Testbericht – Lowa Renegade 100 GTX MID Ws.

Testbericht – Lowa Renegade 100 GTX MID Ws.

Der neue Renegade im Test
Lesezeit: 10 min.Autor: Juliane Dietz

Die Hundert Jahre feiert Lowa mit einer Special Edition seines Renegade Models, der in diesem Jahr ebenfalls ein 25-jähriges Jubiläum hat. Da frag ich mich doch, ob es was Neues vom Klassiker gibt. Bislang hat mich eine ältere Version begleitet, mit der ich immer zufrieden war. Klassiker verändern? Ich bin gespannt.

Lowa Renegade an Schnürsenkeln im Baum hängend
Vibramsohle des Lowa Renegade 100
leicht nasser Schuh nach kurzer Wanderung

Der Karton geht auf

Im Karton finde ich einen robusten, nicht zu schweren (548g) Schuh. Dieses Modell ist in einem mahagoni braun mit roten Schürsenkeln. Rote Schnürsenkel? Na ja, darf ja auch mal fancy sein beim Wandern. Die Nähte sind sogar etwas besser verarbeitet als bei meinem alten Paar. Eine Stelle die früher mit einer Obernaht versehen war ist jetzt nach innen vernäht. Das wird meine Schwester freuen, weil ältere Versionen des Renegade bei ihr genau an dieser Stelle gern mal kaputt gegangen sind.

Der Schuh hat stabile Ösen und Haken zum Binden. Die 6 Haken am oberen Ende des Schuhs erleichtern mir bestimmt das Anziehen. Die Schnürsenkel sind nicht zu kurz und nicht ewig lang, was mir auch gefällt. Die Sohle außen, hat ein stabiles Profil und sieht so aus als würde sie beim Laufen trotzdem mitgehen. Die Einlegesohle, lässt sich rausnehmen. Find ich wichtig, wenn es doch mal nasse Füße gegeben hat oder man eine Einlage reinlegen will. Ein „Gore Tex Schild“ verspricht einen wasserdichten und Luft durchlässigen Schuh. Bin gespannt, wie sich das Paar in der Praxis macht.

Draufsicht und Sohle des Lowa Renegade 100
Lowa Renegade 100 in mahagoni red
Guter Halt am Fuß

Hält der neue Renegade, was der erste Eindruck verspricht?

In meinem Herbsturlaub stehen ein paar kleinere Wanderungen (ca. 8-10 km) auf dem Plan. Leichtes Gelände. Außerdem wird der Schuh bei der Gartenarbeit getestet.

Die ersten Schritte

Beim Anziehen flammt meine Liebe zum Renegade gleich wieder neu auf. Man schlüpft, wie gewohnt, leicht in den Schuh und kann durch wenig Kraftanstrengung die Schnürsenkel festziehen. Beim vielen Aus- und Anziehen im Alltag ein Plus. Die Schleife sitzt und ich frage mich, ob ich noch oft ziehen und binden werde auf der Tour. Bei den ersten Schritten fühle ich den sicheren und gewohnten Halt am Knöchel. Die Sohle biegt sich, wie erwartet, beim Laufen etwas mit. Neuer Schuh, gewohntes Gefühl. Nur der Sound ist neu. Der Schuh quietscht leise, bei jedem Schritt. Lässt vielleicht nach, mit der Zeit.

Wie läuft´s?

Meine Wege führen mich über Schotter, Feld- und Wiesenwege, Teer und durch den Wald. Alles macht der Schuh problemlos mit. Ich komme auf meinen 2 Testwanderungen nicht ins Rutschen oder knicke unglücklich um. Eine Wanderung nennt sich “Wiesentour” und hat jetzt, im Herbst, reichlich nasse Grasfläche zu bieten. Meine Füße, bleiben aber trocken. Sogar eine “Abkürzung” durch eine wasserführende Furt macht der Renegade mit, ohne sich in ein Aquarium zu verwandeln. Im Verlauf der Wanderung muss ich mich nicht ständig nach einer guten Stelle zum Schuhe binden umsehen. Jeweils einmal bücke ich mich, um das Schnürband zu korrigieren. Keine große Sache, wie ich finde. Am Ende der Ausflüge, habe ich nicht das Bedürfnis die Schuhe sofort ausziehen zu müssen. Kein unangenehmes Schwitzen, keine Druckstellen.

Über Stock und Stein auf der Wiesentour
einmal kurz nachschnüren
Guter halt auch bei feuchtem Untergrund

Unterm Strich – mein Fazit

100 Jahre und nix verlernt! Bei der Verarbeitung gibt es nix zu meckern und das Preis-/Leistungsverhältnis ist gut. Wie gewohnt bei Lowa. Der Schuh ist toll für leichte Wanderungen, aber auch toll im Alltag. Ausflug in die Natur mit den Kindern, Hunderunde mit der Schwester, Laub rächen im Garten. Alles macht der Renegade problemlos mit. Die roten Schnürsenkel passen zwar toll zu meiner roten Regenjacke, aber ich will ja nicht nur im Regen laufen. Deshalb einen Punkt Abzug bei der Optik. Das leise Quietschen hat sich nach den ersten Tagen noch nicht gegeben. Stört mich aber nur beim Anschleichen.

Juliane Dietz

Juliane Dietz

So viel gibt es über mich gar nicht zu sagen. Jahrgang 1981. Am liebsten bin ich die Mama von zwei wundervollen Mädchen. Seit 20 Jahren arbeite ich in der Gastronomie und finde es immer noch gut. In meiner Freizeit unternehme ich gerne kleine Wanderungen und kümmere mich um Haus und Hof. Es gibt immer was zu tun.

Testbericht – Berghaus MTN Guide Hyper Alpha Jacket

Testbericht – Berghaus MTN Guide Hyper Alpha Jacket

federleichte Hardshelljacke
Lesezeit: 10 min.Autor: Fabian Bernst

Fast könnte man meinen es handelt sich bei der Berghaus MTN Guide Hyper Alpha Jacket einfach nur um einen weiteren Vertreter im Dschungel der 3-Lagen Jacken.

Das dem jedoch nicht so ist und welches Austattungsdetail daran entscheidenden Anteil hat erfahrt Ihr in diesem Testbericht.

Erster Eindruck, was bietet die MTN Guide Hyper Alpha Jacke?

Zu Beginn beschäftigen wir uns jedoch erstmal mit den klassischen Facts der Jacke.

Dabei fällt schnell auf das ein möglichst geringes Gewicht im Lastenheft von Berghaus an erster Stelle stand. Nicht anders lässt sich erklären das die Guide Alpha Jacket federleichte 226 Gramm auf die Waage bringt. (Herrengröße M)

Aber auch sonst findet man Berghaustypisch eine solide Ausstattung & Verarbeitung vor und so lassen u.a. eine einfach einstellbare Schildkapuze, höher angesetzte Taschenlösung und für diese Gewichtsklasse recht robustes Ripstop Außenmaterial kaum Wünsche offen.

Einige unter Euch werden eine Unterarmbelüftung vermissen, mich persönlich hat dies nicht gestört – sicherlich auch etwas dem wirklich hohen Wasserdampfdurchgangswert von 50.000g/m2/24h geschuldet. Ehrlicherweise passt eine Unterarmbelüftung auch nicht ganz in das Konzept der Jacke, da natürlich die zusätzlichen Reißverschlüsse das Gewicht der Jacke wieder nach oben treiben.

Regendichte Berghaus MTN Guide Hyper Alpha Jacke
Seitenansicht der  Berghaus MTN Guide Hyper Alpha Jacke
Berghauslogo auf dem Ärmel

Aus eigener Erfahrung heraus kann ich aber auch sagen das bei wirklichen Starkregen die angesprochenen Reißverschlüsse am Unterarm nicht nutzbar bzw. nicht zu öffnen sind da sich sonst das Wasser seinen Weg ins Innere sucht und ab einen gewissen niederschlagsfreien Temperaturbereich sollte die Wetterschutzjacke eh im Rucksack verschwinden.

Dennoch habe ich die Jacke spaßeshalber mal eine Stunde lang bei einem Aufstieg getestet, bei ca. 17 Grad, eigentlich nicht wirklich empfehlenswert – dennoch hat die Jacke mich nicht im sprichwörtlich eigenen Saft stehen lassen.

Nun aber Katze aus dem Sack und ab zum bereits erwähnten Highlight der Jacke, wozu man erstmal den Zwei-Wege-Reißverschluss öffnen muss.

Danach entdeckt man sofort ein flauschiges, rotes Futter. Hierbei handelt es sich um POLARTEC ALPHA, einfach ausgedrückt werden hierbei hochflorige Paneele an neuralgisch wichtigen Stellen an der Innenjacke platziert.

Sinn dahinter ist der Jacke eine zusätzliche Isolationsschicht zu verpassen. In der Praxis hat dies sehr gut funktioniert und vermittelte anfangs einen leichten Hauch von Wärme, um dann aber später mit einen guten Feuchtigkeitstransport aufzutrumpfen.  Bei der Wahl der Isolationsschicht für die nächste Tour kann man so getrost auf eine dünnere Lage zurückgreifen, auch dies folgt wieder dem Prinzip der Gewichtsminimierung.

Innenfutter der Berghaus Jacke
flauschig rotes Innenfutter am Ärmelbündchen
seitliche Tasche

Jetzt wird es ernst, was kann die MTN Guide Hyper Alpha Jacke in der Praxis?

Zu mindestens für den Test förderlich war das schlechte Wetter im letzten Urlaub, fürs Gemüt hätten es dann doch ein paar Sonnenstrahlen mehr sein dürfen.

Sei es drum, den Spruch mit dem schlechten Wetter und der falschen Kleidung kennt jeder aber zum Glück erwies sich die Guide Alpha Jacket als die richtige Wahl.

Nach sechseinhalb Stunden monotonen Dauerregen samt Tagesrucksack habe ich mich auf die Suche nach Wassereintritt an dafür bekannten Stellen gemacht, machen wir es kurz – die Jacke ist dicht!  

Auch die Folgetage im Urlaub, sowie auf weiteren folgenden Touren in den Alpen konnte das Können im Regen unter Beweis gestellt werden. Auch bei Touren in heimischen Gefilden hält die Jacke samt der hauseigenen Hydroshell ELITE Membran bis heute, was sie verspricht.

kleines Packmaß der Jacke
die MTN Guide Hyper Alpha Jacke ist ein guter Begleiter auch bei widrigen Bedingungen
Wasserdichte Hardshelljacke

Fazit

Natürlich hat all das auch alles einen gewissen Wert und grundsätzlich ist die Preisgestaltung im Outdoorsegment ja oftmals das Gegenteil dessen eines Metzgers: Alles, was weniger wiegt kostet mehr. Dennoch finde ich das der Preis von 299,95€ (UVP) noch als gerechtfertigt bezeichnet werden kann.

Denn auch Dinge wie der Einsatz von recyceltem Polyester, bluesign zertifizierter Hauptstoffe und den bereits angesprochenen Ausstattungsdetails bringen einen gehörigen Gegenwert zum Kaufpreis mit und machen eine Kaufempfehlung meinerseits leicht.

Etwas schwerer fällt es der Jacke nur, sich in eine Kategorie stecken zu lassen. Für eine klassische Hardshell fehlen der Jacke u.a. noch ein paar Prozente an Robustheit und für anspruchsvolle Alpin-/Hochtouren oder aber das Tragen schwerer Rucksäcke rate ich Euch eher z.B. zur Berghaus MTN Seeker GTX.

Für alles andere aber, wie anspruchsvolle Tageswanderungen, klassische Hüttentouren, Trailrunning oder aber für die nächste Skitour findet Ihr in der Guide Alpha Jacket einen absoluten zuverlässigen Begleiter.

Fabian Bernst

Fabian Bernst

Storemanager by doorout.com

Ob beim Wandern, radeln oder mit dem Zelt – immer irgendwo zwischen Rhön und Karnischen Alpen zu finden.

Wigo Rolli Plus Ambiente

Wigo Rolli Plus Ambiente

Viel Platz mit wenig Aufwand
Lesezeit: 5 Minuten

Wir waren auf der Suche nach dem perfekten Vorzelt für uns als Familie. Für uns heißt, Patrick (39) & Marie (33) mit zwei Kindern (3+5).Mal spontan ein Wochenende weg, aber auch mal zwei Wochen am Stück auf dem Campingplatz stehen. Genau für solche Urlaube suchten wir ein Vorzelt. Eins, was auf unsere Bedürfnisse und Anforderungen abgestimmt ist.

Wonach wir suchten

Hier nochmal unsere Wünsche:* platzsparend* leicht* schneller Aufbau* viel Platz* DesignAll das haben wir bei der Firma WIGO gefunden. Ein Unternehmen aus Hessen, das Markisen, Vorzelte und Zubehör für Wohnwagen und Reisemobile herstellen.

Was ist eine Sackmarkise

Die Sackmarkise wird am Wohnwagen in die Keder eingezogen und kann dort während der Fahrt bleiben. Mit einem Gewicht von 17Kg ist das für uns optimal, was das Gesamtgewicht angeht.Dazu gibt es noch passende Seitenwände, die im einer extra Tasche verstaut sind. Diese konnten wir problemlos im Wohnwagen verstauen. Das Gestänge ist ebenfalls super leicht und besteht aus Aluminium.

Tragesystem des Salewa ALP TRAINER 20 WS

Was bringt die Sackmarkise

Durch den unkomplizierten Einbau in die Keder, ergeben sich ungeahnte Möglichkeiten:1. Einfacher Ausbau z.B für eine Reinigung2. Oder Nutzung jedes weiteren Vorzeltes.3. Kein Verschrauben oder Bohrung in das Fahrzeug nötig, wie bei anderen Markisen.Endlich sind kurze und spontane Ausflüge möglich. Denn für uns als Familie mit zwei kleinen Kindern ist ein Reisen ohne Vorzelt nicht vorstellbar. Ein Vorzelt bietet einen zusätzlichen Raum und für die Kinder ein Spielbereich bei schlechtem Wetter. Der schnelle Aufbau maximiert nun unsere Urlaubszeit enrom, denn sowohl die Markise als Sonnenschutz, oder das komplette Vorzelt ist super schnell aufgebaut.

Unser Eindruck

Was ein Ambiente, wow. Die großen Fenster lassen viel Licht rein und machen das Vorzelt zu einem Wohlfühlort, oder wie man gerne sagt „place to be“.In den zwei Wochen hat es öfter geregnet und sogar heftiger Wind mit Starkregen war an einigen Tagen präsent. Auch diesen Test hat das WIGO Vorzelt bestanden. Kein Eintreten von Wasser oder Wind.

Fazit

Wir sind vom Gesamtpaket der WIGO Rolli plus total begeistert. Auch das Design ist modern und mit den Farben weiss/grau/schwarz neutral gehalten. Es gibt viele verschiedene Anbau-und Umgestaltungsmöglichkeiten, die noch dazu gekauft werden können. Und das tolle ist, dass wir uns hier von doorout beraten lassen können. Denn der tolle Service von Doorout beinhaltet eine Notfallnummer (Live Reperaturservice), die  für uns als Kunde gewählt werden kann, wenn es Probleme beim Aufbau oder so gibt.Wir als Familie haben definitiv für uns das perfekte Vorzelt gefunden.

Wir sind Patrick und Marie von @alle.untereinemdach, haben zwei kleine Kinder und sind seit letztem Jahr mit der ganzen Familie unterwegs. Beim Campen finden wir nicht nur Ruhe und Erholung sondern erweitern unseren Horizont, lernen neue Menschen kennen und probieren uns an neuen Prdoukten und Features rund ums Campen.

Testbericht – Deuter Little Star Kinderschlafsack

Testbericht – Deuter Little Star Kinderschlafsack

mitwachsender Schlafsack
Lesezeit: 15 min.Autor: Stefan Feldpusch

Ist es nicht schön wenn Kinder nicht nur Smartphones, Fernseher und Spielekonsolen im Kopf haben, sondern auch gerne draußen in der Natur unterwegs sind und dort spielen und die Welt entdecken? Da wir unserem kleinen Abenteurer so viel wie möglich davon mit auf den Weg geben wollen, ist er bei den meisten Unternehmungen mit dabei. So auch bei unseren Ausflügen mit Übernachtungen im neuen Dachzelt. Und da wir nicht immer das Kinderoberbett mitnehmen wollten, war schnell klar, dass wir noch einen Kinderschlafsack benötigen. Dabei viel unsere Wahl auf den mitwachsenden Kinderschlafsack, mit dem passenden Namen Little Star, von Deuter.

Als ich den Kinderschlafsack aus dem Laden mit nach Hause gebracht habe, musste er natürlich gleich ausgepackt werden und der Kleine wollte sofort „heia“ machen. Wir haben den Schlafsack also erstmal auf die Couch gelegt und die Reißverschlüsse geöffnet. Nur wenige Sekunden später hat er sich alleine rein gelegt und sich zugedeckt. Dabei dürfen seine geliebten Kuscheltiere natürlich auch nicht fehlen, und bekommen ebenfalls alles gezeigt und liegen danach mit ihm im Schlafsack. Schön das die ersten Berührungen mit dem Kinderschlafsack so gut geklappt haben. Das hätte ich nicht unbedingt so erwartet.

Erster Eindruck vom Deuter Little Star

Wer Deuter als Hersteller von Rucksäcken & Schlafsäcken kennt, der weiß, was er von den Produkten in der Regel erwarten kann. Der deutsche Hersteller steht für hochwertige und langlebige Produkte und wird im Outdoor-Bereich geschätzt. 

Farbe & Gewicht

Zunächst sticht einem die Farbe des Packsacks in leuchtendem Orange ins Auge. Sucht man im Internet nach Ergebnissen zu Farbwirkung auf Kinder, bekommt man bei Orange folgendes Ergebnis: „Orange ist eine Farbe, die auf die meisten Kinder sehr angenehm wirkt, da allgemein warme, erdige Töne Geborgenheit und Gemütlichkeit ausstrahlen. Zudem fördert der Farbton den Appetit und die Geselligkeit.“ Klingt doch alles in allem nach der absolut richtigen Farbe, oder? Im Übrigen hat das Außenmaterial des Schlafsacks den selben Farbton. Das kuschlige Innere ist in grau-blau gehalten und ergänzt sich gut mir der Farbe des Außenmaterials.

Hält man den Schlafsack danach in den Händen fällt einem das leichte Gewicht auf. Mit etwa 700 Gramm incl. Packsack gehört der Schlafsack eher zu den leichteren Modellen auf dem Markt. Am oberen Ende des Packsacks finden sich gleich zwei Zugschnüre zum Öffnen bzw. Verschließen des Packsacks. Auf der Unterseite sind die wichtigsten Angaben zum Schlafsack aufgedruckt. Lustig fand ich das Detail, dass, wie bei einem Schlafsack für Erwachsene, ein Schild mit dem Aufdruck der Reißverschlussseite angebracht wurde. Bei uns steht da z.B. Links drauf, obwohl der Schlafsack beidseitig einen Reißverschluss hat.

Erstes Probeliegen auf der Couch zu Hause
Deuter Logo auf der Vorderseite
Little Star Kinderschlafsack in voller Länge

Mitwachsender Mumienschlafsack

Der Kinderschlafsack hat eine klassische Mumienform und lässt sich, mit Hilfe eines weiteren Reißverschlusses, im Fußbereich um ganze 30 Zentimeter erweiteren. Somit ist der Little Star für Kinder mit einer Körpergröße von 95 bis 130 Zentimeter geeignet. Die Länge des Schlafsacks variiert dementsprechend von 115 bis 145 Zentimeter. Am Kopfteil wurden zwei „Ohren“ angebracht, was dem Schlafsack einen leichten Teddybär-Touch verleiht. 

Bei Kinderschlafsäcken dürfen übrigens keine Temperaturbereiche angegeben werden. Warum das so ist, erklärt die Webseite Dad’s Life sehr gut, wie ich finde. 

Kunstfaserschlafsack

Die verwendetet Materialien machen einen hochwertigen Eindruck und sollen laut Hersteller zum Einen pflegeleicht und zum Anderen strapazierfähig sein.

Das Außenmaterial besteht aus 70D PA. Eine Polyamid-Faser die angenehm weich, atmungsaktiv, feuchtigkeitsunempfindlich und rasch trocknend ist. Beim kuscheligen Innenmaterial wurde 75D PES verwendet. Das wiederum ist ein reißfestes Polyester-Material, das kaum Feuchtigkeit aufnimmt. Bei der Füllung kommt die High-Loft Hollowfiber zum Einsatz. Das sind synthetische Hohlfasern die zu einem Vlies verarbeitet werden.

Technische Angaben & Ausstattung

  • Gewicht: 650 g + 35 g Packsack
  • Füllgewicht: 320 g
  • Füllmaterial: High-Loft Hollowfibre 
  • Außenmaterial: 70D PA (100% Polyamid)
  • Innenmaterial: 75D PES (100% Polyester)
  • Länge: 115 bis 145 cm
  • Schulterbreite: 58 cm
  • Körpergröße: 95 – 130 cm
  • Packmaß: 18 cm x 29 cm
  • Hersteller-Farbe: saffron-slateblue

     

  • Leichter Einstieg durch beidseitigen Reißverschluss
  • Doppelte RV-Abdeckung für leichtes Öffnen und Schließen
  • 30 cm Reißverschluss-Verlängerung
  • Reißverschluss-Klemmschutzband
  • ergonomische Konturkapuze mit weichem Wulst
Technische Angaben auf dem Packsack

Der Kinderschlafsack im Praxistest

Ganz unvorbereitet wollten wir uns, gemeinsam mit unseren Sohn, natürlich nicht an das Schlafen im Schlafsack heranwagen. Und wie oben schon kurz angesprochen, wurde der Schlafsack erst einmal in heimischer Umgebung auf der Couch ausprobiert. Da das mega gut funktioniert hat, war der nächste Schritt ja eine logische Konsequenz des Ganzen. Also nichts wie raus und im Zelt übernachten.

Die ersten Nacht, in der ürbigens auch die Übernachtung mit dem Knirps im Dachzelt das erste Mal auf dem Programm stand, war mit einstelligen Plusgraden doch recht kühl und für uns alle sehr unruhig. Ein neue Umgebung zum Einschlafen, so ein komisches Rascheln sobald sich jemand im Schlafsack bewegt und allgemein ganz andere Geräusche wie zu Hause im Kinderbett. 

Zunächst war alles wie bei der Probe auf der Couch. Der Schlafsack war kaum ausgerollt, wollte sich der kleine Mann auch direkt reinlegen. Aktuell benutzen wir den Schlafsack in gekürzer Variante. Zum Verstauen würde ich den Schlafsack immer in kompletter Länge in den Packsack stopfen. Bereitet man den Schlafsack dann vor, schiebt man das untere Ende einfach nach Innen hoch und verschliest den Reißverschluss. Danach die seitlichen Reißverschlüsse öffnen und schon kann der Schlafgast einziehen.

Da die Nacht recht unruhig war und sich der Sohn, wie zu Hause auch, viel herumwellerte, rutschte er immer mal wieder mit dem Oberkörper aus dem Schlafsack heraus. Und das, trotz leicht erhöhter Schlafposition auf dem Kinder-Kopfkissen. Allerdings lag das sicher auch an einer minimalen Kopf-tief-Position des Autos, bzw. des Zelts. Für solche Fälle wäre vielleicht ein Schlafsack mit Armen ganz praktisch. Hier kann das Kind ja nicht so leicht herausrutschen.

Bei der zweiten Übernachtung im Dachzelt klappte alles schon viel besser. Das Einschlafen war gar kein Problem, und mit einem etwas besserem Stellplatz und fast ebenem Untergrund, war das Rausrutschen aus dem Schlafsack auch kein so großes Problem mehr. Ich würde sagen, Übung macht den Meister. Und irgendwann kommt sicher der Punkt, an dem wir alle einen erholsamen Schlaf im Dachzelt genießen können. Also wird das Übernachten im Zelt, und später sicher auch im Freien, immer weiter ausprobiert.  

Zwei Little Stars auf Abenteuer Tour
Kordelzug am Packsack
Little Star in kürzester Länge

Worauf sollte man beim Kauf eines Kinderschlafsacks grundsätzlich achten?

Beim Kauf eines Kinderschlafsacks gibt es einige wichtige Punkte zu beachten. Die Marke alleine ist sicher nicht auschlaggebend genug. Deswegen habe ich mal ein paar Punkte herausgesucht, die man beim Kauf berücksichtigen sollte um einen passenden Kinderschlafsack zu finden.

Die richtige Größe

Man sollte zunächst sicher stellen, dass der Schlafsack zur Größe des Kindes passt. Hilfreich sind dabei die Angaben des Herstellers bezüglich der Alters- oder Größenempfehlungen. Ein zu großer Schlafsack kann zu Kältebrücken führen, während ein zu enger Schlafsack die Bewegungsfreiheit einschränkt. Mittwachsende Schlafsäcke, wie der Deuter Little Star, können länger genutzt werden, wenn die Kinder noch nicht ausgewachsen sind.

Jahreszeit und Temperaturbereich

Schlafsäcke für Erwachsene sind oft nach Jahreszeiten oder Temperaturbereichen eingestuft. Daher sollte man vorher gut überlegen, wann und wo man den Schlafsack verwenden möchten. Für den Sommer sind leichte Schlafsäcke ausreichend, während für den Herbst/Winter wärmere Modelle mit einer höheren Isolationsfähigkeit empfehlenswert sind. Beachten sollte man dabei aber, wie oben schonmal kurz erwähnt, das Hersteller von Kinderschlafsäcken keine Temperaturbereiche angeben dürfen.

Material und Füllung

Den verwendeten Materialen kann man gerne auch etwas Beachtung schenken. Baumwolle ist weich und atmungsaktiv, während Kunstfasern wie Polyester leichter sind und eine bessere Isolierung bieten können. Die Füllung des Schlafsacks ist je nach Einsatzbereich bzw. der Jahreszeit auch zu berücksichtigen. Daunen sind leicht und sehr warm, während Kunstfaserfüllungen auch in feuchter Umgebung wärmen können.

Sicherheit

Die Sicherheit sollte natürlich auch oberste Priorität haben. Daher gilt es zu Überprüfen, ob der Schlafsack sicherheitszertifiziert ist und den geltenden Standards entspricht. Des Weiteren sollte der Schlafsack über keine losen Bänder oder Schnüre verfügen, die ein Risiko für Strangulation darstellen könnten.

Reißverschlüsse

Die verwendeten Reißverschlüsse sollten robust und einfach zu bedienen sein. Eine Abdeckung des Reißverschluss kann auch Sinnvoll sein, um Verletzungen oder Kratzer zu vermeiden. Sie verhindern in der Regel auch ein versehentliches Öffnen.

Pflegeleichtigkeit

Die meisten bekannten Hersteller verwenden bei ihren Produkten eh pflegeleichte Materialien. Das stellt sicher, dass diese leicht zu reinigen sind. Meist reicht es jedoch aus, einen Schlafsack ordentlich zu lüften. Regelmäßiges Waschen würde ich selber vermeiden, es sei denn der Schlafsack riecht extrem muffig oder ist stark verunreinigt. Beim Waschen sollte man dann die Pflegehinweise vom Hersteller beachten.

Design und Komfort

Kinder mögen oft ansprechende Designs und Muster auf ihren Schlafsäcken. Daher kann die Wahl des richtigen Design mitentscheidend sein. Allerdings sollte man die anderen wichtigen Punkte wie Größe, Sicherheit und Material nicht außer Acht lassen.

Vergleiche & Testberichte

Bei der Suche nach einem passenden Kinderschlafsack kann es hilfreich sein, vor dem Kauf im Internet zu recherchieren, welche Modelle es überhaupt gibt. Man kann vergleichen und/oder Testberichte wie diesen vor dem Kauf lesen. Oder man geht zu einem Fachhändler und lässt sich vor Ort beraten.

Berücksichtigt man diese Punkte, findet man sicher einen Kinderschlafsack, der die Bedürfnisse und Anforderungen des eigenen Kindes erfüllt und für eine angenehme und sichere Nachtruhe sorgt.

Die Verlängerung im Fußbereich des Kinderschlafsacks
aufgeklappter Kinderschafsack mit beidseitigem Reißverschluss
Reißverschluss mit Abdeckung und Klettpunkt

Fazit

Der Deuter Little Star Kinderschlafsack ist ideal für kleine Kinder mit einer Körpergröße von 95 bis 130 Zentimeter geeignet. Die Ausstattung und die Details entsprechen den Vortsellungen von einem guten Kinderschlafsack. Für unsere Ansprüche reicht die Kunstfaserfüllung, da wir extremere Übernachtungen mit unserem Sohn vermutlich erst unternehmen, wenn er das entsprechende Alter dazu hat. Und ist er irgendwann zu groß für den Little Star, dann hat Deuter mit dem Starlight Kinderschlafsack einen passenden Nachfolger in Petto, der bis zu einer Körpergröße von 170 cm geeignet ist. Der Starlight ist sogar auch noch in einer Pro Variante erhältlich. Dieser Schlafsack besitzt eine noch dickere Füllung. Wer also auf der Suche nach einem guten Kinderschlafsack ist, der sollte den Deuter Little Star auf seinem Schirm haben und ihn sich mal näher betrachten.

Stefan Feldpusch

Stefan Feldpusch

Freelancer by doorout.com

Wenn es die Zeit zulässt, bin ich so oft es geht gerne aktiv draußen unterwegs. Egal ob Klettern, Bergsteigen, Wandern, Mountainbiken oder im Winter mit den Langlaufskiern. Im Sommer gerne mit dem Zelt oder dem Caddy-Camper unterwegs und noch dazu seit einigen Jahren Outdoor-Blogger mit Herz auf dem eigenen Blog www.see-you-on-the-outside.de, sowie als Klettertrainer beim DAV aktiv. Als Freelancer im Doorout-Team seit 2017.

Testbericht Scarpa Mojito Wrap Bio

Testbericht Scarpa Mojito Wrap Bio

Es heißt immer so schön: Für jede Gelegenheit der passende Schuh!  Und man muss wissen, was man von dem Schuh erwartet und welchen Aktivitäten er trotzen sollte. Das ist nicht immer ganz so einfach, finde ich.

Scarpa hat mit dem Mojito Wrap Bio einen leichten Freizeitschuh auf den Markt gebracht.

Der Mojito Bio ist laut Hersteller Scarpa leicht abgewandelt zu dem klassischen Mojito, verzichtet wurde hauptsächlich auf die Gummizehenbox und -ferse. Laut Hersteller ist der Schuh zu 100% biologisch abbaubar. Es wurde bei der Verwendung der Rohstoffe, der Chemikalien und der Herstellung besonders auf nachhaltige Praktiken geachtet, was auch der Gesundheit und der Sicherheit der Arbeitnehmer zugutekommt.

Das Obermaterial ist aus leichtem Strickgewebe, auf Metallösen wurde komplett verzichtet.

Scarpa beschreibt die Sohle wie folgt: Die PRESA-Sohle® besteht aus zwei Komponenten. Biologisch abbaubare EVA-Zwischensohle mittlerer Dichte für maximale Stabilität. Die Laufsohle besteht aus einer biologisch abbaubaren Mischung, die Naturkautschuk enthält. Sie zeichnet sich durch einen hervorragenden Grip und eine lange Haltbarkeit aus.

Scarpa setzt hier ein deutliches Zeichen in Sachen Nachhaltigkeit.

Salewa ALP TRAINER 20 WS in türkis
Tragesystem des Salewa ALP TRAINER 20 WS
 Belüftungssystem mit atmungsaktivem Material verbessert die Luftzirkulation am Rücken

Der erste Eindruck

Ich habe mich für die helle neutrale Farbe entschieden, da sie zu allem passt.

Die lange Schnürung bis runter an die Fußspitze ermöglicht ein individuelles Anpassen an den Fuß. Das Obermaterial aus Strickgewebe macht den Schuh schön leicht und für warme Sommertage angenehm und etwas luftdurchlässig.

Praxistest

Ich habe den Schuh drei Tage lang bei einem Besuch in Bamberg getestet. Zuerst ging es mit dem Fahrrad ein paar Kilometer in die Stadt rein. Hierzu habe ich den Schuh etwas fester geschnürt, um guten Halt auf den Pedalen zu haben. Der leichte Grip der Sohle hat das Abrutschen von den Pedalen während der Fahrt gut verhindert.

Für die Stadtbesichtigung, wo es eine ganze Zeit zu Fuß weiter ging, habe ich den Schuh etwas lockerer gebunden. Das habe ich als angenehmer empfunden. Obwohl es sehr warm war und es in Bamberg häufig bergauf und bergab geht, hat sich der Schuh auch nach mehreren Stunden noch sehr gut am Fuß angefühlt.

An den nächsten zwei Tagen habe ich die Schuhe immer wieder für kleine Gänge durch die Stadt getragen und auch mal für eine kleine Wanderung auf dem Felsensteig nach Gößweinstein hoch und runter. Hier hätte ich nicht erwartet, dass ich mich so wohl fühlen würde mit dem doch recht leichten Schuh. Das Gelände war abwechslungsreich: Wiesenweg, trockener Waldboden, Holz- und Felsstufen. Die zwar vom Eindruck her dünne Sohle, bietet guten Halt und spitze Steine oder Wurzeln merkt man kaum. Bei trockenem Wetter kann man den Mojito auch durchaus mal für kleine Wanderungen, bzw. größere Spaziergänge nutzen. Bei Regenwetter oder nassem Boden würde ich dazu andere Schuhe nutzen, da erstens nach meinem Empfinden das Profil der Sohle für feuchtes und rutschiges Gelände zu wenig Halt bietet und man sich zweitens den schönen hellen Schuh schnell verdreckt.

Das wäre dann auch mein einziger Negativpunkt: Die Farbe „natural“ und der weiße Sohlenabschluss machen den Schuh etwas empfindlich. Kleine Schrammen und Dreck sieht man sofort. Leider bin ich auch mit dem Schuh an der schmierigen Fahrradkette hängen geblieben, was sehr hässliche Flecken hinterlassen hat.

Hier wurde ich zu Hause beim Putzen der Schuhe positiv überrascht. Mit einer kleinen Bürste, lauwarmen Wasser und Kernseife sind die Flecken am Obermaterial und Sohlenabschluss schnell wieder rausgegangen.

Fazit

Der Scarpa Mojito Bio Wrap Freizeitschuh ist perfekt für leichte Freizeitaktivitäten im Allgemeinen. Ich werde sie weiterhin besonders im Alltag für meine Arbeit im Büro, Ausflüge zu Fuß/Fahrrad in die Stadt/Biergarten bei schönem Wetter nutzen.

Unser Geschenk an euch

Liebe Leser! Den Scarpa Mojito gibt es in den verschiedensten Ausführungen für beinahe jeden Einsatz. Ein zeitloser Klassiker mit einer ausgezeichneten Passform.
Mit dem Code „MOJITO23“ erhaltet ihr beim Kauf eines Scarpa Mojitos 15% Rabatt vom UVP.

Euer Team von doorout.com

Carina

Carina

Ich bin gerne draußen so oft wie möglich in der Natur unterwegs, zum Wandern, Rad fahren, Langlaufen oder gerne auch auf dem Wasser mit SUP oder Kanu. Unseren Wohnwagen mag ich am liebsten, wenn er rollt und wir dadurch relativ flexibel die Berge, das Meer und unsere Heimat erkunden können. Unsere Touren und Ausflüge liebe ich in unserem Logbuch und in Fotobüchern als Erinnerung festzuhalten.