört ist.

Dennoch sind die Unterkünfte auch außerhalb der Hauptsaison auf Wanderer eingestellt, da der Weg bereits einen gewissen Grad an Bekanntschaft gewonnen hat.

Und so genießen wir die stille Idylle, während sich unser heutiger Marsch dem Ende zuneigt.

6. Etappe von Milford Haven nach Dale

Wir verlassen die Hafengegend und erfreuen unsere Augen an den wunderbaren Buchten, die sich unter uns erstrecken. Wenn man Glück hat, kann man unten im Wasser Robben entdecken, doch bisher konnten wir noch keine sichten. 

Von einem Einheimischen erfuhren wir, dass der Stein unter uns von zahlreichen Höhlen durchzogen ist, die früher angeblich von Piraten und Schmugglerngenutzt wurden. Mutige können einem neuen Trend folgen, dem Coasteering.

Dabei springt man in Neoprenanzügen und unter Aufsicht eines Guides von den Klippen ins Meer, um die Höhlen zu erforschen und vielleicht auch die eine oder andere Robbe zu Gesicht zu bekommen.

Wir sind uns allerdings einig, dass wir diesen Sprung aufgrund mangelnder Abenteuerlust lieber nicht wagen wollen.

7. Etappe von Dale nach St. Bride’s Haven

Heute liegt wieder eine längere Strecke vor uns. Auf den knapp 25 Kilometern freuen wir uns darüber, dass der Himmel bewölkt ist, denn die Vegetation ist eher karg und Schatten rar.

Wieder einmal fallen uns die vielen keltischen Schriftzeichen auf, die sogar auf Mülleimern zu finden sind.

Wir haben Glück, dass hier neben Walisisch auch Englisch als Amtssprache gilt, denn ansonsten hätten wir wohl etliche Kommunikationsschwierigkeiten.

8. Etappe von St. Bride’s Haven nach Newgale

Auf den gut 20 Kilometern des heutigen Tages scheint die Sonne auf den Weg, der uns vorbei an kleinen Häfen und Sandstränden führt.

Das schöne Wetter begünstigt die Aussicht, und wir haben das Gefühl, dass hinter dem Meer überhaupt kein Horizont existiert.

Unseren zu Hause gebliebenen Freunden werden wir etliche Fotos zu zeigen haben!

9. Etappe von Newgale nach St. Non’s

Zu Beginn ist die Strecke hügelig und teilweise steil, erst nach einer Weile wird es leichter. Generell erwarten den Wanderer unterwegs immer wieder Steigungen und Gefälle, wodurch man oft auch für kurze Strecken etwas mehr Zeit einplanen muss.

Doch wir bringen den anstrengenden Abschnitt ohne größere Schwierigkeiten hinter uns und können danach wieder völlig entspannt die Schönheit des Landes genießen, das man früher Gwlad Hud a Lledrith nannte – Land der Rätsel und Zauber.

10. Etappe von St. Non’s nach Whitesands Bay

Da wir heute nur gut zwölf Kilometer zu bewältigen haben, nehmen wir uns gleich zu Beginn die Zeit für einen Abstecher nach St. David’s.

Hier besichtigen wir die Kathedrale, die zu den ältesten Anlagen Großbritanniens zählt. Vieles hat dieses alte Gemäuer bereits miterlebt – von Überfällen durch die Wikinger bis zum zeitlichen Verfall.

Obwohl manche Elemente aufgrund der über Jahrhunderte fortschreitenden Verwitterung nicht mehr erkennbar sind, beeindruckt uns die Architektur zutiefst.

Leider kommen wir nicht in den Genuss der riesigen Orgel, die im Jahr 2000 erneuert wurde und die Messen mit epischen Klängen untermalt.

11. Etappe von Whitesands Bay nach Aber Draw

Den Start der nächsten 18 Kilometer verschieben wir auf die Mittagszeit und verbringen den Vormittag an den Stränden der Whitesands Bay, die ihrem Namen alle Ehre macht. Der weiße Sand und das azurblaue Meer sind ein Paradies für Badeurlauber, außerdem trifft man hier Surfer und Angler, die ihrem Sport frönen.

Es fällt uns nicht leicht, diesen wundervollen Ort zu verlassen, doch der Weg geht sich nicht von selbst und wir wollen ihn in der Zeit schaffen, die wir uns vorgenommen haben.

In den Buchten hinter der Whitesands Bay stehen die Chancen angeblich gut, Delfine zu sehen. Wir bemühen unsere Augen redlich und brechen beinahe in lauten Jubel aus, als wir in der Ferne etwas im Wasser entdecken, das möglicherweise eine Rückenflosse sein könnte. Für uns ist die Sache klar – wir haben einen Delfin gesehen!

12. Etappe von Aber Draw nach Pwell Deri

Die Strecke ist heute etwas kürzer als gestern und führt uns weiter an den Küstenfelsen entlang, die ihr Aussehen aufgrund der Erosion jährlich ändern. Wir verlassen den Weg für eine Weile und marschieren ein Stück landeinwärts, um uns Carreg Samson anzusehen. Es handelt sich dabei um einen sogenannten Dolmen, einen Steintisch, wobei ein Deckstein auf drei der sieben Steine ruht. Früher war das Gebilde von Erde oder Stein bedeckt und wurde erst im Laufe der Zeit freigelegt. Vor etwa hundert Jahren wurde es von Bauern als Stall für Schafe oder Rinder verwendet.

Heute kommen diese Tiere immer noch hierher, um sich im Schatten der Steine eine Auszeit von der Sonne zu gönnen. Fraglich ist, ob es sich bei dem Gebilde früher einmal um eine Grabstätte handelte. Für uns ist jedenfalls völlig unklar, wie die Menschen damals den 4,5 mal 2,7 Meter messenden Deckstein auf die Spitze der Konstruktion heben konnten.

Der Legende zufolge ist dafür der Heilige Samson verantwortlich, der den Stein mit nur einem Finger dorthin gesetzt haben soll. Praktisch, oder?

13. Etappe von Pwell Deri nach Goodwick

Langsam werden unsere Füße müde und unsere Beine schwer, doch wir weigern uns weiterhin, den Bus zu benutzen. In unserem Ehrgeiz stacheln wir uns gegenseitig an, keiner will sich vor den anderen eine Blöße geben.

Und so marschieren wir tapfer die knapp 17 Kilometer bis Goodwick, vorbei an bis zu 70 Meter hohen Klippen. Die Landschaft, der Ausblick und das schöne Wetter entschädigen uns für die müden Glieder und die eine oder andere Blase.

14. Etappe von Goodwick nach Newport

Unsere anfängliche Motivation neigt sich gegen den Nullpunkt, und wir müssen uns gegenseitig motivieren, um bis zum Ende durchzuhalten. Unterwegs kommen wir an der Halbinsel Dinas Head, oder Ynys Dinas, wie sie auf walisisch heißt, vorbei.

Der sagenhafte Ausblick, den man von der höchsten Stelle hat, entschädigt uns sogar für den Aufstieg auf 142 Meter. Nicht zu glauben, dass wir dafür nochmals mehrere Kilometer zu unserer heutigen Strecke hinzugefügt haben!

15. Etappe von Newport nach St. Dogmaels

Es ist geschafft! Die Schlussetappe hatte es in sich. 26 Kilometer lang und voller steiler Anstiege behält sich der Pembrokeshire Coast Path das schwierigste Stück für den Schluss auf. Wir mussten all unsere Kräfte mobilisieren, um durchzuhalten, doch schlussendlich haben wir St. Dogmaels erreicht und können auf 15 anstrengende sowie ereignis- und abwechslungsreiche Tage zurückblicken.

Wir sind uns einig – die Reise hat sich gelohnt!

Auf rund 300 Kilometern führt der Pembrokeshire Coast Path an der Südwestküste von Wales entlang. Er verläuft größtenteils durch Nationalparkgebiet.

Vom technischen Schwierigkeitsgrad her ist der Pembroke Coast Path eher als einfache Strecke einzustufen, allerdings gibt es zum Teil recht lange Etappen mit einigen Aufs und Abs. Dafür wird Kondition benötigt.

Übernachtungsmöglichkeiten

Mittlerweile ist der Pembrokeshire Coast Path ein sehr beliebter Wanderpfad geworden. Dementsprechend stellt er für Wanderer auch ausreichend Unterkünfte für die Nacht zur Verfügung. Wer gerne mit dem Zelt unterwegs ist, sollte sich zum Übernachten auf dieser Route einen entsprechenden Zeltplatz suchen. Auf dem Weg gibt es einige sehr einladende Zeltplätze, aber leider nicht am Ende jeder Etappe. Wer jetzt denkt, einfach wild zelten zu können, sollte dies besser unterlassen, denn wild zelten ist verboten.

Allerdings ist das Campen auf dieser Tour auch nicht die Tradition, das ist eher das Übernachten im Bed & Breakfast. Dies ist relativ günstig, und um das Frühstück muss man sich auch nicht mehr kümmern. Alternativ gibt es auch einige Jugendherbergen, die nicht nur Jugendlichen zur Verfügung stehen. Aber auch diese sind nicht an allen Zielen der Etappen zu finden. Bei einigen Hostels gibt es die Möglichkeit, gleich online zu reservieren. Besonders in der Ferienzeit, wo viele Wanderer unterwegs sind, ist dies eine sehr gute Lösung.

Verpflegung für unterwegs

Zur Sicherheit ist es besser, sich zu Beginn einer Etappe mit ausreichend Wasser und Verpflegung für den Tag zu versorgen. Die Etappen sind unterschiedlich, auf einigen kommt man auch durch schöne kleine Orte, in denen man dann auch etwas essen oder einkaufen kann. Dies ist aber nicht überall der Fall, somit sollte immer ausreichend Verpflegung für den Wandertag eingepackt werden. Dies gilt ganz besonders für das Wasser, denn unterwegs gibt es im Gelände keine Möglichkeiten, sich mit Wasser zu versorgen.

Die beste Reisezeit

Der Pembrokeshire Coast Path kann theoretisch das ganze Jahr über genutzt werden. Allerdings ist es natürlich so, dass das Wandern bei guten Wetter und Sonnenschein gleich noch viel mehr Spaß macht. Daher ist der Sommer eine sehr gute Reisezeit für diese Tour. Ganz besonders beliebt sind die Monate Juni und September. Dann ist es nicht zu heiß, aber dennoch schön. Man sollte bei der Planung immer darauf achten, nicht in der Zeit der walisischen Ferien zu wandern, da es viele Einheimische gibt, die die Ferien auch zu einer Wanderung auf diesem Pfad nutzen.

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