Trekkingzelte

Vango Bravo 300Was genau ist ein Trekkingzelt eigentlich? Warum unterscheidet es sich von anderen Zelten und worauf kommt es an?

Erstmal sollte uns bewusst sein, dass ein Trekkingzelt sowohl ein Kuppelzelt oder Tunnelzelt als auch ein Geodät-Zelte sein kann. Wir sprechen bei Trekkingzelten also von einem Tätigkeitsbereich und nicht von einem bestimmten Zelttyp. Natürlich erwarten wir etwas Bestimmtes von dieser Zeltkategorie. Wer auf der Suche nach einem guten Begleiter auf Trekkingtour ist, wird sein Augenmerk auf Gewicht, Packmaß, Doppel-/Einzeldach, Stabilität und Wetterbeständigkeit legen.

Limitierender Faktor eines jeden Zeltes ist das Gewicht, da es Einfluss auf alle folgenden Kriterien hat. Niemand möchte mehr als nötig tragen, weshalb die Hersteller in den letzten Jahren in diesem Bereich riesige Vorschritte gemacht haben: die Materialien werden immer leichter, verlieren aber nicht an Stabilität und Robustheit (z.B. Außenzelte aus Nylon oder Gestänge aus DAC-Aluminium). Durch diese modernen Materialien ist es heutzutage leicht geworden unter den konventionell 1,5kg/Person-Gewichtslimit für längere Trekkingtouren zu bleiben. Doch Achtung: Prinzipiell muss man berücksichtigen, dass die Wassersäule (Fähigkeit Wasser abzuhalten) umso niedriger sein kann, je leichter und dünner die Materialien werden.

Nächstes KO-Kriterium ist das Packmaß, das eng mit dem Gewicht verbunden ist. Egal, ob das Zelt allein getragen oder zwischen mehreren Wandereren verteilt wird, es bleibt wichtig, dass das Zelt nicht zu viel Platz wegnimmt, da eine Trekkingtour für gewöhnlich noch viel andere Ausrüstungsgegenstände verlangt.Langes Unterwegssein in der Natur lässt immer wieder Spielraum für Überraschungen (Regenschauer) und nicht geplante Situationen (evtl. eine ungeplante Kanutour), weshalb ein wasserfester Packsack für das Zelt eigentlich ein Must-have darstellt.

Ob man sich für ein Zelt mit Doppel- oder Einzeldach entscheidet, ist einerseits eine Frage des Gewichts, aber auch eine des Komforts: ein Doppeldachzelt bietet mehr Stauraum für Rucksäcke und Schuhe, die Möglichkeit unter Dach zu kochen (besonders schön bei Regenwetter), mehr Lüftung (man unterschätze nicht die Macht des Kondenswassers, dass Ruckzuck auch mal Zeltinnenraum Schlafsack befeuchtet) sowie eine größere Wasserfestigkeit.

Was will ein Trekker noch? Stabiliät! Natürlich je nach Anspruch. Doch wer auf einem 2500 Meter hohen Gipfel übernachten möchte, kann schon mal mit ordentlichen Windstärken rechnen. Hier kommt es vor allem auf den Konstruktionstyp an, bei dem jeder Typ sein Vor- und Nachteile hat.

Worauf es bei der Auswahl eines Trekkingzelts also ankommt, ist die Frage: was ist mir wichtig (Komfort oder Gewicht?), was möchte ich tun? Kleine Kompromisse muss man meist eingehen, aber mit diesem Wissen kann jeder ein Zelt finden, das den eigenen Bedürfnissen entspricht.

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