Tipps für Herbstwanderungen in Hessen

Tipps für Herbstwanderungen in Hessen

Den Herbst genießen in Hessen
Lesezeit: 15 min.Autor: Tim Wiegel

Herbstzeit ist Wanderzeit! Verschont von der drückenden Hitze des Sommers zeigt sich die Natur zu dieser Jahreszeit von ihrer bunten und herben Seite. Nachdem wir jetzt einige sommerliche Tage hinter uns haben, wird der Herbst nächste Woche wohl pünktlich zum Start der hesssischen Herbstferien Einzug halten. Viele von euch zieht es an trüben Herbsttagen nach draußen. Wir haben heute fünf schöne Herbstwanderungen in Hessen für euch. Es handelt sich immer um Tageswanderungen, nur im fünften Tipp könnt ihr bewaffnet mit Rucksack, Regenjacke und leichten Wanderschuhen gleich ein paar Tage am Stück losziehen.  

Rundwanderung Rheinromatik

Diese Tour entlang des malerischen Rheins wird dich mit ihrem idyllischem Charme verzaubern. Du startest in Rüdesheim, der ‘‘Hauptstadt der Rheinromantik’’, und wanderst durch die Weinberge zum Niederwalddenkmal mit der beeindruckenden Germania-Statue. An wunderschön gelegenen Aussichtspunkten geht es vorbei über Assmannshausen zum Höllenberg, einer bekannten Weinlage, und durch das idyllische Eichbachtal. Sehenswert ist auch das Töpferdorf Aulhausen. Nach 11km und ca. 3,5h reiner Gehzeit gelangst du wieder nach Rüdesheim zurück. Im Herbst kannst du die Weinlese miterleben und die frischen Trauben probieren. Außerdem leuchten die Weinblätter in verschiedenen Rottönen und bilden einen schönen Kontrast zum  Rhein.

  • Dauer: ca. 3,5h
  • Strecke: ca. 11km
  • Höhenmeter: ca. 350m

Mehr Infos: Niederwalddenkmal – Rüdesheim Runde von Assmannshausen | Wanderung | Komoot

Höhenrundweg Vogelsberg

Der Höhenrundweg startet auf dem 764m hohen Hoherodskopf. Vorbei an den Flößerteichen gelangst du zur Niddaquelle am Hang des Sieben Ahorn und zum Felsdurchbruch Geiselstein. Der 720m hohe Berg wird auch als ‘‘Nordpol des Vogelsbergs’’ bezeichnet. Auf dem Taufstein erwartet dich der Bismarckturm mit freier Aussicht über den Taunus bis hin zur Rhön. Von hier aus wanderst du zurück zum Hoherodskopf, wo du im Anschluss an die 7km lange Tour noch den Baumwipfelpfad begehen oder die Sommerrodelbahn hinunterfahren kannst. Im Herbst kannst du die bunte Laubfärbung der alten Buchenwälder bewundern, die den Vogelsberg prägen. 

  • Dauer: ca. 2h
  • Strecke: ca. 7km
  • Höhenmeter: ca. 200m

Mehr Infos: Höhenrundweg (vogelsberg-touristik.de)

Rundwanderweg Hoher Meißner

Auf dieser Rundwanderung im Fulda-Werra-Bergland wird es märchenhaft, denn direkt am Startpunkt befindet sich der Frau-Holle-Teich. Nachdem er schon vor über 2.000 Jahren als Kultstätte diente, entdeckten ihn im 19.Jh auch die Gebrüder Grimm und ließen hier die Sage um Frau Holle spielen. Der Weg führt ab jetzt steil bergauf zur Kasseler Kuppe auf 754m Höhe. Zu einer kulinarischen Rast lädt der Berggasthof Hoher Meißner ein. Am Naturdenkmal der markanten Seesteine vorbei wanderst du weiter zum Aussichtspunkt Schwalbenthal. Im Herbst kannst du die mystische Stimmung am Frau-Holle-Teich genießen, der oft von Nebel umgeben ist. Außerdem kannst du die Heideblüte auf dem Hoher Meißner erleben, die dem Berg ein lila Farbkleid verleiht.

  • Dauer: ca. 3h
  • Strecke: ca. 10km
  • Höhenmeter: ca. 300m

 Mehr Infos: Die 10 schönsten Wanderungen in Hessen | Interchalet Reisetipps

Drei-Gipfel-Tour am Feldberg

Diese anspruchsvolle Tour führt dich über drei Gipfel des Taunus: den Feldberg (879m), den Altkönig (798m) und den Weißen Stein (690m). Dabei genießt du herrliche Panoramablicke über die Rhein-Main-Ebene und das Lahntal. Die Tour ist ca. 20km lang und dauert etwa 6h. Im Herbst kannst du die klare Fernsicht nutzen, um die Skyline von Frankfurt oder den Odenwald zu erkennen. Außerdem kannst du die historischen Spuren entdecken, die die Kelten und die Römer auf den Gipfeln hinterlassen haben, wie z.B. Ringwälle oder Grenzsteine.

  • Dauer: ca. 6h
  • Strecke: ca. 20km
  • Höhenmeter: ca. 800m

Mehr Infos: Die 10 schönsten Wanderungen in Hessen | Interchalet Reisetipps

Umrundung des Edersees

Der Edersee ist einer der größten Stauseen Deutschlands und ein beliebtes Ausflugsziel für Naturliebhaber. Die Rundwanderung um den See ist ca. 60km lang und kann in mehreren Etappen absolviert werden. Dabei kommst du an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei, wie z.B. dem Schloss Waldeck, der Sperrmauer, dem Wildpark Edersee oder dem Baumkronenweg. Im Herbst kannst du die spektakuläre Erscheinung des ‘‘Edersee-Atlantis’’ bestaunen, wenn der Wasserstand des Sees sinkt und die versunkenen Dörfer und Brücken zum Vorschein kommen. Außerdem kannst du die farbenfrohe Herbstlandschaft des Nationalparks Kellerwald-Edersee genießen, der zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört.

  • Dauer: je nach Etappe
  • Strecke: Gesamtlänge sind 60km (suche dir eine passende Etappe)

Mehr Infos: Die 10 schönsten Wanderungen in Hessen | Interchalet Reisetipps

Tim Wiegel

Tim Wiegel

Marketing

Von Kleinauf draußen unterwegs, hat es ihn immer wieder in die verschiedensten Facetten des Outdoor-Sports getrieben. Neben dem Wandern und Bergsteigen ist er dann vor allem bei der Höhlenforschung hängengeblieben. Auf der Suche nach den letzten echten Abenteuern zieht es ihn immer wieder in die verborgene Unterwelt.

Betteleichenweg im Hainich

Betteleichenweg im Hainich

Wandern im Nationalpark
Lesezeit: 10 min.Autor: Tim Wiegel

Ich liebe es, in der Natur unterwegs zu sein und neue Orte zu entdecken. Deshalb habe ich mich kürzlich auf den Weg gemacht, um den Betteleichenweg im Nationalpark Hainich zu wandern. Der Nationalpark Hainich bildet das größte zusammenhängende Laubwaldgebiet Deutschlands und ist Teil des UNESCO-Weltnaturerbes. Hier kann man den Wald erleben, wie er von Natur aus wäre, ohne menschlichen Einfluss. Seit Jahren wollte ich mir dieses ursprüngliche Stück Natur ansehen, was ich nun endlich auch getan habe.

Los gehts

Ich startete an einem eher trüben, wolkenverhangenen Tag gegen Mittag am Parkplatz Zollgarten bei Kammerforst, einem kleinen Ort am Rande des Nationalparks. Selten kam einmal die Sonne heraus, was diesem Wald und seiner Umgebung eine fast schon mystische Aura verlieh . Die bunten Blätter des Herbstwaldes luden dazu ein, in den Wald einzutauchen. Ich ging hinunter in den Ort Kammerforst, wo ich an der Nationalpark-Information vorbeikam.Hier kann man nützliche Infos zu den Wanderwegen des Gebietes bekommen, allerdings auch Informationen zum Nationalpark – also seine Entstehung, geologische Besonderheiten, seine Bedeutung für Artenvielfalt und Klima und auch ein wenig über die historischen Hintergründe der Region.

Über Streuobstwiesen in den tiefen Wald

Ich folgte dem Wegweiser mit dem Symbol, das die namensgebende Betteleiche darstellt und wanderte über Streuobstwiesen am Waldrand entlang in den Wald des Nationalparks. Ich wurde von alten, großen Buchen in einem lichten Wald begrüßt. Was mir direkt auffiel, war die ungewohnt geringe Vegetation im Wald. Die Bäume bilden ein geschlossenes Blätterdach, dadurch kommt wenig sonnenlicht auf den Boden und entsprechend wenig wächst hier. Außerdem sorgt dieses geschlossene Blätterdach für ein kühles, frisches Klima im Wald. Ich musste an all die Bücher von Peter Wohlleben denken, die ich gelesen habe.
Ich war beeindruckt von der Vielfalt und Schönheit der Bäume. Fast alle waren gerade und hoch gewachsen, standen relativ weit entfernt voneinander und hier und da, wuchsen kleine Bäumchen aus dem Boden. Hier und da lag etwas Totholz, oft mit Pilzen und Moosen bewachsen.

Die Betteleiche

Nach einigen Kilometern durch den ruhigen Wald und nachdem ich die sogenannte Himmelsleiter, eine alte Treppe aus Ästen, erklommen hatte, kam ich an eine Lichtung, an deren Rand die namensgebende Betteleiche steht. Sie ist das Warzeichen des nationalparks und ihr Alter wird auf ca. 800 Jahre geschätzt. Sie machte mit dem Durchgang in ihrem Stamm und den alten, knorrigen Ästen einen imposanten Eindruck. Die Betteleiche ist eine der ältesten und bekanntesten Bäume im Nationalpark Hainich. Der Durchgang war ursprünglich kein Durchgang, sondern ein Unterschlupf für Bettelmönche, die einst an dieser Eiche verweilten, um milde Gaben zu empfangen. Heute läd dieser Ort zum pausieren und entspannen ein.
Außerdem läuft hier auch der berühmte Rennsteig vorbei. 

Ein Stück Rennsteig und raus aus dem Wald

Weiter ging es ein paar Kilometer auf dem Rennsteig, der hier aus einem breiten Forstweg besteht. Und natürlich, schlielich befand ich mich hier in historisch stark beeinflusstem Gebiet, kam auch bald schon die nächste alte Sehenswürdigkeit: Die eiserne Hand und das Ihlefelder Kreuz und die eiserne Hand. Die Eiserne Hand ist eine alte Wegmarkierung aus dem 18. Jahrhundert. Sie zeigt an, wo welche Herrschaftsgebiete lagen. Kurz davor befindet sich das Ihlefelder Kreuz, auf dem ein Mann und eine Bärentatze abgebildet sind. Hierbei handelt es sich um ein altes Denkmal, das zum Beten für einen Jäger einlud, der hier auf der Bärenjagd ums Leben gekommen ist. Ja, hier gab es einmal Bären. 

Kurz darauf bog ich vom Rennsteig ab, kam aus dem Wald heraus und wurde auf einer großen Freifläche, bewachsen mit Gräsern und Büschen, vom Regen begrüßt. Das störte mich allerdings nicht weiter, denn der Regen tauchte die bewaldeten Hügel, die ich von hier aus überblicken konnte in ein schönes Licht.

 

 

Letzte Meter und ein bleibender Eindruck

Nach ca 30 Minuten Wanderung über die Freifläche ging es durch ein verwunschenes “Tor” aus zwei Bäumen durchs dichte Dickicht wieder in den Wald und über einen schmalen Pfad zurück zum Parkplatz. Die Unberührtheit dieses Waldes und die mystische Stimmung haben mich tief beeindruckt. Ich kann jedem nur empfehlen, sich anzuschauen, wie Wälder aussehen, wenn wir Menschen uns raushalten.

Selbst wandern

Du möchtest den Betteleichenweg selbst wandern? Kein Problem! Die Tour findest du auf Komoot oder im Web, der Parkplatz ist per Auto einfach zu erreichen und von Eisenach aus kannst du auch per Bus hierher gelangen.
Die Tour ist ca. 13 Kilometer lang und besteht aus einfachen Pfaden, ohne große Anstiege. Lediglich ein Baumstamm muss hier und da überstiegen werden. Es bietet sich oft die Gelegenheit zu pausieren und entweder die Stille des Waldes oder den Ausblick hinüber in den Harz zu genießen.
Die beste Zeit für diese Wanderung ist meiner Meinung nach definitiv der Herbst. Das Wetter muss nicht perfekt sein, denn erst mit etwas Regen, oder Nebel erhält dieser urige Wald sein mystisches Flair. Aber auch im Sommer kann sich die Wanderung lohnen, denn während es draußen über dreißig grad heiß ist, kann es im Wald gerne fünf Grad kühler und mehr sein – perfekt also für alle, die der Sommerhitze entfliehen möchten.

Für die Wanderung genügt ein Paar Wanderschuhe der Kategorie A/B, eine angenehm zu tragende Wanderhose, eine Regenjacke, ein luftiges Shirt und ein kleiner Rucksack für Trinkflasche, Essen, Erste-Hilfe und eine warme Fleecejacke für die Pausen.

Tim Wiegel

Tim Wiegel

Marketing

Von Kleinauf draußen unterwegs, hat es ihn immer wieder in die verschiedensten Facetten des Outdoor-Sports getrieben. Neben dem Wandern und Bergsteigen ist er dann vor allem bei der Höhlenforschung hängengeblieben. Auf der Suche nach den letzten echten Abenteuern zieht es ihn immer wieder in die verborgene Unterwelt.

25 Jahre Renegade

25 Jahre Renegade

Der Rebell aus Jetzendorf
Lesezeit: 10 min.Autor: Tim Wiegel

Wanderschuhe sind mehr als nur Schuhe. Sie sind unsere treuen Begleiter auf unzähligen Abenteuern in der Natur. Sie schützen unsere Füße, geben uns Halt und Komfort und ermöglichen uns, die Schönheit der Landschaft zu genießen. Doch nicht alle Wanderschuhe sind gleich. Es gibt einige, die sich durch ihre Qualität, Passform und Vielseitigkeit von der Masse abheben. Einer davon ist der Lowa Renegade, der in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum feiert.

Der Lowa Renegade ist einer der erfolgreichsten Outdoor-Schuhe weltweit. Seit seiner Einführung im Jahr 1997 hat er sich mehr als zwölf Millionen Mal in verschiedenen Varianten verkauft. Er ist ein echter Kultschuh, der sowohl als Halbschuh als auch als mittelhoher Stiefel erhältlich ist, mit wasserdichter Membran oder Lederfütterung, für den Alltag oder für Tageswanderungen. Doch was macht den Lowa Renegade so besonders? Und für wen und für welche Aktivitäten ist er geeignet? Das erfährst du in diesem Blogartikel.

Die Geburtsstunde des Renegade

Der Lowa Renegade ist das Ergebnis einer innovativen Produktionsmethode, die Lowa-Legende Werner Riethmann und sein Entwicklungsteam im Jahr 1997 entwickelten. Sie wollten einen Wanderschuh schaffen, der wesentlich leichter und flexibler war als die damals üblichen Modelle. Dazu verwendeten sie eine Technik, die bisher nur im Freizeit- und Laufschuhbereich angewendet wurde: die direkte Anbringung der Sohle an den Schuh ohne Klebstoff. Dies machte den Schuh nicht nur leichter, sondern auch stabiler und langlebiger.

Zusammen mit der genialen Passform setzte sich der Renegade schnell auf dem europäischen Markt durch und wurde zum Langläufer. Kaum ein anderes Modell wird so lange und so erfolgreich produziert wie der „Rebell“ aus Jetzendorf.

Die Vielseitigkeit des Renegade

Der Lowa Renegade ist ein Schuh für alle Fälle. Er ist ein Allrounder, der sich für eine Vielzahl von Geländearten und Aktivitäten eignet. Egal, ob du eine leichte Wanderung auf befestigten Wegen machst, eine anspruchsvollere Tour mit leichtem Gepäck im Mittelgebirge oder Voralpenland unternimmst oder einfach nur einen bequemen Schuh für den Alltag suchst. Der Renegade gehört zur Kategorie A/B der Wanderschuhe, das heißt, er verfügt über eine entsprechend steife Sohle mit griffigem Profil für Wald- und Schotterwege bei leichtem bis mittelschwerem Gepäck. Es gibt ihn einmal als „Vollleder-Schuh“, bei dem das Innenfutter aus weichem, geschmeidigem Leder besteht und als „GoreTex-Schuh“, bei dem die namensgebende, wasserdichte Membran „GoreTex“ verwendet wird. Die Variante mit Membran überzeugt mit Wasserdichtigkeit und die Variante mit Lederfutter mit einem angenehmen, luftigen Fußklima.

Der Renegade ist zudem sehr komfortabel zu tragen. Er hat eine gute Dämpfung, die deine Gelenke schont und für ein perfektes Abrollverhalten sorgt. Außerdem gibt es den Allrounder mit extra schmalem und extra weitem Leisten, sodass für nahezu jeden Fuß ein Renegade zur Verfügung steht.

Das Jubiläumsmodell

Zum 25-jährigen Jubiläum präsentiert Lowa zwei mittelhohe Jubiläumsmodelle für Frauen und Männer. Die Frauenversion zeigt sich in Smoke-Blue mit passender Vibram-Sohle und Gore-Tex-Ausstattung. Das Männermodell kommt ebenfalls wetterfest in Forest-Orang. Beide Modelle haben das typische Design des Renegade mit den markanten Metallösen für die Schnürsenkel und dem Logo an der Seite.

Fazit

Den perfekten Wanderschuh findets du natürlich, indem du in den Laden gehst, verschiedene Modelle anprobierst und diese auch eine ganze Zeit am Fuß lässt. Für unterschiedliche Einsatzzwecke gibt es unterschiedliche Schuhmodelle und auch der beliebteste Schuh hilft nicht, wenn er nicht vernünftig passt oder nicht für deine Tour geeignet ist.

Jedoch hat es kaum ein Schuh geschafft sich über so viele Jahre durchzusetzen und sich stetig steigender Beliebtheit zu erfreuen und das hat seine Gründe, die in diesem Beitrag hoffentlich deutlich wurden. Der Renegade war damals ein Rebell, ein Revolutionär und heute ist er ein Vorbild für viele andere Schuhmodelle. Kommt doch gerne mal bei uns vorbei und probiert ihn an.

Tim Wiegel

Tim Wiegel

Marketing

Von Kleinauf draußen unterwegs, hat es ihn immer wieder in die verschiedensten Facetten des Outdoor-Sports getrieben. Neben dem Wandern und Bergsteigen ist er dann vor allem bei der Höhlenforschung hängengeblieben. Auf der Suche nach den letzten echten Abenteuern zieht es ihn immer wieder in die verborgene Unterwelt.

Schulungsausflug in die Fränkische Schweiz

Schulungsausflug in die Fränkische Schweiz

Weiterbilden in der Fränkischen
Lesezeit: 15 min.Autor: Tim Wiegel

Unser Verkaufsteam ist immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen und Möglichkeiten, das Wissen über die Ausrüstung, die wir beraten, zu erweitern. Deshalb haben wir uns entschieden, einen Schulungsausflug in die Fränkische Schweiz zu machen, um dort an den berühmten Felsen unser Können zu testen und zu verbessern. In diesem Blogbeitrag möchten wir Euch von unserem Abenteuer berichten und Euch einige Tipps und Infos über das Klettern in dieser wunderschönen Region geben.

Was die Fränkische Schweiz als Kletterregion so interessant macht

Die Fränkische Schweiz ist ein Teil des Naturraums Nördlicher Frankenjura, dem wahrscheinlich beliebtesten Klettergebiet Deutschlands. Die Kalkfelsen des Frankenjura versprechen mit ihren zahlreichen Rissen, Kaminen, Wänden, Kanten, Überhängen, Bierhenkeln und Fingerlöchern im Gestein ein abwechslungsreiches und anspruchsvolles Kletter-Erlebnis. Nicht umsonst haben hier Kletterikonen wie Wolfgang Güllich und Kurt Albert schwerste Routen in die bizarr anmutenden Felsformationen gelegt und damit Klettergeschichte geschrieben.

Das Klettern gehört zur Fränkischen Schweiz wie das Ade zum Franken. Legendäre Wände in verschiedenen Schwierigkeitsgraden warten im Frankenjura, dem bekanntesten Klettergebiet Deutschlands, auf erfahrene Sportkletterer und Anfänger. Der Klettersport blickt im Frankenjura auf eine lange Tradition zurück. Seit mehr als 200 Jahren zieht es Kletterfreunde in die ansprechende Mittelgebirgslandschaft – kaum verwunderlich bei rund 12.000 Kletterrouten an etwa 800 einzelnen Felsen. Die Routen und Felsen im Frankenjura lassen das Kletterherz höher schlagen.

Die 5 beliebtesten Kletterregionen der fränkischen Schweiz

Ihr wollt auch ein wenig in der Fränkischen Schweiz „abhängen“?
Weil in der fränkischen Schweiz so viele Felsen zur Auswahl stehen, schlagen wir hier fünf Orte zum Klettern für Euch vor. Natürlich lohnt sich fast jedes Klettergebiet in der Fränkischen, aber irgendwo muss man ja anfangen:

 

  • „Weißenstein am Veldensteiner Forst“ 

(Schwierigkeitsgrade 3 bis 9): Dieser Fels ist einer der bekanntesten und beliebtesten im Frankenjura. Er bietet eine Vielzahl von Routen in allen Schwierigkeitsgraden, von leichten Platten bis zu extremen Überhängen. Besonders empfehlenswert sind die Routen „Weißensteinwand“ (7+), „Weißensteinpfeiler“ (8-) und „Weißensteinüberhang“ (9-).

 

  • „Bärenschlucht“

    (Schwierigkeitsgrade 4 bis 10): Die Bärenschlucht ist ein idyllisches Tal mit mehreren Felsen, die vor allem für ihre steilen und athletischen Routen bekannt sind. Hier finden sich einige der schwersten Routen des Frankenjuras, wie zum Beispiel „Corona“ (11-), „Supernova“ (11) oder „Shangri-La“ (11+). Aber auch für „normale“ Kletterer gibt es einige schöne Touren, wie zum Beispiel „Bärenfang“ (5+) oder „Bärenhöhle“ (6).

 

  • „Kalmusfels“

    (Schwierigkeitsgrade 3 bis 9+): Der Kalmusfels ist ein markanter Turm mit einer glatten Südwand, die einige der besten Plattenrouten des Frankenjuras bietet. Die Klassiker sind „Kalmusplatte“ (7), „Kalmusriß“ (8-) und „Kalmusdach“ (9+). Die Nordseite ist dagegen rau und löchrig und bietet einige interessante Risse und Verschneidungen, wie zum Beispiel „Kalmusnase“ (6+) oder „Kalmusverschneidung“ (7-).

 

  • „Rodenstein (Walberla)“

    (Schwierigkeitsgrade 3 bis 9): Der Rodenstein ist ein imposanter Felsblock, der auf dem Gipfel des Walberla thront. Er ist vor allem für seine historischen Routen bekannt, die schon vor über 100 Jahren erstbegangen wurden. Die bekannteste ist die „Rodensteinwand“ (6+), die als eine der ersten Routen im sechsten Grad gilt. Aber auch moderne Routen gibt es hier, wie zum Beispiel „Rodensteinüberhang“ (8+) oder „Rodensteindach“ (9).

 

  • „Roter Fels“

    (Schwierigkeitsgrade 4 bis 10-): Der Rote Fels ist ein eindrucksvoller Felsriegel mit einer roten Färbung, die ihm seinen Namen gibt. Er bietet eine große Auswahl an Routen in allen Schwierigkeitsgraden, von leichten Rissen bis zu schweren Überhängen. Die Highlights sind die Routen „Rote Wand“ (7+), „Roter Pfeiler“ (8) und „Rote Zora“ (10-).

Weiterbildung

Die wunderschöne Landschaft des Frankenjuras läd natürlich zum Genießen ein, doch wir wollten uns hier natürlich auch in Sachen Kletterausrüstung, Klettertechnik und Sicherheit weiterbilden.

Welche mobilen Sicherungen gibt es gleich nochmal? Wie baue ich einen Standplatz? Was hält ein Klemmkeil und wie muss er dafür gelegt werden? Vom richtigen Sitz des Klettergurtes bis zur passenden Karabinerform für verschiedene Einsätze sind wir alles durchgegangen, um euch immer aktuelle und fachkundige Antworten geben zu können.

Ein schönes Gebiet zum Lernen

Wir haben uns für das Gebiet rund um Würgau entschieden, weil es eine gute Mischung aus verschiedenen Felsarten und Schwierigkeitsgraden bietet. Außerdem liegt es nicht weit von Fulda und ist daher gut für uns zu erreichen. Wir haben uns in einer gemütlichen Pension einquartiert und sind jeden Tag zu einem anderen Felsen gefahren. Unser Ziel war es, möglichst viele verschiedene Routen zu klettern und dabei unsere Technik und Sicherheit zu verbessern. Wir haben uns gegenseitig gesichert, beraten und motiviert. 

Wir waren begeistert von der Schönheit und Vielfalt der Felsen in der Fränkischen Schweiz. Wir haben sowohl klassische als auch moderne Routen geklettert, von Platten bis zu Dächern, von Rissen bis zu Löchern.
Wir haben viel gelernt über Kletterausrüstung, deren Verwendung und Sicherheit. 

Wir können jedem Kletterfan einen Ausflug in die Fränkische Schweiz empfehlen. Es ist ein Kletterparadies für alle Niveaus und Geschmäcker. Es gibt immer etwas Neues zu entdecken und zu erleben. Es ist eine Region mit einer reichen Kultur und Geschichte, die man auch abseits der Felsen genießen kann. 

Wir hoffen, euch hat unser Blogbeitrag gefallen hat und ihr habt Lust bekommen, selbst einmal in der Fränkischen Schweiz zu klettern.

Tim Wiegel

Tim Wiegel

Marketing

Von Kleinauf draußen unterwegs, hat es ihn immer wieder in die verschiedensten Facetten des Outdoor-Sports getrieben. Neben dem Wandern und Bergsteigen ist er dann vor allem bei der Höhlenforschung hängengeblieben. Auf der Suche nach den letzten echten Abenteuern zieht es ihn immer wieder in die verborgene Unterwelt.

Vier Campingkocher vorgestellt

Vier Campingkocher vorgestellt

Kochen wie Daheim
Lesezeit: 2 Minuten

Wer sich mit seinem Familienzelt oder Vorzelt auf dem Campingplatz häuslich einrichtet, der will sich auch wie zu Hause fühlen. Und da man zu Hause nicht jeden Abend essen geht, sondern sich sein Essen meist selbst zubereitet (und wenn es nur eine Dose Ravioli ist) möchte man das natürlich auch im Campingurlaub.

Was braucht man dafür?

1. Eine „Küchenzeile“. Oft gibt es diese praktischen Campingmöbel faltbar oder klappbar und in schickem Design. Wichtig ist, dass das Modell stabil steht, einfach in der Handhabung ist und eure Küchenutensilien verstauen kann.

2. Natürlich Geschirr. Von der Faltschüssel bis zur Teflonpfanne ist hier alles erlaubt. Es sollte einfach zu verstauen und zu reinigen sein.

3. Messer, Gabel, Löffel – das ganze Drum und Dran. Hier muss es kein Spork aus Titan sein, aber leicht und Beschädigungsresistent sollte das Besteck sein.

4. Irgendwas zu Essen. Hier mischen wir uns gar nicht ein. Die einen bereiten im Zelt gerne aufwändige Gerichte zu, die anderen schätzen auch das Dosenfutter und beides ist OK.

5. Egal ob Hummer oder Ravioli, ohne Campingkocher läuft nichts. Er muss stabil stehen, ausreichend Platz bieten und einfach und gefahrenfrei bedienbar sein.

 

Mit Induktionsplatten können die Campingherde noch nicht dienen, aber der eine oder andere sorgt mit ein paar Features für ein heimisches Kocherlebnis. Wir haben uns vier beliebte Campingkocher rausgesucht, die wir euch im folgenden Video vorstellen möchten:

 

Wigo Rolli Plus Ambiente

Wigo Rolli Plus Ambiente

Viel Platz mit wenig Aufwand
Lesezeit: 5 Minuten

Wir waren auf der Suche nach dem perfekten Vorzelt für uns als Familie. Für uns heißt, Patrick (39) & Marie (33) mit zwei Kindern (3+5).Mal spontan ein Wochenende weg, aber auch mal zwei Wochen am Stück auf dem Campingplatz stehen. Genau für solche Urlaube suchten wir ein Vorzelt. Eins, was auf unsere Bedürfnisse und Anforderungen abgestimmt ist.

Wonach wir suchten

Hier nochmal unsere Wünsche:* platzsparend* leicht* schneller Aufbau* viel Platz* DesignAll das haben wir bei der Firma WIGO gefunden. Ein Unternehmen aus Hessen, das Markisen, Vorzelte und Zubehör für Wohnwagen und Reisemobile herstellen.

Was ist eine Sackmarkise

Die Sackmarkise wird am Wohnwagen in die Keder eingezogen und kann dort während der Fahrt bleiben. Mit einem Gewicht von 17Kg ist das für uns optimal, was das Gesamtgewicht angeht.Dazu gibt es noch passende Seitenwände, die im einer extra Tasche verstaut sind. Diese konnten wir problemlos im Wohnwagen verstauen. Das Gestänge ist ebenfalls super leicht und besteht aus Aluminium.

Tragesystem des Salewa ALP TRAINER 20 WS

Was bringt die Sackmarkise

Durch den unkomplizierten Einbau in die Keder, ergeben sich ungeahnte Möglichkeiten:1. Einfacher Ausbau z.B für eine Reinigung2. Oder Nutzung jedes weiteren Vorzeltes.3. Kein Verschrauben oder Bohrung in das Fahrzeug nötig, wie bei anderen Markisen.Endlich sind kurze und spontane Ausflüge möglich. Denn für uns als Familie mit zwei kleinen Kindern ist ein Reisen ohne Vorzelt nicht vorstellbar. Ein Vorzelt bietet einen zusätzlichen Raum und für die Kinder ein Spielbereich bei schlechtem Wetter. Der schnelle Aufbau maximiert nun unsere Urlaubszeit enrom, denn sowohl die Markise als Sonnenschutz, oder das komplette Vorzelt ist super schnell aufgebaut.

Unser Eindruck

Was ein Ambiente, wow. Die großen Fenster lassen viel Licht rein und machen das Vorzelt zu einem Wohlfühlort, oder wie man gerne sagt „place to be“.In den zwei Wochen hat es öfter geregnet und sogar heftiger Wind mit Starkregen war an einigen Tagen präsent. Auch diesen Test hat das WIGO Vorzelt bestanden. Kein Eintreten von Wasser oder Wind.

Fazit

Wir sind vom Gesamtpaket der WIGO Rolli plus total begeistert. Auch das Design ist modern und mit den Farben weiss/grau/schwarz neutral gehalten. Es gibt viele verschiedene Anbau-und Umgestaltungsmöglichkeiten, die noch dazu gekauft werden können. Und das tolle ist, dass wir uns hier von doorout beraten lassen können. Denn der tolle Service von Doorout beinhaltet eine Notfallnummer (Live Reperaturservice), die  für uns als Kunde gewählt werden kann, wenn es Probleme beim Aufbau oder so gibt.Wir als Familie haben definitiv für uns das perfekte Vorzelt gefunden.

Wir sind Patrick und Marie von @alle.untereinemdach, haben zwei kleine Kinder und sind seit letztem Jahr mit der ganzen Familie unterwegs. Beim Campen finden wir nicht nur Ruhe und Erholung sondern erweitern unseren Horizont, lernen neue Menschen kennen und probieren uns an neuen Prdoukten und Features rund ums Campen.

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