Wie finde ich den richtigen Fahrradhelm? 5 Tipps

Wie finde ich den richtigen Fahrradhelm? 5 Tipps

Safety first!  Diese 5 Tipps helfen Dir, den richtigen Fahrradhelm zu finden.

1. Beim Fahrradhelm-Kauf auf die richtige Passform achten

Eines vorweg: Das Wichtigste ist, dass der Helm richtig passt. Nur dann kann er Dich wirklich schützen. Probiere unbedingt verschiedene Helme aus und vergleiche deren Passformen.

Die meisten Helme gibt es in verschiedenen Helmgrößen (S-M, L-XL etc.). Um die richtige Größe auszuwählen, einfach mit einem Maßband Deinen Kopfumfang messen und mit den Größenangaben abgleichen. Bei Zwischengrößen empfiehlt es sich, beide Größen auszuprobieren.

Dabei ist nicht nur die Helmgröße entscheidend, sondern auch der Sitz des Helmes. Sitzt der Helm zu hoch, sind wichtige Kopfpartien wie Stirn oder Schläfen nicht ausreichend geschützt, sitzt er dagegen zu niedrig, können Sicht und Bewegungsfreiheit eingeschränkt werden. Einige Hersteller, wie z. B. UVEX haben neben der Kopfweiteneinstellung (Kopfring) auch eine Einstellung zum Anpassen der Kopfhöhe. Das ist sehr praktisch und hilft, den Helm optimal an Deinen Kopf anzupassen.

Hier einige Tipps für die Anprobe:

  • Der Fahrradhelm sollte waagerecht auf dem Kopf sitzen (ohne über die Stirn oder den Nacken zu kippen).
  • Anschließend wird die Kopfweiteneinstellung (meist ein kleines Rad) festgezogen.
  • Der Fahrradhelm sollte auch ohne geschlossenen Kinnriemen gut sitzen und bei seitlichen Schüttelbewegungen möglichst wenig Hin und Her wackeln.
  • Der Fahrradhelm darf nicht drücken oder scheuern.
  • Der Kinnriemen sollte geschlossen etwa 1,5 cm Platz zum Kinn habe.
  • Die Ohrenriemen sollten eng an den Ohren vorbeilaufen – ohne diese zu berühren.

2. Fahrradhelm-Form & Ausstattung

Der Helm muss nicht nur passen, sondern sollte auch zum vorgesehenen Einsatzgebiet passen. Alle Einsatzgebiete aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen, aber hier einige Anhaltspunkte:

  • Straßenverkehr/Pendler:
    Bist Du viel im Straßenverkehr unterwegs, solltest Du auf eine gute Sichtbarkeit (z. B. Reflektorstreifen, Befestigungsmöglichkeit für Lampen) und einen tiefgezogenen Schläfenschutz achten. Studien haben ergeben, dass dieser Bereich bei Unfällen im Straßenverkehr besonders gefährdet ist.
  • All-Mountain:
    Bist Du auf dem Mountainbike unterwegs und fährst nicht nur einfache Feldwege, sondern auch mal anspruchsvolle Trails, solltest du auf einen tiefgezogenen Helm am Hinterkopf achten. Hilfreich ist zudem eine verstellbare Sonnenblende für freie Sicht in unterschiedlichem Gefälle.
  • Downhill:
    Geht es wirklich ins Grobe mit viel Geschwindigkeit, ist es ratsam, einen Helm mit Kinnschutz zu kaufen. Dieser schützt die Kinn- und Gesichtspartie zusätzlich vor schweren Stürzen.

3. Die Belüftung bei Fahrradhelmen

Neben der Passform hat die Belüftung einen großen Anteil daran, ob der Helm angenehm zu tragen ist.

Hier ist entscheidend, in welcher Jahreszeit der Helm am häufigsten verwendet wird:

  • Im Winter kann es durch eine zu starke Belüftung sehr kalt am Kopf werden. Natürlich kann man hier auch mit einer Helm-Regenhülle oder einer Mütze nachhelfen. Aber wer den Helm ausschließlich für die kalte oder warme Jahreszeit sucht, sollte dies beim Kauf bedenken.
  • Im Sommer noch nützlich: Insektenschutzgitter an den Belüftungseingängen.

4. Ist der Fahrradhelm kompatibel mit Accessoires?

Probiere den Helm unbedingt zusammen mit deiner Sonnenbrille, deinen Goggles, oder sonstigen Accessoires an, welche Du verwenden willst.

Es ist sehr nervig, wenn die Brille unter dem Helm drückt oder die Goggles nicht unter die Sonnenblende passen.

5. Die Optik sollte beim Fahrradhelm-Kauf nicht an erster Stelle stehen

Die Optik sollte bei deinem neuen Helm eine untergeordnete Rolle spielen. Aber wie das so ist: Was gefällt, zieht man lieber an.

Entsprechen mehrere Helme Deinen Kriterien oder gibt es einen Helm in verschiedenen Farbvarianten, dann kaufe ihn in der Variante, die Dir optisch am besten gefällt.

Denn: Nur wenn Du den Helm trägst, kann er Dich schützen!

 

Hier den passenden Fahrradhelm finden.

 

Michael Steigerwald

Michael Steigerwald

www.doorout.com

Seit über 10 Jahren ist Michael begeistert an der frischen Luft unterwegs: Egal ob zu Fuß quer über die Alpen, mit Dachzelt durch das Nullarbor in Australien oder Zelten bei -8°C und Schneesturm. Michael liebt die Abendteuer unterm Sternenhimmel und teilt seine Geschichten und Erfahrungen gerne mit euch.
Bachtour – Extratour Vogelsberg

Bachtour – Extratour Vogelsberg

Woher diese kurze, und sehr angenehm zu laufende Rundwanderung Ihren Namen hat, wird einem sehr schnell klar. Vom Rande der Vogelsberger Kreisstadt aus geht es häufig entlang fließendem Gewässer.

Gute Parkmöglichkeit an Wochenenden bietet der Parkplatz an der Eichbergschule nahe dem Stadtzentrum von Lauterbach. Hat man die Wanderschuhe geschnürt und den Rucksack geschultert kann es auch direkt auf den ersten Metern über den Vulkanradweg losgehen.

Zur linken Seite rauscht die Lauter gen Stadtzentrum und zur rechten ragen die Hänge hinauf zum Eichberg auf dem das Eichhofkrankenhaus thront.

Wenig später folgt man dem Saumpfad über einen kleinen Zufluss der Lauter hinweg hinauf zum Blitzenröder Bahnhof. Wenige Meter neben dem Vulkanradweg verläuft hier der Wanderweg und auf den größtenteils Naturbelassenen Wegen kommt man den Radfahrern nicht in die Quere.

Eine Holzbrücke bringt einen trockenen Fußes über die gemächlich dahinfließende Lauter, welche hier aus Richtung Frischborn den Wandrern entgegen fließt. Frischborn ist ein Lauterbacher Ortsteil der auf der Vogelsberger Extratour – Bachtour einmal komplett umrundet wird.

Kurze Zeit später lässt man die Zentralstation zur linken Hand liegen und folgt dem kleinen Pfad oberhalb in den Wald hinein. Dieser spuckt einen unweit einer kleinen Lichtung, an dem ein schön gelegenes Forsthaus liegt, wieder aus und gibt einen fantastischen Blick auf das traumhaft gelegen Schloss Eisenbach frei.

An dessen Schlossmauer findet man sich wenige Minuten später wieder und normalerweise folgt man der Beschilderung eben entlang dieser Mauer hinauf zum Schloss. Wer sich vor Ort auskennt verlässt aber hier kurz den regulären Wanderweg und folgt einem weiteren Pfad unterhalb des Schlosses, vorbei an einem kleine Teich, hinüber zu einer kleinen Steinbrücke am Eisenbach. Genau von hier aus gelangt man hinauf und hinein ins Schloss.

Das sehenswerte Schloss Eisenbach wurde 1217 erstmal urkundlich erwähnt und befindet sich seit 1429 im Besitz der Riedesel. Zuerst war hier nur eine Burg die im 16. Jahrhundert zu einem Schloss ausgebaut wurde.

Der weitläufige Schlosspark, welcher für Besucher frei zugänglich ist, lädt zum Verweilen ein und wer genug Zeit mitbringt, dem sei diese Erweiterung der Bachtour unbedingt ans Herz gelegt.

Weiter geht es auf Landwirtschaftlichen Wegen hinüber zu den Feldern am Auhof. Richtung Süden erblickt man die acht Hektar große Gasverdichtderstation am Rixfelder Kreuz und kurze Zeit später erreicht man erneut ein Waldstück.

Man folgt der Beschilderung auf abwechslungsreichen Wegen die mal breit sind und dann wieder auf Pfaden durch die typische Vogelsberger Landschaft führen.

Die Sonne spiegelt sich im Hopfmannsfelder Teich an dem sich der Eisenbach von Westen her kommend vorbeischlängelt.

Hat man die Hopfmannsfelder Straße gequert erreicht man eine kleine Picknickstelle, an der sich eine kurze Rast anbietet.

Nur wenige Gehminuten von hier gelangt man nach kurzem Abstieg hinab zur Lauter, welche man auf Schrittsteinen erneut quert und von hier aus verläuft der Weg wieder zurück zur Ortsgrenze von Frischborn.

Hier prägen erneut landwirtschaftliche Wege das Bild und man gelangt nördlich vorbei, am knapp 1000 Einwohner zählenden Ort, hinüber zum Silberberg.

Der Wanderweg nähert sich wieder der Lauter und vorbei am Friedwald gelangt man allmählich wieder zurück zum Ausgangspunkt in Lauterbach.

Stefan Feldpusch

Stefan Feldpusch

Freelancer by doorout.com

Wenn es die Zeit zulässt, bin ich so oft es geht gerne aktiv draußen unterwegs. Egal ob Klettern, Bergsteigen, Wandern, Mountainbiken oder im Winter mit den Langlaufskiern. Im Sommer gerne mit dem Zelt oder dem Caddy-Camper unterwegs und noch dazu seit einigen Jahren Outdoor-Blogger mit Herz auf dem eigenen Blog www.see-you-on-the-outside.de, sowie als Klettertrainer beim DAV aktiv. Als Freelancer im Doorout-Team seit 2017.

Testbericht – Petzl – Reactik+ Stirnlampe

Testbericht – Petzl – Reactik+ Stirnlampe

Petzl – Reactik+ Stirnlampe

Die Performance Stirnlampe aus dem Hause Petzl ist eine kompakte, intelligente und mit 300 Lumen leuchtstarke Lampe für Outdoor-Enthusiasten.

Der Name „Reactik+“ ist bei dieser 115 Gramm leichten Stirnlampe Programm. Über einen Sensor passt sie, je nach gewähltem Profil, die Leuchtstärke automatisch an die Umgebung an.

Reactive Lighting & weitere Funktionen

Reactive Lighting schimpft sich die Technologie, wodurch die Akkulaufzeit optimiert wird. Optional lässt sich aber auch eine konstante Leuchtstärke (Constant Lighting) einstellen. Bis zu 110 Meter (300 Lumen) weit reicht die Leuchtweite bei maximaler Leuchtkraft. 35 Meter (30 Lumen) ist die kürzeste Reichweite. Drei unterschiedliche Lichtkegel (breit, kombiniert oder fokussiert) lassen sich über die zwei Tasten am Gehäuse einstellen.

An der oberen Taste lässt sich die Lampe einschalten und ist sofort Einsatzbereit. Über diese Taste lassen sich insgesamt drei Modi (max. Automatik, Standard, max. Power) wählen.

Über die seitliche Taste kann man die Lampe in den konstanten Leuchtmodus  umschalten. Hier gibt es ebenfalls nochmal drei unterschiedliche Einstellmöglichkeiten.

Drückt man die seitliche Taste für 2 Sekunden aktiviert man das Rotlicht. Beide Tasten für 2 Sekunden zusammen gedrückt schalten die Tastensperre ein.

Akku & schweißabsorbierendes Stirnband

Ein Lithium-Ionen-Akku mit 1800 mAh Leistung bietet genügend Power für eine Leuchtdauer von maximal bis zu 15 Std. Über das mitgelieferte Micro-USB-Kabel kann man den Akku wieder aufladen. Das schweißabsorbierende Stirnband trägt sich sehr angenehm und lässt sich über zwei Schnallen ruck zuck an die gewünschte Größe anpassen und an der Plastikschale, welche am Stirnband befestigt ist, kann man die Stirnlampe in mehreren Stufen nach unten kippen.

App MyPetzl Light über Bluetooth-Funktion

Ein weiteres Highlight der Lampe lässt sich einschalten, wenn man die seitliche Taste für ca. 4 Sekunden gedrückt hält. Damit schaltet man die Bluetooth-Funktion ein und das kleine Blinklicht an der rechten Seite leuchtet blau. Über dieses kleine Licht zeigt die Lampe sonst die Akkukapazität an (grün = 66 – 100 %, gelb = 33 – 66 %, rot = < 33 %). Aber zurück zur Bluetooth-Funktion. Hierüber lässt sich die Reactik+ Stirnlampe mit einem Smartphone und der dazugehörigen App MyPetzl Light verbinden. Über die App lassen sich die vorgegebenen ProfileBergsteigen, Trailrunning, Trekking und Biwak laden. Des Weiteren gibt es die Möglichkeit ein eigenes Profil anzulegen.

Die Leuchtdauer bzw. Akkuleistung kann in Echtzeit abgerufen werden. Eine weitere kleine aber feine Spielerei ist das Notsignal, welches automatisch über die Lampe gesendet werden kann.

Einfach die gewünschte Nachricht eingeben und schon fängt die Stirnlampe wie verrückt an zu blinken um den Morse-Code zu übermitteln.

Fazit

Eine tolle und zugleich vielseitige Stirnlampe mit vielen Einsatzmöglichkeiten die voll und ganz überzeugt.

Einziges Manko, wenn es denn eins ist, sind die beiden Tasten an der Lampe, welche sich nur schwer auffinden lassen wenn man die Lampe auf der Stirn trägt.

Stefan Feldpusch

Stefan Feldpusch

Freelancer by doorout.com

Wenn es die Zeit zulässt, bin ich so oft es geht gerne aktiv draußen unterwegs. Egal ob Klettern, Bergsteigen, Wandern, Mountainbiken oder im Winter mit den Langlaufskiern. Im Sommer gerne mit dem Zelt oder dem Caddy-Camper unterwegs und noch dazu seit einigen Jahren Outdoor-Blogger mit Herz auf dem eigenen Blog www.see-you-on-the-outside.de, sowie als Klettertrainer beim DAV aktiv. Als Freelancer im Doorout-Team seit 2017.