Camping auf Teneriffa – Tipps zur Ausrüstung

Camping auf Teneriffa – Tipps zur Ausrüstung

Damit der Campingurlaub auf Teneriffa ein voller Erfolg wird, möchten wir euch hier noch ein paar Tipps zur Ausrüstung mit auf den Weg geben.

 

Die richtige Ausrüstung für Camping auf Teneriffa

Wirklich gute Heringe!

Der Boden ist sehr steinig und es kann auch mal richtig windig werden, da empfiehlt sich hier mit ordentlichen Erdnägeln aufzuwarten. Wenn ihr also noch einfache (meist runde) Standardheringe habt, investiert lieber in ein paar ordentlich V- oder Y-Heringe

Ein Footprint fürs Zelt

Die dünnen Böden der leichten Trekkingzelte sind sonst vom scharfen Vulkangestein schnell durchlöchert wie ein Schweizer Käse.

Gute Isomatte

Für einen erholsamen Schlaf auf dem harten, steinigen Boden bietet sich eine ordentliche Thermomatte an. Z.B. Bieten alle größeren Hersteller Luftmatratzen an, welche sehr bequem sind, locker ins Fluggepäck packen und gleichzeitig schön warm halten.

Dicker Schlafsack (je nach Reisezeit)

Die Nächte haben im Dezember ordentlich geschwankt. Im Süden braucht man sich keine sorgen machen, die Nächte sind hier auch im Winter kalt. Möchte man aber die Nationalpark Campingplätze im Norden besuchen, sollte man lieber einen Dicken Schlafsack einpacken. Diese liegen meist hoch in den Bergen und hier hatten wir schon mal 6°C (aber nur eine Nacht).

Kocher mit Windschutz

Wie gesagt es ist ab und zu windig. Hier spart ein Windschutz viel Gas und hilft dabei, schneller die hungrigen Mäuler zu stopfen.

Licht für Abends

Auf Teneriffa wird es wie bei uns, im Winter früher dunkel (ca. 18 Uhr im Dezember). Damit man dann noch was vom Abend hat, haben wir uns eine kleines Campinglicht mitgenommen. Alternativ einfach die Kopflampe (z.B. mit einer Wasserflasche) zur Campingleuchte umfunktionieren.

Gaskocher & Gaskartuschen auf den Kanaren

Da wir kaum Informationen über Gaskartuschen in Teneriffa gefunden haben, möchte ich euch unsere Erfahrungen nicht vorenthalten: Wir haben auf Teneriffa alle Arten von Gaskartuschen gefunden!

In den kleineren Ferraterias (Tante-Emma ähnliche Mini-Baumärkte) gibt es vor allem Stechkartuschen und ab und zu Steckkartuschen. Außerdem gibt es in La Laguna (im Nordosten der Insel) noch eine Filiale einer großen Sportkaufhaus-Kette wo es alle Arten von Gaskartuschen (also auch Schraubkartuschen) gibt.

Was sonst noch nützlich ist

Ein Spanischwörterbuch oder eine Sprach-App. Mit ein paar Wörtern Spanisch macht die Insel viel mehr Spaß. Die Einheimischen reagieren sehr freundlich, wenn man sie in ihrer Landessprache anspricht.

Ein Smartphone. Ja richtig: Internetcafes sind auf Teneriffa rar gesät. Und wer die wunderschönen und kostenlosen Campingplätze vom Cabildo de Tenerife in Anspruch nehmen möchte, muss diese im Internet unter http://centralreservas.tenerife.es/ Natürlich kann man das auch im Voraus erledigen, aber bei spontanen Touränderungen ist es doch praktisch. Und: Das heimische Datenvolumen kann man (Stand 2018) ganz normal auf Teneriffa weiter nutzen.

Fazit

Camping auf Teneriffa macht mit der richtigen Ausrüstung noch mehr Spaß! Mit ein Paar kleinen Tricks könnt ihr euch euren Trekking- oder Campingurlaub deutlich vereinfachen und komfortabler machen. Gerade gute Heringe und ein Footprint gehören unserer Meinung nach auf jeden Fall mit ins (Haupt)Gepäck! Zu finden sind diese hier und hier.

Michael Steigerwald

Michael Steigerwald

www.doorout.com

Seit über 10 Jahren ist Michael begeistert an der frischen Luft unterwegs: Egal ob zu Fuß quer über die Alpen, mit Dachzelt durch das Nullarbor in Australien oder Zelten bei -8°C und Schneesturm. Michael liebt die Abendteuer unterm Sternenhimmel und teilt seine Geschichten und Erfahrungen gerne mit euch.
Camping auf den Kanaren – Campingplätze auf Teneriffa

Camping auf den Kanaren – Campingplätze auf Teneriffa

Zunächst einmal die Fakten! Auf Teneriffa gibt es nur sehr wenige klassische kommerzielle Campingplätze, wie wir sie z.B. in Deutschland, Frankreich oder Kroatien kennen. Hinzu kommt, das viele Campingplätze (vor allem im Norden) nur in der Hauptsaison (im Sommer) und über die Weihnachtsfeiertage geöffnet haben.

Sind also die Kanaren und Teneriffa im speziellen kein gutes Ziel für einen Campingurlaub? – Auf keinen Fall!

Nationalpark Camping – Central Reservas in Teneriffa

Denn: Die Insel hat ein tolles Netz aus kostenlosen Nationalpark Campingplätzen! Diese sind immer wunderschön gelegen, bieten Natur pur und im Mindesten Toiletten, in machen Fällen sogar Duschen.

Wir haben 90% unserer Zeit auf diesen Campingplätzen verbracht und können diese Art Teneriffa zu erleben nur jedem ans Herz legen.

Zu beachten ist: Die Nationalpark Campingplätze müssen im Voraus über die Parkverwaltung Cabildo de Tenerife gebucht werden. Das war vor einigen Monaten noch wahnsinnig umständlich, hat sich aber zum Glück durch die neue Website der Parkverwaltung enorm vereinfacht.

Und so gehts:

  • Einfach auf http://centralreservas.tenerife.es/ eine der 20 Campingplätze auswählen und für die gewünschten Daten reservieren. Auch eine Stornierung ist jederzeit möglich.
  • Einen Screenshot davon auf dem Smartphone speichern und wenn der Parkranger vorbeikommt einfach vorzeigen.

Im Folgenden werde ich jetzt noch ein wenig mehr auf einzelne Campingplätze eingehen, die wir im Laufe unserer Reise besucht haben:

Campingplätze im Süden von Teneriffa

Im Süden gibt es keine Nationalpark Campingplätze, diese liegen in der Mitte und dem Norden. Daher haben wir in der kurzen Zeit die wir hier verbracht haben auf kommerzielle Campingplätze zurückgegriffen:

Campingplatz Montana Roja

Die erste Nacht haben wir hier verbracht. Es ist ein sehr spärlicher und teurer Campingplatz direkt neben dem Airport. Die Lage am Flughafen und der tolle Strand sind auch die einzigen Vorzüge dieses Campingplatzes. Er war der teuerste Campingplatz auf dem wir waren und hatte neben einfachen Duschen nichts weiter zu bieten. Auch die Plätze an sich sind nicht schön, da ausschließlich Wohnwagenplätze und kleine Holzhütten zur Verfügung stehen. Die Zeltplätze wurden laut Besitzer gestrichen.
http://www.campingmontanaroja.com/camping/ (ACHTUNG: Die Preise auf der Website stimmen nicht)

Camping Nauta

Auf dem Rückweg Richtung Airport haben wir nach einer Alternative zum Montana Roja gesucht und so den Campingplatz Camping Nauta ausprobiert. Wir wurden positiv überrascht. Er ist der einzige kommerzielle Campingplatz nach europäischen Maßstäben. Nauta bietet einen sehr großen Platz und ist mit seinen vielen Attraktionen gerade für Familien interessant. Es gibt: Einen schönen Swimmingpool, viele Grillplätze, ein Kiosk, Bar, je einen Tennis-, Fußball- und Basketballplatz. Einziges Manko: der Campingplatz liegt nicht direkt am Strand. http://www.campingnauta.com/

Campingplätze im Norden von Teneriffa

Unserer Meinung nach eignet sich die Mitte und der Norden besonders gut für einen Trekking/Campingurlaub auf Teneriffa. Die Gegend ist deutlich grüner als im kargen Süden und gespickt mit wunderschönen Nationalpark Campingplätzen. Diese liegen zwar nie in direkter Standnähe, sind aber meist recht gut mit einem Mietwagen zu erreichen. Auf dem Weg zu den Campingplätzen kommt man vorbei an kleinen, urigen Bergdörfern und Plantagen aller Art und erlebt so eine ganz andere Seite von Teneriffa. Auch einige (geduldete) freie Campingplätze direkt am Strand sind im Norden vorhanden. Hier nun eine kleine Auswahl:

Las Calderetas

Las Calderetas ist ein sehr schöner Nationalpark Campingplatz mit unzähligen Tischen, Bänken zahlreichen Feuerstellen und fließend Wasser. Gleichzeitig ist er sehr gut mit dem Mietwagen zu erreichen, so dass er für unsere Erkundungstouren im Norden eine herausragende Basis war. Er liegt Mitten in einem Naherholungsgebiet der Kanarios und ist daher recht gut frequentiert mit Joggern, Mountainbikern, Walkern etc. Die schönen ebenen Zeltflächen liegen etwa 100m zu Fuß den Berg hinauf.

Punta del Hildalgo

Die schmale holperige Schotterstraße die am Meer zur Kirche führt wurde von den Einheimischen kurzerhand zum Campingplatz umfunktioniert. Der Grund dafür ist einfach: Außerhalb der Hauptsaison hat der kommerzielle Campingplatz geschlossen und die Lage direkt am tosenden Meer ist fantastisch. Das Übernachten hier wird von den Behörden (am Wochenende) geduldet und es war sogar eine Art Security Patrouille auf einem Motorrad unterwegs, um nach dem Rechten zu sehen. Hier gilt natürlich ganz besonders die goldene Regel des Campings: Hinterlasse nichts als Fußspuren.

Las Raices

Las Raices ist ein sehr ursprünglicher Campingplatz in den Bergen vor La Laguna. Der Platz ist Mitten in einem Pinienwald gelegen und sehr groß. Die Zufahrt zum Zeltbereich ist etwas abenteuerlich. Einfach die Schranke hochklappen und dem Feldweg folgen – kann man leicht übersehen. Dafür verbreitet der Platz im Morgen- und Abendrot eine super gemütliche Atmosphäre.

El Lagar

El Lagar ist vielleicht der am Besten ausgebauten Nationalpark Campingplatz in ganz Teneriffa – mit Ausnahme der Zufahrtsstraße! Für die letzten 5 km Schotterstraße braucht man gut und gerne etwa eine halbe Stunde. Hat man den mit Schlaglöchern gepflasterten, serpentinenartigen Weg geschafft wird man mit einem super ruhigen und wunderschön gelegenen Platz belohnt, der sogar Duschen bietet. Und einen tollen Blick auf den Vulkan Teide beim Frühstück. Prädikat: Lohnenswert!

Fazit

Camping auf Teneriffa macht enorm Spaß, wenn man weiß wie!

  • Mit den kostenlosen Nationalpark Campingplätzen lässt sich diese spannende Insel sehr schön und gleichzeitig kostengünstig erkunden.
  • Für Diejenigen, die klassische kommerzielle Campingplätze vorziehen, bietet die Insel dagegen nicht so viel Auswahl, mit dem Campingplatz Nauta in Las Galletas gibt es aber wenigstens einen guten Platz.

P.S. Wir schreiben hier nur über die von uns besuchten Campingplätze. Evtl. haben wir den ein oder anderen schönen Platz vergessen? Schreibt diese gerne in die Kommentare!

Michael Steigerwald

Michael Steigerwald

www.doorout.com

Seit über 10 Jahren ist Michael begeistert an der frischen Luft unterwegs: Egal ob zu Fuß quer über die Alpen, mit Dachzelt durch das Nullarbor in Australien oder Zelten bei -8°C und Schneesturm. Michael liebt die Abendteuer unterm Sternenhimmel und teilt seine Geschichten und Erfahrungen gerne mit euch.

Campingurlaub Teneriffa – Im Dezember mit dem Zelt ins Warme

Campingurlaub Teneriffa – Im Dezember mit dem Zelt ins Warme

Im Dezember waren wir ( meine Freundin und ich ) zwei Wochen Zelten. Im Warmen. Genauer gesagt auf der wunderschönen Kanareninsel Teneriffa.

Moment mal: Teneriffa und Camping? Ja genau. Und es war ein super Trip den ich euch nicht verheimlichen möchte!

Häufige Frage: Kann man auf Teneriffa Zelten?

„Kann man auf Teneriffa überhaupt Zelten? Gibt es da Campingplätze?“ wurden wir im Vorhinein mehr als einmal gefragt. Denn viele kennen die Vulkaninsel mit dem schönen Wetter vor allem als Winterzuflucht – bestehend aus Strandliegen und Hotelburgen für die älteren Semester.

In den Touristenhochburgen Las Americas und Puerto de La Cruz stimmt das auch.

Aber: die Insel hat eine unglaublich schöne Landschaft und bietet alles was das Camper- & Trekkerherz begehrt.

Wusstet ihr zum Beispiel, dass es auf Teneriffa 20 kostenlose Campingplätzen inmitten in der Natur gibt? Man diese inzwischen per Website kostenlos buchen kann und dass alle Plätze über Wanderwege miteinander verbunden sind. Nein? Wir wussten es vorher auch nicht.

Nur wenig Infos im Netz

Denn im Internet haben wir nur sehr wenige Infos gefunden und wenn dann waren diese meist nicht mehr aktuell. Wie z.B. bei unserem ersten Campingplatz.

Auf der Website wird mit Zeltplätzen geworben, dort angekommen wurden diese schon lange durch Holzhütten ersetzt.

Die Uhren ticken hier einfach ein wenig anders als in Deutschland. Und gerade das macht das Land als Reiseziel interessant.

Die meisten Infos haben wir daher direkt vor Ort „erlebt“ und „erfragt“. Hier haben ein paar Brocken Spanisch wahre Wunder bewirkt.

Um euch euren Trip so einfach wie möglich zu machen, erfahrt ihr in den nächsten Artikeln alles was ihr für einen gelungenen Campingurlaub auf Teneriffa wissen müsst. Denn: ein Camping- oder Trekkingurlaub auf Teneriffa lohnt sich! Tolles Wetter, super Landschaft und sehr freundliche Einheimische abseits der Touristenburgen lassen die knapp 4,5 Stunden Flug schnell vergessen.

So gehts weiter

Im nächsten Beitrag (Teil II) erfahrt Ihr Nützliches über die vorhandenen Campingplätze auf Teneriffa und in Teil III gehe ich noch einmal auf die Ausrüstung für einen gelungenen Campingurlaub auf der Vulkaninsel ein.

Michael Steigerwald

Michael Steigerwald

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Seit über 10 Jahren ist Michael begeistert an der frischen Luft unterwegs: Egal ob zu Fuß quer über die Alpen, mit Dachzelt durch das Nullarbor in Australien oder Zelten bei -8°C und Schneesturm. Michael liebt die Abendteuer unterm Sternenhimmel und teilt seine Geschichten und Erfahrungen gerne mit euch.

Biwakieren – das sollte man vorher wissen!

Biwakieren – das sollte man vorher wissen!

Unser Video-Beitrag zur Doorout Blog-Serie rund ums Biwak! Hier werden die wichtigsten Aspekte zum Thema Biwak in bewegten Bilder zusammengefast!

Wo darf ich biwakieren, vorauf soll ich achten und wie soll ich mein Biwak einrichten.

Christophe de Montigny

Christophe de Montigny

Freelancer by doorout.com

2011 startete ich mein erstes Abenteuer. Mit nichts als meinem Rucksack auf dem Rücken und einem Zelt im Gepäck ging es nach Australien. Okay, ich muss zugeben, dass ich dort nach einigen Monaten des Alleinreisens mein Inventar um Julia erweitert habe.;) Aber auf der gleichen Wellenlänge reisend, eroberten wir gemeinsam noch atemberaubendere Länder und Gipfel in Asien; Seen, Gletscher und Steinklippen in Neuseeland und schließlich als Schlittenhundeführer das eiskalte Lappland im Winter. Unser Ziel war einfach: Entdecken und Erleben. Unsere Werkzeuge: Offenheit, Spontanität, Durchhaltevermögen und ein Schweizer Messer. Unsere Erfahrungen: einzigartig, manchmal schockierend, doch immer von Freundlichkeit geprägt, besonders durch die schönen Begegnungen mit anderen Menschen auf unserem Weg!
Biwak – Infos zur Ausrüstung und Produktempfehlungen

Biwak – Infos zur Ausrüstung und Produktempfehlungen

Heute bekommt Ihr von uns nützliche Informationen zu den einzelnen Produkten und Ausrüstungsgegenständen. Da diese sehr umfangreich sind und Ihr nicht den ganzen Text lesen müsst, empfehlen wir Euch das folgende Menü um direkt zum gewünschten Produkt zu gelangen.

Am Ende jeder einzelnen Beschreibung bekommt Ihr einen Link zu einer Produktempfehlung aus unserem Sortiment.

Der richtige Schlafsack – Kunstfaser vs. Daune

Die Wahl des richtigen Schlafsacks ist gar nicht so einfach, denn beide Füllungen haben Ihren Vorteil. Bei kühleren Temperaturen hat aber ein guter Daunenschlafsack ganz klar die Nase vorne. Denn Daune ist nach wie vor das beste und wärmste Isolationsmaterial das es gibt.

Bei allen Schlafsäcken gibt es unterschiedliche Temperaturbereiche die von den Herstellern angegeben werden. Egal ob Daune oder Kunstfaserfüllung findet Ihr diese Angaben gekennzeichnet als Comfort, Limit und Extrem.

Jemand der schneller friert richtet sich eher nach dem Comfort-Wert. Wer nicht ganz so unempfindlich ist dem reicht der Limit-Wert. Der Extrem-Wert steht für den Temperaturbereich wo der Schlafsack eher ungeeignet ist.

  • Daunenschlafsack Outdoor-Fans können mit einem guten Daunenschlafsack selbst bei kühlen und widrigen Witterungsbedingungen angenehm warm und sicher schlafen. Temperaturen von bis zu 50 Grad minus sind dabei heut zu Tage kein Problem mehr.Daunenschlafsäcke werden meistens mit einer Mischung aus Daune und normaler Feder gefüllt. Das Verhältnis findet Ihr bei der Füllmenge angegeben. 90 / 10 bedeutet hierbei ein Mischungsverhältnis von 90 % Daune und 10 % normaler Feder.Bei vielen Herstellern wird die Daune in speziellen Kammern, welche im Inneren eingearbeitet sind, untergebracht. Dies gewährleistet eine gleichbleibende Füllung im gesamten Schlafsack.Ein weiterer großer Vorteil ist das geringere Packmaß zu einem gleichwertigen Kunstfaserschlafsack. Bauschkraft ist hierbei das Zauberwort. Je höher der Bauschkraft-Wert ist, desto besser ist die Isolation im Verhältnis zum Packvolumen.Angegeben wird die Bauschkraft mit dem so genannten Cuin-Wert. Bei hochwertigen Daunenschlafsäcken beläuft sich dieser Wert auf 700 bis 800 cuin.Wer bei der Verarbeitung des Naturprodukts Daune auch noch auf Nachhaltigkeit Wert legt, der sollte beim Kauf eines passenden Schlafsacks auf den Down-Codex achten. Dieser gewährleistet Daunen aus artgerechter Tierhaltung von zertifizierten Herstellern.Ein Nachteil der Daune ist jedoch Feuchtigkeit. Bei Nässe kann die Daune verklumpen und die Wärmeleistung geht ganz und gar verloren. Und wenn die Daune erst mal nass ist braucht sie sehr lange zum Trocknen.Einige Hersteller bieten zwar Schlafsäcke mit wasserabweisendem und atmungsaktivem Außenmaterial an, allerdings ist für Gebiete mit hoher Luftfeuchtigkeit ein Kunstfaserschlafsack die bessere Wahl.Produktempfehlung: Mountain Equipment Glacier 450 REG / Mountain Equipment Glacier 300 Wms REG
  • Kunstfaserschlafsack Kunstfaserschlafsäcke sind zu vergleichbaren Daunenschlafsäcken deutlich schwerer und das Packmaß ist ebenfalls größer. Dafür sind sie im Preis ein ganze Ecke günstiger und haben einen Vorteil bei Nässe.Denn ein Kunstfaserschlafsack wärmt auch noch wenn er etwas feucht ist. Noch dazu trocknen diese Schlafsäcke viel schneller als ein Daunenschlafsack und sind allgemein pflegeleichter.Die Temperaturangaben sind auch hier mit Comfort, Limit und Extrem angegeben und wie auch bei den Daunenschlafsäcken gibt es fast jedes Modell und Unterschiedlichen Größen. Beim Kauf hat man noch die Wahl auf welcher Seite der Reisverschluss sein soll.Produktempfehlung: Mammut Kompakt MTI 3-season 210

Isomatte

Eine gute Isomatte ist beim Biwaken mindestens genauso wichtig wie der richtige Schlafsack. Denn hier kommt es auf die passende Kombination an.

Jeder kennt noch die ersten Isomatten die aus einem ca. 2 cm dicken Schaumstoff bestanden und meistens zusammengerollt wurden. Diese Matten gibt es auch heute noch zu kaufen, bieten aber im Vergleich zu den etwas teureren Modellen kaum Schlafkomfort.

Selbstaufblasende Isomatten gibt es in unterschiedlichen Dicken von 3 bis 12 Zentimeter. Hier ist das Innere mit einem Schaumstoff gefüllt welcher sich beim aufdrehen des Ventils mit Luft vollsaugt. Diese Matten lassen sich leider nicht sehr klein verpacken und sind für Touren, bei denen das Gewicht auch noch eine Rolle spielt eher ungeeignet.

Thermomatten haben da einen großen Vorteil. Diese lassen sich je nach Größe und Füllung sehr klein verstauen. Einige haben im zusammen gerollten Zustand Ausmaße die kaum größer als eine 0,5 Liter Getränkedose sind.

Isomatten z.B. von Therm-A-Rest werden mit Luft gefüllt und isolieren dadurch sehr gut und sind unschlagbar leicht.

Speziellere Thermomatten sind noch mit einer Kunstfaser gefüllt, welche sich beim Aufblasen entfalten und dadurch zusätzlich isolieren.

Matten z.B. von Exped werden dabei mit Hilfe von integrierten Pumpen ( zusätzliches Gewicht ) oder mit einem extra Luftsack befüllt. Würde man diese Matten mit dem Mund aufblasen würde die höhere Luftfeuchtigkeit die Kunstfaserfüllung auf Dauer angreifen und der Isolationsfähigkeit schaden.

Es gibt Isomatten in allen möglichen Größen und Farben. Ein Wert auf den Ihr aber beim Kauf achten solltet ist der so genannte R-Wert. Dieser gibt an wie hoch die Isolierungseigenschaft der Matte ist. Je höher der Wert desto kälter kann die Außentemperatur sein.

Produktemfehlung: Sea to Summit Comfort Plus Insul Mat Regular Schlafmatte

Tarp

Der Begriff Tarp kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt nichts anderes als Plane. Ein Tarp ist also die einfachste Variante um sich einen Unterschlupf zu bauen.

Natürlich kann man dies auch aus dem bauen, was einem die Natur bietet, aber mit einem Tarp geht es einfacher und schneller. In der Regel benötigt Ihr nur einige Heringe und ein paar Schnüre zum Abspannen.

Wer möchte kann noch ein bis zwei Zeltstangen mittnehmen, diese lassen sich aber im Wald durch Äste leicht ersetzten und man hat kein zusätzliches Gewicht.

Tarps sind leichter und günstiger als ein kleines Trekkingzelt und lassen sich einfach und schnell im Rucksack verstauen. Noch dazu sind sie universeller einsetzbar als ein Zelt.

Produktempfehlung: Tatonka Tarp 1

Heringe

Heringe gibt es aus unterschiedlichen Materialien und in vielen Variationen. Sie dienen dazu ein Tarp abzuspannen, eine Wäscheleine anzubringen oder eine Bodenplane zu befestigen.

Produktempfehlung: Nordisk Aluminium DAC V-Peg Eckhering

Nylon- oder Reepschnur

Ein paar Meter Schnur gehören immer mit in den Rucksack und bieten somit viele Einsatzmöglichkeiten. Hilfreich beim Aufbau eines Tarps oder zum Anbringen eines Windschutz. In einigen Gebieten dieser Erde müsst Ihr Eure Verpflegung vor ungebeten Gästen ( Bären ) schützen und hoch in einen Baum ziehen. Auch hierbei findet eine Schnur Ihren Einsatz.

Produktempfehlung: Mammut Accessory Cord 4mm Reepschnur

Rucksack

Die Auswahl des richtigen Rucksacks kann bei einer längeren Tour mit viel Gewicht entscheidend sein. Lasst Euch hierzu am besten im Outdoor Geschäft eurer Wahl dazu beraten.

Bei uns habt Ihr z.B. die Möglichkeit jedes Modell mit und ohne Gewicht auszuprobieren und könnt so schauen ob der Rucksack wirklich zu Euch passt.

Für ein Biwak sollte dieser ein Fassungsvermögen zwischen 30 und 50 Liter haben. Je nachdem wieviel Ausrüstung Ihr mitnehmen wollt.

Eine Regenhülle ist immer von Vorteil. Gibt es diese bei eurem Modell nicht könnt Ihr die aber von unterschiedlichen Herstellern nachrüsten.

Produktempfehlung: Osprey Atmos AG 50 MD Trekkingrucksack

Outdoor Bekleidung

Die Auswahl eurer Bekleidung hängt natürlich vom zu erwartenden Wetter ab. Ist es regnerisch oder gar kühler fällt die Auswahl anders aus als bei warmen Sommer-Touren.

Aber auch hier gilt: Weniger ist mehr! Das Zwiebelschalen-Prinzip gilt es auch hier zu empfehlen. Lieber mehrere dünne Schichten miteinander kombinieren als eine dicke Schicht.

Das spart in der Regel deutlich Gewicht und Ihr seid auf Tour flexibler und könnt Euch schneller an die Gegebenheiten anpassen.

Eine Empfehlung für Funktionsunterwäsche sowie als Midlayer sind Produkte aus Merinowolle. Diese sind sicher nicht ganz preiswert, bieten aber in Sachen Funktionalität einen immensen Vorteil.

Als dritte Bekleidungsschicht sollte natürlich immer eine Softshell, Hardshell oder Daunenjacke mit im Gepäck sein. Eine Windabweisende Weste kann auch nicht schaden.

Eine Outdoor-Hose sollte möglichst robust sein und einiges ab können. Noch dazu sollte die Hose schnell trocknend sein.

Für die Übernachtung im Freien solltet Ihr aber auf jeden Fall einen Satz an Wechselwäsche dabei haben!

Mütze und Multifunktionstuch

Eine dünne und leichte Mütze / Kopfbedeckung solltet Ihr beim Biwaken auch dabei haben. Je nach Jahreszeit wird es nachts deutlich kühler und trotz eines guten Daunenschlafsacks lauft Ihr Gefahr am Kopf schnell auszukühlen.

Ein Erwachsener verliert durchschnittlich ca. 20 % seiner Körperwärme über den Kopf.

Ein Multifunktionstuch kann hierbei ebenfalls zum Einsatz kommen. Noch dazu ist es flexibler ( Halstuch, Kopfbedeckung, Schweißband ) einzusetzen als eine Mütze.

Produktempfehlung: P.A.C. Merino Multifunktionstuch

Handschuhe

Seid Ihr bei kühleren Temperaturen unterwegs gehören immer Handschuhe mit in den Rucksack. Habt Ihr diese im Winter auf Tour schon an, empfiehlt es sich vielleicht noch ein zweites und dünneres Paar für Nachts dabei zu haben.

Produktempfehlung: Black Diamond Lightweight Wooltech Handschuhe

Wanderschuhe / Bergstiefel

Bei der Auswahl des richtigen Schuhs sollte das Augenmerk darauf liegen, in welchem Gelände Ihr Euch bewegt. Denn für eine Gipfeltour in alpinem Gelände benötigt Ihr anderes Schuhwerk als wenn Ihr in der Rhön unterwegs seid.

Ein weiteres Kriterium bei der Wahl des richtigen Schuhs ist noch das Gewicht des Rucksacks, welches Ihr auf Eurer Tour den ganzen Tag tragen müsst und dementsprechend einen anderen Anspruch an die Schuhe stellt.

Schuhe werden in den Kategorien A, B, C und D angeboten. Mit Schuhen der Kategorie A ist man auf Reisen, Wanderwegen oder im Alltag leicht und schnell unterwegs.

Schuhwerk der Kategorie B bietet schon deutlich mehr Halt und der Sohlenaufbau ist für längere Wanderungen und leichte Trekkingtouren bestens geeignet.

Bergstiefel der Kategorie C sind je nach Modell bedingt steigeisenfest und eignen sich auch für lange Touren in anspruchsvollem Gelände bei dem Ihr mit viel Gepäck unterwegs seid.

Kategorie D steht für steigeisenfeste Bergstiefel für Gletscher-, Hoch- oder Eistouren. Die Sohlen dieser Kategorie sind verwindungsfrei, haben vorne die Möglichkeit zur Aufnahme des Steigeisenbügels, hinten die Aufnahme des Kipphebels und bieten somit für die Steigeisen einen perfekten Halt.

Produktempfehlung: Lowa Renegade GTX Mid / Lowa Renegade GTX Mid Ws

Gaskocher & Gaskartusche

Gaskocher mit den dazugehörigen Kartuschen tummeln sich einige auf dem Markt und verschiedene Hersteller bieten eine reiche Auswahl für jeden Bedarf und jede Energiequelle.

Wichtig für das Biwaken ist ein kleiner Kocher der einen stabilen Stand auf dem Boden hat und nicht zu hoch ist. Dies macht den Kocher nur windanfällig und das Garen dauert länger.

Bei einigen Modellen hat man die Möglichkeit die Gaskartusche auf den Kopf zu drehen, was zu einer besseren Leistung bei kalter Witterung und niedrigem Brennstoffstand führt.

Statt Gaskartuschen lassen sich einige Kocher auch mit Flüssigbrennstoff betreiben. Dazu benötigt man ein separate Brennstoffflasche und eine geeignete Düse die gewechselt werden muss.

Produktempfehlung: MSR WhisperLite™ Universal Flüssigbrennstoffkocher

Kleiner Topf

Ein kleiner Topf darf beim Biwaken auch nicht fehlen. Dieser dient zum Kochen der Mahlzeiten und dem Kaffee am Morgen.

Wichtig hierbei sind das Packmaß sowie das Gewicht. Töpfe mit einem Fassungsvermögen von 1 bis 1,5 Liter haben die richtige Größe und sind je nach verarbeitetem Material auch gering im Gewicht. Optimal wären Griffe zum Abnehmen oder welche, die sich an den Topf heranklappen lassen.

Idealerweise lässt sich der Gaskocher in dem Topf verstauen um diesen Platz nicht ungenutzt zu lassen.

Produktempfehlung: Robens Loner Pot Kochtopf

Becher, Tasse und Besteck>

Ob euch ein Becher reicht oder ob es doch eine Alutasse sein darf bleibt euch überlassen. Vielleicht nehmt Ihr sogar eine Thermokanne mit und Ihr nutzt den Deckel zum Trinken.

Aber ein Gefäß für warme Getränke ist ein Muss gerade bei kühleren Temperaturen.

Das richtige Besteck darf natürlich auch nicht fehlen. Hierfür gibt es auch die unterschiedlichsten Sets in Leicht und/oder robust. Vollkommend ausreichend wäre ein Spork. Hierbei hat man eine Gabel und ein Löffel in einem.

Produktempfehlung: Sea to Summit Alpha Set Trekkingbesteck / Sea to Summit X-Cup Falttasse

Taschenmesser

Mal ganz ehrlich… wer von euch da draußen ist noch ohne Taschenmesser unterwegs? Ein Multitool oder ein einfaches Taschenmesser gehört zu jedem Outdoor Erlebnis.

Aber Vorsicht mit den Gesetzeshütern. Nicht jedes Taschenmesser, welches man kaufen kann, darf auch öffentlich mitgeführt werden.

Für den Fall der Fälle solltet Ihr euch vor dem Kauf informieren um keine Probleme zu bekommen. Ganz im Besonderen wenn Ihr im Ausland unterwegs seid.

Produktempfehlung: Opinel No.7 mit Band

Feueranzünder / Feuerzeug

Um den Gaskocher zu entzünden oder vielleicht ein kleines Lagerfeuer anzustecken empfiehlt es sich immer eine passende Feuerquelle dabei zu haben.

Die klassische Variante ist ein Feuerzeug. Die etwas coolere Lösung wäre ein Feuerstahl mit einer Legierung aus Magnesium. Hiermit lässt sich ein Feuer auch im Nu entzünden.

Produktempfehlung: Light-my-Fire FireSteel 2.0 Army Anzünder

Stirnlampe

Da Ihr ja in der Natur übernachten wollt sollte eine Stirnlampe bei der Ausrüstung nicht fehlen. Sonst könnte es euch Wort wörtlich passieren das Ihr irgendwann im Dunkeln steht.

Auf dem Markt findet Ihr die unterschiedlichsten Modelle mit einer Leuchtkraft von 25 bis 300 Lumen. Manche nutzen einen integrierten Akku als Energiequelle und manche werden mit handelsüblichen Batterien betrieben.

Die meisten Stirnlampen bieten unterschiedliche Leuchtstufen und die Top Modelle passen sogar über Sensoren die Lichtstärke automatisch an.

Für ein Biwak reicht in der Regel aber eine Standard Stirnlampe mit wenigen Lumen. Denn hier kommt es nicht unbedingt auf extrem helles Licht und Rreichweite an wie z.B. beim Crosslaufen oder Mountainbiken.

Produktempfehlung: Petzl Actik Stirnlampe

Erst-Hilfe-Set

Egal ob beim Wandern, Klettern, Bergsteigen oder eben auch beim Biwaken gehört ein kleines und handliches Erst-Hilfe-Set mit auf jede Tour. Bei Ausbildungen des Deutschen Alpenvereins gehört dies sogar bei jedem Kursteilnehmer zur Grundausrüstung.

Die kompakten Erst-Hilfe-Sets bieten alles was Ihr im Fall der Fälle benötigt. Macht euch vor jeder Tour ein paar Gedanken und bringt in Erfahrung wie Ihr in Notsituationen auf euch aufmerksam machen könnt.

Es macht vielleicht sogar Sinn sich die Notrufnummern ( gerade im Ausland ) in Euer Mobiltelefon einzuspeichern.

Produktempfehlung: Relags Erste Hilfe Set Standard

Insektenschutz

Je nach Region und Jahreszeit eurer Tour könnt und müsst Ihr euch auch mit dem Thema Insektenschutz auseinandersetzten.

Dieser kann unterschiedlich aussehen. Vom Moskitonetz, über Insektenschutzkleidung bis hin zum Insektenspray aus natürlichen und/oder chemischen Stoffen.

Seid Ihr im Ausland unterwegs informiert euch vor Ort über Insektenschutzmittel. Diese helfen in der Regel besser gegen Stechmücken und sonstige Krabbeltierchen wie dass, was es bei uns in der Apotheke gibt.

Ein weiterer sinnvoller Schutz kann eine spezielle Impfung sein. In manchen Ländern ist dieses sogar ein absolutes Muss.

In unseren Breitengraden ist die FSME Impfung, für Personen die oft in der Natur unterwegs sind, zu empfehlen.

Produktempfehlung: Care Plus® Anti-Insect – Natural Spray Insektenschutzmittel

Kleinen Kulturbeutel

Je kleiner desto besser, aber ein bisschen Pflege darf es in der Natur ja auch sein. Dafür empfiehlt sich ein Kulturbeutel in dem das Nötigste wie Zahnbürste & Zahnpasta, Duschgel, Seife oder Deo-Spray untergebracht wird.

Produktempfehlung: Osprey Washbag Carry-On Kulturbeutel

Reise-Handtuch

Neben dem Kulturbeutel sollte ein kleines Reise-Handtuch auch mit dabei sein. Die Pocket-Towel Microfaserhandtücher gibt es in unterschiedlichen Größen.

Diese Handtücher nehmen trotz Ihres geringen Gewichts schnell und zuverlässig die Feuchtigkeit auf.

Kurz auswringen und ein paar Minuten an der frischen Luft trocknen lassen und Ihr könnt das Handtuch schon wieder verstauen.

Produktempfehlung: Outwell Micro Reisehandtuch L

Wasserdichter Pack-Sack

Wasserdichte Pack-Säcke gibt es aktuell von diversen Herstellern in den unterschiedlichsten Größen und Farben.

In diesen lässt sich die Ausrüstung und Kleidung kompakt unterbringen und bietet gleichzeitig noch Schutz vor äußeren Einwirkungen wie Regen oder Nässe. Somit bleibt eure Wechselkleidung definitiv trocken.

Des Weiteren könnt Ihr solche Pack-Säcke als Müllbeutel nutzen oder nasse und dreckige Kleidung verstauen ohne dass der restliche Rucksack-Inhalt die Feuchtigkeit abbekommt.

Da sich diese Pack-Säcke relativ gut komprimieren lassen bevor man diese verschließt, lässt sich z.B. die Kleidung auch platzsparend zusammendrücken.

Produktempfehlung: Sea to Summit Ultra-Sil Dry Sack 20L Packsack

Trinkflasche oder Trinkblase

Genügend Flüssigkeit dabei zu haben ist ein absolutes Muss. Ob Ihr dies eher aus einer geeigneten Trinkflasche oder aus einer Trinkblase im Rucksack trinkt ist sicherlich Geschmack-Sache und hier muss jeder für sich entscheiden was einem lieber ist.

Wer unterwegs viel trinkt dem sei vielleicht eine Trinkblase empfohlen. Durch den Trinkschlauch, der sich am Tragegurt des Rucksacks befestigen lässt, hat man sein Getränk immer schnell zur Hand und muss nicht erst den Rucksack absetzten um die Trinkflasche heraus zu holen.

Seid Ihr weit ab von jeglicher Zivilisation unterwegs, kann ein spezieller Wasserfilter ebenfalls Sinn machen. Somit könnt Ihr eure Wasserreserven unterwegs bedenkenlos wieder auffüllen.

Produktempfehlung: Deuter Streamer 2,0l Trinkblase / Care Plus® Water Filter Mehrzweck-Wasserfiltersystem

Verpflegung

Bei der Verpflegung sind euch prinzipiell keine Grenzen gesetzt. Es kommt natürlich auf den verfügbaren Platz im Rucksack und das zu tragende Gewicht an.

Müsliriegel, Trockenobst, Trockenfleisch oder Tütensuppen lassen sich immer gut verstauen und sind auch weniger druckempfindlich gegenüber dem restlichen Inhalt im Rucksack.

Einige Hersteller bieten spezielle Outdoor-Gerichte an. Die meisten werden mit heißem Wasser aufgefüllt und sind nach wenigen Minuten zum Verzehr fertig.

Hier findet jeder was für seinen Geschmack und schmecken tun diese Fertiggerichte auch nicht schlecht.

GPS / Wanderkarte

In der heutigen Zeit haben GPS-Geräte oder Navigations-Apps auf den Smartphones größtenteils die klassische Variante mit der Wanderkarte abgelöst.

Die Geräte und die Karten werden oder sind heutzutage auch sehr Leistungsstark und stehen den Karten in nix nach.

Ihr solltet aber eure Tour im Voraus gut Planen wobei eine gute Wanderkarte, die man vor sich ausbreiten kann, sehr hilfreich sein kann.

Habt Ihr für eure Tour eine passende Karte zur Hand, solltet Ihr diese natürlich als Alternative trotzdem mit auf die Tour nehmen.

Viele Wanderkarten bieten viel mehr Details als manche digitale Variante und zudem lässt sich auf einer Wanderkarte ein viel größerer Bereich erblicken als auf einem kleinen Display.

Trekkingstöcke

Trekkingstöcke werden von vielen Herstellern angeboten. Auf einer Wanderung oder Bergtour gehören diese genauso an der Rucksack wie bei einer Hochtour.

Beim Biwaken können Trekkingstöcke auch sinnvoll sein. In der Regel lauft Ihr ja einige Kilometer bis Ihr euer Nachtlager aufschlagt und wenn Ihr mit viel Gewicht unterwegs seid könnt Ihr die Last ein wenig auf die Stöcke abgeben.

Selbst wenn man sie beim Laufen nicht benötigt, lassen sich die Stöcke schnell im oder am Rucksack unterbringen. Getreu dem Motte dabei haben und nicht benötigen ist besser als benötigen und nicht dabei haben!

Beim Aufspannen eines Tarps lassen sich die Trekkingstöcke bestens als Zeltstange verwenden.

Produktempfehlung: LEKI Tremalzo Trekkingstock

Biwaksack

Der Mountain Equipment ultralight Bivi Bag Biwaksack gehört bei alpinen Touren definitiv zu jeder Ausrüstung. Der extrem leichte Biwaksack lässt sich dank kleinstem Packmaß gut verstauen.

Ein Biwaksack schützt vor Nässe, Schmutz und vor Auskühlung durch Wind und wird als Single oder Double Bag angeboten.

Die winddichte und wasserdichte Folie reflektiert im Notfall 90 Prozent der Körperwärmestrahlung und kann in einer Notsituation den Unterschied machen.

Produktempfehlung: Mountain Equipment Ultralight Bivi Bag Biwaksack

Signalpfeife

Eine Signalpfeife kann in einer Notsituation dazu dienen um auf sich aufmerksam zu machen. Der meist schrille Ton ist je nach Wetterbedingungen relativ gut und weit zu hören.

Manche Rucksackhersteller haben eine solche Signalpfeife am Verschluss des Brustgurts mit integriert. Eine sehr Sinnvolle Erfindung!

Produktempfehlung: Relags Fastex Signalpfeife

Stefan Feldpusch

Stefan Feldpusch

Freelancer by doorout.com

Wenn es die Zeit zulässt, bin ich so oft es geht gerne aktiv draußen unterwegs. Egal ob Klettern, Bergsteigen, Wandern, Mountainbiken oder im Winter mit den Langlaufskiern. Im Sommer gerne mit dem Zelt oder dem Caddy-Camper unterwegs und noch dazu seit einigen Jahren Outdoor-Blogger mit Herz auf dem eigenen Blog www.see-you-on-the-outside.de, sowie als Klettertrainer beim DAV aktiv. Als Freelancer im Doorout-Team seit 2017.

Biwak – Ausrüstung & Packliste

Biwak – Ausrüstung & Packliste

Welche Ausrüstung braucht man beim Biwakieren? Tipps & Infos fürs Biwak:

Die richtige Ausrüstung für ein Biwak

Die Auswahl der richtigen Ausrüstung hängt sicherlich von der Art des Biwak ab. Wollt Ihr einfach mal ausprobieren wie es ist unter freiem Himmel zu schlafen und trotzdem einen gewissen Komfort bewahren. Seid Ihr auf Trekking Tour und müsst Packmaß und Gewicht beachten oder befindet Ihr euch unglücklicherweise in einer Notsituation und müsst mit dem Nötigsten auskommen?

Das Wetter bestimmt sicher ebenfalls die Menge an Ausrüstung die Ihr benötigt. Im Winter wird es mehr sein als im Sommer.

Die folgende Packliste umfasst möglichst viele Dinge um euch einen bestmöglichen Überblick zu geben. Am Ende bleibt es aber euch überlassen was Ihr für sinnvoll und nötig erachtet und was Ihr auf eurer Tour mitnehmt.

Packliste – Die richtige Ausrüstung für ein Biwak

Welche Ausrüstung Ihr immer dabei haben solltet und was man z.B. bei einem Notbiwak benötigt haben wir euch hier aufgelistet.

  • Schlafsack
  • Isomatte
  • Tarp
  • Ein paar Heringe
  • Nylon- oder Reepschnur
  • Rucksack ( Größe je nach Ausrüstung & Tour )
  • Dem Wetter angepasste Bekleidung
  • Wechselkleidung
  • Mütze oder Multifunktionstuch
  • Handschuhe ( je nach Jahreszeit )
  • Wanderschuhe / Bergstiefel
  • Gaskocher + Gaskartusche
  • Kleiner Topf
  • Becher / Tasse
  • Taschenmesser
  • Besteck
  • Feueranzünder / Feuerzeug
  • Stirnlampe
  • Erste-Hilfe-Set
  • Insektenschutz
  • Kleinen Kulturbeutel
  • Reisehandtuch
  • Wasserdichter Pack-Sack ( div. Größen )
  • Trinkflasche oder Trinkblase ( evtl. mit Wasserfilter )
  • Verpflegung
  • GPS / Wanderkarte
  • Trekkingstöcke
  • Biwaksack
  • Signalpfeife

Biwak – Infos zur Ausrüstung und Produktempfehlungen

Der richtige Schlafsack – Kunstfaser vs. Daune

Die Wahl des richtigen Schlafsacks ist gar nicht so einfach, denn beide Füllungen haben Ihren Vorteil. Bei kühleren Temperaturen hat aber ein guter Daunenschlafsack ganz klar die Nase vorne. Denn Daune ist nach wie vor das beste und wärmste Isolationsmaterial das es gibt.

Bei allen Schlafsäcken gibt es unterschiedliche Temperaturbereiche die von den Herstellern angegeben werden. Egal ob Daune oder Kunstfaserfüllung findet Ihr diese Angaben gekennzeichnet als Comfort, Limit und Extrem.

Jemand der schneller friert richtet sich eher nach dem Comfort-Wert. Wer nicht ganz so unempfindlich ist dem reicht der Limit-Wert. Der Extrem-Wert steht für den Temperaturbereich wo der Schlafsack eher ungeeignet ist.

  • Daunenschlafsack Outdoor-Fans können mit einem guten Daunenschlafsack selbst bei kühlen und widrigen Witterungsbedingungen angenehm warm und sicher schlafen. Temperaturen von bis zu 50 Grad minus sind dabei heut zu Tage kein Problem mehr.Daunenschlafsäcke werden meistens mit einer Mischung aus Daune und normaler Feder gefüllt. Das Verhältnis findet Ihr bei der Füllmenge angegeben. 90 / 10 bedeutet hierbei ein Mischungsverhältnis von 90 % Daune und 10 % normaler Feder.Bei vielen Herstellern wird die Daune in speziellen Kammern, welche im Inneren eingearbeitet sind, untergebracht. Dies gewährleistet eine gleichbleibende Füllung im gesamten Schlafsack.Ein weiterer großer Vorteil ist das geringere Packmaß zu einem gleichwertigen Kunstfaserschlafsack. Bauschkraft ist hierbei das Zauberwort. Je höher der Bauschkraft-Wert ist, desto besser ist die Isolation im Verhältnis zum Packvolumen.Angegeben wird die Bauschkraft mit dem so genannten Cuin-Wert. Bei hochwertigen Daunenschlafsäcken beläuft sich dieser Wert auf 700 bis 800 cuin.Wer bei der Verarbeitung des Naturprodukts Daune auch noch auf Nachhaltigkeit Wert legt, der sollte beim Kauf eines passenden Schlafsacks auf den Down-Codex achten. Dieser gewährleistet Daunen aus artgerechter Tierhaltung von zertifizierten Herstellern.Ein Nachteil der Daune ist jedoch Feuchtigkeit. Bei Nässe kann die Daune verklumpen und die Wärmeleistung geht ganz und gar verloren. Und wenn die Daune erst mal nass ist braucht sie sehr lange zum Trocknen.Einige Hersteller bieten zwar Schlafsäcke mit wasserabweisendem und atmungsaktivem Außenmaterial an, allerdings ist für Gebiete mit hoher Luftfeuchtigkeit ein Kunstfaserschlafsack die bessere Wahl.

  • Kunstfaserschlafsack Kunstfaserschlafsäcke sind zu vergleichbaren Daunenschlafsäcken deutlich schwerer und das Packmaß ist ebenfalls größer. Dafür sind sie im Preis ein ganze Ecke günstiger und haben einen Vorteil bei Nässe.Denn ein Kunstfaserschlafsack wärmt auch noch wenn er etwas feucht ist. Noch dazu trocknen diese Schlafsäcke viel schneller als ein Daunenschlafsack und sind allgemein pflegeleichter.Die Temperaturangaben sind auch hier mit Comfort, Limit und Extrem angegeben und wie auch bei den Daunenschlafsäcken gibt es fast jedes Modell und Unterschiedlichen Größen. Beim Kauf hat man noch die Wahl auf welcher Seite der Reisverschluss sein soll.
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Isomatte

Eine gute Isomatte ist beim Biwaken mindestens genauso wichtig wie der richtige Schlafsack. Denn hier kommt es auf die passende Kombination an.

Jeder kennt noch die ersten Isomatten die aus einem ca. 2 cm dicken Schaumstoff bestanden und meistens zusammengerollt wurden. Diese Matten gibt es auch heute noch zu kaufen, bieten aber im Vergleich zu den etwas teureren Modellen kaum Schlafkomfort.

Selbstaufblasende Isomatten gibt es in unterschiedlichen Dicken von 3 bis 12 Zentimeter. Hier ist das Innere mit einem Schaumstoff gefüllt welcher sich beim aufdrehen des Ventils mit Luft vollsaugt. Diese Matten lassen sich leider nicht sehr klein verpacken und sind für Touren, bei denen das Gewicht auch noch eine Rolle spielt eher ungeeignet.

Thermomatten haben da einen großen Vorteil. Diese lassen sich je nach Größe und Füllung sehr klein verstauen. Einige haben im zusammen gerollten Zustand Ausmaße die kaum größer als eine 0,5 Liter Getränkedose sind.

Isomatten z.B. von Therm-A-Rest werden mit Luft gefüllt und isolieren dadurch sehr gut und sind unschlagbar leicht.

Speziellere Thermomatten sind noch mit einer Kunstfaser gefüllt, welche sich beim Aufblasen entfalten und dadurch zusätzlich isolieren.

Matten z.B. von Exped werden dabei mit Hilfe von integrierten Pumpen ( zusätzliches Gewicht ) oder mit einem extra Luftsack befüllt. Würde man diese Matten mit dem Mund aufblasen würde die höhere Luftfeuchtigkeit die Kunstfaserfüllung auf Dauer angreifen und der Isolationsfähigkeit schaden.

Es gibt Isomatten in allen möglichen Größen und Farben. Ein Wert auf den Ihr aber beim Kauf achten solltet ist der so genannte R-Wert. Dieser gibt an wie hoch die Isolierungseigenschaft der Matte ist. Je höher der Wert desto kälter kann die Außentemperatur sein.

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Tarp

Der Begriff Tarp kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt nichts anderes als Plane. Ein Tarp ist also die einfachste Variante um sich einen Unterschlupf zu bauen.

Natürlich kann man dies auch aus dem bauen, was einem die Natur bietet, aber mit einem Tarp geht es einfacher und schneller. In der Regel benötigt Ihr nur einige Heringe und ein paar Schnüre zum Abspannen.

Wer möchte kann noch ein bis zwei Zeltstangen mittnehmen, diese lassen sich aber im Wald durch Äste leicht ersetzten und man hat kein zusätzliches Gewicht.

Tarps sind leichter und günstiger als ein kleines Trekkingzelt und lassen sich einfach und schnell im Rucksack verstauen. Noch dazu sind sie universeller einsetzbar als ein Zelt.

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Heringe

Heringe gibt es aus unterschiedlichen Materialien und in vielen Variationen. Sie dienen dazu ein Tarp abzuspannen, eine Wäscheleine anzubringen oder eine Bodenplane zu befestigen.

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Nylon- oder Reepschnur

Ein paar Meter Schnur gehören immer mit in den Rucksack und bieten somit viele Einsatzmöglichkeiten. Hilfreich beim Aufbau eines Tarps oder zum Anbringen eines Windschutz. In einigen Gebieten dieser Erde müsst Ihr Eure Verpflegung vor ungebeten Gästen ( Bären ) schützen und hoch in einen Baum ziehen. Auch hierbei findet eine Schnur Ihren Einsatz.

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Rucksack

Die Auswahl des richtigen Rucksacks kann bei einer längeren Tour mit viel Gewicht entscheidend sein. Lasst Euch hierzu am besten im Outdoor Geschäft eurer Wahl dazu beraten.

Bei uns habt Ihr z.B. die Möglichkeit jedes Modell mit und ohne Gewicht auszuprobieren und könnt so schauen ob der Rucksack wirklich zu Euch passt.

Für ein Biwak sollte dieser ein Fassungsvermögen zwischen 30 und 50 Liter haben. Je nachdem wieviel Ausrüstung Ihr mitnehmen wollt.

Eine Regenhülle ist immer von Vorteil. Gibt es diese bei eurem Modell nicht könnt Ihr die aber von unterschiedlichen Herstellern nachrüsten.

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Outdoor Bekleidung

Die Auswahl eurer Bekleidung hängt natürlich vom zu erwartenden Wetter ab. Ist es regnerisch oder gar kühler fällt die Auswahl anders aus als bei warmen Sommer-Touren.

Aber auch hier gilt: Weniger ist mehr! Das Zwiebelschalen-Prinzip gilt es auch hier zu empfehlen. Lieber mehrere dünne Schichten miteinander kombinieren als eine dicke Schicht.

Das spart in der Regel deutlich Gewicht und Ihr seid auf Tour flexibler und könnt Euch schneller an die Gegebenheiten anpassen.

Eine Empfehlung für Funktionsunterwäsche sowie als Midlayer sind Produkte aus Merinowolle. Diese sind sicher nicht ganz preiswert, bieten aber in Sachen Funktionalität einen immensen Vorteil.

Als dritte Bekleidungsschicht sollte natürlich immer eine Softshell, Hardshell oder Daunenjacke mit im Gepäck sein. Eine Windabweisende Weste kann auch nicht schaden.

Eine Outdoor-Hose sollte möglichst robust sein und einiges ab können. Noch dazu sollte die Hose schnell trocknend sein.

Für die Übernachtung im Freien solltet Ihr aber auf jeden Fall einen Satz an Wechselwäsche dabei haben!

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Mütze und Multifunktionstuch

Eine dünne und leichte Mütze / Kopfbedeckung solltet Ihr beim Biwaken auch dabei haben. Je nach Jahreszeit wird es nachts deutlich kühler und trotz eines guten Daunenschlafsacks lauft Ihr Gefahr am Kopf schnell auszukühlen.

Ein Erwachsener verliert durchschnittlich ca. 20 % seiner Körperwärme über den Kopf.

Ein Multifunktionstuch kann hierbei ebenfalls zum Einsatz kommen. Noch dazu ist es flexibler ( Halstuch, Kopfbedeckung, Schweißband ) einzusetzen als eine Mütze.

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Handschuhe

Seid Ihr bei kühleren Temperaturen unterwegs gehören immer Handschuhe mit in den Rucksack. Habt Ihr diese im Winter auf Tour schon an, empfiehlt es sich vielleicht noch ein zweites und dünneres Paar für Nachts dabei zu haben.

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Wanderschuhe / Bergstiefel

Bei der Auswahl des richtigen Schuhs sollte das Augenmerk darauf liegen, in welchem Gelände Ihr Euch bewegt. Denn für eine Gipfeltour in alpinem Gelände benötigt Ihr anderes Schuhwerk als wenn Ihr in der Rhön unterwegs seid.

Ein weiteres Kriterium bei der Wahl des richtigen Schuhs ist noch das Gewicht des Rucksacks, welches Ihr auf Eurer Tour den ganzen Tag tragen müsst und dementsprechend einen anderen Anspruch an die Schuhe stellt.

Schuhe werden in den Kategorien A, B, C und D angeboten. Mit Schuhen der Kategorie A ist man auf Reisen, Wanderwegen oder im Alltag leicht und schnell unterwegs.

Schuhwerk der Kategorie B bietet schon deutlich mehr Halt und der Sohlenaufbau ist für längere Wanderungen und leichte Trekkingtouren bestens geeignet.

Bergstiefel der Kategorie C sind je nach Modell bedingt steigeisenfest und eignen sich auch für lange Touren in anspruchsvollem Gelände bei dem Ihr mit viel Gepäck unterwegs seid.

Kategorie D steht für steigeisenfeste Bergstiefel für Gletscher-, Hoch- oder Eistouren. Die Sohlen dieser Kategorie sind verwindungsfrei, haben vorne die Möglichkeit zur Aufnahme des Steigeisenbügels, hinten die Aufnahme des Kipphebels und bieten somit für die Steigeisen einen perfekten Halt.

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Gaskocher & Gaskartusche

Gaskocher mit den dazugehörigen Kartuschen tummeln sich einige auf dem Markt und verschiedene Hersteller bieten eine reiche Auswahl für jeden Bedarf und jede Energiequelle.

Wichtig für das Biwaken ist ein kleiner Kocher der einen stabilen Stand auf dem Boden hat und nicht zu hoch ist. Dies macht den Kocher nur windanfällig und das Garen dauert länger.

Bei einigen Modellen hat man die Möglichkeit die Gaskartusche auf den Kopf zu drehen, was zu einer besseren Leistung bei kalter Witterung und niedrigem Brennstoffstand führt.

Statt Gaskartuschen lassen sich einige Kocher auch mit Flüssigbrennstoff betreiben. Dazu benötigt man ein separate Brennstoffflasche und eine geeignete Düse die gewechselt werden muss.

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Kleiner Topf

Ein kleiner Topf darf beim Biwaken auch nicht fehlen. Dieser dient zum Kochen der Mahlzeiten und dem Kaffee am Morgen.

Wichtig hierbei sind das Packmaß sowie das Gewicht. Töpfe mit einem Fassungsvermögen von 1 bis 1,5 Liter haben die richtige Größe und sind je nach verarbeitetem Material auch gering im Gewicht. Optimal wären Griffe zum Abnehmen oder welche, die sich an den Topf heranklappen lassen.

Idealerweise lässt sich der Gaskocher in dem Topf verstauen um diesen Platz nicht ungenutzt zu lassen.

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Becher, Tasse und Besteck>

Ob euch ein Becher reicht oder ob es doch eine Alutasse sein darf bleibt euch überlassen. Vielleicht nehmt Ihr sogar eine Thermokanne mit und Ihr nutzt den Deckel zum Trinken.

Aber ein Gefäß für warme Getränke ist ein Muss gerade bei kühleren Temperaturen.

Das richtige Besteck darf natürlich auch nicht fehlen. Hierfür gibt es auch die unterschiedlichsten Sets in Leicht und/oder robust. Vollkommend ausreichend wäre ein Spork. Hierbei hat man eine Gabel und ein Löffel in einem.

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Taschenmesser

Mal ganz ehrlich… wer von euch da draußen ist noch ohne Taschenmesser unterwegs? Ein Multitool oder ein einfaches Taschenmesser gehört zu jedem Outdoor Erlebnis.

Aber Vorsicht mit den Gesetzeshütern. Nicht jedes Taschenmesser, welches man kaufen kann, darf auch öffentlich mitgeführt werden.

Für den Fall der Fälle solltet Ihr euch vor dem Kauf informieren um keine Probleme zu bekommen. Ganz im Besonderen wenn Ihr im Ausland unterwegs seid.

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Feueranzünder / Feuerzeug

Um den Gaskocher zu entzünden oder vielleicht ein kleines Lagerfeuer anzustecken empfiehlt es sich immer eine passende Feuerquelle dabei zu haben.

Die klassische Variante ist ein Feuerzeug. Die etwas coolere Lösung wäre ein Feuerstahl mit einer Legierung aus Magnesium. Hiermit lässt sich ein Feuer auch im Nu entzünden.

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Stirnlampe

Da Ihr ja in der Natur übernachten wollt sollte eine Stirnlampe bei der Ausrüstung nicht fehlen. Sonst könnte es euch Wort wörtlich passieren das Ihr irgendwann im Dunkeln steht.

Auf dem Markt findet Ihr die unterschiedlichsten Modelle mit einer Leuchtkraft von 25 bis 300 Lumen. Manche nutzen einen integrierten Akku als Energiequelle und manche werden mit handelsüblichen Batterien betrieben.

Die meisten Stirnlampen bieten unterschiedliche Leuchtstufen und die Top Modelle passen sogar über Sensoren die Lichtstärke automatisch an.

Für ein Biwak reicht in der Regel aber eine Standard Stirnlampe mit wenigen Lumen. Denn hier kommt es nicht unbedingt auf extrem helles Licht und Rreichweite an wie z.B. beim Crosslaufen oder Mountainbiken.

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Erst-Hilfe-Set

Egal ob beim Wandern, Klettern, Bergsteigen oder eben auch beim Biwaken gehört ein kleines und handliches Erst-Hilfe-Set mit auf jede Tour. Bei Ausbildungen des Deutschen Alpenvereins gehört dies sogar bei jedem Kursteilnehmer zur Grundausrüstung.

Die kompakten Erst-Hilfe-Sets bieten alles was Ihr im Fall der Fälle benötigt. Macht euch vor jeder Tour ein paar Gedanken und bringt in Erfahrung wie Ihr in Notsituationen auf euch aufmerksam machen könnt.

Es macht vielleicht sogar Sinn sich die Notrufnummern ( gerade im Ausland ) in Euer Mobiltelefon einzuspeichern.

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Insektenschutz

Je nach Region und Jahreszeit eurer Tour könnt und müsst Ihr euch auch mit dem Thema Insektenschutz auseinandersetzten.

Dieser kann unterschiedlich aussehen. Vom Moskitonetz, über Insektenschutzkleidung bis hin zum Insektenspray aus natürlichen und/oder chemischen Stoffen.

Seid Ihr im Ausland unterwegs informiert euch vor Ort über Insektenschutzmittel. Diese helfen in der Regel besser gegen Stechmücken und sonstige Krabbeltierchen wie dass, was es bei uns in der Apotheke gibt.

Ein weiterer sinnvoller Schutz kann eine spezielle Impfung sein. In manchen Ländern ist dieses sogar ein absolutes Muss.

In unseren Breitengraden ist die FSME Impfung, für Personen die oft in der Natur unterwegs sind, zu empfehlen.

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Kleinen Kulturbeutel

Je kleiner desto besser, aber ein bisschen Pflege darf es in der Natur ja auch sein. Dafür empfiehlt sich ein Kulturbeutel in dem das Nötigste wie Zahnbürste & Zahnpasta, Duschgel, Seife oder Deo-Spray untergebracht wird.

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Reise-Handtuch

Neben dem Kulturbeutel sollte ein kleines Reise-Handtuch auch mit dabei sein. Die Pocket-Towel Microfaserhandtücher gibt es in unterschiedlichen Größen.

Diese Handtücher nehmen trotz Ihres geringen Gewichts schnell und zuverlässig die Feuchtigkeit auf.

Kurz auswringen und ein paar Minuten an der frischen Luft trocknen lassen und Ihr könnt das Handtuch schon wieder verstauen.

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Wasserdichter Pack-Sack

Wasserdichte Pack-Säcke gibt es aktuell von diversen Herstellern in den unterschiedlichsten Größen und Farben.

In diesen lässt sich die Ausrüstung und Kleidung kompakt unterbringen und bietet gleichzeitig noch Schutz vor äußeren Einwirkungen wie Regen oder Nässe. Somit bleibt eure Wechselkleidung definitiv trocken.

Des Weiteren könnt Ihr solche Pack-Säcke als Müllbeutel nutzen oder nasse und dreckige Kleidung verstauen ohne dass der restliche Rucksack-Inhalt die Feuchtigkeit abbekommt.

Da sich diese Pack-Säcke relativ gut komprimieren lassen bevor man diese verschließt, lässt sich z.B. die Kleidung auch platzsparend zusammendrücken.

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Trinkflasche oder Trinkblase

Genügend Flüssigkeit dabei zu haben ist ein absolutes Muss. Ob Ihr dies eher aus einer geeigneten Trinkflasche oder aus einer Trinkblase im Rucksack trinkt ist sicherlich Geschmack-Sache und hier muss jeder für sich entscheiden was einem lieber ist.

Wer unterwegs viel trinkt dem sei vielleicht eine Trinkblase empfohlen. Durch den Trinkschlauch, der sich am Tragegurt des Rucksacks befestigen lässt, hat man sein Getränk immer schnell zur Hand und muss nicht erst den Rucksack absetzten um die Trinkflasche heraus zu holen.

Seid Ihr weit ab von jeglicher Zivilisation unterwegs, kann ein spezieller Wasserfilter ebenfalls Sinn machen. Somit könnt Ihr eure Wasserreserven unterwegs bedenkenlos wieder auffüllen.

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Verpflegung

Bei der Verpflegung sind euch prinzipiell keine Grenzen gesetzt. Es kommt natürlich auf den verfügbaren Platz im Rucksack und das zu tragende Gewicht an.

Müsliriegel, Trockenobst, Trockenfleisch oder Tütensuppen lassen sich immer gut verstauen und sind auch weniger druckempfindlich gegenüber dem restlichen Inhalt im Rucksack.

Einige Hersteller bieten spezielle Outdoor-Gerichte an. Die meisten werden mit heißem Wasser aufgefüllt und sind nach wenigen Minuten zum Verzehr fertig.

Hier findet jeder was für seinen Geschmack und schmecken tun diese Fertiggerichte auch nicht schlecht.

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GPS / Wanderkarte

In der heutigen Zeit haben GPS-Geräte oder Navigations-Apps auf den Smartphones größtenteils die klassische Variante mit der Wanderkarte abgelöst.

Die Geräte und die Karten werden oder sind heutzutage auch sehr Leistungsstark und stehen den Karten in nix nach.

Ihr solltet aber eure Tour im Voraus gut Planen wobei eine gute Wanderkarte, die man vor sich ausbreiten kann, sehr hilfreich sein kann.

Habt Ihr für eure Tour eine passende Karte zur Hand, solltet Ihr diese natürlich als Alternative trotzdem mit auf die Tour nehmen.

Viele Wanderkarten bieten viel mehr Details als manche digitale Variante und zudem lässt sich auf einer Wanderkarte ein viel größerer Bereich erblicken als auf einem kleinen Display.

Trekkingstöcke

Trekkingstöcke werden von vielen Herstellern angeboten. Auf einer Wanderung oder Bergtour gehören diese genauso an der Rucksack wie bei einer Hochtour.

Beim Biwaken können Trekkingstöcke auch sinnvoll sein. In der Regel lauft Ihr ja einige Kilometer bis Ihr euer Nachtlager aufschlagt und wenn Ihr mit viel Gewicht unterwegs seid könnt Ihr die Last ein wenig auf die Stöcke abgeben.

Selbst wenn man sie beim Laufen nicht benötigt, lassen sich die Stöcke schnell im oder am Rucksack unterbringen. Getreu dem Motte dabei haben und nicht benötigen ist besser als benötigen und nicht dabei haben!

Beim Aufspannen eines Tarps lassen sich die Trekkingstöcke bestens als Zeltstange verwenden.

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Biwaksack

Der Mountain Equipment ultralight Bivi Bag Biwaksack gehört bei alpinen Touren definitiv zu jeder Ausrüstung. Der extrem leichte Biwaksack lässt sich dank kleinstem Packmaß gut verstauen.

Ein Biwaksack schützt vor Nässe, Schmutz und vor Auskühlung durch Wind und wird als Single oder Double Bag angeboten.

Die winddichte und wasserdichte Folie reflektiert im Notfall 90 Prozent der Körperwärmestrahlung und kann in einer Notsituation den Unterschied machen.

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Signalpfeife

Eine Signalpfeife kann in einer Notsituation dazu dienen um auf sich aufmerksam zu machen. Der meist schrille Ton ist je nach Wetterbedingungen relativ gut und weit zu hören.

Manche Rucksackhersteller haben eine solche Signalpfeife am Verschluss des Brustgurts mit integriert. Eine sehr Sinnvolle Erfindung!

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Stefan Feldpusch

Stefan Feldpusch

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Wenn es die Zeit zulässt, bin ich so oft es geht gerne aktiv draußen unterwegs. Egal ob Klettern, Bergsteigen, Wandern, Mountainbiken oder im Winter mit den Langlaufskiern. Im Sommer gerne mit dem Zelt oder dem Caddy-Camper unterwegs und noch dazu seit einigen Jahren Outdoor-Blogger mit Herz auf dem eigenen Blog www.see-you-on-the-outside.de, sowie als Klettertrainer beim DAV aktiv. Als Freelancer im Doorout-Team seit 2017.