Kampa Dometic Luftvorzelte: Neuheiten 2020

Kampa Dometic Luftvorzelte: Neuheiten 2020

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„Ach wie schön wäre Düsseldorf“ – Gerne hätten wir Euch persönlich getroffen und uns mit euch ausgetauscht und wie die Jahre zu vor auf euer neues Zelt angestoßen. Aber auch wenn unsere Partner wie Kampa Dometic, Oase oder Westfield nicht da sind, stellt Euch unser Vorzelt Experte Wolf-Steffen Schau alle Neuigkeiten hier in seinen Videos vor. Reinschauen lohnt sich!

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Kampa ist nach wie vor Marktführer bei den Luftvorzelten und so gibt es auch für die Saison 2020 ein Feuerwerk an Neuigkeiten. Wie in den letzten Jahren auch hat Kampa dabei auf die Wünsche der Kunden gehört und viel Kundenfeedback umgesetzt. Aber als erstes fällt auf, dass sich nun die ersten Auswirkungen der Übernahme von Kampa durch Dometic im Dezember 2018 sichtbar werden.

Der Auftritt von Kampa ist dem Look & Feel von Dometic angeglichen und das Logo hat sich in „Kampa Dometic“ gewandelt. Erfreulicherweise hat sich aber an der erfolgreichen Optik der Zelte an sich nichts geändert. Alle neuen Modelle 2020 sind ab sofort auf unserer Seite doorout.com online.
So viel zu den Rahmenbedingungen – aber was gibt es produktseitig neues?

Neuigkeiten bei den Wohnwagen Luftvorzelten von Kampa

Nachdem mit der Club AIR Serie 2019 eine komplett neue Zeltreihe eingeführt wurde, wurde im Modelljahr 2020 im Wohnwagenbereich überwiegend Modellpflege betrieben. Die allerdings hat es in sich! Gehen wir die einzelnen Zelt-Serien einfach der Reihen nach durch – sonst wird es schnell zu unübersichtlich!

KAMPA ACE AIR PRO, FRONTIER AIR PRO 300 und ACE AIR 400 ALL-SEASON

Fangen wir hiermit an, den hier hat sich nichts geändert. Einzig das Frontier AIR Pro 400 ist ab sofort nicht mehr im Sortiment. Dieser Schritt wurde bereits im letzten Jahr überlegt, dann aber doch nochmal zurück gestellt. Wer jetzt enttäuscht ist, sollte erst weiterlesen. Eine Anmerkung noch an dieser Stelle: bei diesen Zelten, die unverändert in das neue Modelljahr gehen, wird sich das Logo erst im Laufe der Saison wandeln. Wenn Ihr also eines dieser Zelte bestellt und dort noch das „alte“ Kampa-Logo seht: das ist korrekt so und ihr habt dennoch das neueste Modell!

CLUB AIR PRO und CLUB AIR ALL-SEASON

Hier wird die Neuerung schon in der Überschrift deutlich: das CLUB AIR gibt es nun auch in einer All-Season Variante mit dem hochwertigen Weathershield All-Season Material von Kampa. Das ist UV beständig und als Baumwoll-Mischgewebe atmungsaktiv und somit die ideale Wahl für alle, die das Zelt intensiv nutzen und auch mal etwas länger aufgebaut lassen. In der All-Season Variante wird es dabei die Breiten 330 und 390 geben.

Neu bei allen CLUB AIR Varianten – unabhängig vom Material – ist die Erweiterbarkeit mit den raumhohen Anbauten. Diese werden auch hier in Reißverschlüsse eingezippt und sind so optional verwendbar. Sie nutzen ebenfalls die volle Tiefer der CLUB AIR Serie von 2,75m und bieten eine zusätzliche Breite von 1,90m. Dabei hat man die Möglichkeit, auch mal Erweiterungen weg zu lassen, wenn man nur kurz steht oder der Stellplatz etwas weniger Platz bietet.

Das ist bei der CLUB AIR Serie noch nicht alles. Die Besonderheit ist ja neben der enormen Stehhöhe in der Mitte durch das Giebeldach auch das kleine Vordach. Es ermöglicht das Lüften bei Regen und bietet zusätzliche Entlüftungsöffnungen im Giebel die ebenfalls bei schlechtem Wetter geöffnet bleiben können. Nun bietet es auch noch die Möglichkeit, ein Sonnensegel anzubauen. Hierbei wird das Sonnensegel richtig mit Reißverschluss unter dem kleinen Vordach befestigt. Das Sonnensegel ist auch eher an das Sunshine AIR Pro angelegt – verfügt also ebenfalls über Luftschläuche und garantiert so einen stabilen Stand! Mit einer Tiefe von 2,40m und einer Breite die dem Basiszelt entspricht gibt es somit nochmal richtig Platz vor dem Zelt! Mit 2,20m ist auch noch ausreichend Stehhöhe unter dem Sonnendach gegeben. Auch diese Option wurde von vielen lange herbei gesehnt und nun in die Praxis umgesetzt. Wenn man sich nun ein CLUB AIR PRO 450 mit Anbauten rechts und links vorstellt, dann kommt man auf eine Gesamtbreite von 8,30m und einer Tiefe über die gesamte Breite von 2,75m. Das ist deutlich mehr Platz als im FRONTIER AIR PRO 400! Nun noch das Sonnensegel davor und man hat eine stattliche Kampa Zeltburg!

Bei all den Neuerungen muss an dieser Stelle erwähnt werden, dass das CLUB AIR PRO 390 PLUS RH nicht mehr im Sortiment ist. Dies lässt sich ja nun mit einer Extension nachbilden und so wäre es quasi doppelt – der einzige Nachteil ist ja, dass man mit der Extension an 2 statt an einer Stelle aufpumpen muss.

RALLY AIR PRO und RALLY AIR ALL-SEASON

Die RALLY AIR PRO Modelle bleiben weiterhin unverändert im Sortiment und sind in den Breiten 2,00m, 2,60m, 3,30m und 3,90m erhältlich bei einer Tiefe von 2,50m. Neu hinzugekommen ist das RALLY AIR ALL-SEASON 260 – eine All-Season Variante des Rally Zeltes. Genau wie die bewährte Rally Serie verfügt es über eine Breite von 2,60m und eine Tiefe von 2,50m bei einer geraden Frontwand.
Damit gibt es nun noch eine kompakte Möglichkeit mit dem hochwertigen All-Season Material für alle, die einen kleineren Wohnwagen haben oder einfach nicht so viel Zelt benötigen. So kann man auch auf engeren Stellplätzen ein Vorzelt stellen.

Auch hier muss man erwähnen, dass die Varianten mit einer fest installierten Erweiterung nicht mehr verfügbar sind. Das RALLY AIR PRO 260 PLUS RH und das RALLY AIR PRO 390 PLUS RH sind nicht mehr im Sortiment. Auch hier empfiehlt sich dann die Kombination des GRAND AIR PRO mit einer Extension.

WINTER AIR PVC

Die wohl spannendste Neuigkeit ist hier nun endlich das erste echte Winter-Luftvorzelt. Aus hochwertigem Weathershield PVC Material konstruiert ist es ein echtes Winter-Vorzelt. Das Material weißt mit 400g pro qm auch eine sehr starke Festigkeit auf. Getestet wurde das Zelt bis zu -20 Grad C was für die normalen europöischen Winter reichen dürfte!

Natürlich kann auch dieses Zelt nicht mit Luftschläuchen die Dachlast stützen die auftritt, wenn Schnee auf dem Dach des Zeltes liegt. Dies wird mittels zweier Zusatzstangen gelöst, die an vorgesehenen Aufnahmepunkten das Dach rechts und links stützen. Die Stangen sind dabei ähnlich den Alu-Andruckstangen und sehr leicht. Sie gehören bei diesem Zelt zum Lieferumfang dazu.

    Das Wintervorzelt ist als Wohnmobil-Vorzelt konzipiert und in zwei Anbauhöhen erhältlich. In einer „S“ Variante für eine Anbauhöhe von 235-250cm und eine „L“ Variante für eine Anbauhöhe von 250-265cm. Es verfügt aber über drei Keder: neben dem 4mm und 6mm Keder für die Wohnmobil-Markisen ist auch ein Keder mit einer Stärke von 7mm für Wohnwagen angenäht so das ein Einsatz am Wohnwagen ebenfalls gewährleistet ist.

    Bei diesem Zelt bin ich sehr gespannt, wie es angenommen wird! Die Nachfrage auf den letzten Messen war riesig und ich freue mich, dass wir künftig ein schönes Zelt anbieten können! Das Zelt ist 2,60m breit und 1,80m tief und damit eine ideale Winterschleuse vor Wohnwagen und Wohnmobil!

    SUNSHINE AIR PRO

    Das Sunshine AIR Pro kann seit 2019 mit Seitenwänden ergänzt werden und hat in den Breiten von 3 und 4m schon viele Freunde gewonnen. Nun gibt es – auch hier werden einige sagen: endlich – das Kampa Sunshine AIR Pro 500 für die großen Wohnwägen! Das Sonnensegel in einer Breite von 5m bietet viel Platz und Schatten. Natürlich kann es ebenfalls um die Seitenwände ergänzt werden.

    MOBILE AIR PRO

    Noch eine Neuentwicklung kommt in das Programm: das MOBILE AIR PRO. Es wurde speziell für den Adria Action Entwickelt und passt an die Modelle 361LH, 391 PD und 391 PH. Damit werden sich alle Besitzer eines solchen Wohnwagens freuen für die es bisher keine passende Luftvorzelt-Lösung gegeben hat. Das Zelt fällt durch seine besondere Farbe auf und passt mit dem freundlichen Blauton ideal zum Wohnwagen. Optional kann es noch durch einen Schlafanbau erweitert werden.

    Gefertigt ist es – auch wenn es durch die Farbe anders aussieht – in dem bewährten Weathershield Pro Material.

    POP AIR PRO

    Unverändert im Sortiment bleiben auch die Spezial-Luftvorzelte für die Eriba Touring Wohnwägen. Alle Modell können mit einem Anbau und einem Sonnensegel erweitert warden.

    AIR BREAK

    Es war eines der Highlights im Sortiment 2019: der Kampa Air Break. Ein Windschutz zum Aufblasen der an das Zelt angeschlossen werden kann. Dadurch konnte es als Vorbau für Hunde oder Kinder genutzt werden oder aber auch freistehend als reiner Windschutz.

    Grundsätzlich ändert sich daran nichts – aber sie sind dieses Jahr auch in einer All-Season Variante erhältlich. So passen sie dann einfach besser zu den All-Season Luftvorzelten.

    Die Wohnmobil-Luftvorzelte sind im Modelljahr 2019 stark überarbeitet worden und das Portfolio wurde an vielen Stellen neu ausgerichtet. Entsprechend ist im jahr 2020 eher Modellpflege angesagt – was nicht bedeutet, dass es keine spannenden Neuigkeiten gibt!
    Auffällig ist, dass im Katalog das Wort „Motor“ verschwunden ist – mal sehen wir das Wording in der Praxis werden wird.

    ACE AIR ALL-SEASON 400

    Das Ace AIR All-Season 400 ist im ersten Jahr gut angekommen und grade für das Überwintern in südlichen Gefilden eine Option. Es geht unverändert in das Modelljahr 2020.

    GRANDE AIR PRO 390

    Auch das Grande AIR Pro 390 wurde in 2019 neu für Wohnmobile aufgelegt und hat sich sofort einen festen Platz gesichert. Es ist auch weiterhin das einzige Kampa Wohnmobil Luftvorzelt welches in einer XXXL-Version erhältlich ist und damit für eine Anbauhöhe bis 3,10m ausgelegt ist. Auch dieses Modell geht unverändert in das Modelljahr 2020.

    Rally AIR Pro Anbauluftvorzelte

    Diese etablierte Serie besteht weiterhin aus zwei Zelten in 2,60m und 3,30m Breite. Beide sind 2,50m tief – was viele Wohnmobilfahrer zu schätzen wissen, da die Anforderungen an den Stellplatz dann einfach überschaubarer sind. Auch diese Zelte gehen unverändert in das Modelljahr 2020.

    RALLY AIR ALL-SEASON D/A und RALLY AIR PRO D/A

    Neu im Katalog ist das Kürzel “D/A” – das steht für das bekannte “Drive-Away“ und bezeichnet die Rally AIR Wohnmobilzelte, die auch ohne Fahrzeug stehen bleiben können. Man kann also während dem Urlaub auch mal den Stellplatz mit dem Fahrzeug verlassen und das Zelt stehen lassen. 2020 wird das dritte Modelljahr mit D/A-Zelten im Sortiment und der Erfolg lässt die Modellreihe weiter wachsen – so auch in diesem Jahr.

    Neu hinzu gekommen ist ein All-Season Modell in einer Breite von 3,30m. Das erlaubt nun auch Wohnmobilisten ein D/A-Vorzelt zu erhalten, was länger stehen bleiben kann und UV-resitenter ist und eine gewisse Atmungsaktivität aufweist. Ich bin sicher, dass auch dieses Zelt gut bei den Kunden ankommen wird. Das Rally AIR All-Season 330 D/A kann auf dem Caravan Salon auch angeschaut werden.

    Im Sortiment war das Rally AIR Pro 260 D/A bereits in einer Version mit reduzierter Anbauhöhe für VW Busse und andere Van’s. Im Modelljahr 2020 ist es auch in der „normalen“ Anbauhöhe bis 3,00m erhältlich. Hierbei ist in der Modellbezeichnung auf das „VW“ zu achten, um Missverständnissen vorzubeugen.

    In der 3,30m breiten und der 3,90m breiten Version bleiben die D/A Zelte unverändert im Sortiment und werden sicher auch im Jahr 2020 erfolgreich auf dem Markt sein.

    Tailgater Zelte für das Fahrzeug Heck

    Bisher gab es ein „Tailgater“ Zelt für das Heck von SUV’s – sicherlich ein Exot im Sortiment. Dennoch wurde der Bereich der Heckzelte deutlich ausgeweitet. Die Heckzelte sind an dem Kürzel „T/G“ in der Produktbezeichnung zu erkennen.

    Eines der beiden neuen Modelle ist das RALLY AIR PRO 240 T/G – ein Rally AIR PRO mit einer Schleuse die für das Heck von Kastenwägen ausgelegt ist. So kann man an Pössl und Co. ein Heckzelt anbringen und den Lebensraum nach hinten erweitern. Eine interessante Alternative und ich bin mal gespannt, wie der Markt darauf reagieren wird.

    Ebenfalls neu ist das CROSS AIR VW T/G mit einer Anbauhöhe von 2,10m ideal für das Heck von VW Bussen. Das kann ich mir als wirklich spannende Alternative für manche VW Busse und andere Vans vorstellen. Das Zelt an sich ist ja schon seit einigen Jahren als Busvorzelt zum seitlichen Anbau sehr beliebt.

    WINTER AIR PVC 260

    Das Winter-Vorzelt ist sowohl für Wohnwagen als auch für Wohnmobile geeignet und deswegen identisch mit der Beschreibung im Wohnwagen-Bereich weiter oben.

    SUNSHINE AIR PRO VW

    Brandneu ist auch das Sunshine AIR Pro VW – ein Sonnendach für den VW Bus. Die Besonderheit ist hier, dass die Höhe des Anschlusses am VW Bus nicht ausreichend ist, um eine Stehhöhe unter dem Sonnendach zu gewährleisten. Aus diesem Grund verfügt das Sunshine AIR Pro VW über eine Art Mini-Rückwand im Dachbereich. So wird die Anschlusshöhe auf das Nivau des VW Bus gesenkt, es bleibt aber noch ausreichend Stehhöhe unter dem Dach verfügbar. Ich denke, dass ist eine spannende Option für ein einfach, leichtes Sonnenvordach was nicht viel Platz wegnimmt und leicht ist. Der Aufbau ist spielend einfach mit einer Breite 2,40m und einer Tiefe von 1,95m bietet es auch mal bei Regen Schutz.

    Busvorzelte

    Die Busvorzelte von Kampa bleiben weitestgehend unverändert im Sortiment.

    Das parallel zum Fahrzeug stehende Touring AIR wird es auch weiterhin als „Classic“ Version aus Baumwollmischgewebe geben. Nach wie vor eines meiner Lieblings-Buszelte für alle, die zusätzliche Schlafplätze benötigen. Angenehmes Raumklima und eine Ausstattung wie das Hayling 4 Familienzelt bieten noch umfangreiches Zubehör welches am Touring AIR ebenfalls genutzt werden kann. Nicht mehr erhältlich ist das Touring AIR in höheren Anbauvarianten für Wohnmobile.

    Das Motion AIR bleibt im Sortiment wie im Modelljahr 2019 eingeführt – also mit mehr Tiefe, um eine richtigen Schlafanbau nutzen zu können. Besonders spannend an diesem Zelt finde ich die umfangreiche Ausstattung mit Fliegengittern und dem seitlichen überdachten Eingang.

    Das Cross AIR ist ja ein Dauerbrenner bei den Buszelten und die quadratische Form bietet ein üppiges Raumgefühl.

    Action und Trip gibt es in zwei Versionen: einmal mit Stangen und einmal mit Luftgestänge.

    LEGGERA AIR

    Ebenfalls völlig neu im Sortiment ist das LEGGERA AIR Luftvorzelt und damit eine Serie bei der es besonders leicht und einfach zugeht. Das Zelt wird aus Weathershield 150D Material gefertigt welches auch bei den Familienzelten zum Einsatz kommt. Es ist deutlich leichter als das Weathershield Pro Material. Ein Zelt was für Rundreisen einfach und schnell aufzubauen ist. Auf Komfort muss man dabei aber nicht verzichten – es gibt sogar die Möglichkeit, das Zelt um ein Sonnendach zu erweitern. Dieses wird per Reißverschluss angebaut und mittels Stangen aufgestellt.

    Wolf-Steffen Schau

    Wolf-Steffen Schau

    doorout.com

    Geprägt durch frühkindliche Campingerfahrung in Zelt und Wohnwagen, dennoch kam der Rückfall spät und überraschend. Hat den Hang, sich in Dinge hinein zu steigern und dabei einen regelrechten Wahn zu entwickeln. Liest seit 3 Jahren durchschnittlich 5 Camping-Fachzeitschriften pro Monat und würde am liebsten alles an den Wohnwagen schrauben, was ihm in den Sinn kommt. Wird hierbei nur vom zulässigen Gesamtgewicht und dem Budget gebremst – aber natürlich von der neuen AL-KO AAA Premium Brake!
    Camping auf Teneriffa – Tipps zur Ausrüstung

    Camping auf Teneriffa – Tipps zur Ausrüstung

    Damit der Campingurlaub auf Teneriffa ein voller Erfolg wird, möchten wir euch hier noch ein paar Tipps zur Ausrüstung mit auf den Weg geben.

     

    Die richtige Ausrüstung für Camping auf Teneriffa

    Wirklich gute Heringe!

    Der Boden ist sehr steinig und es kann auch mal richtig windig werden, da empfiehlt sich hier mit ordentlichen Erdnägeln aufzuwarten. Wenn ihr also noch einfache (meist runde) Standardheringe habt, investiert lieber in ein paar ordentlich V- oder Y-Heringe

    Ein Footprint fürs Zelt

    Die dünnen Böden der leichten Trekkingzelte sind sonst vom scharfen Vulkangestein schnell durchlöchert wie ein Schweizer Käse.

    Gute Isomatte

    Für einen erholsamen Schlaf auf dem harten, steinigen Boden bietet sich eine ordentliche Thermomatte an. Z.B. Bieten alle größeren Hersteller Luftmatratzen an, welche sehr bequem sind, locker ins Fluggepäck packen und gleichzeitig schön warm halten.

    Dicker Schlafsack (je nach Reisezeit)

    Die Nächte haben im Dezember ordentlich geschwankt. Im Süden braucht man sich keine sorgen machen, die Nächte sind hier auch im Winter kalt. Möchte man aber die Nationalpark Campingplätze im Norden besuchen, sollte man lieber einen Dicken Schlafsack einpacken. Diese liegen meist hoch in den Bergen und hier hatten wir schon mal 6°C (aber nur eine Nacht).

    Kocher mit Windschutz

    Wie gesagt es ist ab und zu windig. Hier spart ein Windschutz viel Gas und hilft dabei, schneller die hungrigen Mäuler zu stopfen.

    Licht für Abends

    Auf Teneriffa wird es wie bei uns, im Winter früher dunkel (ca. 18 Uhr im Dezember). Damit man dann noch was vom Abend hat, haben wir uns eine kleines Campinglicht mitgenommen. Alternativ einfach die Kopflampe (z.B. mit einer Wasserflasche) zur Campingleuchte umfunktionieren.

    Gaskocher & Gaskartuschen auf den Kanaren

    Da wir kaum Informationen über Gaskartuschen in Teneriffa gefunden haben, möchte ich euch unsere Erfahrungen nicht vorenthalten: Wir haben auf Teneriffa alle Arten von Gaskartuschen gefunden!

    In den kleineren Ferraterias (Tante-Emma ähnliche Mini-Baumärkte) gibt es vor allem Stechkartuschen und ab und zu Steckkartuschen. Außerdem gibt es in La Laguna (im Nordosten der Insel) noch eine Filiale einer großen Sportkaufhaus-Kette wo es alle Arten von Gaskartuschen (also auch Schraubkartuschen) gibt.

    Was sonst noch nützlich ist

    Ein Spanischwörterbuch oder eine Sprach-App. Mit ein paar Wörtern Spanisch macht die Insel viel mehr Spaß. Die Einheimischen reagieren sehr freundlich, wenn man sie in ihrer Landessprache anspricht.

    Ein Smartphone. Ja richtig: Internetcafes sind auf Teneriffa rar gesät. Und wer die wunderschönen und kostenlosen Campingplätze vom Cabildo de Tenerife in Anspruch nehmen möchte, muss diese im Internet unter http://centralreservas.tenerife.es/ Natürlich kann man das auch im Voraus erledigen, aber bei spontanen Touränderungen ist es doch praktisch. Und: Das heimische Datenvolumen kann man (Stand 2018) ganz normal auf Teneriffa weiter nutzen.

    Fazit

    Camping auf Teneriffa macht mit der richtigen Ausrüstung noch mehr Spaß! Mit ein Paar kleinen Tricks könnt ihr euch euren Trekking- oder Campingurlaub deutlich vereinfachen und komfortabler machen. Gerade gute Heringe und ein Footprint gehören unserer Meinung nach auf jeden Fall mit ins (Haupt)Gepäck! Zu finden sind diese hier und hier.

    Michael Steigerwald

    Michael Steigerwald

    www.doorout.com

    Seit über 10 Jahren ist Michael begeistert an der frischen Luft unterwegs: Egal ob zu Fuß quer über die Alpen, mit Dachzelt durch das Nullarbor in Australien oder Zelten bei -8°C und Schneesturm. Michael liebt die Abendteuer unterm Sternenhimmel und teilt seine Geschichten und Erfahrungen gerne mit euch.
    Kampa Familienzelte mit Luftgestänge – die komplette Übersicht 2018

    Kampa Familienzelte mit Luftgestänge – die komplette Übersicht 2018

    Kampa ist in England einer der führenden Hersteller von Familienzelten – insbesondere mit innovativem Luftgestänge. In Deutschland noch nicht ganz so bekannt sieht man sie aber immer öfter auch auf dem europäischen Festland auf Campingplätzen. Die verschiedenen Modelle bieten eine große Auswahl für alle Größen, Anforderungen und Budgets. Um aber die Übersicht zu bewahren machen versuche ich hier mal ein wenig durch das Sortiment zu führen.

    Was hat sich gegenüber 2017 geändert?

    Bevor wir die einzelnen Modelle und Serien betrachten, einleitend kurz die Unterschiede zwischen Modelljahr 2018 und 2017. Geändert wurden einige Details an denen man zwei Sachen erkennen kann: zum einen, dass man an guten Produkten nix grundlegendes ändern muss und zum anderen, dass die Weiterentwicklungen an manchen Stellen aus der Praxis für die Praxis sind! Auffälligste Änderung ist die Farbe der Polycotton Zelte. Bis zum Modelljahr 2017 waren die in beige gehalten, ab 2018 sind sie in einem dezenten anthrazit. Der deutliche farbliche Unterschied zwischen den Materialien wird damit aufgelöst. Die neuen Modelle wirken natürlich dezenter – aber Farbe ist ja bekanntlich Geschmackssache und so sind wir gespannt, wie die neue Farbe vom Markt angenommen wird.

    Schöne Detailänderung: alle Schlafkabinen der Pro-Air- Serie sind jetzt für die Aufnahme einer langen Kleiderstange vorbereitet. Dadurch verschwindet der vielleicht einzige Nachteil eins Zeltes mit Luftgestänge: die fehlende Aufhängemöglichkeit. Wer die Schlafkabinen nicht vollständig nutzt kann sich so quasi einen echten Kleiderschrank einrichten.

    Bleiben wir bei den Schlafkabinen: Diese sind nun aus dunklem Material gefertigt und erlauben so einen geruhsameren Schlaf, da weniger Licht einfällt. Der Grad der Dunkelheit ist dabei so gewählt, dass man aber nicht den Eindruck einer finsteren Höhle hat, wenn man am Tag in der Kabine liegt.

    Ebenso neu sind viele Fliegengitter die als optionales Zubehör erworben werden können und in die Fronten des Zeltes eingesetzt werden können. So ergibt sich eine große Veranda die auch nach Einbruch der Dunkelheit einen mückengeschützen Platz bietet.

    Ansonsten gibt es noch ein paar neue Größen erfolgreicher Modelle ( Bergen 4 AIR Pro ) und ein ganz neues Modell ( Monaco 6 AIR Pro ). Entfallen ist das Watergate 8 AIR aus der Advantage AIR Reihe.

    High End Familienzelte: die Kampa Pro AIR Serie

    Die Kampa Pro AIR Serie beinhaltet die Top-Familienzelte von Kampa.

    • Auswahl beim Material: Baumwollmischgewebe vs. reinem Polyester

      Die meisten Modelle der Pro AIR Serie gibt es – mit gleicher Ausstattung – in einer Version aus Baumwoll-Mischgewebe (Polycotton) und in einer Version aus beschichtetem Polyester. Ohne an dieser Stelle die Unterschiede zwischen den beiden Materialien eingehen zu wollen sei kurz erläutert: Das Polycotton Gewebe mit dem Namen „WeathershielWeathershield™ Airflow Classic“ ist ein unbeschichtetes Material welches sich durch den Baumwollanteil von ca. 30-40% quasi selber abdichtet, dennoch die herausragenden Eigenschaften von synthetischem Polyester bietet. Dadurch, dass auf die Beschichtung verzichtet werden kann, ist das Zelt tatsächlich atmungsaktiv. Dadurch reduziert sich die Schwitzwasserbildung deutlich und das Klima im Zelt ist wesentlich besser als bei beschichtetem Material. Nichts geht ohne Nachteil: Polycotton Zelte sind schwerer und teurer als ihre Pendants aus beschichtetem Polyester ohne Baumwollanteil. Die Polycotton-Modelle erkannt man an dem „Classic“ in der Artikelbezeichnung.
      Aber auch die Modelle aus beschichtetem Polester bieten in der Pro AIR Serie ein hochwertiges 150D Material (Weathershield™ PRO 6000) mit einer Wassersäule von 6.000mm und einer speziellen feuerhemmenden Beschichtung die auch vor allzu schneller Degeneration durch UV-Strahlen schützt.

    • Einfacher Aufbau dank Kampa QuickPitch™ System

      Noch nie war Zeltaufbau so einfach: Zelt ausrollen, Heringe an den vier Ecken um das Zelt auszurichten, aufpumpen und an den Leinen ringsherum abspannen – fertig! Was fehlt? Stangen einziehen und Heringe am Boden! Die QuickPitch Leinen machen die Heringe am Boden überflüssig – lediglich die vier Ecken müssen auf klassische Art und Weise befestigt werden.

    • Gutes Klima dank Kampa Climate Control System

      Eine Vielzahl von hoch und niedrig angebrachten Ventilationsmöglichkeiten erlaubt eine gute Regulierung des Klimas im Zelt. Natürlich sind alle mit den entsprechenden Fliegengittern gegen ungewünschte Eindringlinge geschützt.

    • Großzügig Ausstattungsmerkmale für einen angenehmen Campingurlaub

      Ohne sie einzeln erläutern zu wollen seien hier die Ausstattungsmerkmale der Pro AIR Serie kurz aufgeführt: eingenähte Böden schützen vor Nässe und ungezieferUngeziefer, Taschen und Organizer im Zelt und in den Schlafzelten ermöglichen die Aufbewahrung der Campingutensilien, die Schlafzelte lassen sich mittels Reißverschlüssen in 2-er Kabinen unterteilen oder verbinden, die Schlafkabinen können auch beim Abbau im Zelt verbleiben, die Seitentüren verfügen alle über Fliegengitter, zwei Kabeleintrittspunkte bieten die notwendige Flexibilität am Campingplatz und die Fenster verfügen über blickdichte Vorhänge die per Reißverschluss geschlossen werden können oder tagsüber in angenähten Taschen unter den Fenstern verstaut werden können. Kurzum, die Pro AIR Serie bietet quasi die Vollausstattung bei den Familienzelten!

    Hier die Modelle in der Übersicht:

    Modell Material Anz. Schlafpl LängexBreite (cm) Höhe Gewicht (kg)
    Kampa Studland 8 AIR Pro PU, beschichtet 8 805 x 460 225 42
    Kampa Studland 8 Classic AIR Pro Polycotton 8 805 x 460 225 51
    Kampa Bergen 4 AIR Pro PU, beschichtet 4 630 x 340 225 29
    Kampa Croyde 6 AIR Pro PU, beschichtet 6 755 x 415 210 36,5
    Kampa Croyde 6 Classic AIR Pro Polycotton 6 755 x 415 210 43,5
    Kampa Monaco 6 AIR Pro PU, beschichtet 6 570 x 460 220 32
    Kampa Hayling 6 AIR Pro PU, beschichtet 6 620 x 380 210 29
    Kampa Hayling 6 Classic AIR Pro Polycotton 6 620 x 380 210 33,5
    Kampa Hayling 4 AIR Pro PU, beschichtet 4 540 x 320 210 22,5
    Kampa Hayling 4 Classic AIR Pro Polycotton 4 540 x 320 210 26
    Kampa Brean 4 Classic AIR Polycotton 4 410 x 300 205 21,5

    Advantage AIR – Serie

    Die Advantage AIR beinhaltet die leichteren Kampa Familienzelte mit einer Ausstattung die eher auf Leichtigkeit und häufigeren Auf- und Abbau ausgerichtet ist. Das spiegelt sich natürlich auch im Preis wieder – ein günstiger Einstieg in die Welt der hochwertigen Familienzelte mit Luftgestänge!

    Das Material: Weathershield™ 6000

    Ein 75D Polyester-Gewebe mit einer Beschichtung die feuerhemmend ist und vor UV-Belastung schützt und das Gewebe so wasserdicht macht, dass es eine Wassersäule von 6.000mm aufweist.

    Die Ausstattungsmerkmale

    Die Zelte der Advantage AIR Serie bietet wettergeschützte Ventilationsöffnungen, Taschen in den Innenzelten und Trenner für die Innenzelte. Seitentüren sind mit Fliegengittern vor ungewünschten Eindringlingen geschützt und im Zelt sind Aufhängungspunkte für Lampen vorgesehen. Die Stromversorgung kann über einen Kabeleintrittspunkt sichergestellt werden und die Fenster verfügen über blickdichte Vorhänge die in angenähten Taschen unter den Fenstern verstaut werden können. Auch hier ist es möglich die Zelte mit einem Vordach zu erweitern welches einen schönen überdachten Aufenthaltsbereich bereitstellt.
    Das Modell Paloma ist in den Farben blau und grün erhältlich.

    Hier die Modelle in der Übersicht:

    Modell Material Anz. Schlafpl LängexBreite (cm) Höhe Gewicht (kg)
    Kampa Brean 5 AIR PU, beschichtet 5 410 x 345 195 15,8
    Kampa Brean 4 AIR PU, beschichtet 4 410 x 300 195 15,1
    Kampa Brean 3 AIR PU, beschichtet 4 360 x 230 195 12,4
    Kampa Paloma 6 AIR PU, beschichtet 6 600 x 380 205 22,3
    Kampa Paloma 5 AIR PU, beschichtet 5 580 x 345 205 20,6
    Kampa Paloma 4 AIR PU, beschichtet 5 510 x 300 205 16,5
    Erwin Hymer Museum: auf den Spuren der Campinganfänge

    Erwin Hymer Museum: auf den Spuren der Campinganfänge

    Elektromobilität, autonomes Fahren, Konnektivität, Leichtbau und all die Schlagworte lassen einen schnell vergessen, dass die Auto-Mobilität seit gerade einmal 100 Jahren einer breiten Masse zur Verfügung steht. So begann auch erst in dieser Zeit die Entwicklung von Wohnwagen und Wohnmobilen. Das Erwin Hymer Museum in Bad Waldsee einen mit auf eine Zeitreise in die Anfänge und die Entwicklung des Caravanings.

    Die Begeisterung war groß, als die Kinder erfuhren, dass wir während unseres Zwischenstopps auf dem Weg von der Schweiz nach Hause einen Museumstag einlegen wollen. Nachdem sie von der Stellplatzwahl in Bad Waldsee auf dem idyllischen Stellplatz Bertsch/Lott noch angetan waren, führte der Ausblick auf ein Museum nicht zu Freudensprüngen. Aber da mussten sie durch und – um es vorweg zu nehmen – sie waren hinterher begeistert!

    Stolz thront das schicke Gebäude des Erwin Hymer Museums über Bad Waldsee. Unter der Woche im Herbst war nicht viel los, Parkplätze sind reichlich vorhanden und boten auch unserem 630’er Kastenwagen genügend Fläche. „Wenn nicht hier wo dann?“, denke ich mir, als ich bequem und locker neben anderen Wohnmobilen einparke.

    Stolz thront das schicke Gebäude des Erwin Hymer Museums über Bad Waldsee. Unter der Woche im Herbst war nicht viel los, Parkplätze sind reichlich vorhanden und boten auch unserem 630’er Kastenwagen genügend Fläche. „Wenn nicht hier wo dann?“, denke ich mir, als ich bequem und locker neben anderen Wohnmobilen einparke.

    Der helle Eingangsbereich des Museums empfängt uns mit einer unaufdringlichen, schön arrangierten Verkaufsfläche, auf der es alles Interessante rund um das Thema Camping zu kaufen gibt. Sofort gehen die ersten Bücher in meinen Besitz über. Mit der Eintrittskarte erhalten wir einen Sticker, der es uns erlaubt, das Museum an diesem Tag so oft wir wollen zu verlassen und wieder zu betreten. Das schicke Restaurant/Café ignorieren wir erst mal und legen los!

    Nach dem Betreten wird man von drei Video-Shows begrüßt. Unterschiedliche Campingzielgruppen werden hier beim Beladen des Freizeitfahrzeuges gezeigt. Auch wenn die Videosequenzen so manches Klischee bedienen – so ist es halt beim Camping! Hauptunterschied: die Personen im Video lächeln ununterbrochen … egal ob die Kinder übereinander stolpern, Etwas runterfällt oder eng wird. Gelingt uns nicht immer. Ich nehme mir vor, mir davon eine Scheibe abzuschneiden und gehe weiter.

    Die Reiserouten

    Das Museum ist thematisch in mehrere „Reiserouten“ gegliedert und gleich am Anfang geht es steil bergauf in die Alpen! Passt, denn seit jeher zog es die Teutonen gen Süden und dabei hat man nun mal die Alpen zu überwinden. Früher eine Herausforderung für die Menschen, war es das dann auch für die ersten motorgetriebenen Fahrzeuge. Leistungsstarke Motoren und Tunnel machen es heute hingegen zum Kinderspiel. Im Museum steigt man bedächtig eine Rampe empor auf der sich allerlei historische Gespanne ihren Weg über die Berge bahnen. Dabei kommt man am ersten Wohnwagen Deutschlands vorbei: dem Dethleffs Wohnauto. Die Exponate hinterlassen bei mir einen gespaltenen Eindruck: auf der einen Seite schmunzelt man manchmal über die Kargheit und die Enge der Gefährte, auf der anderen Seite sieht man auch, dass das Grundkonzept des Wohnwagens eigentlich bis heute unverändert ist. Ich empfinde das als sehr spannend.

    Die Kinder haben inzwischen Spaß und laufen die Rampe hoch und freuen sich an den eigentümlichen Gefährten. Neben den Wohnwagen ziehen sie auch die zeitgenössischen Zugfahrzeuge in ihren Bann und möchten am liebsten einsteigen.

    Dethleffs „Globetrotter“, Sportberger Landyacht, Schweikert’s Kleiner Strolch und viele Exponate mehr erzählen die Geschichte der Anfänge der Campingkultur mit Wohnwagen und zeigen die Ideen und Ideale ihrer Erbauer. Viele davon prägen den Wohnwagenbau bis heute!

    Italien: Traumziel Adria

    Wohin kann die Reiseroute führen? Natürlich – nach Italien! Im muschelförmigen Strandpavillon kann man eintauchen in die Welt des Dolce Vitas. Und vor einer virtuellen Fotowand kann man sich mit passenden Accessoires verkleiden und kurz in Welt von Venedig eintauchen. Spätestens jetzt sind die Kinder begeistert!

    Die Wohnwagen die ich hier sehe kommen mir bekannt vor! Einige habe ich in meiner Kindheit noch auf der Straße gesehen. Ich rede mir ein, dass ein Wohnwagen ja in der Regel lange genutzt wird und es nicht an meinem Alter liegt. Bekannte und klangvolle Namen tauchen auf: Westfalia, MIKAFA, Borgward Isabella sind nur einige davon. Auch das Wohnmobil kommt jetzt ins Spiel – wenn auch noch als Exot. Das MIKAFA Reisemobil De Luxe ist ein Traumfahrzeug, welches mich schon in einem Bericht fasziniert hat – hier steht es nun live vor mir. Auch der erste Wurf des Eriba Touring (Ur-Troll) steht hier – ein echter Meilenstein der Wohnwagen-Geschichte. Dessen Nachfolger werden heute noch gebaut und wir haben sogar passende Luftvorzelte im Sortiment!

    Indien-Route: auf dem Hippie-Trail

    Weiter geht es in Richtung Indien! Auch hier wieder ein Pavillon der einen in die turbulente Welt dieses riesigen Landes eintauchen lässt. Auch hier können wir uns – diesmal orientalisch – einkleiden und fotografieren lassen. Welches Freizeitfahrzeug gehört hier hin? Klar, der Bulli!

    Aber hier kommt auch mit dem Hymermobil der wohl einschneidenste Entwurf eines Wohnmobils dazu. Wie eine Kombination aus Wohnwagen und LKW verändert er die Caravaning-Welt nachhaltig.

    Ostsee-Route: Ein Stück Freiheit am Meer

    Die Ostsee-Route zeigt, mit welcher Kreativität in der DDR Wohnwagen konstruiert und gebaut wurden, obwohl alleine die Materialbeschaffung eine ungeheure Herausforderung darstellten. Natürlich darf hier auch das berühmte Autodachzelt von Müller auf dem Trabant nicht fehlen. Hier faszinieren mich aber die Eigenbauten am meisten.

    Marokko-Route: Das Tor zur Sahara

    Weiter geht es in die Wüste: Marokko als Tor zu einer anderen Kultur und einem anderen Kontinent bekommt auch einen Abschnitt in dem Museum. Auch hier lädt ein Pavillon ein, das Land zu spüren und zu erleben. Bürstner Delphin, Ford Taunus, Schäfer Orion 1 Wohnmobil, Dethleffs Beduin, Tabbert Comtesse, Mitsubishi L33. Mercedes-Benz 200 uvm. begleiten uns auf dem Weg bergab zurück ins Erdgeschoss.

    Nordamerika-Route: Das weite Land

    Hier kommen wir auf die Nordamerika Route. Auf dem Weg dorthin werden noch die Parallelen zwischen Flugzeugbau und Wohnwagenbau vermittelt – kein Wunder, dass ich mich hier so wohl fühle! Wir können uns als Cowboy und Indianer vor dem Monument Valley fotografieren lassen. Was darf hier nicht fehlen? Klar ein Airstream 31′ Souvereign. Als eines der wenigen Exponate darf man hier eintreten in die Welt des amerikanischen Campings. Davor ein Edsel Ranger – kaum eine Kombination kann den „American Way of Life“ wohl besser darstellen als diese beiden Ikonen des amerikanischen Fahrzeugbaus.

    Skandinavien-Route: Ein Wintermärchen im hohen Norden

    Auch der Winter lockt mit einem Pavillon und einigen eisigen Exponaten. Schäfer Suleica, Volvo P244, Hymer Hymercamp II begleiten uns auf dem Weg zur Atlantik-Route.

    Atlantik-Route: Ein Paradies für Wellenreiter

    Hier können wir als Wellenreiter in Foto-Position gehen. NSU Ro 80, Niesmann + Bischoff Clou 570S, VW Bulli T3 und Hymer Hymercar stehen für den Surfer-Lifestyle für den die raue Atlantik-Küste steht.

    Am Ende gab es noch einen Ausblick und die Kinder hatten die Möglichkeiten, ihre Zukunftsvision des Caravanings zu skizzieren. Einhorn-Camper und fliegende Elefanten-Wohnwagen zeigten die kindliche Kreativität.

    Aus den gemachten Bildern konnten wir am Ende noch eine Postkarte drucken lassen, das haben wir natürlich sofort gemacht. Dafür waren die Bilder einfach zu kreativ!

    Man kann der Schilderung – glaube ich – entnehmen: der Besuch hat Spaß gemacht. Nicht nur mir, sondern der ganzen Familie. Für die Pause zwischendurch kann man das Restaurant nur empfehlen. Alles in allem also: ein Besuch der sich wirklich lohnt und den man nur uneingeschränkt empfehlen kann!

    P.S.: Was ich auf keinen Fall vergessen darf sind die beiden Spiel-Wohnwagen. In beiden Etagen stehen zum Spielzimmer umgebaute Wohnwagen. Das ist das Highlight für alle Kids!

    Der korrekte Aufbau eines Kampa Luftvorzeltes

    Der korrekte Aufbau eines Kampa Luftvorzeltes

    Luftvorzelte sind beliebt und setzen sich auf breiter Front immer mehr durch. Das Hauptargument: der einfache und schnelle Aufbau. Das Argument stimmt auch tatsächlich, aber es gibt einige Dinge zu beachten, wenn man sein Luftvorzelt korrekt aufbauen möchte. Der Hauptunterschied zum Gestänge-Vorzelt: es gibt keine justierbaren Stangen die eine feste Form vorgeben und den Gegebenheiten angepasst werden können! Die Luftschläuche sind flexibel und passen sich an – die formgebenden Elemente befinden sich daher in einem Luftvorzelt an anderer Stelle. Das soll hier am Beispiel der Kampa Zelte mal schrittweise erläutert werden. Grundsätzlich gilt es genauso für Luftvorzelte anderer Hersteller, auch wenn es natürlich einige Kampa-spezifische Feinheiten gibt.
    • Schritt 1: Auspacken und ausrollen des Luftvorzeltes

      Klingt banal, aber damit beginnt es. Darauf achten, dass das Zelt möglichst nicht unterkühlt ist, damit die Fenster beim Ausrollen und aufbauen keinen Schaden nehmen. Hat das Zelt vorher längere Zeit bei Minusgeraden gewartet, dann empfiehlt es sich, es aufzuwärmen.
      Bei dieser Gelegenheit kann mal auch schon mal prüfen, ob die Ablassventile alle zu sind, sonst wird das Pumpen später sehr schweißtreibend.

    • Schritt 2: Einziehen in die Kederschiene

      Dieser Vorgang ist den meisten sicher bekannt und nicht ungewöhnlich. Wir empfehlen, dies mit zwei Personen vorzunehmen: einer der zieht und einer der nachführt. Bitte nur am Dach bzw. dem Keder selber ziehen, nicht am äußeren Schlauch.
      Sollte das Einziehen ungewöhnlich schwer gehen, kann man die Kederleiste mit etwas Silikon-Spray behandeln, um das Einziehen zu vereinfachen.
      Das Zelt an dieser Stelle möglichst so ausrichten, wie es am Ende stehen soll: also darauf achten, dass Tür und Klappen sowie Fenster wie gewünscht passen.

    • Schritt 3: Hinteren Ecken mit Heringen befestigen

      Der nächste Schritt ist wichtig: nicht sofort aufpumpen, sondern jetzt zuerst die hinteren Ecken abspannen. Dabei darauf achten, dass die Rückseiten so befestigt werden, dass sie leicht unter dem Wohnwagen befestigt sind. Das ist nicht so angenehm mit dem Gummihammer den Hering unter dem Wohnwagen einzutreiben, aber es zahlt sich später aus! In diesem Schritt bekommt man die Abdichtung zum Wohnwagen ideal hin – ist das Zelt erst einmal aufgeblasen wird es nie wieder so nah an den Wohnwagen zu bringen sein!
      Ebenso wird hierdurch die Ausrichtung der äußeren Schläuche nach vorne definiert. Diese sind mit einem Band mit der Rückseite verbunden – dadurch ergibt sich die Zelttiefe quasi von alleine.
      Hinweis: Ab den 2018’er Wohnwagen-Vorzelten bzw. den 2019’er Wohnmobilvorzelten sind diese Bänder nicht mehr vorhanden. Bei diesen Zelten ist es besonders wichtig, dass die Seitenteile vor dem Aufpumpen eingezippt und komplett geschlossen sind. 

    • Schritt 4: Zelt aufpumpen

      Das Aufpumpen ist selbsterklärend, außer: bitte das eine Aufblasventil benutzen! Es ist einfach zu erkennen, da nur an einem Schlauch zwei Ventile sind. Von den beiden ist es das obere. Das aufpumpen über die Ablassventile ist möglich, aber mangels Rückschlagventil sehr mühsam. Beim Aufpumpen auf den korrekten Druck von 9-11psi (0,62 – 0,76 bar) achten.

    • Schritt 5: Vordere Ecken befestigen

      Nun kommen die vorderen Ecken an die Reihe. An dieser Stelle müssen alle Front- und Seitenelemente eingebaut und alle Reißverschlüsse geschlossen sein. Die vorderen Ecken müssen in einer Flucht mit den hinteren Ecken befestigten werden, damit die Seitenwände des Zeltes einen 90 Grad Winkel zum Wohnwagen bilden. Die Ecken müssen so befestigt werden, dass die Seiten und die Front gespannt sind.
      Hierbei kommen die Bänder am Boden ins Spiel – normalerweise sind sie jetzt gespannt. Dies kann allerdings je nach Geländegegebenheiten mal nicht der Fall sein, Auf jeden Fall können die Eck-Frontschläuche durch dieses Band nicht zu weit vom Wohnwagen wegstehen.
      Sollte der Winkel zwischen Zelt und Wohnwagen an dieser Stelle nicht 90 Grad betragen, so müssen unter Umständen auch die hinteren Ecken unter dem Wohnwagen noch mal justiert werden.

    • Schritt 6: Frontschürzen Befestigung

      Dieser Punkt heißt im englischen „Skirt Pegging Points“ was man meines Erachtens kaum übersetzen kann. Vielleicht am ehesten eben mit Befestigung der Frontschürzen. Wer das Zelt schon mal aufgebaut hat, wird sich eventuell über die schwarzen Bodenschürzen innen an der Frontseite wundern die zwischen den Luftschläuchen laufen und zu den Außenseiten hin eine Art Dreieck bilden. Auf diesen sitzen die Hauptschläuche auf und verbinden diese miteinander. Verfolgt man nun die hintere Kante dieser Schürzen nach außen, so findet man den dreieckigen Befestigungspunkt. Wenn man diesen nun soweit wie möglich nach außen zieht, bringt man nun die mittleren Schläuche in die richtige Position. Da dieser Punkt so wichtig ist, wird er ab dem Modelljahr 2018 bei den Wohnwagenvorzelten mit blauem Band markiert. Bei den Wohnmobilzelten wird dies wohl im Laufe der Saison passieren.

      Dies ist meines Erachtens einer der am wenigsten beachteten Punkte – auch weil es aus der Anleitung kaum hervorgeht. Gerade beim Rally AIR Pro steht dann der mittlere Schlauch nach vorne und das Zelt ist „außer Form“. Dies hat Auswirkungen auf das Verhalten bei Wind und Regen und der Teppich wird am Ende nicht passen. Es sollte also schon drauf geachtet werden, dass diese Punkte abgespannt werden.

    • Schritt 7: Abspannen rundherum

      Nun folgen die Abspannungen am Zeltboden rundherum. Alle Reißverschlüsse sollten dabei über Kreuz abgespannt werden, um die Reißverschlüsse zu entlasten und um die Zeltwände gegenseitig zu straffen. Seit dem Modelljahr 2016 sind die Abspannpunkte, die über Kreuz abgespannt werden sollen auch so angebracht, dass sie einen Winkel vorgeben.

    • Schritt 8: Abspannleinen

      Nun kommen die Abspannleinen mit dem Quick Pitch System im vorderen Bereich des Zeltes (bei Frontier und Rally Plus auch an den Anbauelementen hinten). Diese werden an der Front nach vorne abgespannt und an den Ecken im 45 Grad Winkel. Dies wird auch oft nicht beachtet, dabei kann auch hier einfach dem vorgegebenen Winkel der Abspannungen am Zelt folgen und es passt.
      Die Quick Pitch Leinen einfach komplett entspannen und unten an der Schlaufe befestigen und dann wieder strammziehen. Hierbei nicht zu stark ziehen, damit die Luftschläuche des Zeltes nicht aus der Form gezogen werden.

    Wenn man diese Punkte beachtet, dann wird das Zelt perfekt stehen und die Teppiche werden passen. Natürlich muss man persönlich entscheiden, wie intensiv man den Aufbau vornimmt – auch ich „übertreibe“ es an dieser Stelle nicht, wenn ich übers Wochenende bei schönem Wetter unterwegs bin. Verlasse ich aber den Campingplatz auch mal für längere Zeit oder bleiben wir länger stehen beachte ich die Aufbaureihenfolge sehr genau, denn nur so bietet das Zelt die beste Stabilität bei Sturm und Regen und es sieht so einfach am besten aus!

    Wolf-Steffen Schau

    Wolf-Steffen Schau

    doorout.com

     
    Geprägt durch frühkindliche Campingerfahrung in Zelt und Wohnwagen, dennoch kam der Rückfall spät und überraschend. Hat den Hang, sich in Dinge hinein zu steigern und dabei einen regelrechten Wahn zu entwickeln. Liest seit 3 Jahren durchschnittlich 5 Camping-Fachzeitschriften pro Monat und würde am liebsten alles an den Wohnwagen schrauben, was ihm in den Sinn kommt. Wird hierbei nur vom zulässigen Gesamtgewicht und dem Budget gebremst – aber natürlich von der neuen AL-KO AAA Premium Brake!